DE1566415B1 - Krankenbett - Google Patents

Krankenbett

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DE1566415B1
DE1566415B1 DE19671566415D DE1566415DA DE1566415B1 DE 1566415 B1 DE1566415 B1 DE 1566415B1 DE 19671566415 D DE19671566415 D DE 19671566415D DE 1566415D A DE1566415D A DE 1566415DA DE 1566415 B1 DE1566415 B1 DE 1566415B1
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DE
Germany
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hand
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DE19671566415D
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English (en)
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Auf Nichtnennung Antrag
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Arnold L & C
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Arnold L & C
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
    • A61G7/018Control or drive mechanisms

Description

  • Bei einem bekannten Krankenbett (deutsche Auslegeschrift 1168 014) mit einem Betteil, das sowohl von Hand als auch motorisch in der Neigung unter Zwischenschaltung von Getriebeelementen verstellbar ist, muß der Kraftfluß zwischen dem Motor und einer den zu verstellenden Teil bewegenden Spindel durch eine ausrückbare Kupplung unterbrochen werden, um von Hand verstellen zu können. Diese Notwendigkeit kann eintreten, wenn z. B. der elektrische Strom ausfällt oder ein Schaden an dem Verstellmotor oder an den ihm zugeordneten Teilen vorliegt oder wenn das Bett mit dem Patienten vorübergehend auf dem Flur oder im Fahrstuhl steht. Dann muß es möglich sein, den Patienten auch ohne Mitwirkung des Verstellmotors wieder in die gestreckte oder eine sonstige erwünschte Lage zu bringen. Dies muß auch schnell geschehen können, z. B. weil sich eine Gefahr ergeben hat, die ein sofortiges Räumen des betreffenden Krankenzimmers erfordert. Das ist zwar bei dem bekannten Krankenbett möglich, aber die dort vorgeschlagene Lösung ist verhältnismäßig kompliziert und verlangt bei Ausfall des Motors nicht nur die Betätigung eines Handantriebs für den zu verstellenden Teil, sonderen auch die Betätigung der Kupplung zum Trennen der Getriebeteile zwischen Motor und Spindel. Wird ferner die Stelle, an der der motorische Antrieb abgeschaltet wurde, nicht richtig eingestellt, so besteht die Gefahr, daß die für den Handantrieb vorgesehenen metallischen Kurbeln beim Einschalten des Motors in der Gegend herumschlagen und zu schwerwiegenden Verletzungen der in der Nähe solcher Betten befindlichen Personen führen.
  • Bekannt ist auch ein Krankenbett mit stufenlos verstellbarer Rückenlehne ohne Motor (deutsches Gebrauchsmuster 1 787 689), welches sich dadurch auszeichnet, daß an einer im Bereich der Rückenlehne liegenden Querstrebe des Bettgestells in der Bettlängsmitte ein Klemmglied schwenkbeweglich in einer lotrechten Bettlängsebene angeordnet ist, welches eine Bohrung aufweist, durch die eine kreisabschnittsförmig gebogene und mit einem Ende an einer Querstrebe des Rückenlehnenrahmens angelenkte Tragstange für die Rückenlehne leicht verschieblich geführt ist. Das Klemmglied besteht aus einem Flacheisenhebel, der an einem Ende mit einem Auge für seine Lenkung versehen ist. Dieses Auge umfaßt eine quer unter dem Bettrahmen drehbar angeordnete Welle, die an ihren Enden mit Handgriffen zum Drehen versehen ist. Zwischen der Welle und einem Festpunkt ist eine Feder derart eingeschaltet, daß das freie Ende des Klemmhebels nach unten gerichtet zu sein strebt. Die Rückenlehne muß von einer Pflegeperson durch Muskelkraft hochgeschwenkt und durch entsprechendes Aufhalten langsam abgesenkt werden, um eine andere Neigung zu erhalten. Die Feststellung der gewünschten Neigung geschieht dann dadurch, daß sich das Klemmglied mit seiner Bohrung auf der Tragstange vereckt. Eine solche Sperrvorrichtung hat den Vorteil, daß sie sich bei Veranlassung einer Bewegung in einer von beiden Richtungen selbsttätig löst und nach Aufhören der Bewegungstendenz auch selbsttätig wieder festlegt.
  • Bei einem weiteren bekannten Krankenbett (deutsche Auslegeschrift 1 241 940) enthält das aus einem Spindeltrieb bestehende Getriebe ein durch Kraftschluß gesperrtes Übertragungsglied, das bei Überschreiten eines bestimmten Belastungswertes ausrastet und die Kraftübertragung unterbricht. Die Mutter des Spindeltriebes ist in einem Rohr in Richtung der Spindelachse verschiebbar gelagert und in einer bestimmten Stellung durch kraftschlüssige Federrastung gegen Verschiebung festgehalten. Die bekannte Krankenbettausbildung soll verhindern, daß ein in dem Bett liegender Patient gefährdet wird, wenn er oder eine Pflegeperson den Motor zur Verstellung des betreffenden Betteils nicht rechtzeitig abschaltet.
  • Der Patient könnte dann beispielsweise an den Gliedmaßen eingeklemmt werden. Die Beschädigung des Motors bei außerplanmäßigem Festhalten oder Anschlagen des zu verstellenden Teils wird zwar verhindert, die Handbetätigung des Betteils ist aber nicht beabsichtigt, wenngleich sie auch möglich ist, ohne allerdings zu einer wählbaren Einstellung des Betteils führen zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Neigungsverstellung, insbesondere von Rückenlehnen, derart auszubilden, daß nach ihrer Handbetätigung die Wiederaufnahme des Motorbetriebes jederzeit möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der in seiner Neigung zu verstellende Betteil in jeder beliebigen Stellung des Motors von Hand verstellt werden kann und die weitere Verstellung in jeder beliebigen Lage des Betteils wieder mittels des Motors durchführbar ist. Die Verstellung des Betteils von Hand bleibt somit ohne Auswirkungen auf die von dem Motor und seinem Getriebe eingenommene Stellung zu demjenigen Zeitpunkt, an dem seine Tätigkeit durch den Handbetrieb abgelöst wurde. Damit ist die Gefahr vermieden, daß der zu verstellende Teil entweder in eine überschräge Lage oder nicht bis in eine Endlage gefahren werden kann. Die hieraus resultierenden Beeinträchtigungsmöglichkeiten für den Patienten einerseits und für den Motor und das Getriebe andererseits werden durch die Erfindung ausgeschaltet.
  • Da nicht wie bei dem erstgenannten bekannten Bett die Kupplungsteile von Hand wieder genau in diejenige Stellung gebracht werden müssen, in der der Motor abgekuppelt wurde, sind derartige umständliche Sucharbeiten vor Inbetriebnahme des motorischen Antriebs entbehrlich.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So werden in den Ansprüchen 2 und 3 besonders einfache und robuste Ausführungsformen vorgeschlagen.
  • Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 wird dem Umstand Rechnung getragen, daß sich die Lage des Klemmgliedes bzw. der Klemmplatte während des Verstellens der Neigung des Betteils verändert, während der Angriffspunkt für das Verschwenken der Klemmplattenachse von Hand tunlichst an ein und derselben Stelle des Bettes verbleiben soll.
  • Bei der Ausfiihrungsform nach Anspruch 12 wird verhindert, daß der zu verstellende Betteil nach seiner Zwischenbetätigung von Hand durch entsprechendes Hin- und Herfahren mit dem Motor etwa in eine überkippende Lage gebracht wird. Nach dem Anschlagen der Klemmplatte bleibt der Betteil vielmehr stehen, bis der Motor von dem für die laufende Bewegungsrichtung bestimmten Endschalter abgeschaltet wird. Eine Zerstörung von Teilen durch Bruch ist hierdurch ausgeschlossen.
  • Bei der Ausführungsform nach Anspruch 15 besteht ein Vorteil darin, daß auf diese Weise sich sehr genau einstellen läßt, wie weit der Motor den zu verstellenden Betteil bewegen soll.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsmittenschnitt durch ein Krankenbett mit elektromotorisch verstellbarer Rückenlehne, F i g. 2 eine Ansicht des Krankenbettes auf dessen Kopfseite, F i g. 3 eine Einzelheit der Rücklehnenverstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 die wesentlichen Teile der Rückenlehnenverstellvorrichtung im Längsschnitt und in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 eine teilweise schematische Darstellung von Teilen der Rückenlehnenverstellvorrichtung in der Ansicht von oben.
  • Das Krankenbett besteht im wesentlichen aus einem mit Schwenkrollen versehenen Untergestell 1, einem Bett- oder Matratzenrahmen 2, einer Rückenlehne 3 und Betthäuptern 4. Der Bettrahmen 2 ist schwenkbeweglich auf Stützen 5 gelagert und wird durch Zahnleisten 6 in der gewünschten Winkelstellung gegenüber der Waagerechten gehalten. Die Zahnleisten 6 können über eine Handhabe 7 betätigt werden.
  • Die Rückenlehne3 ist beiderseits an Drehpunkten 8 schwenkbeweglich gelagert und kann in ihrer Neigung gegenüber dem Bettrahmen 2 von der ganz flachen Stellung bis auf etwa 750 verstellt werden.
  • Nahe den Drehpunkten 8 ist unter der Rückenlehne 3 ein doppelt abgeknickter Rohrbügel 9 befestigt, der sich mit der Rückenlehne bewegt. Unter dem Bettrahmen 2 befindet sich ein weiterer doppelt abgeknickter Rohrbügel 10, der sich mit dem Bettrahmen bewegt und an seinem waagerechten Teil zwei mit Abstand angeordnete Laschen 11 trägt, die zwischen sich ein um Drehpunkte 12 schwenkbeweglich gelagertes Gehäuse 13 aufnehmen, welches einen Elektromotor mit Getriebe und sonstigen erforderlichen Teilen enthält. Zwischen der Motoreinheit 13 und dem Rohrbügel 9 an der Rückenlehne 3 befinden sich die einzelnen Glieder einer Kraftübertragungskette, die zur elektromotorischen Neigungsverstellung der Rückenlehne mit beliebiger Eingriffsmöglichkeit von Hand dient und die sich im einzelnen aus F i g. 4 ergibt.
  • Der Antrieb des Motors wirkt auf eine Schraubengewindespindel 14, auf der eine Spindelmutter 15 beweglich ist. An der Mutter 15 befindet sich eine Stange bzw. ein Rohr 16, welches die Spindel 14 umschließt und in welchem das freie Ende der Spindel mittels eines Gleitstückes 17 längsverschieblich gelagert ist. Ein Teil der Spindel 14 und ein mehr oder weniger großer Teil des Rohres 16 werden wiederum von einer Rohrhülse 18 umschlossen, die fest an einem Vorsprung 19 des Gehäuses 13 sitzt und das Rohr 16 bei dessen Längsbewegungen stützt und führt. Zur Geradführung ist dabei ein Stift 20 vorgesehen, der in einem oberen Längsschlitz der Hülse 18 gleitet.
  • An der Hülse 18 ist ein Halter 21 befestigt, der eine parallel zum Rohr 16 und unterhalb desselben verlaufende Schiene 22 trägt, welche an ihrem freien Ende mit einem Anschlag 23 versehen ist, der in Richtung auf das Rohr 16 vorragt, ohne dieses jedoch zu berühren. Nahe dem Halter 21 hat die Schiene 22 einen weiteren Anschlag in Gestalt einer an einem Vorsprung sitzenden Justierschraube 24.
  • Das Rohr 16 wird durch die Umdrehungen der Spindel 14 über die Mutter 15 in Grenzen, die durch elektrische Endschalter des Motors bestimmt werden, mehr oder weniger weit aus der Hülse 18 ausgefahren oder in diese eingezogen. Zum Anschluß und zur Bedienung des Motors sind Kabel 25 mit Stecker und Handdruckknopfschalter vorgesehen.
  • An dem Bügel 9 sind unten zwei mit Abstand angeordnete Laschen 26 befestigt, die in entsprechenden Bohrungen eine quer zur Bettlängsrichtung angeordnete, beispielsweise geteilte Achse 27 drehbeweglich aufnehmen. Die Achse 27 ist verhältnismäßig kurz und endet beiderseits in Kreuz- oder Kardangelenken 28 und trägt zwischen den Laschen 26 als Schwenkachse eine mit einer Bohrung 29 versehene Klemmplatte 30. Die Bohrung 29 ist ein wenig größer als der Durchmesser des Rohres 16, so daß sich die Klemmplatte auf dem Rohr 16 durch Schrägverstellung verecken und dadurch gegenüber dem Rohr 16 verklemmen kann. Eine Feder 31, die zwischen der einen Lasche 26 und der Klemmplatte 30 angeordnet ist, wirkt derart, daß die Klemmplatte 30 in Fig. 4 stets im Uhrzeigersinn um die Achse 27 zu schwenken bestrebt ist, wodurch eine entsprechende Verklemmung hervorgerufen wird.
  • Die Spindel 14, das Rohr 16 und die Schiene 22 haben eine bestimmte Länge, um die Vorrichtung in der gewünschten Weise funktionieren zu lassen, und zwar sind die Teile 14 und 16 so lang, daß das Rohr 16 einerseits ganz eingefahren sein kann, es aber andererseits gestattet, die Klemmplatte 30 längs des Rohres so weit in Richtung auf dessen freies Ende (in F i g. 4 nach links) zu verschieben, wie es erforderlich ist, um die Rückenlehne 3 in ihre steilste Stellung zu bringen. Die Schiene 22 ist demgegenüber so lang, wie es erforderlich ist, um den unteren Teil der Platte 30 in der steilsten Stellung der Rückenlehne 3 gegen den Anschlag 23 anstoßen zu lassen.
  • In F i g. 5 ist eine weitere Ausrüstung des Krankenbettes dargestellt, die dazu dient, die Klemmplatte 30 gegen die Kraft der Feder 31 aus ihrer Verklemmung bzw. Vereckung gegenüber der Stange 16 von den Bettseiten aus zu lösen. Hierzu sind an die Gelenke 28 der Achse 27 Teleskopstangen 32 angeschlossen, die jeweils aus zwei ineinander um ein gewisses Maß längsbeweglichen Teilen zusammengesetzt sind und deren Außenenden in einfachen Drahtbügeln 33 von U-förmiger Gestalt lagern, welche an den Bettseiten unterhalb des Bettrahmens 2 befestigt sind. Je zwei kurze Stifte an den Enden der Stangen 32 fangen die Bügel 33 zwischen sich ein, so daß die Stangenenden nicht nach innen aus den Bügeln herausgleiten. Die Bügel 33 haben eine solche Weite, daß die Stangen 32 darin verschiedene Winkelstellungen einnehmen können. Außen tragen die Stangen 32 sternförmige Handgriffe 34, bei deren Verdrehen mit der Hand ein Verschwenken der Klemmplatte 30 geschieht. Die Teleskopstangen 32 sind entsprechend mit einer Einrichtung versehen, die verhindert, daß sich die Teleskopteile gegeneinander verdrehen können, z. B. mit einem Längsschlitz im Außenteil und mit einem darin geführten Stift am Innenteil.
  • Die an die Handgriffe 34 anschließende Ubertragung zur Achse 27 ist auf Grund der gewählten Bauweise in der Lage, Bewegungen Ider Klemmplatte 30 auf dem Rohr 16 in Bettlängsrichtung zu folgen, wie es in F i g. 5 an Hand der gestrichelten Linien wiedergegeben ist.
  • Auf dem freien Ende der Stange 16 sitzt noch eine Abschlußkappe 35.
  • Die Wirkungsweise der geschilderten Rückenlehnenverstellvorrichtung ist folgende: Wenn sich die Rückenlehne 3 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet, kann sie nach oben oder unten verstellt werden, indem der Patient oder eine Pflegeperson mittels des Druckknopfschalters den Motor in der einen oder anderen Richtung betätigt, wodurch sich die Spindel 14 dreht und die Mutter 15 mit dem Rohr 16 entweder ausfahren läßt oder einzieht. Die auf dem Rohr 16 verklemmte Platte 30 wird dabei mitgenommen und verschwenkt über die Teile 26 und 9 die Rückenlehne 3. Voraussetzung dafür ist, daß der Motor mittels des Steckers am Kabel 25 an das Netz angeschlossen und daß die Stromversorgung in Ordnung ist.
  • Es kann nun jedoch vorkommen, daß entweder die Stromversorgung ausfällt oder daß sich das Bett mit dem Patienten an einer Stelle befindet, wo kein Netzanschluß möglich ist, z. B. unterwegs auf dem Flur oder in einem Fahrstuhl des Krankenhauses. In allen diesen Fällen muß jedoch gewährleistet sein, daß die Rückenlehne verstellt werden kann, und zwar möglichst schnell, d. h. nicht etwa nur durch Handbetätigung des Motorantriebes. Das erfindungsgemäße Bett erlaubt eine schnelle Neigungsverstellung der Rükkenlehne in beiden Richtungen durch einfaches Hochziehen oder durch Lösen der Verklemmung zwischen Platte 30 und Rohr 16 von Hand und durch entsprechendes Absenken der Rückenlehne mit der anderen Hand. Hierzu werden die Handgriffe 34 entsprechend betätigt.
  • Wenn das Bett mit der ohne Motorkraft verstellten Rückenlehne nun wieder an seinem regulären Platz steht und an das Stromnetz angeschlossen ist, befindet sich meistens die Klemmplatte 30 auf dem Rohr 16 in einer anderen Lage als sie sich befinden würde, wenn keine Handverstellung stattgefunden hätte, sonderen eine Motorverstellung erfolgt wäre. Wenn z. B. der Motor die Rückenlehne fast ganz abgesenkt hatte und die Mutter 15 mit der Stange 16 entsprechend weit eingefahren war, andererseits aber die Rückenlehne von Hand steiler gestellt wurde, befindet sich die Klemmplatte 30 auf dem Rohr 16 so weit außen, daß der restliche Einfahrweg der Mutter 15 nicht ausreicht, um die Rückenlehne ganz herunterzubringen.
  • Trotzdem sind aber der Patient oder das Personal in der Lage, die richtige Relativstellung zwischen Rükkenlehnenneigung und Spindel-Mutter-Stellung wieder herzustellen, ohne eine Bruchgefahr zu verursachen. Entweder wird hierzu die Klemmplatte 30 von Hand gelöst und unter Absenkung der Rückenlehne auf dem Rohr 16 verschoben, oder die Mutter 15 wird mittels Motor ganz ausgefahren, wobei nach kurzer Zeit die Platte 30 an den Anschlag 23 stößt und nunmehr eine Gleitbewegung zwischen Platte 30 und Rohr 16 möglich ist, die so lange anhält, bis der Endschalter den Motor bei der äußersten Stellung der Mutter 15 ausschaltet bzw. in die Gegenrichtung umschaltet. Beim anschließenden Anziehen der Mutter 15 hat die Platte 30 dann wieder ihre richtige Klemmlage auf dem Rohr 16. In anderen Fällen einer willkürlichen Verstellung der Platte 30 auf dem Rohr 16 geschieht die Wiederherstellung des richtigen Verhältnisses zwischen Rückenlehnenneigung und Mutterstellung sinngemäß.
  • Nach einem Eingriff von Hand ist es zur Einregulierung des Motorbetriebes auch möglich, den Bettteil 3 in die flachste Lage zu bringen. Hierbei werden die Teile so verschwenkt, daß die Klemmplatte 30 praktisch senkrecht auf dem Rohr 16 steht. Die Klemmplatte würde an sich in dieser Stellung zum Überkippen in die entgegengesetzte Richtung neigen und sich dann genau entgegengesetzt verklemmen, so daß das Rohr 16 nicht wieder ausfahrbar sein würde.
  • Um auch dies zu verhindern, ist der Anschlag 24 vorgesehen. In der flachsten Lage liegt die etwa senkrecht stehende Klemmplatte 30 an der Justierschraube 24 an, so daß diese nicht in die entgegengesetzte Richtung umschwenken kann. Es ist somit auch möglich, zur Wiederaufnahme des Motorbetriebes diesen in die flachste Lage des Betteils 3 zurückzubewegen, wodurch die Wiedereinregulierung erfolgt. Sebstverständlich ist es möglich, in jeder beliebigen Lage von Hand die Rückenlehne 3 zu betätigen, um den Patienten nicht in eine zu flache oder zu steile Lage durch den Motor bewegen zu lassen. Beispielsweise ist es möglich, die Klemmplatte 30 beim Aus- und Einfahren des Motors von dem Rohr 16 zu entklemmen, so daß das Rohr 16 praktisch lose durch die Klemmplatte 30 hindurchgleitet.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Krankenbett, bei dem die Liegefläche, ganz oder teilweise, sowohl von Hand als auch motorisch in der Neigung unter Zwischenschaltung von Getriebeelementen verstellbar ist, g e k e n n -zeichnet durch ein Klemmglied (30), das einerseits mittelbar mit der Liegefläche (3) und andererseits mit einem längsverschiebbaren Teil (16) des Motorgetriebes in getriebliche Verbindung bringbar ist, und durch einen Anschlag (23), durch den das Klemmglied (30) in der zu diesem Anschluß gehörigen Endstellung entklemmbar ist.
  2. 2. Bett nach Anspruch 1, mit einem motorisch angetriebenen Spindeltrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (30) in die Kraftübertragung vom Spindeltrieb (14, 15) zu der zu verstellenden Liegefläche (3) eingeschaltet ist und den längsverschiebharen Teil (16) des Motors umgreift.
  3. 3. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längsverschiebbare Teil (16) aus einem durch den Spindeltrieb (14, 15) längsbeweglichen Rohr (16) und das Klemmglied (30) aus einer das Rohr umfassenden Klemme besteht, die in gelöstem Zustand längs des Rohres (16) verschiebbar ist und in festgelegtem Zustand an dem Rohr festsitzt.
  4. 4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (30) unter Zwischenschaltung wenigstens eines Verbindungsteiles (9, 26) an der Liegefläche (3) angeordnet ist und daß der Verbindungsteil die Klemme in einer solchen Lage gegenüber dem Rohr (16) hält, daß die Klemmwirkung bei Belastung der Liegefläche durch die im Bett befindliche Person eintritt.
  5. 5. Bett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (30) aus einer Klemmplatte mit kreisförmiger Öffnung (29) zum Durchlassen des Rohres (16) besteht und daß die Durchmesserdifferenz zwischen Rohrdurchmesser und Öffnungsdurchmesser in der Klemmplatte so groß ist, daß die Festlegung der Klemmplatte am Rohr durch Verecken geschieht.
  6. 6. Bett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (30) um eine Achse (27) schwenkbeweglich ist, die von der Bettseite her verdrehbar ist, so daß die Klemmverbindung an jeder Stelle des Rohres (16) von Hand lösbar ist.
  7. 7. Bett nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (27) von einer Schraubenfeder (31) umwunden ist, die danach strebt, das Klemmglied (30) ständig gegenüber dem Rohr (16) zu verecken, und daß die Feder (31) einerseits unmittelbar an dem Klemmglied und andererseits an dem einen Lager (26) für die Schwenkachse (27) des Klemmgliedes (30) angreift.
  8. 8. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ldie Schwenkachse (27) des Klemmgliedes (30) wenigstens zu einer Bettseite hin knickbeweglich und - beispielsweise teleskopartig -verlänger- oder verkürzbar ausgebildet ist (Fig. 5).
  9. 9. Bett nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (27) des Klemmgliedes (30) in zwei beiderseits des Klemmgliedes angebrachten Lagern (26) beweglich ist, die von einem unter der Liegefläche (3) angebrachten Bügelteil (9) ausgehen, und daß die verhältnismäßig kurze Schwenkachse beiderseits außerhalb der Schwenklager in Kardangelenken (28) endet, an die die Betätigungsstangen (32) für die Handverstellung anschließen.
  10. 10. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Hand zu erfassende Ende der Schwenkachse (27, 32) für das Klemmglied (30) in einem U-Bügel (33) gelagert ist, der sich an der Bettseite, vorzugsweise unter dem dortigen Holm des Matratzenrahmens (2), befindet.
  11. 11. Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spindelmutter (15) des Spindeltriebes und einer die Spindel (14) mit dem Rohr (16) geradführenden Hülse (18) eine Einrichtung zur Verhinderung des Verdrehens dieser Teile gegeneinander angeordnet ist, beispielsweise eine Zwangsführung in Gestalt eines an der Mutter (15) befestigten Stiftes (20), der in einem Längsschlitz der Hülse (18) geführt ist.
  12. 12. Bett nach einem der Ansprüche3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rohr (16), welches mit dem Klemmglied (30) zusammenwirkt, ein Anschlag (23) angeordnet ist, der in den Bewegungsbereich des freien Endes des Klemmgliedes hineinragt und sich an einer solchen Stelle befindet, daß das Klemmglied bei der vorgesehenen steilsten Stellung der Rückenlehne (3) gegen den Anschlag (23) schlägt.
  13. 13. Bett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (23) am Ende einer Schiene (22) sitzt, die vorzugsweise an der Hülse (18) befestigt ist und unterhalb des Rohres (16) parallel zu diesem verläuft.
  14. 14. Bett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein weiterer Anschlag (24) im Bewegungsbereich des freien Endes des Klemmgliedes (30). an dem dem ersten Anschlag (23) gegenüberliegenden Ende der vorgesehenen Bewegungsbahn des Klemmgliedes (30) befindet.
  15. 15. Bett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (23, 24) mit einer Einrichtung zum Justieren der genauen Anschlagstelle versehen sind, beispielsweise mit einer Justierschraube.
  16. 16. Bett nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anschläge (23, 24) an der Schiene (22) sitzen und daß diese mit den Anschlägen als vorzugsweise aus Leichtmetall bestehendes Gußstück ausgebildet ist.
  17. 17. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden der Schwenkachse (27, 32) in U-Bügeln gelagert sind, die an dem Rohrbügel (9) sitzen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4312694A1 (de) * 1993-04-20 1994-10-27 Vauth Sagel Gmbh & Co Bett, insbesondere Krankenbett

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