DE430857C

DE430857C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE430857C
Application number: DEG62989D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-23
Filing date: 1924-12-23
Publication date: 1926-06-24

Description

Bei den bisher gebräuchlichen Absperrschiebern befindet sich der untere Teil der für den Schieber vorgesehenen Ausnehmung unterhalb sowohl des Einlaß- als auch des Auslaßkanals. Wenn hierbei eine Flüssigkeit, die Sand oder andere feste Stoffe enthält, durch den Absperrschieber hindurchströmt, tritt der Übelstand ein, daß sich der Sand im unteren Teil der für den Schieber vorgesehenen Ausnehmung ansammelt und dann einen genauen Abschluß des Ventils verhindert.

Es sind bereits verschiedene Einrichtungen getroffen, um diesen Übelstand zu beseitigen. Bei einer dieser Einrichtungen ist der gesamte Auslaßkanal des Ventilgehäuses versenkt angeordnet, so daß er sich unmittelbar vom Boden der Schieberausnehmung· nach dem Auslaß hin erstreckt. Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß die Einlaß- und Auslaßkanäle der Rohrleitung nicht in gleicher ao Achse liegen, so daß das Ventil in geraden Rohrleitungen nicht zu benutzen ist.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die für den Schieber vorgesehene Ausnehmung durch einen Kanal mit dem Abfluß in Verbindung zu setzen. Hierbei steigt jedoch der Spülkanal an, so daß keine Gewähr für das restlose Wegspülen des Sandes gegeben ist. Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich der Absperrschieber gemäß der Erfindung dadurch, daß die Sohle des Spülkanals, welche sich an diejenige der Ausnehmung anschließt, in wagerechter Richtung bis zum Austrittsende des Ventils verläuft. Auf diese Weise wird vollkommen sicher erreicht, daß jede Ansammlung von festen Stoffen in der Ausnehmung für den Schieber verhindert wird, da die bei geöffnetem Ventil ausströmende Wassermenge durch die wagerecht verlaufende Ausnehmung alle Sinkstoffe mit fortspült.

ao In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in einem Längsschnitt durch die Schiebeeinrichtung dargestellt.

Die äußeren Enden 2, 3 des Ventügehäuses bzw. der Ein- und Auslaß derselben liegen in üblicher Weise in einer gemeinschaftlichen Achse JKß.

Die Endflanschen 4 erstrecken, sich senkrecht zur genannten Achse Αφ. Wenn Schraubengewinde vorgesehen ist, sind sie entsprechend gestaltet, um das Ventil in einer gemeinschaftlichen Achse mit einem Rohr oder einem anderen Teil zu lagern, an welchem das Ventil seine Befestigung erhält. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sitz 5 des Schiebers 6 ringförmig und im Durchmesser annähernd gleich demjenigen der Enden der Kanäle. Diesem Zwecke entsprechend liegt der Mittelpunkte des Ventilsitzes etwas oberhalb der Achse ArB. Der Einlaßkanal steigt daher vom äußeren Ende bis zum Sitz schräg aufwärts, während der Auslaßkanal vom Anschlag 7, gegen den sich der Schieberrücken anlegt, schräg abwärts fällt.

Der Ventilsitz 5 ist genügend erhöht, um die untere Fläche 8 der Schieberausnehmung 9 in Ebene mit den unteren Teilen des äußeren Endes 3 des Auslaßkanals zu bringen. Der Auslaßkanal ist bei 10 zur Bildung eines Kanals unterteilt, wobei die untere Fläche 8« dieses Kanals die Fortsetzung der unteren Fläche 8 bildet und sich parallel zur Achse, ArB erstreckt. Mithin werden irgendwelche festen Stoffe, die in die Ausnehmung 9 fallen, längs der Bodenfläche 8, 8« des Auslaßkanals fortgespült.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Absperrschieber mit an die für den Schieber vorgesehene Ausnehmung sich anschließendem Spülkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle des Spülkanals, welche sich an diejenige der Ausnehmung anschließt, in wagerechter Richtung bis zum Austrittsende des Ventils verläuft.

2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -der Einlaßkanal vom äußeren Ende bis zum Sitz schräg aufwärts steigt, während der Auslaßkanal vom Anschlag des Schieberrückens schräg abwärts fällt.