DE431138C - Kohlenstaubfeuerung, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Kohlenstaubfeuerung, insbesondere fuer Lokomotiven

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DE431138C
DE431138C DEK89436D DEK0089436D DE431138C DE 431138 C DE431138 C DE 431138C DE K89436 D DEK89436 D DE K89436D DE K0089436 D DEK0089436 D DE K0089436D DE 431138 C DE431138 C DE 431138C
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coal dust
stud bolts
locomotives
dust firing
anchors
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KOHLENSTAUB GmbH
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KOHLENSTAUB GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/06Combustion apparatus using pulverized fuel
    • F23C2700/063Arrangements for igniting, flame-guiding, air supply in

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Kohlenstaubfeuerung, insbesondere für Lokomotiven. Kohlenstaubfeuerungen sind bekannt, bei welchen der aus einer Kohlenstaubförderleitung kommende Kohlenstaub durch einen in die Feuerstelle eingebauten Brenner mit Luft gemischt und so vorbereitet in den Feuerraum eingeblasen wird. Solche Anordnungen mögen sich für ortsfeste Kesselanlagen eignen, wo genügend Raum sowohl zum Verlegen von Förderleitungen größeren Durchmessers als auch zum Anbringen umfangreicher Mischvorrichtungen und Brenner vorhanden ist. Diese Anordnungen sind jedoch nicht verwendbar bei beweglichen Kesselanlagen, bei welchen der Feuerraum sowie die Bedienungsfläche desselben beschränkt ist, die Wände des Feuerraumes ferner nicht aus Mauerwerk gebaut sind, sondern aus Metall bestehen und dem Dampfdruck ausgesetzt sind, wie dies bei Lokomotiven der Fall ist, da in einem solchen Falle weder für das Verlegen großer Rohrleitungen noch für die Anbringung der Brenner der erforderliche Raum vorhanden ist.
  • Es ist auch bekannt, mehrere Einzeldüsen oder Brenner durch eine gemeinsame Kohle:nstaubförderleitung mit Kohlenstaub zu versehen.
  • Bei den bekannten, Anordnungen handelt es sich bei den Einführungsdüsen um solche von verhältnismäßig großem, lichtem Durchmesser, da bisher stets die Befürchtung einer Verstopfung dieser Einführungsdüsen bestand und aus diesem Grunde nicht unter einen bestimmten Querschnitt heruntergegangen wurde.
  • Durch die Erfindung wird die Anwendung der Kohlensitaubfeuerung auch für bewegliche Kesselanlagen, wie z. B. bei Lokomotiven, ohne wesentlichen Umbau der Kesselteile möglich, indem der Kohlenstaub durch Leitungsstücke mit besonders geringem, lichtem Durchmesser in die Feuerbuchse eingeführt wird, wobei besonders zweckmäßig bei dem Kessel bereits vorhandene Teile, wie z. B. die Stehbolzen und Anker, zur Einführung des Kohlenstaubes verwendet werden. Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine Ansicht und teilweisen Längsschnitt des Hinterendes eines Lokomotivkessels, Abb. 2 einen Querschnitt -nach der Linie 11-II der Abb. i und Abb.3 eine Ansicht und teilweisen Schnitt eines Einzelteiles.
  • Bei Kesseln, wo der Feuerraum aus einer ;Metallwand i besteht, ist derselbe durch eine große Anzahl von Stehbolzen 2 oder Ankern 3 mit der Kesselwandung q. verbunden. Die Abstände dieser Stehbolzen und Anker sind dabei so gering, daß zwischen ihnen kein. Platz zur Anbringung umfangreicherer Mischvorrichtungen oder Brenner zum Einführen des Kohlenstaubes in den Feuerraum verbleibt. Erfindungsgemäß wird nun der Kohlenstaub nicht durch umfangreiche Brenner, sondern durch einfache Leitungsstücke geringen lichten Durchmessers in den Feuerraum eingeführt, wobei zweckmäßig bereits vorhandene Bauteile dieses Kessels, wie z. B. Stehbolzen oder Anker, für diesen Zweck verwendet werden.
  • In Abb. 3 ist ein Normalsteh.bolzen für eine Lokomotive dargestellt. Brei solchen Stehbolzen ist eine Einbohrung ,an beiden Seiten von 5 mm Durchmesser vorgeschriehen. Diese Einbohrungen werden erfindungsgemäß zu einer Durchbohrung 5 verlängert, um diese unmittelbar zur Einführung des Kohlenstaubes in den Feuerraum verwenden zu können. Ebenso können bekannte soggenannte hohlgewalzte Stehbolzen für diesen Zweck benutzt werden.
  • Um die Kohlenstau'bleitung an einen solchen Stehbolzen anzuschließen., kann ein beliebiger Krümmer 6 vorgesehen sein, welcher mit einem Gewindestück 7 in den Stehbolzen eingeschraubt wird und welcher mit einer Kohlenstaubförderleitung 8 verbunden wird. In dem Krümrrier ist zweckmäßig in der Verlängerung der Bohrung 5 des Stehbolzens eine V erschlußschraube 9 vorgesehen, welche leicht entfernt werden kann, so daß die Bohrung 5 zur Reinigung und Kontrolle zugänglich wird. Das Ende dieser Verschlußschraube wird vorteilhaft mit wem abgerundeten, der Krümmung der Innenbohrung des Krümmers angepaßten Führungsstück io (Abb.3) versehen, um eine gute Leitung der Kohlenstaubsäule zu gewährleisten und schädliche Räume an dieser Stelle zu vermeiden.
  • Da die Stehbolzen hohen Hitzegraden nicht ausgesetzt sind, ist eine Verkokung im Innern der Bohrung 5 nicht zu befürchten, außerdem ist nach Lösen der genannten Verschlußschraube, wie bereits erwähnt, eine Reinigung der Bohrung jederzeit möglich. Ferner kann Vorsorge getroffen werden, daß vor Anstellen und nach Abstellen der Kohlenstaubförderung Preßluft durch die Förderleitung gegeben wird, so daß ein Festsetzen des Kohlenstaubes an den in die Feuerung mündenden Leitungsstücken nicht eintreten kann.
  • Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von Stehbolzen zweckmäßig in den oberen Reihen der Stehbolzen der Rückwand oder Seitenwände des Kessels mit Kohlenstaubleitungen verbunden sein, so daß durch Zu- und Abschalten einzelner Leitunken die Leistung des Kessels den Betriebsbedingungen je nach dem Fahren in der Steigung und im Gefälle angepaßt werden kann. Da der verhältnismäßig feine Kohlenstaubstrahl nicht allzu tief in das Innere des Verbrennungsraumes eindringt, können in der Decke des Kessels einzelne der Deckenanker ebenso wie die genannten Stehbolzen mit Kohlenstaubleitungen verbunden werden.
  • Statt der vorhandenen Stehbalzen oder Anker können natürlich auch solche etwas größeren Durchmessers eingesetzt werden, wodurch es möglich wird, den Durchmesser der Bohrung zu erhöhen, wobei aber bemerkt wird, d<1ß bereits ein Durchmesser von 6 bis S mm lichter Weite ein weitaus genügendes Maß darstellt und, wie Versuche gezeigt haben, einen Dauerbetrieb ohne die geringsten Störungen gewährleistet.
  • Um zu verhindern, daß durch den Zug des Bläsers noch urverbrannte Kohlenstaubteilchen in die Siederohre mit hineingerissen werden und diese verstopfen, ist ein bis zur Unterkante des Siederohrbündels sich erstreckender feuerfester Schirm i i vorgesehen, welcher im Innern Rohrschlangen enthalten kann, welche, an eine Wasserkühlleitung angeschlossen, seinen raschen Verschleiß verhindern.
  • Falls es sich bei der vorliegenden Feuerung nur um eine handelt, kann der normale Rost 13 verwendet werden, welcher in der üblichen Weise mit Kohlen beschickt wird. In diesem Fall kann unter Umständen auch der bekannte Feuerschirm beibehalten werden, welcher sich von der Unterkante des Siederohrbündels schräg nach oben erstreckt. Es ist in diesem Fall nur zweckmäßig, zur Einführung des Kohlenstaubes Stehbolzen. zu verwenden, welche so gerichtet sind, daß der Kohlenstaubstrahl eine Richtung unterhalb dieses Schirmes annimmt.
  • Soll jedoch. die Feuerung als reine Kohlenstaubfeuerung verwendet werden, werden zweckmäßig an Stelle des Restes oder an einer tieferen Stelle in dem Aschfall wassergekühlte Rohre vorgesehen, an welchen die Schlackenteilchen des Kohlenstaubes granulieren, so daß die Schlacken nicht an den Wandungen des Feuerräumies oder des Aschfalles anhaften, vielmehr leicht aus dem Aschfall entfernt werden können.
  • Die Zusatzluft wird den Feuerraum ebenfalls durch Stehbolzen oder Anker zugeführt, und es können zu diesem Zweck, z. B. an den Seitenwänden 14, durch Blechabdeckungen 15 Räume geschaffen sein, welchen durch eine Preßluftleitung 16 Luft unter Druck zugeführt wird. Diese strömt dann durch einzelne vollkommen durchbohrte Stehbolzen in das Innere des Feuerraumes ein, und mittels eines in: die Preßluftleitung .eingeschalteten Absperrorgans kann die Menge der Zusatzluft geregelt werden.
  • Die Anordnung kann auch in der Weise getroffen sein, daß einzelne durchbohrte Stehbolzen 17 unmittelbar an eine einzelne Preß-Iuftleitung iS .angeschlossen sind, so daß einzelne Stehbolzenreihen je nach Bedarf Zusatzluft einführen können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANS-PRÜCHR: i. Kohlenstaubfeuerung, insbesondere für Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung eines Kohlenstaubluftgemisches in die Feuerbuchse Bohrungen in den Stehbolzen oder Ankern oder besondere Leitungsstücke geringen lichten Durchmessers verwendet werden. a. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Verbrennungsluft ebenfalls mittels durchbohrter Stehbolzen oder Anker eingeführt wird, wobei entweder durch eine Überdachung für eine größere Anzahl von solchen Stehbolzen eine gemeinsame Preßluftkammer geschaffen ist o@cler diese Stehbolzen einzeln oder reihenweisse an eine Preßluftleitung angeschlossen sind.
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