DE3931516C2 - Membranpumpe mit mechanisch angetriebener Membran - Google Patents
Membranpumpe mit mechanisch angetriebener MembranInfo
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- F04B43/0081—Special features systems, control, safety measures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe mit mechanisch an
getriebener Membran
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
Membranpumpen der gattungsgemäßen Art, die eine mechanische
Membrananlenkung aufweisen, sind aufgrund ihrer einfachen
und kostengünstigen Konstruktion sowie aufgrund ihrer Leck
freiheit weit verbreitet.
Da jedoch die in einer solchen Membranpumpe vorgesehene
Membran ein hochbelastetes Bauteil darstellt, ist sie nicht
nur in ihrer Lebensdauer stark begrenzt, sondern es besteht
auch nach einer gewissen Betriebszeit stets die Gefahr, daß
ein Membranbruch auftritt, der aus verständlichen Gründen
sowie zur Vermeidung größerer Folgeschäden so schnell wie
möglich festgestellt werden soll. Es ist daher nicht nur
erwünscht, bei derartigen Membranpumpen eine mechanisch an
getriebene Membran mit hoher Lebensdauer zur Verfügung zu
haben, sondern es bestehen auch für den Fall eines Membran
bruches folgende weitergehende Forderungen:
- - Die Dichtheit der Membranpumpe nach außen muß gewährlei stet sein, d. h. es darf auf keinen Fall Förderflüssigkeit austreten;
- - es dürfen keine Folgeschäden, wie z. B. Korrosion am Triebwerk, an der Membranpumpe entstehen;
- - der Membranbruch soll sofort signalisiert werden können;
- - die Membranpumpe soll für begrenzte Zeit weiter betrieben werden können, wobei sich die Fördermenge nach dem Membran bruch nicht oder nur geringfügig ändern soll, und
- - die Handhabung, d. h. der Membranwechsel, soll schnell und einfach durchführbar sein.
Eine Membranpumpe der eingangs genannten Art ist aus der DE
21 46 016 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Membranpumpe ist
hinter der Arbeitsmembran eine Schutzmembran vorgesehen,
die getrennt zur Arbeitsmembran eingespannt ist und im Normalfall
leer mitläuft. Im Fall eines Membranbruchs dient
diese Schutzmembran als Abdichtung zum Triebwerk hin, um
dadurch einen Korrosionsschutz zu bewirken.
Problematisch ist bei dieser bekannten Membranpumpe jedoch,
daß sie nach einem Membranbruch nicht mehr weiter betrieben
werden kann. Da außerdem zwei getrennte Membraneinspannungen
vorgesehen und auch erforderlich sind, ist die gesamte
Ausführung konstruktiv aufwendig und teuer in der Herstellung.
Schließlich ist es auch erforderlich, den Membranzwischenraum
derart auszugestalten, daß er gegenüber der Förderflüssigkeit
beständig ist, was gleichfalls zu einem erhöhten
Konstruktionsaufwand führt.
Weiterhin ist aus der DE-PS 7 10 320 ein Membranverdichter
und aus der DE-PS 9 43 739 eine hydraulisch angetriebene
Membranpumpe bekannt, bei denen die Membranen als mehrschichtige
Sandwichmembranen ausgebildet sind, deren einzelne
Schichten wandseitig gemeinsam zwischen Pumpenkörper
und Pumpendeckel eingespannt sind. Diese bekannten Membranen
erfüllen jedoch nicht immer die Anforderungen, die bezüglich
Bruchsicherheit und Lebensdauer an sie gestellt
werden.
In der DE-OS 14 53 506 ist ferner eine doppelt wirkende
Vakuumpumpe beschrieben, bei der beide Membranen als Arbeitsmembranen
ausgebildet sind. Die Arbeitsmembranen sind
dort in ihrem randseitigen Bereich so bemessen, daß sie die
Hin- und Herbewegung der Membranen zwischen Ebenen oberhalb
und unterhalb der Einspannebene gestatten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Membranpumpe
der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß bei konstruktiv
einfachem Aufbau der Pumpe eine längere Lebensdauer
der Membran erreicht wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Er
findung ergeben sich aus Anspruch 1 oder 2. Vorteilhafte
Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen be
schrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Membranpumpe ist die Membran als
mehrschichtige Sandwichmembran ausgestaltet, deren einzelne
Schichten randseitig nicht gesondert, sondern gemeinsam
zwischen Pumpenkörper und Pumpendeckel eingespannt sind.
Diese Sandwichmembran besteht einerseits aus der auf das
Fördermedium einwirkenden Arbeitsmembran mit wenigstens einer
Membranlage und andererseits aus der Schutzmembran mit
ebenfalls wenigstens einer Membranlage. Hierbei ist die
Schutzmembran so ausgestaltet, daß sie bei intakter Arbeitsmembran
deutlich weniger als die Arbeitsmembran vom
Förderdruck beansprucht ist. Dies kann erfindungsgemäß entweder
dadurch erreicht werden, daß die Schutzmembran im Bereich
der flexiblen Membranverformungszone im Abstand zur
Arbeitsmembran verläuft oder dort eine höhere Elastizität
als die Arbeitsmembran besitzt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die Schutzmembran eine ringförmige Sicke aufweist, de
ren konkave Seite zum Förderraum zeigt. Weitere Vorteile
ergeben sich dann, wenn sämtliche Membranlagen der Sand
wichmembran eine ringförmige Sicke aufweisen, deren konkave
Seite zum Förderraum zeigt, wobei die Sicke der Schutzmem
bran stärker als diejenige der Arbeitsmembran ausgeformt
ist.
Die geringere Beanspruchung der Schutzmembran kann erfin
dungsgemäß auch dadurch erreicht
werden, daß die Schutzmembran im
Vergleich zur Arbeitsmembran aus einem Material größerer
Elastizität besteht oder im Bereich der flexiblen Membran
verformungszone als Wellmembran ausgebildet ist, die dann
eine größere Elastizität als die Arbeitsmembran aufweist.
Insgesamt ist damit durch die Erfindung eine Membranpumpe
geschaffen, die sämtliche der eingangs erwähnten Forderun
gen erfüllt. Die erfindungsgemäß ausgestaltete Membran ist
hierbei, wie schon dargelegt, als mehrschichtiges Verbund
teil aufgebaut, wobei die einzelnen Membranlagen vorzugs
weise aus Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder einem ähnlichen Fluorkunststoff, bestehen. Die
ses Membranpaket bildet zusammen mit der mittigen Ver
schraubung am Stützteller eine Einheit, so daß die Handha
bung bei einem erforderlich werdenden Membranwechsel sehr
einfach ist.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Membran als Sandwichmem
bran mit Arbeitsmembran und Schutzmembran
ausgebil
det ist, kann diese Membran auch als Zweizonenmembran ange
sehen werden, deren einzelne Zonen unterschiedliche Funk
tionen aufweisen.
So besteht die erste Zone, die durch die dem Fördermedium
zugekehrte Arbeitsmembran gebildet ist, in der bereits dar
gelegten Weise aus wenigstens einer, vorzugsweise zwei oder
mehreren Membranlagen, insbesondere aus Kunststoff, welche
die Förderung übernehmen. Dies bedeutet, daß die oszillie
rende Bewegung der die Membran mechanisch antreibenden
Schubstange in eine Volumenverdrängung umgesetzt wird. Die
Arbeitsmembran ist im Bereich ihrer flexiblen Membranver
formungszone, d. h. an der Stelle zwischen innerer und äuße
rer Einspannung, vorzugsweise mit einer Sicke versehen,
welche die Spannung in der Arbeitsmembran verringert und
gleichzeitig eine gewisse Steifigkeit erzeugt. Hierdurch
bleibt die Dosierleistung weitgehend unabhängig vom Förder
druck.
Eine derartige mehrlagige Arbeitsmembranausführung gemäß
der Erfindung erbringt den wesentlichen Vorteil, daß die
Druckkraft auf die einzelnen Membranlagen verteilt wird, so
daß die Spannungen in den Membraneinzellagen abgesenkt wer
den. Dies wirkt sich außerordentlich günstig auf die Mem
branlebensdauer aus.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Arbeitsmembran
erst dann vollständig funktionsuntüchtig ist, wenn sämtli
che Einzellagen der Arbeitsmembran beschädigt sind. Es muß
somit ein Schaden, beispielsweise ein Riß, in jeder Schicht
der Arbeitsmembran unabhängig entstehen, um letztlich zur
Funktionsuntüchtigkeit der Arbeitsmembran zu führen. Dies
hat aber die vorteilhafte Folge, daß die Ausfallquote deut
lich geringer ist.
Bei einer mehrlagigen Ausbildung der Arbeitsmembran er
gibt sich schließlich der Vorteil, daß auch die Gesamtle
bensdauer beträchtlich erhöht ist. Dies gilt deswegen, weil
erfahrungsgemäß die Lebensdauer beispielsweise einer Zwei
fachmembran im Vergleich zu einer Einfachmembran nicht nur
doppelt so hoch ist, sondern ein Mehrfaches beträgt.
Auch die bei der erfindungsgemäßen Sandwichmembran vorgese
hene Schutzmembran, welche die zweite Zone bildet, besteht
aus einer oder mehrerer Einzellagen. Hierbei ist von erfindungswesentlicher Bedeutung, daß die Schutzmembran im Bereich
der flexiblen Membranverformungszone im Abstand zur Arbeitsmembran verläuft, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß die Sicke der Schutz
membran deutlich stärker ausgeformt ist, so daß im Normalbe
trieb in diesem Bereich keine Belastung durch den Förder
druck auftritt. Dies bedeutet, daß die Schutzmembran im
Normalbetrieb leer mitläuft, so daß ihre Lebensdauer dieje
nige der Arbeitsmembran deutlich übertrifft. Dieser Vorteil
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Schutzmembran
gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
im Bereich der flexiblen Membranverformungszone eine höhere
Elastizität als die Arbeitsmembran besitzt.
Im Fall einer Beschädigung oder eines Bruchs der Arbeits
membran übernimmt die Schutzmembran deren Funktion, d. h.
sie führt dann die Förderung und Abdichtung durch. Aufgrund
der identischen Hauptmaße ergibt sich eine nahezu gleich
bleibende Förderleistung. Die Schutzmembran kann für be
grenzte Zeit die Förderung übernehmen, bis sich ein günsti
ger Zeitpunkt für den Membranwechsel ergibt.
Zwischen der Arbeitsmembran und der Schutzmembran kann auch
eine Zwischenlage vorgesehen sein,
die zwei Funktionen erfüllt. Die eine Funktion besteht
darin, daß der in dieser Zwischenlage vorgesehene Kanal,
der beispielsweise die Form von einem oder mehreren
radialen Schlitzen aufweist, zur Membranbruchsignalisierung
dient, da hierdurch zusammen mit einer in der
Arbeitsmembran im Einspannbereich vorgesehenen Bohrung und
einer entsprechenden Bohrung im Membranpumpenkopf eine
Verbindung vom Innern der Membran nach außen hergestellt
wird. Die Membranbruchanzeige kann auf verschiedene Weise
mittels entsprechender Sensoren erfolgen, die direkt in das
Gewinde des Membranpumpenkopfes eingeschraubt oder mit
einer Leitung verbunden sein können. Die jeweilige Anzeige
kann entweder optisch, akustisch oder auch elektrisch er
folgen. Die andere Funktion der Zwischenlage besteht in ei
ner Stützfunktion für die Arbeitsmembran. Dies beruht dar
auf, daß die Zwischenlage in ihrer Form der Arbeitsmembran
angeglichen ist und dieser im Betrieb direkt mechanisch an
liegt. Sie übernimmt somit einen Teil der Last von der Ar
beits- bzw. Fördermembran und trägt damit zur Lebens
dauererhöhung der Arbeitsmembran bei.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt die mit der Mem
branbruchsignalisierung ausgestattete Membran
pumpe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 vergrößert im Detail die Membranausbildung im
Pumpenkopf;
Fig. 3a, 3b, 3c jeweils in Vorderansicht die Arbeitsmembran, die
Zwischenlage und die Schutzmembran der Sandwich
membran;
Fig. 4 schematisch im Vertikalschnitt eine Einrichtung
zur Membranbruchanzeige in Form eines optischen
Sensors,
Fig. 5 in Form eines Membrandruckschalters und
Fig. 6 in Form einer Manometeranzeige;
Fig. 7 im Schnitt eine abgewandelte Ausführungsform der
mittigen Membraneinspannung;
Fig. 8 eine weitere abgewandelte Ausführungsform dieser
mittigen Membraneinspannung und
Fig. 9 eine abgewandelte Ausführungsform der
Schutzmembran.
Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1 und auch 2,
ersichtlich, weist die dargestellte Membranpumpe 1 eine me
chanisch angelenkte bzw. mechanisch angetriebene Membran 2
auf. Diese ist randseitig zwischen einem Pumpenkörper 3 so
wie einem Pumpendeckel 4 eingespannt und mittig mit einem
zum Membranantrieb dienenden Stützteller 5 fest verbunden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist hierbei die
mittige Einspannung derart ausgeführt, daß die Membran 2 in
ihrem mittigen Bereich zwischen dem Stützteller 5 und einer
Halteplatte 6 angeordnet ist, die in eine Gewindebohrung
des Stütztellers 5 eingeschraubt ist. Der Stützteller 5
seinerseits ist am Ende einer hin- und herverschiebbaren
Schubstange 7 befestigt, die im Pumpenkörper 3 abgedichtet
geführt und gelagert ist. Hierbei wird die in Fig. 1 von
rechts nach links erfolgende Antriebsbewegung der Schub
stange 7 - und damit der Druckhub der Membran 2 - mecha
nisch mittels eines Antriebsmotors 8 über ein Schneckenge
triebe 9 und eine Exzenterwelle bewirkt. Demgegenüber wird
die in Fig. 1 von links nach rechts erfolgende Rückstellbe
wegung der Schubstange 7 - und damit der Saughub der Mem
bran 2 - über eine Druckfeder 10 erreicht, die sich zwi
schen einer inneren gehäusefesten Schulter 11 des Pumpen
körpers 3 und einer Schulter 12 der Schubstange 7 abstützt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ermöglicht eine im Innern des
Pumpenkörpers 3 vorgesehene Hubverstellvorrichtung 13, die
manuell von außen über ein Handrad 14 betätigbar ist, die
Einstellung der jeweiligen Hublänge der Schubstange 7.
Der den Pumpenkopf bildende Pumpendeckel 4 begrenzt zusam
men mit der Membran 2 einen Förderraum 15, in den das zu
fördernde Medium über ein Einlaßventil 16 in Pfeilrichtung
eintreten und aus dem das geförderte Medium über ein
Auslaßventil 17 in Pfeilrichtung austreten kann.
Wie deutlich aus Fig. 2 sowie auch aus Fig. 3 ersichtlich,
ist die mittig zwischen dem Stützteller 5 und der Halte
platte 6 eingespannte sowie mechanisch durch den Stütztel
ler 5 angetriebene Membran 2 als mehrschichtige Sandwich
membran ausgebildet, die beim dargestellten Ausführungsbei
spiel aus drei einzelnen Schichten bzw. Membranlagen, näm
lich einer die Förderung bewirkenden Arbeitsmembran 18, ei
ner dahinter angeordneten Schutzmembran 20 sowie einer da
zwischen vorgesehenen Zwischenlage 19, besteht. Die einzel
nen Membranlagen 18, 19, 20 dieser Sandwichmembran 2 sind
in ihrem äußeren Randbereich gemeinsam zwischen dem Pumpen
körper 3 und dem Pumpendeckel 4 eingespannt sowie auch, wie
deutlich aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, in ihrem mittigen
Bereich gemeinsam zwischen dem Stützteller 5 und der Halte
platte 6 mechanisch angelenkt.
Obwohl in Fig. 2 nicht näher dargestellt, können sowohl die
Arbeitsmembran 18 als auch die Schutzmembran 20 nicht nur
aus jeweils einer einzigen Membranlage, sondern aus zwei
oder mehreren Einzellagen bestehen, wobei in jedem Fall ein
mehrschichtiges Verbundteil in Form eines Membranpaketes 2
gebildet ist, das zusammen mit der mittigen Verschraubung
eine Einheit bildet. Die einzelnen Membranen 18, 19, 20
bzw. deren jeweilige Einzellagen bestehen aus Kunststoff,
vorzugsweise aus PTFE.
Die Schutzmembran 20 ist so ausgestaltet, daß sie bei in
takter Arbeitsmembran 18 deutlich weniger als die Arbeits
membran 18 von dem im Förderraum 15 herrschenden Förder
druck beansprucht ist. Zu diesem Zweck weisen beim darge
stellten Ausführungsbeispiel sämtliche Membranlagen 18, 19,
20 der Sandwichmembran 2 eine ringförmige Sicke 21 auf.
Hierbei ist die Sicke 21 der Schutzmembran 20 deutlich
stärker als diejenige der Arbeitsmembran 18 und auch der
Zwischenlage 19 ausgeformt. Die konkave Seite sämtlicher
ringförmiger Sicken 21 zeigt zum Förderraum 15.
Wie deutlich aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist zum Zweck
der Membranbruchanzeige in der Zwischenlage 19 ein Leckage
schlitz 22 vorgesehen, der radial verläuft und beim darge
stellten Ausführungsbeispiel etwa 1 mm breit ist. Dieser
Leckageschlitz 22 mündet im Einspannbereich der Sandwich
membran 2 in eine Bohrung 23 der Zwischenlage 19. Diese
steht über eine in der Arbeitsmembran 18 an entsprechender
Stelle vorgesehene Leckagebohrung 24 mit einem Kanal 25 des
Pumpendeckels 4 in Verbindung, der aus dem Pumpendeckel 4
herausführt. Damit ist im Fall eines Membranbruchs, insbe
sondere eines Bruches der dem Förderraum 15 zugekehrten Ar
beitsmembran 18, gewährleistet, daß das in den Zwischenraum
zwischen der Arbeitsmembran 18 und der Schutzmembran 20
eindringende Medium über den Leckageschlitz 22 sowie die
zugeordnete Bohrung 23 und sodann über die Leckagebohrung
24 der Arbeitsmembran 18 und den Kanal 25 des Pumpendeckels
4 nach außen herausgeführt wird. Der Kanal 25 des Pumpen
deckels 4 ist an seinem nach außen herausgeführten Ende als
Anschlußbohrung 26 ausgestaltet, in die eine der zur Mem
branbruchanzeige dienenden Sensoren 27, 28, 29 gemäß Fig.
4, 5 oder 6 eingeschraubt sein können.
Der Sensor 27 gemäß Fig. 4 ist hierbei als optischer Sensor
ausgestaltet, wobei im Fall eines Membranbruchs durch den
sich in einem Kanal 30 des Sensorgehäuses 31 nach oben
fortpflanzenden Flüssigkeitsdruck ein Kolben 32 verdrängt
wird, und zwar aus einer unteren - unsichtbaren - Stellung
in die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung, in der
ein oberes Kolbenteil 33, das vorzugsweise in einer Signal
farbe, z. B. rot, ausgeführt ist, sichtbar nach außen aus
dem Sensorgehäuse 31 vorsteht.
Der Sensor 28 gemäß Fig. 5 ist als Membranschalter ausge
staltet, bei dem im Fall eines Membranbruchs der sich über
den Kanal 30 des Sensorgehäuses 31 nach oben fortpflanzende
Flüssigkeitsdruck eine Trennmembran 34 betätigt. Diese be
tätigt ihrerseits über einen Stift 35 einen Schalter 36.
Schließlich wird bei dem Sensor 29 gemäß Fig. 6 ein etwai
ger Membranbruch optisch angezeigt, und zwar mittels eines
Manometers 37, wobei der angezeigte Druck näherungsweise
dem im Förderraum 15 herrschenden Förderdruck entspricht.
Das Manometer 37 kann mit einem Schaltkontakt ausgeführt
sein, so daß auch eine elektrische Signalisierung bewirkt
wird.
Bei der aus Fig. 7 ersichtlichen abgewandelten Ausführungs
form der mittigen Membraneinspannung ist der Vorteil gege
ben, daß der Stützteller 5 keinen Kontakt zur Förderflüs
sigkeit hat, so daß er auch nicht korrosionsfest ausgeführt
werden muß. Zu diesem Zweck ist die erste Lage der beim
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Einzellagen be
stehenden Arbeitsmembran 18 an ihrer dem Förderraum 15 ab
gekehrten Seite mit dem Stützteller 5, d. h. genauer mit der
in den Stützteller 5 eingeschraubten Halteplatte 6, verbun
den. Hierbei wird die Verbindung durch eine Verschweißung
bewirkt, wobei als Schweißhilfsmittel vorzugsweise eine
spezielle Kunststoff-Folie 38 eingesetzt wird.
Demgegenüber ist bei der weiterhin abgewandelten Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 8 die mittige Einspannung der Sand
wichmembran 2 zwischen Stützteller 5 und Halteplatte 6 der
art bewirkt, daß die einzelnen Membranlagen 18, 19, 20 -
genau wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 - zwi
schen dem Stützteller 5 und der hieran befestigten Halte
platte 6 eingespannt sind, wobei jedoch die Halteplatte 6
mit einer Kunststoffschicht 39 ummantelt ist.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist die
Schutzmembran 20 im Bereich der flexiblen Membranverfor
mungszone als Wellmembran ausgebildet. Dadurch ergibt sich
eine größere Elastizität und damit verbunden eine geringere
Beanspruchung.
Claims (6)
1. Membranpumpe mit mechanisch angetriebener Membran
(2), die randseitig zwischen Pumpenkörper (3) sowie Pumpendeckel
(4) eingespannt und mittig mit einem zum Mem
branantrieb dienenden Stützteller (5) fest verbunden ist
und eine der Förderseite zugekehrte Arbeitsmembran (18) sowie
eine dahinter angeordnete Schutzmembran (20) aufweist,
und mit einer Einrichtung zur Membranbruchsignalisierung,
die wenigstens einen zwischen den Membranen (18, 20) angeordneten,
nach außen herausgeführten Kanal (22, 25) zur Signalisierung
eines Bruches der Arbeitsmembran (18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran eine mehrschichtige Sandwichmembran (2)
ist, deren einzelne Schichten randseitig gemeinsam zwischen
Pumpenkörper (3) und Pumpendeckel (4) eingespannt sind und
die aus der Arbeitsmembran (18) mit wenigstens einer Membranlage
sowie der Schutzmembran (20) mit ebenfalls wenigstens
einer Membranlage besteht, wobei die Schutzmembran
(20) im Bereich der flexiblen Membranverformungszone im Abstand
zur Arbeitsmembran (18) verläuft.
2. Membranpumpe mit mechanisch angetriebener Membran
(2), die randseitig zwischen Pumpenkörper (3) sowie Pumpendeckel
(4) eingespannt und mittig mit einem zum Membranantrieb
dienenden Stützteller (5) fest verbunden ist und eine
der Förderseite zugekehrte Arbeitsmembran (18) sowie eine
dahinter angeordnete Schutzmembran (20) aufweist, und mit
einer Einrichtung zur Membranbruchsignalisierung, die wenigstens
einen zwischen den Membranen (18, 20) angeordneten,
nach außen herausgeführten Kanal (22, 25) zur Signalisierung
eines Bruches der Arbeitsmembran (18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran eine mehrschichtige Sandwichmembran (2)
ist, deren einzelne Schichten randseitig gemeinsam zwischen
Pumpenkörper (3) und Pumpendeckel (4) eingespannt sind und
die aus der Arbeitsmembran (18) mit wenigstens einer
Membranlage sowie der Schutzmembran (20) mit ebenfalls
wenigstens einer Membranlage besteht, wobei die
Schutzmembran (20) im Bereich der flexiblen Membranverformungszone
eine höhere Elastizität als die Arbeitsmembran
(18) besitzt.
3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzmembran (20) eine ringförmige
Sicke (21) aufweist, deren konkave Seite zum Förderraum
(15) zeigt.
4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß sämtliche Membranlagen (18, 20)
der Sandwichmembran (2) eine ringförmige Sicke (21) aufweisen,
deren konkave Seite zum Förderraum (15) zeigt, wobei
die Sicke der Schutzmembran (20) stärker als diejenige der
Arbeitsmembran (18) ausgeformt ist.
5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schutzmembran (20) im Ver
gleich zur Arbeitsmembran (18) aus einem Material größerer
Elastizität besteht.
6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzmembran im Bereich der
flexiblen Membranverformungszone als Wellmembran (20) ausgebildet
ist.
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