DE3144734A1 - Membranpumpe - Google Patents

Membranpumpe

Info

Publication number
DE3144734A1
DE3144734A1 DE19813144734 DE3144734A DE3144734A1 DE 3144734 A1 DE3144734 A1 DE 3144734A1 DE 19813144734 DE19813144734 DE 19813144734 DE 3144734 A DE3144734 A DE 3144734A DE 3144734 A1 DE3144734 A1 DE 3144734A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
hose
working medium
pump
diaphragm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813144734
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich 2059 Büchen Stahlkopf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abel Pumpen & Co Kg 2059 Buechen De GmbH
Original Assignee
Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG filed Critical Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG
Priority to DE19813144734 priority Critical patent/DE3144734A1/de
Publication of DE3144734A1 publication Critical patent/DE3144734A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/0009Special features
    • F04B43/0081Special features systems, control, safety measures
    • F04B43/009Special features systems, control, safety measures leakage control; pump systems with two flexible members; between the actuating element and the pumped fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
    • F04B43/10Pumps having fluid drive
    • F04B43/107Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Membranp ump e
  • Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe, ausgebildet als hydraulisch betätigte Verdrängungspumpe, insbesondere zum Pumpen eines dickflüssigen und abrasiven oder mit Festkörpern beladenen sekundären fließfähigen Mediums, mit einem von dem sekundären Medium durchströmten Pumpteil, welches als integraler Teil in eine Rohrleitung für das zu pumpende sekundäre Medium einsetzbar ist und saug- und druckseitig mit je einem Rückschlagventil versehen ist, und mit einem als gesonderte Einheit ausgebildeten Leistungsteil, welches mit dem Pumpteil über eine ein primäres fließfähiges Arbeitsmedium führende Verbindungsarmatur gekoppelt ist, wobei das primäre Arbeitsmedium eine rohrförmig ausgebildete, aus elastomerem Material bestehende Membran, die die Form eines zylindrischen Schlauchs aufweist, innerhalb beaufschlagt und diese durch einen pulsierenden Druck betätigt, und sich das sekundäre Medium in einer die Membran umgebenden Pumpenkammer befindet.
  • Aus der US-PS 18 32 259 und der US-PS 20 92 629 sind Membranpumpen der einleitend gelrennzeichneten Gattung bekannt, bei denen die Membranen, die die Form eines zylindrischen Schlauches aufweisen, mit ihren bei der seitigen Enden in im wesentlichen zylinderförmigen Gehäusen eingespannt sind. Aufgrund der besonderen Geometrieverhältnisse zwischen Schlauchmembran und zylinderförmigem Gehäuse sind diese Membranpumpen nicht zur Förderung von Medien geeignet, die mit mehr oder weniger großen körni-gen Festkörpern beladen sind, da diese, wenn sie nicht ausweichen können, insbesondere in der relativ engen Pumpenkammer im Bereich der Schlauchmembran-Einspannstelle in den Schlauchmantel getrieben werden.
  • Insofern zeigt der aufgedeckte Stand der Technik, daß zwar die prinzipielle Arbeitsweise der bekannten Membranpumpen derjenigen der Membranpumpe der einleitend gekennzeichneten Gattung entspricht, daß aber die konstruktive Ausgestaltung der bekannten Pumpen die Förderung dickflüssiger und abrasiver oder mit Festkörpern beladener Flüssigkeiten nicht gestattet.
  • Eine Schlauchpumpe für Dickstoffen, Beton oder Schüttgut, bei der Arbeitsmedium und Fördergut durch einen elastischen Schlauch getrennt sind und sich das flüssige oder gasförmige Arbeitsmedium in diesem Schlauch das Fördergut in dem zwischen diesem Schlauch und dem ihn umgebenden Pumpengehäuse gebildeten ringförmigen Raum befindet, ist in der OE-PS 288 870 beschrieben. Diese allerdings ventillose Schlauchpumpe ist dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse in ansich bekannter Weise in mindestens drei hintereinander geschaltete Kammern unterteilt ist, in denen über konzentrischen Innenkörpern elastische Schläuche angeordnet sind und daß die Schläuche an ihren Enden dichtend auf den Innenkörpern befestigt sind und mit ihrem mittleren Teil durch das über Kammeranschlüsse und durch Zuführungen in den Innenkörpern zuströmende Arbeitsmedium gegen die Kammerwände gepreßt werden bzw. nach Entlastung durch Kontraktion im Wege ihrer Elastizität wieder zum Anliegen gegen die Innenkörper kommen. Bei dieser bekannten Schlauchpumpe übernimmt jede Schlauchmembran in Verbindung mit der sie umgebenden zylindrischen Gehäusewand zeitweilig die Aufgabe der fehlenden Rückschlagventile. Beim Einsatz einer derartigen Pumpe zur Förderung von Medien mit groben Festkörpern besteht allerdings beim Anpressen der Schlauchmembran an die sie umgebende zylindrische Gehäusewand die Gefahr, daß einzelne Festkörper' wenn sie nicht ausweichen können, in den Schlauchmantel getrieben werden und diesen bald zerstören.
  • Eine Lösung der gestellten Förderaufgabe, sowohl im Hinblick auf das zu fördernde Medium als auch unter dem Gesichtspunkt einer ausreichenden Lebensdauer, wird durch eine andere bekannte Membranpumpe erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß anstelle einer rohrförmigen elastomeren Membran eine Flachmembran verwendet wird. Bei den bekannten Standardbauarten gibt es kaum Probleme hinsichtlich der Förderung von Medien, die mit Festkörpern beladen sind, noch zeigen sich Lebensdauerprobleme, da die Flachmembranen ausschließlich ausgewölbt und damit auf Zug beansprucht werden. In jüngster Zeit werden insbesondere auf dem Gebiet des UmaJeltschutzes Bedarfs- und Anwendungsfälle für Membranpumpen erschlossen, wobei verlangt wird, daß die Pumpen dickflüssige und abrasive oder mit Festkörpern beladene Medien fördern können. Darüber hinaus wird jedoch die Forderung gestellt, daß die Membranpumpen einerseits leistungsfähigen, andererseits jedoch kostengünstiger als die bisher gefertigten Bauarten sein sollen. Die Forderung nach höherer Leistung bedingt durchweg bei den bekannten Bauarten eine Vergrößerung der Abmessungen des Membran gehäuses. Membranpumpen mit Flachmembranen lassen sich zwar ohne weiteres in ihrer Baugröße nach oben verändern. Dies führt jedoch bei den in der Regel kurzen zylindrischen Pumpengehäusen mit großen Durchmessern zu erheblichen Wandstärken, insbesondere im Bereich der kreisförmigen Deckel flächen. Grauguß-Gehäuse mit einem Durchmesser von etwa 500 - 600 mm haben beispielsweise Deckelwandstärken von 20 und mehr Millimetern. Mit diesen Gehäuseabmessungen läßt sich aber die Forderung nach einer gleichermaßen leistungsfähigen wie kostengünstigen Membranpumpe nicht mehr realisieren.
  • Die Forderung des Marktes nach einer kostengünstigen Membranpumpe mit hoher Förderleistung und hohem Förderdruck läßt sich prinzipiell - dies haben grundsätzliche Überlegungen ergeben - mit Hilfe der Membranpumpen der einleitend gekennzeichneten Gattung dann erfüllen, wenn es gelingt, diese Pumpenbauart konstruktiv so auszubilden, daß dickflüssige und abrasive oder mit Festkörpern beladene Medien gefördert werden können.
  • Ergebnis der vorgenannten grundsätzlichen Überlegungen zum Pumpverhalten war, daß bei etwa gleichen äußeren Pumpengehäuse-Abmessungen die Schlauchmembranpumpe mit vom Arbeitsmedium von innen beaufschlagter Schlauchmembran etwa das doppelte Hubvolumen liefert als die Membranpumpe mit Flachmembran, wobei als Randbedingung angenommen wurde, daß die jeweils notwendigen Membranauslenlcungen beim Druclchub etwa gleich groß sind. Die kinematische Umkehr der als besonders vorteilhaft erkannten Pumpenbauart, die zu einer Pumpe führt, bei der die Schlauchmembran von außen über das Arbeitsmedium zusammengedrückt wird, ist des halb nicht geeignet, weil zum einen die heute verwendeten elastomeren Werkstoffe stauchungsempfindlich sind und zum anderen höchste Förderleistungen nur mit einem aufgeblähten, gedehnten und nicht mit einem zusammengedrückten Schlauch realisiert werden können.
  • Bei den Schlauchmembranpumpen kann das Arbeitsmedium entweder von außen oder,wie bei der gattungsgemäß ausgebildeten Membranpumpe'von innen auf die Schlauchmembran wirken. Die von außen mit ArbeitSmedium beaufschlagte Schlauchmembran wird beim Druckhub gestaucht. Ihre Rückverformung in die ursprüngliche Form erfolgt während des Saughubes und kann durch Absenkung des Druckes innerhalb der Arbeitsflüssigkeit beschleunigt werden.
  • Die von innen mit Arbeitsmedium beaufschlagte Schlauchmembran wird beim Druckhub elastisch gedehnt; sie bildet sich während des Saughubes durch elastische Kontraktion in ihre ursprüngliche Form zurück.
  • Die beiden bekannten Schlauchmembranpumpen zeigen bei der bisher üblichen Betriebsweise während des Saughubes im Hinblick auf die auftretenden Drücke ähnliches Betriebsverhalten. Der Druck des primären Arbeitsmediums ist in der Regel kleiner als jener des zu pumpenden sekundären Mediums. Im Falle eines Membrandefektes gelangt daher während des Saughubes das zu pumpende sekundäre Medium, welches in der Regel dickflüssig und abrasiv oder mit Festkörpern beladen ist, in den Leistungsteil der Membranpumpe. Die Verunreinigung des primären Arbeitsmediums kann in kürzester Zeit zur Zerstörung des Leistungsteils, das in der Regel als Kolbenpumpe ausgebildet ist, führen und muß unter allen Umstånden verhindert werden. Man führt daher die Schlauchmembran auch doppelwandig aus und versieht den Zwischenraum zwischen den beiden Schlauchmembranen mit einem Leckage-Auslauf, der über geeignete Einrichtungen überwacht wird. Diese Lösung ist konstruktiv sehr aufwendig und daher relativ teuer.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Membranpumpe der einleitend gekennzeichneten Gattung so auszubilden, daß höchstmögliche Hubvolumen bzw. Förderströme und Förderdrücke bei niedrigstmöglichem Gewicht bzw. kleinstmöglichen Bauabmessungen erreicht werden können. Dabei soll die Schlauchmembrandehnung zur Realisierung eines vorgegebenen Hub volumens auf den niedrigstmöglichen Betrag reduziert werden. Die Forderung nach Maximierung der Leistung bei Minimierung des Bauaufwandes soll sich darüber hinaus auch auf sämtliche anderen peripheren Bauteile des Pumpenaggregats im Hinblick auf eine Minimierung der Kosten erstrecken.
  • Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäß ausgebildete Schlauchmembranpumpe derart zu betreiben, daß in jeder Phase des Saughubes der Membranpumpe der Druck des primären Arbeitsmediums stets größer ist als jender des zu pumpenden sekundären Mediums, so daß bei einem Membran defekt eine Verschmutzung des primären Arbeitsmediums durch das zu pumpende sekundäre Medium ausgeschlossen ist.
  • Außerdem soll die Erfindung sicherstellen, daß bei Membranbruch in Verbindung mit Membranermüdung oder in Verbindung mit nicht erfindungsgemäßem Betrieb der Schlauchmembranpumpe eine Verunreinigung des primären Arbeitsmediums angezeigt wird. Weiterhin soll sichergestellt werden, daß der Verlust an primärem Arbeitsmedium festgestellt und gemeldet wird.
  • Der Zweck wird dadurch erfüllt, daß die Pumpenkammer von einem kugelförmigen Gehäuse und der äußeren Mantelfläche der Schlauchmembran begrenzt ist, die mit ihren beiden Enden im Gehäuse eingespannt ist.
  • Durch die Ausbildung der Pumpenkammer gemäß der Erfindung ist es möglich, das Gehäuse, das im Idealfall ein Ku gel gehäuse sein wird, als Blechkonstruktion auszuführen. Bekanntlich erreicht man mit kugelförmigen Gehäusen höchtsmögliche Stabilität bei geringstem Materialeinsatz. Darüber hinaus ermöglicht das Ku gel gehäuse die Unterbringung einer Schlauchmembran mit möglichst großem Durchmesser, was wiederum ein möglichst großes Hubvolumen ergibt Die beiderseitige Einspannung der Schlauchmembran im Ku gel gehäuse erWeist sich darüber hinaus als vorteilhaft, da das Kugelgehäuse dadurch über den Deckel geöffnet werden kann, ohne daß dabei gleichzeitig die Schlauchmembran demontiert werden muß. Das Ku gel gehäuse stellt darüber hinaus sicher, daß an der Stelle der größten Schlauchmembran-Auslenkung die größte lichte Weite des Ku gel gehäuses vorhanden ist.
  • Dadurch wird eine Anlage der Schlauchmembran an der Wandung des Kugelgehäuses vermieden und gleichzeitig erreicht, daß sowohl der in diesem Bereich angeordnete Saug- als auch der Druckstutzen frei zugänglich für das zu fördernde Medium bleiben. Eine erhöhte Sicherheit gegen Membranbruch und damit Gefährdung des Leistungsteils insbesondere abrasive Medien wird dadurch erreicht, daß zwei zylindrische Schlauchmembrane, wobei die äußere die innere ohne Zwischenraum konzentrisch umhüllt, vorgesehen sind. Die Anordnung von zwei einander umhüllende Schlauchmembrane, die allerdings in im wesentlichen zylinderförmigen Gehäusen angeordnet sind, sind aus den vorgenannten US-Patentschriften bekannt.
  • Weiter oben bereits erwähnte grundsätzliche Überlegungen hatten zum Ergebnis, daß bei etwa gleichen äußeren Pumpengehäuse-Abmessungen die Schlauchmembranpumpe etwa das doppelte Hubvolumen liefert als die vergleichbare Membranpumpe mit Flachmembran. Diesem ausgezeichneten Verhalten im Hinblick auf das Hubvolumen steht allerdings eine wesentlich größere maximale Flächendehnung des Schlauchmembran-Werkstoffes gegenüber. So wird beispielsweise eine das doppelte Hubvolumen gegenüber der Flachmembran liefernde Schlauchmembran im Bereich ihrer maximalen Dehnung flächenmäßig etwa dreimal so stark gedehnt, wie die Flachmembran an ihrer entsprechenden höchstbeanspruchten Stelle. Die Flächendehnung der vorgenannten Schlauchmembran ist noch etwa doppelt so groß wie die entsprechende Flächendehnung der Flachmembran, wenn die Auslenkung der Schlauchmembran soweit reduziert wird, daß ihr Hubvolumen halbiert, d.h.
  • dem Hub volumen der unverändert ausgelenkten Flachmembran angepaßt wird.
  • Diese gravierenden Unterschiede sind rechnerisch leicht nachweisbar.
  • Wie man ohne weiteres ermitteln kann, ist die Umfangsdehnung der Schlauchmembran direkt proportional deren radialer Auslenkung, wogegen die entsprechende Auswölbung der Flachmembran mathematisch gesehen wesentlich schwächer in die Beziehung für die einachsige Dehnung der ausgewölbten Flachmembran eingeht. Für die Beurteilung der vom Membran-Werkstoff ertragbaren Dehnungen ist nun, wie die Literatur aufweist, nicht die auftretende Flächendehnung, sondern die aus ihr ableitbare äquivalente Längsdehnung maßgebend. Diese äquivalente Längsdehnung ist in erster Näherung etwa doppelt so groß wie die tatsächlich auftretende Flächendehnung und wird bei der Dimensionierung der Membran als Bemessungskriterium herangezogen. Zwar verfügen die heutigen Membran-Werkstoffe, die sogenannten Elastomere-Vulkanisate, über beträchtliche Bruchdehnungswerte, jedoch können diese Werte bei der Bemessung der Membran nicht ausgeschöpft werden. Vielmehr sind im praktischen Einsatz Längsdehnungen über 25 % möglichst nicht vorzusehen, da mit zunehmender Dehnung die Gefahr einer bleibenden Verformung nicht ausgeschlossen werden kann. Dieser Wert wird jedoch von Flachmembranen in der Regel fast erreicht und von Schlauchmembranen bei Pumpen gemäß der Erfindung nahezu in jedem vergleichbaren Anwendungsfall beträchtlich überschritten. Die Membran-Werkstoff-Hersteller sind zwar heute noch nicht in der Lage, quantitative Angaben über die bleibende Dehnung der infrage kommenden Werkstoffe bei den vorgenannten erheblichen Längsdehnungen zu machen, doch zeigt die Erfahrung, daB die auftretenden bleibenden Dehnungen nicht vernachlässigbar sind. Diese Erscheinung hat beispielsweise zur Folge, daß nach einer bestimmten Lastwechselzahl die bleibend gedehnte Schlauchmembran im Anschluß an den Druckhub nicht mehr allseitig auf dem Stützrohr durch elastische Kontraktion zur Anlage kommt, sondern lebensdauerverkürzend gestaucht und unter Falten- und ICnitterbildung während des Saughubes auf das Stützrohr gepreßt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Membranpumpe gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchmembrane bzw. die -membranen ein kreisförmig ausgebildetes Stützrohr umschließt bzw. umschließen. Aus dieser Anordnung ergeben sich relativ einfache und überschaubare Einspannbedingungen für die Schlauchmembrane. Außerdem wird dadurch am Ende des Saughubes eine annähernd faltenfreie Auflage der Schlauchmembrane auf dem Stützrohr erreicht.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Membranpumpe gemäß der Erfindung erlaubt es nun, ein notwendiges Hubvolumen, welches bisher die Schlauchmembran nach einer bestimmten Lastwechselzahl bleibend dehnte, mit einer erheblich verhinderten Dehnung zu realisieren.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß die Pumpwirkung der Schlauchmembran bzw.
  • der Schlauchmembranen durch deren Formänderung und Formveränderung auf einem modulierten, von der Kreisform abweichenden Stützrohr zustande kommt.
  • Dabei weist das modulierte Stützrohr in jedem achssenkrechten Querschnitt mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte, von den Stützrohrenden zur längsmitte hin sich zunehmend in Relation zum dehnungsneutralen Formveränderungsvermögen der Schlauchmembrane vertiefende, stetig geformte Einbuchtungen auf, die so ausgebildet sind, daß die Länge der Utnfangkontur des modulierten Stützrohres an jeder betrachteten Stelle genauso groß ist, wie die UmEangslänge des ursprünglich kreisförmigen, nicht modulierten Stützrohres. Das Pumpvolumen eines Schlauchelementes von bestimmter Länge setzt sich demnach aus zwei Anteilen zusammen, einem Anteil aus der Formänderung und einem weiteren Anteil aus der Formveränderung der Schlauchmembran auf dem Stützrohr.
  • Unter Formänderung ist die gleichmäßig radial gerichtete konzentrische Dehnung der Schlauchmembran um das Stützrohr herum zu verstehen. Der Mechanismus der Pumpwirkung allein durch Formanderung der Schlauchmembran ist aus der US-PS 30 62 153 bekannt. Der Mechanismus der Formveränderung bezeichnet eine längsdehnungsneutrale Deformation der Schlauchmembran gegenüber der kreisförmigen Ursprungslage im drucklosen System. Die Schlauchmembran klappt, ohne ihre Umfangslänge an der entsprechenden Stelle zu ändern, in den Innenbereich des Stützrohres. Zu diesem Zweck muß das Stützrohr über vorzugsweise gleichmäßig an seinem Umfang verteilte Einbuchtungen verfügen. Da dadurch zu Beginn des Druckhubes die Ausgangslage der Schlauchmembran weiter radial nach innen verlegt ist, braucht letztere zur Realisierung eines vorgegebenen Hubvolumens nicht mehr in dem Maße gedehnt zu werden, wie dies ohne das Einklappen der Fall ist. Bei der Benutzung des längsdehnungsneutralen "Klappeffektes" der Schlauchmembran zur Volumenlieferung sind zwei Fälle zu unterscheiden.
  • 1. Die Schlauchmembran wird ohne Spiel auf dem modulierten Stützrohr montiert. In dem Maß, wie im Laufe ihrer Lebenszeit die bleibend gedehnte Schlauchmembran ihre Umfangslänge vergrößert, kann sie durch Einklappen in die Einbuchtungen des Stützrohres von der Volumenlieferung durch längsdehnungsneutralen Klappeffekt profitieren. Die maximale Dehnung der Schlauchmembran wird in dem Maß reduziert, wie die bleibende Dehnung wächst und die Einbuchtung des Stützrohres zunehmend ausgenutzt wird.
  • 2. Die Schlauchmembrane wird bei der Montage mit ausreichendem Spiel auf das modulierte Stützrohr aufgezogen. Bereits mit dem ersten Hub wirkt dieses radiale Spiel faktisch wie eine bleibende Schlauchmembrandehnung und kann durch längsdehnungsneutralen Klappeffekt innerhalb der Einbuchtung des Stützrohres zur Volumenlieferung beitragen. Von Förderbeginn an wird die Schlauchmembran weniger stark gedehnt, was sich in jedem Fall lebensdauerverlängernd auswirkt.
  • Selbstverständlich kann der längsdehnungsneutrale Klappeffekt der Schlauchmembran auch zur Leistungssteigerung des Pumpenaggregates beitragen, wenn der Aspekt der Lebensdauer im Rahmen einer bestimmten Pumpaufgabe eine untergeordnete Rolle spielt.
  • Es soll in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß die Herstellung des modulierten Stützrohres ohne weiteres durch Umformen realisiert werden kann. Erfindungsgemäß ist die Länge der Umfangskontur des modulierten Stützrohres an jeder betrachteten Stelle genauso groß wie die Umfangslänge des ursprünglich kreisförmigen nicht modulierten Stützrohres. Der Umformvorgang vom kreisförmigen Stützrohr zum modulierten Stützrohr erfolgt daher ohne Faltenbildung und Verwerfungen Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Membranpumpe gemäß der Erfindung ist die Umfangslänge des modulierten Stützrohres in jedem achssenkrechten Querschnitt gleich oder größer als die infrage kommende Umfangslänge der das Stützrohr unmittelbar umhüllenden Schlauchmembran, und zwar zu jedem Zeitpunkt.
  • Durch diese Abstimmung der Um fan gslän gen zwischen Schlauchmembran und Umfangskontur des modulierten Stützrohres ist zu jedem Zeitpunkt der Membranlebensdauer sichergestellt, daß ein lebensdauerverkürzendes Stauchen der Schlauchmembran während der Saugphase vermieden wird. Dies bedeutet für die neue, noch nicht in Betrieb gegangene Membranpumpe, daß die Schlauchmembran mit Spiel auf das modulierte Stützrohr aufgezogen wird und daß in der Anfangsphase der Betriebszeit ein Iängsdehnungsneutrales Ausfüllen der Einbuchtungen des Stützrohres noch nicht vollständig erfolgt.
  • Mach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Membranpumpe gemäß der Erfindung setzt sich die Außenkontur des modulierten Stützrohres in jedem achssenkrechten Ouerschnitt aus jeweils gleichgroßen, bezogen auf die Stützrohrachse abwechselnd konvexen bzw. konkaven, an der Übergangsstelle über jeweils eine gemeinsame Tangente verfügende Kreisbogen mit einem Durchmesser d zusammen.
  • Diese Ausführungsform des modulierten Stützrohres ist zum einen noch relativ einfach herzustellen, zum anderen ist dadurch eine homogene Verformung der Schlauchmembran über den gesamten Stützrohrumfang sichergestellt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Membranpumpe gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die innere und äußere Schlauchmembrane an ihrem hinteren Ende gemeinsam und die innere Schlauchmembran an ihrem vorderen Ende kraft- und formschlüssig zwischen einem hinteren Aufnahmering bzw. einem Deckel außenseits und jeweils einem geteilten oder radial dehnfähigen Zwischenring innenseits eingespannt sind, wobei jeweils ein axial zur Kugelgehäusemitte verschiebbarer konischer Spannring in jeweils einem Zwischenring angeordnet ist.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht ein relativ kurzes Spannen der Schlauchmembrane in ihren Enden, so daß von der installierten Schlauchmembranlänge relativ wenig für das Einspannen verloren geht. Die radiale Aufweitung der Zwischenringe durch konische Spannringe, die gegensinnig axial zur Kugelgehäusemitte verschoben werden, ist ebenso einfach wie wirkungsvoll.
  • Um die Einspannzone der Schlauchmembrane von ihrer Biegezone räumlich zu trennen, damit lebensdauerverkürzende mehrachsige Spannungszustände weitgehend vermieden werden, sind nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Membranpumpe gemäß der Erfindung ein Stützring und der Zwischenring in einem axialen Abstand voneinander angeordnet, der um ein mehrfaches größer als die Wanddicke der Schlauchmembrane ist.
  • Die axiale Verschiebung der konischen Spannringe erfolgt nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Membranpumpe gemäß der Erfindung ausschließlich durch auf Zug beanspruchte Zuganker, wobei deren Verstellbewegung von außerhalb der Pumpe bei jedem Betriebszustand vorgenommen werden kann. Dies ermöglicht beispielsweise ein Nachspannen der Schlauchmembrane während des Pumpbetriebes.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Membranpumpe gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Deckelzunge die Enden der Schlauchmembrane aufspaltet und eine am äußersten Ende der Deckelzunge ausmündende Leckagebohrung einen dreieckförmigen Ringspalt zwischen innerer und äußerer Schlauchmembrane mit einer Einschrauböffnung verbindet.
  • Diese sogenannte Leckkontroll-Einrichtung ermöglicht es, einen Membranbruch rechtzeitig festzustellen und für ein Stillsetzen der Pumpe bzw.
  • Ersatz der defekten Schlauchmembran zu sorgen.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß vier kugelförmige Gehäuse, in denen jeweils eine Schlauchmembran oder zwei einander umhüllende Schlauchmembrane mit ihren beiderseitigen Enden eingespannt ist bzw. sind, ein Pumpenaggregat bilden, wobei die Gehäuse bezogen auf die Achse der Schlauchmembrane nahezu sternförmig in einer waagrechten Ebene angeordnet sind und von jeweils zwei von jeweils einem der beiden doppeltwirkenden Leistungsteile abwechselnd mit primärem Arbeitsmedium beaufschlagt werden.
  • Diese Lösung faßt vier mit zylindrischen Schlauchmembranen ausgestattete Ku gel gehäuse zu einem gleichermaßen leistungsfähigen wie kompakten Pumpenaggregat zusammen, wobei durch die sternförmige Anordnung der einzelnen Ku gel gehäuse in einer Ebene äußerst kurze verbindungswege von den Ku gel gehäusen zu den beiden Leistungsteilen erreicht werden. Das gleiche gilt für den Verbindungsweg zwischen der Verbindungsarmatur und dem Verlust- und Nachholventil, das innerhalb des Vorratsbehälters für Arbeitsflüssigkeit angeordnet ist. Durch die vorgeschlagene Lösung ist es weiterhin möglich geworden, den Vorratsbehälter für Arbeitsflüssigkeit relativ klein zu halten und unmittelbar auf die Verbindungsarmatur aufzusetzen.
  • Durch eine andere Weiterbildung gemäß der Erfindung wird eine Vereinfachung und Verbilligung der gesamten Sicherheitseinrichtung erreicht, ohne daß dadurch sicherheitstechnische Zugeständnisse gemacht werden müssen. Diese vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß jede von vier Verbindungsarmaturen über eine separate Sicherheitsleitung, die in jeweils ein federbelastetes Rückschlagventil mündet, mit einem Sammelraum, der von einer Sammelglocke und einem Boden eines Vorratsbehälters gebildet wird, verbunden ist, und daß der Sammelraum mit einem einzigen Sicherheitsventil ausgerüstet ist.
  • Bei bekannten mehrzylindrigen Pumpenaggregaten ist es üblich, jedes einzelne Pumpengehäuse mit einem eigenen Sicherheitsventil zu versehen. Die Reduzierung auf ein einziges Sicherheitsventil ergibt zum einen eine beträchtliche Kosten ersparnis und senkt zum anderen darüber hinaus den bei Sicherheitsventilen notwendigen Wartungsaufwand. Die vorgeschlagene Lösung wird insbesondere auch dadurch erreicht, daß durch die sternförmige Anordnung der Pumpengehäuse die einzelnen Verbindungsarmaturen auf engstem Raum angeordnet sind, so daß die einzelnen Sicherheitsleitungen relativ kurz gehalten und in einer Sammelglocke zusammen qe führt werden können.
  • Es werden durch die vorgeschlagene Lösung zwar vier Rückschlagventile notwendig, jedoch ist der Wartungs- und Pflegeaufwand für vier Rückschlagventile wesentlich geringer als für die drei eingesparten Sicherheitsventile.
  • Die der Erfindung weiterhin zugrunde liegende Aufgabe, nämlich eine gattungsgemäß ausgebildete Schlauchmembranpumpe derart zu betreiben, daß in jeder Phase des Saughubes der Membranpumpe der Druck des primären Arbeitsmedium stets größer ist als jener des zu pumpenden sekundären Mediums, so daß bei einem Membrandeffekt eine Verschmutzung des primären Arbeitsmediums durch das zu pumpende sekundäre Medium ausgeschlossen ist, wird dadurch gelöst, daß in jeder Phase des Saughubes der Membranpumpe die zeitliche Volumenverminderung des Arbeitsmediums innerhalb der Schlauchmembran derart über den Leistungsteil verändert wird, daß diese Volumenverminderung ohne zeitlichen Verzug durch Rückverformung der elastisch gedehnten Schlauchmembran, die eine gleichsinnige Volumenverminderung des von ihr umschlossenen Arbeitsmediums durch eigengesetzliche Kontraktionsgeschwindigkeit bewirkt, unter Ausübung von Druck auf das Arbeitsmedium nachvollzogen werden kann, so daß der Druck des primären Arbeitsmediums stets größer ist als jener des zu pumpenden sekundären Mediums.
  • Die dritte einleitend formulierte Teilaufgabe wird durch das Kennzeichen der Unteransprüche 16 - 18 gelöst.
  • Durch den erfindungsgemäßen Betrieb der gattungsgemäß ausgebildeten Schlauchmembranpumpe wird in jeder Phase des Saughubes erreicht, daß sich die in ihre ursprüngliche Form zurückbildende Schlauchmembran quasi unter Ausübung von Druck auf dem primären Arbeitsmedium abstützt.
  • Dadurch ist es, wie später noch im einzelnen gezeigt wird, nach den Gesetzen der Mechanik möglich, daß sich die Schlauchmembran unter Verdrångung von primärem Arbeitsmedium zusammenzieht, obwohl der Druck des primären Arbeitsmediums innerhalb der Schlauchmembran größer ist als jener in der die Schlauchmembran umgebenden Pumpenkammer.
  • Eine vorteilhafte Verfahrensvariante zeichnet sich dadurch aus, daß der maximale Förderstrom einer Membranpumpe über die Wahl des Elastizitätsmoduls des Schlauchmembran-Werkstoffes und über die auf die Kontraktionsgeschwindigkeit der Schlauchmembran abgestimmte Pumpfrequenz des Leistungsteils in Grenzen veränderbar ist. Da in der Regel bei einer gegebenen Membranpumpe der Förderstrom nur über die Fördermenge des Leistungsteils oder dessen Pumpfrequenz veränderbar ist, können bei Erhöhung des Förderstromes durch Steigerung der Pumpfrequenz des Leistungsteils die erwünschten Druckverhältnisse an der Schlauchmembran während des Saughubes durch entsprecliende Wahl des Elastizitätsmoduls des Schlauchmembran-Werkstoffes sichergestellt werden.
  • Eine Ausführungsform eines kompletten Ku gel gehäuses gemäß der Erfindung und eine Membranpumpe mit vier Kugelgehäusen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nach Aufbau und Wirkungsweise im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen Fig. 1 einen Mittelschnitt durch das Ku gel gehäuse, Fig. 2a einen schematisierten Querschnitt durch das Stützrohr an der in Fig. 3 gekennzeichneten Schnittstelle C-D, Fig. 2b einen schomatinlerton Quer@@hnitt durch das modulierte Stützrohr an der in Fig. 3 gekennzeichneten Schnittstelle C-D, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das modulierte Stützrohr an der in der Fig. 2b gekennzeichneten Schnittstelle E-F, Fig. 4 einen Mittelschnitt durch das Kugelgehäuse im Bereich der Linken Kinspannslelle der Schlauchmembrane, Fig. 4a einen Mittelschnitt durch das Ku gel gehäuse im Bereich der rechten Einspannstelle der Schlauchmembrane, Fig 5 einen Mittelschnitt durch das Kugelgehäuse im Rereich der Vorrichtung zur Erzeugung der Einspannkräfte für die Schlauchmembrane, Fig. 6 eine Übersichtsskizze eines Pumpenaggregates gemäß der Erfindung mit vier Ku@elgehäusen und zwei doppliwirkenden Leistungsteilen und Fig. 7 einen Mittelschnitt durch die Verteilerarmatur mit den angrenzenden Bauteilen.
  • Das mit der Membranpumpe erfindungsgemäß durchführbare Verfahren soll anhand der Fig. 8 - 10 der Zeichnung erläutert werden.
  • Es zeigen Fig. 8 einen schematischen Mittelschnitt durch eine gattungsgemäß ausgebildete Schlauchmembranpumpe während des Saughubes zwecks Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 9 die schematisierte und vergrößerte Darstellung (Einzelheit X aus Fig. 8) eines infinitesimalen Schlauchmembran-Elementes während des Saughubes zur Erläuterung der an diesem Element angreifenden Kräfte und Fig. 10 die Drücke innerhalb und außerhalb der Schlauchmembran im Verhältnis zum Umgebungsdruck der Pumpe.
  • Das in der Fig. 1 dargestellte Ku gel gehäuse 1 ist als Schweißkonstruktion ausgeführt. Es ist in einer Ebene geteilt, die senkrecht auf der Zeichenebene steht und durch die Symmetrieachsen von Saug- und Druckstutzen S, D verläuft. Saug- und Druckstutzen S, D werden von Vorschweißflanschen la gebildet, die an einer Aushalsung des Kugelgehäuses 1 unmittelbar angeschweißt sind. Die in der Zeichnung links dargestellte Kugelhälfte ist mit einer kreisförmigen Öffnung versehen, die von einem ringförmigen Gehäuseflansch 1f berandet wird und der mehrere über den Umfang verteilte gehäuseseitige Verbindungsmittel 12 aufnimmt. Auf dem Gehäuseflansch 1f ist der Deckel 2 zentriert und über die deckelseitigen Verbindungsmittel 13 in Verbindung mit den gehäuseseitigen Verbindungsmitteln 12 befestigt. Die in der Zeichnung rechts dargestellte Kugelhälfte hat ebenfalls eine kreisrunde Öffnung, in der der scheibenförmige Anschlußflansch Ib mit seiner zentrischen Durchlaßöffnung 1c eingeschweißt ist. Die Symmetrielinien vom Deckel 2 und dem Anschlußflansch 1b fallen mit der waagrechten Symmetrielinie des Ku gel gehäuses 1 zusammen. Im Innern des Ku gel gehäuses 1 befinden sich die einander konzentrisch umhüllenden innere und äußere Schlauchmembrane 3, 4, wobei im Innern der inneren Schlauchmembran 3 ein Stützrohr 5 mit kreisförmigem Querschnitt angeordnet ist. Letzteres ist mit einer Vielzahl von vorzugsweise zylindrischen Durchbrüchen 5a versehen, deren Gesamtguerschnitt gleich oder größer ist als der lichte Querschnitt der Durchlaßöffnung 1c. Anstelle des in der Zeichnung dargestellten Stützrohres 5 läßt sich auch ein unter den Figuren 2a bis 3 näher beschriebenes moduliertes Stützrohr 5' anordnen. Die Pumpenkammer P, die das zu fördernde Medium aufnimmt und von diesem durchströmt wird, wird von der Innenfläche des Ku gel gehäuses 1 und der äußeren Mantelfläche der Schlauchmembran 4 begrenzt. Die rechte Kugelgehäusehälfte nimmt in ihrem Innern den hinteren Aufnahmenring le auf, in dem die rechtsseitigen Enden der Schlauchmembrän 3, a eingespannt sind. Das linksseitige Ende der äußeren Schlauchmembran b ist zwischen dem Deckel 2 und dem Gehäuseflansch If eingespannt, wogegen das linksseitige Ende der inneren Schlauchmembran 3 mit einer unter Fig. 4 noch näher erläuterten Spanneinrichtung im Deckel 2 befestigt ist. Über symmetrisch zur waagrechten Symmetrieachse des Kugelgehäuses 1 angeordnete Stützringe Ig, die sich in einem bestimmten Abstand von der Einspannstelle der Schlauchmembrane befinden, wird der Aus wölbungsbereich letzterer begrenzt. Weitere konstruktive Einzelheiten werden anhand der angeführten Detailzeichnungen 4, 4a und 5 näher erläutern Durch den pulsierenden Druck des über die Durchlaßöffnung 1c in das Stützrohr 5 eintretendenprimärenArbeitsmediumswerden die Schlauchmembrane 3, 4 im Bereich zwischen den Stützringen 1g in Richtung der Kugelgehäusewandung elastisch aus gewölbt. Die Auswölbung liegt symmetrisch zwischen den Stützringen Ag und hat ihre größte Auslenkung in der Mitte. In dem Maße, wie in dem primären Arbeitsmedium der Druck abgesenkt wird, kontraktieren die Schlauchmembrane 3, 4 aufgrund ihrer Eigenelastizität und legen sich schließlich wieder auf das Stützrohr 5.
  • Auf diese Weise wird das Pumpenkammervolumen abwechselnd verkleinert und vergrößert, so daß das zu fördernde Medium einerseits über den Saugstutzen S angesaugt und andererseits über den Druckstutzen D verdrängt werden kann. Das Stützrohr 5 ist über eine Vielzahl von vorzugsweise zylindrischen Durchbrüchen 5a perforiert und setzt dem primären Arbeitsmedium keinen wesentlichen Druckverlust entgegen.
  • Mit Fig. 2a ist die oberhalb der waagrechten strichpunktierten Linie angeordnete Schemaskizze gekennzeichnet. Von dem schematisch dargestellten Querschnitt des Stützrohres 5 ist lediglich ein Viertelkreisausschnitt dargestellt. Auf dem Stützrohr 5 mit seiner Umfangslänge (L) sind die Schlauchmembrane 3, 4 aufgebracht. Es soll zunächst vorausgesetzt werden, daß sich die Schlauchmembrane 3, 4 bei einer neuen Pumpe ohne Spiel auf dem Stützrohr 5 befinden. Nach einer bestimmten Lastwechsel zahl werden die Schlauchmembrane 3, o aufgrund der weiter oben beschriebenen Vorgänge eine bleibende Umfangsdehnung 6 erfahren, die zu einer Umfangslänge ( 1 +).L führt. Dieser Betriebszustand ist in Fig. 2a dargestellt. Zur Realisierung eines bestimmten Hubvolumens b V (A) ist eine bestimmte maximale Auslenkung c der Schlauchmembrane 3, 4 wie dargestellt erforderlich. Das schraffiert dargestellte Hubvolumen tV (A) wird allerdings nur dann realisierbar sein, wenn beim Saughub die Schlauchmembrane 3, 4 gestaucht werden, damit sie auf dem Stützrohr 5 mit einem Durchmesser D zur Anlage kommen. Da es aus Gründen der einfacheren Montage geboten erscheint, die Schlauchmembrane 3, 4 von vornherein mit etwas Spiel auf das Stützrohr 5 aufzuziehen, sind die beschriebenen Nachteile selbst bei einer neuen Pumpe von Anfang an in Kauf zu nehmen. Die in Fig. 2a als Pumpvariante A dargestellte Volumenlieferung erfolgt ausschließlich durch Formänderung, d.h. durch kreisförmiges, konzentrisches Aufblähen der elastischen Schlauchmembrane um das kreisförmige Stützrohr herum.
  • In Fig. 2b ist eine Pumpvariante B dargestellt, bei der die Volumenlieferung der Schlauchmembrane 3, 4 auf zwei Pumpmechanismen beruht. Der eine Pumpmechanismus wurde bereits unter Pumpvariante A beschrieben und ergibt sich aus der Formänderung der Schlauchmembrane 3, 4 infolge Aufblähung derselben um das Stützrohr herum. Dabei erreichen die Schlauchmembrane 3, 4 allerdings nur eine maximale Auslenkung, die durch die Endlage b gekennzeichnet ist. Die Lage a bezeichnet beispielhaft, ebenso wie in Fig. 2a, die spannungsfreie Einbaulage der Schlauchmembrane 3, 4 innerhalb einer neuen Pumpe. Wird nun das Stützrohr 5, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, beispielsweise durch kreisbogenförmige Einbuchtungen moduliert (Stützrohr-Umfangskontur 5'), dann werden sich die Schlauchmembrane 3, 4 beim Saughub des primären Arbeitsmediums durch radiales Einklappen der modulierten Stützrohr-Umfangskontur 5' anpassen. Dieses Einklappen erfolgt beispielsweise längsdehnungsneutral, wenn dafür gesorgt wird, daß die umfangslänge der spannungsfreien Einbaulage a bzw. die UmEangslänge der bleibend gedehnten Schlauchmembran (1 +e)L durch eine längengleiche Umfangskontur des modulierten Stützrohres 5' aufgenommen werden kann. Die in Fig. 2b entgegengesetzt schraffierten Bereiche repräsentieren etwa gleiche Volumenanteile t27(B). Dies zeigt andererseits, daß bei den gewählten Abmessungsverhältnissen durch den soeben beschriebenen längsdehnungsneutralen "Klappeffekt" ein beachtlicher Anteil an der Volumenlieferung erbracht werden kann. Der an zweiter Stelle beschriebene Pumpmechanismus kommt durch Formveränderung der Schlauchmembrane 3, 4 zustande.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch Ausnutzung des längsdehnungsneutralen Klappeffektes zur Volumenlieferung die Schlauchmembrane 3, 4 von Anfang an weniger stark gedehnt werden (max. Auslenkung b). Werden die Schlauchmembrane 3, 4 ohne Spiel auf das modulierte Stützrohr 5r aufgezogen, dann erfolgt allerdings das Einklappen derselben in die vorzugsweise kreisförmigen Ausbuchtungen des Stützrohres 5' nicht längsdehnungsneutral. Mit zunehmender bleibender Dehnung8 klappen die Schlauchmembrane 3, 4 spannungsfrei in das Stützrohr 5' ein. Es sind noch weitere Variationsmöglichkeiten denkbar, die allerdings nicht näher beschrieben werden sollen. So ist es beispielsweise denkbar, daß die Umfangslänge einer noch nicht bleibend gedehnten Schlauchmembrane3, 4 kleiner ist als die Umfangskontur des modulierten Stützrohres 5' und daß am Anfang der Betriebszeit der Membranpumpe auf ein vollständiges Einklappen der Schlauchmembrane in das modulierte Stützrohr 5' verzichtet wird. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Regulierung des Unterdruckes beim Saughub erreicht werden. Erst mit zunehmender Alterung und der damit einhergehenden bleibenden Dehnung6 der Schlauchmembrane 3, 4 wird das Einklappen zunehmend in Anspruch genommen, so daß bei vorgegebener konstanter Förderleistung die älter werdenden Schlauchmembrane 3, 4 weniger stark gedehnt werden müssen. Dies kann zu einer Verlängerung ihrer Lebensdauer führen.
  • Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das modulierte Stützrohr 5' an der in Fig. 2b gekennzeichneten Schnittstelle E-F. Das Hubvolumen eines Schlauchelementes X l für die Pumpvariante A ist zwischen den Membranlagen a und c dargestellt. Die Membranlage a kennzeichnet die spannungsfreie Einbaulage und die Membranlage c kennzeichnet die maximale Auslenkung der Schlauchmembrane 3, 4 infolge Formänderung. Ein gleichgroßes Hubvolumen e9V(B) des gleichen Schlauchelementes dl kommt zustande, wenn die Volumenlieferung durch Formänderung und Formveränderung der Schlauchmembrane 3, 4 betrieben wird. Dabei bewegen sich die Schlauchmembrane 3, 4 zwischen dem modulierten Stützrohr 5' und der Membranlage b, die zwischen den Membranlagen a und c angesiedelt ist.
  • Fig. 4 gibt Aufschluß über die erfindungsgemäß gewählte linksseitige Schlauchmembran-Einspannung und die Leckageanzeige. Oberhalb der waagrecht verlaufenden Mittellinie M-M sind die Schlauchmembrane 3, 4 im eingespannten Zustand dargestellt und unterhalb derselben in der spannungsfreien Einbaulage nach der Montage. Fig. 4a zeigt die rechtsseitige Schlauchmembran-Einspannung. Während die rechtsseitige Einspannung dadurch gekennzeichnet ist, daß der geteilte oder dehnbare Zwischenring 8 die Schlauchmembrane 3, 4 gemeinsam in die Spannut 1k des hinteren Aufnahmeringes le einpreßt, werden die Schlauchmembrane 3, 4 linksseitig getrennt eingespannt. Die äußere Schlauchmembran 4 ist zwischen dem Deckel 2 und dem Gehäuse flansch If eingespannt. Sowohl der Deckel 2 als auch der Gehäuseflansch if sind mit einer gezahnten Spannfläche 2b bzw. 1j versehen. Die innere Schlauchmembran 3 wird über den Zwischenring 8 in die Spannut 2a des Deckels 2 eingepreßt. Das radiale Aufweiten sowohl des rechtsseitigen als auch des linksseitigen Zwischenringes 8 erfolgt über eine später erläuterte axiale Verschiebung des hinteren bzw. vorderen mit einer Kegelfläche 6c versehenen konischen Spannringes 6b bzw. 6a. Der sich auswölbende Bereich der Schlauchmembrane 3, 4 wird durch den Abstand des Stützringes Ig begrenzt, die jeweils über einen Distanzring 1h mit dem Gehäuse flansch 1f bzw. dem hinteren Aufnahmering le verbunden sind. Unabhängig von der zwischen Gehäuseflansch 1f und dem Deckel 2 eingespannten äußeren Schlauchmembran 4 erfolgt die Abdichtung zwischen den vorgenannten Gehäusebauteilen durch eine in der Nut im angeordnete Gehäusedichtung 26. Zur Ableitung von Leckageflüssigkeit beim Bruch einer der beiden Schlauchmembrane 3 oder 4 ist die die innere und äußere Schlauchmembrane 3, 4 aufspaltende Deckelzunge 2c mit einer Leckagebohrung 2d versehen, die den dreieckförmigen Ringspalt 9 zwischen innerer und äußerer Schlauchmembrane 3, 4 mit einer Einschrauböffnung 10 innerhalb des Deckels 2 verbindet.
  • In der Schrauböffnung 10 ist ein Einschraubteil mit Schlauchtülle 11 angeordnet. Alle übrigen mit Kennzeichen versehenen Bauteile wurden bereits oder werden noch in den folgenden Figuren näher erläutert.
  • Die gegensinnige axiale Spannbewegung der Spannringe 6a bzw. 6b (Fig. 5) erfolgt durch Zuganker 7, die jeweils einerseits mit den Spannringen 6a, 6b und andererseits mit einem Verstellring 14 vorzugsweise stoffschlüssig verbunden sind. Ein Verstellring 14 ist mit links- und der andere mit rechtsgängigem Innengewinde versehen. Beide befinden sich auf einem einerseits mit Links- und andererseits mit Rechtsgewinde ausgestatteten Verstellbolzen 15, der auf der waagrechten Kugelgehäuseachse im Bereich der Kugelgehäusemitte angeordnet ist. Oberhalb der waagrechten Mittellinie M-M sind die beiden Verstellringe 14 in der Lage dargestellt, die sie einnehmen müssen, wenn die Schlauchmembrane 3, 4 eingespannt sind.
  • Unterhalb der waagrechten Mittellinie M-M befinden sich die Verstellringe 14 in ihrem größtmöglichen Abstand voneinander, der die spannungfreie Einbaulage der Schlauchmembrane 3, 4 nach deren Montage ermöglicht.
  • Der Verstellbolzen 15 ist über den Stift 16 mit der Stange 17 verbunden, die nach außen durch den Deckel 2 hindurchgeführt und im Lagerteil 20 gelagert und abgedichtet ist. Die Abdichtung der Stange 17 innerhalb der Lagerbohrung 20b erfolgt über einen in der Nut 20a angeordneten Dichtring 23. Damit die Spannringe 6a, 6b gleichmäßig und gleichzeitig axial gegensinnig verschoben werden können, ist die Stange 17 und der von ihr getragene Verstellbolzen 15 mit den Verstellringen 14 innerhalb des Lagerteils 20 außerdem noch axial fixiert. Diese axiale Fixierung erfolgt über den inneren und äußeren Begrenzungsring 18 bzw. 22. Der innere Begrenzungsring 18 ist über einen Stift 19 mit der Stange 17 verbunden, wogegen der äußere Begrenzungsring 22 mit der Stange 17 beispielsweise stoffschlüssig verbunden ist. Der äußere Begrenzungsring 22 ist darüber hinaus entweder mit Nuten oder Schlüsselflächen versehen, die eine Verdrehung beim Anziehen bzw Lösen der gesamten Einspannvorrichtung erleichtern. Eine Schutzkappe 21 deckt den äußeren Begrenzungsring 22 vollständig ab. Die Dichtungen 24 und 25 verhindern den Austritt von Arbeitsflüssigkeit aus dem Ku gel gehäuse 1.
  • Fig. 6 zeigt eine Übersichtsskizze eines Pumpenaggregates mit vier Kugelgehäusen 1, die bezogen auf die Achse der Schlauchmembrane 3, 4 nahezu sternförmig in einer waagrechten Ebene angeordnet sind und von denen jeweils zwei von jeweils einem der beiden doppeltwirkenden Leistungsteile 27 abwechselnd mit primärem Arbeitsmedium beaufschlagt werden. Jedes Ku gel gehäuse 1 ist über eine Verbindungsarmatur 28, die über drei Anschlußflansche und einen -stutzen verfügt, einmal über den unteren Anschlußflansch mit einem Leistungsteil 27, über den oberen mit dem Vorratsbehälter für Arbeitsflüssigkeit 35,mit dem seitlichen mit dem Ku gel gehäuse 1 und mit dem seitlichen Anschlußstutzen mit der Sicherheitsleitung 29 verbunden. Die Leistungsteile 27 werden in bekannter Weise von einem Antriebsmotor 31 über einen Riementrieb 32 und ein Kurbelgetriebe 30 angetrieben. Druckseitig sind jeweils zwei benachbarte Ku gel gehäuse 1 mit einer Druckleitung 34 verbunden, die in den Windkessel 33 einmündet. Saug- und druckseitig sind die Ku gel gehäuse 1 mit jeweils einem Saugventil 43 bzw. Druckventil 42 versehen.
  • Die Verbindungsarmatur 28 (Fig. 7) verfügt, wie bereits unter Fig. 6 erwähnt, über drei Anschlußflansche, die mit dem Leistungsteil 27, dem Kugelgehäuse 1 und dem Boden des Vorratsbehälters 35a verbunden sind und über einen Anschlußstutzen für die Sicherheitsleitung 29. In der Verbindungsöffnung zwischen der Verbindungsarmatur 28 und dem Vorratsbehälter für Arbeitsflüssigkeit 35 ist ein in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise ansich bekanntes Verlust- und Nachholventil 41 angeordnet. Beim mit D gekennzeichneten Druckhub des primären Arbeitsmediums wird eine über bestimmte Verlustmenge an Arbeitsmedium/die hohl geb ohrte Stange des Ventils 41 durchgesetzt, die beimSaughub S zunächst nicht zur Verfügung steht, dadurch einen bestimmten Unterdruck im System erzeugt und bei der Unterschreitung eines einstellbaren Grenzwertes das federbelastete Nachholventil 41 kurzzeitig öffnet. Erfindungsgemäß ist jede der vier Verbindungsarmaturen 28 über eine separate Sicherheitsleitung 29, die in jeweils ein federbelastetes, in seinem Aufbau ansich bekanntes Rückschlagventil 36 mündet, mit dem Sammelraum 38, der von der Sammelglocke 37 und dem Boden des Vorratsbehälters 35 gebildet wird, verbunden. Die Sammelglocke 37 ist stirnseitig mit einer Dichtung 40 versehen und wird über Verbindungsmittel 37a, 37b gegen den Boden des Vorratsbehälters 35a gepreßt. In der Oberseite der Sammelglocke 37 ist ein einziges Sicherheitsventil 39 angeordnet.
  • Nach Fig. 8 besteht die s:hematisiert dargestellte Schlauchmembranpumpe aus dem vorzugsweise kugelförmig ausgebildeten Membran gehäuse 1 mit seinem Saug- und Druckanschluß la. Rechtwinklig zu der durch den Saug- und Druckanschluß la festgelegten Symmetrielinie ist mittig im Membran gehäuse 1 ein mit Durchtrittsöffnungen 5a versehenes Stützrohr 5 angeordnet, welches von der Schlauchmembran 3 konzentrisch umschlossen wird. Die Schlauchmembran 3 ist jeweils an ihren Enden im Membran gehäuse 1 eingespannt. Ihr Innenraum ist über die Durchlaßöffnung lc im Membran gehäuse 1 mit dem Gehäuse des Leistungsteils 27, das einen vorzugsweise oszillierend bewegten Kolben 27a aufnimmt, verbunden. Dem Sauganschluß la (unten) ist das Saugventil 43 vor- und dem Druckanschluß la (oben) ist das Druckventil 43 nachgeordnet.
  • Die Schlauchmembranpumpe ist während ihres Saughubes dargestellt. Der Kolben 27a bewegt sich im Gehäuse des Leistungsteils 27 nach rechts und saugt somit primäres Arbeitsmedium I aus der Schlauchmembran 3 ab.
  • Diese Volumenverminderung wird ohne zeitlichen Verzug durch Rückverformung der elastisch gedehnten Schlauchmembran 3 unter Ausübung von Druck auf das primäre Arbeitsmedium I nachvollzogen. Das durch Kontraktion der Schlauchmembran 3 im Membran gehäuse 1 vergrößerte Volumen der Pumpenkammer P wird durch Nachströmen von sekundärem Medium II über den Sauganschluß la aufgefüllt.
  • Das Kräftespiel aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist anhand eines beliebig herausgegriffenen Schlauchmembran-Elementes in Fig. 9 dargestellt (Einzelheit X aus Fig. 8). Auf der Seite des sekundären Mediums II greift die Kraft P2 A2 und auf der Seite des primären Arbei tsmedi ums I die Kraft P1 A1 an. Es handelt sich um einander entgegengesetzt gerichtete Druckkräfte. Die Seitenflächen Aq des gedanklich frei gemachten Schlauchmembran-Elementes bilden einen Winkel 2α zueinander. An den Querflächen Aq greifen die aus der Dehnung der Schlauchmembran resultierenden Zugkräfte 6Aq an. Sie stehen senkrecht auf den Querflächen Aq und bilden somit mit der auf der Wirkungslinie der Druckkräfte p1 A1 bzw. pa A2 errichteten Senkrechten den Winkel oc Während des gesamten Saughubes erfahren die in Fig. 9 dargestellten Kräfte keine Vorzeichenumkehr, so daß aufgrund der Kräftebilanz im Gleichgewichtsfall gilt: p1.A1 - p2.A2 -2.6Aq . sinα = 0 Eine Kontraktion der elastisch gedehnten Schlauchmembran ist gegeben, wenn gilt: P1 A1 <(P2 A2 t 2.#.A1 sino ).
  • Aufgrund des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens ist sicherzustellen, daß während des Saughubes stets gilt: p1 >p2. Selbst bei Druckgleichheit, d.h. pl = p2 (ein Fall, der aus Sicherheitsgründen auszuschließen ist) steht als die Schlauchmembran rückbildende Kraft die Komponente 2.#.Aq sinα zur verfügung, wenn man näherungsweise = = A2 annimmt. Für den Fall, daß der Kolben 27 zu schnell primäres Arbeitsmedium I ansaugt, geht die Zugkraftkomponente 2.#.Aq sinoc ins Leere, d.h. die Schlauchmembran erfährt keinen Gegendruck über den Druck p1. Eine so weitgehende Druclcabsenkung innerhalb des primären Arbei tsmedi ums I soll allerdings erfindungsgemäß ausgeschlossen werden, da in diesem Fall (p1 < P2J bei einem Membrandefekt eine Verunreinigung des primären Arbeitsmediums I durch das zu pumpende sekundäre Medium II erfolgt.
  • Große Kontraktionsgeschwindigkeit v (vgl. auch Fig. 8) der Schlauchmembran wird durch große Zugkräfte 6SAq, d.h. durch große Zugspannungen 6 erreicht. Da die Dehnungen und die Schlauchmembrandicke (damit Aq) vorgegeben und begrenzt sind, läßt sich eine hohe Zugkraft nur über eine hohe Zugspannung und letztere aufgrund des Hook'schen Gesetzes nur über einen hohen Elastizitätsmodul E des Schlauchmembran-Werkstoffes realisieren. Über die Wahl eines entsprechenden Elastizitätsmoduls E ist erfindungsgemäß die Möglichkeit gegeben, die Kontraktionsgeschwindigkeit v zu erhöhen, um dadurch die Schlauchmembran ohne zeitlichen Verzug unter Ausübung von Druck auf das Arbeitsmedium letzterem nachzuführen.
  • In Fig. 10 sind die Drücke p1 und p2 in Relation zum Umgebungsdruck pu der Pumpe dargestellt. Unter Wahrung der Bedingung p1 > P2 ist eine Druckdifferenz (Unterdruck) gegenüber dem Umgebungsdruck gegeben. Der Unterdruck ZP2 als Differenz zwischen dem Umgebungsdruck und dem Druck Pu des sekundären Mediums II ist verantwortlich für das Ansaugen der Scnlauchmembranpumpe über den Sauganschluß la.
  • Beim druckhub muß die Druckkraft pl Al sowohl die Druckkraft p2 A2 als auch die Zukkraftkomponente 2-o-Aq sinoc überwinden, so daß stets und unter allen denkbaren Betriebsbedingungen der Druck pj des Arbeitsmediums I größer ist als der Druck p2 des sekundären Mediums II. Im Falle eines Membrandefektes besteht daher beim Druckhub niemals die Gefahr, daß das sekundäre das primäre Medium verschmutzt.
  • Die für den Betrieb einer Schlauchmembranpumpe aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens im konkreten Fall infrage kommenden optimalen Betriebsdaten werden in der Praxis empirisch ermittelt Aus Sicherheitsgründen kann die Verschmutzung des primären Arbeitsmediums I durch geeignete, die elektrische Leitfähigkeit des Arbei tsmediums messende Einrichtungen angezeigt werden. Diese Einrichtungen, vorzugsweise Meßfühler und Geräte zur Auswertung der Meßwerte, sind in der Zeichnung nicht näher bezeichnet.
  • Eine Möglichkeit der Überwachung besteht darin, den Meßfühler im Gehäuse des Leistungsteils 27 anzuordnen. Bei mehrzylindrigen Schlauchmembranpumpen, d.h. bei mehreren Leistungsteilen kann der Meßfühler innerhalb eines Vorratsbehälters angeordnet werden, der sämtliche Leistungsteile mit Arbeitsmedium versorgt. Wird bei Schlauchmembranpumpen mit mehreren Leistungsteilen in jedem Leistungsteil ein Meßfühler angeordnet, so ist es im Hinblick auf eine Reduzierung des Aufwandes sinnvoll, die einzelnen Meßfühler über einen Wählschalter mit einem den Meßwert auswertenden Zentralgerät bei Bedarf wahlweise zu verbinden.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens tritt im Falle eines Membrandefektes ein Verlust an primärem Arbeitsmedium auf. Aufgrund der Druckverhältnisse tritt sowohl beim Druck- als auch beim Saughub primäres Arbeitsmedium in den Pumpenbereich des sekundären Mediums über. Der sämtliche Leistungsteile mit Arbeitsmedium versorgende Vorratsbehälter entleert sich. Im Falle einer vollständigen Entleerung vermindert sich die Pumpfähigkeit der Leistungsteile, bis deren Pumpwirkung vollständig zum Erliegen kommt. Es ist dann auch nicht auszuschließen, daß sekundäres Medium in das primäre Arbeitsmedium gelangt und zu einer Beschädigung oder vollständigen Zerstörung der Leistungsteile führt.
  • Um den letztgenannten Störfall rechtzeitig anzuzeigen, ist im Vorratsbehälter für das primäre Arbeitsmedium eine Einrichtung vorgesehen, die den Leerzustand ermittelt und als Meldung weitergibt.
  • L e e r s e i t e

Claims (19)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E-1. Membranpumpe, ausgebildet als hydraulisch betätigte Verdrängerpumpe, insbesondere zum Pumpen eines dickflüssigen und abrasiven oder mit Festkörpern beladenen sekundären fließfähigen Mediums, mit einem von dem sekundären Medium durchströmten Pumpteil, welches als integraler Teil in eine Rohrleitung für das zu pumpende sekundäre Medium einsetzbar ist und saug- und druckseitig mit je einem Rückschlagventil versehen ist, und mit einem als gesonderte Einheit ausgebildeten Leistungsteil, welches mit dem Pumpteil über eine ein primäres fließfähiges Arbeitsmedium führende Verbindungsarmatur gekoppelt ist, wobei das primäre Arbeitsmedium eine rohrförmig ausgebildete, aus elastomerem Material bestehende Membran, die die Form eines zylindrischen Schlauchs aufweist, innerhalb beaufschlagt und diese durch einen pulsierenden Druck betätigt und sich das sekundäre Medium in einer die Membran umgebenden Pumpenkammer befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenlcammer (P) von einem kugelformigen Gehäuse (1) und der äußeren Mantel fläche der Schlauchmembran (3 oder 4) begrenzt ist, die mit ihren beiden Enden im Gehäuse (1) eingespannt ist.
  2. 2. Membranpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylindrische Schlauchmembranen (3, 4), wobei eine äußere (4) eine innere (3) ohne Zwischenraum konzentrisch umhüllt, vorgesehen sind.
  3. 3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchmembrane (3) bzw. die -membranen (3 und 4) ein kreisförmig ausgebildetes Stützrohr (5) umschließt bzw. umschließen.
  4. 4 Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchmembrane (3) bzw. die -membranen (3 und 4) ein moduliertes Stützrohr (5') unter Formänderung und Formveränderung umschließt bzw. umschließen, wobei das modulierte Stützrohr (5') in jedem achssenkrechten Querschnitt mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte, von den Stützrohrenden zur Längsmitte hin sich zunehmend in Relation zum dehnungsneutralen Formveränderungsvermögen der Schlauchmembranen (3, 4) vertiefende, stetig geformte Einbuchtungen aufweist, die so ausgebildet sind, daß die Länge der Umfangskontur des modulierten Stützrohres (5') an jeder betrachteten Stelle der Umfangslänge des nicht modulierten Stützrohres (5) entspricht.
  5. 5. Membranpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslänge des modulierten Stützrohres (5') in jedem achssenkrechten Querschnitt gleich oder größer ist als die in Frage kommende Umfangslånge der das Stützrohr (5') unmittelbar umhüllenden Schlauchmembran (3).
  6. 6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sußenkontur des modulierten Stützrohres (5') in jedem achssenkrechten Querschnitt aus jeweils gleichgroßen, bezogen auf die Stützrohrachse abwechselnd konvexen bzw. konkaven, an der Übergangsstelle über jeweils eine gemeinsame Tangente verfügende Kreisbogen mit dem Durchmesser (d) zusammensetzt.
  7. 7. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innere und äußere Schlauchmembrane (3 und 4) an ihrem hinteren Ende gemeinsam und die innere Schlauchmembran (3) an ihrem vorderen Ende kraft- und formschlüssig zwischen einem hinteren Aufnahmering (le) bzw. einem Deckel (2) außenseits und jeweils einem geteilten oder radial dehnfähigen Zwischenring (8) innenseite eingespannt sind, wobei jeweils ein axial zur Kugelgehäusemitte verschiebbarer konischer Spannring (6a bzw.
    6b) in jeweils einem Zwischenring (8) angeordnet ist.
  8. 8. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützring (log) und der Zwischenring (8) in einem axialen Abstand voneinander angeordnet sind, der um ein Mehrfaches größer als die Wanddicke der Schlauchmembrane (3, 4) ist.
  9. 9. Membranpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spannring (6a, 6b) mit jeweils einem im Bereich der Kugelgehäusemitte auf der Gehäuseachse angeordneten Verstellring (14) mittels mehrerer Zuganker (7) verbunden ist, und daß der eine Verstellring mit links- und der andere mit rechtsgängigem Innengewinde versehen ist und beide auf einem Verstellbolzen (15) angeordnet sind, der über eine durch den Deckel (2) hindurchgeführte Stange (17) in axialer Richtung unverschiebbar, jedoch verdrehbar, angeordnet ist.
  10. 10. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckelzunge (2c) die Enden der Schlauchmembranen (3 und 4) aufgespaltet und eine am äußeren Ende der Deckelzunge (2c) ausmündende Leckagebohrung (2d) einen drei eckförmigen Ringspalt (9) zwischen innerer und äußerer Schlauchmembrane (3, 4) mit einer Schrauböffnung (10) verbindet.
  11. 11. Membranpumpe, ausgebildet als hydraulisch betätigte Verdrängungspumpe, insbesondere zum Pumpen eines dickflüssigen und abrasiven oder mit Festkörpern beladenen sekundären fließfähigen Mediums, mit einem von dem sekundären Medium durchströmten Pumpteil, welches als integraler Teil in eine Rohrleitung für das zu pumpende sekundäre Medium einsetzbar ist und saug- und druckseitig mit je einem Rückschlagventil versehen ist, und mit einem als gesonderte Einheit ausgebildeten Leistungsteil, welches mit dem Pumpteil über eine ein primäres fließfähiges Arbeitsmedium führende Verbindungsarmatur gekoppelt ist, wobei das primäre Arbeitsmedium eine rohrförmig ausgebildete, aus elastomerem Material bestehende Membran, die die Form eines zylindrischen Schlauches aufweist, innerhalb beaufschlagt und diese durch einen pulsierenden Druck betätigt und sich das sekundäre Medium in einer die Membran umgebenden Pumpenkammer befindet, dadurch gekennzeichnet, daß vier kugelförmige Gehäuse (1) in denen jeweils eine Schlauchmembran (3) oder zwei einander umhüllende Schlauchmembranen (3, 4) mit ihren beiderseitigen Enden eingespannt ist bzw. sind, ein Pumpenaggregat bilden, wobei die Gehäuse (1) bezogen auf die Achse der Schlauchmembranen nahezu sternförmig in einer waagrechten Ebene angeordnet sind und von denen jeweils zwei von jeweils einem der beiden doppeltwirkenden Leistungsteile (27) abwechselnd mit primärem Arbeitsmedium beaufschlagt sind.
  12. 12. Membranpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der kugelförmigen Gehäuse (1) die Schlauchmembran-Anordnung bzw. -Einspannung nach den kennzeichnenden Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
  13. 13. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede von vier Verbindungsarmaturen (28) über eine separate Sicherheitsleitung (29), die in jeweils ein federbelastetes Rückschlagventil (36) mündet, mit einem Sammelraum (38) verbunden ist, der von einer Sammelglocke (37) und einem Boden eines Vorratsbehälters (35a) gebildet ist, und daß der Sammelraum (38) mit einem einzigen Sicherheitsventil (39) ausgerüstet ist.
  14. 14. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium, vorzugsweise anwendbar bei einer Schlauchmembranpumpe. die als hydraulisch betätigte Verdrängungspumpe ausgebildet und insbesondere zum Pumpen eines dickflüssigen und abrasiven oder mit Festkörpern beladenen sekundären fließfähigen Mediums geeignet ist, mit einem von dem sekundären Medium durchströmten Pumpteil, welches als integraler Teil in eine Rohrleitung für das zu pumpende sekundäre Medium einsetzbar ist und saug- und druckseitig mit je einem Rückschlagventil versehen ist, und mit einem als gesonderte Einheit ausgebildeten Leistungsteil, welches mit dem Pumpteil über eine ein primäres fließfähiges Arbeitsmedium führende Verbindungsarmatur gekoppelt ist, wobei das primäre Arbeitsmedium eine rohrförmig ausgebildete, aus elastomerem Material bestehende Schlauchmembran innerhalb beaufschlagt und diese durch einen pulsierenden Druck betätigt und sich das sekundäre Medium in einer die Schlauchmembran umgebenden Pumpenkammer befindet, welche einerseits von einem vorzugsweise kugelförmigen Membran gehäuse und andererseits von der äußeren Mantelfläche der Schlauchmembran, die mit ihren beiderseitigen Enden im Gehäuse eingespannt ist, begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase des Saughubes der Membranpumpe die zeitliche Vol umenverminderung des Arbeitsmediums innerhalb der Schlauchmembran derart über den Leistungsteil verändert wird, daß diese Volumenverminderung ohne zeitlichen Verzug durch Rückverformung der elastisch gedehnten Schlauchmembran, die eine gleichsinnige Volumenverminderung des von ihr umschlossenen Arbeitsmediums durch ei gen gesetzliche Kontralctionsgeschwindigkeit bewirkt, unter Ausübung von Druck auf das Arbeitsmedium nachvollzogen werden kann, so daß der Druck des primären Arbeitsmediums stets größer ist als jener des zu pumpenden sekundären Mediums.
  15. 15. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Förderstrom einer Membranpumpe, der durch die I:ontraktionsgeschindigReit der Schlauchmembran bestimmt ist, über die Wahl des Elastizitätsmoduls des Schlauchmembran-Werkstoffes und über die auf die Kontraktionsgeschwindigkeit abgestimmte Pumpfrequenz des Leistungsteils in Grenzen veränderbar ist.
  16. 16. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung des primären Arbei tsmedi ums durch eine geeignete, die elektrische Leitfähigkeit des Arbeitsmediums messende Einrichtung, deren Meßfühler innerhalb des Leistungsteils angeordnet ist, angezeigt wird.
  17. 17. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung des primären Arbei tsmedi ums bei Membranpumpen mit mehreren Leistungsteilen durch eine geeignete, die elektrische Leitfähigkeit des Arbeitsmediums messende Einrichtung, deren Meßfühler innerhalb eines Vorratsbehälters angeordnet ist, welcher sämtliche Leistungsteile mit Arbeitsflüssigkeit versorgt, angezeigt wird.
  18. 18. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Membranpumpen mit mehreren Leistungsteilen in jedem Leistungsteil ein Meßfühler zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit angeordnet ist, der über einen Wählschalter mit einem den Meßwert auswertenden Zentralgerät bei Bedarf wahlweise verbunden werden kann.
  19. 19. Verfahren für eine Membranpumpe zur Sicherung des primären Arbeitsmediums gegen Verschmutzung durch das zu pumpende sekundäre Medium nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Vorratsbehälters für primäres Arbeitsmedium eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Leerzustand des Vorratsbehälters ermittelt und meldet.
DE19813144734 1981-11-11 1981-11-11 Membranpumpe Withdrawn DE3144734A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813144734 DE3144734A1 (de) 1981-11-11 1981-11-11 Membranpumpe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813144734 DE3144734A1 (de) 1981-11-11 1981-11-11 Membranpumpe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3144734A1 true DE3144734A1 (de) 1983-05-19

Family

ID=6146097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813144734 Withdrawn DE3144734A1 (de) 1981-11-11 1981-11-11 Membranpumpe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3144734A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2556051A1 (fr) * 1983-11-12 1985-06-07 O T Pumpen Gmbh & Co Kg Dispositif de reglage pour la regulation de la pression et du debit d'une pompe a membrane
EP2243956A3 (de) * 2009-04-09 2011-08-31 Feluwa Pumpen GmbH Schlauchmembran-Prozeßpumpe

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT288870B (de) * 1968-08-12 1971-03-25 Rohrfoerdersystem Gmbh Schlauchpumpe
US4012178A (en) * 1973-04-16 1977-03-15 Puckett Benjamin V Hydraulic pump with replaceable pumping member

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT288870B (de) * 1968-08-12 1971-03-25 Rohrfoerdersystem Gmbh Schlauchpumpe
US4012178A (en) * 1973-04-16 1977-03-15 Puckett Benjamin V Hydraulic pump with replaceable pumping member

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2556051A1 (fr) * 1983-11-12 1985-06-07 O T Pumpen Gmbh & Co Kg Dispositif de reglage pour la regulation de la pression et du debit d'une pompe a membrane
EP2243956A3 (de) * 2009-04-09 2011-08-31 Feluwa Pumpen GmbH Schlauchmembran-Prozeßpumpe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0438428B1 (de) Doppeltwirkende faltenbalgpumpe
DE2502566C3 (de) Membranpumpe
EP2912310B1 (de) Kolben-membranpumpe
DE1528439C3 (de) Druckspeicher zur Aufrechterhaltung eines Druckarbeitsbereiches in einem hydraulischen System
DE69908960T2 (de) Niederdruck- betätigungsglied
EP2464868B1 (de) Membranmaschine
EP0609719B1 (de) Fluidbetätigter Antrieb
EP0641935B1 (de) Hydraulisch angetriebene Membranpumpe mit mechanischer Membranhubbegrenzung
DE3144734A1 (de) Membranpumpe
DE2349304B2 (de) Mit Druckflüssigkeit betriebener Zahnradmotor
DE3444978C2 (de)
DE1428244C3 (de) Schraubenverdichter mit einem Schrau benrippenrotor und einem Schraubennutenrotor
DE3218115A1 (de) Ventilkupplung fuer fluidische systeme
DE202006011928U1 (de) Schlauchmembranpumpe
EP0099000B1 (de) Kolbenmaschine mit sternförmig angeordneten Zylindern
DE3901071C2 (de)
DE3121103C2 (de) Membranpumpe
DE3110153C2 (de)
EP3030784B1 (de) Verdrängerpumpe
DE893148C (de) Stossdaempfer fuer Fluessigkeits- und Gasleitungen, die an die Druckseite einer Pumpe angeschlossen sind
DE2161723A1 (de) Abdichtung eines hin- und hergehenden zylindrischen teils
DE8014651U1 (de) Membranpumpe
DE2857091A1 (en) Diaphragm pumps
DE3632717A1 (de) Aggregat mit einer membrane
DE2505261C3 (de) Statornachstellvorrichtung bei einer Exzenterschneckenpumpe für zähflüssige Medien

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: O.T. PUMPEN GMBH & CO KG, 2059 BUECHEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ABEL PUMPEN GMBH & CO KG, 2059 BUECHEN, DE

8130 Withdrawal