DE2817123C2 - Zylinderkopf mit Schalldämpferanordnung für einen gekapselten Motorkompressor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf mit Schalldämpferanordnung für einen gekapselten Motorkompressor der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Es ist ein hermetisch gekapselter Motorkompressor für z. B. Kälteaggregate, wie Kühlschränke, bekannt, bei dem der Zylinderkopf als gegossenes Profilteil ausgebildet ist und somit spanend bearbeitet werden muß. Die seitlich angeordneten saug- und druckseitigen Schalldämpfer sind durch angelötete Rohrleitungen mit den entsprechenden Ventilkammern im Zylinderkopf verbunden. Neben dem relativ hohen Herstellungsaufwand liegt ein betriebstechnischer Nachteil dieser Ausführung im häufigen Auftreten von Resonanzschwingungen, die zum Bruch der Lötstellen zwischen den Verbindungsrohren und den Schalldämpfern einerseits sowie dem Ventildeckel andererseits führen können.

Ferner ist aus der US-PS 30 75 686 ein gekapselter Motorkompressor für Kleinkäiteanlagen bekannt, bei dem mehrere Ventilplatten zusammen mit einer Abdeckplatte den Zylinderkopf des Kolbenkompressors bilden, der am Stirnflansch des Zylindergehäuses angeschraubt ist. Die Deckplatte weist eine seitliche Verlängerung auf, an welcher ein napfförmiger Druck-Schalldämpfer aus tiefgezogenem Blech mit seiner Stirnkante durch z. B. Löten befestigt ist. Besondere Ansaugschalldämpfer sind bei dieser Kompressorausführung nicht vorgesehen.

Schließlich ist in der DE-OS 15 01 087 ein Zylinderkopf für einen Motorkompressor der angegebenen Gattung beschrieben, bei dem jeweils mehrere in Reihe geschaltete Ansaug- und Druck-Schalldämpfer am Zylindergehäuse befestigt sind. Diese Schalldämpferanordnung ist in einer Blechkonstruktion ausgeführt, und zwar durch plastisches Verformen eines doppelwandigen Deckels zu mehreren in Strömungsverbindung stehenden Räumen. Die Herstellung dieses Zylinderkopfes ist insofern außerordentlich einfach, weil lediglich dünnwandige Blechzuschnitte durch Pressen oder Tiefziehen verformt werden, ohne daß spanende Bearbeitungsvorgänge notwendig wären. Aufgrund der relativ großen Abmessungen der als Blechkonstruktion ausgeführten Schalldämpferanordnung kann diese jedoch selbst in Schwingung versetzt werden, was zu zusätzlichen Betriebsgeräuschen führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zylinderkopf für Motorkompressoren der angegebenen Gattung in der Weise weiterzubilden, daß der durch die Blechkonstruktion der Schalldämpferanordnung erhöhte Ansaug-Schallpegel auf technisch einfache Weise wieder vermindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Dem einen, direkt mit der seitlichen Verlängerung des Deckels stirnseitig befestigten Ansaugschalldämpfer

iü ist der erfindungsgemäß ausgebildete Resonanz-Schalldämpfer vorgeschaltet, dessen zwischen den Schenkeln des U-förmigen Saugrohres angeordnetes Stützglied eine Resonanzkammer bildet In dieser Resonanzkammer wird der Schalldruck vergrößert, um die nachfolgenden Schallwellen wirksam zu dämpfen. Dieser Schalldämpfer ist konstruktiv einfach aufgebaut und vermeidet das Entstehen zusätzlicher Schwingungen der Blechkonstruktion.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen hermetisch gekapselten Motorkompressor in perspektivischer Darstellung,

Fig.2a Einzelteile des Zylinderkopfes des Motors'; kompressors nach F i g. 1 in Explosionsdarstellung,

F i g. 2b die Einzelteile nach F i g. 2a in zusammengebautem Zustand,

F i g. 3 eine schematische Draufsicht auf den Kompressorteil bei weggebrochenem Kapselgehäuse.

Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Motorkompressor 21 ist in einem Kapselgehäuse 22 über einen an Federn 24 abgestützten Tragrahmen 23 nachgiebig gehaltert Der Kompressorteil mit seinem Zylindergehäuse 25 und dem Kolben 26 ist an der Oberseite und ein Elektromotor 27 ist an der Unterseite des Tragrahmens 23 befestigt, wobei der Kolben 26 über eine Welle 28 mit dem Elektromotor 27 in Antriebsverbindung steht.

Ein an einem oberen Flansch 25a des Zylindergehäuses 25 durch Spannbolzen angeschraubter Deckel 33

"to spannt eine Ansaugventilplatte 29, eine Ventilsitzplatte 30, eine Druckventilplatte 31 und eine Verbindungsplatte 32 zu einer gemeinsamen Baugruppe zusammen.

Gemäß den F i g. 2a und 2b besitzt der Deckel 33 eine Basisplatte 33a, die mit Verlängerungen beidseitig über den Flansch 25a des Zylindergehäuses 25 hinausragt. Eine Leitkappe 33f> und eine Deckplatte 33c sind an der Außenfläche der Basisplatte 33a befestigt. Je ein saugseitiger und druckseitiger Schalldämpfer 34 und 35 sind direkt an den seitlichen Verlängerungen der Basisplatte 33a befestigt. Der Druck-Schalldämpfer 35 steht über eine Bohrung 33d, den Innenraum der Leitkappe 336 und eine weitere Bohrung 33e sowie über das Ventil in der Druckventilplatte 31 mit dem Zylinderraum in Strömungsverbindung. In der Basisplatte 33a sind ferner Ausnehmungen 33f vorgesehen, die über einen Ansaug-Ventilkanal in der Ventilsitzplatte 30 und über einen Ansaug-Ventilkanal in der Ventilsitzplatte 30 und über eine Verbindungsbohrung 33g in der Basisplatte 33a den einen Ansaug-Schalldämpfer 34 mit dem Zylinderraum verbinden.

Die Basisplatte 33a begrenzt zusammen mit der Deckplatte 33c, der Leitkappe 336 und den Ausnehmungen 33/ eine Ventilkammer 33Λ, deren Volumen mindestens gleich dem Hubvolumen des Kompressors

Der Druck-Schalldämpfer 35 und der eine Ansaugschalldämpfer 34 sind mit ihren Stirnseiten direkt an den beiden seitlichen Ansätzen der Basisplatte 33a

derart angelötet, daß die zugeordneten Bohrungen 33ti 33g in der von ihnen begrenzten Fläche der Basisplatte 33a liegen. Dem Ansaugschalldämpfer 34 ist ein Resonanz-Schalldämpfer 34e zugeordnet, der ein U-förmig gebogenes Saugrohr 34a mit einer Radialbohrung 346 an der Innenseite der U-Form am Einströmende aufweist. Ein Stützglied 34c aus einem klammerförmig gebogenen Stahlblech enthält zwei gegenüberliegende Sitzabschnitte, in denen das Ansaugrohr 34a in der in F i g. 2b dargestellten Weise aufgenommen ist und begrenzt eine Resonanzkammer 34d

Die Basisplatte 33a, die Leitkappe 336, die Deckplatte

33c, die Ansaugschalldämpfer 34» 34e und der Druck-Schalldämpfer 35 sind jeweils durch plastische

■ Verformung von relativ dünnen Stahlblechzuschnitten hergestellt. Beim Zusammenbau wird das Stützglied 34c mit dem Saugrohr 34a in einem Ofen über die gesamte Berührungslänge dicht verlötet. Auf diese Weise begrenzen diese beiden Teile die Resonasizkammer 34d

in und bilden einen Resonanz-Schalldämpfer 34e.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zylinderkopf mit Schalldämpferanordnung für einen gekapselten Motorkompressor, bestehend aus Ventilplatten, einem doppelwandigen plastisch verformten Blechdeckel, der die Ventilkammern und Strömungskanäle enthält, aus einem Druckschalldämpfer sowie aus zwei in Reihe geschalteten Ansaug-Schalldämpfern in Blechkonstruktion, die an seitlichen Verlängerungen des Deckels ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Ansaugschalldämpfer (34e/ aus einem U-förmigen Saugrohr (34a) mit einer Resonanzbohrung {34b) am Ansaugende und aus einem Stützglied (34c) aus plastisch verformten! Blech besteht, in dessen Sitzabschnitten das Saugrohr (34a) aufgenommen und durch Löten befestigt ist