DE69600883T2

DE69600883T2 - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Bürsten

Info

Publication number: DE69600883T2
Application number: DE69600883T
Authority: DE
Inventors: Leonel P. B-8870 Izegem Boucherie
Original assignee: GB Boucherie NV
Current assignee: GB Boucherie NV
Priority date: 1995-01-24
Filing date: 1996-01-04
Publication date: 1999-05-12
Anticipated expiration: 2016-01-05
Also published as: BE1009051A3; US5673975A; EP0722677A1; ES2126975T3; EP0722677B1; DE69600883D1

Description

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Bürsten.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bürstenherstellungsmaschine, wie auch ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten.
Es ist bekannt, daß Bürstenherstellungsmaschinen mit einer rotierbaren Trommel ausgestattet werden können, die an ihren Seiten mit Bürstenkörperhaltern versehen ist, derart, daß die Seiten der Trommel aufeinanderfolgend an verschiedenen Bearbeitungsstationen vorgelegt werden können. Folglich ist es möglich, in einer ersten Bearbeitungsstation leere Bürstenkörper in den Bürstenkörperhaltern zu plazieren, in einer zweiten Arbeitsstation Borsten in den Bürstenkörpern anzubringen und in einer dritten Arbeitsstation die gefüllten Bürsten von der Trommel abzunehmen.
Zur Steigerung der Produktionsleistung mit einem Minumum an zusätzlichen Teilen wurde in EP-A-433.470 (worauf die Einleitung von Anspruch 1 und 13 basiert) vorgeschlagen, zwei übereinander angebrachte Füllwerkzeuge zu verwenden und sie mit zwei an einer Seite der Trommel angebrachten Bürstenkörpern zusammenwirken zu lassen. Obwohl auf diese Weise tatsächlich eine höhere Produktionsleistung ermöglicht wird, entsteht jedoch der Nachteil, daß die Füllwerkzeuge und die zugehörigen Borstenmagazine, insbesondere das Borstenmagazin des untersten Füllwerkzeugs, schwierig zugänglich sind, oder die Trommelabmessungen zu groß werden, was, durch die größere Masse, einen nachteiligen Einfluß auf die Produktionsgeschwindigkeit der Maschine hat.
Die Erfindung bezweckt eine Bürstenherstellungsmaschine, die besonders effizient ist und womit der obenerwähnte Nachteil ausgeschlossen werden kann.
Zu diesem Zweck zielt die Erfindung auf eine Bürstenherstellungsmaschine des Typs, wobei Bürstenkörper auf einer Trommel angebracht werden, um sie einem Füllwerkzeug vorzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens aus zwei Trommeln mit jeweils mindestens einem zugehörigen Füllwerkzeug besteht; Zufuhrmitteln, die die zu füllenden Bürstenkörper direkt zu mindestens einer der obenerwähnten Trommeln zuführen; mindestens einem zwischen den Trommeln angebrachten Manipulator, der gestattet, nicht gefüllte Bürstenkörper von einer Trommel zu einer anderen zu transportieren; und Transportmitteln, um die mit Borsten gefüllten Bürstenkörper von den Trommeln abzuführen.
Aufgrund der Tatsache, daß mehrere Trommeln verwendet werden, und aufgrund der Tatsache, daß ein oder mehrere Manipulatoren verwendet werden, womit Bürstenkörper von einer Trommel zu einer anderen Trommel bewegt werden können, wird die Effizienz der Maschine beträchtlich erhöht.
Vorzugsweise wird nur ein Füllwerkzeug pro Trommel vorgesehen. Somit wird erhalten, daß die Füllwerkzeuge und folglich die Borstenmagazine weiter voneinander weg angeordnet sind.
Die Erfindung zielt auch auf ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten des Typs, wobei Bürstenkörper auf einer Trommel angebracht werden, um sie einem Füllwerkzeug vorzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der Bürstenkörper indirekt der Trommel zugeführt werden, worauf sie gefüllt werden, wobei diese indirekte Zufuhr über mindestens eine andere Trommel ausgeführt wird. Hierbei wird bevorzugt, daß während jedes Zyklus minde stens zwei Bürstenkörper auf der Seite einer Trommel plaziert werden; daß mindestens einer dieser Bürstenkörper auf derselben Trommel mit Borsten gefüllt wird; und daß mindestens einer der anderen Bürstenkörper mittels eines Manipulators zu einer folgenden Trommel abgeführt wird, wobei er auf dieser oder einer nachfolgenden Trommel mit Borsten gefüllt wird.
Zur besseren Erläuterung der Merkmale der Erfindung sind im folgenden einige bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele ohne jeden einschränkenden Charakter beschrieben, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bürstenherstellungsmaschine gemäß der Erfindung ist;
Fig. 2 schematisch die Bürstenherstellungsmaschine von Fig. 1 in Perspektive darstellt, wobei eine Anzahl von Teilen von Fig. 1 deutlichkeitshalber weggelassen wurden;
Fig. 3 eine Bürste darstellt, die mit der Bürstenherstellungsmaschine von den Fig. 1 und 2 gefertigt wurde; die
Fig. 4 und 5 schematisch zwei Ausführungen der Erfindung darstellen.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht die Bürstenherstellungsmaschine 1 gemäß der Erfindung hauptsächlich aus zwei rotierbaren Trommeln 2-3, deren Perimeter mit mehreren Bürstenkörperhaltern, jeweils 4 bis 6, versehen sind; einem Füllwerkzeug 7 beziehungsweise 8 pro Trommel 2-3; Zuführmitteln 9, die die zu füllenden Bürstenkörper 10 direkt zumindest einer der oben erwähnten Trommeln zuführen, in diesem Fall der Trommel 2; zumindest einem zwischen den Trommeln 2 und 3 vorgesehenen Manipulator 11, der es ermöglicht, nicht gefüllte Bürstenkörper 10 von einer Trommel zu einer anderen zu transportieren, in diesem Fall von der Trommel 2 zur Trommel 3; und Transportmitteln 12 zum Abtransportieren der mit Borsten 13 gefüllten Bürstenkörper 10 von den Trommeln 2-3, wobei sie zunächst, wie üblich, in einer Endbearbeitungsmaschine plaziert werden können, zur weiteren Bearbeitung wie etwa dem Scheren, Abrunden der Borstenenden, Markieren, usw.
Insofern die Konfiguration dieser Teile betroffen ist, können die Trommeln 2 und 3 vorzugsweise um parallele, übereinander befindliche horizontale Drehachsen 14 und 15 rotieren, was in Hinblick auf die Antriebs- und Konstruktionsmöglichkeiten von Vorteil ist; sind die oben erwähnten Zufuhrmittel 9 vorzugsweise auf der obersten Trommel 2 aufgestellt; sind die Füllwerkzeuge 7-8 vorzugsweise alle entlang derselben Seite neben den Trommeln 2-3 aufgestellt, so daß sie mit einem gemeinsamen Antrieb versehen werden können; ist der Manipulator 11 unter der Trommel 2 angebracht, von der er Bürstenkörper 10 abzunehmen hat, und über der Trommel 3, auf der die abgenommenen Bürstenkörper 10 anzubringen sind, wodurch der Abstand, der überbrückt werden muß, minimal ist; und sind die Transportmittel 12 vorzugsweise an der Seite angebracht, die den Füllwerkzeugen 7-8 gegenüberliegt.
Die Zufuhrmittel 9, die sicherstellen, daß die zu füllenden Bürstenkörper 10 automatisch in den Bürstenkörperhaltern 4 und 5 plaziert werden, können jede beliebige Form haben und sind folglich hier nicht detailliert beschrieben. Dasselbe gilt für die Transportmittel 12.
Die Bürstenkörperhalter 4, 5 und 6, die, wie bekannt, aus Klemmvorrichtungen bestehen, in die die Bürstenkörper 10 geklemmt werden können, sind deutlichkeitshalber schema tisch dargestellt. An jeder Seite der vorzugsweise quadratischen Trommel 2 sind zwei Bürstenkörperhalter 4 und 5 angebracht, während jede Seite der Trommel 3 nur einen Bürstenkörperhalter 6 trägt. Hierbei ist anzumerken, daß die Trommeln 2 und 3 nicht notwendigerweise quadratisch sein und vier Flächen mit Bürstenkörperhaltern aufweisen müssen. Es ist deutlich, daß auch Trommeln mit mehr als vier Seiten, oder weniger, verwendet werden können.
Die Füllwerkzeuge 7-8 sind vorzugsweise fest auf einem Rahmen 16 montiert und können nur eine Füllbewegung A ausführen. Diese Füllwerkzeuge 7-8 werden vorzugsweise simultan bewegt. Wie allgemein bekannt, werden den Füllwerkzeugen hierbei Borstenbündel zugeführt, mittels Bündelabnehmern 17 beziehungsweise 18, die jeweils mit einem Borstenmagazin 19 beziehungsweise 20 zusammenwirken. Diese Bündelabnehmer 17-18 und Borstenmagazine 19-20 sind deutlichkeitshalber nur in Fig. 2 dargestellt.
Die obenerwähnten Trommeln 2-3 können nicht nur eine Rotationsbewegung R ausführen, sie können auch mittels eines Mechanismus 21 bewegt werden, der für die Positionierung der Bürstenkörper 10 vor den Füllwerkzeugen 7 und 8 sorgt.
Die Trommeln 7 und 8 werden hierbei simultan bewegt. Im gezeigten Beispiel werden sie zu diesem Zweck auf einem Schlitten 22 angebracht, der gemäß einer Richtung B bewegt werden kann, parallel zu den Drehachsen 14 und 15, und der seinerseits auf einem Schlitten 23 montiert ist, der vertikal gemäß Pfeil C bewegt werden kann. Antriebsmittel 24, 25 und 26, die mittels einer nicht dargestellten Steuerungseinheit in geeigneter Weise gesteuert werden, sorgen für die Rotation der Trommeln 2 und 3, beziehungsweise die Bewegungen der Schlitten 22 und 23.
Der obenerwähnte Manipulator 11, der deutlichkeitshalber ausschließlich in Fig. 1 dargestellt ist, besteht beispielsweise aus einer gesteuerten Klemme, die zumindest zwischen einer ersten Position D, worin sie einen Bürstenkörper 10 von der Trommel 2 abnehmen kann, und einer zweiten Position E, worin sie den oben erwähnten Bürstenkörper 10 auf der anderen Trommel 3 plazieren kann, rotieren kann. Gemäß Fig. 1 ist der Manipulator 11 rotierbar auf dem Rahmen 16 montiert, jedoch kann er einer Variante gemäß auch auf dem Schlitten 22 montiert werden.
Das Ganze ist so entworfen, daß bestimmte Bürstenkörperhalter der Trommel 2, in diesem Fall die Bürstenkörperhalter 4, jedesmal mit dem zugehörigen Füllwerkzeug 7 zusammenwirken, während die anderen Bürstenkörperhalter dieser Trommel 2, in diesem Fall die Bürstenkörperhalter 5, ausschließlich mit den obenerwähnten Manipulator 11 zusammenwirken und folglich ausschließlich eine Weitergabefunktion erfüllen.
Die Transportmittel 12 können von beliebiger Art sein. Sie können aus einem oder mehreren Manipulatoren bestehen, die die gefertigten Bürsten in einer Nachbearbeitungsvorrichtung plazieren, beispielsweise zum Scheren und Abrunden der Borsten.
Die Arbeitsweise der Bürstenherstellungsmaschine 1 und des hierbei angewandten Verfahrens ist wie folgt.
In einem ersten Schritt sorgen die Zufuhrmittel 9 dafür, daß die beiden darauf zu gewendeten Bürstenkörperhalter 4 und 5 mit einem zu füllenden Bürstenkörper 10 versehen werden.
Danach werden die Trommeln 2 und 3 einen Schritt weitergedreht, was in diesem Fall eine Vierteldrehung nach links bedeutet, so daß der während des obenerwähnten Schritts im Bürstenkörperhalter 4 plazierte Bürstenkörper 10 vor das Füllwerkzeug 7 kommt und anschließend mit Borsten 13 gefüllt wird.
In einem folgenden Schritt wird der ungefüllte Bürstenkörper 10, der sich im Bürstenkörperhalter 5 befindet, dem Manipulator 11 vorgelegt, der diesen Bürstenkörper 10 aus dem Bürstenkörperhalter 5 nimmt und ihn zur Trommel 3 befördert, wo er in dem dem Manipulator 11 zugewandten Bürstenkörperhalter 6 plaziert wird.
Nach dem nochmaligen Weiterdrehen der Trommeln 2 und 3 um einen Schritt kommt der vom Manipulator 11 bewegte Bürstenkörper 10 vor das Füllwerkzeug 8 und wird anschließend mit Borsten 13 gefüllt. Der ursprünglich am Füllwerkzeug 7 gefüllte Bürstenkörper 10 wird dann durch die Transportmittel 12 abtransportiert.
Nach dem nochmaligen Weiterdrehen der Trommeln 2 und 3 um zwei Schritte kann auch der obenerwähnte, vom Füllwerkzeug 8 gefüllte Bürstenkörper 10 durch die Transportmittel 12 abtransportiert werden.
Es ist deutlich, daß nach jeder Umdrehung der Trommel 2 neue Bürstenkörper 10 zugeführt werden, so daß ein kontinuierlicher Prozeß entsteht.
Die Trommeln 2 und 3, die darauf befindlichen Bürstenkörperhalter 4-5-6 und die Füllwerkzeuge 7 und 8 sind in Bezug zueinander vorzugsweise so aufgestellt, daß jedes Füllwerkzeug 7 beziehungsweise 8 sich zentral vor der zugehörigen Trommel 2 beziehungsweise 3 befindet. Dies bedeutet, daß die Bürstenkörperhalter 4 und 6 sich notwendigerweise in der Mitte der Seite, worauf sie angebracht sind, befinden, während die anderen Bürstenkörperhalter, die ausschließlich eine Weitergabefunktion haben, in diesem Fall die Bürstenkörperhalter 5, sich außerhalb der Mitte befinden können. Diese Anordnung ermöglicht ein symmetrisches Einsetzen von Borstenbündeln 27 und 28 unter einem Winkel, mitels kleiner Winkelverschiebungen X und Y, wie in Fig. 3 dargestellt, was unter anderem bei der Herstellung gewisser Typen von Zahnbürsten nützlich ist.
Abhängig vom Ausmaß der Winkelverschiebungen X und Y kann es nützlich sein, eine Korrektion der gedrehten Position der betreffenden Trommeln in der Höhe und Tiefe durchzuführen, beispielsweise durch Bewegen der Trommeln, um zu erreichen, daß die Füllwerkzeuge beim Anbringen der Borstenbündel 27 und 28 an den richtigen Stellen vor den Bürstenkörpern 10 positioniert werden, und um außerdem zu erreichen, daß diese Borstenbündel genauso tief eingesetzt werden wie die anderen Borstenbündel.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von zwei Trommeln 2 und 3 begrenzt. Als Beispiel ist in Fig. 4 eine Ausführungsform mit drei Trommeln 29-30-31 dargestellt, wovon die erste auf jeder Seite mit drei Bürstenkörperhaltern 32-33-34 versehen ist, die zweite mit zwei, 35 beziehungsweise 36, und die dritte mit einem, nämlich 37. Weiterhin werden drei Füllwerkzeuge 38-39-40 und zwei Manipulatoren 41-42 verwendet. Der erste Manipulator 41 nimmt jeweils zwei Bürstenkörper 10 ab, während der zweite Manipulator 42 jeweils einen Bürstenkörper 10 abnimmt.
Außerdem ist die Anordnung und Arbeitsweise analog zu der der Ausführungsform von den Fig. 1 und 2.
Allgemeiner kann hierbei gesagt werden, daß, falls die Anzahl von Trommeln Z ist, die Anordnung vorzugsweise derart ist, daß die N-te Trommel auf jeder Seite mit zumindest Z - N + 1 Bürstenkörperhaltern versehen ist; daß die Zufuhrmittel ausschließlich mit der ersten Trommel zusammenwirken und zu diesem Zweck für die Zufuhr von Bürstenkörpern zu allen Bürstenkörperhaltern sorgt; und daß zwischen jeder N-ten und N + 1-sten Trommel ein Manipulator angebracht ist, der pro Zyklus Z-N Bürstenkörper abnimmt.
Fig. 5 zeigt eine andere Variante der Erfindung, mit zwei Trommeln 43-44, worauf auf jeder Seite zwei Bürstenkörperhalter, 45-46 beziehungsweise 47-48, angebracht sind, mit zwei Füllwerkzeugen 49-50 und einem Manipulator 51. Die Besonderheit besteht darin, daß das Ganze so entworfen ist, daß alle gefüllten Bürstenkörper 10 schließlich auf eine Trommel, in diesem Fall die Trommel 44, gelangen, wobei die obenerwähnten Transportmittel 12 ausschließlich mit dieser Trommel 44 zusammenwirken.
Der Manipulator 51 bewegt in diesem Fall sowohl gefüllte als auch ungefüllte Bürstenkörper 10 von einer Trommel zur anderen. Wie dargestellt, kann zu diesem Zweck ein doppelter Manipulator 51 verwendet werden, der zwei Klemmen umfaßt, die mit den Bürstenkörperhaltern 45-46 beziehungsweise 47-48 zusammenwirken.
Da die gefertigten Bürsten hierbei nur von einer Trommel 44 abgenommen werden müssen, wird der Abtransport, und das eventuelle Einsetzen in eine Endbearbeitungsmaschine, vereinfacht.
Natürlich können die besonderen Merkmale der Ausführungsform von Fig. 5 auch auf Ausführungen mit mehr als zwei Trommeln 43-44 angewandt werden. Allgemeiner kann hierbei gesagt werden, daß, falls die Anzahl Trommeln Z ist, die Anordnung vorzugsweise derart ist, daß jede Trommel auf jeder Seite mit mindestens Z Bürstenkörperhaltern versehen ist; daß die Zufuhrmittel 9 ausschließlich mit einer Trommel, vorzugsweise der ersten, zusammenwirken und zu diesem Zweck für die Zufuhr von Bürstenkörpern 10 zu allen Bürstenkörperhaltern sorgen; daß zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Trommeln ein Manipulator angebracht ist, der Z Bürstenkörper 10 pro Zyklus abnimmt, und daß die Transportmittel 12 mit nur einer Trommel, vorzugsweise der letzten, zusammenwirken.
Es ist anzumerken, daß die gefüllten Bürstenkörper 10 der untersten Trommel 3, 31 oder 44 auch unten statt entlang der Seite der betreffenden Trommel abtransportiert werden können. Es ist deutlich, daß dies in der Ausführung von Fig. 5 besonders vorteilhaft ist.
Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die als Beispiele beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr können eine derartige Bürstenherstellungsmaschine und ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten gemäß verschiedenen Varianten verwirklicht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Bürstenherstellungsmaschine des Typs, wobei Bürstenkörper (10) auf einer Trommel (2-3, 29-30-31, 43-44) angebracht werden, um diese einem Füllwerkzeug (7-8, 38- 39-40, 49-50) vorzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zumindest zwei Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44) mit jeweils zumindest einem zugehörigen Füllwerkzeug (7-8, 38-39-40, 49-50) besteht; Zufuhrmitteln (9), die die zu füllenden Bürstenkörper (10) direkt zu zumindest einer der obenerwähnten Trommeln (2, 29, 43) führen; zumindest einem zwischen den Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44) angebrachten Manipulator (11, 41-42, 51), der es ermöglicht, Bürstenkörper (10) von einer Trommel (2, 29-30, 43) zu einer anderen (3, 30-31, 44) zu befördern; und Transportmitteln (12) zum Abtransportieren der mit Borsten (13) gefüllten Bürstenkörper (10).

2. Bürstenherstellungsmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit genau einem Füllwerkzeug (7- 8, 38-39-40, 49-50) pro Trommel (2-3, 29-30-31, 43-44) versehen ist.

3. Bürstenherstellungsmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der Trommeln (2, 29-30, 43-44) Bürstenkörperhalter (5, 33-34-36, 46-47) haben, deren Funktion nur in der Weitergabe von Bürstenkörpern (10) an eine andere Trommel (3, 30-31, 44) und/oder zu den Transportmitteln (12) besteht.

4. Bürstenherstellungsmaschine gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44), die auf ihnen angebrachten Bürstenkörperhalter (4-5-6, 32 bis 37, 45-46-47-48) und die Füllwerkzeuge (7- 8, 38-39-40, 49-50) in Bezug zueinander so aufgestellt sind, daß jedes Füllwerkzeug (7-8, 38-39-40, 49-50) sich zentral vor der zugehörigen Trommel (2-3, 29-30-31, 43- 44) befindet.

5. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (11, 41-42, 51) hauptsächlich aus einer gesteuerten Klemme besteht, die zumindest zwischen einer ersten Position (D), worin sie zumindest einen Bürstenkörper (10) von einer Trommel (2, 29-30, 43) abnehmen kann, und einer zweiten Position (E), worin sie den obenerwähnten Bürstenkörper (10) auf einer anderen Trommel (3, 30-31, 44) plazieren kann, gedreht werden kann.

6. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf den Trommeln (2, 29, 43), denen Bürstenkörper (10) direkt zugeführt werden, auf jeder Seite zwei oder mehr Bürstenkörperhalter (4-5, 32-33-34, 45-46) nebeneinander angebracht sind; daß gewisse Bürstenkörperhalter (4, 32, 45) hiervon mit dem zugehörigen Füllwerkzeug (7, 38, 49) zusammenwirken; und daß die anderen Bürstenkörperhalter (5, 33-34, 46) nur eine Weitergabefunktion haben und mit einem Manipulator (11, 41-42, 51) zusammenwirken, wie oben erwähnt.

7. Bürstenherstellungsmaschine gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Z aufeinanderfolgende Trommeln (2-3, 29-30-31) umfaßt; daß die N-te Trommel (2-3, 29-30- 31) auf jeder Seite mit zumindest Z - N + 1 Bürstenkörperhaltern (4-5-6, 32 bis 37) versehen ist; daß die Zufuhrmittel (9) ausschließlich mit der ersten Trommel (2, 29) zusammenwirken und zu diesem Zweck für die Zufuhr von Bürstenkörpern (10) zu allen Bürstenkörperhaltern (4- 5, 32-33-34) sorgen; und daß zwischen jeder N-ten und (N + 1)-sten Trommel (2-3, 29-30-31) ein Manipulator (11, 41-42) angebracht ist, der Z - N Bürstenkörper (10) pro Zyklus abnimmt.

8. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem oder mehr Manipulatoren (51) versehen ist, die sicherstellen, daß alle gefüllten Bürstenkörper (10) schließlich auf eine Trommel (44) gelangen, wobei die obenerwähnten Transportmittel (12) ausschließlich mit dieser Trommel (44) zusammenwirken.

9. Bürstenherstellungsmaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Z aufeinanderfolgende Trommeln (43-44) umfaßt; daß jede Trommel (43-44) auf jeder Seite mit zumindest Z Bürstenkörperhaltern (45-46, 47-48) versehen ist; daß die Zufuhrmittel (9) ausschließlich mit der ersten Trommel (43) zusammenwirken und zu diesem Zweck für die Zufuhr von Bürstenkörpern (10) zu allen Bürstenkörperhaltern (45-46) sorgen; und daß zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Trommeln (43-44) ein Manipulator (51) angebracht ist, der pro Zyklus Z Bürstenkörper (10) abnimmt, und daß die Transportmittel (12) ausschließlich mit dieser letzten Trommel (44) zusammenwirken.

10. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44) vertikal übereinander aufgestellt sind, und daß sie entlang paralleler, horizontaler Drehachsen (14-15) rotieren können.

11. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44) mittels eines Mechanismus (21), der für die Positionierung der Bürstenkörper (10) vor den Füllwerkzeugen (7-8, 38-39-40, 49-50) sorgt, simultan bewegt werden können.

12. Bürstenherstellungsmaschine gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obenerwähnten Zufuhrmittel (9) über der obersten Trommel (2, 29, 43) aufgestellt sind; daß die Füllwerkzeuge (7-8, 38-39-40, 49-50) alle entlang derselben Seite der Trommeln (2-3, 29-30-31, 43-44) aufgestellt sind; daß jeder Manipulator (11, 41-42, 51) unter der Trommel (2, 29-30, 43) angebracht ist, von der er Bürstenkörper (10) abnehmen muß, und auf der Trommel (3, 30-31, 44), worauf die abgenommenen Bürstenkörper (10) anzubringen sind; und daß die Transportmittel (12) auf der den Füllwerkzeugen (7-8, 38-39-40, 49-50) gegenüberliegenden Seite angebracht sind.

13. Verfahren zur Herstellung von Bürsten des Typs, wobei Bürstenkörper (10) auf einer Trommel (2-3, 29-30- 31, 43-44) angebracht werden, um diese einem Füllwerkzeug (7-8, 38-39-40, 49-50) vorzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der Bürstenkörper (10) indirekt der Trommel (3, 30-31, 44) zugeführt werden, worauf sie gefüllt werden, wobei diese indirekte Zufuhr über zumindest eine andere Trommel (2, 29-30, 43) ausgeführt wird.

14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Zyklus zumindest zwei Bürstenkörper (10) auf der Seite einer Trommel (2, 29, 43) plaziert werden; daß zumindest einer dieser Bürstenkörper (10) auf derselben Trommel (2, 29, 43) mit Borsten (13) gefüllt wird; und daß zumindest einer der anderen Bürstenkörper (10) mittels eines Manipulators (11, 41-42, 51) zu einer nachfolgenden Trommel (3, 30, 44) befördert wird, wobei er auf dieser Trommel (3, 30, 44) oder einer nachfolgenden Trommel (31) mit Borsten gefüllt wird.