DE4308982A1 - Förderband - Google Patents

Förderband

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Description

Die Erfindung betrifft ein Förderband mit einem durch eine Antriebsvorrichtung, welche beispielsweise am Rahmengestell befestigt ist, angetriebenen endlosen Förderlaufband, Laufdecke genannt.
Derartige Förderbänder sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, und die bekannten, verwendeten Ausführungsformen zeichnen sich durch einen jeweils gleichen Prinzipaufbau aus. Demgemäß haben Förderbänder der gattungs­ gemäßen Art ein Rahmengestell, welches aus zwei sich in Förderbandlängsrichtung erstreckenden, parallelen Holmen besteht, die mit Querverbindern miteinander verbunden sind. Über dieses leiterartige Rahmengestell läuft eine Laufdecke, welche durch eine Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Weitere Spannelemente und bewegliche Teile sind am Rahmengestell angeordnet. Das Rahmengestell ist mit einem tragenden Untergestell verbunden, welches an mehreren Stellen auf beiden Seiten des Rahmengestells jeweils mit dem dort angeordneten Holm des Rahmengestells verbunden ist. Das Untergestell kann ein Traggerüst sein, auch ein fahrbares, oder ein Wagengestell, es kann jedoch auch die Befestigungsvorrichtung in einem Maschinengehäuse sein, in welchem das Förderband zur Zu- oder Abführung von Werkstoffen und/oder Produkten dient.
Einerseits, um die Laufdecke zu führen, andererseits, um die Lauffläche zur Seite hin abzudichten, werden üblicherweise Seitenführungsbleche an den beiden parallelen Holmen des Rahmen­ gestells, in der Regel zwischen Holm und Untergestell, angeordnet.
Derartige vorbekannte Förderbänder weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Der wichtigste Nachteil ist, daß bei jedem gewünschten oder erforderlichen Wechsel sowie bei einer Reparatur der Laufdecke das gesamte Förderband nahezu vollständig demontiert werden muß. Eine endlose Laufdecke läßt sich nur zu einer der beiden Seiten über den dort angeordneten Holm des Rahmengestells vom Rahmengestell abziehen. Zu diesem Zweck muß zunächst das Untergestell vom Rahmengestell getrennt werden, ggf. anschließend auch die Seitenführungsbleche. Selbst­ verständlich müssen auch sämtliche an den Seiten angeordneten Zusatzgeräte, Förderbandperipheriegeräte, Steuereinrichtungen, Sensoren und dgl. demontiert werden. Nachdem das mit der endlosen Laufdecke versehene Rahmengestell vollständig vom Untergestell getrennt ist, kann die Laufdecke seitlich abgezogen und gegen eine neue ausgetauscht werden. Anschließend muß in umgekehrter Reihenfolge das Förderband wieder aufgebaut werden. Aber auch bei Förderbändern mit umlaufenden Ketten, welche beispielsweise zur Aufnahme von Platten oder Stahl­ gliederlaufdecken dienen, müssen diese beim Wechsel oder bei der Reparatur von der Seite zugänglich sein.
Insbesondere, wenn das Förderband in ein Maschinengehäuse einge­ setzt ist, oder wenn das Förderband mit Knicken versehen ist, gibt es keine Alternativen zur völligen Demontage und den völligen Wiederaufbau. Der personelle und wirtschaftliche Aufwand ist äußerst hoch.
Darüber hinaus sind die Holme des Rahmengestells nicht beliebig ausgestaltbar, da sie unterschiedlichsten Stabilitätsansprüchen genügen müssen. Dadurch wird die Befestigung von Peripheriegeräten problematisch. Seitenführungsbleche, Unter­ gestellbefestigung und Peripheriegerätebefestigung müssen sehr aufwendig geplant und ausgeführt werden. Darüber hinaus muß regelmäßig die Stabilität des Gesamtverbundes berücksichtigt werden.
Äußerst schwierig ist auch eine nachträgliche Verlängerung eines Förderbandes, wozu in der Regel ein völlig neues Rahmengestell erstellt werden muß.
Das gleiche gilt auch, wenn nachträglich Knickstellen eingesetzt werden sollen, da die Rahmengestellstruktur sowie die gesamte Seitenführungsbleche, Untergestellbefestigungs- und Peripherie­ anordnugsstruktur verändert und geschwächt werden.
Insgesamt ist mit den Förderbändern der gattungsgemäßen Art hinsichtlich der Wartung, des Laufdeckenwechsels, der Laufband­ reparatur und der Flexibilität bezüglich Verwendung und Einsatz regelmäßig ein großer personeller und wirtschaftlicher Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zu­ grunde, ein Förderband der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß ein Laufdeckenwechsel oder eine Reparatur er­ heblich einfacher durchgeführt werden können, und das Förderband flexibler hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten ist, wobei jeweils der wirtschaftliche Aufwand verringert wird.
Als Lösung für diese Aufgabe wird ein Förderband angegeben, bei welchem auf beiden Seiten des Förderbandes ein Außenholm zwischen dem Holm des Rahmengestells und dem Untergestell angeordnet ist, welcher einerseits als tragendes Element fest mit dem Untergestell, und andererseits lösbar mit dem jeweiligen Holm des Rahmengestells verbunden ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Förderband wird durch die Verwendung der neuen Außenholme ein modularer Aufbau erreicht, welcher ermöglicht, daß die Außenholm/Untergestelleinheit einerseits leicht von der Rahmengestell/Laufdeckeneinheit andererseits getrennt werden kann.
Es ist somit möglich, die am Untergestell befestigten Außenholme mit der erforderlichen Förderbandperipherie zu versehen, welche auch so verbleiben kann, wenn ein Laufdeckenwechsel erforderlich ist. An den vorgesehenen Trennstellen werden einfach die Außenholme von den Holmen des Rahmengestells getrennt und das Rahmengestell kann mit der Laufdecke dem Förderband ohne weiteres entnommen werden. Nach dem damit äußerst einfachen Laufdeckenbandwechsel oder der Reparatur kann das Rahmengestell wieder einfach eingesetzt und mit seinen Holmen an den Außenholmen lösbar befestigt werden.
Es ist damit, das mit der Laufdecke versehene Rahmengestell schubladenartig zwischen die beiden sich in Förderbandlängsrichtung erstreckenden Außenholme einzuschieben. Mit besonderem Vorteil wird angegeben, daß die Verbindung zwischen Außenholm und Holm des Rahmengestells mittels einer Nut-/Federverbindung hergestellt ist. In der gewünschten Endposition können die Holme mittels weiterer Verbindungselemente fixiert werden, beispielsweise mittels Schrauben.
Selbstverständlich genügt es auch, die Holme des Rahmengestells und die Außenholme nur mittels entsprechender Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, miteinander zu verbinden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird angegeben, daß sowohl in den Holmen des Rahmengestells als auch in den Außenholmen sich jeweils in deren Längsrichtung erstreckende Nuten angeordnet sind, in welche zur Verbindung der Holme von außen längliche Keilprofile eingesetzt werden. In vorteilhafter Weise haben die Keilprofile einen schwalben­ schwanzartigen Querschnitt. Dadurch lassen sich bei gewünschtem Laufdeckenwechsel einfach die Keilprofile ziehen und das Rahmengestell ist aus der Außenholmstruktur entnehmbar.
Mit Vorteil wird weiterhin angegeben, daß der Außenholm an der in Einbaulage außenliegenden Seite ein sich in Längsrichtung erstreckendes Nutprofil aufweist. Dieses Nutprofil kann zur Befestigung des Untergestells oder weiterer Peripherie genutzt werden. Durch das sich in Längsrichtung erstreckende Nutprofil wird die Befestigung hinsichtlich des jeweiligen Ortes äußerst flexibel.
Mit Vorteil wird weiterhin angegeben, daß die Holme des Rahmengestells und die Außenholme sich in Längsrichtung erstreckende Hohlkammer aufweisen. Diese Hohlkammern unterstützten die Möglichkeit der nachträglichen Verlängerung, da in die Hohlkammern einfach Steckprofile eingesetzt werden können, welche entsprechende Holme an den Stoßstellen miteinander verbinden können.
In vorteilhafter Weise wird eine sich in Längsrichtung erstreckende Hohlkammer an der Trennstelle zwischen den Außenholmen und dem jeweiligen Holm des Rahmengestells gebildet, wodurch die oben beschriebene Funktion weiter unterstützt wird und darüber hinaus die Stabilität des Gesamtverbundes erheblich verbessert wird.
Durch die Anordnungen der Hohlkammern werden selbstverständlich in gleicher Weise die nachträgliche Anordnung von Knickstellen unterstützt.
Die Hohlkammern stellen Funktionskanäle dar, die zur Aufnahme unterschiedlichster Teile dienen. Die Hohlkammern können auch offene Kanäle sein.
Mit Vorteil wird weiterhin angegeben, daß an den Außenholmen Seitenführungsprofile einstückig angeformt sind. Damit wird der Montageaufwand insgesamt weiter verringert.
Weiterhin wird mit Vorteil angegeben, daß die Seitenprofile eine sich in Längsrichtung erstreckende, oberhalb der Laufdecke liegende und im wesentlichen zur Laufdecke hin offene Nut angeordnet ist, in welcher ein Dichtleistenprofil eingesetzt ist. Durch diese Anordnung der zur Laufdecke hin offenen Nut kann das Dichtleistenprofil in denkbar einfacher Weise an beliebige Laufdeckendicken angepaßt werden, da es vertikal beweglich ist. Darüber hinaus wird das Dichtleistenprofil nachspannbar, indem in der Nut am Nutboden entsprechende Spannmittel eingesetzt sind.
Das erfindungsgemäße Förderband verringert erheblich den personellen und wirtschaftlichen Aufwand bei der Montage und der Wartung. Insbesondere werden ein Wechsel oder eine Reparatur der Laufdecke erheblich vereinfacht. Darüber hinaus wird die Laufdecke flexibler hinsichtlich ihres Einsatzes, da weder Verlängerung noch nachträgliche Knickstelleneinbauten ein Problem darstellen. Schließlich lassen sich die erfindungsgemäßen Außenholme nahezu beliebig gestalten, so daß das Förderband hinsichtlich seiner Befestigung und der Anordnung der Peripheriegeräte an beliebige Außenbedingungen anpaßbar ist. Auch sind die Verbindungsformen zwischen den Holmen des Rahmen­ gestells und den Außenholmen kombinierbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch ein Förderband gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Außenholm­ anschlußstelle gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 4 eine weitere der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 5 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 mit Holmen in getrennter Position;
Fig. 6 eine teilgeschnittene, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 8 eine Darstellung des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 7 mit Holmen in getrennter Position;
Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 10 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9 mit Holmen in getrennter Position;
Fig. 11 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung für eine andere Förderbandart;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines in ein Untergestell in Form eines Tragrahmens eingesetzten Förderbandes;
Fig. 13 eine Schnittansicht gemäß Fig. 12 an der Stelle A-A;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Maschinengehäuses mit eingesetztem Förderband; und
Fig. 15 eine Schnittansicht gemäß Fig. 14 an der Stelle B-B.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Förderband 1. Das Förderband 1 umfaßt ein Rahmengestell 2, welches aus sich in Förderbandlängsrichtung erstreckenden Holmen 3 besteht, welche mittels Querverbinder 4 leiterartig miteinander verbunden sind. Über dieses Rahmengestell 2 läuft die Laufdecke 5, welches durch einen nicht gezeigten Antrieb angetrieben wird. Derartige Laufdecken sind, ebenso wie die Antriebe und die entsprechenden beweglichen Teile aus dem Stand der Technik bekannt. Die Laufdeckenoberseite, Obertrum genannt, wird durch eine Laufbanddeckenauflage 6 gestützt.
Auf beiden Seiten des Rahmengestells 2 ist jeweils ein Außenholm 7 angeordnet, welche sich parallel zu den Holmen 3 des Rahmen­ gestells in Förderbandlängsrichtung erstrecken. Die Außenflächen der Holme 3 des Rahmengestells und die Innenfläche der Außenholme 7 sind zueinander komplementär gestaltet, so daß die Holme formschlüssig miteinander verbunden werden können. An der Ober- und Unterseite der Außenholme 7 sind Seitenführungsprofile 15 angeordnet. Diese sind einstückig mit dem Außenholmen ausgebildet. Alle Holme sind vorzugsweise aus Aluminium und lassen sich somit besonders einfach auch in äußerst komplizierten Konturierungen herstellen.
Sowohl an den Holmen des Rahmengestells als auch an den Außenholmen sind verschiedene Hohlkammern 13 ausgebildet, durch welche die Stabilität der Holme erheblich verbessert wird, und darüber hinaus die Holme denkbar einfach verlängerbar werden.
Dies wird unterstützt durch Hohlkammern 14, welche zwischen beiden Holmen nach dem Zusammenbau gebildet werden. Weiterhin sind offene Kammern, sogenannte Funktionskanäle 19 ausgebildet. Alle Kammern und Kanäle können zur Aufnahme beispielsweise von Spannelementen für Antriebs- und Umlenkrollen, Kabelleitungen und -durchführungen, Modulen für die Längsverbindung von Holmen oder Bandknickelementen, Laufdeckenabdichtungen, Dichtleisten usw. dienen.
An der Unter- oder Außenseite weist der Außenholm 7 Nutprofile 12 auf, welche sich in der Längsrichtung des Außenholms erstrecken. In diese Nutprofile 12, hier als T-Profile gezeigt, lassen sich in einfacher Weise Untergestelle und Förderbandperipheriegeräte an beliebiger Position befestigen.
An ihren Innenseiten weisen die Außenholme 7 Nuten 8 auf, in welche Vorsprünge 9, welche an den Außenseiten der Holme 3 des Rahmengestells angeordnet sind, eingreifen. Damit ist das Rahmengestell in Längsrichtung relativ zu den feststehenden Außenholmen beweglich, läßt sich also schubladenartig ein- und ausschieben. Zur Ortsfixierung sind beispielsweise Schrauben 10 eingesetzt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Außenholmoberseite ein Seitenführungsprofil 15 ausgebildet, welches eine zum Förderband hin offene Nut 17 aufweist. In diese Nut 17 ist ein Dichtleistenprofil 16 eingeschoben, welches vertikal einstellbar ist. Dazu weist das Dichtleistenprofil 16 einen im wesentlichen der Nutform entsprechenden Teil auf. Zwischen dem Dichtleistenprofil 16 und dem Boden der Nut 17 verbleibt ein Zwischenraum, in welchen Spannmittel, beispiels­ weise Federn und dgl., einsetzbar sind. Darüber hinaus weist das Dichtleistenprofil noch eine Nut auf, in welche ein Steg des Seitenführungsprofils 15 eingreift. Das Dichtleistenprofil ist somit vertikal auf beliebige Laufdeckendicken einstellbar.
Weiterhin zeigt Fig. 2 eine Gewindebohrung 20 im Außenholm 7 im Bereich der Hohlkammer 14. Solche Gewindebohrungen stellen eine Alternative zur Befestigung des Untergestells oder von Peripheriegeräten dar.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt, bei welcher die Verbindungsstelle zwischen den Holmen des Rahmengestells und den Außenholmen in Form einer schwalbenschwanzartigen Nut-/Federanordnung gebildet ist. Diese Ausgestaltung verbessert die Verschiebbarkeit des Rahmengestells. Die Nut 17 für das Dichtleistenprofil 16 kann auch in einem Winkel geneigt sein, wodurch sich die Auflagefläche des Dichtleistenprofils vergrößert, darüber hinaus aber die Dichtheit gegenüber einem von der Förderbandmitte her wirkenden Druck vergrößert wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 gezeigt. Zusätzlich zu den Nuten 8 und den Vorsprüngen 9 weist der Außen­ holm noch einen Stegansatz 18 mit einer Einklinknase auf, welcher die Holme des Rahmengestells im Bereich einer Einklink­ nut untergreift. Damit kann einerseits das Rahmengestell gegenüber den Außenholmen in Längsrichtung schubladenartig verschoben werden, andererseits kann das einseitig gelöste Rahmengestell auch um den Stegansatz 18 gekippt werden. In Fig. 5 ist der Holm 3 des Rahmengestells in einer von dem Außenholm 7 getrennten Position gezeigt.
Aus der in Fig. 6 gezeigten perspektivischen Darstellung eines Rahmengestell/Außenholmverbundes ist leicht zu sehen, daß das erfindungsgemäße Förderband wunschgemäß beliebig verlängert werden kann. Dazu werden sowohl die Holme 3 des Rahmengestells als auch die Außenholme mit entsprechenden Profilen verlängert, indem in die Hohlkammern 13 nicht gezeigte Verbindungsprofile eingesetzt werden, wo dies notwendig ist. Damit lassen sich auch Knickstellen an beliebiger Stelle zwischen die getrennten Holme einsetzen.
Selbstverständlich können auf beiden Seiten des Rahmengestells unterschiedliche Verbindungsarten zu den Außenholmen gewählt werden, um das Förderband an die herrschenden Einsatzbedingungen optimal anpassen zu können.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, welche im wesentliche eine Abwandlung der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform darstellt. Anstelle der direkten Anordnung von Schraubengewinden im Bereich des Vorsprunges 9 des Holms 3 des Rahmengestells sind in diesem Ausführungsbeispiel die Hohl­ kammern 13 mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz versehen. In die Hohlkammern 13 des Holms 3 werden Schrauben­ steine bzw. mit Gewindebohrungen versehene Rechteckprofile eingesetzt. Dadurch wird der Holm 3 gegenüber dem Holm 7 in einer beliebigen in Längsrichtung verschiebbaren Position fixierbar. Die übrigen Ausgestaltungen entsprechen den oben beschriebenen.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei welcher die Holme 3 und 7 mittels einer Keilverbindung miteinander verbunden sind. Der Holm 3 des Rahmengestells weist zwei Nuten 8 auf, welche in Einbaulage zwei Nuten 8 am Außenholm 7 gegenüberliegen. Ein Keil in Form eines doppelkeilförmigen Leistenprofils 11 wird dann in Längsrichtung in die Nuten 8 eingeschoben, wodurch die Holme miteinander verbunden werden. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Holme relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar. Die Befestigung kann durch entsprechende Nutverengungen, durch Anschläge, durch querverlaufende Schrauben und dgl. erfolgen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 11 gezeigt. Es handelt sich bei dieser Ausführungsform um ein Förderband, bei welchem an einer Kette 22 befestigte Platten oder Stahlgliedergewebe 5 die Laufdecke bilden. Die Verbindung der Holme 3 und 7 entspricht im wesentlichen der in Fig. 2 gezeigten. Auch die Anordnung des Dichtleistenprofils 16 in der Nut 17 ist entsprechend. Lediglich die Funktionskanäle 19 sind derart ausgebildet, daß ein zusätzliches Kettenführungs­ profil 23 einsetzbar ist. Diese Profile sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit Schwalbenschwanznutfederverbindungen in Längsrichtung in den Außenholm 7 einschiebbar.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform für ein Untergestell, in welchem ein erfindungsgemäßes Förderband eingesetzt ist. Es handelt sich um ein Tragrahmengestell, in welches ein wie in Fig. 1 gezeigtes Förderband eingesetzt ist. Das Tragrahmen­ gestell besteht aus einem längs- und querverstrebten Unter­ gestell, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel mit zwei U-förmigen Tragprofilen versehen ist. Das Förderband 1 ist in die Tragprofile eingesetzt und dort mittels Bolzen 24, welche mit in den sich in Längsrichtung erstreckenden T-förmigen Nuten 12 angeordneten, ebenfalls T-förmigen Schraubsteinen zusammen­ wirken, befestigt. Es sind somit nur die Außenholme 7 relativ zum Traggestell, dem sogenannten Untergestell, mittels der Bolzen 24 fixiert. Durch einfaches Lösen der Schrauben 10, welche der Längsbefestigung des Rahmengestells 2 in den Außenholmen 7 dienen, kann nun das Rahmengestell schubladenartig in Längsrichtung aus den beiden Außenholmen herausgezogen werden. Es ist somit möglich, die gesamte periphere Anordnung wie Untergestell, Seitenführungsprofile, Dichtleistenprofile und dgl. unberührt zu lassen. Dennoch kann man völlig frei an dem herausgezogenen Förderbandrahmengestell mit der Laufdecke 5 arbeiten.
Eine alternative Ausführungsform ist beispielsweise in Fig. 14 und 15 gezeigt. In einem Maschinengehäuse sind die Außenholme 7 mittels Befestigungsbolzen 24 an dafür vorgesehenen Tragarmen des Maschinengehäuses befestigt. An freiliegenden Stellen, bei­ spielsweise an einem aus dem Gehäuse herausragenden Stück des Förderbandes, oder im Bereich eines dafür vorgesehenen Fensters im Maschinengehäuse, sind nach dem Einschieben des Rahmen­ gestells 2 in die Außenholme 7 diese mit den Holmen 3, z. B. mittels der Schrauben 10, verbunden. Auch hier ist es in denkbar einfacher Weise möglich, die Außenholme zusammen mit Seitenführungsprofilen, Dichtleistenprofilen und sonstiger beliebiger Peripherie im Einbauzustand zu belassen, und nach einfachem Lösen der Schrauben 10 das Rahmengestell in Längsrichtung schubladenartig aus den Außenholmen herauszuziehen.
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung durch die Verwendung der Außenholme der Zugang zum Förderband erheblich vereinfacht und damit der wirtschaftliche Aufwand erheblich verringert.
Bezugszeichenliste
1 Förderband
2 Rahmengestell
3 Holm
4 Querverbinder
5 Laufdecke
6 Laufbanddeckenauflage
7 Außenholm
8 Nut
9 Feder/Vorsprung
10 Schraube
11 Keil
12 Nutprofil
13 Hohlkammer
14 Hohlkammer
15 Seitenführungsprofil
16 Dichtleistenprofil
17 Nut
18 Stegansatz
19 Funktionskanäle
20 Gewindebohrung
21 Schraubstein
22 Kette
23 Kettenführungsprofile
24 Bolzen

Claims (13)

1. Förderband (1) mit einem Rahmengestell (2), bestehend aus zwei parallelen, sich in Förderbandlängsrichtung erstreckenden Holmen (3), welche mit Querverbindern mitein­ ander verbunden sind, einer Laufdecke (5), einer Antriebsvorrichtung, und einem Untergestell, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Förderbandes (1) ein Außenholm (7) zwischen dem jeweiligen Holm (3) des Rahmengestells (2) und dem Untergestell angeordnet ist, welcher einerseits als tragendes Element fest mit dem Untergestell, andererseits lösbar mit dem jeweiligen Holm (3) des Rahmengestells (2) verbunden ist.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenholm (7) mittels einer Nut-/Federverbindung (8, 9) mit dem Holm (3) des Rahmengestells (2) verbunden ist.
3. Förderband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenholme (7) und die Holme (3) des Rahmengestells (2) miteinander verschraubt sind.
4. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenholme (7) und die Holme (3) mit­ einander verkeilt sind.
5. Förderband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkeilung ein sich in Förderbandlängsrichtung erstreckendes, im Querschnitt schwalbenschwanzförmiges Leistenprofil verwendet ist.
6. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenholm (7) an seiner in Einbaulage außenliegenden Seite ein sich in Längsrichtung erstreckendes Nutprofil (12) aufweist.
7. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenholme (7) und/oder die Holme (3) wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende Hohlkammer (13) aufweisen.
8. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenbau der Außenholme (7) mit den Holmen (3) zwischen beiden eine Hohlkammer (14) gebildet ist.
9. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenholmen (7) Seitenführungs­ profile (15) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberhalb der Laufdecke (5) liegenden Seitenführungsprofil (15) an dessen in Einbaulage innenliegenden Seite eine zur Laufdecke (5) hin offene Nut (17) gebildet ist, in welche ein Dichtleistenprofil (16) mit einem der Nut entsprechenden Profilschenkel eingesetzt ist.
11. Förderband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtleistenprofil (16) und dem Boden der Nut (17) Spannmittel eingesetzt sind.
12. Förderband nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtleistenprofil einen Steg des Seitenführungsprofils umgreift.
13. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenholme (7) und/oder die Holme (3) aus Aluminium hergestellt sind.
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