DE4311974A1 - Maschine für die Herstellung von Bürsten - Google Patents
Maschine für die Herstellung von BürstenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine für die Herstellung
von Bürsten, welche ein Stopfwerkzeug für das Anbringen
von Borstenbündeln in Öffnungen eines Bürstenkörpers um
faßt sowie Mittel, um Bürstenkörper gegenüber diesem
Stopfwerkzeug in Position zu bringen, damit sie durch das
Stopfwerkzeug in diesen Öffnungen mit Borstenbündeln ver
sehen werden können.
Bei modernen Zahnbürstenherstellungsmaschinen werden nur
noch gespritzte Zahnbürstenkörper mit bereits vorgefer
tigten Öffnungen verwendet.
Die Öffnungen werden also nicht mehr gebohrt.
Verschiedene belgische, europäische und US-Patente der An
melderin beschreiben derartige Maschinen, worin die Bür
stenkörper dem Stopfwerkzeug aus einem Vorrat zugeführt
werden, wobei in jede Öffnung des Bürstenkörpers ein Bor
stenbündel eingebracht wird, und zwar mit einer Geschwin
digkeit von etwa 800 bis 1000 Stopfvorgängen pro Minute.
Dabei wird der Bürstenkörper in eine Bürstenhalterung ein
gespannt, die den Bürstenkörper gegenüber dem Stopfwerk
zeug in Position bringt und dabei die erforderlichen
Positionierbewegungen ausführt, um in jede Öffnung des
Bürstenkörpers ein Borstenbündel aufzunehmen.
Eine derartige Bürstenhalterung kann beispielsweise auf
einer Trommel angebracht sein. Dies ist unter anderem in
EP-B-0 195 134 der Anmelderin beschrieben. Darin wird eine
Trommel mit vier Seiten beschrieben, wobei auf jeder Seite
eine Bürstenhalterung montiert ist.
Neue Bürstenkörper werden der Trommel von oben zugeführt,
wonach diese um 90 Grad gedreht wird. Hierdurch gelangt
der Bürstenkörper in einer Bürstenhalterung in Position
gegenüber dem Stopfwerkzeug. Hierbei führt die Trommel die
erforderlichen Positionierbewegungen aus, um in jede
Öffnung des Bürstenkörpers ein Bündel aufzunehmen.
Nach dem Stopfen der letzten Öffnung wird die Trommel
wiederum um 90 Grad gedreht. Die gestopfte Bürste entfernt
sich aus der Borstenstopfposition, und ein neuer Bürsten
körper nimmt diesen Platz ein, wonach ein neuer Stopfvor
gang durch das Stopfwerkzeug beginnt.
Die Bürstenhalterung, in der der Bürstenkörper sich dabei
befindet, besteht zufolge EP-B-0 195 134 in der Hauptsache
aus einem Anschlag, wogegen der Bürstenkörper durch zwei
unter Federdruck stehende Stifte gedrückt wird.
Der Abstand zwischen der Position einer Öffnung des Bür
stenkörpers und dem Anschlag wird durch den Bürstenkörper
selbst bestimmt.
Heutzutage bestehen die Bürstenkörper meistens aus Kunst
stoff und werden mittels eines Spritzgußverfahrens gefer
tigt. Die für Zahnbürsten verwendeten Spritzgußformen
verfügen meistens über 8 oder 16 Vertiefungen, das heißt,
es werden jeweils 8 oder 16 Zahnbürstenkörper gleichzeitig
gespritzt. Jedoch werden auch Formen mit 24 oder 32 Ver
tiefungen verwendet.
Werden die Zahnbürstenkörper nach dem Spritzgießen in die
Zahnbürstenherstellungsmaschine gebracht, so gelangen
diese Bürstenkörper in die Bürstenhalterungen, bevor sie
das Stopfwerkzeug erreichen.
Für jeden Bürstenkörper muß der Abstand zwischen der Posi
tion der Öffnungen und dem festen Anschlag gleich sein.
Die Maschine ist nämlich so eingestellt, daß das Stopf
werkzeug in diesem Abstand zu dem festen Anschlag eine
bestimmte Öffnungsposition erwartet.
Wenn die Bürstenkörper mit beispielsweise einer 16fachen
Form gespritzt werden, dann müssen sie insofern gleich
sein, daß für jeden der 16 Zahnbürstenkörper, die jeweils
aus der Spritzgußform ausgeworfen werden, der vorgenannte
Abstand stets derselbe ist, d. h. die Spritzgußform muß 16
exakt gleiche Vertiefungen aufweisen, womit jeweils 16
exakt gleiche Zahnbürstenkörper gespritzt werden.
Falls es Unterschiede in der Spritzgußform gibt, wodurch
die Position des Öffnungsmusters in Bezug zum Kopf des
Bürstenkörpers nicht mehr für alle 16 Bürstenkörper gleich
ist, dann treten Probleme bei der Bürstenherstellungs
maschine auf.
Diese Maschine ist nämlich speziell eingestellt, um ein
Borstenbündel in dem genannten Abstand zu dem festen
Anschlag einzusetzen.
Werden jedoch tatsächlich (durch Ungenauigkeiten in der
Spritzgußform) Bürstenkörper gespritzt, bei denen die
Öffnungen nicht exakt an derselben Stelle angebracht sind
wie bei den anderen Bürstenkörpern, dann setzt die Maschi
ne ein Borstenbündel neben die Öffnung ein oder beispiels
weise auf den Rand der Öffnung.
In der Praxis erweist sich eine Abweichung von einigen
Hunderstel mm als gerade noch tragbar. Öffnungen, die
allerdings um mehr als beispielsweise 0,05 mm verschoben
sind, verursachen Probleme bei der Bürstenherstellungs
maschine.
Daraus folgt, daß an die Spritzgußformen sehr hohe Anfor
derungen gestellt werden: sämtliche Vertiefungen müssen
exakt gleich sein. Die geringste Abweichung verursacht
Probleme.
Dies wird noch verschlimmert durch die Tatsache, daß an
gesichts der Tatsache, daß eine Zahnbürste ein Massen
produkt darstellt, meistens mehrere Spritzgußformen
gleichzeitig auf verschiedenen Spritzgußmaschinen ein
gesetzt werden.
Dann müssen folglich nicht nur alle Vertiefungen einer
Spritzgußform untereinander gleich sein, sondern zudem
müssen bei zweiten, dritten oder mehr Spritzgußformen
diese Bedingungen ebenso erfüllt sein. Werden beispiels
weise 5 Spritzgußformen mit 16 Vertiefungen verwendet, so
müssen 5×16=80 Vertiefungen exakt identisch in den
stählernen Spritzgußformen vorgesehen werden.
In der Praxis wirft das vielfach Probleme auf. Die Spritz
gußformen sind "nie gut genug".
Die Erfindung, worauf sich diese Anmeldung bezieht, hat
zum Ziel, diese Probleme zu lösen und eine Maschine für
die Herstellung von Bürsten zu schaffen, wobei die Ge
nauigkeit der Position der Öffnungen in den Bürstenkörpern
wesentlich weniger kritisch ist als bei den bekannten
Maschinen und wobei also die Spritzgußformen für die Her
stellung von Bürstenkörpern nicht so genau sein müssen.
Zu diesem Zweck verfügt die Maschine über eine Meßvorrich
tung, die die Position dieser Öffnungen in Bezug zur
Außenkontur des Bürstenkörpers kontrolliert.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die
Meßvorrichtung im Arbeitsablauf vor den Mitteln, um die
Bürstenkörper in Position gegenüber dem Stopfwerkzeug zu
bringen, angebracht.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ent
hält die Maschine Mittel zur Kompensation eventueller,
durch die Meßvorrichtung festgestellter Abweichungen von
der Position der Öffnungen in Bezug zur Außenkontur eines
Bürstenkörpers.
Von jedem zugeführten Bürstenkörper wird die Position der
Öffnungen durch die Meßvorrichtung mit der Idealposition
verglichen, und falls eine Abweichung festgestellt wird,
wird durch die Mittel zur Kompensation eine Korrektur
durchgeführt, sei es von Positionierbewegungen, die dafür
sorgen, daß in jede Öffnung des Bürstenkopfs ein Bündel
eingesetzt wird, sei es von der Position der Bürsten
halterung in Bezug zu ihrem Träger oder von der Position
des Bürstenkörpers in Bezug zu dem festen Anschlag der
Bürstenhalterung.
Durch das Durchführen dieser Korrekturen stopft das Stopf
werkzeug so die Öffnungen trotz aller Unterschiede der
Öffnungspositionen von Bürstenkörper zu Bürstenkörper doch
stets gut mittig, mit anderen Worten, die Bürstenmaschine
stellt die Unterschiede in der Position der Öffnungen fest
und kompensiert entsprechend den Erfordernissen.
Mit der Absicht, die Eigenschaften der Erfindung deutli
cher zu machen, sind im folgenden, als Beispiele ohne ein
schränkenden Charakter, einige bevorzugte Ausführungsfor
men einer Maschine für die Herstellung von Bürsten be
schrieben, unter Bezug auf die beigefügten Abbildungen,
worin:
Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht
einer Maschine für die Herstellung von Bürsten gemäß
der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Teils einer Bürsten
halterung aus der Maschine gemäß Fig. 1 mit einem
darin angebrachten Bürstenkörper vor Einsetzen der
Borstenbündel zeigt.
In Fig. 1 ist eine Maschine für die Herstellung von Zahn
bürsten dargestellt, die in der Hauptsache ein Stopfwerk
zeug 1 umfaßt, Mittel, um Zahnbürstenkörper 2 nacheinander
diesem Stopfwerkzeug 1 gegenüber in Position zu bringen,
welche in der Hauptsache aus einer Trommel 3 mit vier
darauf montierten Bürstenhalterungen 4 bestehen, einer
Zuführeinrichtung 5 für Zahnbürstenkörper 2 und einen
Laderoboter 6, um Zahnbürstenkörper 2 von der Zuführ
einrichtung 5 abzunehmen und in den Bürstenhalterungen 4
zu plazieren.
Der Stopfmechanismus 1 ist stationär aufgestellt, während
die Trommel 3 nicht nur auf einer drehbaren Achse 7 mon
tiert ist, sondern darüber hinaus mittels eines sogenann
ten Kreuzschlittens positioniert werden kann. Dabei ist
die Achse 7 in einem ersten Schlittenkörper 8 gelagert,
welcher in der auf Fig. 1 angegebenen X-Richtung über
Gleitstangen 9 verschiebbar ist. Diese Gleitstangen 9, die
mit ihren Enden in Trägern 10 befestigt sind, formen einen
zweiten Schlittenkörper, welcher in der in Fig. 1 ange
gebenen Y-Richtung über Gleitstangen 11 verschiebbar ist.
Diese Gleitstangen 11, welche verschiebbar durch die Trä
ger 10 gesteckt sind, stehen in der Y-Richtung auf einer
Stütze 12.
Die Positionierung der Trommel 3 und damit die Bewegung
der Schlittenkörper 8 und 10 werden durch eine Steuerungs
vorrichtung 13 gesteuert, die die Schlittenkörper die
erforderlichen Bewegungen ausführen läßt, unter Zwischen
schaltung von Antriebsmitteln wie beispielsweise Nocken
scheiben, elektrisch angetriebenen Gewindeachsen oder
dergleichen.
Das Stopfwerkzeug 1 entspricht einer bekannten Konstruk
tion, wie beispielsweise beschrieben im vorgenannten EP-B-
0 195 134. Dieses Stopfwerkzeug 1 umfaßt ein bewegendes
Druckelement, welches Borstenbündel, die durch einen ein
fachheitshalber nicht in Fig. 1 wiedergegebenen Zuführ
mechanismus zugeführt werden, in Öffnungen 14 in einem
Bürstenkörper 2 drücken.
Die Trommel 3 ist eine runde Trommel. Unter Einwirkung der
Achse 7 wird sie schrittweise durch einen Elektromotor 15
gedreht. Die Bürstenhalterungen 4 sind gleichmäßig über
den Umfang der Trommel 3 verteilt und befinden sich somit
jeweils in einem Winkel von 90 Grad zueinander.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt jede der Bürstenhal
terungen 4 einen Anschlag 16 für den Kopf eines Zahn
bürstenkörpers 2. Dieser Kopf wird durch zwei unter Feder
druck stehende Stifte 17 gegen den Anschlag gedrückt, wie
detailliert in dem vorgenannten EP-B-0 195 134 beschrie
ben.
Die Zuführeinrichtung 5 umfaßt einen ersten Transport
mechanismus 18, der mit Nuten 19 versehen ist, worin die
Bürstenkörper 2 angebracht sind, und eine Endstation oder
ein Magazin 20, das beispielsweise aus zwei Endlosbändern
besteht, das die Bürstenkörper 2 abnimmt. Diese Bürsten
körper 2 sind auf die übliche Art und Weise durch Spritz
gießen in Spritzgußformen hergestellt, wobei die Öffnungen
14 geformt werden.
Der Laderoboter 6 umfaßt in dem Beispiel einen Greifer
körper 21 mit zwei beispielsweise über Elektromagneten
gesteuerten kleinen Greiferarmen, welcher mittels Füh
rungsstangen 22 in Bezug auf ein Element 23 vertikal
bewegt werden kann, welches sich seinerseits über die
Führungsstangen 24 horizontal in Bezug auf einen Träger 25
bewegen kann, der fest an dem Träger 12 angebracht ist und
beispielsweise einen Teil des Rahmens der Bürstenherstel
lungsmaschine bildet. Der Antrieb und die Steuerung des
Laderoboters 6 (- welche in Fig. 1 nicht wiedergegeben
sind -) können unterschiedlich aufgebaut sein, mit an sich
bekannten pneumatischen oder elektropneumatischen Kompo
nenten. So können der Greiferkörper 21 und das Element 23
mittels pneumatischer Zylindersaugmechanismen angetrieben
werden.
Über der Zuführvorrichtung 5 ist eine Meßvorrichtung 26
angebracht, die die Bürstenkörper 2, welche durch die
Vorrichtung 5 zugeführt werden, einen nach dem anderen
mißt oder kontrolliert und feststellt, ob eventuell eine
Abweichung vom Öffnungsmuster des Bürstenkörpers 2 in
Bezug zur Außenkontur dieses Körpers vorliegt.
Diese Meßvorrichtung 26 kann mechanisch sein und bei
spielsweise eines oder mehrere Sensorelemente enthalten
oder opto-elektronisch sein und beispielsweise einen Laser
enthalten, eine Kamera oder dergleichen. Sie kann also
sowohl mit Hilfe von Fühlern als auch mit Hilfe von
Lichtstrahlen, Kameras oder anderen Detektoren abtasten.
Die Meßvorrichtung 26 ist elektrisch mit der Steuerungs
vorrichtung 13 verbunden, die beispielsweise eine frei
programmierbare elektronische Steuerung sein kann.
Jedesmal, wenn sich ein Bürstenkörper 2 unter der Meß
vorrichtung 26 befindet, stellt diese Meßvorrichtung fest,
ob eventuell eine Abweichung von der Position der Öff
nungen 14 in Vergleich zur normalen Position in Bezug zur
Außenkontur des Körpers 2 vorliegt.
Die Zahnbürstenherstellungsmaschine ist beispielsweise
normal für einen Abstand eingestellt, wiedergegeben durch
A in Fig. 2, zwischen dem Muster der Öffnungen 14 und dem
Ende des Kopfs eines Bürstenkörpers 2. Wenn die Meßvor
richtung einen abweichenden Abstand feststellt, dann muß
diese kompensiert werden, um später ein korrektes Ein
bringen von Borstenbündeln durch das Stopfwerkzeug 1 in
die Öffnungen 14 des Bürstenkörpers 2 zu ermöglichen.
Wenn eine Abweichung der Position der Öffnungen 14 fest
gestellt wird, dann leitet die Meßvorrichtung 26 ein
Signal an die Steuerungsvorrichtung 13 weiter, die dann,
wenn der übereinstimmend vermessene Bürstenkörper 2 in
Position gegenüber dem Stopfwerkzeug 1 kommt, automatisch
diese Abweichung durch die Steuerung des Kreuzschlittens
und die Anpassung der Bewegung der Trommel 3 kompensiert.
Der vermessene Bürstenkörper 2 wird, sobald er das Ende
des Magazins 20 erreicht, durch den Laderoboter 6 auf
genommen und in die Bürstenhalterung 4, die sich oben auf
der Trommel 3 befindet, plaziert. Nach dem Plazieren wird
die Trommel 3 mittels des Motors 15 um 90 Grad gedreht,
wobei damit der Bürstenkörper 2 gegenüber dem Stopfwerk
zeug 1 zu liegen kommt und, soweit erforderlich, die zuvor
beschriebene Kompensation durch die Steuerungsvorrichtung
13 ausgelöst wird. Nach der richtigen Positionierung des
Bürstenkörpers 2 wird dann durch die Steuerungseinrichtung
13 die Verschiebung der Schlitten 8 und 10 so eingeleitet,
daß die Trommel 3 und damit der Bürstenkörper 2 in die X-
Richtung und Y-Richtung nach einem zuvor festgelegten
Schema, das mit dem Muster der Öffnungen 14 übereinstimmt,
schrittweise verschoben werden, wobei durch das Stopf
werkzeug 1 ein Borstenbündel in jede Öffnung 14 einge
bracht wird.
Während des Einbringens der Borstenbündel wird durch den
Laderoboter 6 ein neuer Bürstenkörper 2 in die oben an der
Trommel 2 befindliche leere Bürstenhalterung 4 angebracht,
und nach dem Einbringen der Borstenbündel dreht sich die
Trommel 3 wiederum um 90 Grad, wonach das Stopfwerkzeug 1
Borstenbündel in den Öffnungen 14 des letztgenannten Bür
stenkörpers 2 anbringt.
Während des Stopfens eines weiteren Bürstenkörpers 2 wird
der bereits gestopfte Bürstenkörper 2 aus der Bürsten
halterung 4 entfernt und abtransportiert, so daß, wenn
diese Bürstenhalterung sich wieder oben an der Trommel 3
befindet, sie einen neuen Bürstenkörper 2 aufnehmen kann.
Durch die Meßvorrichtung 26 und das eventuelle Kompensie
ren der Position der Öffnungen 14 der Bürstenkörper in
Bezug zum Stopfwerkzeug 1 soll dieser Stopfkörper 1 die
Borstenbündel stets gut mittig in die Öffnungen 14 ein
bringen, auch, wenn die Position der Öffnungen 14 in den
unterschiedlichen Bürstenkörpern 2 nicht exakt gleich ist.
Die Spritzgußformen für das Spritzgießen der Bürstenkörper
müssen nicht unbedingt exakt gleichförmig sein.
In einer Variante der hier zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsform sind die Bürstenhalterungen 4 einstellbar auf
der Trommel 3 montiert und beispielsweise sowohl in
tangentialer als auch axialer Richtung in Bezug zu einer
auf der Trommel befestigten Stützplatte verschiebbar. Es
sind Mittel vorgesehen, um jede Bürstenhalterung in Bezug
zu seiner Stützplatte einzustellen. Die Meßvorrichtung 26
ist dann nicht mehr mit der Steuerungseinrichtung 13,
sondern mit einer separaten Steuerungsvorrichtung ver
bunden, die in Hinblick auf die Kompensation gemessener
Abweichungen in der Position der Öffnungen 14 die
vorgenannten Mittel steuert, sobald der Bürstenkörper in
Position gegenüber dem Stopfwerkzeug 1 gebracht ist.
In einer anderen Variante können die Bürstenkörper 2 in
den Bürstenhalterungen eingestellt werden. Auch bei dieser
Variante ist die Meßvorrichtung mit einer separaten Steue
rungsvorrichtung verbunden, die die Mittel, um einen Bür
stenkörper 2 in eine Bürstenhalterung 4 einzubringen,
steuert, insofern eine Kompensation oder Korrektur er
forderlich ist.
In einer weiteren Variante ist die Trommel 3 axial statio
när, und es ist das Stopfwerkzeug 1, das in Bezug zur
Trommel in der X- und Y-Richtung verschiebbar ist, durch
Verschiebemittel, welche durch die Steuerungsvorrichtung
13 gesteuert werden. In diesem Fall soll die Steuerungs
vorrichtung 13 die Position des Stopfwerkzeugs 1 in Bezug
zu einem Bürstenkörper 2 anpassen, falls die Meßvorrich
tung 26 zuvor eine Abweichung in der Position der Öff
nungen 14 von eben diesem Bürstenkörper 2 gemessen hat.
Die vorliegende Erfindung wird durch die vorangehend be
schriebenen Ausführungsformen keinesfalls beschränkt,
vielmehr können derartige Maschinen für die Herstellung
von Bürsten gemäß verschiedenen Varianten realisiert
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Insbesondere müssen die durch die Maschine gefertigten
Bürsten nicht notwendigerweise Zahnbürsten sein.
Claims (10)
1. Maschine für die Herstellung von Bürsten, welche ein
Stopfwerkzeug (1) für das Anbringen von Borstenbündeln in
Öffnungen (14) eines Bürstenkörpers (2) umfaßt sowie Mit
tel (3, 4), um Bürstenkörper (2) gegenüber diesem Stopf
werkzeug (1) in Position zu bringen, damit sie durch das
Stopfwerkzeug (1) in diesen Öffnungen (14) mit Borsten
bündeln versehen werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Meßvorrichtung (26) enthält, welche die
Position dieser Öffnungen (14) in Bezug zur Außenkontur
des Bürstenkörpers (2) kontrolliert.
2. Maschine gemäß dem vorgenannten Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (26) im Arbeitsablauf
vor den Mitteln (3), die zum Positionieren der Bürstenkör
per (2) gegenüber dem Stopfwerkzeug (1) dienen, angebracht
ist.
3. Maschine gemäß dem vorgenannten Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Zuführvorrichtung (5) für das
Zuführen der Bürstenkörper (2) enthält und die Meßvor
richtung (26) gegenüber dieser Zuführvorrichtung (5) an
gebracht ist.
4. Maschine gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie Mittel (8 bis 13) zur Kom
pensation eventueller, durch die Meßvorrichtung (26) fest
gestellter Abweichungen von der Position der Öffnungen
(14) in Bezug zur Außenkontur eines Bürstenkörpers (2)
enthält.
5. Maschine gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel (3, 4), die zur Po
sitionierung von Bürstenkörpern (2) gegenüber dem Stopf
werkzeug (1) dienen, einen beweglichen Träger, darauf mon
tierte Bürstenhalterungen (4) für das Aufnehmen der Bür
stenkörper (2) und Mittel (15) zum Bewegen des Trägers (3)
umfassen.
6. Maschine gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Kompensation (13) Mittel um
faßt, um den Träger (3) in Bezug zum Stopfwerkzeug (1) zu
positionieren.
7. Maschine gemäß dem vorgenannten Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Mittel (8 bis 13) umfaßt, um den
Träger entsprechend einem vorgegebenen Muster in Bezug zum
Stopfwerkzeug (1) zu verschieben, um in verschiedene Öffnungen
(14) ein Borstenbündel einzubringen, und die Mittel
zur Kompensation (8 bis 13) mit den vorgenannten Mitteln
identisch sind.
8. Maschine gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenhalterungen (4) in Bezug zum Trä
ger (3) eingestellt werden können und die Mittel zur Kom
pensation Mittel sind, um diese Bürstenhalterungen (4)
einzustellen.
9. Maschine gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bürstenkörper (2) in den Bürstenhalte
rungen (4) eingestellt werden können und die Mittel zur
Kompensation Mittel sind, um diese Bürstenkörper (2) in
den Bürstenhalterungen (4) einzustellen.
10. Maschine gemäß den Ansprüchen 3 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie einen Laderoboter (6) umfaßt, der
zwischen der Zuführeinrichtung (5) und dem Trager (3) mit
Bürstenhalterungen (4) angebracht ist, um Bürstenkörper
(2) nacheinander der Zuführeinrichtung (5) zu entnehmen
und in eine Bürstenhalterung (4) zu plazieren.
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