DE3312970A1

DE3312970A1 - Radialkolbenpumpe

Info

Publication number: DE3312970A1
Application number: DE19833312970
Authority: DE
Inventors: Jörg 8770 Lohr Dantlgraber; Werner H. Dieter; Klaus Dipl.-Ing. Morio (FH), 8772 Marktheidenfeld
Original assignee: Mannesmann Rexroth AG
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1983-04-11
Filing date: 1983-04-11
Publication date: 1984-10-18
Anticipated expiration: 2003-04-12
Also published as: DE3312970C2

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der bekannten Radialkolbenpumpe (DE-OS 24 15 884), von der die Erfindung ausgeht sind die im Querschnitt rechteckigen Zylinder zwischen zwei Druckplatten eingespannt und durch Reibschluß gehalten, wobei die eine Druckplatte als Gehäusedeckel ausgebildet ist, auf den ein topf förmiges Gehäuseteil aufgesetzt ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, für die Radialkolbenpumpe der eingangs geschilderten Art eine vereinfachte Gehäusebauweise aufzufinden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil.des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist das topfförmige Gehäuseteil so gespaltet¢ daß sternförmig angeordnete Einbuchtungen gebildet sind¢ in denen die Zylinder gehalten sind. Es sind also die Wandungen des topf förmigen Gehäuseteils um die Zylinder herumgefübirt Auf diese Weise wird eine so hohe Steifigkeit des Gehäuseteils erzielt, daß zum Einspannen der Zylinder keine besondere Druckplatte mehr erforderlich ist. Die Zylinder werden vielmehr zwischen dem topf förmigen Gehäuseteil und dem als Druckplatte ausgebildeten zweiten deckelförmigen Gehäuseteil mittels der Gewindebolzen eingespannt und im Reibschluß gehalten.
Darüber hinaus werden durch die eingezogenen Gehäuseabschnitte im topfförmigen Gehäuseteil zwischen den Einbuchtungen für die Zylinder der Saugraum der Pumpe so verringert, daß die Pumpe selbst ansaugend wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Insbesondere erfolgt die genaue Ausrichtung der Zylinder über Zentrierbüchsen, die im deckelförmigen Gehäuseteil geführt sind, während zwischen den Zylindern und den Einbuchtungen bzw. den zu beiden Seiten jedes Zylinders angeordneten Gewindebolzen ein Spiel vorgesehen ist. In den Zentrierbüchsen sind Einsätze zur Halterung der Ventilkörper vorgesehen, deren Ventilsitz unmittelbar am Zylinder ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 einen Schnitt durch eine Radialkolbenpumpe, Figur 2 eine Draufsicht auf die Radialkolbenpumpe nach Figur 1, wobei in der rechten Hälfte der parstellung das deckelförmige Gehäuseteil entfernt ist und Figur 3 die Einzelheit X in vergrößerter Darstellung.
Die Radialkolbenpumpe besteht aus einem topfförmigen Gehäuseteil 10 mit einer angeformten Nabe 12 in der ein Lager 14 für die Welle 15 angeordnet ist. Die Welle 15 trägt einen Exzenter 16 und ist in einem weiteren Lager 18 gelagert, das in einem deckelförmigen Gehäuseteil 20 vorgesehen ist.
Drei Kolben sind radial zur Welle 15 angeordnet. In Figur 1 ist der Kolben 21 in einem Zylinder 22 geführt und durch eine Feder 23 auf den Exzenter 16 gedrückt. Bei Abwärtsbewegung des Kolbens 21 vergrößert sich der Arbeitsraum 24 im Zylinder 22. Durch den entstehenden Unterdruck hebt das Plättchen 25 des Saugventils 26 von der Dichtkante ab Dadurch wird die Verbindung vom Saugraum 27 zum Arbeitsraum 24 hergestellt. Der Arbeitsraum füllt sich mit Flüssigkeit. Bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 21 schließt das Saugventil 26 und das Druckventil 28 öffnet. Die Flüssigkeit fließt jetzt über den Druckanschluß 29 zum System.
Das deckelförmige Gehäuseteil 20 ist als Druckplatte ausgebildet. Die Arbeitsräume der anderen Zylinder sind ebenfalls über Druckventile und Drucksammelleitung 30 im Ge-Gehäuseteil 20 mit dem Druckanschluß 29 verbunden.
Der Außenquerschnitt des Zylinders 22 ist rechteckig. Der Zylinder 22 sitzt in einer Einbuchtung des topfförmigen Gehäuseteils 10, welche mit 32 bezeichnet ist. Bei drei Zylindern sind im Gehäuseteil 10 drei sternförmig angeordnet Einbuchtungen 32 vorgesehen. Die Einbuchtungen entstehen, indem die Wandung des Gehäuseteils 10 um die Zylinder 22 herumgeführt sind. Es entstehen dadurch zwischen den Abschnitten 33 des Gehäuseteils 10 eingezogene Gehäuseabschnitte 34 zwischen den Einbuchtungen 32.
In den Einbuchtungen 32 sitzen die rechteckförmigen Zylinder 22 ein und sind formschlüssig gehalten.
Das deckelförmige Gehäuseteil 20 weist eine Schulter 36 auf, die am Innenumfang des topf förmigen Gehäuseteils 10 eingreift. Die Befestigung der beiden Gehäuseteile erfolgt über Spannschrauben 37, welche unmittelbar neben den Zylindern 22 hindurchgeführt sind und zur Ausrichtung der Zylinder 22 dienen. Mit den Gewindebolzen 37 werden die Zylinder 22 in den Einbuchtungen 32 gehalten und axial zwischen den Gehäuseteilen eingespannt.
Die Zentrierung der Zylinder 22 erfolgt über je eine Zentrierbüchse 40 die in je eine Bohrung des Zylinders 22 und des deckelförmigen Gehäuseteils 20 eingesetzt ist. In der Zentrierbüchse 40 ist ein Einsatz 41 und ein kugelförmiger Ventilkörper 42 angeordnet, der von einer Feder 43 an eine Dichtkante 44 gedrückt wird, die unmittelbar im Zylinder 22 ausgebildet ist.
Jeder Zylinder 22 weist gegenüber dem Gewindebolzen 37 und der an die Gewindebolzen 37 benachbarten Wandung der Einbuchtung 32 ein geringes Spiel auf, während die Zentrierung des Zylinders über die Zentrierbüchsen 40 und seine Befestigung durch Reibschluß mittels der Gewindebolzen 37 erfolgt.
Für das Lager 14 der Exzenterwelle 15 ist die Nabe t2 vorgesehen, deren radial innerer Nabenflansch mit dem äußeren Nabenflansch über Rippen 47 verbunden ist. Die Rippen 47 dienen zur Versteifung des Gehäuseteils sowie zusätzlich zu dem eingezogenen Gehäuseabschnitt 34 zur Verkleinerung des Saugraums 27. Insgesamt ist dadurch der Saugraum 27 so verkleinert, daß die Radialkolbenpumpe selbst ansaugend ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Radialkolbenpumpe mit mehreren im Querschnitt rechteckigen Zylindern, die sternf6rmig um eine Exzenterwelle in einem Gehäuse angeordnet sind, das aus einem topfförmigen Gehäuseteil und einem deckelförmigen Ge-Gehäuseteil besteht wobei die Zylinder mittels Gewindebolzen axial im Gehäuse zwischen einem Gehäuseteil und einer Druckmittelkanäle aufweisenden Druckplatte eingespannt und durch je ein Druckventil aufweisende Zentrierhülsen radial fixiert sind, dadurch gekennzeichnet , daß in der Stirnwand des topf förmigen Gehäuseteils (10) durch axial eingezogene Abschnitte 634) sternförmig angeordnete Einbuchtungen (32) gebildet sind , in denen die Zylinder 622) eingesetzt und gehalten sind , und daß das deckelförmige Gehäuseteil 620) als Druckplatte ausgebildet ist und mittels der Gewindebolzen (37) auf die Zylinder in den Einbuchzungen ge kt ist.
2 . Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetD daß das deckelförmige Gehäuseteil (20) mit einer ringförmigen Schulter (36) am inneren Rand des topfförmigen Gehäuseteils (10) eingesetzt ist.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen je eines Zylinders (22) im Reibschluß zwischen dem topfförmigen und deckelförmigen Gehäuseteil je ein Gewindebolzen (37) vorgesehen i5tff die jeweils mit Spiel zu beiden Seiten des Zylinders angeordnet sind.
4 Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellendurchgangslager (14) in.einer an dem topfförmigen Gehäuseteil (10) angeformten Nabe vorgesehen ist, wobei zwischen dem inneren Nabenflansch und dem äußeren Nabenflansch sich radiale Rippen (47) erstrecken.
5. Radialkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Zentrierhülse (40) die Auslaßbohrung des Zylinders (22) als Ventilsitz (44) für einen Ventilkörper (42) ausgebildet ist, der in einem in der Zentrierhülse angeordneten Einsatz (41) vorgesehen ist.