-
Bei einem bekannten Krankenbett (deutsche Auslegeschrift 1168 014)
mit einem Betteil, das sowohl von Hand als auch motorisch in der Neigung unter Zwischenschaltung
von Getriebeelementen verstellbar
ist, muß der Kraftfluß zwischen
dem Motor und einer den zu verstellenden Teil bewegenden Spindel durch eine ausrückbare
Kupplung unterbrochen werden, um von Hand verstellen zu können. Diese Notwendigkeit
kann eintreten, wenn z. B. der elektrische Strom ausfällt oder ein Schaden an dem
Verstellmotor oder an den ihm zugeordneten Teilen vorliegt oder wenn das Bett mit
dem Patienten vorübergehend auf dem Flur oder im Fahrstuhl steht. Dann muß es möglich
sein, den Patienten auch ohne Mitwirkung des Verstellmotors wieder in die gestreckte
oder eine sonstige erwünschte Lage zu bringen. Dies muß auch schnell geschehen können,
z. B. weil sich eine Gefahr ergeben hat, die ein sofortiges Räumen des betreffenden
Krankenzimmers erfordert. Das ist zwar bei dem bekannten Krankenbett möglich, aber
die dort vorgeschlagene Lösung ist verhältnismäßig kompliziert und verlangt bei
Ausfall des Motors nicht nur die Betätigung eines Handantriebs für den zu verstellenden
Teil, sonderen auch die Betätigung der Kupplung zum Trennen der Getriebeteile zwischen
Motor und Spindel. Wird ferner die Stelle, an der der motorische Antrieb abgeschaltet
wurde, nicht richtig eingestellt, so besteht die Gefahr, daß die für den Handantrieb
vorgesehenen metallischen Kurbeln beim Einschalten des Motors in der Gegend herumschlagen
und zu schwerwiegenden Verletzungen der in der Nähe solcher Betten befindlichen
Personen führen.
-
Bekannt ist auch ein Krankenbett mit stufenlos verstellbarer Rückenlehne
ohne Motor (deutsches Gebrauchsmuster 1 787 689), welches sich dadurch auszeichnet,
daß an einer im Bereich der Rückenlehne liegenden Querstrebe des Bettgestells in
der Bettlängsmitte ein Klemmglied schwenkbeweglich in einer lotrechten Bettlängsebene
angeordnet ist, welches eine Bohrung aufweist, durch die eine kreisabschnittsförmig
gebogene und mit einem Ende an einer Querstrebe des Rückenlehnenrahmens angelenkte
Tragstange für die Rückenlehne leicht verschieblich geführt ist. Das Klemmglied
besteht aus einem Flacheisenhebel, der an einem Ende mit einem Auge für seine Lenkung
versehen ist. Dieses Auge umfaßt eine quer unter dem Bettrahmen drehbar angeordnete
Welle, die an ihren Enden mit Handgriffen zum Drehen versehen ist. Zwischen der
Welle und einem Festpunkt ist eine Feder derart eingeschaltet, daß das freie Ende
des Klemmhebels nach unten gerichtet zu sein strebt. Die Rückenlehne muß von einer
Pflegeperson durch Muskelkraft hochgeschwenkt und durch entsprechendes Aufhalten
langsam abgesenkt werden, um eine andere Neigung zu erhalten. Die Feststellung der
gewünschten Neigung geschieht dann dadurch, daß sich das Klemmglied mit seiner Bohrung
auf der Tragstange vereckt. Eine solche Sperrvorrichtung hat den Vorteil, daß sie
sich bei Veranlassung einer Bewegung in einer von beiden Richtungen selbsttätig
löst und nach Aufhören der Bewegungstendenz auch selbsttätig wieder festlegt.
-
Bei einem weiteren bekannten Krankenbett (deutsche Auslegeschrift
1 241 940) enthält das aus einem Spindeltrieb bestehende Getriebe ein durch Kraftschluß
gesperrtes Übertragungsglied, das bei Überschreiten eines bestimmten Belastungswertes
ausrastet und die Kraftübertragung unterbricht. Die Mutter des Spindeltriebes ist
in einem Rohr in Richtung der Spindelachse verschiebbar gelagert und in einer bestimmten
Stellung durch kraftschlüssige Federrastung gegen Verschiebung festgehalten. Die
bekannte
Krankenbettausbildung soll verhindern, daß ein in dem Bett liegender Patient
gefährdet wird, wenn er oder eine Pflegeperson den Motor zur Verstellung des betreffenden
Betteils nicht rechtzeitig abschaltet.
-
Der Patient könnte dann beispielsweise an den Gliedmaßen eingeklemmt
werden. Die Beschädigung des Motors bei außerplanmäßigem Festhalten oder Anschlagen
des zu verstellenden Teils wird zwar verhindert, die Handbetätigung des Betteils
ist aber nicht beabsichtigt, wenngleich sie auch möglich ist, ohne allerdings zu
einer wählbaren Einstellung des Betteils führen zu können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Neigungsverstellung,
insbesondere von Rückenlehnen, derart auszubilden, daß nach ihrer Handbetätigung
die Wiederaufnahme des Motorbetriebes jederzeit möglich ist. Diese Aufgabe wird
durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
-
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der in seiner Neigung zu verstellende
Betteil in jeder beliebigen Stellung des Motors von Hand verstellt werden kann und
die weitere Verstellung in jeder beliebigen Lage des Betteils wieder mittels des
Motors durchführbar ist. Die Verstellung des Betteils von Hand bleibt somit ohne
Auswirkungen auf die von dem Motor und seinem Getriebe eingenommene Stellung zu
demjenigen Zeitpunkt, an dem seine Tätigkeit durch den Handbetrieb abgelöst wurde.
Damit ist die Gefahr vermieden, daß der zu verstellende Teil entweder in eine überschräge
Lage oder nicht bis in eine Endlage gefahren werden kann. Die hieraus resultierenden
Beeinträchtigungsmöglichkeiten für den Patienten einerseits und für den Motor und
das Getriebe andererseits werden durch die Erfindung ausgeschaltet.
-
Da nicht wie bei dem erstgenannten bekannten Bett die Kupplungsteile
von Hand wieder genau in diejenige Stellung gebracht werden müssen, in der der Motor
abgekuppelt wurde, sind derartige umständliche Sucharbeiten vor Inbetriebnahme des
motorischen Antriebs entbehrlich.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. So werden in den Ansprüchen 2 und 3 besonders einfache und robuste
Ausführungsformen vorgeschlagen.
-
Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 wird dem Umstand Rechnung getragen,
daß sich die Lage des Klemmgliedes bzw. der Klemmplatte während des Verstellens
der Neigung des Betteils verändert, während der Angriffspunkt für das Verschwenken
der Klemmplattenachse von Hand tunlichst an ein und derselben Stelle des Bettes
verbleiben soll.
-
Bei der Ausfiihrungsform nach Anspruch 12 wird verhindert, daß der
zu verstellende Betteil nach seiner Zwischenbetätigung von Hand durch entsprechendes
Hin- und Herfahren mit dem Motor etwa in eine überkippende Lage gebracht wird. Nach
dem Anschlagen der Klemmplatte bleibt der Betteil vielmehr stehen, bis der Motor
von dem für die laufende Bewegungsrichtung bestimmten Endschalter abgeschaltet wird.
Eine Zerstörung von Teilen durch Bruch ist hierdurch ausgeschlossen.
-
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 15 besteht ein Vorteil darin,
daß auf diese Weise sich sehr genau einstellen läßt, wie weit der Motor den zu verstellenden
Betteil bewegen soll.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis
5 erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsmittenschnitt durch ein Krankenbett
mit
elektromotorisch verstellbarer Rückenlehne, F i g. 2 eine Ansicht des Krankenbettes
auf dessen Kopfseite, F i g. 3 eine Einzelheit der Rücklehnenverstellvorrichtung
in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 die wesentlichen Teile der Rückenlehnenverstellvorrichtung
im Längsschnitt und in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 eine teilweise schematische
Darstellung von Teilen der Rückenlehnenverstellvorrichtung in der Ansicht von oben.
-
Das Krankenbett besteht im wesentlichen aus einem mit Schwenkrollen
versehenen Untergestell 1, einem Bett- oder Matratzenrahmen 2, einer Rückenlehne
3 und Betthäuptern 4. Der Bettrahmen 2 ist schwenkbeweglich auf Stützen 5 gelagert
und wird durch Zahnleisten 6 in der gewünschten Winkelstellung gegenüber der Waagerechten
gehalten. Die Zahnleisten 6 können über eine Handhabe 7 betätigt werden.
-
Die Rückenlehne3 ist beiderseits an Drehpunkten 8 schwenkbeweglich
gelagert und kann in ihrer Neigung gegenüber dem Bettrahmen 2 von der ganz flachen
Stellung bis auf etwa 750 verstellt werden.
-
Nahe den Drehpunkten 8 ist unter der Rückenlehne 3 ein doppelt abgeknickter
Rohrbügel 9 befestigt, der sich mit der Rückenlehne bewegt. Unter dem Bettrahmen
2 befindet sich ein weiterer doppelt abgeknickter Rohrbügel 10, der sich mit dem
Bettrahmen bewegt und an seinem waagerechten Teil zwei mit Abstand angeordnete Laschen
11 trägt, die zwischen sich ein um Drehpunkte 12 schwenkbeweglich gelagertes Gehäuse
13 aufnehmen, welches einen Elektromotor mit Getriebe und sonstigen erforderlichen
Teilen enthält. Zwischen der Motoreinheit 13 und dem Rohrbügel 9 an der Rückenlehne
3 befinden sich die einzelnen Glieder einer Kraftübertragungskette, die zur elektromotorischen
Neigungsverstellung der Rückenlehne mit beliebiger Eingriffsmöglichkeit von Hand
dient und die sich im einzelnen aus F i g. 4 ergibt.
-
Der Antrieb des Motors wirkt auf eine Schraubengewindespindel 14,
auf der eine Spindelmutter 15 beweglich ist. An der Mutter 15 befindet sich eine
Stange bzw. ein Rohr 16, welches die Spindel 14 umschließt und in welchem das freie
Ende der Spindel mittels eines Gleitstückes 17 längsverschieblich gelagert ist.
Ein Teil der Spindel 14 und ein mehr oder weniger großer Teil des Rohres 16 werden
wiederum von einer Rohrhülse 18 umschlossen, die fest an einem Vorsprung 19 des
Gehäuses 13 sitzt und das Rohr 16 bei dessen Längsbewegungen stützt und führt. Zur
Geradführung ist dabei ein Stift 20 vorgesehen, der in einem oberen Längsschlitz
der Hülse 18 gleitet.
-
An der Hülse 18 ist ein Halter 21 befestigt, der eine parallel zum
Rohr 16 und unterhalb desselben verlaufende Schiene 22 trägt, welche an ihrem freien
Ende mit einem Anschlag 23 versehen ist, der in Richtung auf das Rohr 16 vorragt,
ohne dieses jedoch zu berühren. Nahe dem Halter 21 hat die Schiene 22 einen weiteren
Anschlag in Gestalt einer an einem Vorsprung sitzenden Justierschraube 24.
-
Das Rohr 16 wird durch die Umdrehungen der Spindel 14 über die Mutter
15 in Grenzen, die durch elektrische Endschalter des Motors bestimmt werden, mehr
oder weniger weit aus der Hülse 18 ausgefahren
oder in diese eingezogen. Zum Anschluß
und zur Bedienung des Motors sind Kabel 25 mit Stecker und Handdruckknopfschalter
vorgesehen.
-
An dem Bügel 9 sind unten zwei mit Abstand angeordnete Laschen 26
befestigt, die in entsprechenden Bohrungen eine quer zur Bettlängsrichtung angeordnete,
beispielsweise geteilte Achse 27 drehbeweglich aufnehmen. Die Achse 27 ist verhältnismäßig
kurz und endet beiderseits in Kreuz- oder Kardangelenken 28 und trägt zwischen den
Laschen 26 als Schwenkachse eine mit einer Bohrung 29 versehene Klemmplatte 30.
Die Bohrung 29 ist ein wenig größer als der Durchmesser des Rohres 16, so daß sich
die Klemmplatte auf dem Rohr 16 durch Schrägverstellung verecken und dadurch gegenüber
dem Rohr 16 verklemmen kann. Eine Feder 31, die zwischen der einen Lasche 26 und
der Klemmplatte 30 angeordnet ist, wirkt derart, daß die Klemmplatte 30 in Fig.
4 stets im Uhrzeigersinn um die Achse 27 zu schwenken bestrebt ist, wodurch eine
entsprechende Verklemmung hervorgerufen wird.
-
Die Spindel 14, das Rohr 16 und die Schiene 22 haben eine bestimmte
Länge, um die Vorrichtung in der gewünschten Weise funktionieren zu lassen, und
zwar sind die Teile 14 und 16 so lang, daß das Rohr 16 einerseits ganz eingefahren
sein kann, es aber andererseits gestattet, die Klemmplatte 30 längs des Rohres so
weit in Richtung auf dessen freies Ende (in F i g. 4 nach links) zu verschieben,
wie es erforderlich ist, um die Rückenlehne 3 in ihre steilste Stellung zu bringen.
Die Schiene 22 ist demgegenüber so lang, wie es erforderlich ist, um den unteren
Teil der Platte 30 in der steilsten Stellung der Rückenlehne 3 gegen den Anschlag
23 anstoßen zu lassen.
-
In F i g. 5 ist eine weitere Ausrüstung des Krankenbettes dargestellt,
die dazu dient, die Klemmplatte 30 gegen die Kraft der Feder 31 aus ihrer Verklemmung
bzw. Vereckung gegenüber der Stange 16 von den Bettseiten aus zu lösen. Hierzu sind
an die Gelenke 28 der Achse 27 Teleskopstangen 32 angeschlossen, die jeweils aus
zwei ineinander um ein gewisses Maß längsbeweglichen Teilen zusammengesetzt sind
und deren Außenenden in einfachen Drahtbügeln 33 von U-förmiger Gestalt lagern,
welche an den Bettseiten unterhalb des Bettrahmens 2 befestigt sind. Je zwei kurze
Stifte an den Enden der Stangen 32 fangen die Bügel 33 zwischen sich ein, so daß
die Stangenenden nicht nach innen aus den Bügeln herausgleiten. Die Bügel 33 haben
eine solche Weite, daß die Stangen 32 darin verschiedene Winkelstellungen einnehmen
können. Außen tragen die Stangen 32 sternförmige Handgriffe 34, bei deren Verdrehen
mit der Hand ein Verschwenken der Klemmplatte 30 geschieht. Die Teleskopstangen
32 sind entsprechend mit einer Einrichtung versehen, die verhindert, daß sich die
Teleskopteile gegeneinander verdrehen können, z. B. mit einem Längsschlitz im Außenteil
und mit einem darin geführten Stift am Innenteil.
-
Die an die Handgriffe 34 anschließende Ubertragung zur Achse 27 ist
auf Grund der gewählten Bauweise in der Lage, Bewegungen Ider Klemmplatte 30 auf
dem Rohr 16 in Bettlängsrichtung zu folgen, wie es in F i g. 5 an Hand der gestrichelten
Linien wiedergegeben ist.
-
Auf dem freien Ende der Stange 16 sitzt noch eine Abschlußkappe 35.
-
Die Wirkungsweise der geschilderten Rückenlehnenverstellvorrichtung
ist folgende: Wenn sich die
Rückenlehne 3 in der in F i g. 1 gezeigten
Stellung befindet, kann sie nach oben oder unten verstellt werden, indem der Patient
oder eine Pflegeperson mittels des Druckknopfschalters den Motor in der einen oder
anderen Richtung betätigt, wodurch sich die Spindel 14 dreht und die Mutter 15 mit
dem Rohr 16 entweder ausfahren läßt oder einzieht. Die auf dem Rohr 16 verklemmte
Platte 30 wird dabei mitgenommen und verschwenkt über die Teile 26 und 9 die Rückenlehne
3. Voraussetzung dafür ist, daß der Motor mittels des Steckers am Kabel 25 an das
Netz angeschlossen und daß die Stromversorgung in Ordnung ist.
-
Es kann nun jedoch vorkommen, daß entweder die Stromversorgung ausfällt
oder daß sich das Bett mit dem Patienten an einer Stelle befindet, wo kein Netzanschluß
möglich ist, z. B. unterwegs auf dem Flur oder in einem Fahrstuhl des Krankenhauses.
In allen diesen Fällen muß jedoch gewährleistet sein, daß die Rückenlehne verstellt
werden kann, und zwar möglichst schnell, d. h. nicht etwa nur durch Handbetätigung
des Motorantriebes. Das erfindungsgemäße Bett erlaubt eine schnelle Neigungsverstellung
der Rükkenlehne in beiden Richtungen durch einfaches Hochziehen oder durch Lösen
der Verklemmung zwischen Platte 30 und Rohr 16 von Hand und durch entsprechendes
Absenken der Rückenlehne mit der anderen Hand. Hierzu werden die Handgriffe 34 entsprechend
betätigt.
-
Wenn das Bett mit der ohne Motorkraft verstellten Rückenlehne nun
wieder an seinem regulären Platz steht und an das Stromnetz angeschlossen ist, befindet
sich meistens die Klemmplatte 30 auf dem Rohr 16 in einer anderen Lage als sie sich
befinden würde, wenn keine Handverstellung stattgefunden hätte, sonderen eine Motorverstellung
erfolgt wäre. Wenn z. B. der Motor die Rückenlehne fast ganz abgesenkt hatte und
die Mutter 15 mit der Stange 16 entsprechend weit eingefahren war, andererseits
aber die Rückenlehne von Hand steiler gestellt wurde, befindet sich die Klemmplatte
30 auf dem Rohr 16 so weit außen, daß der restliche Einfahrweg der Mutter 15 nicht
ausreicht, um die Rückenlehne ganz herunterzubringen.
-
Trotzdem sind aber der Patient oder das Personal in
der Lage, die richtige
Relativstellung zwischen Rükkenlehnenneigung und Spindel-Mutter-Stellung wieder
herzustellen, ohne eine Bruchgefahr zu verursachen. Entweder wird hierzu die Klemmplatte
30 von Hand gelöst und unter Absenkung der Rückenlehne auf dem Rohr 16 verschoben,
oder die Mutter 15 wird mittels Motor ganz ausgefahren, wobei nach kurzer Zeit die
Platte 30 an den Anschlag 23 stößt und nunmehr eine Gleitbewegung zwischen Platte
30 und Rohr 16 möglich ist, die so lange anhält, bis der Endschalter den Motor bei
der äußersten Stellung der Mutter 15 ausschaltet bzw. in die Gegenrichtung umschaltet.
Beim anschließenden Anziehen der Mutter 15 hat die Platte 30 dann wieder ihre richtige
Klemmlage auf dem Rohr 16. In anderen Fällen einer willkürlichen Verstellung der
Platte 30 auf dem Rohr 16 geschieht die Wiederherstellung des richtigen Verhältnisses
zwischen Rückenlehnenneigung und Mutterstellung sinngemäß.
-
Nach einem Eingriff von Hand ist es zur Einregulierung des Motorbetriebes
auch möglich, den Bettteil 3 in die flachste Lage zu bringen. Hierbei werden die
Teile so verschwenkt, daß die Klemmplatte 30 praktisch senkrecht auf dem Rohr 16
steht. Die Klemmplatte würde an sich in dieser Stellung zum Überkippen in die entgegengesetzte
Richtung neigen und sich dann genau entgegengesetzt verklemmen, so daß das Rohr
16 nicht wieder ausfahrbar sein würde.
-
Um auch dies zu verhindern, ist der Anschlag 24 vorgesehen. In der
flachsten Lage liegt die etwa senkrecht stehende Klemmplatte 30 an der Justierschraube
24 an, so daß diese nicht in die entgegengesetzte Richtung umschwenken kann. Es
ist somit auch möglich, zur Wiederaufnahme des Motorbetriebes diesen in die flachste
Lage des Betteils 3 zurückzubewegen, wodurch die Wiedereinregulierung erfolgt. Sebstverständlich
ist es möglich, in jeder beliebigen Lage von Hand die Rückenlehne 3 zu betätigen,
um den Patienten nicht in eine zu flache oder zu steile Lage durch den Motor bewegen
zu lassen. Beispielsweise ist es möglich, die Klemmplatte 30 beim Aus- und Einfahren
des Motors von dem Rohr 16 zu entklemmen, so daß das Rohr 16 praktisch lose durch
die Klemmplatte 30 hindurchgleitet.