DE2851060A1 - Membranpumpe zur erzeugung von ueber- und unterdruck in gasfoermigen medien - Google Patents
Membranpumpe zur erzeugung von ueber- und unterdruck in gasfoermigen medienInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B45/00—Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids
- F04B45/04—Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B45/041—Pumps or pumping installations having flexible working members and specially adapted for elastic fluids having plate-like flexible members, e.g. diaphragms double acting plate-like flexible pumping member
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Description
Membranpumpe zur Erzeugung von tfoer- und Unterdruck in
gasförmigen Medien.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranpumpe zur Erzeugung von Über- und Unterdruck in gasförmigen Medien mit einem
Antrieb durch ein im Zentralbereich einer Membran angreifendes Pleuel oder dergleichen, und mit zwei Pumpenkammern.
Aus der DE-OS 22 32 956 ist eine pneumatische Anlage zur Beaufschlagung von membrangesteuerten Arbeitselementen bekanntgeworden,
mit der ein Druckerzeuger verwendet wird, der sowohl Über- als auch Unterdruck erzeugt und Überdruck
wie Unterdruck an die Arbeitselemente liefert. Der Druckerzeuger ist nicht näher beschrieben. Ferner ist aus der
DE-OS 21 45 619 eine Steuervorrichtung für einen doppelt wirkenden pneumatischen oder hydraulischen Servomotor bekanntgeworden,
der ebenfalls von einem nicht näher beschriebenen Druckgenerator, wie einer Druckpumpe, mit gleichzeitiger
Über- und Unterdruckerzeugung Gebrauch macht.
Es ist ferner eine Doppelkammer-Membranpumpe bekanntgeworden, bei der ein gemeinsamer elektrischer Antrieb zwei einzelne Membranpumpen antreibt, von denen eine den Überdruck
und die andere den Unterdruck erzeugt. Obgleich diese Doppelkammer-Membranpumpe für die beiden vorgenannten Anwendungsfälle
geeignet ist, weist sie jedoch verschiedene Nachteile auf, die durch die Erfindung überwunden werden.
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Die Erfindung bezieht sich deshalb auf eine Membranpumpe der eingangs genannten Art. Sie hat zum Ziel, einen besseren
Wirkungsgrad und eine geringere Geräuschentwicklung zu erreichen. Erfindungsgemäß sind beide Pumpenkammern einander
gegenüberliegend durch eine Membran voneinander getrennt angeordnet,
und jede Pumpenkammer hat sowohl einen Überdruckais auch einen Unterdruckanschluß. Es ergibt sich dadurch
bei gleicher Leistung ein geringerer Hub bei zusätzlich geringerer Antriebsdrehzahl, woraus sich insbesondere die Geräuscharmut
ergibt. Da der Hub in beiden Richtungen genutzt wird, ergibt sich ein sehr guter Wirkungsgrad für die Überdruck-
und Unterdruckseite· Der wirksame Membrandurchmesser
kann verhältnismäßig klein gewählt werden.
In den Zeichnungen sind in den Figuren 1 bis 5 zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Figur 1 zeigt eine Membranpumpe mit ihrem Antrieb im Schnitt. Figur 2 zeigt die Ein- und Auslaßventile
derselben Membranpumpe. Figur 3 zeigt ein Gehäuseteil einer anderen Membranpumpe im Schnitt. Figur 4
zeigt das zugehörige Gehäuseteil ebenfalls im Schnitt, und Figur 5 zeigt in Draufsicht das Gehäuseteil gemäß
Figur 3-
Die Membranpumpe gemäß Figur 1 besitzt zwei Pumpenkammern, die durch eine gemeinsame Membran 1 voneinander getrennt
sind. Die Pumpe wird im wesentlichen durch zwei Gehäuseteile 2 und 3 gebildet, die z. B. aus Kunststoff bestehen
können. Sie können z. B. durch eine Schnappverbindung miteinander verbunden sein, wobei die Membran 1 mit ihrem
Randteil zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 und 3 eingefaßt wird. Die Membran 1 ist von zwei Membrantellern 4 und
5 umfaßt, die mit dem Antrieb verbunden sind.
Der Antrieb kann z. B. aus einem Elektromotor 6 bestehen,
der ein Pleuel 7 antreibt. Eine Schraube 8 verbindet die Membranteller 4 und 5 mit dem Pleuel 7. In die Wand des Gehäuseteils
2 ist ein Formteil 9 aus einem gummielastischen
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Stoff eingesetzt, durch das das Pleuel hindurchgeführt ist.
Das Formteil 9 ist zumindest teilweise als Faltenbalg ausgebildet. Es dient zur Abdichtung der einen Pumpenkammer
gegen den Antrieb und ermöglicht die Bewegung des Pleuels im erforderlichen Umfang.
Sowohl die Membranteller 4 und 5 und die Pumpenwände der
Gehäuseteile 2 und 3 sind als Kugelabschnitte ausgebildet. Hierdurch wird besonders wenig toter Raum erzielt und der
Wirkungsgrad der Pumpe erhöht. Der Hub des Antriebs ist so
bemessen, daß die Membranteller 4 und 5 in ihrer jeweiligen
Endstellung gerade eben nicht an der Pumpenwand anliegen. Während der Pleuelbewegung werden die Membranteller, die
als Kugelabschnitte geformt sind, nicht nur auf und ab bewegt, sondern auch in geringem Maße auf der ebenfalls kugelabschnittartig
konkav ausgebildeten Innenwand der Pumpenkammer sozusagen abrollend. Die Membranpumpe ist als Folge
dieser Maßnahmen auch sehr geräuscharm.
In Figur 2 sind die Überdruckanschlüsse 10 und 11 und die Unterdruckanschlüsse 12 und 13 der Pumpe gemäß Figur 1 dargestellt.
Es sind lediglich die Anschlüsse selbst und die mit ihnen zusammenwirkenden Teile der Pumpenkammerwande geschnitten
dargestellt. Die übrigen Teile der Pumpe sind nicht geschnitten. Wie aus der Figur 2 hervorgeht, sind die
jeweiligen Anschlüsse als Kunststoff-Formteile ausgebildet,
die in einer Schnappbefestigung in den Gehäuseteilen 2 und befestigt sind. Die Anschlüsse bilden zusammen mit einer
gummielastischen Membran, die eingelegt ist, und entsprechend ausgebildeten Öffnungen der Kammerwände jeweils ein
Ventil, das im Falle der Anschlüsse 10 und 11 das Ausdrücken
des Überdruckes aus den beiden Pumpenkammern erlaubt und im Falle der Anschlüsse 12 und 13 die Verbindung des Unterdrucksystems
mit den beiden Pumpenkammern zum Zwecke des Auspumpens.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Form bringt einen guten Wirkungsgrad für die Über- und Unterdruckseite. Der Hub wird
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in beiden Richtungen genutzt. Über- und Unterdruck werden
pro Motorumdrehung zweimal erzeugt. Dies ist im Kurvenverlauf etwa vergleichbar mit der Doppelweg-Gleichrichtung in
der Elektrotechnik. Pneumatisch zeigt sich eine Wirkung, die etwa zwischen einer Kolbenpumpe, bei der pro Motorumdrehung
einmal Unter- und Überdruck gepulst erzeugt werden, und einer gleichmäßigen Förderpumpe, ζ. Β. einer Verdrängerpumpe
oder einem Gebläse, liegt. Wegen des guten Wirkungsgrades kann die Antriebsleistung relativ gering sein und der
wirksame Membrandurchmesser verhältnismäßig klein.
In den Figuren 3 und 4 ist im Schnitt ein anderer Aufbau der Pumpenkammern dargestellt. Figur 3 zeigt ein Gehäuseteil 21
im Schnitt, das die Wand der von der Antriebsseite abgewandten Pumpenkammer bildet, während Figur 4 ein Gehäuseteil 22
im Schnitt zeigt, das die Wandung der dem Antrieb näher liegende Pumpenkammer bildet. Beide Teile können ebenfalls aus
Kunststoff gefertigt sein und in einer Schnappverbindung miteinander befestigt sein.
Während bei der Pumpe gemäß Figur'1 und 2 die Anschlüsse 10
bis 13 von außen in die Kammerwände eingesetzt sind und zur Bildung der notwendigen Ventile dienen, sind bei der Pumpe
gemäß Figur 3 und 4 entsprechende Formteile in die Innenseite der Kammerwände eingesetzt, welche die Bin- und Auslaßventile
für die Unter- und Überdruckseite bilden. Das Überdruckventil des Gehäuseteils 21 mündet in einen Kanal 24, während das
Unterdruckventil in einen Kanal 25 mündet. In gleicher Weise mündet das Überdruckventil des Gehäuseteils 22 in einen
Kanal 26 und das Unterdruckventil in einen Kanal 27.
Beim Zusammenbau der Gehäuseteile 21 und 22 wird die entsprechende
Membran zur Bildung der beiden Pumpenkammern der Membranpumpe dazwischengelegt, die in gleicher Weise wie
die Pumpe gemäß Figur 1 und 2 mit entsprechenden Membrantellern und einem entsprechenden Antrieb versehen ist. Das
Randteil dieser Membran ist erheblich breiter ausgebildet
als für eine Einspannung und Abdichtung notwendig wäre,
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denn es dient auch 2ur Abdichtung der Stellen, an denen der
Kanal 26 und der Kanal 24 (Überdruck) aufeinander treffen sowie der Kanal 25 und der Kanal 27 (Unterdruck). An diesen
Stellen weist der Rdndteil der Membran jeweils eine Öffnung auf, die die Verbindung zwischen den jeweiligen Kanälen erlaubt
und gleichzeitig an der Verbindungsstelle für die notwendige Abdichtung gegenüber den Pumpenkammern sorgt.
Ein Deckelteil 28 ist unter Zwischenlage einer Dichtung 29 auf das Gehäuseteil 21 aufgesetzt. Es besitzt einen Überdruckanschluß
28a und einen Unterdruckanschluß 28b. Figur zeigt den Deckel in Draufsicht.
Durch das System der Kanäle 24 bis 27 ist dafür gesorgt, daß die Membranpumpe trotz ihrer zwei Kammern nur einen Überdruck-
und einen Unterdruckanschluß aufweist, also leicht an die jeweiligen Verbraucher, z. B. an ein Zentralverriegelungssystem
in einem Kraftfahrzeug, angeschlossen werden kann. An die Stelle des Deckelteils 28 kann auch z. B. ein
Steuergerät für derartige Zwecke treten. Infolge der inneren Verbindungen gemäß Figur 3 und 4 wird also ein sehr kompaktes
und verlustarmes Gerät geschaffen.
Man kann auch die beiden Pumpenkammern hintereinander statt parallel schalten und dadurch einen höheren Unter- bzw.
Überdruck erreichen. Auch in diesem Falle ergeben sich die' Vorteile des hohen Wirkungsgrades, der kompakten Bauweise
und des geräuscharmen Laufs. Die Hintereinanderschaltung kann z. B. durch eine ähnliche Verbindung über Kanäle wie
im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, 4 und 5 erfolgen, oder über ein Ventil in der die beiden Kammern trennenden Membran
mit den beiden Membrantellern bewirkt werden.
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Claims (8)
- Patentansprüche:Membranpumpe zur Erzeugung von Über- und Unterdruck in gasförmigen Medien mit einem Antrieb durch ein im Zentralbereich einer Membran angreifendes Pleuel oder dergleichen, und mit zwei Pumpenkammern, dadurch gekennzeichnet,daß beide Pumpenkammern einander gegenüberliegend durch eine Membran (i) voneinander getrennt angeordnet sind, und daß jede Pumpenkammer sowohl einen Überdruck- als auch einen Unterdruckanschluß hat.
- 2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruck- und Unterdruckanschlüsse beider Pumpenkammern in dem gemeinsamen Gehäuse (21, 22) miteinander verbunden sind»
- 3. Membranpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im wesentlichen aus zwei Gehäuseteilen (21, 22) besteht, die die Membran (1) zwischen sich einschließend miteinander verbunden sind, und daß in den Gehäuseteilen Kanäle (24, 25, 26, 27) eingebracht sind, die aneinanderstoßend die Überdruck- und Unterdruckanschlüsse miteinander verbinden.
- 4. Membranpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) mit einem Randteil versehen ist, das als Dichtung zwischen den beiden Gehäuseteilen dient.
- 5. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (1) von zwei Membranteilen (4, 5) umfaßt ist, die mit dem Antrieb verbunden sind.
- 6. Membranpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranteller (4, 5) in ihrer Formgebung der Form der Pumpenkammerwände entsprechen.
- 7· Membranpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,030024/0067 ORIGINAL INSPECTEDdaß die Membranteller (4, 5) und Pumpenwände als Kugelabschnitte ausgebildet sind.
- 8. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Membran (1) antreibendes Pleuel (?) durch die Wand einer Pumpenkammer mit Hilfe eines gummielastischen Pormteils (9) geführt ist.9· Membranpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (9) zumindest teilweise als Faltenbalg ausgebildet ist.030024/0067
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DE19782851060 DE2851060A1 (de) | 1978-11-25 | 1978-11-25 | Membranpumpe zur erzeugung von ueber- und unterdruck in gasfoermigen medien |
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2442355A1 (de) |
GB (1) | GB2037375A (de) |
SE (1) | SE7908141L (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HELLA KG HUECK & CO, 4780 LIPPSTADT, DE |
|
8130 | Withdrawal |