DE4308021A1 - Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW's, zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf das Kraftfahrzeug - Google Patents
Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW's, zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf das KraftfahrzeugInfo
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Description
Lastwagen sind wegen ihrer großen Masse und normalerweise
weitgehend kastenförmigen Gestalt bei sehr großer Höhe im
Falle eines Zusammenstoßes mit einem Lebewesen eine tödliche
Gefahr. Das gilt sowohl beim Aufprall auf die fast eine
vertikale Wand bildende Frontpartie, als insbesondere auch
dann, wenn das Lebewesen, Mensch oder Tier, unter das Fahr
zeug gerät. Ein besonderer Unfallschwerpunkt zwischen LKW und
Menschen liegt im Bereich des innerörtlichen Verkehrs, wo
einerseits viele Menschen, besonders auch ältere Personen und
Kinder, die Fahrbahnen überqueren und andererseits die
Durchschnittsgeschwindigkeit der Lastkraftwagen noch relativ
gering ist. Trotzdem sind bei Zusammenstößen mit LKW′s auch
schon bei geringen Differenzgeschwindigkeiten schwerste
Folgen zu befürchten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Verhinderung bzw. Herab
setzung von Verletzungsgefahren für Menschen und Tiere im
Fall des Zusammenstoßes mit Kraftwagen, insbesondere Last
kraftwagen.
Die Erfindung schafft eine Einrichtung, bei der ein wesent
licher, vorzugsweise unterer Abschnitt der Frontpartie des
Kraftfahrzeuges mit einem nachgiebig verformbaren Schutz
körper versehen ist.
Dieser Schutzkörper sollte vorzugsweise energieabsorbierend
ausgebildet sein und aus schaumstoffartigem und/oder Luft
kammern enthaltendem Material bestehen.
Ein solcher Schutzkörper braucht keine sehr große Dicke zu
haben, um seine Funktion zu erfüllen. Dadurch wird auch die
für die Wirtschaftlichkeit wichtige Länge des Lastkraftwagens
nicht wesentlich erhöht. Schon eine Dicke von 20 bis 40 cm
reicht bei entsprechender Gestaltung und Konsistenz des
verwendeten Materials aus, um bei Geschwindigkeiten, wie sie
im innerörtlichen Verkehr auftreten (30-50 km/h) die
Verletzungsgefahr wesentlich zu reduzieren. Wenn zusätzlich
die Gefahr beseitigt oder vermindert wird, daß der Angefah
rene unter das Fahrzeug gerät, dann ist eine weitere wesent
liche Gefahr bei derartigen Zusammenstößen gebannt. Rechne
risch bringen so relativ kleine Verformungswege noch nicht
sehr viel. Man muß aber bedenken, daß die "Knautschzone"
des Menschen nur wenige Zentimeter beträgt. Diese wird durch
den Schutzkörper am Fahrzeug auf ein Vielfaches vergrößert,
so daß zusammen mit der großen Flexibilität des menschlichen
Körpers schlimme Verletzungen vermieden werden können,
insbesondere Verletzungen durch harten, prallenden Stoß.
Obwohl auch schon eine rein elastische Federeigenschaft des
Schutzkörpers eine wesentliche Verbesserung bringt, ist eine
energieabsorbierende Ausbildung vorzuziehen, weil sie die
Stoßenergie vernichtet und sie nicht in ein Rückprallen
umsetzt. Eine solche Energieabsorption kann auch dadurch
bewirkt werden, daß in dem Schutzkörper enthaltende Luft
kammern mit Ventilen versehen sind, die zum aktiven und/oder
passiven Ablassen von Luft, zumindest im Falle einer Druck
zunahme aufgrund des Aufpralls, ausgebildet sind. Diese
Ventile können entweder durch den plötzlichen Druckanstieg
selbstöffnend sein, beispielsweise als Brechmembranen ausge
bildet sein, oder auch, gegebenenfalls zusätzlich, zum
bewußten Ablassen und Wiederauffüllen der Luftkammern ausge
bildet sein.
Eine solche aktive Beeinflussung der Luftkammer kann dann
vorteilhaft sein, wenn diese als ein bodennaher, front
spoilerartiger Abschnitt ausgebildet ist, der den Bereich
zwischen der üblichen Stoßstangenhöhe und dem Boden weit
gehend einnimmt. Der Fahrer könnte diesen aufblasbaren
Abschnitt beispielsweise durch Ablassen der Luft verkleinern
oder anheben, wenn er in unwegsames Gelände kommt und mehr
Bodenfreiheit benötigt. Dies könnte auch automatisch, bei
spielsweise beim Einlegen eines Geländeganges, erfolgen. Ein
solcher Frontspoiler vermindert die Gefahr des Überrollens,
die ja insbesondere auch nach einem Aufprall gegeben ist,
erheblich und verringert außerdem den Luftwiderstand des
Fahrzeuges bei höheren Geschwindigkeiten erheblich.
Der Schutzkörper kann eine im wesentlichen geschlossene,
verformbare Außenfläche aufweisen, beispielsweise eine
flexible Kunststoffhaut, die gegebenenfalls auch die Außen
fläche eines Integralschaums sein kann, aus der der Schutz
körper besteht.
Der Schutzkörper kann vor der Karosserie-Frontpartie eines
Lastwagens montierbar sein. In diesem Falle ist die Schutz
einrichtung ohne weiteres nachrüstbar. Sie kann dafür eine
modulare, selbsttragende Baueinheit bilden, die auch in
mehrere horizontale Abschnitte aufgeteilt sein kann. Dadurch
ist es möglich, eine Art Baukastensystem zu schaffen, das auf
verschiedene Gestaltungen von Frontpartien von Lastwagen paßt
und entsprechend den Gegebenheiten, beispielsweise auch den
Ausschnitten für Kühlluft, Lampen etc. entsprechend angepaßt
werden kann. Der Schutzkörper kann dabei so ausgebildet sein,
daß in dem Lampen- oder Kühlergrillbereich Ausschnitts
füllteile vorhanden sind, die entsprechend entnommen bezie
hungsweise ausgebrochen oder durch einfaches Ausschneiden zu
entfernen sind, um eine Anpassung an die Gegebenheiten zu
ermöglichen.
Es ist aber auch möglich, daß der Schutzkörper, zum Beispiel
bei der Einbeziehung in den Serienbau, zumindest teilweise
die Frontpartie des LKW′s bildet. In diesem Falle würde also
der Schutzkörper die üblichen Blechkarosserieteile des
unteren Frontpartiebereiches ersetzen.
Der Schutzkörper kann auf einem karkassenartigen Träger
vorgesehen sein und diesen vorzugsweise umschließen oder
ummanteln. Der Träger kann beispielsweise aus einem elas
tischen, zum Beispiel gitterartigen Metall oder Kunststoff
teil bestehen, das mit einem Kunststoffstrukturschaum um
spritzt ist, wobei noch gesonderte Luftkammern oder auch
Streben vorgesehen sein können, die an bestimmten Stellen für
besondere Elastizität oder Energieabsorption sorgen. Dabei
wird man vorzugsweise diesen Träger soweit wie möglich von
der Vorderkante des Schutzkörpers entfernt anordnen, also, in
Bezug auf die Fahrtrichtung, hinten. Die Befestigung kann
beispielsweise über Verbindungselemente erfolgen, die von dem
Träger an ansprechende Teile des LKW reichen. Diese können
entsprechend verstellbar oder austauschbar angeordnet sein.
Bei der Gestaltung des Schutzkörpers ist ein besonderer
Vorteil, daß er nicht nur Lebewesen bei einem Aufprall
schützt, sondern auch bei, gerade bei Lastwagen häufigen
Berührungen mit anderen Gegenständen, wie Zäunen, Bäumen oder
dergleichen, eine eigene Beschädigung vermeidet. Obwohl dies
sicherlich nicht der Hauptzweck und der Schutzwirkung für
Lebewesen untergeordnet ist, ist aber der Schutzkörper auch
nach einem Unfall wiederverwendbar. Er ist also sowohl
kostengünstig an verschiedene Modelltypen zu adaptieren, als
auch zusätzlich zu geringer Beschädigungsgefährdung kosten
günstig instandzusetzen. Die Außenhaut wird vorzugsweise
glatt ausgeführt. Sie ist einzufärben, leicht zu reinigen und
gegebenenfalls auch zu beschriften.
Der Schutzkörper kann außerdem eine jeweils zu den LKW-Seiten
hin abgeschrägte Gestaltung haben. So wird der aufprallende
Körper im Normalfall zusätzlich zu der Dämpfung auch zur
Seite abgelenkt.
Besonders vorteilhaft ist eine aus verschiedenen Materialien
und Schutzkörperarten kombinierte Gestaltung, bei der bei
spielsweise eine flexible glatte Außenhaut über einem Schaum
stoffkörper liegt, in den zusätzlich zu den Mikro-Luftkammern
des Schaumstoffs noch größere, gegebenenfalls auch aktiv
vorgespannte Luftkammern enthalten sind. Auch durch die Art
des Schaumstoffes kann eine Energieabsorption erzielt werden,
indem beispielsweise ein nur in geringem Maße offenzelliger
Schaum verwendet wird, der unter einer stärkeren Druck
belastung eine anfänglich plastisch wirkende Verformung
durchführt, die sich jedoch über einen längeren Zeitraum
wieder rückbildet. Die gegebenenfalls netzförmige Karkasse
sorgt einerseits für einen guten Zusammenhalt aller Kompo
nenten und ist andererseits selbst elastisch, sorgt aber für
einen Schutz gegen Durchbruch eines aufprallenden Gegen
standes durch den Schutzkörper, so daß auch ein Schutz der
Lastwagen-Insassen gegeben ist. Auch sie profitieren von der
aufprallmindernden Wirkung.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 und 2 eine perspektivische Ansicht und Seitenansicht
eines Führerhauses eines Lastkraftwagens.
Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen einer
Variaten,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen an einem Lastwagen
angebrachten Schutzkörper und
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch einen Schutzkörper
im Bereich der Linie VI und Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Lastkraftwagen 11 der in Europa üblichen
Bauweise mit einem bis an die Frontpartie 12 reichenden
Führerhaus 13, bei dem also der unter der Frontscheibe 14
liegende Teil der Frontpartie nahezu vertikal und auch zur
Seite hin nur wenig abgerundet oder abgeschrägt verläuft.
Dieser untere Teil der Frontpartie 12 ist von einem Schutz
körper 15 überdeckt, der bis zu den Seitenkanten 16 und
teilweise auch um diese herum reicht. Er weist Ausschnitte
17, 18 für den Kühllufteintritt und die Scheinwerfer auf.
Im Kühlluftausschnitt können aus dem Schutzkörper entspre
chendem Material gebildete Streben vorgesehen sein. Der
Schutzkörper reicht auch über die übliche Stoßstange 19 des
LKW hinweg. Der Schutzkörper hat seine größte Dicke im
Bereich der Fahrzeugmitte und ist dementsprechend nach den
Seiten hin leicht abgeschrägt.
Er besteht in später noch näher zu erläuternder Weise aus
einem energieabsorbierenden Formstoffkörper 20 mit einer
flexiblen, aber glatten und geschlossenen Außenhaut 21. In
dem Körper sind Luftkammern 22 vorgesehen.
Die Ausführung nach den Fig. 3 und 4 entspricht der nach
den Fig. 1 und 2. Es ist dort jedoch zu erkennen, daß der
Schutzkörper 15 aus einzelnen, horizontale streifenförmige
Baugruppen bildenden Abschnitten 23, 24, 25 gebildet sind,
von denen der obere Streifen den Kühllufteintritt und der
mittlere Streifen die Scheinwerfer enthält. Er überdeckt auch
die Stoßstange. Der untere Streifen 25 bildet einen schaufel
artig nach vorn weisenden, front-bodenspoilerartig ausge
bildeten Körper, der von der Stoßstange nach unten bis kurz
über den Boden 26 reicht.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Beispiel des Aufbaus des Schutz
körpers. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß der Schutzkörper 15
an seiner vorderen Fläche einen Integralschaumkörper 20 mit
flexibler, zäh-elastischer, aber glatter Außenhaut 21 auf
weist. In ihm ist im fahrzeugnahen Bereich ein karkassen
artiger Träger 27 eingebettet. Er hat die Form eines Gitter
netzes aus Metall oder Kunststoff, das von dem Schaumstoff
gut und fest umschlossen wird und ausreichende Elastizität
aufweist, um auch in sich nachgeben zu können. Von diesem
Träger können Laschen nach hinten vorstehen, die an der
Lastwagenkarosserie oder dem Fahrgestell befestigt werden.
Im Bereich von Ausnehmungen, beispielsweise über der Last
wagenstoßstange 19, können gesonderte oder in den Schutz
körper gänzlich einbezogene Luftkammern 22 vorgesehen sein,
die entweder in den Schaumstoffkörper eingeformt sind und aus
dessen Material bestehen, oder auch aus gesonderten Säcken
aus flexiblem Material bestehen können. In sie können hier
als Ventile bezeichnete Öffnungen oder Verschlüsse 28 einge
baut sein, die sich bei einem Aufprall öffnen und die Luft
austreten lassen, um den Stoß möglichst rückprallfrei abzu
fangen. Dieses gegebenenfalls mehrkammrige Luftsystem kann
mit einem relativ geringen Druck von 0,1 bis 0,5 bar über dem
Atmosphärendruck aufgepumpt sein. Die Rückwand dieser Luft
kammern 22 kann sich an der Karosseriefrontpartie 12 des
Lastwagens abstützen.
Fig. 5 zeigt, daß der Schutzkörper Stege 29 aufweisen kann,
die sich an besonderen Teilen, beispielsweise der Stoßstange
19, abstützen. Die Ausnehmungen 30 zwischen ihnen ergeben
eine besonders elastische Abstützung.
Zum Schutzkörper gehört ein gegebenenfalls als besonderer
Abschnitt ausgebildeter Unterfahrschutz 25 von im wesent
lichen waagerecht unter dem Fahrzeug liegender und schräg
nach vorn weisender Gestalt. Er besteht aus einer oder
mehreren Luftkammern, die mit einem Ventil 31 versehen sind,
das die Funktion hat, außer einem schnellen Ablassen der Luft
im Falle eines Aufpralls auch eine aktive Steuerung des
Luftinhaltes zu gestatten. Dazu kann es über einen Schlauch
32 an die übliche Druckluftversorgung des Lastkraftwagens
angeschlossen sein. Der Unterfahrschutz 25 kann durch ent
sprechende Gestaltung so ausgebildet sein, daß er beim
Ablassen der Luft sich hauptsächlich in seinen Höhenab
messungen verringert, so daß der Lastwagen in diesem Falle
Bodenfreiheit gewinnt (siehe Fig. 4).
Der gesamte Schutzkörper 15 ist als eine modular aufgebaute
Einheit ausgebildet, die auf das Lastwagenfahrgestell bezie
hungsweise die Karosserie aufgesattelt werden kann und dessen
Frontpartie weitgehend abdeckt. Fig. 6 zeigt das Profil des
Schutzkörpers 15 im Horizontalschnitt. Es ist nach vorne
leicht keilförmig ausgebildet und stützt sich über die Stege
29 und Luftkammern 22 an der Frontpartie 12 ab. Der gitter
förmige Träger 27 kann gegebenenfalls auch im Bereich des
Kühlluftausschnitts 17 durchlaufen und damit gleichzeitig
einen flexiblen Kühlergrill bilden.
Es ergibt sich folgende Funktion:
Durch die Keilform wird der aufprallende Körper nach der
Seite abgelenkt. Die Luftkammern in dem schaumstoffartig
verformbaren Material des Schutzkörpers oder daran an
schließend dämpfen den Aufprall, in dem das Material kompri
miert wird und über natürliche Öffnungen oder Ventile die
Luft aus den Kammern ausgepreßt wird. Wenn als Luftkammer
verschluß Brechmembranen oder dergleichen verwendet werden,
so können sie nach einem Aufprall ausgetauscht werden. Der in
den Schutzkörper eingearbeitete Träger 27 aus einem Kunst
stoff- oder Metallgeflecht oder -gitter fängt den auf
prallenden Körper wie in einem Auffangnetz ab. Da sich dieser
Träger wiederum auf Luftkammern abstützt, vergleichmäßigt er
die durch den Stoß aufgebrachten Kräfte. Es ist aber auch
möglich, die Luftkammern im Bereich vor dem Träger einzu
arbeiten. Das Material hat von sich aus die Eigenschaft, nach
einem Unfall sich selbst in die ursprüngliche Form zu regene
rieren.
Besonders bevorzugt ist der in Fig. 5 dargestellte Schicht
aufbau aus Außenhaut mit entsprechend zähelastisch hartem
Schaumstoffmaterial mit eingearbeitetem Träger 27 und da
hinter angeordneten Luftkammern 22.
Der vorzugsweise aufblasbare Unterfahrschutz 25 ermöglicht
ein gutes aerodynamisches Profil bei geringem Bodenabstand.
Er vermeidet Luftwirbelbildung unter der Fahrzeugunterseite
und verringert damit den Luftwiderstand erheblich, was zu
geringerem Treibstoffverbrauch und damit geringerer Umwelt
belastung führt. Durch die flexible Ausbildung dieses Ab
schnitts 25 kann er auch bei Berührung von Hindernissen
nachgeben, ohne beschädigt zu werden. Er ist aber auch, wie
bereits beschrieben, aktiv einholbar.
Auch der Mittelteil 24 (siehe Fig. 3) ist mit einem mehr
kammrigen Luftkissensystem und karkassengestütztem Schaum
stoff-Formkörper ausgestattet, wobei zusätzlich der obere Ab
schnitt 23 den Ausschnitt 17 für die Motorkühlung aufweist.
Im Bereich der Scheinwerfer (im Abschnitt 24) sind ent
sprechende Einsätze oder gesondert ausbrechbare Teile vor
zusehen, so daß unterschiedlichen Modelltypen Rechnung
getragen werden kann.
Die gesamte Einheit ist, insbesondere auch durch den kar
kassenartigen Träger sehr formstabil. Das Material sollte
zwecks Reinigung, Lackierung etc. bis ca. 120°C formstabil
sein, was bei heutigen Kunststoffen kein Problem darstellt.
Im Falle von Verletzungen, beispielsweise durch scharfe
Gegenstände, ist ein leichter Austausch der einzelnen Teile
durch den modularen Aufbau möglich. Ein großer Vorteil ist
auch die Korrosionsfestigkeit des Schutzkörpers. Durch die
klare Aufteilung in unterschiedliche Komponentengruppen ist
es auch möglich, sie zum Recycling einfach voneinander zu
trennen.
Claims (13)
1. Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraft
wagen (11), zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf
das Kraftfahrzeug, bei der ein wesentlicher, vorzugs
weise ein unterer Abschnitt der Frontpartie (12) des
Kraftfahrzeugs (11) mit einem nachgiebig verformbaren
Schutzkörper (15) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schutzkörper (15) energieabsorbierend ausgebildet
ist und vorzugsweise aus schaumstoffartigem und/oder
Luftkammern (22) enthaltenden Material besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Luft (22) mit Ventilen (28, 31) vorgesehen
sind, die zum aktiven und/oder passiven Ablassen von
Luft, zumindest im Falle einer Druckzunahme aufgrund des
Aufpralls, sowie ggf. zum Einlassen von Luft ausgebildet
sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) vor
der Karosserie-Frontpartie (12) eines Lastkraftwagens
(11) montierbar ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) eine
modulare, selbsttragende Baueinheit bildet, die ggf.
mehrere vorzugsweise horizontal aufgeteilte Abschnitte
(23, 24, 25) enthält.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) ggf.
herausnehmbar bzw. ausbrechbare Ausschnitts-Füllteile
enthält.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) auf
einem karkassenartigen Träger (27), vorzugsweise diesen
ummantelnd, aufgebracht ist, wobei insbesondere der
Träger (27) aus einem elastischen, ggf. gitterartigen
Metall- oder Kunststoffteil besteht und insbesondere in
einem in Fahrtrichtung hinteren Bereich des Schutz
körpers (15) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) eine
im wesentlichen geschlossene, verformbare und vorzugs
weise glatte Außenfläche (21) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) eine
zu den LKW-Seiten (16) abgeschrägte Gestaltung hat.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) einen
bodennahen, frontspoilerartigen Abschnitt (25) aufweist,
der über die Unterkante der Frontpartie (12) nach unten
bis nah an den Boden (26) reicht und als elastischer,
vorzugsweise aufblasbarer Körper ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) ein
Verbundkörper aus verformbarem Material mit mehreren
eingeschlossenen Luftkammern (22) ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15) in
einem sich an der Frontpartie (12) und/oder einem Träger
abstützende Abschnitt Ausnehmungen (30) aufweist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper (15)
zumindest teilweise die Frontpartie der Lastwagen
karosserie ersetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308021A DE4308021A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW's, zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf das Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4308021A DE4308021A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW's, zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf das Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308021A1 true DE4308021A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4308021A Withdrawn DE4308021A1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Einrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere LKW's, zum Schutz von Lebewesen beim Aufprall auf das Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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