DE4312017A1 - Borste - Google Patents

Description

Die Erfindung ist auf die Definierung von Borsten für Reini­ gungs-, Schleif- oder Badebürsten gerichtet, die sich in ih­ rer Zusammenarbeit durch eine abschneidende, bei gleichzeiti­ ger gegenseitiger reinigender und schärfender Wirkung aus­ zeichnen.

Um die reinigende oder schleifende Wirkung von Bürsten zu er­ höhen, gehen die meisten Entwicklungen in Richtung Ausgestal­ tung der Form der Bürsten selbst, Art ihrer eigenen und ge­ genseitigen Bewegungen, sowie Erhöhung der Elastizität, der Härte und Verschleißfestigkeit der sie zusammensetzenden Bor­ sten. Um ihren Wirkungsgrad noch zu verbessern, werden wäh­ rend ihrer Arbeitseinsätze Reibungsmittel, wie Sand, Quarz, Metallspäne u. a. mit verschiedener Korngröße, benutzt.

Einzeln und vergrößert betrachtet, haben Borsten abgerundete Arbeitsflächen; selbst wenn sie am Anfang scharf sind, z. B. durch Schrägschneiden ihres Schaftes, werden sie nach kurzem Einsatz durch den Verschleiß abgerundet. So gleiten sie auf der bearbeiteten Fläche und wandeln letzten Endes die Energie der Bewegungen der Bürsten mehr in Wärme um, als in abge­ trenntes Material. Das Material oder die zu entfernende Schicht werden sogar nach innen gedrückt und besonders bei Vorhandensein von Schmutz, bildet es sich eine schmierende Masse, die das Gleiten erleichtert. Auch wenn die Borsten noch scharfe Spitzen besitzen, verursachen sie in erster Li­ nie die Bildung von Rissen, wobei verhältnismäßig wenig Mate­ rial abgenommen, sondern mehr seitlich verdrängt, wird. In der Tatsache ist das ein Schnitt mit seitlich verformten auf­ geworfenen Kanten. Mehr Material wird bei den quer zu diesen Rissen verlautenden Bewegungen abgetrennt, nämlich aus den nach oben ausragenden Kanten dieser Risse. So sind die, meis­ tens bei solchen Vorgängen zu treffenden, Kreisbewegungen ge­ nau so uneffektiv, wie die Längsbewegungen.

Es liegt daher im Aufgabenbereich der Erfindung die Borsten so zu definieren, daß sie in ihren Bewegungen effektiver Teilchen aus dem bearbeiteten Material abtrennen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch so definierte Bor­ sten gelöst, daß sie in ihren Bewegungen eine mehr abschnei­ dende und weniger unmittelbar abhebende Wirkung ausüben. Um diese Wirkung zu gewährleisten haben die Borsten löffel- oder meißelförmige Teile im Spitzenbereich. Diese Teile können auch als Rotationskörper ausgestaltet sein.

Durch entsprechende Formgebung sind diese löffel- oder mei­ ßelförmige Teile oder Bereiche in ihrer Zusammenarbeit gegen­ seitig reinigend und schärfend. Um die Arbeitseffektivität und die gegenseitige Wirkung zu erhöhen, können in einem Bün­ del oder in nebenstehenden Reihen von Borsten in einer Bürste verschieden geformte Borsten angeordnet sein.

Einige Ausführungsmöglichkeiten sind in den 5 Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Richtung vom Schaft (1) zur Spitze (2) verbreitert sich die Borste in der Art, daß sich eine löffel- oder meißelför­ mige Fläche (3) bildet, die in den Kreuzstellen (Punkten oder Linien) mit, im wesentlichen quer zur Längsachse der Borste verlaufenden, konkaven oder konvexen Flächen (5) scharfe Spitzen oder Kanten bildet. Die einfachste zum Ausführen Form ist, wenn die Borsten direkt mit einem "Löffel" enden, wobei die Wirkung damit angefertigter Bürsten nur in einer Richtung hin und zurück effektiv wäre. Dies kann als Folge einen, von der Kreisform abweichenden, Querschnitt des Schaftes der Bor­ ste haben.

Die Arbeitsspitzen (2) können mit dem Schaft (1) der Borsten ein Ganzes darstellen oder getrennt angefertigt und zusätz­ lich an ihnen befestigt sein.

Claims (5)

1. Borste für Reinigungs-, Schleif- oder Badebürsten mit ei­ nem elastischen Schaft (1), durch den sie an Bürsten be­ festigbar ist und mit einer Arbeitsspitze (2), dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Arbeitsspitze löffel- (3) oder mei­ ßelförmig (3) ausgebildet ist.

2. Borste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspitze (2) mehrere löffel- oder meißelförmige Teile (3) oder Bereiche (3) aufweist.

3. Borste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Arbeitsspitze (2) als Rotationskörper ausge­ bildet ist.

4. Borste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arbeitsspitze (2) Schleiferhebungen (4) aufweist.

5. Borste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem Bündel Einzelborsten mit verschie­ dener Form der Arbeitsspitze (2) befestigbar/einbindbar sind.