DE4312694C2 - Bett, insbesondere Krankenbett - Google Patents
Bett, insbesondere KrankenbettInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bett, insbesondere
Krankenbett, mit einer Liegefläche und mit einem
verschwenkbaren Stützteil, wie Kopf- oder Fußteil, mit einem
Elektromotor, der über eine Schubstange das Stützteil
gegenüber der Ebene der Liegefläche verschwenkt, wobei der
Elektroantrieb zur schnellen Überführung des verschwenkbaren
Stützteiles in eine andere Stellung, insbesondere in die
Reanimationsstellung manuell entkuppelbar ist.
Aus der DE-AS 15 66 415 ist ein Krankenbett mit
elektromotorischer und im Notfall von Hand verstellbarer
Rückenlehne bekannt geworden; hierbei ist ein plattenförmiges
Klemmglied um ein vom Elektromotor verschiebbares Rohr
angeordnet und mit diesem Rohr verklemmbar, so daß es beim
Rohr-Ein- und Ausfahren die mit dem Klemmglied gekoppelte
Rückenlehne neigungsverstellt. Bei Stromausfall kann das
Klemmglied von Hand aus seiner Klemmstellung gelöst werden und
dann kann die Rückenlehne manuell in der Neigung verstellt
werden, wobei sich das gelöste Klemmglied dann gegenüber dem
Rohr in Abhängigkeit von der Rückenlehne verschiebt.
Die manuelle Verstellung birgt die Gefahr eines ungewollten
schnellen Absenkens der Rückenlehne, wenn diese vom
Pflegepersonal nicht ausreichend festgehalten wird und dabei
das Klemmglied in einer ungünstigen Stellung nicht richtig mit
dem Rohr verklemmt.
Weiterhin ist die motorische und manuelle Rückenlehnen
verstellung verhältnismäßig konstruktionsaufwendig und
kostspielig, sowie verschleißanfällig im Klemmbereich.
Aus der DE 37 03 433 A1, DE 36 18 680 A1 und DE 34 00 637 A1
sind Krankenbetten mit motorisch und mechanisch neigbaren
Rückenlehnen bzw. Kopf- und Mittelrahmenteilen bekannt
geworden, welche für die Neigungsverstellung nur mit
Hebelgliedern und Gasdruckfedern arbeiten und somit nur eine
gleichmäßige Verstellung, aber keine Notverstellung mit
zusätzlicher Sicherung gegen schlagartiges Verstellen
ermöglichen.
Die GB 2 205 232 A zeigt ein Krankenbett mit über Hebel
motorisch verstellbarer Rückenlehne und dem Verstellmotor
zugeordnetem Sicherheitsschalter.
Eine manuelle Verstellung mit Fallsicherung ist hierbei nicht
vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bett der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß bei einer Entkupplung von Schubstange
und Motor sichergestellt wird, daß das von der Schubstange
bewegte Stützteil nicht unbeabsichtigt schlagartig nach unten
fällt und für die motorische Verstellung und zusätzliche
Sicherung nur wenige, einfach und kostengünstig aufgebaute und
sicher wirkende Mittel einzusetzen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst; die sich daran
anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale,
welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der
Aufgabenlösung darstellen.
Durch die Ausbildung und Anordnung einer Druckfeder,
insbesondere Gasdruckfeder, wird sichergestellt, daß ein
unkontrolliertes Absenken des Stützteiles in Richtung der
Ebene der Liegefläche vermieden wird. Trotzdem ist
sichergestellt, daß die Bewegung der Schubstange über den
Motor durch die Druckfeder nicht wesentlich behindert wird.
Bei einer plötzlichen Entkupplung kann daher das Stützteil,
insbesondere wenn eine Person in dem Bett liegt, nicht
schlagartig unkontrolliert abgesenkt werden, da die Druckfeder
das Stützteil in seiner jeweiligen Stellung hält.
Vorteilhafterweise ist die Motorbewegung bei einem Absenken
des Stützteiles durch einen Sicherheitsschalter unterbrechbar,
sobald auf den Motor von der Seite des Motors her, an der die
Schubstange liegt, eine Zugkraft ausgeübt wird und daß die
Druckfeder sich mit ihrem einen Ende an dem im Bereich der
Liegefläche befestigten Motor abstützt. Durch einen solchen
Sicherheitsschalter wird verhindert, daß, wenn das Stützteil
auf ein Hindernis auftrifft oder zu liegen kommt, der Motor
noch weiter versucht, das Stützteil abzusenken, da sonst bei
einem weiteren Absenken Bereiche eingeklemmt würden. Der
Sicherheitsschalter wird durch die entstehende Zugkraft
abgeschaltet. Durch die erfindungsgemäße Abstützung der
Druckfeder am Motor wird weiter sichergestellt, daß die
Druckkraft der Druckfeder den Sicherheitsschalter in seiner
Einschaltstellung hält, solange beim Absenken das Stützteil
nicht gegen ein Hindernis stößt.
Günstigerweise umgreift zur Festlegung der Druckfeder am Motor
die Druckfeder mit einer Halterung einen Ansatz am Motor, da
hierdurch in einfacher Weise eine sichere Festlegung des einen
Endes der Druckfeder gegeben ist. Vorteilhafterweise ist
hierbei der Ansatz des Motors als Führungsabschnitt der
Schubstange ausgebildet, um auf diese Weise durch den Ansatz
eine Befestigungsmöglichkeit für die Halterung der Druckfeder
zu erhalten, zugleich aber auch ein Führungsteil für die
Schubstange zu erzielen. Besonders günstig ist es, wenn die
Halterung aufschiebbar auf den Ansatz ist und lose an diesem
gelagert ist. Durch diese Maßnahme kann in einfacher Weise die
Montage der Druckfeder an dem Motor erfolgen, da durch die
Aufschiebebewegung eine Festlegung des einen Endes der
Druckfeder erfolgt, ohne daß zusätzliche Befestigungsmaßnahmen
erforderlich sind.
Empfehlenswert ist es weiterhin, wenn ein Ende der Druckfeder
am freien Ende der Schubstange liegt, um so weiter die Montage
derartiger Motoren und Druckfedern zu erleichtern, da somit
bei der Befestigung des Motores das eine Ende der Druckfeder
zugleich mit befestigt werden kann. Sofern die Befestigung der
Druckfeder mit dem anderen Ende am Motor stattfindet, wird die
Gasdruckfeder ohne zusätzliche Montagearbeiten direkt über dem
Motor zwischen Stützfläche des Bettes und der Liegefläche des
Bettes festgelegt.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Hublänge der Druckfeder größer als die Hublänge der
Schubstange, da diese Maßnahme sicherstellt, daß die
Druckfeder dem Absenken des Stützteiles entgegenwirkt.
Die gesamte motorische Verstellung mit Abfallsicherung ist
konstruktionsmäßig aus wenigen einfachen und kostengünstigen,
sowie verschleißarmen Bauteilen gebildet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein Bett mit Liegefläche
und Stützteil,
Fig. 2 den Motor mit Schubstange und Gasdruck
feder in Unteransicht,
Fig. 3 Motor und Gasdruckfeder in Seitenansicht.
Das in den Zeichnungen dargestellte Bett ist als Kranken
bett 10 ausgebildet. Es weist eine starre Liegefläche 11
auf, an der ein als Kopfteil 12 ausgebildetes Stützteil
verschwenkbar angeordnet ist.
Die Liegefläche 11 ist an einem verfahrbaren Untergestell
13 angeordnet, wobei die Liegefläche bezüglich des Unter
gestells 13 höhenverstellbar ist. Wie aus Fig. 1 zu er
kennen ist, weist die Liegefläche 11 ein Stützlager 14
und das Kopfteil ein Stützlager 15 auf. Zwischen den bei
den Lagern 14 und 15 ist ein Verstellmotor 16 mit einer
Schubstange 17 angeordnet, hierbei ist das freie Ende der
Schubstange 17 an dem Stützlager 15 angeordnet, während
das der Schubstange 17 abgewandte Ende des Verstellmotors
16 an dem Stützlager 14 vorgesehen ist. Je nachdem, wie
weit die Schubstange über dem Verstellmotor heraus- oder
hereingezogen wird, tritt eine Anhebung oder ein Absenken
des Kopfteiles 12 auf.
Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß über einen Bow
denzug 18 der Motor 16 von der Schubstange 17 entkuppel
bar ist, mit anderen Worten, daß bei einer Entkupplungs
stellung das Kopfteil 12 auf- und absenkbar ist, wobei
der Motor selber die Bewegung der Schubstange nicht be
hindert.
Wie aus der Unteransicht von Fig. 2 hervorgeht, ist par
allel der Schubstange 17 eine Gasdruckfeder 19 vorgese
hen. Diese Gasdruckfeder ist mit ihrem einen Ende gemein
sam mit dem freien Ende der Schubstange an dem Stützlager
15 mittels eines Bolzens 20 befestigt. Das zweite Ende
der Gasdruckfeder weist eine Halterung 21 auf. Diese Hal
terung ist mit einem Arm 22 versehen, an dem das Ende der
Gasdruckfeder befestigt ist, während zugleich der Arm 22
an einem ringförmigen Abschnitt 23 angeordnet ist. Dieser
ringförmige Abschnitt wird auf einen Motoransatz 24 auf
geschoben.
Bei einer Bewegung der Schubstange stützt sich daher die
Gasfeder zum einen über den Bolzen 20 und dem Stützlager
15 an dem Kopfteil 12 ab, während das andere Ende sich
über den Motor 16 an dem Stützlager 14 abstützt.
Dieses Stützlager 14 wird von zwei am Verstellmotor 16
angeordneten Flanschen 25 eingerahmt, hierbei erfolgt die
Befestigung der Flansche 25 an dem Stützlager 14 über ei
nen weiteren Bolzen 26, der gegen ein unbeabsichtiges
Entfernen gesichert ist. Hierbei durchgreift der Bolzen
26 Augen 29 der Flansche 25 und des Stützlager 14.
Der Motor 16 weist einen Sicherheitsschalter 27 auf. Die
ser Sicherheitsschalter wird über einen Stift 28 in seine
Schließstellung bewegt. Der Stift 28 ist durch eine
(nicht dargestellte) Feder derart belastet, daß er ver
sucht, den Sicherheitsschalter in seine Offenstellung zu
überführen. Mit anderen Worten, wenn der Stift 28 unbela
stet ist, so ist der Motor abgeschaltet.
Der Stift 28 mündet in dem Auge 29 des einen Flansches
25. Liegt nun zwischen Schubstange 17 und Verstellmotor
16 eine Druckkraft vor, so wird der Motor mit dem Stift
28 gegen den Bolzen 26 gedrückt, so daß der Stift 28 den
Sicherheitsschalter in seine Schließstellung überführt.
Liegt dahingegen zwischen Schubstange und Motor ein Zug
vor, so wird das Auge 29 des Flansches 25, das in seinem
Durchmesser größer ist als der Bolzen 26, derart bewegt,
daß es in den Bolzen, der an dem dem Stift 28 gegenüber
liegenden Bereich liegt, sowie in den Stift bereichsweise
wieder in das Auge 29 hineinragt und damit der Sicher
heitsschalter 27 in seine Öffnungsstellung gelangt.
Solch eine Zugbewegung zwischen Schubstange und Motor
kann beispielsweise dann passieren, wenn das Kopfteil 12
bei einer Absenkbewegung gegen ein Hindernis stößt, weil
dann der Motor zwar dafür sorgt, daß die Schubstange wei
ter in das Motorgehäuse hineingezogen wird, aufgrund des
Widerstandes ein Hineinziehen der Schubstange in den Mo
tor nicht mehr möglich ist, so daß, wie schon beschrie
ben, dann der Sicherheitsschalter in seine Öffnungsstel
lung überführt wird und der Motor abschaltet.
Die an dem Motor angreifende Gasdruckfeder sorgt dabei
immer dafür, daß auf den Motor eine Druckkraft ausgeübt
wird, so daß bei keinem Hindernis bei der Absenkbewegung
des Stützteiles der Sicherheitsschalter in seiner Ein
schaltstellung verbleibt.
Wie schon erwähnt, kann über den Bowdenzug 18 die Schub
stange 17 unabhängig vom Motorbetrieb bewegt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung.
Diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch
mancherlei Abänderungen möglich, beispielsweise könnte
das Krankenbett auch an dem Fußteil mit einem entspre
chenden Verstellmotor sowie einer Gasdruckfeder versehen
sein. Weiterhin sei erwähnt, daß die Liegefläche auch un
mittelbar mit dem Untergestell verbunden sein könnte, so
daß sich der Motor mit seinem einen Ende an dem Unterge
stell abstützen würde, ebenso könnte statt der Befesti
gung der Gasdruckfeder über einen Bolzen am Stützlager
für den Motor die Gasdruckfeder auch unmittelbar an dem
Kopfteil befestigt sein. Die Gasdruckfeder könnte auch
als Druckfeder aus Federstahl ausgebildet sein.
Claims (9)
1. Bett, insbesondere Krankenbett, mit einer Liegefläche und
mit einem verschwenkbaren Stützteil, wie Kopf- oder Fußteil,
mit einem Elektromotor, der über eine Schubstange das
Stützteil gegenüber der Ebene der Liegefläche verschwenkt,
wobei der Elektroantrieb zur schnellen Überführung des
verschwenkbaren Stützteiles in eine andere Stellung,
insbesondere in die Reanimationsstellung manuell entkuppelbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Schubstange (17)
wirkend eine Druckfeder (19) angeordnet ist, die sich mit
ihrem einen Ende an dem Motor (16) abstützt und die
Motorbewegung durch einen Sicherheitsschalter (27)
unterbrechbar ist, sobald zwischen dem Motor (16) und seinem
Stützlager (14) eine Zugkraft auftritt.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (19) sich mit ihrem einen Ende an dem im Bereich
der Liegefläche (11) befestigten Motor (16) abstützt.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Festlegung der Druckfeder (19) am Motor (16) die
Druckfeder (19) mit einer Halterung (21) am Motor befestigt
ist.
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (21) den Ansatz (24) des
Motors (16) umgreift und der Ansatz (24) einen
Führungsabschnitt für die Schubstange (17) bildet.
5. Bett, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (21) auf
den Ansatz (24) des Motors (16) aufschiebbar ist und lose an
diesem gelagert ist.
6. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende der Druckfeder (19) am freien
Ende der Schubstange (17) liegt.
7. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hublänge der Druckfeder (19) gleich
oder größer als die Hublänge der Schubstange (17) ist.
8. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfeder (19) eine Gasdruckfeder
(19) ist.
9. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschalter (27) einen
federbelasteten, in einem Auge (29) einer motorseitigen und
mit dem Stützteil (14) verbundenen Flanschhalterung (25)
liegenden und mit einem im Auge (29) angeordneten, im
Durchmesser kleiner als das Auge (29) ausgeführten Bolzen (26)
zusammenwirkenden Stift (28) hat, welcher bei Be- und
Entlastung ein Öffnen und Schließen des Sicherheitsschalters
(27) ergibt.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VAUTH-SAGEL GMBH & CO. GRUNDSTUECKSVERWALTUNG, 330 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VAUTH-SAGEL HOLDING GMBH & CO. KG, 33034 BRAKEL, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |