DE4310316C2 - Schweißbares schwarzes Stahlblech von glanzarmem Aussehen - Google Patents
Schweißbares schwarzes Stahlblech von glanzarmem AussehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein glanzarmes schwarzes
Stahlblech, das schweißbar ist und ein vorzügliches Aussehen
von einer schwarzen Farbe hat und deswegen geeignet ist für
elektrische Geräte wie Videobandrecorder und Kopiergeräte, für
Erzeugnisse zur Innendekoration, für Automobilteile, Gebäude
materialien, usw.
In jüngster Zeit gibt es steigenden Bedarf an schwarzem Stahl
blech, das schweißbar ist und schön aussieht, um als Material
für elektrische Geräte wie Videobandrecorder und Kopiergeräte
usw. verwendet zu werden. Es sind daher viele verschiedene
Versuche gemacht worden, Verfahren für die schwärzende Behand
lung eines Stahlblechs zu entwickeln. Außerdem besteht
steigender Bedarf an einem glanzarmen schwarzen Stahlblech,
das den Wunsch des Verbrauchers nach einem Erzeugnis befriedi
gen kann, das glanzarm aussieht und offensichtlich hohe Quali
tät hat, und ferner besteht die Forderung, daß keine deutlich
sichtbaren Fingerabdrücke auf der Oberfläche eines schwarzen
Stahlblechs zurückbleiben, wenn es von irgendwem während
seiner Formgebung oder seiner Verwendung bei der Herstellung
eines bestimmten Erzeugnisses berührt wird.
Nachstehend wird eine zusammenfassende Übersicht der Verfahren
gegeben, die zur Bildung eines schwarzen Überzuges auf einem
Stahlblech üblich sind:
- a) Ein schwarzer Anstrich, der ein schwarzes Pigment wie z. B. Ruß oder Carbonfarbe enthält, wird z. B. durch Sprühen oder Aufwalzen auf ein Stahlblech aufgetragen, um dort einen Überzug mit einer Dicke von einigen zehn Mikrometer (µm) zu bilden.
- b) Auf Stahlbleche aufgebrachte Metallüberzüge werden in
verschiedenen Lösungen zur Reaktion gebracht oder elektro
lytisch behandelt, um schwarze Überzüge zu bilden. Für
dieses Verfahren gibt es eine Anzahl von Ausführungsarten,
die nachstehend aufgeführt seien:
- 1) eine chromatierende, Ag-Ionen enthaltende Lösung wird verwendet, um einen schwarzen Chromatüberzug zu bilden (wie in der Japanischen Patentanmeldung mit der Offenle gungsnummer 193376/1983 vorgeschlagen);
- 2) ein schwarzer Harzüberzug, der hauptsächlich aus Ruß zusammengesetzt ist, wird galvanisch aufgetragen (Japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 62996/1981);
- 3) ein Stahlblech, das mit einer Zn-Co-, Zn-Ni- oder Zn-Mo- Legierung elektroplattiert worden ist, wird anodisch oxidiert (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 38276/1986);
- 4) ein Stahlblech, das mit einer Zn-Ni-Legierung beschich tet worden ist, wird durch Tauchen, Aufsprühen oder anodische Oxidation einer Lösung ausgesetzt, die Salpetersäure oder eine Nitratgruppe enthält, um eine schwarze Oberfläche zu erzeugen (Japanische Patentveröf fentlichung Nr. 30262/1987);
- 5) ein schwarzer Überzug wird durch kathodische Behandlung gebildet (z. B. Japanische Patentanmeldung mit der Offen legungsnummer 263995/1987), und
- 6) auf einer mit Zink oder einer Zinklegierung überzogenen Oberfläche wird eine Verdrängungsgalvanisierung durchge führt, um dort ein Metall mit einem edleren Potential abzulagern (z. B. Japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 89879/1987).
- c) Auf eine mit Zink oder einer Legierung überzogene Oberflä che wird eine behandelnde Lösung aufgebracht, die durch Zufügung eines organischen Farbstoffes zu einer wäßrigen Kaliumnatriumsilicatlösung erhalten wird (Japanische Pa tentveröffentlichung Nr. 30593/1980).
Alle diese Verfahren haben jedoch ihre eigenen Nachteile, wie
nachstehend dargelegt wird:
- a) Dies ist ein übliches Beschichtungsverfahren, das zur
Bildung einer äußeren Oberflächenbeschichtung angewandt
wird, deren Dicke gewöhnlich mindestens 10 µm beträgt, wenn
sie aus einer einzigen Lage besteht. Diese Dicke ist zu
groß, um das Schweißen des Stahlbleches zu erlauben. Es ist
jedoch schwierig, ein vorzügliches schwarzes Aussehen eines
schwarzen Überzuges zu erhalten, der eine das Schweißen des
Bleches erlaubende geringe Dicke hat, auch wenn die Lösung
das schwarze Pigment wie z. B. Ruß in der maximal möglichen
Konzentration enthalten mag. Das heißt, es hat sich
gezeigt, daß die Verwendung irgendeines derartigen Schwär
zungsmittels nicht geeignet ist, um ein dünn schwarz
beschichtetes Stahlblech zu bilden, das sowohl ein gutes
schwarzes Aussehen hat als auch schweißbar ist.
- 1) Die Lösung, die Ag-Ionen enthält, ist teuer. Außerdem benötigt dieses Verfahren eine lange Zeit von mehreren 10 Sekunden für die Bildung eines schwarzen Überzuges und ist daher nicht anwendbar zur Durchlaufbehandlung eines Bandes aus Stahlblech, das schnell innerhalb von 5 Sekunden fertiggestellt werden muß.
- 2) Der schwarze Überzug, der durch dieses Verfahren gebil det wird, ist hinsichtlich der Formbarkeit nicht zufrie denstellend. Da Ruß ein leitendes Pigment ist, ist der Überzug elektrisch leitend und hat daher geringe Korro sionsfestigkeit. Außerdem ist die Schwärze des Überzuges nicht zufriedenstellend.
- 3) und 4) Diese Verfahren sind beide unwirtschaftlich, da sie auf der Auflösung von Metall aus der Verzinkung des Stahlblechs beruhen. Außerdem verschlechtern die aus der Verzinkung gelösten Metallionen die Lösung für die schwärzende Behandlung und können ein ernsthaftes Pro blem für die Durchlaufbehandlung darstellen. Ferner haben beide Verfahren nur einen begrenzten Anwendungs bereich, d. h. 3) ist nur bei einem Stahlblech anwendbar, das mit einer Zn-Co-, einer Zn-Ni- oder einer Zn-Mo- Legierung beschichtet ist, während 4) nur bei einem Stahlblech anwendbar ist, das mit einer Zn-Ni-Legierung beschichtet ist.
- 5) Der durch dieses Verfahren gebildete schwarze Überzug ist hinsichtlich der Formbarkeit nicht zufriedenstel lend.
- 6) Der durch dieses Verfahren gebildete schwarze Überzug haftet ungenügend und hat außerdem geringe Korrosions festigkeit, weil ein Metall mit einem edleren oder hohen Potential auf einem Metall mit einem unedleren- oder niedrigen Potential aufgetragen ist (d. h. auf Zink oder einer Zinklegierung).
- c) Dieses Verfahren ist nicht für die Bildung eines Überzuges mit einer vorzüglichen schwarzen Oberfläche gedacht, es ist auch nicht für eine Gewährung der Schweißbarkeit gedacht, denn die Offenbarung in der angeführten Veröffentlichung enthält keinen speziellen Hinweis auf die Dicke des Überzu ges. Da der Überzug außerdem im Grunde aus Kaliumnatrium silicat besteht, hat der ausgehärtete Überzug keine zufriedenstellende Schmiereigenschaft, wie sie während des Formpressens notwendig ist, und eignet sich daher nicht für Stahlbleche, die zur Herstellung elektrischer Heimgeräte, Büromaschinen oder Möbel usw. verwendet werden.
Außerdem ist keines der oben genannten Verfahren dazu
bestimmt, einen glanzarmen oder mattierten schwarzen Überzug
zu bilden, vielmehr hat der durch jedes dieser Verfahren
gebildete Überzug eine entschieden glänzende Oberfläche.
Unter diesen Umständen ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein schwarzes Stahlblech zu schaffen, das schweiß
bar ist im Gegensatz zu jedem bekannten schwarzen Überzug,
der unter Verwendung eines schwarzen Pigmentes, wie etwa Ruß
gebildet ist (wie das Erzeugnis des oben unter a) beschriebe
nen Verfahrens), und das dennoch ein vorzüglich schwarzes
Aussehen hat und außerdem eine glanzarme oder mattierte
Oberfläche augenscheinlich hoher Qualität aufweist, auf der
mit Wahrscheinlichkeit keine leicht sichtbaren Fingerabdrücke
zurückbleiben, wenn sie von jemandem berührt worden ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines schwarzen Stahlbleches, das nicht nur ein
exzellentes schwarzes Aussehen mit glanzarmer Oberfläche hat,
sondern auch vorzügliche Korrosionsfestigkeit, Haftfestigkeit
und Formbarkeit aufweist.
Ein schwarzes Stahlblech, das erhalten wird durch Bildung
schwarzer Überzüge auf beiden Seiten eines mit Zink oder einer
Zinklegierung beschichteten Stahlbleches hat die Nachteile,
daß es schlecht schweißbar ist, weil die Überzüge keine
elektrische Leitfähigkeit haben, und daß es teuer ist. Ein
besonders hoher Grad an Schweißbarkeit ist für ein schwarzes
Stahlblech gefordert, wenn seine Punktschweißung durch eine
Schweißmaschine erfolgt, die geringe Kraft für Druckbeauf
schlagung und einen niedrigen maximalen Schweißstrom hat, oder
wenn es zur Herstellung von Teilen benutzt wird, die in einem
Verfahren zum kontinuierlichen Zusammenbau einer großen Anzahl
von Teilen verwendet werden, wo die Bildung tausender kontinu
ierlich hergestellter Schweißpunke erforderlich ist.
Es ist daher eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein schwarzes Stahlblech zu schaffen, das vorzüglich schweiß
bar ist und gleichzeitig ein exzellentes schwarzes, glanzarmes
Aussehen hat und mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Die oben genannten ersten beiden Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden gelöst durch irgendeine der folgenden
Spezifikationen:
- 1) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem Stahlblech, das mit Zink oder einer Zinklegierung beschichtet ist und einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms (d. h. gerechnet an metal lischem Chrom) trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines wärmehärtbaren, also "duroplastischen" Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichts teile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel und 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel lösbar sind.
- 2) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 100 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel und 1 bis 100 Gewichtsteile feiner anorganischer Partikel enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organi schen Lösungsmittel lösbar sind.
- 3) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel und 1 bis 100 Gewichtsteile eines festen Schmierstoffes enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organi schen Lösungsmittel lösbar sind.
- 4) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel, 1 bis 100 Gewichts teile feiner anorganischer Partikel und 1 bis 100 Gewichts teile eines festen Schmierstoffes enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel lösbar sind.
- 5) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, wie oben unter 2) oder 4) beschrieben, wobei die feinen anorgani schen Partikel aus einem oder mehreren Stoffen bestehen, die ausgewählt sind aus Kieselsäure (Siliciumdioxid), einem Verschnittpigment, einem schwer löslichen Chromsäuresalz, das geringe Löslichkeit in Wasser hat, und Ruß.
- 6) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, wie oben unter 3) oder 4) beschrieben, wobei der schwarze Überzug als den festen Schmierstoff eine oder mehrere der folgenden Substanzen enthält: Polyolefinwachs, Paraffinwachs, Fluor kunstharzen, Fettsäureamiden, Metallseifen, Molybdändisul fide, Graphit, Graphitfluorid, Bornitrid und Polyalkylen glycolen.
Noch höhere Grade an Mattheit und Resistenz gegen Fleckenbil
dung durch Fingerabdrücke werden durch jede der folgenden
Spezifikationen erreicht:
- 7) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel und 10 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 25 Mikrometern enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
- 8) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eins schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 10 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 25 Mikrometern und 1 bis 30 Gewichts teile Kieselsäure enthält, bei der es sich z. B. um gefällte Kieselsäure oder um gelförmige Kieselsäure (Silicagel) handelt, die erhalten wird durch die Reaktion von Natrium silicat und Mineralsäuren, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
- 9) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, bestehend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebildeten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eins schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 10 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 25 µm und 1 bis 40 Gewichtsteile von Partikeln einer Fluorverbindung enthält, wobei das duropla stische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
- 10) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech, beste hend aus einem mit Zink oder einer Zinklegierung beschich teten Stahlblech, das einen auf seiner Oberfläche gebilde ten Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt, und einem auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen Überzug aus einer Zusammensetzung, die 100 Gewichtsteile eines duroplasti schen Harzes als Grundharz, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes als Schwärzungsmittel, 10 bis 150 Gewichtsteile organischer Harzpartikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 25 µm, 1 bis 30 Gewichtsteile Kiesel säure, wie z. B. gefällte Kieselsäure oder gelförmige Kieselsäure, die durch die Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren erhalten worden ist, und 1 bis 40 Gewichts teile von Partikeln einer Fluorverbindung enthält, wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organi schen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
- 11) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech nach einer der obigen Spezifikationen 7) bis 10), wobei der schwarze Überzug ferner insgesamt 1 bis 40 Gewichtsteile eines schwer löslichen Chromsäuresalzes und/oder Kiesel säure in einer als "fumed silica" bekannten, durch einen pyrogenen Prozeß erzeugten Form enthält, im folgenden bezeichnet als "hochdisperse Kieselsäure".
- 12) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech nach einer der obigen Spezifikationen 7) bis 10), wobei der schwarze Überzug ferner eine Gesamtmenge von 1 bis 40 Gewichtsteilen mindestens einer der beiden Substanzen Polyethylenwachs und Paraffinwachs enthält.
- 13) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech nach
einer der obigen Spezifikationen 7) bis 10), wobei der
schwarze Überzug ferner folgendes enthält:
- A) Eine Gesamtmenge von 1 bis 40 Gewichtsteilen mindestens einer der Substanzen schwerlösliches Chromsäuresalz und hochdisperse Kieselsäure, und
- B) eine Gesamtmenge von 1 bis 40 Gewichtsteilen mindestens einer der Substanzen Polyethylenwachs und Paraffinwachs.
Nachstehend eine Übersicht über die Einschränkungen, die
gemacht werden können, um das oben unter 1) bis 13) beschrie
bene schwarze Stahlblech spezieller zu definieren:
- 14) Ein schweißbares glanzarmes Stahlblech nach einer der obigen Spezifikationen 1) bis 13), wobei die organischen Harzpartikel aus einem oder mehreren Kunstharzen bestehen, die ausgewählt sind aus Urethan-, Silikon-, Epoxy-, Amino-, Acryl-, Acrylnitril-, Acrylurethan-, Polyamid-, Polyester- und Polypropylen-Harzen.
- 15) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß einer der obigen Spezifikationen 1) bis 13), wobei die organischen Harzpartikel schwarze Partikel eines oder mehrerer Harze sind, die ausgewählt sind aus Urethan-, Silikon-, Epoxy-, Amino-, Acryl-, Acrylnitril-, Acrylurethan-, Polyamid-, Polyester- und Polypropylen- Harzen.
- 16) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß einer der obigen Spezifikationen 1) bis 13), wobei der schwarze Überzug als den schwarzen Farbstoff mindestens einen oder mehrere Farbstoffe enthält, die ausgewählt sind aus Azo- und Azinfarbstoffen.
- 17) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß einer der obigen Spezifikationen 1) bis 13), wobei der schwarze Farbstoff ein Metallkomplex eines Azofarbstoffes ist.
- 18) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß einer der obigen Spezifikationen 1) bis 13), wobei der schwarze Farbstoff eine Mischung eines Metallkomplexes eines Azofarbstoffes und eines Phthalocyaninfarbstoffes ist.
Die dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird im wesent
lichen gelöst durch ein Stahlblech, das sowohl den Chromat
überzug als auch den schwarzen Überzug auf seiner einen Seite
und nur einen Chromatüberzug auf der anderen Seite hat. Der
Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches kann so
zusammengesetzt sein, daß eine Oberfläche gebildet wird, die
"fingerabdruckresistent" ist, also keine Verunstaltung durch
Fingerabdrücke z. B. während des Zusammenbaus elektrisches
Geräte erfährt, und einen hohen Grad an Korrosionsfestigkeit
aufweist, der über eine lange Zeitdauer erhalten bleibt.
Genauer gesagt wird die dritte Aufgabe der Erfindung durch
Stahlbleche einer jeden der folgenden Spezifikationen gelöst:
- 19) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß einer der obigen Spezifikationen 1) bis 18), wobei das Blech den schwarzen Überzug auf nur einer Seite trägt, während es auf der anderen Seite einen Chromatüberzug mit einem Schichtgewicht von 10 bis 120 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms trägt.
- 20) Ein schweißbares glanzarmes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (Verhältnis der sechswertigen Ionen zu den dreiwertigen Ionen) enthält, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 21) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen und kolloidale Kieselsäure enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der drei wertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 2 (sechswertig zu dreiwertig) steht und wobei die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 8 : 1 kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht, worauf Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 22) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen und ein "Wasserharz" enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge des Wasserharzes zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 (Wasserharz zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt. Unter dem Begriff "Wasserharz" wird ein in Wasser dispergierbares oder in Wasser lösliches organisches Harz verstanden.
- 23) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen, eine kolloidale Kieselsäure und Wasserharz enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhält nis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhält nis von 1 : 2 bis 8 : 1 (kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht und die Menge des Wasserharzes zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 (Wasserharz zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 24) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen, dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge der dreiwertigen PO₄-Ionen zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 (PO₄-Ionen zu Chrom ionen) steht und die Menge der zweiwertigen Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 40 zu 2 : 3 (Zinkionen zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 25) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen, eine kolloidale Kieselsäure, dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwerti gen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 8 : 1 (kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht und die Menge der dreiwer tigen PO₄-Ionen zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 (PO₄-Ionen zu Chromionen) steht und die Menge der zweiwertigen Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chrom ionen in einem Gewichts verhältnis von 1 : 40 bis 2 : 3 (Zinkionen zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 26) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen, ein Wasserharz, dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen enthält, wobei die Menge der sechs wertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge des Wasserharzes zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 (Wasserharz zu Chrom ionen) steht und die Menge der dreiwertigen PO₄-Ionen zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 (PO₄-Ionen zu Chromionen) steht und die Menge der zweiwertigen Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 40 bis 2 : 3 (Zinkionen zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
- 27) Ein schweißbares glanzarmes schwarzes Stahlblech gemäß der obigen Spezifikation 19), wobei der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Aufbringen einer Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwer tige Chromionen, eine kolloidale Kieselsäure, ein Wasser harz, dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen-Chromionen in einem Gewichtsverhält nis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu dreiwertig) steht und die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhält nis von 1 : 20 bis 8 : 1 (kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht und die Menge des Wasserharzes zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 (Wasserharz zu Chrom ionen) steht und die Menge der dreiwertigen PO₄-Ionen zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 (PO₄-Ionen zu Chromionen) steht und die Menge der zweiwertigen Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 40 bis 2 : 3 (Zinkionen zu Chromionen) steht, wonach Erwärmung und Trocknung erfolgt.
Die Fig. 1 zeigt in einer graphischen Darstellung die Finger
abdruckresistenz (Resistenz gegen Fleckenbildung durch Finger
abdrücke) schwarzer Überzüge abhängig vom Durchmesser von
Partikeln organischen Harzes, die in den Überzügen enthalten
sind.
Das schwarze Stahlblech nach der vorliegenden Erfindung
besteht im wesentlichen aus einem mit Zink oder einer Zink
legierung beschichteten Stahlblech als Ausgangsmaterial, einem
auf der verzinkten Oberfläche gebildeten Chromatüberzug und
einem auf dem Chromatüberzug gebildeten Überzug einer Zusam
mensetzung, die aus einem duroplastischen, in einem organi
schen Lösungsmittel löslichen Kunstharz, einem ebenfalls in
einem organischen Lösungsmittel löslichen schwarzen Farbstoff
und einem Mattierungsmittel besteht.
Der schwarze Farbstoff, der für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung verwendbar ist, kann ein einziger schwarzer Farb
stoff sein, der aus Molekülen jeweils derselben chemischen
Struktur besteht, oder eine Mischung aus verschiedenen Farb
stoffen, die aus Molekülen unterschiedlicher chemischer
Strukturen bestehen und erst dann, wenn sie zusammengemischt
sind, eine schwarze Farbe geben.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Stahlblech kann z. B. ein
Stahlblech sein, das beschichtet ist mit Zink, einer Legierung
aus Zink und Eisen, einer Legierung aus Zink und Nickel, einer
Legierung aus Zink und Mangan, einer Legierung aus Zink und
Aluminium, einer Legierung aus Zink, Kobalt und Aluminium,
einer Legierung aus Zink, Kobalt und Chrom oder einer ähnli
chen Verzinkungs- bzw. Beschichtungsmischung, die ferner ein
oder mehr Elemente enthält, z. B. Ni, Fe, Mn, Mo, Co, Al und
Cr. Es ist auch möglich, als Ausgangsmaterial einen Stahl mit
aufgetragener Dispersionsschicht zu verwenden, die aus einer
ähnlichen wie die vorstehend genannten Zusammensetzungen
gebildet ist, aber zusätzlich noch z. B. ein granuliertes
Kunstharz, Kieselsäure oder eine Chromverbindung enthält.
Außerdem kann das Ausgangsmaterial ein verbundbeschichtetes
Stahlblech sein, das eine Schicht trägt, die aus zwei oder
mehr Lagen gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung
gebildet ist, z.B aus zwei oder mehr Lagen von Zn-Fe-Legierun
gen mit unterschiedlichem Eisengehalt.
Was die Schwärze betrifft, so kann ein ähnlicher schwarzer
Überzug auf jedem Stahlblech gebildet werden, und als
Ausgangsmaterial kann z. B. ein heiß- oder kaltgewalztes
Stahlblech verwendet werden, das nicht beschichtet bzw.
verzinkt worden ist. Auch ist es möglich, ein Blech aus
rostfreiem Stahl oder eine Aluminium- oder Titanlegierung zu
verwenden. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und
Korrosionsfestigkeit ist es jedoch zweckmäßig, das schwarze
Stahlblech der vorliegenden Erfindung aus einem Stahlblech
herzustellen, das mit Zink oder einer Zinklegierung beschich
tet ist, die irgendeine Zusammensetzung ähnlich der oben
erwähnen Zusammensetzung hat, sofern das Blech dazu verwendet
wird, einen Teil z. B. eines elektrischen Gerätes ohne
Aufbringen irgendeines Deckanstriches herzustellen.
Das Ausgangsmaterial kann ein Produkt irgendeines geeigneten
Beschichtungsverfahrens sein, z. B. eines elektrolytischen
Verfahrens, eines Tauchverfahrens oder eines Dampfphase
verfahrens.
Auf der Oberfläche des Ausgangsmaterials wird durch Chromatie
rungsbehandlung ein Chromatüberzug gebildet. Die Kombination
des Chromatüberzuges und eines darauf, gebildeten schwarzen
Überzuges, der ein spezielles Schwärzungsmittel enthält, wie
es weiter unten beschrieben wird, verleiht dem erfindungsgemä
ßen schwarzen Stahlblech eine sehr hohe Korrosionsfestigkeit.
Der Chromatüberzug wird so gebildet, daß er hinsichtlich
metallischen Chroms ein Trockenschichtgewicht von 1 bis 200
mg/m² hat, vorzugsweise 30 bis 80 mg/m². Wenn sein Schicht
gewicht höher ist als 200 mg/m², dann ist eine Verminderung
der Formbarkeit und Schweißbarkeit des Stahlbleches wahr
scheinlich. Ist sein Schichtgewicht kleiner als 1 mg/m², dann
kann er ungleichmäßig werden und die Korrosionsfestigkeit des
Stahlbleches vermindern. Der Chromatüberzug enthält vorzugs
weise sechswertiges Chrom bzw. Chrom mit einer Wertigkeit von
6, weil sechswertige Chromionen eine selbstheilende Wirkung
haben, die das Stahlblech widerstandsfähig gegenüber jeder
Korrosion macht, die sich von irgendeinem Oberflächendefekt
her auswachsen könnte.
Die Chromatierungsbehandlung zur Bildung des Chromatüberzuges
kann durch irgendein bekanntes Verfahren erfolgen, das auf
Reaktion, Auftragen oder Elektrolyse beruht.
Wenn für die Chromatierungsbehandlung ein Auftragverfahren
angewandt wird, erfolgt die Durchführung unter Anwendung einer
Auftraglösung, die hauptsächlich aus einer teilweise reduzier
ten Chromsäurelösung besteht und ferner ein mit Wasser
dispergierendes oder wasserlösliches organisches Harz enthal
ten kann, z. B. ein Acrylharz und/oder Kieselsäure (kolloidale
Kieselsäure oder hochdisperse Kieselsäure, letztere auch
bekannt als "fumed silica") mit einem Partikeldurchmesser von
einigen bis einigen hundert nm. Die Lösung kann
Ionen dreiwertigen Chroms und Ionen sechswertigen Chroms in
einem Verhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3 enthalten und einen pH-Wert
von 1,5 bis 4,0 haben, vorzugsweise 2 bis 3. Das Verhältnis
der dreiwertigen Chromionen zu den sechswertigen Chromionen
wird eingestellt durch Verwendung eines üblichen organischen
Reduktionsmittels, ausgewählt aus beispielsweise Sacchariden
und Alkoholen, oder eines üblichen anorganischen Reduktions
mittels. Das Auftragen der chromatierenden Substanzen kann
durch irgendein gewöhnliches Verfahren erfolgen, z. B. durch
Aufwalzen, Tauchen oder Aufsprühen. Nach der Behandlung
schließt sich keine Spülung durch Wasser an, vielmehr folgt
direkt eine Trocknung zur Bildung einer Chromatschicht, weil
ein Spülen dazu führt, daß sechswertige Chromionen entfernt
werden. Die Schicht enthält dreiwertige und sechswertige
Chromionen im gleichen Verhältnis wie die Lösung. Ein Harz
überzug, der auf dieser Chromatschicht gebildet wird, verhin
dert, daß in korrodierender Umgebung aus der Chromatschicht
übermäßig viel sechswertige Ionen wegfließen, er sorgt für
eine bleibende wirksame Oberflächenpassivierung und dadurch
für eine hohe Korrosionsfestigkeit über lange Zeit.
Eine elektrolytische Chromatierung erfolgt durch kathodische
Behandlung in einem Bad, bestehend aus Chromsäureanhydrid und
einem oder mehreren Arten von Anionen, ausgewählt z. B., aus
Schwefelsäure, Phosphorfluorid und Halogenoxysäuren, gefolgt
von Spülung in Wasser und Trocknung, um einen Chromatüberzug
zu erhalten.
Der durch Auftragverfahren gebildete Chromatüberzug enthält
eine größere Menge an sechswertigem Chrom als ein elektroly
tisch gebildeter Chromatüberzug und ist daher in seiner
Korrosionsfestigkeit überlegen. Die Korrosionsbeständigkeit
des erstgenannten Überzuges wird noch besser durch Wärmebe
handlung, welche seine Dichte und Festigkeit steigert, wie es
nachstehend noch ausführlicher beschrieben wird. Der auf
elektrolytische Weise gebildete Chromatüberzug hat die
Vorteile, daß er auch ohne Wärmebehandlung hohe Dichte und
Festigkeit erreicht und daß sein Schichtgewicht leicht zu
kontrollieren ist. Der durch das Auftragverfahren gebildete
Überzug ist jedoch vom Standpunkt der Korrosionsbeständigkeit
her vorzuziehen.
Es seien nun die Art und Weise der Herstellung und die
Bestandteile des auf dem Chromatüberzug gebildeten schwarzen
Überzuges beschrieben. Der schwarze Überzug ist im wesentli
chen dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem duroplastischen,
in einem organischen Lösungsmittel löslichen Harz (Grundharz),
einem ebenfalls in organischem Lösungsmittel löslichen schwar
zen Farbstoff (Schwärzungsmittel) und Partikeln oder Perlen
eines organischen Harzes als Mattierungsmittel besteht. Der
Überzug kann ferner einen festen Schmierstoff enthalten, der
zur Verbesserung seiner matten Oberflächenbeschaffenheit und
seiner Formbarkeit hinzugefügt wird, oder feine anorganische
Partikel, die zur Verbesserung seiner matten Oberflächen
beschaffenheit und in manchen Fällen auch seiner Korrosions
festigkeit hinzugefügt werden.
Die Verwendung von Kieselsäure, wie z. B. gefällter oder gel
förmiger Kieselsäure, die durch die Reaktion von Natrium
silicat und Mineralsäuren erhalten wird, oder die Verwendung
von Partikeln einer Fluorverbindung oder beides als Mattie
rungsmittel zusammen mit organischen Harzpartikeln eines
mittleren Durchmessers von 1 bis 25 µm ist besonders zweckmä
ßig, um eine besonders gute matte Deckschicht und dadurch eine
besonders gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke zu erreichen. Der schwarze Überzug kann
ferner mindestens eine der Substanzen Polyethylenwachs und
Paraffinwachs enthalten, um eine bessere Formbarkeit oder
Schmierwirkung zu erzielen, sowie mindestens eine der
Substanzen schwer lösliches Chromsäuresalz und hochdisperse
Kieselsäure, um eine verbesserte Korrosionsfestigkeit zu
erzielen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Schwärze eines
schwarzen Überzuges durch seine Helligkeit beurteilt, den
sogenannten L-Wert. Je kleiner der L-Wert eines Überzuges ist,
desto besser ist seine Schwärze. Gemäß der vorliegenden Erfin
dung soll der schwarze Überzug einen L-Wert von nicht mehr als
30, vorzugsweise nicht mehr als 25 und noch besser nicht mehr
als 20 haben. Die nachfolgend angegebenen L-Werte wurden
gemessen mit einem Mehrfachlichtquellen-Spektrophotometer des
Herstellers Suga Shikenki Kabushiki Kaisha (Model MSC).
Es ist wichtig, daß das zur Bildung des schwarzen Überzuges
verwendete Schwärzungsmittel in der Lage ist, einen zufrieden
stellend hohen Grad an Schwärze zu geben, wenn der Überzug
eine Dicke hat, die das Schweißen des darunterliegenden Stahl
bleches erlaubt, d. h. nicht mehr als 5 µm. Außerdem ist es
zwingend, daß das Schwärzungsmittel keinerlei nachteilige
Wirkung auf irgendeine andere notwendige Eigenschaft des
schwarzen Überzuges wie die Formbarkeit oder die Korrosions
festigkeit hat, wenn es mit dem Grundharz in einem Verhältnis
gemischt wird, welches sicherstellt, daß der Überzug einen
zufriedenstellend hohen Grad an Schwärze zeigt.
Die allgemein in Gebrauch befindlichen Färbungsmittel können
in drei Haupttypen eingeteilt werden: anorganische Pigmente,
organische Pigmente und Farbstoffe. Wenn ein anorganisches
oder organisches Pigment in einem Decküberzug verwendet wird,
der eine geringe Dicke von nicht mehr als einigen µm hat, ist
seine Deckkraft von kritischer Bedeutung für die Schwärze des
Überzuges. Ruß ist ein typisches anorganisches Pigment, das
als Schwärzungsmittel verwendet wird. Weil Ruß z. B. billig
ist, wird er häufiger als jedes andere Schwärzungsmittel
verwendet und ist im Handel in vielen unterschiedlichen Güte
klassen für einen weiten Anwendungsbereich erhältlich. Ruß hat
jedoch keine genügend hohe Deckkraft, um einen zufriedenstel
lend hohen Grad an Schwärze in irgendeinem Überzug zu errei
chen, dessen Dicke nicht mehr als 5 µm beträgt, wie es mit der
vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist, obwohl die Deckkraft
von Ruß für einen gewöhnlichen Decküberzug mit einer Dicke in
der Größenordnung von einigen 10 µm genügend sein kann. Außer
dem ist Ruß ein elektrisch leitendes Pigment und bildet daher
einen elektrisch leitenden schwarzen Überzug, der die
Korrosionsfestigkeit des Stahlbleches, auf dem der Überzug
gebildet worden ist, vermindert. Kein anderes schwarzes
anorganisches Pigment, wie etwa Eisenoxid oder Titanschwarz
kann einen zufriedenstellend schwarzen Überzug bilden.
Anilinschwarz ist ein typisches schwarzes organisches Pigment,
es hat jedoch eine zu geringe Deckkraft, um einen zufrieden
stellend schwarzen Überzug zu ergeben. Ein weiteres, als
Perylenschwarz bekanntes organisches Pigment ist ebenfalls
ungeeignet, einen zufriedenstellend schwarzen Überzug
herzustellen.
Es wurde keine Kombination zweier oder mehrerer organischer
oder anorganischer Pigmente gefunden, die in der Lage wäre,
einen zufriedenstellend hohen Grad an Schwärze zu erzielen.
Der schwarze Farbstoff jedoch kann einen Überzug erbringen,
der eine kleine Dicke und dennoch einen hohen Grad an Schwärze
besitzt. Das anorganische oder organische Pigment besteht aus
Partikeln, und die Absorption sichtbaren Lichts durch eine
große Anhäufung seiner Partikel erlaubt es anscheinend jedem
anorganischen oder organischen Pigment, eine schwarze Farbe zu
zeigen. Es scheint daher, daß eine solche große Anhäufung von
Partikeln notwendig ist, um einen Überzug zu bilden, der eine
relativ große dicke zur Erzielung eines guten Grades an
Schwärze hat. Andererseits kann ein schwarzer Farbstoff, der
in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel löslich ist,
einen Überzug bilden, der dicht dispergiert ist in Form sehr
feiner Partikel, die so klein wie seine Moleküle sein können,
und der daher einen hohen Grad an Schwärze ergeben kann,
selbst wenn der Überzug eine geringe Dicke haben mag.
Natürlich gibt es Tausende von handelsüblichen Farbstoffen,
wenn man sie nach ihren Warennamen zählt. Sie werden klassifi
ziert durch zwei Hauptmethoden, bei deren erster (1) die
Farbstoffe durch ihre chemische Struktur klassifiziert werden
und deren zweite (2) für die praktische Klassifizierung der
Farbstoffe auf der Grundlage ihrer Eigenschaften verwendet
wird (vgl. z. B. "Handbook of Organic chemistry", zusammenge
stellt von der Society of Organic Synthetic Chemistry und
veröffentlicht durch Gihodo).
Die oben unter (1) erwähnte erste Methode klassifiziert die
Farbstoffe durch die chemische Gruppe in dem Molekül, das
Farbe hervorruft. Die mit dieser Methode klassifizierten Farb
stoffe umfassen Nitroso-, Nitro,- Azo- (Monoazo-, Disazo-,
Trisazo- und Tetrakisazo), Anthrachinon-, Indigo-, Azin-,
Cyanin-, Phtalocyanin-, Stilben-, Schwefel-, Triazol-,
Triphenylmethan-, Acridin-, Diphenylmethan- und Oxazin-
Farbstoffe.
Bei der oben unter (2) genannten Methode werden die Farbstoffe
klassifiziert in z. B. Direktfarbstoffe, saure Farbstoffe,
basische Farbstoffe, saure Beizenfarbstoffe, Metallkomplex-,
Schwefel-, Küpenfarbstoffe, unlösliche Azofarbstoffe,
Dispersions-, Reaktiv-, Oxidations-, Fluoreszenzfarbstoffe und
öllösliche (in organischem Lösungsmittel lösliche) Farbstoffe.
Aus diesen beiden Arten der Klassifizierung folgt, daß z. B.
die sauren Farbstoffe nach der Klassifizierung durch die
zweite Methode (2) Azofarbstoffe (Monoazo-, Disazo-, Trisaszo-
und Tetrakisazo-Farbstoffe) Anthrachinon-, Triphenylmethan-
und Azinfarbstoffe entsprechend der Klassifizierung nach der
ersten Methode (1) umfassen.
Die Farbe eines Farbstoffe als seine wichtigste Eigenschaft
wird verursacht durch die Wirksamkeit einer chemischen Gruppe,
die eine ungesättigte Bindung enthält, wie z. B. -CH=CH-, oder
-N=N- (chromophore Gruppe), und einer Gruppe, die ein einsames
(freies) Elektronenpaar enthält, wie z. B. -NH₂ oder -OH
(auxochrome Gruppe). Hierdurch wird, während Licht einer
bestimmten Wellenlänge absorbiert wird, Licht einer anderen
Wellenlänge, die keine Absorption verursacht, für das Auge als
die Farbe des Farbstoffes sichtbar. Somit gibt es verschiedene
Farbstoffe mit einer Vielfalt von Farben. Diese Farben sind
Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau, Grün, Braun und Schwarz
entsprechend der Klassifizierung durch den Farbindex.
Der Farbindex "Color Index" (dritte Ausgabe, Bände 1 bis 8),
veröffentlicht von The Society of Dyers and Colourists und der
American Association of Textile Chemists and Colourists,
beschreibt die handelsüblichen Farbstoffe durch Klasse,
Struktur, Eigenschaften, Verwendung, usw. und klassifiziert
die Farbstoffe nach dem "C.I. Generic Name" (generischer Name
im Farbindex).
Der "Color Index" klassifiziert die handelsüblichen Farbstoffe
in einer praktisch nützlichen Weise ähnlich der Klassifizie
rung durch die oben unter (2) genannte Methode und liefert die
Klassifizierung der Farben, welche die Einteilung der Farb
stoffe nach der chemischen Struktur in einer numerischen
Reihenfolge enthält, beginnend mit 1. Wenn die chemische
Strukturformel eines Farbstoffes genau bekannt ist, ist sie
unter der "C.I. Constitution Number" (Strukturnummer im Farb
index) aufgeführt, und die Mehrheit der Farbstoffe, deren
chemische Strukturformeln nicht klar sind, werden nach der
chemischen Struktur klassifiziert, wie z. B. Azofarbstoffe
(Monoazo-, Disazo-, usw. -Farbstoffe), Anthrachinonfarbstoffe
und Azinfarbstoffe, wie bei der Klassifizierung durch die oben
unter (1) genannte Methode.
Beispielsweise werden die schwarzen Farbstoffe, die zur Klasse
der sauren Farbstoffe gehören, unter der Klassifikation "C.I.
Acid Black" geführt; diese enthält "C.I. Acid Black 1" zur
Abdeckung von Disazofarbstoffen mit einer bestimmten chemi
schen Struktur, "C.I. Acid Black 2" zur Abdeckung von Azin
farbstoffen einer bestimmten chemischen Struktur und "C.I.
Acid Black 3" zur Abdeckung von Disazofarbstoffen mit einer
anderen chemischen Struktur und klassifiziert die Farbstoffe
nach Farbe, Eigenschaften, Verwendung, usw. Der "C.I. Generic
Name" bringt eine Auflistung von Farbstoffen nach Namen, unter
denen sie kommerziell erhältlich sind.
Von den Urhebern der vorliegenden Erfindung wurde nun gefun
den, daß eine Mischung aus einem schwarzen Farbstoff, der in
einem organischen Lösungsmittel löslich ist, und einem duro
plastischen Harz, das ebenfalls in einem organischen Lösungs
mittel löslich ist, einen Überzug bilden kann, der eine für
Schweißbarkeit genügend kleine Dicke von nicht mehr als 5 µm
aufweist und dennoch einen vorzüglichen Grad an Schwärze hat.
Ein solcher schwarzer Farbstoff ist leicht löslich in einem
organischen Lösungsmittel, wie z. B. Alkohl, Cellosolve (ein
Ethylenglycolethylether), Ester oder Keton und kann daher eine
Zusammensetzung zur Herstellung eines schwarzen Überzuges
bilden, falls er mit einem organischen Lösungsmittel und einem
duroplastischen Harz gemischt wird, das im organischen
Lösungsmittel löslich ist. Ein aus einer solchen Zusammenset
zung gebildeter schwarzer Überzug ist vorzüglich schwarz, auch
dann, wenn er eine für Schweißbarkeit genügend kleine Dicke
hat, d. h. eine Dicke von nicht mehr als 5 µm. Sofern der
Farbstoff hoch lichtecht ist, kann er ohne irgendwelche
Probleme zur Bildung eines schwarzen Überzuges benutzt werden,
bei dem es wahrscheinlich ist, daß er Licht aus verschieden
sten Quellen ausgesetzt wird, wie z. B. ein Überzug auf einem
Stahlblech, das zur Herstellung elektrischer Geräte, Büroma
schinen, Möbelteilen usw. verwendet wird.
Obwohl der schwarze Farbstoff von jedem Typ sein kann, der
unter die Klassifizierung nach der oben genannten Methode (1)
fällt, ist es besonders vorteilhaft, einen Azo- oder Azinfarb
stoff oder einen Metallkomplex eines Azofarbstoffes zu verwen
den, wie es weiter unten ausführlicher erläutert wird. Es ist
auch möglich, eine Mischung zu verwenden, die einen anderen
Farbstoff, wie etwa einen Phthalocyaninfarbstoff enthält.
Der schwarze Farbstoff, der für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann aus denjenigen Farbstoffen
ausgewählt werden, die im Color Index als "Schwarz" eingrup
piert sind. Es ist jedoch auch möglich, einen schwarzen
Überzug zu bilden, indem man z. B. gelbe, rote und violette
Farbstoffe entsprechend der bekannten Vorschrift für subtrak
tive Farbmischung miteinander mischt. Der für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung zu verwendende Farbstoff muß also nicht
unbedingt ein einziger schwarzer Farbstoff sein, der aus
Molekülen derselben chemischen Struktur besteht, sondern kann
auch eine Mischung verschiedener Farbstoffe sein, die aus
Molekülen unterschiedlicher chemischer Strukturen bestehen und
bei Mischung eine schwarze Farbe ergeben, wie oben erwähnt.
Daher ist es möglich, jeden schwarzen Farbstoff zu verwenden,
der durch Mischung von Farbstoffen derselben Klasse oder
unterschiedlicher Klassen entsprechend den Vorschriften
subtraktiver Farbmischung erhalten wird.
Nebenbei sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung die
Verwendung irgendeines im Color Index nicht aufgeführten
Farbstoffes nicht ausschließt, z. B. eines neuen Farbstoffes,
der dort noch nicht registriert ist, oder einer Mischung von
Farbstoffen.
Die schwarzen Azofarbstoffe sind mit geringen Kosten erhält
lich und können einem dünnen organischen Überzug ein gutes
schwarzes Aussehen verleihen.
Es wurde außerdem gefunden, daß die Verwendung eines schwarzen
Azofarbstoff-Metallkomplexes die Bildung eines schwarzen Über
zuges ermöglicht, der hinsichtlich der Schwärze, Lichtechtheit
und Korrosionsfestigkeit besser ist als jeder Überzug, der
durch irgendeinen anderen Farbstofftyp gebildet wird. Dieser
Typ eines Farbstoffs zeichnet sich aus durch:
- 1) seine Überlegenheit gegenüber jedem anderen Farbstoff hinsichtlich der Lichtbeständigkeit (oder Lichtechtheit), wahrscheinlich weil er eine komplexe Verbindung darstellt, die gebildet ist durch zwei Moleküle eines Azofarbstoffes und ein Atom eines Metalls (ein komplexes Metallsalz der 2 : 1-Typs) oder durch ein Molekül eines Azofarbstoffes und ein Atom eines Metalls (ein komplexes Metallsalz des 1 : 1- Typs), und
- 2) seine Überlegenheit gegenüber jedem anderen Farbstoff hin sichtlich der Schwärze.
Gewöhnlich ist es Chrom, das zur Bildung eines komplexen
Salzes mit einem Farbstoff verwendet wird, obwohl auch andere
Metalle, wie z. B. Co, Cu, Fe u. a. für den genannten Zweck
verwendet werden können.
Der schwarze Azofarbstoff im Metallkomplex, der für den Zweck
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist eine
komplexe Verbindung, die gebildet ist aus einem schwarzen
Azofarbstoff von der Gruppe "C.I. Solvent Black" im Color
Index und einem dreiwertigen Metall, wie z. B. Chrom, Kupfer
oder Kobalt. Typische Beispiele, gemäß dem "C.I. Generic Name"
im Color Index, sind C.I. Solvent Black 6, 22, 23, 25, 28 bis
30, 34 bis 43, 46 und 47 bis 49.
Es ist natürlich möglich, auch jeden anderen schwarzen Azo
farbstoff-Metallkomplex zu verwenden, der nicht im Color Index
aufgeführt ist, z. B. ein dort nicht aufgeführtes neues Produkt
oder eine Mischung von Farbstoffen, die mindestens einen
schwarzen Azofarbstoff-Metallkomplex enthält, wie oben
erwähnt.
Die Verwendung irgendeines schwarzen Azofarbstoffes im Metall
komplex als Schwärzungsmittel für den schwarzen Überzug
erlaubt die Bildung eines schwarzen Überzuges, der gleichmäßig
und vorzüglich schwarz aussieht und außerdem eine für Schweiß
barkeit genügend kleine Dicke hat, d. h. eine Dicke von nicht
mehr als 5 µm, und der einen besonders hohen Grad an Licht
festigkeit aufweist.
Die Verwendung einer Mischung aus einem Azofarbstoff-Metall
komplex und einem Phthalocyaninfarbstoff erlaubt die Bildung
eines schönen schwarzen Überzuges mit einer kontrollierten
Farbtönung. Beispielsweise ist es möglich, einen Überzug mit
einer sehr schönen Oberfläche zu bilden, indem man einen
gelben Azofarbstoff-Metallkomplex und einen blauen Phthalo
cyaninfarbstoff mit einem schwarzen Azofarbstoff-Metallkomplex
mischt, wie im Falle der Probe 9 beim weiter unten beschriebe
nen Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung.
Ein schwarzer Azinfarbstoff, der in einem organischen Lösungs
mittel löslich ist (im folgenden als "lösungsmittellöslich"
bezeichnet), und ein lösungsmittellöslicher schwarzer Azofarb
stoff, der kein komplexes Metallsalz ist (nachstehend einfach
als "Farbstoff" oder "nichtkomplexer Farbstoff" bezeichnet),
haben weniger gute Lichtechtheit als irgendein schwarzer
Azofarbstoff-Metallkomplex, sie sind aber jedem schwarzen
Beizenfarbstoff überlegen. Außerdem haben sie den Vorteil, daß
sie um 20 bis 50% billiger sind als irgendein lösungsmittel
löslicher schwarzer Azofarbstoff-Metallkomplex und daher die
Bildung eines preiswerteren schwarzen Überzuges erlauben.
Beispiele für lösungsmittellösliche schwarze Azofarbstoffe
sind gemäß dem Color Index folgende Substanzen:
C.I. Solvent Black 1, 2, 6, 15, 24 und 35 (Monoazo farbstoffe);
C.I. Solvent Black 3, 4 und 39 (Disazofarbstoffe), und
C.I. Solvent Black 26, 46 und 51 (Farbstoffe, die eine unbekannte Anzahl von azogruppen im Molekül enthalten).
C.I. Solvent Black 1, 2, 6, 15, 24 und 35 (Monoazo farbstoffe);
C.I. Solvent Black 3, 4 und 39 (Disazofarbstoffe), und
C.I. Solvent Black 26, 46 und 51 (Farbstoffe, die eine unbekannte Anzahl von azogruppen im Molekül enthalten).
Es ist natürlich auch möglich, jeden existierenden oder neuen
Farbstoff zu verwenden, der nicht im Color Index steht. Ferner
ist es auch möglich, eine Mischung zweier oder mehrerer
lösungsmittellöslicher schwarzer Azofarbstoffe oder eine
Mischung eines schwarzen Azofarbstoffes und eines anderen
Farbstoffes zu verwenden, der eine andere chemische Struktur
hat.
Beispiele für die kommerziell erhältlichen Erzeugnisse sind:
Neptun Black X60 (C.I. Solvent Black 3, Erzeugnis der Firma BASF);
Neptun A Black X17 (C.I. Solvent Black 46, Produkt der BASF), und
Mitsui Oil Black YG-6 (C.I. Solvent Black 39, Produkt der Mitsui-Toatsu Dye Co., Ltd.).
Neptun Black X60 (C.I. Solvent Black 3, Erzeugnis der Firma BASF);
Neptun A Black X17 (C.I. Solvent Black 46, Produkt der BASF), und
Mitsui Oil Black YG-6 (C.I. Solvent Black 39, Produkt der Mitsui-Toatsu Dye Co., Ltd.).
Alle diese Farbstoffe ergeben einen vorzüglichen schwarzen
Überzug.
Die lösungsmittellöslichen schwarzen Azinfarbstoffe können
benutzt werden, um einen schwarzen Überzug zu bilden, der eine
genügend kleine Dicke von nicht mehr als 5 µm hat und trotzdem
eine vorzüglich schwarze Oberfläche zeigt, die vergleichbar
ist mit derjenigen eines Überzuges, der durch irgendeinen
lösungsmittellöslichen schwarzen Azofarbstoff-Metallkomplex
gebildet ist. Außerdem haben sie den Vorteil, daß sie um etwa
50% billiger sind als jeder lösungsmittellösliche schwarze
Azofarbstoff-Metallkomplex und daher die Bildung eines weit
preisgünstigeren schwarzen Überzuges ermöglichen.
Die Farbstoffe, die als C.I. Solvent Black 5, 5 : 1, 7, 31, 32
und 50 im Color Index stehen, sind Beispiele der lösungs
mittellöslichen schwarzen Azinfarbstoffe. Es ist natürlich
auch möglich, jeden beliebigen existierenden oder neuen
Farbstoff zu verwenden, der nicht im Color Index steht.
Außerdem ist es möglich, eine Mischung von zwei oder mehr
lösungsmittellöslichen schwarzen Azinfarbstoffen zu verwenden,
oder eine Mischung aus einem schwarzen Azinfarbstoff und einem
anderen Farbstoff, der eine andere chemische Struktur hat.
Beispiele für handelsübliche lösungsmittellösliche schwarze
Azinfarbstoffe sind folgende Substanzen:
Basonyl Black X22 (C.I. Solvent Black, Erzeugnis der BASF); Orient spirit Black SB (C.I. Solvent Black 5, Erzeugnis der
Orient Chemical Industries, Ltd.);
Orient spirit Black SSBB (Ci.I. Solvent Black 5, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Nigrosine Base EX (Ci.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Oil Black BS (C.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Special Black EB (Ci.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical), und
Sumisol Black AR (C.I. Solvent Black 50, Erzeugnis der Sumitomo Chemical Industrial Co., Ltd.).
Basonyl Black X22 (C.I. Solvent Black, Erzeugnis der BASF); Orient spirit Black SB (C.I. Solvent Black 5, Erzeugnis der
Orient Chemical Industries, Ltd.);
Orient spirit Black SSBB (Ci.I. Solvent Black 5, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Nigrosine Base EX (Ci.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Oil Black BS (C.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical);
Orient Special Black EB (Ci.I. Solvent Black 7, Erzeugnis der Orient Chemical), und
Sumisol Black AR (C.I. Solvent Black 50, Erzeugnis der Sumitomo Chemical Industrial Co., Ltd.).
Alle diese Farbstoffe bilden einen vorzüglichen schwarzen
Überzug.
Der schwarze Überzug, der einen lösungsmittellöslichen schwar
zen Farbstoff enthält, hat einen hohen Grad an Korrosions
festigkeit, wie weiter oben erwähnt, und seine Korrosions
festigkeit ist weit höher als diejenige eines herkömmlichen
schwarzen Überzuges, der als Schwärzungsmittel ein Pigment
enthält. Dies liegt wahrscheinlich daran,
- i) daß der schwarze Farbstoff kein elektrischer Leiter ist;
- ii) daß die feinen Partikel des Farbstoffs, die so klein wie seine Moleküle sind, gleichförmig und dicht im schwarzen Überzug verteilt sind, um ihn passiv zu machen, und
- iii) daß die besagten Partikel des Farbstoffes ein Hindurch treten von Ionen durch den Überzug verhindern und dadurch seinen Barriereneffekt verbessern.
Die Korrosionsfestigkeit des Stahlbleches, das einen solchen
schwarzen Überzug trägt, ist hauptsächlich zurückzuführen auf
den Barriereneffekt des durch dreiwertige Chromionen passi
vierten Chromatüberzuges und den Barriereneffekt des Harzes im
schwarzen Überzug und wird noch weiter gesteigert durch den
Barriereneffekt des Farbstoffes, wie oben erwähnt. Andere
Faktoren, die zur hohen Korrosionsfestigkeit beitragen, sind
die selbstheilende Wirkung des Chromatüberzuges, die es ihm
gestattet, seine Passivität infolge der Umwandlung sechswerti
ger Chromionen in dreiwertige Chromionen zu behalten, sowie
die hohe Haftfestigkeit, die zwischen der Zink- oder Zink
legierungsschicht und dem Chromatüberzug, sowie zwischen dem
Chromatüberzug und dem schwarzen Überzug erhalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der schwarze Überzug
vorzugsweise durch Auftragbeschichtung gebildet, so daß es
möglich ist, irgendwelche Probleme zu vermeiden, welche
entstehen können durch Verschlechterung der Lösung, die bei
Schwärzungsbehandlung durch Ätzen oder bei Schwärzungsbehand
lung durch Reaktion, wie etwa bei elektrolytischer Beschich
tung oder bei Tauchbeschichtung. So ist es möglich, den
größten Vorteil der Auftragbeschichtung zu nutzen und den
schwarzen Überzug auf jedem beliebigen Stahlblech zu bilden,
ungeachtet des für seine Beschichtung verwendeten Materials.
Der schwarze Überzug wird so gebildet, daß er 1 bis 200,
vorzugsweise 4 bis 120 Gewichtsteile lösungsmittellöslichen
schwarzen Farbstoffes auf 100 Gewichtsteile eines Grundharzes
enthält. Ist der Anteil des schwarzen Farbstoffes kleiner als
ein Gewichtsteil, dann wird die Schwärze des Überzuges unzu
reichend. Ist der Anteil höher als 200 Gewichtsteile, dann
bleibt ein Teil des Farbstoffes ungelöst und verschlechtert
die Haftung des schwarzen Überzuges auf dem Stahlblech.
Der schwarze Überzug wird außerdem so gebildet, daß er eine
Dicke von 0,3 bis 5,0 µm, vorzugsweise 0,7 bis 3,0 µm hat. Ist
er dünner als 0,3 µm, dann ist die Schwärze des Überzuges
unzureichend. Übersteigt die Dicke 3,0 µm, dann vermindert der
Überzug die Punktschweißbarkeit des Stahlbleches, und bei
einer Dicke von mehr als 5,0 µm vermindert der Überzug die
Schweißbarkeit in hohem Maß.
Das für die Bildung des schwarzen Überzuges auf dem erfin
dungsgemäßen Stahlblech verwendete Grundharz ist ein duropla
stisches Harz, das in einem organischen Lösungsmittel löslich
ist. Das Harz muß in einem organischen Lösungsmittel löslich
sein, weil es schwierig ist, den in einem organischen Lösungs
mittel löslichen schwarzen Farbstoff genügend in der Lösung
eines wasserlöslichen Harzes aufzulösen. Das Harz muß außerdem
wärmehärtbar (duroplastisch) sein, weil bei Verwendung eines
thermoplastischen Harzes die Wahrscheinlichkeit besteht, daß
der Überzug nur geringe Kratzfestigkeit hat.
Spezielle Beispiele für die verwendbaren duroplastischen
Harze, die in einem organischen Lösungsmittel löslich sind,
sind Acrylylcopolymerisat, Alkyd-, Epoxy-, Polybutadien-,
Phenol- und Polyurethan-Harze und Fluorkunstharze. Es ist auch
möglich, eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Harze,
ein Produkt einer Additionskondensation irgendeines dieser
Harze mit einem anderen Monomer, oder ein Derivat irgendeines
dieser Harze zu verwenden, das durch Modifikation mit einem
anderen Harz erhalten wird. Acrylkopolymerisat, Alkyd- und
Epoxy-Harze oder Fluorkunstharze sind unter anderem zu
bevorzugen.
Die Acrylcopolymer-Harze werden aus gewöhnlichen ungesättigten
Ethylenmonomeren synthetisiert, z. B. durch Polymerisation in
Lösung, Emulsion oder Suspension. Dieser Kunstharztyp wird
erhalten, indem als eine wesentliche Komponente ein hartes
Monomer wie etwa Methacrylat, Acrylonitril, Styrol,
Acrylsäure, Acrylamid oder Vinyltoluol verwendet wird und ein
passender Anteil an ungesättigtem Vinylmonomer, um dem Harz
Härte, Flexibilität und Querverbindung zu geben. Das Harz kann
durch eine andere Art von Harz wie etwa ein Alkyd-, Epoxy-
oder Phenolharz modifiziert werden.
Was die Alkydharze betrifft, so ist es möglich, irgendeines
der bekannten Erzeugnisse zu verwenden, die sich durch gewöhn
liche Verfahren synthetisieren lassen, z. B. ölmodifizierte,
kolophoniummodifizierte, phenolmodifizierte, styrolisierte,
silikonmodifizierte und acrylmodifizierte Alkydharze und
ölfreie Alkydharze (Polyesterharze).
Beispiele für die geeigneten Epoxyharze sind reine Epoxyharze,
z. B. des Epichlorhydrin- oder Glycidylether-Typs oder
fettsäuremodifizierte, mehrbasisch-fettsäuremodifizierte,
acrylharzmodifizierte, alkyd-(oder polyester-)modifizierte,
polybutadienmodifizierte, phenolmodifizierte, amin- oder
polyaminmodifizierte und urethanmodifizierte Epoxyharze.
Mit dem Harz wird ein bekanntes Härtungsmittel verwendet.
Beispiele für die geeigneten Härtungsmittel sind Melamin,
neutralisiertes Isocyanat und Harnstoff.
Der in der oben beschriebenen Weise zusammengesetzte schwarze
Überzug hat jedoch eine, glänzende Oberfläche. Dieser Oberflä
chenglanz mindert die Resistenz gegenüber sichtbarer Flecken
bildung durch Fingerabdrücke, weil Teile des Überzuges, die
Spuren von Fingerabdrücken tragen, gegenüber Teilen, wo keine
Fingerabdrücke zurückgelassen sind, das Licht in einer derart
anderen Stärke streuen, daß die Fingerabdrücke deutlich oder
leicht sichtbar sind. Wenn im folgenden von "Fleckbildung
durch Fingerabdrücke" die Rede ist, dann sind damit sichtbare
Flecken gemeint.
Die Resistenz des schwarzen Überzuges gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke kann wirksam verbessert werden, wenn der
Oberflächenglanz vermindert wird, um den Unterschied in der
Stärke der Lichtreflexion oder -streuung zwischen den finger
abdrucktragenden Teilen und den übrigen Teilen des Überzuges
praktisch vollständig zu beseitigen, so daß die Fingerabdrücke
nicht deutlich oder nicht leicht sichtbar sind. Es wurde daher
die Zugabe eines Mattierungsmittels im schwarzen Überzug und
seine Auswirkung erforscht.
Als Mattierungsmittel für einen Anstrich oder eine Lackierung
wird gewöhnlich Kieselsäure verwendet, z. B. gefällte Kiesel
säure oder gelförmige Kieselsäure, die durch die Reaktion von
Natriumsilicat und Mineralsäuren erhalten wird. Die Beimengung
nur solcher Kieselsäure im schwarzen Überzug beeinträchtigt
jedoch ernsthaft seine Schwärze durch Erhöhung des Weißgehal
tes, obwohl sie dem Überzug eine sehr fein aufgerauhte
glanzarme Oberfläche verleiht. Außerdem ist nicht zu erwarten,
daß der Überzug genügend resistent gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke (d. h. "fingerabdruckresistent") wird,
weil die aus der Oberfläche des Überzuges herausstehenden
Kieselsäurepartikel den Überzug hydrophil machen, und der
Schweiß, der von irgendeinem fingerabdrucktragenden Teil der
Oberfläche des Überzuges absorbiert wird, gibt diesem Teil
eine Farbe, die dunkler aussieht als diejenige des übrigen
Teils.
Es wurde daher erforscht, wie man einen schwarzen Überzug mit
geringem Oberflächenglanz und verbesserter Resistenz gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke herstellen kann, und es
wurde gefunden, daß es möglich ist, einen solchen schwarzen
Überzug zu erhalten, indem man als Mattierungsmittel einen
bestimmten Anteil von Partikeln eines organischen Harzes
beimischt, vorzugsweise Partikel mit einem mittleren Durchmes
ser innerhalb eines bestimmten Bereichs. Ferner wurde
gefunden, daß die Verwendung feiner Partikei eines anorgani
schen Stoffes wie etwa Kieselsäure und eines festen Schmier
stoffes wie etwa Fluorkunstharz zusammen mit den organischen
Harzpartikeln zur Verminderung des Oberflächenglanzes eines
schwarzen Überzuges wirksamer ist und dessen Resistenz
gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke verbessert, ohne
seine Schwärze ernsthaft zu beeinträchtigen. Außerdem wurde
gefunden, daß es die Verwendung feiner Kieselsäurepartikel
z. B. gefällter Kieselsäure oder gelförmiger Kieselsäure, die
durch Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren erhalten
wird, ermöglicht, ein besonders gut mattiertes schwarzes
Stahlblech zu bilden, das äußerst resistent gegenüber Fleck
bildung durch Fingerabdrücke ist.
Beispiele der organischen Harze, deren Partikel für den Zweck
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
Urethan-, Silikon-, Epoxy-, Amino-, Acryl-, Acrylonitril-,
Acrylurethan-, Polyamid-, Polyester- und Polypropylenharze.
Zwar ist es möglich, transparente Partikel (ein weißes Pulver)
zu verwenden, zweckmäßiger ist jedoch die Benutzung von
Partikeln, die durch ein schwarzes Pigment wie z. B. Ruß oder
einen schwarzen Farbstoff geschwärzt sind, so daß sie den
Oberflächenglanz eines schwarzen Überzuges vermindern können,
ohne seine Schwärze im geringsten zu beeinträchtigen.
Beispiele für kommerziell erhältliche Urethanharzpartikel sind
BURNOCK CFB 100 (transparent) und BURNOCK CFB600C (schwarz)
der Firma Dai-Nippon Inks & Chemicals, Inc. Beispiele für die
Silikonharzpartikel sind TOSPEARL 103, 105, 108, 120, 130,
145, 3120 oder 240 (weiß) der Firma Toshiba Silicone Co., Ltd.
Beispiele für die Aminoharzpartikel sind EPOSTAR S, S6, S12,
L15, MS oder M30 (weiß) und EPOCOLOR BP1002, BP1004, BP1008,
BP1015 (schwarz) der Japan Catalyst Co., Ltd., bei denen es
sich um die Kondensationsprodukte von Benzoguanamin oder
Melamin und Formaldehyd handelt. Beispiele für die Acrylharz
partikel sind MR-7G, MR-13G oder MR-20G der Soken Chemical
Co., Ltd., AR-650S (transparent) oder AR-650S-C (schwarz) der
Toyo Spinning Co., Ltd. und CX0504 (schwarz) der Japan
Catalyst Co., Ltd.
Beispiele für die Acrylonitrilharzpartikel sind AM oder A20
der Toyo Spinning Co., Ltd., und das Material EPOSOFT EBS102
der Japan Catalyst Co., Ltd. ist ein Beispiel für
Acrylurethanharzpartikel. Beispiele für die Polyamidharz
partikel sind ORGASOL 2002 (nylon 12) UL-D oder EX-D und
ORGASOL 1002 (nylon 6) D der Firma ATOCHEM S.A.
Die organischen Harzpartikel werden in einer Menge verwendet,
die auf jeweils 100 Gewichtsteile des Grundharzes 1 bis 150
Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 100 Gewichtsteile beträgt.
Wenn ihr Anteil kleiner ist als ein Gewichtsteil, bringen die
Partikel keine zufriedenstellende Mattierungswirkung. Ist ihr
Anteil höher als 150 Gewichtsteile, machen sie die Zusammen
setzung des schwarzen Überzuges zu zähflüssig, um leicht
aufgetragen zu werden, und die Sedimentation der Partikel in
der Zusammensetzung macht die Bildung eines stabilen Überzuges
unmöglich.
Die organischen Harzpartikel haben vorzugsweise einen mittle
ren Durchmesser von 0,1 bis 30 µm. Wenn ihr mittlerer Durch
messer kleiner ist als 0,1 µm, dann bringen die Partikel kaum
irgendeinen Mattierungseffekt. Ist er größer als 30 µm, dann
liegen die Partikel fast völlig frei auf der Oberfläche des
schwarzen Überzuges, soweit der Überzug nicht dicker ist als 5
µm, und die Partikel lösen sich daher leicht aus der Oberflä
che des Überzuges, wodurch die Kratzfestigkeit des Überzuges
klein und die Punktschweißbarkeit des Stahlbleches schlecht
wird.
Noch besser ist es, wenn die organischen Harzpartikel einen
mittleren Durchmesser von 1 bis 25 µm haben. Ist ihr mittlerer
Durchmesser kleiner als 1 µm, dann bringen die Partikel keine
genügend verbesserte Resistenz gegenüber Fleckbildung durch
Fingerabdrücke. Es ist besser, den Partikeln einen mittleren
Durchmesser von 2 µm oder vorzugsweise mindestens 4 µm zu
geben, um eine merklich verbesserte Resistenz gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke zu erreichen. Ist ihr
mittlerer Durchmesser größer als 25 µm, dann vermindern die
Partikel die Deckkraft des Überzuges und verschlechtern seine
Schwärze durch weißende Wirkung. Vom Standpunkt der Schwärze
des Überzuges ist es vorzuziehen, den Partikeln einen
mittleren Durchmesser von nicht mehr als 15 µm oder noch
besser nicht mehr als 10 µm zu geben. Die Fig. 1 zeigt den
vorzugsweise zu verwendenden Bereich des mittleren Durchmes
sers der organischen Harzpartikel in Beziehung zur Resistenz
des schwarzen Überzuges gegenüber Fleckbildung durch Finger
abdrücke, wie weiter oben erwähnt.
Der schwarze Überzug enthält vorzugsweise ferner einen festen
Schmierstoff, der seine matte Oberflächenbeschaffenheit und
seine Schmier- oder Gleitwirkung verbessert. Nachstehend eine
Aufstellung von Beispielen für Stoffe, die als fester Schmier
stoff für den Zweck der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können:
- a) Kohlenwasserstoffverbindungen:
Polyolefinwachs und Paraffinwachs; - b) Fluorkunstharze:
Polytetrafluorethylen-, Polyvinylfluorid-, Polyfluorethylen- und Polyvinylidenfluorid-Harze; - c) Fettsäureamide:
Stearinsäureamid, Palminsäureamid, Methylenbisstearoamid, Ethylenbistearoamid, Oleinsäureamid, Ethylsäureamid und Fettsäuredialkanoamid; - d) Metallseifen:
Calciumstearat, Bleistearat, Calciumlaurat und Calciumpalmitat; - e) Molybdändisulfid, und
- f) andere:
Graphit, Graphitfluorid, Bornitrid, Polyalkylenglycole, Schmierfett und Alkalimetallsulfate.
Beispiele für die im Handel erhältlich Polyethylenwachse, die
als fester Schmierstoff verwendet werden können, sind SANWAX
151P, 171P oder 165P der Sanyo Chemical Co., Ltd., und
Beispiel für das Paraffinwachs ist u. a. HNP-11 der Japan Wax
Refining Co., Ltd. Beispiele für die Polytetrafluorethylen-
Harze (PTFE) sind HOSTAFLON TF9205 der Firma Hoechst, SST-1MG
der Firma Shamrock und L-5 der Firma Daikin Industrial Co.,
Ltd. Die Verwendung eines Fluorkunstharzes (z. B. PTFE) ist
unter anderem vorzuziehen vom Standpunkt wirksamer Mattierung
und verbesserter Resistenz gegenüber Fleckbildung durch
Fingerabdrücke.
Der feste Schmierstoff wird in der Menge von 1 bis 100,
vorzugsweise von 10 bis 60 Gewichtsteilen auf 100 Gewichts
teile Grundharz verwendet. Ist seine Menge kleiner als ein
Gewichtsteil, ergibt sich keine zufriedenstellende Mattie
rungswirkung. Eine Menge von mehr als 100 Gewichtsteilen des
festen Schmierstoffes macht die Zusammensetzung des schwarzen
Überzuges zu zähflüssig, um leicht aufgetragen werden zu
können, und vermindert die Schwärze des schwarzen Überzuges so
stark, daß sein Aussehen ernsthaft beeinträchtigt wird.
Der schwarze Überzug kann außerdem feine Partikel eines
anorganischen Stoffes als Mattierungsmittel enthalten.
Kieselsäure ist das am meisten vorzuziehende anorganische
Pigment, das für den Zweck der vorliegenden Erfindung verwen
det werden kann, weil sie sowohl eine Mattierungswirkung als
auch eine rostschützende Wirkung hat. Es ist auch möglich, für
den gleichen Zweck ein schwer lösliches Chromsäuresalz, ein Extender-
oder Füllstoffpigment wie etwa Kieselgur, Calciumcarbonat, Talkum
oder Glimmer, Ruß, usw. zu verwenden. Das schwer lösliche
Chromsäuresalz wird vorzugsweise deswegen verwendet, weil es
die Korrosionsfestigkeit sehr verbessert, obwohl es kein sehr
wirksames Mattierungsmittel ist, und wenn man es mit Kiesel
säure verwendet, dann ist es möglich, noch bessere Ergebnisse
zu erzielen.
Beispiele für eine geeignete, im Handel erhältliche Kiesel
säure sind hochdisperse Kieselsäure (fumed silica), wie z. B.
AEROSIL 130, 200, 300, 380, R972, R811, R805 oder R974 der
Nippon Aerozile Co., Ltd., kolloidale Kieselsäure wie z. B. MA-
ST, IPA-ST, IBA-ST, EG-ST, XBA-ST, ETC-ST oder DMAC-ST der
Nissan Chemical Industrial Co., Ltd., gefällte Kieselsäure,
die durch Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren
gewonnen ist, wie z. B. T-32(S), K-41 oder F-80 der Tokuyama
Soda Co., Ltd., und gelförmige Kieselsäure, die durch Reaktion
von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnen ist, wie z. B.
SYLOID 244, 150, 72 oder 65, oder SHIELDEX der Fuji Davison
Chemical Co., Ltd. Es ist auch möglich, eine Mischung von zwei
oder mehr Sorten Kieselsäure zu verwenden.
Passende schwer lösliche Chromsäuresalze sind Bariumchromat
(BaCrO₄), Strontiumchromat (SrCrO₄), Bleichromat (PbCrO₄),
Zinkchromat (ZnCrO₄·4Zn(OH)₂), Calciumchromat (CaCrO₄),
Kaliumzinkchromat (K₂O·4ZnO·4CrO₃·3H₂O) und Silberchromat
(AgCrO₄).
Die feinen anorganischen Partikel werden in einer Menge von 1
bis 100, vorzugsweise von 10 bis 60 Gewichtsteilen auf 100
Gewichtsteile des Grundharzes verwendet. Ist ihre Menge
kleiner als ein Gewichtsteil, dann bringen die Partikel keine
zufriedenstellende Mattierung und bewirken auch keinen zufrie
denstellenden Rostschutz, falls sie aus Kieselsäure bestehen.
Ist ihre Menge höher als 100 Gewichtsteile, dann machen die
Partikel die Zusammensetzung des schwarzen Überzuges zu
zähflüssig um leicht aufbringbar zu sein, und vermindern sehr
die Schwärze des schwarzen Überzuges, wodurch er ein sehr
schlechtes Aussehen bekommt.
Die Beimischung der feinen anorganischen Partikel oder des
Schmierstoffes oder beides in dem die organischen Harzpartikel
enthaltenden schwarzen Überzug machen es möglich, den Oberflä
chenglanz wirksam zu vermindern, ohne seine Schwärze sehr zu
verringern, und ermöglichen auch eine große Verbesserung
seiner Korrosionsfestigkeit und seiner Schmier- oder Gleitfä
higkeit (Preßformbarkeit).
Der schwarze Überzug kann außerdem Kieselsäure wie z. B.
gefällte Kieselsäure oder gelförmige Kieselsäure, die durch
Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnen ist,
oder Partikel einer Fluorverbindung enthalten, oder vorzugs
weise beides, wobei die organischen Harzpartikel einen mittle
ren Durchmesser von 1 bis 25 µm haben. Der diese Additive
enthaltende Überzug hat dann eine noch bessere Resistenz
gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke und ist weniger
glänzend als irgendein Überzug, der keines dieser Additive
enthält. Die Kombination der organischen Harzpartikel mit der
Kieselsäure, wie z.B gefällter oder gelförmiger Kieselsäure
oder mit den Partikeln einer Fluorverbindung oder mit beidem
erlaubt die Bildung eines mattierten schwarzen Überzuges, der
eine vorzügliche Schwärze und Resistenz gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke hat und Schweißen gestattet.
Die genannten Komponenten des schwarzen Überzuges tragen sehr
zur Verbesserung seiner Resistenz gegenüber Fleckbildung durch
Fingerabdrücke bei, wahrscheinlich aus den nachstehend
beschriebenen Gründen:
Die Zusammensetzung des schwarzen Überzuges, welche die darin dispergierten organischen Harzpartikel enthält, verläuft und kontrahiert entlang den Partikeln, um einen schwarzen Überzug mit einer rauhen Oberfläche zu bilden. Die Partikel geben dem, Überzug eine hohe Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke, wenn sie einen mittleren Durchmesser von mindestens 1 µm, vorzugsweise 2 µm oder mehr, und noch besser 4 µm haben, wie oben erwähnt. Das Vorhandensein der Partikel mit einem geeigneten mittleren Durchmesser, wie oben erwähnt, ist aus zwei Gründen wirksam. Erstens treten die den Überzug berührenden Finger nur mit Vorsprüngen in Kontakt, die durch die Partikel auf seiner Oberfläche gebildet sind, d. h. die berührten Zonen auf der Oberfläche des rauhen Überzuges sind kleiner als auf einem Überzug mit glatter Oberfläche, so daß das Zurückbleiben von Fingerabdruckspuren auf dem Überzug rauher Oberfläche weniger wahrscheinlich ist. Zweitens haben die Partikel die Wirkung, daß ein Fingerabdrücke tragender Teil des Überzuges und ein anderer Teil, der keine Finger abdrücke trägt, auftreffendes Licht in praktisch dem gleichen Maß reflektieren und streuen, so daß die Fingerabdrücke nicht gut sichtbar sind. Wie oben erwähnt, ist es vom Standpunkt der Schwärze jedoch notwendig, daß die Partikel einen mittleren Durchmesser von nicht mehr als 25 µm, vorzugsweise nicht mehr als 15 µm oder besser nicht mehr als 10 µm haben, weil größere Partikel eine weißende Wirkung auf einen schwarzen Überzug haben, der eine kleine Dicke von nicht mehr als 5 µm aufweist. Selbst die Partikel mit einem in der erwähnten Weise begrenz ten mittleren Durchmesser verschlechtern aber die Schwärze des Überzuges in einem gewissen Maß, weil dessen Oberfläche aus Teilen besteht, die infolge der Partikel vorspringend oder erhaben sind, und Teilen, die wegen des Fehlens eines Parti kels glatte Vertiefungen bilden, so daß sich mikroskopisch kleine Dickenunterschiede von einem Teil zum anderen ergeben.
Die Zusammensetzung des schwarzen Überzuges, welche die darin dispergierten organischen Harzpartikel enthält, verläuft und kontrahiert entlang den Partikeln, um einen schwarzen Überzug mit einer rauhen Oberfläche zu bilden. Die Partikel geben dem, Überzug eine hohe Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke, wenn sie einen mittleren Durchmesser von mindestens 1 µm, vorzugsweise 2 µm oder mehr, und noch besser 4 µm haben, wie oben erwähnt. Das Vorhandensein der Partikel mit einem geeigneten mittleren Durchmesser, wie oben erwähnt, ist aus zwei Gründen wirksam. Erstens treten die den Überzug berührenden Finger nur mit Vorsprüngen in Kontakt, die durch die Partikel auf seiner Oberfläche gebildet sind, d. h. die berührten Zonen auf der Oberfläche des rauhen Überzuges sind kleiner als auf einem Überzug mit glatter Oberfläche, so daß das Zurückbleiben von Fingerabdruckspuren auf dem Überzug rauher Oberfläche weniger wahrscheinlich ist. Zweitens haben die Partikel die Wirkung, daß ein Fingerabdrücke tragender Teil des Überzuges und ein anderer Teil, der keine Finger abdrücke trägt, auftreffendes Licht in praktisch dem gleichen Maß reflektieren und streuen, so daß die Fingerabdrücke nicht gut sichtbar sind. Wie oben erwähnt, ist es vom Standpunkt der Schwärze jedoch notwendig, daß die Partikel einen mittleren Durchmesser von nicht mehr als 25 µm, vorzugsweise nicht mehr als 15 µm oder besser nicht mehr als 10 µm haben, weil größere Partikel eine weißende Wirkung auf einen schwarzen Überzug haben, der eine kleine Dicke von nicht mehr als 5 µm aufweist. Selbst die Partikel mit einem in der erwähnten Weise begrenz ten mittleren Durchmesser verschlechtern aber die Schwärze des Überzuges in einem gewissen Maß, weil dessen Oberfläche aus Teilen besteht, die infolge der Partikel vorspringend oder erhaben sind, und Teilen, die wegen des Fehlens eines Parti kels glatte Vertiefungen bilden, so daß sich mikroskopisch kleine Dickenunterschiede von einem Teil zum anderen ergeben.
Wenn zusammen mit den Partikeln organischen Harzes Partikel
aus Kieselsäure verwendet werden, z. B. aus gefällter Kiesel
säure oder aus gelförmiger Kieselsäure, die durch die Reaktion
von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnen ist, oder aus
beidem, dann bewirken sie jedoch eine feine Aufrauhung der
glatten tieferliegenden Teile des Überzuges zwischen den
organischen Harzpartikeln und vermindern dadurch den Oberflä
chenglanz und verbessern die Resistenz gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke. Außerdem rauhen sie die Oberfläche des
Überzuges gleichmäßig und führen dazu, daß irgendwelche mikro
skopisch kleinen Dickenunterschiede des Überzuges weniger
wahrscheinlich sind als bei einem Überzug, der keine Partikel
aus Kieselsäure oder einer Fluorverbindung enthält. Somit
macht es die Verwendung von Partikeln aus Kieselsäure oder
einer Fluorverbindung oder beidem zusammen mit den organischen
Harzpartikeln möglich, daß der schwarze Überzug eine vorzüg
lich schwarze und mattierte Oberfläche erhält.
Beispiele für Kieselsäure eines gefällten Typs, die durch
Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnen ist,
sind z. B. T-32(S), K-41 oder F-80 der Tokuyama Soda Co., Ltd.
und P-510, P-527 oder P-802 der Mizusawa Chemical Industrial
Co., Ltd., und Beispiele für Kieselsäure des gelförmigen Typs,
die durch Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewon
nen ist, sind z. B. die Stoffe mit den Nummern 244, 150, 404
oder 620 der Fuji Davison Chemical Co., Ltd. und P-78 oder P-
707 der Mizusawa Chemical Industrial Co., Ltd. Es ist auch
möglich, eine Mischung aus zwei oder mehreren dieser Erzeug
nisse oder anderer Kieselsäureerzeugnisse zu verwenden.
Die Kieselsäure wird in einer Menge von 1 bis 30, vorzugsweise
5 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes
verwendet. Wenn ihre Menge kleiner ist als ein Gewichtsteil,
dann verbessert sie die Resistenz des Überzuges gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke nicht genügend. Zwar kann
ihr Anteil auch höher sein als 30 Gewichtsteile, eine entspre
chende Verbesserung des Ergebnisses ist hierdurch jedoch nicht
zu erwarten.
Beispiele für die geeigneten im Handel erhältlichen Partikel
von Fluorverbindungen sind Partikel aus Polytetrafluorethylen,
wie z. B. HOSTAFLON TF9202 oder TF 9205 der Firma Hoechst, SSt-
1MG, SST-2 oder SST-3 der Firma Shamrock, L-2 oder L-5 der
Daikin Industrial Co., Ltd. und MP1200 oder MP1300 der Firma
Mitsui-Du Pont Fluorochemical Co., Ltd., Partikel eines
Tetrafluorethylen-Ethylen-Mischpolymerisates, wie z. B. EP-610
der Firma Daikin Industrial Co., Ltd. und Partikel eines
Tetrafluorethylen-Perfluoralkyl-Vinylether-Copolymerisates,
wie z. B. Teflon 34aJ der Mitsui-Du Pont Fluorochemical Co.,
Ltd.
Die Partikel einer Fluorverbindung werden in einer Menge von 1
bis 40, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen auf 100
Gewichtsteile des Grundharzes verwendet. Ist ihre Menge
kleiner als ein Gewichtsteil, dann verbessern sie die
Resistenz des Überzuges gegenübe Fleckbildung durch Finger
abdrücke nicht zufriedenstellend. Zwar kann ihr Anteil auch
größer als 40 Gewichtsteile sein, jedoch sind hierdurch keine
entsprechend verbesserten Ergebnisse zu erwarten.
Die Beimischung von sowohl Kieselsäure als auch Partikeln
einer Fluorverbindung ist besonders wirksam, um die Resistenz
des schwarzen Überzuges gegenüber Fleckbildung durch Finger
abdrücke zu verbessern, ohne seine Schwärze zu verschlechtern.
Obwohl der mattierte schwarze Überzug, der in der oben
beschriebenen Weise organische Harzpartikel mit einem
mittleren Durchmesser von 1 bis 25 µm, Kieselsäure wie z. B.
durch Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnene
gelförmige oder gefällte Kieselsäure und Partikel einer
Fluorverbindung enthält, alle notwendigen Eigenschaften
aufweist, verbessert ein Zusatz von Polyethylen- oder
Paraffinwachs oder beidem als Schmierstoff die selbstschmie
rende Eigenschaft des schwarzen Überzuges, wodurch die Arbeit
der Formgebung des Stahlblechs durch eine Presse erleichtert
wird. Außerdem verbessert der Zusatz von schwer löslichem
Chromsäuresalz oder hochdisperse Kieselsäure (fumed silica)
oder beidem als rostschützendes Pigment die Korrosions
festigkeit aller Teile des Stahlblechs, das durch eine Presse
geformt worden ist.
Der feste Schmierstoff, der aus Polyethylen- oder Paraffin
wachs oder beidem bestehen kann, wird in einer Gesamtmenge von
1 bis 40 oder vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen auf 100
Gewichtsteile des Grundharzes verwendet. Wenn seine Menge
kleiner ist als ein Gewichtsteil, verbessert der feste
Schmierstoff die schmierende Eigenschaft des schwarzen
Überzuges nicht wirksam. Ist sein Anteil höher als 40
Gewichtsteile, dann beeinträchtigt er in unerwünschter Weise
die Schwärze des Überzuges.
Das rostschützende Pigment, das aus einem schwer löslichen
Chromsäuresalz oder aus hochdisperser Kieselsäure oder aus
beidem bestehen kann, wird in einer Gesamtmenge von 1 bis 40,
vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
des Grundharzes verwendet. Ist seine Menge kleiner als ein
Gewichtsteil, dann führt das rosthemmende Pigment nicht zu
einem zufriedenstellenden Rostschutz. Wenn seine Menge 40
Gewichtsteile übersteigt, ist eine entsprechende Verbesserung
des Ergebnisses nicht zu erwarten, vielmehr kann das Aussehen
des schwarzen Überzuges dadurch in unerwünschter Weise beein
trächtigt werden. Das rostschützende Pigment kann aus einer
oder mehr Substanzen bestehen.
Der schwarze Überzug kann ferner ein weiteres schwarzes
Pigment (anorganisch oder organisch) oder Farbstoff enthalten,
falls es gewünscht ist, den Farbton des Überzuges genau in
irgendeiner gewünschten Weise zu kontrollieren.
Die Beimischung feiner Rußpartikel in der oben erwähnten Weise
ist nicht nur zum Regulieren des Oberflächenglanzes des
schwarzen Überzuges wirksam, sondern bringt auch eine gewisse
Variation seiner Schwärze. Die Beimischung eines anderen als
eines schwarzen Farbpigmentes oder Farbstoffes verleiht dem
Überzug eine zart kontrollierte Farbtönung, z. B. eine rötlich
oder bläulich schwarze Farbe.
Der vorstehend beschriebene schwarze Überzug kann, gewünsch
tenfalls, aus einer mit einem Lösungsmittel verdünnten
Zusammensetzung durch ein Verfahren gebildet werden, bei
welchem die Zusammensetzung durch Beschichtung mittels
Quetschrolle oder Luftrakel zur Erzielung eines Überzuges
passender Dicke auf ein Stahlblech aufgetragen wird und
getrocknet wird durch Erwärmung des Bleches auf eine
Temperatur von 80°C bis 300°C, vorzugsweise von 120°C bis
250°C. Während für das Aufbringen und Wärmetrocknen der
Zusammensetzung im allgemeinen gewöhnliche Methoden angewendet
werden können, ist es ein großer Vorteil der vorliegenden
Erfindung, daß sich der schwarze Überzug durch Verwendung von
Beschichtungseinrichtungen bilden läßt, die den Eisen- und
Stahlherstellern üblicherweise zur Verfügung stehen, um
oberflächenbehandelte Stahlbleche hoher Korrosionsfestigkeit
zu erzeugen.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, bringt die vorliegende
Erfindung ein schwarzes Stahlblech, das schweißbar ist, weil
sein schwarzer Überzug eine Dicke von nicht mehr als 5 µm hat,
also dünner ist als der schwarze Überzug auf irgendeinem
herkömmlicherweise erhältlichen schwarzen Stahlblech, und
dennoch eine vorzügliche schwarze glanzarme Oberfläche
aufweist, die resistent gegenüber einer leicht sichtbaren
Fleckbildung durch Fingerabdrücke ist. Der schwarze Überzug
auf dem erfindungsgemäßen schwarzen Stahlblech hat außerdem
exzellente Haftfestigkeit, Formbarkeit, Korrosionsfestigkeit
und Lichtechtheit. Außerdem kann man das erfindungsgemäße
schwarze Stahlblech, das sich mit Hilfe existierender
Beschichtungs- und Trocknungseinrichtungen wie etwa einer
Walzenstreichmaschine herstellen läßt, durch ein Verfahren
sehr verbesserter Produktivität fertigen, das frei ist von
allen denjenigen Problemen, denen man begegnet, wenn man ein
schwarzes Stahlblech in herkömmlicher Weise durch ein auf
Reaktion oder Ätzen beruhendes Verfahren herstellt, und die
dadurch verursacht werden, daß sich die Zusammensetzung des
schwarzen Überzuges durch die Auflösung des Beschichtungs
stoffes auf dem Substratblech verschlechtert.
Das schwarze Stahlblech gemäß der vorliegenden Erfindung hat
eine besonders hohe Lichtechtheit, wenn sein schwarzer Überzug
einen lösungsmittellöslichen schwarzen Azofarbstoff-
Metallkomplex enthält. Es hat eine besonders hohe Korrosions
festigkeit und auch Lichtechtheit, wenn der Farbstoff ein
Chromsalz ist.
Ein schwarzer Überzug, der einen lösungsmittellöslichen
schwarzen Azofarbstoff enthält, welcher nicht in Form eines
komplexen Metallsalzes vorliegt, oder der einen lösungsmittel
löslichen schwarzen Azinfarbstoff enthält, hat eine etwas
schlechtere Lichtechtheit als ein Überzug, der einen lösungs
mittellöslichen Azofarbstoff-Metallkomplex enthält, anderer
seits bringt er aber keine Probleme, wenn er zur Herstellung
schwarzen Stahlbleches für Erzeugnisse verwendet wird, die in
Innenräumen benutzt werden, wie z. B. ein elektrisches Heim-
oder Haushaltsgerät. Außerdem sind die erstgenannten Farb
stoffe um etwa 20 bis 50% billiger als die letztgenannten, und
ihre Verwendung ermöglicht eine entsprechende Reduzierung der
Kosten für die Zusammensetzung des schwarzen Überzuges.
Der schwarze Überzug hat eine besonders gute matte Oberflä
chenbeschaffenheit und ist besonders unempfindlich gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke, wenn er Partikel eines
organischen Harzes mit einem mittleren Durchmesser innerhalb
eines bestimmten Bereichs und ferner Kieselsäure, wie etwa
eine durch Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren
gewonnene gefällte oder gelförmige Kieselsäure, und/oder
Partikel einer Fluorverbindung enthält.
Nachstehend wird ein schwarzes Stahlblech beschrieben, das auf
seiner einen Seite einen Chromatüberzug und einen schwarzen
Überzug und auf seiner anderen Seite nur einen Chromatüberzug
hat. Hinsichtlich des Chromatüberzuges und des schwarzen
Überzuges auf der einen Seite des Stahlbleches kann auf die
vorstehende Beschreibung verwiesen werden, und nachstehend
wird hauptsächlich der Chromatüberzug auf der anderen Seite
des Bleches beschrieben.
Die Zusammensetzung des Chromatüberzuges auf der anderen
("zweiten") Seite des Bleches kann genauso sein wie der
Chromatüberzug auf der einen ("ersten") Seite des Bleches, er
kann sich aber auch davon unterscheiden. Beispielsweise können
die Chromatüberzüge auf beiden Seiten des Bleches die Produkte
derselben Zusammensetzung sein, die durch Reaktion, Elektro
lyse oder Auftrag gebildet werden. Andererseits kann der
Chromatüberzug auf der zweiten Seite des Bleches dadurch
gebildet werden, daß die Blechoberfläche mit einer Lösung
beschichtet wird, die sich u. a. aus Kieselsäure, einem
Wasserharz usw. zusammensetzt und dem Überzug besonders gute
Eigenschaften verleiht, während der Chromatüberzug auf der
ersten Seite des Bleches gebildet wird durch Beschichtung der
Blechoberfläche mit eine Lösung irgendeiner geeigneten Zusam
mensetzung, wenn z. B. das erfindungsgemäße Produkt dazu
gedacht ist, als Material für einen Teil irgendeines Erzeug
nisses verwendet zu werden, das keinerlei Deckanstrich erhält.
Wenn auch die Zusammensetzung des Chromatüberzuges vorstehend
allgemein beschrieben wurde, so ist es doch besonders vorteil
haft, wenn der Chromatüberzug auf der zweiten Seite des
Bleches, also auf der keinen 36685 00070 552 001000280000000200012000285913657400040 0002004310316 00004 36566schwarzen Überzug tragenden
Seite, gebildet wird durch Beschichtung seiner Oberfläche mit
einer der nachstehend unter 1) bis 4) aufgeführten Chromatie
rungslösung:
- 1) eine Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige Chromionen in einem Gewichtsverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20 enthält;
- 2) eine Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige Chromionen und ein Kieselsäuresol enthält, wobei das Gewichtsverhältnis der sechswertigen zu den dreiwertigen Chromionen 40 : 60 bis 80 : 20 beträgt und die kolloidale Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 8 : 1 steht;
- 3) eine Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige Chromionen und ein Wasserharz enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chrom ionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 steht und das Wasserharz zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht, und
- 4) eine Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige Chromionen, eine kolloidale Kieselsäure und ein Wasserharz enthält, wobei die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhält nis von 40 : 60 bis 80 : 20 steht und die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 8 : 1 steht und die Menge des Wasserharzes zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht.
Die vorstehend angegebenen Proportionen der sechswertigen und
dreiwertigen Chromionen und deren jeweils genannte Gesamtmenge
beziehen sich auf das Gewicht metallischen Chroms.
Auf die bevorzugten Chromatierungslösungen sei noch näher
eingegangen. In jeder Lösung steht der Anteil sechswertigen
Chromionen zum Anteil dreiwertiger Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 (sechswertig zu
dreiwertig). Dieses Verhältnis hat eine kritische Bedeutung
für die Korrosionsfestigkeit des Chromatüberzuges und für die
Fixierung des darin enthaltenen Chroms. Ist der Anteil der
sechswertigen Chromionen größer als 80, während der Anteil der
dreiwertigen Chromionen kleiner als 20 ist, dann entsteht ein
Chromatüberzug, der eine große Menge an sechswertigen Chrom
ionen hat, die leicht löslich in Wasser sind, auch wenn das
mit der Lösung beschichtete Stahlblech bei einer Temperatur
von 70°C bis 250°C getrocknet werden mag, und der Überzug
enthält daher nach Entfettung mit Alkali einen niedrigen
Prozentanteil fixierten Chroms. Ist der Anteil sechswertiger
Chromionen kleiner als 40, während der Anteil an dreiwertigen
Chromionen größer als 60 ist, dann entsteht ein Chromatüber
zug, der zu wenig sechswertige Chromionen enthält, um genügend
hohe Korrosionsfestigkeit zu bieten, auch wenn er nach Entfet
tung mit Alkali einen höheren Prozentanteil an gebundenem
(fixiertem) Chrom enthalten mag, und außerdem führt die
Trocknung des mit der Lösung beschichteten Stahlbleches bei
einer Temperatur von 70°C bis 250°C zu einem Chromatüberzug,
der zu hydrophil ist, sich also zu leicht mit Wassermolekülen
kombiniert, um genügend resistent gegenüber Fleckbildung durch
Fingerabdrücke zu sein.
Obwohl nicht definitiv festgestellt werden konnte, was genau
der Grund ist für die hohe Hydrophilie des Chromatüberzuges,
wenn er aus einer Lösung gebildet wird, in welcher die
sechswertigen Chromionen einen Anteil von weniger als 40
haben, ist diese Hydrophilie wahrscheinlich dem folgenden
Umstand zu verdanken: Während die Kombination der sechswerti
gen Chromionen mit den hydrophilen Silanolgruppen in Kiesel
säurepartikeln die Hydrophilie des Chromatüberzuges vermin
dert, führt der kleinere Anteil der sechswertigen Chromionen
zur Vermehrung der Silanolgruppen, die sich nicht mit sechs
wertigen Chromionen verbinden.
Vorzugsweise ist eine Lösung zu verwenden, die sechswertige
und dreiwertige Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von
50 : 50 bis 75 : 25 enthält, um einen Chromatüberzug zu bilden,
der schwerer löslich, korrosionsfester und resistenter gegen
über Fleckbildung durch Fingerabdrücke ist.
Eine wäßrige Lösung, die sechswertige und dreiwertige
Chromionen enthält, läßt sich zubereiten, indem man einen Teil
der sechswertigen Chromionen in einer wäßrigen Lösung von
Chromsäureanhydrid (CrO₃) mit Hilfe eines Reduktionsmittels
wie z. B. Saccharose, Glycol, Stärke, Methanol, Ethanol oder
Oxalsäure auf dreiwertige Chromionen reduziert.
Die Lösung, die ferner eine kolloidale Kieselsäure (SiO₂)
enthält, ergibt einen Chromatüberzug, der eine noch bessere
Korrosionsfestigkeit und noch bessere Resistenz gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke hat, wenn die Menge der
kolloidalen Kieselsäure zur Gesamtmenge der sechswertigen und
dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2
bis 8 : 1 (kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht. Wenn der
Anteil der kolloidalen Kieselsäure kleiner ist als 1 oder wenn
der Anteil der Chromionen größer ist als 2, dann wird dadurch
die Korrosionsfestigkeit des Chromatüberzuges oder dessen
Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke nicht
wesentlich verbessert. Wenn der Anteil der kolloidalen
Kieselsäure größer ist als 8 oder wenn der Anteil der Chrom
ionen kleiner ist als 1, dann entsteht ein Chromatüberzug, der
zu hydrophil ist, um eine genügend hohe Resistenz gegenüber
Fleckbildung durch Fingerabdrücke zu haben, und an welchem
Schweiß leicht haften bleibt und dadurch Fingerabdrücke leicht
sichtbar macht und der außerdem einen zu hohen elektrischen
Widerstand hat, um das Stahlblech gut schweißen zu können.
Vorzugsweise sollte eine Lösung benutzt werden, welche
kolloidale Kieselsäure und die Chromionen in einem Gewichts
verhältnis von 1 : 1 bis 7 : 1 enthält, um die Bildung eines
Chromatüberzuges zu gewährleisten, der noch höhere Korrosions
festigkeit und noch bessere Resistenz gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke hat.
Die kolloidale Kieselsäure ist leichter als ein Pulver hoch
disperser Kieselsäure (fumed silica) in der Chromatierungs
lösung zu dispergieren, ohne daß wesentliche Korrosion
eintritt. Daher bildet die Lösung, welche die kolloidale
Kieselsäure enthält, einen Chromatüberzug, der bessere
Korrosionsfestigkeit und höhere Resistenz gegenüber Fleckbil
dung durch Fingerabdrücke hat als irgendein Überzug, der aus
einer Lösung gebildet ist, die ein Pulver hochdisperser
Kieselsäure enthält. Die kolloidale Kieselsäure kann aus
Wasserglas oder einer wäßrigen Lösung von Natriumsilicat
durch ein Verfahren wie Ionenaustausch oder elektrische
Dialyse zubereitet werden. Die Stoffe Snawtex O und Snawtex OL
der Nissan Chemical Industries, Ltd. sind Beispiele für
handelsübliche Kieselsäuresole.
Die Lösung, die ein Wasserharz enthält, ergibt einen Chromat
überzug, der eine verbesserte Resistenz gegenüber Fleckbildung
durch Fingerabdrücke hat und der die Kratzfestigkeit und auch
die Formpreßbarkeit des Stahlbleches verbessert. Mit dem
Ausdruck "Wasserharz" seien hier in Wasser dispergierende
Harzpartikel bezeichnet, die bei Dispergierung in der Chromat
lösung stabil sind. Beispiele für geeignete Harze sind
Polyester-, Acryl-, Alkyd-, Vinyl-, Silikon- und Latexharze.
Die geeignete Lösung enthält das Wasserharz und die sechs- und
dreiwertigen Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 20
bis 40 : 1 (Wasserharz zu Chromionen). Wenn der Anteil des
Wasserharzes kleiner ist als 1/20 des Anteils der Chromionen,
dann kann eine zufriedenstellende Verbesserung der Resistenz
gegen Fleckbildung durch Fingerabdrücke, der Kratzfestigkeit
oder der Formpreßbarkeit nicht erwartet werden. Auch bei
Erhöhung des Anteils über das 40-fache des Anteils der Chrom
ionen hinaus sind keine entsprechend verbesserten Ergebnisse
zu erwarten.
Die Lösung kann außerdem dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige
Zinkionen enthalten, die den Chromatüberzug noch schwerer
löslich machen. Die Lösung kann die besagten Ionen in solchen
Anteilen enthalten, daß die Menge der dreiwertigen PO₄-Ionen
zur Gesamtmenge der Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 30 bis 2 : 1 (PO₄ zu Chrom) steht und daß die Menge der
zweiwertigen Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 40 bis 2 : 3 (Zink zu Chrom)
steht.
Ist der Anteil der dreiwertigen PO₄-Ionen kleiner als 1/30 des
Anteils der Chromionen, dann ist eine merkliche Erschwerung
der Löslichkeit des Chromatüberzuges nicht zu erwarten. Ist
ihr Anteil größer als das Doppelte des Chromionenanteils, dann
hat die Lösung einen niedrigeren pH-Wert und eine höhere
Ätzeigenschaft, was ihre Alterung beschleunigt und außerdem
die Bildung eines Chromatüberzuges mit genügend hoher
Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke
unmöglich macht.
Ist der Anteil der zweiwertigen Zinkionen kleiner als 1/40 des
Anteils der sechswertigen Chromionen, dann ist eine wesentli
che Verbesserung der Schwerlöslichkeit des Chromatüberzuges
nicht zu erwarten. Ist ihr Anteil größer als 2/3 des Anteils
der Chromionen, dann bildet sich ein Sediment in der Lösung.
Welche Lösung auch immer verwendet werden mag, sie wird mit
einer passenden Konzentration zubereitet, auf das Stahlblech
z. B. durch Walzenauftrag aufgebracht und durch Erwärmung des
Bleches auf eine Temperatur von 70°C bis 300°C getrocknet.
Wenn die Trocknungstemperatur niedriger ist als 70°C, ist
keine wesentliche Verbesserung der Fixierung von Chromionen im
Chromatüberzug zu erwarten. Durch Erhöhung über 300°C hinaus
ist keine zusätzliche Verbesserung in der Fixierung des Chroms
zu erwarten, es besteht jedoch die Gefahr, daß der Überzug
Risse bekommt und weniger korrosionsfest wird.
Der Chromatüberzug auf der anderen (zweiten) Seite des Stahl
bleches wird so gebildet, daß er ein Schichtgewicht von 10 bis
120 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms hat. Ist sein
Schichtgewicht kleiner als 10 mg/m², dann bringt er keine
merklich verbesserte Korrosionsfestigkeit. Wenn sein Schicht
gewicht größer ist als 120 mg/m², dann ist irgendeine verbes
serte Fixierung des Chroms nach Entfettung mit Alkali
unmöglich zu erwarten.
Das erfindungsgemäße schwarze Stahlblech, das einen schwarzen
Überzug nur auf seiner einen Seite trägt, ist besonders gut
schweißbar, wenn dieser einseitige schwarze Überzug eine Dicke
von nicht mehr als 5 µm hat, was geringer ist als die Dicke
eines schwarzen Überzuges auf irgendeinem herkömmlich verfüg
baren schwarzen Stahlblech. Außerdem ergibt sich eine
exzellente schwarze glanzarme Oberfläche, auf der keine leicht
sichtbaren Flecken durch Fingerabdrücke zurückbleiben. Der
schwarze Überzug auf dem erfindungsgemäßen schwarzen Stahl
blech hat außerdem exzellente Haftfestigkeit, Formbarkeit,
Korrosionsfestigkeit und Lichtechtheit. Außerdem kann man das
erfindungsgemäße schwarze Stahlblech, das sich unter Verwen
dung existierender Beschichtungs- und Trocknungseinrichtungen
einschließlich einer Walzenstreichmaschine fertigen läßt,
durch ein Verfahren stark verbesserter Produktivität herstel
len, das frei von allen denjenigen Problemen ist, denen man
bei jedem herkömmlichen schwarzen Stahlblech begegnet, welches
durch ein auf Reaktion oder Ätzen beruhendes Verfahren
hergestellt ist, und die daraus resultieren, daß sich die
Zusammensetzung des schwarzen Überzuges durch Auflösung des
Beschichtungsstoffes auf dem Substratblech verschlechtert.
Wenn das Stahlblech auf der zweiten Seite, die keinen schwar
zen Überzug trägt, mit einem Chromatüberzug der speziellen
Zusammensetzung oberflächenbeschichtet ist, dann hat es eine
besonders hohe Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Finger
abdrücke und eine besonders hohe Korrosionsfestigkeit. Diese
Eigenschaften und die weiter oben erwähnte besonders gute
Schweißbarkeit des Bleches machen es sehr geeignet als
Material zur Herstellung elektrischer Heimgeräte usw.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand spezieller
Beispiele beschrieben.
Es wurden schwarze Stahlbleche gemäß der vorliegenden Erfin
dung und schwarze Vergleichsstahlbleche als Materialien für
elektrische Geräte oder Büromaschinen oder Möbel zubereitet.
Jedes schwarze Stahlblech wurde aus einem mit Zink oder einer
Zinklegierung beschichteten Stahlblech zubereitet. Nachdem es
mit einem Alkali entfettet, mit Wasser abgespült und getrock
net worden war, wurde auf jeder Seite des Bleches ein Chromat
überzug gebildet, indem es durch eine Walzenstreichmaschine
mit einer Chromatierungslösung beschichtet oder durch Elektro
lyse in einem elektrolytischen Chromatierungsbad behandelt
wurde. Nach ihrer Trocknung wurden die Chromatüberzüge auf
beiden Seiten des Bleches durch eine Walzenstreichmaschine mit
einer Harzlösung beschichtet, und die darauf gebildeten
Harzüberzüge wurden getrocknet, erwärmt und luftgekühlt, um
schwarze Oberflächen auf beiden Seiten des Bleches zu bilden.
Nachstehend folgt eine ausführlichere Beschreibung der Bildung
des Chromatüberzuges durch Auftragen oder Elektrolyse:
- 1) Auftragverfahren (d. h. am Ort getrocknet):
Die Chromatierungslösung enthielt dreiwertige und sechswer tige Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 2 : 3 und hatte einen pH-Wert von 2,5 (nach Justierung durch KOH) und einen Feststoffgehalt von 20 Gramm pro Liter. Die Lösung wurde durch Walzenauftrag auf das Stahlblech bei gewöhnli cher Zimmertemperatur aufgetragen und dann getrocknet. - 2) Elektrolyse:
Das Bad enthielt 50 Gramm CrO₃ und 0,5 Gramm H₂SO₄ pro Liter und hatte eine Temperatur von 50°C. Die Überzüge wurden gebildet durch kathodische Behandlung unter Verwen dung einer Stromdichte von 4,9 A/dm² bei einer Elektrolyse zeit von 20 Sekunden, sie wurden mit Wasser gespült und getrocknet.
Die Tabellen 1 bis 3 zeigen die als Ausgangsmaterial verwende
ten Bleche und die zur Bildung schwarzer Überzüge verwendeten
Grundharze und Schwärzungsmittel für die weiter unten
beschriebenen Ausführungsbeispiele 1 bis 7. Die Tabellen 4 bis
6 zeigen die bei den Beispielen 1 bis 3 verwendeten Additive,
und die Tabellen 19 bis 23 zeigen die bei den Beispielen 4 bis
7 verwendeten Additive.
Die Tabellen 7 bis 18 und 24 bis 41 spezifizieren die als
Ausgangsmaterial verwendeten Stahlbleche, die darauf gebilde
ten Chromatüberzüge, die für die Bildung der darüber befindli
chen schwarzen Überzüge verwendeten Zusammensetzungen und die
Ergebnisse der Tests, die an den hiermit erhaltenen schwarzen
Stahlblechen durchgeführt wurden. Die Zusammensetzungen für
den schwarzen Überzug wurden zubereitet durch Mischung ihrer
in den Tabellen 2 bis 6 und 19 bis 23 angegebenen Bestandteile
entsprechend den in den Tabellen 7 bis 18 und 24 bis 41
angegebenen Verhältnissen und wurden nötigenfalls mit einem
Lösungsmittel verdünnt.
Nachstehend werden die Tests beschrieben, die zur Bewertung
der schwarzen Stahlbleche durchgeführt wurden:
- 1) Schwärze:
Ein Mehrfachlichtquellen-Spektrophotometer (Modell MSC) der Firma Suga Test Instruments Co., Ltd. wurde verwendet, um den L-Wert (Helligkeit) des schwarzen Überzuges auf jedem Stahlblech als Maß für seine Schwärze zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen durch Symbole angegeben, die bei diesem Test folgende Bedeutung haben: : L 20
O+: 20 < L 25
O-: 25 < L 30
X: L < 30 - 2) Spiegelglanz (JIX Z8141-1983):
Es wurde der Glanzmesser der Firma Suga Test Instruments Co., Ltd. verwendet, um den Spiegelglanz der Oberfläche einer jeden Probe bei Einfalls- und Reflexionswinkeln von 60° zu bestimmen. Die Ergebnisse sind durch Zahlenwerte dargestellt. Je größer der Wert, desto höher der Glanz. - 3) Schweißbarkeit:
Es wurden Punkschweißungen an jeder Probe unter den nach stehend aufgelisteten Bedingungen durchgeführt, und die Anzahl durchgehend gebildeter Schweißpunkte wurde als Maß für die Schweißbarkeit gezählt: Elektrode: Cr-Cu, D-Typ;
Elektrodendurchmesser: 6 mm;
Schweißstrom: 10 kA;
Schweißdruck: 200 kg;
Schweißzeit: 12 Perioden von 60 Hz.Die Resultate sind durch Symbole folgender Bedeutung ange geben.: 500 oder mehr Punkte;
O: 100 oder mehr Punkte;
X: weniger als 100 Punkte. - 4) Korrosionsfestigkeit ebener und umgeformter Teile:
An einem ebenen Teil einer jeden Probe und an einem fließ gepreßten Teil, der an jeder Probe durch einen Erichsen- Tester gebildet wurde und eine Höhe von 7 mm hatte, wurde ein Salzsprühtest entsprechend den Erfordernissen der JIS Z-2371 über eine Maximaldauer von 240 Stunden durchgeführt. Die Korrosionsfestigkeit eines jeden dieser Teile wurde beurteilt anhand der Länge der Zeit, die verstrich, ohne daß sich irgendein weißer Rost bilden konnte, der 5% der Oberfläche des betreffenden Teils einnahm. Die Resultate sind durch Symbole der nachstehenden Bedeutung angegeben: : keine Bildung weißen Rostes;
O+: mehr als 120 Stunden, aber nicht mehr als 240 Stunden;
O: mehr als 48 Stunden, aber nicht mehr als 120 Stunden;
∆: mehr als 24 Stunden, aber nicht mehr als 48 Stunden;
X: nicht mehr als 24 Stunden. - 5) Haftfestigkeit des schwarzen Überzuges:
Auf jeder Probe wurden in den schwarzen Überzug Linien in gegenseitigem Abstand von 1 mm geschnitten, um 100 Quadrate in einem schachbrettartigen Muster zu bilden, und auf die sen gemusterten Überzug wurde ein Klebeband gebracht und wieder abgezogen, um zu sehen, wie weit der Überzug mit dem Band abgeschält wird. Die Ergebnisse sind durch Symbole der nachstehenden Bedeutung aufgeführt: : kein Abschälen;
O: weniger als 10% des Überzuges abgeschält;
∆: 10% oder mehr, aber weniger als 20% abgeschält;
X: mehr als 20% abgeschält. - 6) Formbarkeit:
Jede Probe wurde als Rohling von 90 mm Durchmesser durch eine Gesenkform von 50 mm Durchmesser auf eine Fließpreß tiefe von 5 mm gezogen, und auf den gezogenen Teil der Probe wurde ein Klebeband geklebt und wieder abgezogen, um zu sehen, wie weit sich der an diesem Teil befindliche schwarze Überzug mit dem Band abschälte und sein Aussehen veränderte. Die Ergebnisse sind durch Symbole der nachste henden Bedeutung angegeben: : keine Abschälung des Überzuges in Pulverform;
O+: gewisse Abschälung von Pulver des Überzuges, ohne jedoch das Aussehen wesentlich zu verändern;
O: eine gewisse Abschälung schwärzte das Band geringfügig, jedoch ergab sich keine merkliche Änderung im Aussehen des Überzuges;
O-: das Abschälen des Überzuges schwärzte das Band etwas und machte den Überzug etwas weißer;
∆: das Abschälen des Überzuges führte zu einer merklichen Schwärzung des Bandes und zu einer merklichen Weißung des Überzuges;
X: vollständige Abschälung des Überzuges führte zu einer starken Schwärzung des Bandes. - 7) Lichtechtheit:
Der schwarze Überzug auf jeder Probe wurde mit einem Lichtechtheitsprüfer entsprechend der von der JIS L-0842 spezifizierten "Second Light Exposure Method" belichtet, und seine Ausbleichfestigkeit wurde entsprechend der Blauskala "Blue Scale" eingeordnet. Die Ergebnisse sind durch Symbole der nachstehenden Bedeutung angegeben: : Grad 7 oder 8 (der Blue Scale");
O: Grad 5 oder 6;
∆: Grad 3 oder 4;
X: Grad 1 oder 2. - 8) Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke
(Fingerabdrucksicherheit):
Auf dem schwarzen Überzug einer jeden Probe wurden Finger abdrücke hinterlassen, und seine Oberfläche wurde visuell geprüft, um festzustellen, ob die Fingerabdrücke deutlich sichtbar waren. Die Ergebnisse sind durch Symbole der nach stehenden Bedeutung angegeben: : nicht deutlich sichtbar; O+: kaum deutlich sichtbar;
O: etwas deutlich sichtbar;
X: deutlich sichtbar.
Dieses Beispiel diente zur Prüfung der Einflüsse, die
verschiedene Schwärzungsmittel und organische Harzpartikel und
auch verschiedene Anteile davon in schwarzen Überzügen auf die
Eigenschaften schwarzer Stahlbleche haben könnten, d. h. auf
Schwärze, Glanz, Schweißbarkeit, Formbarkeit, Haftfestigkeit,
Korrosionsfestigkeit, Resistenz gegenüber Fleckbildung durch
Fingerabdrücke und Lichtechtheit. Nähere Einzelheiten der
jeweils zubereiteten Proben und die Ergebnisse ihrer Auswer
tung sind in den Tabellen 7 bis 12 angegeben. Die Ergebnisse
bestätigen, daß schwarze Überzüge, die organische Harzpartikel
enthalten, einen geringeren Oberflächenglanz und verbesserte
Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke haben,
wie es ihr Vergleich mit der Vergleichsprobe 8 offenbart.
Dieses Beispiel diente zur Untersuchung der Einflüsse, welche
die Beimischung eines festen Schmierstoffes und feiner organi
scher Partikel in den schwarzen Überzügen und auch ihre
Anteile auf die Eigenschaften schwarzer Stahlbleche haben
könnten. Weitere Einzelheiten der Proben und der Ergebnisse
ihrer Auswertung sind in den Tabellen 13 bis 16 angegeben. Die
Ergebnisse bestätigen, daß schwarze Überzüge, die nicht nur
organische Harzpartikel sondern auch einen festen Schmierstoff
und feine anorganische Partikel enthalten, eine bessere
Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke haben.
Dieses Beispiel diente zur Untersuchung der Einflüsse, die
verschiedene Ausgangsmaterialien, verschiedene Grundharze,
verschiedene Chromatüberzüge, verschiedene Schichtgewichte
dieser Überzüge und verschiedene Trocknungstemperaturen auf
die Eigenschaften schwarzer Stahlbleche haben könnten. Nähere
Einzelheiten der Proben und die Ergebnisse ihrer Auswertung
sind in den Tabellen 17 und 18 angegeben.
Diese Beispiele waren gedacht für die Zubereitung von Proben
schwarzer Stahlbleche, die mit schwarzen Überzügen beschichtet
sind, welche organische Harzpartikel mit bestimmten mittleren
Durchmessern und Kieselsäure, wie etwa durch Reaktion von
Natriumsilicat und Mineralsäuren gewonnene gefällte oder
gelförmige Kieselsäure, und/oder Partikel einer Fluorverbin
dung enthalten. Die genannten Beispiele dienten ferner zur
Untersuchung der Einflüsse, die verschiedene Additive und
Anteile davon auf die Eigenschaften der schwarzen Stahlbleche
haben könnten. Nähere Einzelheiten der Proben und der Ergeb
nisse ihrer Auswertung sind in den Tabellen 24 bis 41
angegeben.
Die Tabellen enthalten verschiedentlich Hinweiszeichen in Form
von Zahlen, denen ein * vorgesetzt ist und die im einzelnen
folgendes bedeuten:
*1 : Siehe Tabelle 1;
*2 : Siehe Tabelle 2;
*3 : Siehe Tabelle 3;
*4 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*5 : Siehe Tabelle 4;
*6 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*7 : Siehe Tabelle 5;
*8 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*9 : Siehe Tabelle 6;
*10: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*11: Siehe Tabelle 1;
*12: Siehe Tabelle 2;
*13: Siehe Tabelle 3;
*14: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*15: Siehe Tabelle 19,
*16: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*17: Siehe Tabelle 20;
*18: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*19: Siehe Tabelle 21;
*20: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*21: Siehe Tabelle 22;
*22: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*23: Siehe Tabelle 23;
*24: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes.
*1 : Siehe Tabelle 1;
*2 : Siehe Tabelle 2;
*3 : Siehe Tabelle 3;
*4 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*5 : Siehe Tabelle 4;
*6 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*7 : Siehe Tabelle 5;
*8 : Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*9 : Siehe Tabelle 6;
*10: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*11: Siehe Tabelle 1;
*12: Siehe Tabelle 2;
*13: Siehe Tabelle 3;
*14: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*15: Siehe Tabelle 19,
*16: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*17: Siehe Tabelle 20;
*18: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*19: Siehe Tabelle 21;
*20: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*21: Siehe Tabelle 22;
*22: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes;
*23: Siehe Tabelle 23;
*24: Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Grundharzes.
Schwarze Stahlbleche gemäß der vorliegenden Erfindung und
Vergleichsexemplare schwarzer Stahlbleche, deren jedes einen
schwarzen Überzug nur auf einer Seite hat, wurden als Materia
lien für u. a. elektrische Heimgeräte oder Büromaschinen oder
Möbel zubereitet. Jede Probe wurde aus einem Stahlblech
zubereitet, das mit Zink oder einer Zinklegierung beschichtet
ist. Nachdem es mit einem Alkali entfettet, mit Wasser
abgespült und getrocknet worden war, wurde ein Chromatüberzug
und ein schwarzer Überzug auf der einen Seite des Bleches
gebildet, und auf der anderen Seite wurde nur ein Chromatüber
zug gebildet durch Verwendung eines der nachstehend unter 1)
bis 3) angegebenen Verfahren.
- 1) Bildung des Chromatüberzuges auf beiden Seiten des Bleches durch Reaktion - Abspülen mit Wasser - Trocknen - Bildung eines schwarzen Überzuges auf einer Seite durch Auftragbeschichtung - Trocknen unter Wärme;
- 2) Bildung eines Chromatüberzuges auf beiden Seiten des Bleches durch Elektrolyse - Abspülen mit Wasser - Trocknen - Bildung eines schwarzen Überzuges auf einer Seite durch Auftragbeschichtung - Trocknen unter Wärme, und
- 3) Bildung eines Chromatüberzuges auf einer Seite des Bleches durch Auftragbeschichtung - Bildung eines Chromatüberzuges auf der anderen Seite durch Auftragbe schichtung - Trocknung - Bildung eines schwarzen Überzuges auf einer Seite durch Auftragbeschichtung - Trocknen unter Wärme.
Hinsichtlich der Einzelheiten der als Ausgangsmaterial verwen
deten Stahlbleche, der Grundharze, der Schwärzungsmittel und
anderer verwendeter Stoffe zur Bildung der schwarzen Überzüge
sei auf die einschlägigen Tabellen verwiesen.
Jede Probe wurde zubereitet durch Bildung von Chromatüberzügen
auf beiden Seiten des Ausgangs-Blechmaterials durch Reaktion,
Elektrolyse oder Auftragbeschichtung, Bildung eines schwarzen
Überzuges auf dem Chromatüberzug der einen Seite des Bleches
und Trocknung dieses Überzuges unter Wärme. Jede Probe, die
mit einem schwarzen Überzug auf nur einer Seite versehen
worden war, wurde auf Punktschweißbarkeit geprüft. Nähere
Einzelheiten der Proben und der Ergebnisse ihrer Schweißbar
keitsprüfung sind in den Tabellen 42 und 43 angegeben.
Nachstehend folgt eine ausführlichere Beschreibung der Bildung
der Chromatüberzüge durch Reaktion, Elektrolyse oder Auftrag
beschichtung:
- 1) Reaktion (d. h. Reaktionsablauf am Ort):
Eine Lösung, die 10 Gramm CrO₃, 2 Gramm H₂SO₄, 2 Gramm dreiwertiger Chromionen und 3 Gramm zweiwertiger Zinkionen pro Liter enthielt, wurde auf einer Temperatur von 50°C gehalten und für 5 Sekunden auf das Stahlblech gesprüht, worauf es mit Wasser abgespült und getrocknet wurde. Die Menge freien Sauerstoffs in der Lösung wurde kontrolliert, um das Schichtgewicht bzw. den Chromgehalt des Chromatüber zuges einzustellen. - 2) Elektrolyse:
Es erfolgte eine kathodische Behandlung in einem Bad einer Lösung, die 50 Gramm CrO₃ und 0,5 Gramm H₂SO₄ pro Liter enthielt und eine Temperatur von 50°C hatte, unter Anwen dung einer Stromdichte von 4,9 A/dm² und einer Elektrolyse zeit von 20 Sekunden, worauf das Blech mit Wasser abgespült und getrocknet wurde. - 3) Auftragbeschichtung (d. h. Trocknung am Ort):
Eine Lösung der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wurde durch Walzenauftrag auf das Blech aufgebracht und durch Erwärmung des Bleches auf eine Temperatur von 100°C getrocknet, ohne mit Wasser abgespült zu werden:
Verhältnis sechswertiger Chromionen zu dreiwertigen Chromionen = 70/30;
Verhältnis SiO₂ zur Gesamtheit der Chromionen = 4 : 1;
Verhältnis dreiwertiger PO₄-Ionen zur Gesamtheit der Chromionen = 0;
Verhältnis zweiwertiger Zinkionen zu sechswertigen Chromionen = 0. - Die Feststoffkonzentration in der Lösung und die Bedingun gen für den Walzenauftragvorgang wurden kontrolliert, um das Schichtgewicht bzw. den Chromgehalt des Chromatüberzu ges zu regulieren.
Jeder Test für Punktschweißbarkeit wurde durchgeführt, indem
zwei Proben aufeinandergelegt wurden, so daß der schwarze
Überzug der einen Probe den Chromatüberzug der anderen Probe
berührte. Der Test wurde unter den nachstehenden Bedingungen
vorgenommen, und die Anzahl durchgehend gebildeter Schweiß
punkte wurde als Maß für die Schweißbarkeit gezählt:
Elektrode: Cr-Cu, DR-Typ;
Elektrodendurchmesser: 6 mm;
Schweißstrom: 10 kA;
Schweißdruck: 200 kg;
Schweißzeit: 12 Perioden von 60 Hz.
Elektrode: Cr-Cu, DR-Typ;
Elektrodendurchmesser: 6 mm;
Schweißstrom: 10 kA;
Schweißdruck: 200 kg;
Schweißzeit: 12 Perioden von 60 Hz.
Die Ergebnisse sind durch Symbole angezeigt, welche die nach
stehende Bedeutung haben:
: 700 oder mehr Punkte;
O: 200 oder mehr Punkte,
X: weniger als 200 Punkte.
O: 200 oder mehr Punkte,
X: weniger als 200 Punkte.
Zum Verständnis der Hinweiszeichen *1 bis *24 in den Tabellen
sei auf die diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen, die oben
bei der Beschreibung des Beispiels I gegeben wurden
Jede Probe wurde zubereitet, indem auf der einen (ersten)
Seite des Stahlbleches ein Chromatüberzug und ein schwarzer
Überzug durch Auftragbeschichtung gebildet wurde und auf der
anderen (zweiten) Seite des Stahlbleches ein Chromatüberzug
durch Auftragbeschichtung gebildet wurde. Der Chromatüberzug
auf der zweiten Seite jede Probe wurde aus einer Lösung gebil
det, die eine andere Zusammensetzung hatte als die zur Bildung
des Chromatüberzuges auf der ersten Seite benutzte Lösung.
Jede Probe wurde auf Punktschweißbarkeit geprüft, und der
Chromatüberzug auf ihrer zweiten Seite wurde auf Korrosions
festigkeit, Chromfixierung und Resistenz gegen Fleckbildung
durch Fingerabdrücke geprüft. Weitere Einzelheiten der Proben
sind in den Tabellen 44 und 45 angegeben, und die Ergebnisse
ihrer Auswertung sind in den Tabellen 46 und 47 aufgeführt.
Die nachstehenden Angaben ergänzen die Tabellen 44 und 46:
- A) Chromatüberzug und schwarzer Überzug auf der ersten Seite:
- a) Chromatüberzug:
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, um den Chromatüberzug durch Auftrag zu bilden; vgl. Ziffer 3) des Beispiels 1. - b) Schwarzer Überzug:
Der schwarze Überzug wurde gebildet aus einer Lösung, die 100 Gewichtsteile aminmodifiziertes Epoxyharz (Nr. 1 in der Tabelle 2), 70 Gewichtsteile lösungsmittel löslichen schwarzen Azofarbstoffes in Form eines komplexen Metallsalzes (Nr. 1 in der Tabelle 3) und 60 Gewichtsteile Aminoharzpartikel (Nr. 2 in der Tabelle 4) enthielt. Der Überzug wurde bei einer Blechtemperatur von 210°C getrocknet und hatte eine Dicke von 2,0 µm.
- a) Chromatüberzug:
- B) Chromatüberzug auf der zweiten Seite:
Der Chromatüberzug auf der zweiten Seite einer jeden Probe wurde gebildet durch Beschichtung seiner Oberfläche mit einer Lösung der in Tabelle 44 oder 45 angegebenen Zusam mensetzung durch Walzenauftrag und wurde bei der in Tabelle 44 oder 45 angegebenen Blechtemperatur getrocknet, ohne ihn mit Wasser abzuspülen. Die Feststoffkonzentration der Lösung und die Bedingungen für das Aufwalzen wurden zur Regulierung des Schichtgewichtes bzw. des Chromgehaltes des Chromatüberzuges kontrolliert.
Nachstehend werden die Verfahren beschrieben, die zur Auswer
tung der Proben angewendet wurden:
- 1) Korrosionsfestigkeit:
Auf derjenigen Seite einer jeden Probe, wo kein schwarzer Überzug gebildet worden ist, wurde ein Salzsprühtest entsprechend den Erfordernissen JIS Z-2371 durchgeführt. Der Test wurde auf der ebenen Oberfläche der Probe vorgenommen, ohne sie zu verformen. Ihre Korrosions festigkeit wurde beurteilt durch die Länge der Zeit, die verstrich, ohne daß sich weißer Rost über 5% des Oberflä chenbereichs bilden konnte. Die Ergebnisse sind durch Symbole angegeben, die nachstehende Bedeutung haben: O+: mehr als 20 Stunden;
O: mehr als 24 Stunden, aber nicht mehr als 120 Stunden;
Δ: mehr als 4 Stunden, aber nicht mehr als 24 Stunden;
X: nicht mehr als 4 Stunden. - 2) Chromfixierung:
Eine wäßrige Lösung zur Alkali-Entfettung, die hauptsäch lich Natriumsilicat enthielt und eine Temperatur von 60°C hatte (genauer gesagt eine Lösung der Substanz CL-N364S der Japan Parkerizing Co., Ltd. mit einer Konzentration von 20 Gramm pro Liter) wurde für eine Minute auf den Chromatüber zug an derjenigen Seite einer jeden Probe gesprüht, auf der kein schwarzer Überzug gebildet war. Der prozentuale Chrom gehalt des entfetteten Überzuges gegenüber dem prozentualen Chromgehalt vor der Entfettung wurde als Maß der Chromfi xierung gerechnet. Die Ergebnisse sind durch Symbole darge stellt, welche die nachstehende Bedeutung haben: O+: 90% oder mehr;
O: 70% oder mehr, aber weniger als 90%;
Δ: 50% oder mehr, aber weniger als 70%;
X: weniger als 50%. - 3) Resistenz gegenüber Fleckbildung durch Fingerabdrücke
(Fingerabdruckresistenz):
Auf diejenige Seite einer jeden Probe, auf der kein schwar zer Überzug gebildet war, wurden Finger gedrückt, und anschließend wurde visuell geprüft, ob die zurückgelassenen Fingerabdrücke deutlich sichtbar waren. Die Ergebnisse sind durch Symbole der nachstehenden Bedeutung angegeben: O: nicht deutlich sichtbar;
∆: etwas deutlich sichtbar;
X: sehr deutlich sichtbar. - 4) Schweißbarkeit:
Das Beispiel 1 wurde zur Prüfung der Schweißbarkeit wieder holt, vergleiche die entsprechenden Angaben zum obigen Beispiel 1.
Claims (25)
1. Schweißbares schwarzes Stahlblech von glanzarmem
Aussehen, bestehend aus einem mit Zink oder einer
Zinklegierung beschichteten Stahlblech, das auf jeder Seite
einen Chromatüberzug trägt und zumindest auf dem Chromat
überzug, der sich auf der einen Seite befindet, einen
schwarzen Überzug trägt,
wobei der Chromatüberzug ein Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms hat und
der schwarze Überzug aus einer Zusammensetzung besteht, die 100 Gewichtsteile eines duroplastischen Grundharzes, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes und 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harz partikel enthält,
wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
wobei der Chromatüberzug ein Schichtgewicht von 1 bis 200 mg/m² hinsichtlich metallischen Chroms hat und
der schwarze Überzug aus einer Zusammensetzung besteht, die 100 Gewichtsteile eines duroplastischen Grundharzes, 1 bis 200 Gewichtsteile eines schwarzen Farbstoffes und 1 bis 150 Gewichtsteile organischer Harz partikel enthält,
wobei das duroplastische Harz und der Farbstoff in einem organischen Lösungsmittel löslich sind und der schwarze Überzug eine Dicke von 0,3 bis 5,0 µm hat.
2. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug zusätzlich
bis 100 Gewichtsteile feiner anorganischer Partikel
enthält.
3. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug zusätzlich 1 bis 100 Gewichtsteile eines
festen Schmierstoffes enthält.
4. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug zusätzlich
1 bis 100 Gewichtsteile feiner anorganischer Partikel und 1
bis 100 Gewichtsteile eines festen Schmierstoffes enthält.
5. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die feinen anorganischen Partikel aus
mindestens einem der folgenden Stoffe bestehen: Kieselsäure,
ein Extenderpigment, ein schwer lösliches Chromsäuresalz und
Ruß.
6. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Schmierstoff aus mindestens
einem der folgenden Stoffe besteht: Polyolefinwachs,
Paraffinwachs, Fluorverbindungen, Fettsäureamide,
Metallseifen, Molybdändisulfid, Graphit, Graphitfluorid,
Bornitrid und Polyalkylenglycole.
7. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Harzpartikel aus
mindestens einem der folgenden Harze bestehen: Urethan-,
Silikon-, Epoxy-, Amino-, Acryl-, Acrylonitril-, Acrylurethan-
Polyamid-, Polyester- und Polypropylenharze.
8. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, daß der schwarze Farbstoff aus
Azofarbstoff und/oder Azinfarbstoff besteht.
9. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der schwarze Farbstoff ein
Metallkomplex eines Azofarbstoffes ist.
10. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der schwarze Farbstoff eine
Mischung aus einem Metallkomplex eines Azofarbstoffes und
einem Phthalocyaninfarbstoff ist.
11. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 1, 7, 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug 10 bis 150 Gewichtsteile organischer
Harzpartikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 25 µm
enthält.
12. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug 1 bis 30 Gewichtsteile Kieselsäure,
wie z. B. gefällte oder gelförmige Kieselsäure enthält, die
durch die Reaktion von Natriumsilicat und Mineralsäuren
gewonnen ist.
13. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der schwarze Überzug 1 bis 40 Gewichtsteile von
Partikeln einer Fluorverbindung enthält.
14. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung
ferner ein schwer lösliches Chromsäuresalz und/oder
hochdisperse Kieselsäure in einer Gesamtmenge
von 1 bis 40 Gewichtsteilen enthält.
15. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung
ferner Polyethylenwachs und/oder Paraffinwachs in einer
Gesamtmenge von 1 bis 40 Gewichtsteilen enthält.
16. Schwarzes Stahlblech nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung
ferner ein schwer lösliches Chromsäuresalz und/oder
hochdisperse Kieselsäure in einer Gesamtmenge
von 1 bis 40 Gewichtsteilen und Polyethylenwachs und/oder
Paraffinwachs in einer Gesamtmenge von 1 bis 40 Gewichtsteilen
enthält.
17. Schwarzes Stahlblech nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schwarze Überzug
nur auf der einen Seite des Bleches existiert und daß
der Chromatüberzug auf der anderen Seite des Bleches ein
Schichtgewicht von 10 bis 120 mg/m² hinsichtlich metallischen
Chroms hat.
18. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch
Auftragbeschichtung seiner Oberfläche mit einer
Chromatierungslösung, die sechswertige und dreiwertige
Chromionen in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20
enthält, und durch Trocknen unter Wärme.
19. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen und eine kolloidale
Kieselsäure in derartigen Anteilen enthält, daß das
Gewichtsverhältnis der sechswertigen Chromionen zu den
dreiwertigen Chromionen im Bereich von 40 : 60 bis 80 : 20
liegt, während die Menge des
Kieselsäuresols zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis
8 : 1 (kolloidale Kieselsäure zu Chromionen) steht, und durch
Trocknung unter Wärme.
20. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen und ein in Wasser dispergierbares oder in Wasser lösliches organisches Harz in
solchen Proportionen enthält, daß die Menge der sechswertigen
Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis
80 : 20 steht, während die Menge des in Wasser dispergierbaren oder löslichen organischen Harzes zur Menge der
Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht, und durch Trocknen
unter Wärme.
21. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen, eine kolloidale
Kieselsäure und ein in Wasser dispergierbares oder in Wasser lösliches organisches Harz in derartigen Proportionen
enthält, daß die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge
der dreiwertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 steht, während
die Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Menge dem Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 2 bis 8 : 1 steht und die Menge des Harzes zur Menge
der Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht, und durch
Trocknung unter Wärme.
22. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen, dreiwertige PO₄-Ionen
und zweiwertige Zinkionen in der derartigen Anteilen enthält,
daß die Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der
dreiwertigen Chromionen in
einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 steht, während
die Menge der PO₄-Ionen zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis
2 : 1 steht und die Menge der Zinkionen zur Menge der
sechswertigen Chromionen in
einem Gewichtsverhältnis von 1 : 40 bis 2 : 3 steht, und durch
Trocknung unter Wärme.
23. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen, eine kolloidale
Kieselsäure, dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen
in solchen Anteilen enthält, daß die Menge der sechswertigen
Chromionen zur Menge der dreiwertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis
80 : 20 steht, während die Menge kolloidaler Kieselsäure zur
Menge der Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 2 bis 8 : 1 steht, die Menge der PO₄-
Ionen zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 steht und
die Menge der Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 40 bis 2 : 3 steht, und durch Trocknung unter Wärme.
24. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen, ein in Wasser dispergierbares oder in Wasser lösliches organisches Harz
dreiwertige PO₄-Ionen und zweiwertige Zinkionen in solchen
Anteilen enthält, daß die Menge der sechswertigen Chromionen
zur Menge der dreiwertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis
80 : 20 steht, während die Menge des in Wasser dispergierbaren oder in Wasser löslichen organischen Harzes zur Menge der
Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht, die Menge der PO₄-
Ionen zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 steht und
die Menge der Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 40 bis 2 : 3 steht, und durch Trocknung unter Wärme.
25. Schwarzes Stahlblech nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromatüberzug auf der
anderen Seite des Bleches gebildet ist durch Beschichtung
seiner Oberfläche mit einer Chromatierungslösung, die
sechswertige und dreiwertige Chromionen, eine kolloidale
Kieselsäure, ein in Wasser dispergierbares oder in Wasser lösliches organisches Harz, dreiwertige PO₄-Ionen und
zweiwertige Zinkionen in solchen Anteilen enthält, daß die
Menge der sechswertigen Chromionen zur Menge der dreiwertigen
Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 40 : 60 bis 80 : 20 steht, während die
Menge der kolloidalen Kieselsäure zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 2 bis 8 : 1 steht, die Menge des in Wasser dispergierbaren oder in Wasser löslichen organischen Harzes zur Menge
der Chromionen in einem
Gewichtsverhältnis von 1 : 20 bis 40 : 1 steht, die Menge der PO₄-
Ionen zur Menge der Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 30 bis 2 : 1 steht und
die Menge der Zinkionen zur Menge der sechswertigen Chromionen
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 40 bis 2 : 3 steht, und Trocknung unter Wärme.
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