DE19840365A1 - Membrankolbenpumpe - Google Patents
MembrankolbenpumpeInfo
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- F04B43/067—Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston
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Abstract
Die Membrankolbenpumpe mit n (mindestens zwei) durch je eine Membran (3) begrenzten Förderkammern (4) zum Anbau an ein Triebwerk mit n Kolben (1) weist einen Pumpenkopf (5) mit den Membranen, den Förderkammern und mit Deckeln auf, der in n + 1 Pumpenkopfelemente (5a-5c) aufgeteilt ist. Die Pumpenkopfelemente sind derart nebeneinander in Reihe angeordnet, daß das jeweils zweite Pumpenkopfelement (5b) den Deckel für das vorgeschaltete Pumpenkopfelement (5a) bildet und die Förderkammer (4) für dieses vorgeschaltete Pumpenkopfelement (5a) aufweist, an dem es angebaut ist. Die Membranen (3) sind zwischen den Pumpenkopfelementen (5a-5c) eingespannt und sie sind im wesentlichen parallel zur Längsachse, d. h. zur Hubachse, der Kolben (1) ausgerichtet. Die Ebenen, in denen die Membranen liegen, stehen senkrecht auf der Stirnfläche, an der der durch die einzelnen Pumpenkopfelemente (5a-5c) gebildete Pumpenkopf befestigt ist. Hierdurch ist eine äußerst kompakte Bauweise möglich. Nach Art eines Baukastens lassen sich aus einer Vielzahl gleicher bzw. sehr ähnlicher Pumpenkopfelemente verschiedene Membrankolbenpumpen auch mit unterschiedlichen Abmessungen aufbauen, so daß insgesamt eine preiswerte Konstruktion geschaffen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Membrankolbenpumpe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Membrankolbenpumpe ist aus der
DE-C2-39 03 049 bekannt.
Bei dieser bekannten Membrankolbenpumpe sind die Förderkam
mern - dort als Pumpenarbeitsräume bezeichnet - an verschie
denen Seiten des die Zylinder für die Kolben enthaltenden
Hydraulikgehäuses angeordnet. Die Membran wird hierbei
zwischen den die Förderkammern enthaltenden "Deckeln"
eingespannt. Hierdurch soll eine preisgünstige Konstruktion
geschaffen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Membran
kolbenpumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die
kompakt aufgebaut ist, einen baukastenmäßigen Aufbau er
laubt, und dabei preisgünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des
Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird der Pumpenkopf, der die Membranen und
die Förderkammern aufweist und an dem bei herkömmlicher
Bauart die Deckel befestigt sind, in mehrere Pumpenkopfele
mente aufgeteilt. Es ist grundsätzlich ein Pumpenkopfele
ment mehr erforderlich als Kolben in dem Triebwerk vorhan
den sind. Diese Pumpenkopfelemente werden dann derart
seitlich nebeneinander angeordnet, daß das zweite Pumpenkop
felement den Deckel sowie die Förderkammer für das erste
Pumpenkopfelement usw., je nach Anzahl der Pumpenkopfelemen
te, bildet. Das erste Pumpenkopfelement der in Reihe ange
ordneten Pumpenkopfelemente ist dann nur ein Hydraulikgehäu
se, wohingegen die darauffolgenden Hydraulikgehäuse und
Deckel mit Förderkammer sind. Das letzte, d. h. das n+1 Pum
penkopfelement ist dann nur Deckel mit Förderkammer. Die
Membranen sind jeweils zwischen den Pumpenkopfelementen
eingespannt. Sie sind parallel zu der Längsachse der Kolben
ausgerichtet. Die Ebenen, in denen die Membranen einge
spannt sind, und die verbindungsebenen zwischen den einzel
nen Pumpenkopfelementen bilden, verlaufen parallel zu der
Längsachse der Kolben.
Die Pumpenkopfelemente sind ähnlich aufgebaut (lediglich
das erste ist nur Hydraulikgehäuse und das letzte ist nur
Deckel), so daß sich die unterschiedlichsten Pumpenköpfe
nach Art eines Baukastens zusammenbauen lassen. Der Aufbau
ist sehr kompakt, da sämtliche Pumpenkopfelemente an der
Stirnseite des Triebwerkes angebaut werden.
Es ist entweder möglich, die Membrankolbenpumpe so aufzubau
en, wie in Anspruch 2 angegeben, dann entsteht eine sehr
kurze und kompakte Baueinheit. Es ist aber auch möglich,
ein separates Führungsgehäuse zwischenzuschalten (Anspruch
3), um einen Anbau an Triebwerke zu ermöglichen, deren
Zylinderabstände nicht mit den Stichmaßen der Pumpenkopfele
mente übereinstimmen.
Die Pumpenkopfelemente können auf unterschiedliche Weise,
beispielsweise durch Dehnschrauben, miteinander verbunden
werden. Es ist aber auch möglich, andere, kraftschlüssige
Verbindungen, beispielsweise mit hydraulisch oder pneuma
tisch erzeugter Krafteinleitung vorzusehen.
In vorteilhafter Weise lassen sich die Druck- und Sauglei
tungen und die Arbeitsventile in die Pumpenkopfelemente
integrieren. Hierdurch wird die kompakte Bauweise noch
verbessert.
Es ist auch möglich, eine Homogenisiervorrichtung (Ansprü
che 7 oder 8) in eines der Pumpenkopfelemente zu integrie
ren.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine
Ausführungsform einer Membrankolbenpumpe
nach der Erfindung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt,
jedoch einer anderen Ausführungsform;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der
Fig. 2 durch eine besondere Ausführungsform
mit integrierten Druck- und Saugleitungen
und Arbeitsventilen;
und
Fig. 4 eine Einzelheit X der Fig. 3 wiederum einer
besonderen Ausführungsform.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen darge
stellt, bei denen der Pumpenkopf jeweils an der Stirnseite
eines Triebwerkes - bei den dargestellten Ausführungsformen
mit drei Kolben 1 - befestigt ist. Das Triebwerk ist nicht
im einzelnen dargestellt. Die Kolben 1, die als Plunger
ausgebildet sind, tauchen bei der Ausführungsform nach Fig. 1
direkt in den Pumpenkopf 5 ein. Der Hubarbeitsraum 2 ist
in üblicher Weise mit einem Hydraulikmedium gefüllt. Die
einzelnen Förderkammern 4 sind hydraulisch parallel geschal
tet. Jede Förderkammer 4 wird von dem Hubarbeitsraum durch
eine Membran 3 getrennt.
Der Pumpenkopf 5 ist nun in eine Anzahl von Pumpenkopfele
menten 5a, 5b, 5b und 5c aufgeteilt. Es ist ohne weiteres
erkennbar, daß das erste Pumpenkopfelement 5a lediglich ein
Hydraulikelement ist. Für dieses erste Pumpenkopfelement 5a
bildet das zweite Pumpenkopfelement 5b den Deckel mit der
zugehörigen Förderkammer. Zwischen den beiden Pumpenkopfele
menten 5a und 5b ist die Membran 3 eingespannt. Entspre
chend der Anzahl der Kolben setzt sich dieses Baukastenprin
zip fort bis zu dem letzten Pumpenkopfelement 5c, das
eigentlich nur ein Deckel ist und lediglich eine Förderkam
mer 4 enthält, und mit dem letzten Pumpenkopfelement 5b
eine Membran 3 einspannt.
Hierdurch entsteht eine kompakte Bauweise, bei der die
Membranen parallel zu der Längs- oder Hubrichtung der
Kolben 1 liegen, also senkrecht zu der Ebene verlaufen, an
der der Pumpenkopf 5 befestigt ist. Es ist immer ein Pumpen
kopfelement mehr erforderlich, als Kolben 1 im Triebwerk
vorhanden sind. Die zwischen dem ersten und dem letzten
Pumpenkopfelement liegenden Pumpenkopfelemente 5b sind
identisch, so daß sich Herstellungsvorteile erzielen las
sen. Es ist sogar denkbar, sämtliche Pumpenkopfelemente
identisch auszubilden, und dabei lediglich bei dem ersten
und letzten Pumpenkopfelement bestimmte "Räume" nicht zu
nutzen. Die Pumpenkopfelement 5a bis 5c sind bei dieser
Ausführungsform durch Dehnschrauben 6 miteinander
verspannt, die für den erforderlichen Kraftschluß sorgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 tauchen die Kolben 1
nicht direkt in den Pumpenkopf ein, sondern es ist ein
besonderes Führungsgehäuse 7 zwischen Triebwerk und Pumpen
kopf zwischengeschaltet. Hierdurch ist ein Anbau an ein
Triebwerk möglich, dessen Zylinderabstände nicht mit den
Stichmaßen der Pumpenkopfelemente übereinstimmen.
Vergleicht man die Ausführungsformen nach den beiden Fig. 1
und 2 miteinander, so wird deutlich, daß bei geringerem
Kolbenabstand dennoch eine Membranpumpe mit identischen
Pumpenkopfelementen zusammengebaut werden kann.
In Fig. 3 ist ein Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2
gezeigt, wobei die Druck- und Saugleitungen 9, 8 in die
Pumpenkopfelemente ebenso integriert sind wie die Arbeits
ventile 10. Dieses ist eine besonders elegante Lösung.
Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Leitungen und
die Ventile außerhalb zu verlegen und mit Hilfe entsprechen
der Anschlußflansche zu verbinden.
Die Fig. 4 zeigt eine Einzelheit mit einer Homogenisiervor
richtung, die sich besonders elegant in das letzte Pumpen
kopfelement 5c integrieren läßt. Diese Homogenisiervorrich
tung ist bei der dargestellten Form ein Homogenisierventil,
gebildet aus einem Stempel 11, dem Ventilsitz 12 und einer
Ventilbetätigung 13. Mit der Ventilbetätigung wird eine
axiale Kraft auf den Stempel eingeleitet, die mechanisch
(z. B. mit einer Druckfeder), hydraulisch oder pneumatisch
erzeugt werden kann. Es ist auch möglich, anders gestaltete
Homogenisiervorrichtungen, wie z. B. Blenden oder Strahl
dispergatoren zu integrieren.
Anstelle der Dehnschrauben 6 können auch andere kraftschlüs
sige Verbindungen für die Pumpenkopfelemente gewählt wer
den, beispielsweise sind besondere Rahmen einsetzbar, die
eine hydraulische oder pneumatische Krafteinleitung ermög
lichen.
Claims (8)
1. Membrankolbenpumpe mit n (mindestens zwei)
durch je eine Membran begrenzten Förderkammern zum Anbau an
ein Triebwerk mit n Kolben, auf das der Pumpenkopf mit den
Membranen, den Förderkammern und mit Deckeln aufgesetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkopf (5) in n+1
Pumpenkopfelemente (5a-5c) aufgeteilt ist, die derart
nebeneinander in Reihe angeordnet sind, daß das jeweils
zweite Pumpenkopfelement (z. B. 5b), den Deckel sowie die
Förderkammer (4) für das vorgeschaltete Pumpenkopfelement
(z. B. 5a) bildet, an das es angebaut ist,
und
daß die Membranen (3) zwischen den Pumpenkopfelementen
(5a-5c) eingespannt sind und im wesentlichen parallel zu
der Längsachse der Kolben (1) ausgerichtet sind.
2. Membrankolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolben (1) direkt und parallel zur
Fläche der Membran (3) in das zugehörige Pumpenkopfelement
(5a-5c) eintauchen.
3. Membrankolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolben (1) in einem separaten Füh
rungsgehäuse (7) angeordnet sind, an dem die Pumpenkopfele
mente (5a-5c) angebaut sind.
4. Membrankolbenpumpe nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkopfelemen
te (5a-5c) derart gemeinsam miteinander verbunden sind, daß
die erforderliche Verspannkraft gleichzeitig auf sämtliche
Pumpenkopfelemente wirkt.
5. Membrankolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß außerhalb des Spannrandes der Membranen
(3) Durchgangsbohrungen zur Aufnahme von Dehnschrauben (6)
vorgesehen sind.
6. Membrankolbenpumpe nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druck- und Saugleitungen (9, 8) und die Arbeitsventile (10)
in dem durch die Pumpenkopfelemente (5a-5c) gebildeten
Pumpenkopf integriert sind.
7. Membrankolbenpumpe nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
das letzte Pumpenkopfelement (5c) eine Homogenisiervorrich
tung (11-13) integriert ist.
8. Membrankolbenpumpe nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Homogenisiervorrichtung ein Homogeni
sierventil mit Stempel (11), Ventilsitz (12) und Ventilbetä
tigung (13) ist.
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