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Sitz- und/oder Liegemõbel, insbesondere Kranken- bzw.
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Pflegebett oder Patientenstuhl, it einei Rücken-, einer Hittel- und
einen Fußteil, die nebeneinander um je mindestens eine Achse schwenkbeueglich aneinander
angeordnet sind.
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Stand der Technik Es sind als Krankenbetten ausgebildete Möbel bekannt,
deren Liegefläche aus mehreren schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilen bestehen
(z. 8. DE-PS 23 11 608 und US-PS 37 24 004).
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Auch für Stühle hat man diese Aufteilung der Liegefläche schon vorgesehen
(DE-OS 25 45 999).
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Sofern derartige Möbel als Krankenbetten eingesetzt werden, bezeichnet
man sie wegen der schwenkbeweglichen Verbindung der Liege flächenteile auch als
"Gliederrahmenbetten." Die schwenkbewegliche Anlenkung der Liegeflächenteile aneinander
besitzt allgemein den Vorteil, daß sich unterschiedliche Neigungen, z. B. der Rückenlehne,
des Fußteils und des Mittelteils einstellen lassen. Auf diese Weise läßt sich z.
B bei einem Krankenbett eine bequeme Sitzanordnung der Liegeflächenteile einstellen.
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Die Verstellung der einzelnen Liege flächenteile - z.
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8. der Rückenlehne, eines Mittelteils und des Fußteils -wird bei den
verschiedenen Konstruktionen unterschiedlich bewirkt. Bei einer konstruktiv aufwendigen
und schwierig zu bedienenden Konstruktion (DE-OS 28 11 409) können Rückenlehne und
Fußteil durch eine Automatikauslöse und Blockiervorrichtung gleichzeitig gemeinsam
verstellt werden. Außerdem ist es nach verschiedenen Manipulationen auch möglich,
Rückenlehne und Fußteil unabhängig voneinander zu verstellen und zu arretieren.
Einige der Bedienungsschwierigkeiten der Konstruktion nach der DE-OS 28 11 409 ergeben
sich u. a. aus der Doppelfunktion der Verstellhebel für Rückenlehne und Fußteil
und drei Einrastknöpfen, deren augenblickliche Stellung stets berücksichtigt werden
muß. Weiterhin ist die zuletzt eingestellte Position des Automatikhebels zu beachten
und evtl. zu wechseln.
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Ohne gründliche Einarbeitung und ein entsprechendes längeres Training
sind Krankenschwestern nicht in der Lage, ein Krankenbett gemäß der DE-OS 28 11
409 störungsfrei zu bedienen.
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Eine technisch erhebliche ausgereiftere und für die Praxis wesentlich
brauchbarere Lösung, die insbesondere Mißverständnisse bei der Bedienung vermeidet
und einen spürbaren Bedienungskomfort gegenüber der DE-OS 28 11 409 bietet, ist
in der prioritätsälteren Patentanmeldung P 29 43 546.9-16 -schrieben. In dieser
prioritätsälteren Patentanmeldung wird eine Lösung offenbart, die auf die Bedürfnisse
des Krankenhauses bei weitem besser abgestellt ist wie die DE-OS 28 11 409.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und Liegemöbel
der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Prt mit noch mehr
Bedienungskomfort auszugestalten und demgemäß konstruktiv noch einfacher auszubilden
als es schon in der prioritätsälteren Patentanmeldung P 29 43 546.9 geschehen ist.
Dabei soll unter allen Umständen eine unmißverständliche Bedienung auch von ungeschulten
Kräften möglich sein und allen klinischen Anforderungen die an derartige Sitz- und
Liegemöbel, insbesondere an Kranken- und Pflegebetten sowie Patientenstühlen gestellt
werden, Genüge getan werden.
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Lösung Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile Die Ausbildung des Sitz- und Liegemöbels gemäß der
Erfindung ermöglichst es, alle Schalt- und Steuerungsaufgaben von einem zentralen
Ort, z. B. von einem Handschalter aus mit z. B. nur zwei Knöpfen, vorzunehmen. Mit
dem einen Knopf kann ein motorischer Antrieb in der einen Richtung mit Energie und
mit dem anderen Knopf der motorische Antrieb in der anderen Richtung mit Energie
versorgt werden, wodurch sich z. 8. alle drei Teile gleichzeitig und zweckentsprechend
in der einen oder anderen Richtung in ihrer Neigung verstellen lassen.
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Es ist aber z. B. auch möglich, bei beispielsweise neigungsverstelltem
Rückenteil das Fußteil von Hand hochzuziehen und in eine flachere oder zum Mittelteil
gestreckte Lage zu bringen und hier zu arretieren. Des weiteren eröffnet die erfindungsgemäße
Lehre auch die Möglichkeit, nur das Rückenteil motorisch in seiner Neigung zu verstellen,
während beispielsweise das Fußteil in einer gestreckten oder anderen Winkelstellung
gegenüber dem Mittelteil arretiert gehalten ist.
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Ein solches Sitz- und/oder Liegemöbel ist um ein Vielfaches technisch
weniger aufwendig, wesentlich störungsunanfälliger als die nachteilige Bauart nach
der DE-OS 28 11 409 und im Bedienungskomfort mit letzterer nicht mehr vergleichbar,
da bei dieser vorbekannten Bauart zahlreiche Gasdruckfedern blockiert oder entriegelt
und verschiedene Handgriffe und Knöpfe geschaltet, gerastet und geschwenkt werden
müssen, so daß eine ungeschulte Person überhaupt nicht weiß, welche Bedienungshebel
und Knöpfe sie betätigen muß, ganz abgesehen von der außerordentlich aufwendigen
Konstruktion. Trotzdem behält ein erfindungsgemäßes Sitz- und Liegemöbel, insbesondere
ein Kranken- und Pflegebett oder ein Patientenstuhl, alle Bewegungsabläufe bei,
die auch z. B. ein Möbel gemäß der prioritätsälteren Patentanmeldung P 29 43 546.9-16
aufweist, das im Gegensatz zur DE-OS 28 11 409 sich schon erfinderisch unterscheidet
und wesentlich praxisbezogener ausgebildet ist.
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Demnach wird es durch die Erfindung ermöglicht, alle Funktionen in
nur ein Betätigungsglied hineinzuverlegen, gegenüber den zahlreichen, sehr verwirrend
angeordneten Betätigungselementen gemäß der DE-OS 28 11 409.
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Breitere Ausfuhrungsforeen Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 kann
ein motorischer Antrieb sehr kompakt im Kraft fluß des Stützgestänges untergebracht
werden. Der motorische Antrieb paßt sich dabei allen Schwenkbewegungen des Rücken-,
Mittel- und Fußteil entsprechend an, so er dicht unterhalb des Liegeflächenrahmens
raumsparend angeordnet werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in Anspruch 3 beschrieben. Die
blockierbare und entriegelbare Gasdruckfeder kompensiert gewissermaßen das Gewicht
des Fußteils. Wird die Gasdruckfeder blockiert, so kann das Rückenteil weiter in
seiner Neigung motorisch oder durch einen manuellen Antrieb verstellt rden? falls
das Getriebeteil manuell angetrieben werden sollte.
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Gemäß Anspruch 4 ergibt sich ebenfalls eine robuste, aber kompakte
Ausgestaltung mit wenigen, unkomplizierten Antriebsteilen.
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Wird eine Ausführungsform nach Anspruch 5 gewählt, so läßt sich das
Rückenteil zusätzlich noch nach unten, also zum Boden hin aus der Horizontalen abklappen,
was bei bestimmten Kran heitsfällen von besonderem Vorteil sein kann. Diese Ausgestaltung
wird mit einfachen, wenigen Mitteln erreicht, die gleichzeitig Lenkerfunktion für
das Stützlager und den Motor mit übernehmen, so daß keine grundsätzliche Umkonstruktion
des in Patentanspruch 1 beanspruchten Sitz- und/oder Liegemöbel erforderlich ist.
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Liegemöbel, insbeondere Krankenbetten, die aus mehreren durch horizontale
Achsen nebeneinander schwenkbar angeordneten Teilen - Rückenteil, Mittelteil und
Fußteil -bestehen, nennt man im Krankenwesen auch "Gliederrahmenbett".
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Der Eingang solcher Gliederrahmenbetten besonders in die Orthopädie
ist bisher daran gescheitert, daß z. 8.
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bestimmte Kranke in solchen Gliederrahmenbetten nicht untergebracht
werden können, da die Verstellung der Gliederrahmenbetten für solche Kranke Nachteile
mit sich bringen kann. Zum Beispiel würde ein Patient, der ein geschientes Bein
o. dgl. aufweist, das über Gewichte und Zugvorrichtungen belastet ist, durch das
Verfahren eines Gliederrahmenbettes in eine sehr schmwerzhafte Lage gebracht werden,
weil sich dabei gleichzeitig Kraftkomponenten der Gewichte o. dgl. ungünstig verändern.
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Nunmehr wird erstmalig durch die erfindungsgemäße Lehre die Möglichkeit
eröffnet, solche Gliederrahmenbetten z. 8. auch in der Orthopädie zu verwenden,
weil sich gemäß Anspruch 6 bei einer Verstellung des Rückenteils die Rückenlehne
zusätzlich zum Rückenteil neigungsverstellen
läßt, und zwar praktisch
mit einem Handgriff. Zu diesem Zweck ist das Rückenteil gewissermaßen zweiteilig
ausgebildet. Ein innerer Teil kann die Rückenlehne mit dem Matratzenrahmenteil bilden,
auf dem Patient mit dem Rücken-Kopf-Bereich ruht. Mit einem Griff kann diese Rückenlehne
in eine günstigere Neigung verstellt werden, falls die anderen Teile des Gliederrahmenbettes
durch Automatikbetrieb o. dgl. verstellt werden sollen. Zum Beispiel kann die Rückenlehne
- was von Krankenbetten üblicher Bauart allerdings vorbekannt ist - mit einem kreisbogenförmig
verlaufenden Teil einstückig verbunden sein, das über ein Kupplungsglied stufenlos
reibschlüssig in beliebigen Schwenkstellungen arretierbar ist. Durch einen am Möbel
seitlich gelagerten Hebel kann der Kraftschluß nach Festhalten der Rückenlehne oder
deren geringfügige Anhebung aufgehoben werden, und die Rückenlehne in eine andere
Schwenklage oder in eine flache Stellung bewegt werden.
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Erstmalig durch den Erfinder dieses Sitz- und/oder Liegemöbels wird
auch die Möglichkeit eröffnet, solche Gliederrahmenbetten gewissermaßen als Transportmittel
für einen Nachttisch mit zu verwenden. Normalerweise besitzen Nachttische sowieso
auf gegenüberliegenden Seiten Handgriffe, die ohne weiteres als Kupplungselemente
verwendet werden können. Deshalb braucht ein Nachttisch bei Anwendung der Erfindung
nicht umgebaut zu werden, sondern kann zusammen mit einem Gliederrahmenbett als
einheitlich zu handhabende Einheit, z. b zur Desinfektionszentrale, verfahren werden.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Widerlager, die zum Aufbocken des
Nachttisches dienen, in einfacher Weise als Leisten, Schulter, Vorsprünge, Ansätze,
Stangen o. dgl. ausgebildet sein können, die mit dem Gliederrahmenbett, z. B. in
dem Liegeflächenrahmen, fest verbunden sind. Auch diese Teile können somit sehr
einfach ausgebildet werden und weisen keine beweglichen Teile auf. Alles in allem
lassen sich belVerwendung der Erfindung kompliziert gestaltete Konstruktionselemente
und bewegliche Teile überhaupt vermeiden, so daß die gesamte Konstruktion robust
und wenig störungsfällig wird. Was das Aufbocken anbelangt, so braucht der betreffende
Nachttisch nicht von Hand auf die Widerlager des Krankenbettes gehoben zu werden.
Vielmehr kann das Krankenbett in Richtung auf den aufzubockenden Nachttisch geschwenkt
und/oder hinuntergefahren werden. Alsdann kann das Krankenbett entweder entgegengesetzt
hochgeschwenkt und/oder
so weit hochgefahren werden, bis die Rollen
des Nachttisches vom Boden freikommen. Um einer Verlagerung des Schwerpunktes entgegenzuwirken,
kann die Liegefläche so weit entgegengesetzt geneigt werden, daß mit Sicherheit
eine stabile Schwerpunktslage beim Verfahren des Gliederrahmenbettes und des Nachttisches
erreicht wird. Ein Kippen des gesamten Gebildes ist in jede Falle ausgeschlossen.
Darüber hinaus ist die Masse des Nachttisches im Vergleich zu einem Gliederrahmenbett
verhältnismäßig gering, so daß sich auch beim Überfahren von Bodenwellen oder Vorsprüngen
keine störenden Kippmomente zeigen (Anspruch 7).
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Wird eine Ausführungsform nach Anspruch 8 gewählt, so kann das Gliederrahmenbett
selbst innerhalb vorzugsweise seines Fußteiles mit einem Raum, z. B. einem U-artigen
Raum, versehen sein, in den der Nachttisch einfach eingefahren und durch die Konturen
des Gliederrahmenbettes bei dessen Verfahren mitgenommen wird. Eine besondere Verriegelung
ist nicht erforderlich, obwohl dem nichts im Wege steht, auch in diesem Falle den
Nachttisch mit dem Gliederrahmenbett zu arretieren, z. B. den Nachttisch bei dessen
Einfahren in den U-artigen Raum durch Schnappverschlüsse, Klinkengesperre, Ansätze,
Schulter o. dgl.
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zu arretieren.
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Sollen Krankenbett und Nachttisch in die Bettenzentrale oder zum Desinfizieren
gebracht werden, so wird der Nachttisch einfach in den U-artigen Raum im Bereich
des Fußteiles des Gliederrahmenbettes hineingefahren und dort arretiert, woraufhin
das Gliederrahmenbett in üblicher Weise zu einem Bestimmungsort gefahren werden
kann. Der Nachttisch wird dabei nicht vom Krankenbett getragen, sondern rollt auf
seinen sowieso vorhandenen Rollen. Der Nachttsich ragt bei allen Ausführungsformen,
also nicht nur bei dieser Ausführungsform, sondern auch bei der Ausführungsform,
bei der er aufgebockt wird, vorzugsweise weder seitlich noch stirnseitig aus der
Projektion des Gliederrahmenbettes hervor, so daß sich Nachttisch und Gliederrahmenbett
gemeinsam so wie ein einzelnes Gliederrahmenbett verfahren lassen.
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Durch die Leerlaufschaltung läßt sich die getriebliche Verbindung
zwischen Motor und Getriebeteil lösen, so daß sich z. B. bei Energieausfall das
Rückenteil von Hand in seiner Neigung verstellen und durch Ausschalten des Leerganges
auch in der gewünschten Neigungsstellung arretieren läßt (Anspruch 9).
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel - teils schematisch
- veranschaulicht ist Es zeigen: Fig. 1 ein als Krankenbett ausgebildetes Möbel
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Teildraufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 eine teilweise
Seitenansicht des aus Fig.
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1 ersichtlichen Krankenbettes bei verstelltem Rücken-, Mittel- und
Fußteil; Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 andere Verstellung des Rücken-, Mittel- und
Fußteils; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V der Fig.
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2; Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig.
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2;
In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung
auf ein als Krankenbett ausgebildetes sogenanntes "Gliederrahmenbett" veranschaulicht,
das nicht nur - wie bisherige Gliederrahmenbetten - in der allgemeinen Krankenpflege,
sondern z.
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B. auch in der Orthopädie und Chirurgie mit Vorteil einsetzbar ist.
Wenn von "Krankenbetten't die Rede ist, so sollen damit nicht solche in Kliniken
verwendete Betten ausgeschlossen werden, die z. 8. bei der Altenpflege oder zur
Betreuung von Entbundenen eingesetzt werden.
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Für den Fall, daß die Erfindung bei einem Stuhl angewendet werden
soll, läßt sich die erfindungsgemäße Lehre auch darauf anwenden.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Rückenteil bezeichnet, während 2 ein
Mittelteil und 3 ein Fußteil darstellen.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das Rückenteil 1 mit dem Mittelteil
2 durch eine Schwenkachse 4 schwenkbeweglich verbunden, während das Mittelteil 2
wiederum mit dem Fußteil 3 über eine Schwenkachse 5 schwenkbeweglich gekuppelt ist.
Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Liegeflächenteile, also das Rückenteil
1, das Mittelteil 2 und das Fußteil 3 in unterschiedliche Winkelstellungen zueinander
und zur Horizontalen bringen.
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Wenngleich das erfindungsgemäß Möbel mit besonderem Vorteil als Krankenbett,
Patientenbett oder Stuhl mit drei Liegeflächenteilen 1, 2 und 3 Verwendung findet,
so steht dem jedoch auch nichts im Wege, den grundsätzlichen Erfindungsgedanken
- Aufgabe und Lösung - bei solchen Möbeln anzuwenden, bei denen die Liegefläche
aus mehr als drei schwenkbeweglich miteinander verbundenen Teilen, z. B. aus vier
solchen Teilen, besteht.
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Innerhalb des Rückenteils 1 ist eine Rückenlehne 6 um koaxial sowie
horizontal verlaufende Achsen 7 schwenkbeweglich angeordnet. Die Rückenlehne 6 kann
dadurch gegenüber dem Rückenteil 1 - Fig. 5 und 6 - in andere Winkelstellungen geschwenkt
und in der jeweils gewünschten Winkelstellung gegenüber dem Rückenteil 1 auch arretiert
werden. Bei den dargestellten Ausführungsformen weist hierzu die Rückenlehne 6 an
ihrer Unterseite ein stangenförmiges sowie kreisbogenförmig verlaufendes Kupplungsteil
8 auf, das durch eine ersprechend angeformte, nicht näher dargestellte Durchbrechung
einer Klemmlasche 9 hindurchgreift,
die über ein horizontal verlaufendes
Betätigungsteil 10, das an beiden Seiten des Krankenbettes je einen Handhebel 11
bzw. 12 aufweist, zu lösen ist, um die Rückenlehne 6 verschwenken zu können. Durch
ein Federelement 13 wird die Klemmlasche 9 stets im Sinne einer Klemmung, also im
Sinne einer Winkelverschwenkung in Bezug auf das Kupplungsteil 8 geschwenkt, so
daß nach dem Loslassen eines der Handhebel 11 oder 12 die Klemmlasche 9 sofort wieder
das stangenförmige Kupplungsteil und damit auch die Rückenlehne 6 arretiert.
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Mit dem Bezugszeichen 14, 15 und 16 sind Lagerlaschen bezeichnet,
die koaxial zueinander angeordnete Durchgangsöffnungen tragen, in denen das stangenförmige
Betätigungsteil 10 drehbar gelagert ist. Diese Lagerlaschen 14, 15, 16 sind mit
einem Querholm 17 einstückig verbunden.
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Im übrigen sind die Handhebel 11 und 12 innerhalb der senkrechten
Projektion des Krankenbettes angeordnet, so daß sie nach außen nicht vorstehen und
nicht stören können, gleichwohl aber bequem vom Pflegepersonal zu ergreifen sind.
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Dadurch, daß das Rückenteil 1 gewissermaßen zweigliedrig oder zweiteilig
ausgebildet ist, besteht die Möglichkeit, solche sogenannten Gliederrahmenbetten
z. B. auch in der Orthopädie einzusetzen. Des weiteren kann man z.
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B. Kranke, die mit gegipsten Gliedmaßen, die durch Gewichte belastet
sind, das Bett hüten müssen, in günstigere Lagen bringen, die sonst bei Gliederrahmenbetten
bisher nicht zu erreichen waren, so daß Gliederrahmenbetten dafür ausschieden.
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Selbstverständlich ist die Verstellmöglichkeit der Rückenlehne 6 mit
der dargestellten Klemmlaschenverstellung nicht erschöpft. Vielmehr können auch
alle anderen geeigneten Verstell- und Arretiermöglichkeiten, die für Rückenlehnen
6 in Betracht kommen, zur Anwendung gelangen. Wichtig ist aber, daß die Rückenlehne
6 gegenüber dem Rückenteil 1 separat in unterschiedliche Winkellagen verstellbar
ist.
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Die Bezugszeichen 18, 19, 20 und 21 bezeichnen weitere Querholmen,
die einstückig mit dem Matratzenrahmen des betreffenden Gliederrahmenteils ausgebildet
sind und bei den dargestellten Ausführungsformen aus Profilrohren bestehen.
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Mit dem Bezugszeichen 22, 23, 24 und 25 sind Abweiserrollen bezeichnet,
wobei die Abweiserrollen 24 und 25 an Widerlagern 26 bzw. 27 angeordnet sind, die
schienenförmig ausgebildet und über Querholmenteile 28, 29 sowie mit dem Querholm
21 mit dem Fußteil 3 fest verbunden sind. Die Oberflächen der Widerlager 26 und
27 verlaufen parallel zur Unterkante 30 (Fig. 1) des Fußteiles 1 und sind zumindest
in ihrem mittleren Längenbereich mit einem gummiartigen Kunststoff, insbesondere
einem Polymere, ummantelt.
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Die Fig. 1 läßt deutlich erkennen, daß ein Matratzenauflageteil 31
über eine horizontale, am Fußteil 3 angelenkte Achse 32 schwenkbeweglich ist. Auf
diese Weise läßt sich das Matratzenauflageteil 31 z. B. nach oben verschwenken und
durch eine seitlich angeordnete Arretierungsstange 33, die gegen das Fußteil 1 arretierbar
ist, in der geweils gewünschten Neigungsstellung arretieren.
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Mit dem Bezugszeichen 34 und 35 sind Betthäupter bezeichnet.
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Im Bereich des Fußteiles 3 ist ein U-artiger Raum 38 vorgesehen (Fig.
2), der im wesentlichen durch den Querholm 21 und die Widerlager 26 und 27 gebildet
ist.
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Das Betthaupt 35 ist zu öffnen oder offen ausgebildet, derart, daß
es als nach oben hingerichtetes, offenes U ausgebildet ist, also in vertikaler Ebene
liegt und solche Abmessungen besitzt, daß ein Nachttisch 36 auf vier Rollen 37 in
den U-artigen Raum 38 aufrecht einzufahren ist. Statt dessen kann der U-artige Raum
38 auch anders, z. 8. seitlich zu erreichen sein, insbesondere dadurch, daß ein
seitlicher Bereich des Fußteilrahmens wegschwenkbar ist.
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Das Liegemöbel ist auf einem Untergestell 39 auf vier Rollen 40 auf
dem Boden 41 verfahrbar angeordnet. Die Rollen 40 können blockierbar ausgebildet
sein.
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Mit 42 bzw. 43 ist ein Hebelgestänge bezeichnet, über das sich das
eigentliche Gliederrahmenbett 1, 2 und 3 durch Betätigung eines Fußhebels 44 mittels
einer hydraulischen Pumpe 45 auf- und niederfahren läßt. Auf der nicht ersichtlichen
Möbelseite ist ein ebensolches Gestänge vorgesehen.
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Außerdem ist die Liegefläche 1, 2 und 3 nach vorn und rückwärts, also
um eine huber zum Matratzenrahmen verlaufende horizontale Achse oder mehr neigungsverstellbar
und arretierbar.
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Soll der Nachttisch 36 in den U-artigen Raum 38 hineingefahren werden,
so wird das Möbel zunächst durch Betätigen des Fußhebels 44 soweit hinuntergefahren
und/oder einseitig abwärts geschwenkt, daß diametral einander gegenüberliegend angeordnete
Handgriffe, von denen lediglich der Handgriff 46 in Fig. 1 näher veranschaulicht
ist, oberhalb der Widerlager 26 bzw. 27 zu liegen kommen. Wird dann der Fußhebel
44 im Sinne eines Hochpumpens und/oder Hochschwenkens des Möbels bewegt, so wird
der Nachttisch 36 durch die Widerlager 26 und 27 über dessen Handgriffe 46 o. dgl.
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hochgehoben, so daß seine Rollen 37 vom Boden 41 freikommen.
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Auf diese Weise kann der Nachttisch 36 zusammen mit dem gesamten Möbel,
z. 8. einem Krankenbett, verfahren werden.
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Es ist aber auch möglich, die Rollen 37 auf dem Boden 41 aufruhen
zu lassen und den Nachttisch 36 in dem U-artigen Raum 38 hineinzufahren, um ihn
gemeinsam mit dem Bett verfahren zu können, z. B. um die gesamte Einheit zu einer
Desinfektionszentrale zu bringen.
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47 und 48 sind ebenfalls Abweiserrollen, die auch auf der anderen,
aus Fig. 1 nicht ersichtlichen Bettenseite in zweckentsprechender Weise angeordnet
sind.
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Unterhalb des Matratzenrahmens, d. h. unterhalb der Teile 1, 2 und
3 ist im Bereich der einen Längsseite ein blockierbarer Kraftspeicher 49 in Form
einer blockierbaren Gasdruckfeder parallel zur Längsachse 50 des Möbels angeordnet.
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Die blockierbare Gasdruckfeder 49 ist über eine horizontale Achse
51 zwischen zwei mit Abstand und parallel zueinander angeordneten und mit dem Querholm
20 fest verbundenen, laschenförmigen Winkelhebeln 52, 53 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich
verbunden. Das eine Teleskopteil 54 des Kraftspeichers 49 ist über eine horizontale
Schwenkachse 55 zwischen zwei mit Abstand und parallel zueinander diametral zu den
Hebeln 52 und 53 gegenüberliegend angeordneten Hebeln 56 und 57 getrieblich verbunden.
Die Hebel 56 und 57 sind fest mit dem Querholm 18 des Mittelteils 2 verbunden.
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Wie die Figuren 2 und 6 erkennen lassen, ist mit Abstand und parallel
zum Querholm 19 eine Stange 58 unterhalb des Mittelteils 2 gelagert, die an ihren
beiden Endbereichen Handhebel 59 bzw. 60 aufweist, durch die die Stange 58 gedreht
werden kann. Mit der Stange 58 ist ein Hebel 61 verbunden, der über eine horizontale
Achse 62 mit einem weiteren Hebel 63 gekuppelt ist, der über eine
horizontale
Achse 64 mit einem Hebel 65 in Verbindung steht, der an seinem Endbereich ein Schaltstück
66 trägt, durch das sich die Blockierung des Kraftspeichers 49 ein- und ausschalten
läßt.
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Mit dem Bezugszeichen 67 ist ein Motor bezeichnet, der ein teleskopförmiç
ein- und ausfahrbares Getriebeteil 68 aufweist. Der Motor 67 wird bei der dargestellten
Ausführungsform durch Druckluft betätigt und ist in seinem inneren Aufbau vorbekannt.
Er weist eine eingebaute, blockierbare und auch wieder entriegelbare Gasdruck feder
auf. Statt eines durch Druckluft ein- und ausfahrbaren Motors kann auch ein hydraulisch
betätigbarer Motor, z. B. eine Kolben-Zylinder-Einheit, Verwendung finden, die abwechselnd
beidseitig mit einer geeigneten Hydraulikflüssigkeit bearfschlagbar ist.
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Außerdem sind Linearmotoren anderer Bauart, z. B. Elektromotoren,
mit einem ein- und ausfahrbaren Getriebeteil 68 verwendbar.
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Schließlich können auch Motoren 67 Verwendung finden, die eine Schraubspindel
aufweisen, deren Schraubspindel motorisch ein- und ausfahrbar ist.
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Das Gehäuse des Motors 67 ist an zwei mit Abstand und parallel zueinander
angeordneten Laschen 69 bzw. 70 (Fig.
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2), die fest mit dem Querholm 19 verbunden sind und nach unten abstehen,
durch eine Achse 71 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich gekuppelt. Statt einer
durchgehenden Schwenkachse können auch Achsstummel Verwendung finden, die in den
Laschen 69 und 70 und im Motorgehäuse gelagert sind. Die Laschen 69 und 70 sind
einstückig mit dem Querholm 19 verbunden.
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Das Bezugszeichen 72 bezeichnet ein Betätigungsglied zum Ein- und
Ausschalten der Energiezufuhr des Motors 67 und zu dessen wahlweiser Regelung, z.
B. ein elektrisches Kabel. 73 ist ein Handschalter mit Betätigungsknöpfen 74 und
75 zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen Bewegungsrichtungen des Getriebeteils
68.
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Die Energiezufuhr von einer geeigneten Energiequelle, z. B. von einen
Druckflüssigkeitreservoir oder einem Pumpenaggregat, oder von einem elektrischen
Netz, oder von einer Druckluftquelle sind nicht dargestellt.
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Durch einen Hebel 76 läßt sich ein Leergang des Motors 67 ein- oder
ausschalten. Ist der Leergang eingeschaltet, so läßt sich das Getriebeteil 68 mit
geringem Kraftaufwand in axialer Richtung hin- und herbewegen.
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Das Getriebeteil 68 ist über eine horizontale Schwenkachse 77 mit
einem in der Draufsicht (Fig. 2) U-förmigen Kupplungsteil 78, das mit dem mit dem
Querholm 17 fest verbundenen Winkelhebel 79 gekuppelt ist, verbunden, so daß eine
Hin- und Herbewegung des Getriebeteiles 68 in dessen axialer Richtung eine entsprechende
Verschwenkung des Winkelhebels 79 und damit des Rückenteils 1 zur Folge hat.
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Mit 80 ist ein Rastknopf bezeichnet, der senkrecht zum Hebel 79 gegen
die Rückstellkraft eines Federelements verstellbar ist und einen nicht dargestellten
Rastbolzen aufweist, der in verschiedene mit Abstand und parallel zueinander angeordnete
Bohrung eines Hebelteils 81 eingreift, das teleskopförmig verstellbar gegenüber
dem Winkelhebel 79 in diesem angeordnet ist. Auf diese Weise ist es z. B. möglich,
das Rückenteil 1 aus seiner horizontalen Lage (Fig. 1) in Richtung des Bodens 41
nach unten zu klappen. Diese Lage kann z. B. erforderlich sein, um bei Kreislaufkranken
den Kopf-Rücken-Bereich gegenüber den Beinen in eine Tieflage zu bringen.
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Im Abstand von den Winkelhebeln 52 und 53 sind auf der anderen Seite
des Möbels mit Abstand sowie parallel zueinander angeordnet zwei Winkelhebel 82
und 83 befestigt, die gleichfalls nach unten hervorragen und in denen eine horizontale
Achse 84 gelagert ist, auf der zwei mit Abstand und parallel zueinander angeordnete
Flacheisen 85 und 86 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich angeordnet sind.
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Diese Flacheisen 85 und 86 bilden ein Stützgestänge.
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Die Flacheisen 85 und 86 schließen zwischen sich den Motor 67 ein
und weisen an ihren dem Querholm 20 abgekehrten Endbereich eine horizontale Schwenkachse
87 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Schwenkachsstummeln besteht,
die in ein Stützlager 88 eingreifen, das bei der dargestellten Ausführungsform aus
einem Kunststoffblock, z. B aus Polyamid, oder aus einem geeigneten Kunststoff mit
eingelagertem PTFE, besteht.
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Das Stützlager 88 liegt gegen das teleskopartig verstellbare Hebelteil
81 in den aus den Figuren 2, 3 und 5 ersichtlichen Stellungen der Getriebeteile
an und stellt damit bei entriegeltem Kraftspeicher stets eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen Fußteil 3 und Rückenteil 1 über das Stützgestinge 85, 86 her.
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Das Stützlager 88 ist mit einer zentrischen Durchbrechung, vorliegend
mit einer kreisförmigen Bohrung, entsprechend den äußeren Konturen des Getriebeteils
68 versehen, so daß letzteres passend durch die nicht dargestellte Durchbrechung
hindurchzugreifen vermag. Das bedeutet, daß das Stützlager 88 in Längsrichtung des
Getriebeteils 68 hin- und herbewegt werden kann.
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Bei der Stellung der Getriebeteile in Fig. 4 ist das Stützlager um
das Maß X von dem Hebelteil 81 entfernt angeordnet.
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Die Wirkungsweise der aus der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist folgende: Angenommen, der Kraftspeicher 49 sei durch Betätigen eines der Handhebel
59 oder 60 entriegelt worden. Wird nun durch Einschalten des motorischen Antriebes
z. B.
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das Getriebeteil 68 ausgefahren, d. h. das Rückenteil 1 in eine stärkere
Neigungsstellung, also in Richtung Y, gefahren, so folgt das Stützlager 88 durch
kraftschlüssige Anlage am Hebelteil 81 dieser Bewegung. Dies wiederum bedeutet,
daß nicht nur das Rückenteil 1, sondern auch das Fußteil 3 sich synchron und zweckgerichtet
zueinander verstellen. Auch das Mittelteil 2 ändert seine Stellung aus der Horizontalen
in eine schräge Lage (z. B. Fig.
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3).
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Wird ein anderer Betätigungsknopf, z. B. wenn vorher der Betätigungsknopf
74 gedrückt worden ist, der Betätigungsknopf 75 gedrückt, so wird der motorische
Antrieb 67 in entgegengesetzter Richtung mit Energie versorgt, was zur Folge hat,
daß das Getriebeteil 68 entsprechend entgegengesetzt angetrieben wird, vorliegend
in das Motorgehäuse einfährt. Dies hat zur Folge, daß das Rückenteil 1 sich in Richtung
T, also in eine flachere Neigung bis in die Horizontale bewegen kann. Da das Stützlager
88 am Hebelteil Pl anliegt,wird din Kraft über das Stützgestänge 85,
86,
die Hebel 82 und 83, den Querholm 20, die Hebel 52 und 53 auch auf den Kraftspeicher
49, z. B. eine blockierbare Gasdruckfeder 49, übertragen.
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In jeder beliebigen Zwischenstellung, z. B. in der aus Fig. 4 ersichtlichen
horizontalen Lage des Mittelteils 2 und des Fußteils 3 kann durch entsprechende
Betätigung eines der Hebel 59 oder 60 der Kraftspeicher 49 blockiert werden. Dies
hat zur Folge, daß bei Energiezufuhr zum Motor - je nach Einschaltrichtung - das
stangenförmige Getriebeteil 68 ein- oder ausgefahren wird, was eine entsprechende
Verschwenkung des Rückenteils 1 zur Folge hat, und zwar entweder in Richtung T oder
in Richtung Y.
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In der blockierten Stellung des Kraftspeichers 49 wird aber der Kraftschluß
zwischen dem Stützlager 88 und dem Hebelteil 81 und damit zum Rückenteil 1 unterbrochen,
was deutlich aus Fig. 1 - Abstand X - erkennbar ist.
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Wird bei dieser Stellung z. B. das Rückenteil 1 in Richtung Y, also
in eine steilere Stellung bewegt, so behalten Mittelteil 2 und Fußteil 3 ihre fluchtende
Lage zueinander bei, während das Stützlager 88 sich zunehmend von dem Hebelteil
1 entfernt. Wird an beliebiger Stellung wieder Automatikbetrieb für alle Teile des
Gliederrahmenbettes oder dergleichen gewünscht, braucht lediglich die Blockierung
des Kraftspeichers 49 durch entsprechende Betätigung des Hebels 59 oder 60 aufgehoben
zu werden, wodurch der Kraftschluß zwischen dem Stützlager 88 und dem Hebelteil
81 sofort wieder hergestellt wird, so daß sich für diese Stellung des Rückenteils
1, Fußteil 3 und Mittelteil 2 durch Automatikbetrieb gemeinsam und synchron motorisch
in beiden Richtungen neigungsverstellen lassen. Der Kraftspeicher 49 verhindert
ein z. B. schlagartiges Herunterfallen des Fußteils 3.
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Außer dem jeweiligen Knopf 74 oder 75 für das Einschalten des motorischen
Antriebes 67 in die eine oder andere Richtung braucht bei der dargestellten Ausführungsform
somit lediglich ein einziges Betätigungsorgan, nämlich die Stange 58 zum Blockieren
oder Entriegeln des Kraftspeichers 49, gedreht zu werden. Diese Funktion kann aber
auch einem dritten Knopf des Handschalters 73 zugeordnet werden, was in der Zeichnung
allerdings nicht dargestellt ist.
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In diesem Fall können die beiden Handhebel 59, 60 und die Stange 58
entfallen.
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Damit sind Mißverständnisse und lange Einarbeitungszeiten wie sie
bei der sehr nachteiligen Bauart gemäß der DE-OS 28 11 409 erforderlich sind, nicht
mehr notwendig.
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Somit wird durch die Erfindung ein z. B. als Krankenbett verwendbares
Gliederrahmenbett im Gegensatz zur DE-OS 28 11 409 außerordrltlich einfach. Alle
Funktionen sind außerordentl ich wenigen Einzelteilen zugeordnet , so daß keine
Fehlbedienungen mehr möglich sind.
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Fällt z. 8. die Antriebsenergie für den Motor 67 aus, so wird über
den Hebel 76 der Leergang des Motors eingeschaltet, so daß sich das Getriebeteil
68 gegenüber dem Motorgehäuse hin- und herbewegen, also das Rückenteil 1 in seiner
Neigung verschwenken und nach Ausschaltung des Leerganges über den Hebel 76 auch
wieder in der gewünschten Neigungsstellung arretieren läßt.
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Wird bei Energieausfall auch der Kraftspeicher entriegelt, so lassen
sich durch Einschaltung des Motorleerganges bei entriegeltem Kraftspeicher alle
Teile 1, 2 und 3 neigungsverstellen und auch in der eingestellten Lage arretieren.
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Die Neigungsverstellung des Fußteils 3 ist vom Abstandsmaß X abhängig.
Nach Entriegeln des Kraftspeichers 49 läßt sich das Fußteil 3 bei der z. B. aus
Fig. 3 ersichtlichen Stellung des Stützlagers 88, das um das Maß A vom Motorgehäuse
entfernt ist von Hand hochschwenken, allerdings immer nur bis zu einer Stellung,
in der Mittelteil 2 und Fußteil 3 eine fluchtende Lage zueinander einnehmen.
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Eine darüberhinausgehende Winkelstellung des Fußteils 3 ist nicht
zu erreichen, weil der Kraftspeicher 49 dies verhindert, weil er z. 8. auf Block
liegt (Fig. 4).
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Entgegen den Ausführungsformen, die in der Zeichnung dargestellt und
oben beschrieben sind, kann der Kraftspeicher 49 auch entfallen, da dieser bei der
dargestellten Ausführungsform lediglich die Aufgabe hat, gewissermaßen das Gewicht
des Fußteiles 3 zu kompensieren, nicht aber unbedingt eine Neigungsverstellung herbeizuführen.
Dann folgt bei dieser Alternativen das Fußteil 3 lediglich durch seine Gewichtskomponente
über das Stützlager 88 einer entsprechenden Automatikverstellung der übrigen
Teile
1 und 2. Auch in diesem Fall läßt sich z. B. bei Energieausfall über den Hebel 76
der Leergang des Motors 67 einstellen, um das Rückenteil 1 in seiner Neigung zu
verstellen.
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Statt eines elastischen Kraftspeichers kann z. B. auch ein anderes
Kopplungsglied vorgesehen werden, z. B. eine mit Zähnen versehene Leiste, die in
vertikaler Ebene schwenkbeweglich wie der Kraftspeicher 49 an den Teilen 2 und 3
angeordnet ist.
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Des weiteren kann hier ein teleskopförmig längenverstellbares Teil
vorgesehen sein, das z. B. mit mehreren mit Abstand zueinander angeordneten Bohrungen
oder Rasten versehen ist.
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Solche anderen Kopplungsglieder können mit einer geeigneten Arretierung
oder auch nicht mit einer solchen Arretierung ausgerüstet sein, um das Fußteil 3
gegenüber dem Mittelteil 2 in der Neigung zu arretieren.
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Weiterhin liegen im Rahmen des Erfindungsgedankens -Aufgabe und Lösung
- Ausführungsformen, bei denen das Stützlager auf einem teleskopförmig ein- und
ausfahrbaren Teil eines Spindeltriebes angeordnet ist. Zum Beispiel kann in einem
Gehäuse eine Spindelmutter ortsfest angeordnet sein, in der eine von Hand oder motorisch
bewegliche Spindel angeordnet ist, die das Getriebeteil 68 darstellt. Über diese
Spindelmutter kann ein Mantelrohr gestülpt sein, auf dem ein Stützlager 88 in Längsrichtung
des Mantelrohres verschieblich angeordnet ist, wie dies oben im Zusammenhang mit
der dargestellten Ausführungsform beschrieben wurde.
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Ein solcher Spindelantrieb kann ebenfalls im Bedarfsfalle mit einem
Leergang ausgerüstet werden, so daß Motor und Spindel voneinander trennen lassen,
um es z. B. zu ermöglichen, bei Energieausfall das Rückenteil 1 von Hand in der
Neigung zu verstellen. Durch Ausschalten des Leerganges lassen sich Spindelmutter
und Spindel wieder in Eingriff bringen und dadurch das Rückenteil 1 in der gewünschten
Stellung auch arretieren.
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Es ist bei allen im Rahmen des Erfindungsgedankens liegenden Ausführungsformen
nicht unbedingt notwendig, einen Leergang vorzusehen, weil dieser in der Regel nur
von Bedeutung ist, wenn es zum Energieausfall, beispielsweise zum Ausfall der Druckluftzufuhr
oder zum Stromausfall kommt. Deshalb si- Ausführungsformen denkbar, die im Hinblick
auf den motorischen Antrieb auch einfacher ausgebildet sind, als die dargestellte
Ausführungsform, also beispielsweise keinen Leergang aufweisen.
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Des weiteren braucht nicht unbedingt ein motorischer Antrieb 67 vorgesehen
zu werden. Es ist z. B. auch möglich, das Getriebeteil 68 von Hand, z. B. durch
eine Kurbel, zu verstellen, beispielsweise eine Schraubspindel entsprechend von
Hand über eine Kurbel entsprechend zu drehen, um die Teile allesamt oder nur das
Rückenteil 1 gegenüber dem Mittelteil 2 in der Neigung zu verstellen.
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Schließlich ist es auch denkbar, dem Stützlager 88 ein Getriebeteil
68 zuzuordnen, das mit mehreren oder zahlreichen mit Abstand zueinander angeordneten
Zähnen, Rasten oder Bohrungen versehen ist, gegenüber denen sich das Stützlager
88 durch einen Stift, einen Rastknopf o. dgl.
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arretieren läßt, um dadurch eine unterschiedliche Neigung des Rückenteils
1 und/oder der übrigen Teile 2 und 3 zu bewerkstelligen.
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Die in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen
Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s DE-AS 14 04 673 DE-GM 19
43 544 " 74 17 248 DE-OS 23 11 607 " 76 23 918 24 24 31 171 " 73 37 107 24 24 47
739 " 72 41 777 26 26 08 794 " 73 16 522 26 26 14 592 " 69 02 981 27 27 18 395 "
74 17 248 27 27 49 306 " 75 08 013 15 15 16 484 " 21 23 758 CH-PS 538 029 15 15
66 471 " 563 155 " 15 41 344 " 67 734 14 14 29 255 28 28 11 409 FR-PS 14 49 105
" 24 21 759 " 22 20 237 " 25 45 999 25 25 45 991 NL-PS 73 13 314 27 27 20 948 22
22 35 205 AT-PS 73 542 21 21 61 830 22 22 49 406 US-PS 37 24 004 22 22 58 916 "
26 78 452 22 22 58 927 " 26 89 354 " 23 09 394 " 26 05 481 " 24 24 11 965 " 30 03
159 23 23 11 608 " 30 36 314 @ " 23 97 092 DE-PS 11 62 029 " 28 87 691 22 22 08
804 " 23 03 433 " 23 32 222 " 912 214 " 23 11 608 " 26 20 489 " 662 465 " 31 27
619 " 540 623 " 26 87 536 " 192 249 S-PS 318 366 " 397 262 " 331 542 " 342 548
Bezugszeichenliste
1 Rückenteil 2 Mittelteil 3 Fußteil 4 Schwenkachse 5 6 Rückenlehne 7 Achse 8 Kupplungsteil
9 Klemmlasche 10 Betätigungsteil 11 Handhebel 12 " 13 Federelement 14 Lagerlasche
15 " 16 " 17 Querholmen 18 " 19 " 20 " 21 " 22 Abweiserrolle 23 " 24 " 25 " 26 Widerlager
27 " 28 Querholmenteil 29 " 30 Unterkante 31 Matratzenauflegeteil 32 Achse 33 Arretierungsstange
34 Betthaupt 35 " 36 Nachttisch 37 Rolle 38 U-artiger Raum 39 Untergestell
40
Rollen 41 Boden 42- Hebelgestänge 43 EV 44 Fußhebel 45 Pumpe 46 Handgriff 47 Abweiserrolle
48 " 49 Kraftspeicher 50 Längsachse 51 Achse 52 Winkelhebel 53 EV 54 Teleskopteil
55 Schwenkachse, Gelenk 56 Winkelhebel 57 EV 58 Stange 59 Handhebel 60 " 61 Hebel
62 Achse 63 Hebel 64 Achse 65 Hebel 66 Schaltstück 67 Motor, motorischer Antrieb
68 Getriebeteil 69 Lasche, Lenkersystem 70 " " 71 Achse 72 Betätigungsglied 73 Handschalter
74 Betätigungsknopf 75 76 Hebel 77 Achse 78 Kupplungsteil 79 Winkelhebel 80 Rastknopf
81 Hebelteil 82 Winkelhebel 83 " 84 Achse 85 Flacheisen, Stützgestänge, Stützlagerhebel
86
Flacheisen, Stützgestänge, Stützlagerhebel 87 Achse 88 Stützlager X Abstandsmaß
Y Schwenkrichtung T A AbstandsmaL
L e e r s e i t e