DE4307741A1 - Pneumatic spinning appts. for untwisted short staple fibres - having set block with set drillings, and hollow spindle having pneumatic rotary drive - Google Patents
Pneumatic spinning appts. for untwisted short staple fibres - having set block with set drillings, and hollow spindle having pneumatic rotary driveInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung und
ein Spinnverfahren zum Drehen eines Faserbandes aus unge
drehten, kurzen Fasern, das aus einem Streckwerk ausläuft,
durch Anlegen eines wirbelnden Luftstromes.
Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung hat bereits eine
pneumatische Spinnvorrichtung zur Herstellung eines gedrehten
Fadens in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. HEI 4-56 771 vorgeschlagen.
Diese früher vorgeschlagene pneumatische Spinnvorrichtung
umfaßt eine hohle Spindel und ein Führungsglied, das so
angeordnet ist, daß seine Spitze auf die Eingangsöffnung der
Hohlspindel gerichtet ist, und erteilt aus einem Streckwerk
auslaufenden Faserband durch Aufstrahlen eines wirbelnden
Luftstromes auf die Einlaßöffnung der Spindel zu eine Dre
hung. In der praktischen Anwendung wird diese pneumatische
Spinnvorrichtung direkt vom Riemen einer Riemenantriebsein
richtung für die Spindel, von den drei Rollen einer Rollen
antriebseinrichtung für die Spindel, die so um die Spindel
herum angeordnet sind, daß sie die Spindel haltern, oder
durch einen Hochfrequenz-Asynchronmotor eines motorgetrie
benen Spindelantriebs mit einem hohlen Läufer, der die
Spindel bildet, angetrieben.
Mit einem Riementrieb als Spindelantriebseinrichtung ist es
nicht möglich, die Spindel mit einer Drehzahl von über 30 000
min-1 anzutreiben. Die mit dem Rollenantrieb ausgerüstete
Spindelantriebseinrichtung kann zwar die Spindel mit einer
vergleichsweise hohen Drehzahl antreiben, erfordert dabei
jedoch einen Antriebsmotor, der beim Antreiben der Spindel
mit einer hohen Drehzahl gekühlt werden muß. Die mit Rollen
arbeitende Spindelantriebseinrichtung ist daher sehr kosten
aufwendig. Die als Motor ausgebildete Spindelantriebsein
richtung ist ähnlich wie die mit Rollen arbeitende Spindel
antriebseinrichtung auf eben diesen Motor angewiesen, womit
für diese Einrichtung dasselbe wie für die Rollenspindelan
triebseinrichtung gilt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spinnvor
richtung sowie ein Spinnverfahren aufzuzeigen, die mit einer
Spindelantriebseinrichtung mit einfachem Aufbau versehen ist,
die in der Lage ist, eine Spindel mit hoher Drehzahl anzu
treiben.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1 und
8. Untergeordnete Ansprüche zeigen bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Spinnvor
richtung mit einem Düsenblock aufgezeigt, der mit Düsenboh
rungen zum Aufstrahlen eines wirbelnden Luftstromes auf ein
aus einem Streckwerk auslaufendes Faserband versehen ist, mit
einer hohlen Spindel, die mit einer pneumatischen, drehend
wirkenden Antriebseinrichtung versehen ist, und mit einem
Führungsglied, das so angeordnet ist, daß seine Spitze auf
die Einlaßöffnung der Hohlspindel zu gerichtet ist.
Ein aus einem Streckwerk auslaufendes Faserband wird in die
Spinnvorrichtung mit vorstehend beschriebenem Aufbau einge
zogen, indem ein durch die Düsenbohrungen ausgestrahlter
Luftstrom an dieses angelegt wird, worauf die in Laufrichtung
vorderen Enden aller Fasern des Faserbandes, die entlang dem
Führungsglied laufen, in die rotierende Spindel durch den in
Fadenbildung begriffenen Abschnitt des Faserbandes eingezogen
werden. Die in Laufrichtung hinteren Enden der Fasern er
strecken sich weg von der Einlaßöffnung der Spindel und wer
den voneinander getrennt. Die voneinander getrennten hinteren
Faserenden werden dem wirbelnden Luftstrom ausgesetzt, der
durch die Düsenbohrungen ausgestrahlt wird, und werden
schraubenförmig um den in Fadenbildung begriffenen Abschnitt
des Faserbandes geschlungen, um so einen gesponnenen Faden
mit echter Drehung zu bilden.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform einer Spinn
vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung unter Bezug auf die
Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer Spinnvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung;
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer Spinnvorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung;
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung einer Spinnvorrichtung
in einer dritten Ausführungsform gemäß vorliegender
Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer in der Spinnvorrichtung
gemäß vorliegender Erfindung verwendeten pneuma
tischen Turbine;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anordnung der
Spinnvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Drehzahl einer Spindel und der Fadenfestigkeit;
und
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Drehzahl einer Spindel und dem Grad der Fadenver
dichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Spinnvorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 gezeigt. Die
Spinnvorrichtung umfaßt einen Düsenblock 2 mit Düsenbohrungen
3, der in einem Gehäuse 1 angeordnet ist, das nach einem
Streckwerk vorgesehen ist, einen Führungsgliedhalter 4, der
an der Einlaßseite des Düsenblockes vorgesehen ist, ein vom
Führungsgliedhalter 4 gehaltertes Führungsglied 5 und eine
Spindel 6, deren Einlaßbereich in das Gehäuse 1 eingeführt
ist.
Entlang der Achse der Spindel 6 ist durch diese ein Faser
bandkanal 7 ausgebildet. Der Außendurchmesser der Einlaßöff
nung 6a der Spindel 6 ist ausreichend klein. Ein Einlaßab
schnitt 6b der Spindel 6 ist in Laufrichtung sich erweiternd
konisch ausgebildet.
Zwischen dem Düsenblock 2 und der Einlaßöffnung 6a der Spin
del 6, die vom Düsenblock 2 umgeben ist, ist ein ringförmiger
Raum 8 mit relativ kleinem Durchmesser ausgebildet. Der
Durchmesser des vorderen Endes des ringförmigen Raumes 8 ist
geringfügig größer als der Durchmesser der Spitze der Spindel
6. Der ringförmige Raum 8 ist mit einem ringförmigen Raum 9
verbunden, der zwischen einem unteren Gehäuseteil 1b und der
Spindel 6 ausgebildet ist, und in den sich eine Luftaus
trittsöffnung 10 öffnet.
Zwischen einem oberen Gehäuseteil 1b und dem Düsenblock 2 ist
eine Luftkammer 11 ausgebildet. Im Düsenblock 2 sind vier
Luftstrahldüsenbohrungen 3 ausgebildet, so daß die Luftkammer
11 mit dem ringförmigen Raum 8 mittels der Luftstrahldüsen
bohrungen 3 in Verbindung steht. Die Luftstrahldüsenbohrungen
3 erstrecken sich schräg abwärts, so daß sie tangential zum
ringförmigen Raum 8 verlaufen, um Luftströme in Richtung der
Drehung der Spindel 6 auszublasen.
Durch einen Schlauch der Luftkammer 11 zugeführte Druckluft
wird durch die Düsenbohrungen 3 in die ringförmige Kammer 8
ausgestrahlt, um so einen wirbelnden Luftstrom um die Einlaß
öffnung 6a der Spindel 6 zu erzeugen. Der in der ringförmigen
Kammer 8 erzeugte Luftstrom wirbelt langsam durch den ring
förmigen Raum 9 und fließt durch die Austrittsöffnung 10 nach
außen. Gleichzeitig verursacht der Luftstrom einen Saugluft
strom, der vom Klemmpunkt der Vorderwalzen in das Gehäuse 1
fließt.
Der kappenförmig ausgebildete Führungsgliedhalter 4 ist an
einer aus seiner Mitte versetzten Position mit einem Faser
bandeinlaß 13 versehen und haltert ein Führungsglied 5 in
Form einer Nadel, so daß es entlang seiner Achse verläuft und
die Spitze des Führungsgliedes 5 gegenüber der Einlaßöffnung
6a der Spindel 6 positioniert ist.
Eine in Fig. 1 gezeigte Spindelantriebseinrichtung weist ein
Lagergehäuse 14, ein die Spindel 6 im Lagergehäuse 14 hal
terndes Lager 15 und eine Druckluftturbine zum Antrieb der
Spindel 6 auf. Eine in Fig. 2 dargestellte Spindelantriebs
einrichtung weist ein Lagergehäuse 14, ein die Spindel 6 im
Lagergehäuse 14 halterndes Luftlager und eine Drucklufttur
bine zum Antrieb der Spindel 6 auf. Eine in Fig. 3 gezeigte
Spindelantriebseinrichtung weist ein Lagergehäuse 14 und ein
die Spindel 6 im Lagergehäuse 14 halterndes Luftlager auf und
versetzt die Spindel 6 durch den wirbelnden Druckluftstrom,
der durch die Düsenbohrungen 3 ausgestrahlt wird, in Rota
tion.
Sowohl die in Fig. 1 gezeigte Spindelantriebseinrichtung als
auch die in Fig. 2 gezeigte Spindelantriebseinrichtung ver
wenden eine in Fig. 4 dargestellte Druckluftturbine. Wie
Fig. 4 zeigt, ist eine zylindrische Buchse 16, die mit einer
Druckluftzufuhröffnung 16a tangential zur inneren Oberfläche
der Buchse 16 und einer Luftaustrittsöffnung 16b, die eben
falls tangential zur inneren Oberfläche der Buchse 16 ver
läuft, versehen ist, in das Lagergehäuse 14 eingesetzt. Im
Lagergehäuse 14 sind eine Druckluftzufuhröffnung 14a und eine
Luftaustrittsöffnung 14b ausgebildet, die jeweils mit der
Druckluftzufuhröffnung 16a bzw. der Luftaustrittsöffnung 16b
verbunden sind. Die Spindel 6 ist mit halbkreisförmigen
Ausnehmungen 6c an ihrer Außenfläche in Positionen versehen,
die dem inneren Ende der Druckluftzufuhröffnung 16a entspre
chen, um die durch die Druckluftzufuhröffnung 16a ausge
strahlte Druckluft aufzunehmen.
Wenn durch einen nicht dargestellten Schlauch, der mit der
Druckluftzufuhröffnung 14a in Verbindung steht, Druckluft der
Druckluftturbine zugeführt wird, so wird die Druckluft durch
die Druckluftzufuhröffnung 16a auf die Ausnehmung 6c der
Spindel 6 aufgestrahlt, um die Spindel 6 in Drehung zu ver
setzen, worauf die Druckluft durch die Luftaustrittsöffnungen
16b und 14b austritt.
In den in Fig. 2 und 3 gezeigten Spindelantriebseinrich
tungen sind Luftlager mit demselben Aufbau verwendet. Diese
Lager umfassen jeweils eine zylindrische Buchse 17, die in
ihrem äußeren Umfang mit einer ringförmigen Nut sowie mit
radialen Lufteinstrahlbohrungen 17b versehen ist. Wenn die
Buchse 17 in das Lagergehäuse 14 eingesetzt wird, bildet sich
zwischen dem Lagergehäuse 14 und der Buchse 17 eine ringför
mige Luftkammer 17a aus. Das Lagergehäuse 14 durchbrechend
sind Druckluftzufuhröffnungen 14c ausgebildet, die sich in
die ringförmige Luftkammer 17a öffnen. Bezugszeichen 18 be
zeichnet eine Endkappe, die auf das Lagergehäuse 14 aufge
setzt ist.
Wird durch eine nicht dargestellte Zuleitung, die mit den
Druckluftzufuhröffnungen 14c verbunden ist, Druckluft zuge
führt, so fließt diese Druckluft durch die Luftkammer 17a,
die Lufteinstrahlbohrungen 17b und kleinste Spalte zwischen
der Spindel 6 und der Buchse 17, um so die Spindel 6 schwim
mend in der Buchse 17 zu haltern.
Die in Fig. 3 dargestellte Spinnvorrichtung ist nicht mit
speziellen Antriebseinrichtungen zum Antrieb der Spindel 6
ausgerüstet. Da jedoch die Spindel 6 im Luftlager gehaltert
ist und nur ein sehr geringer Widerstand gegen die Drehung
der Spindel 6 wirkt, kann die Spindel 6 durch die aus den
Düsenbohrungen 3 ausgestrahle Druckluft mit sehr hohen Dreh
zahlen im Bereich von 60 000-80 000 min-1 in Umdrehung
versetzt werden, vorausgesetzt, daß die Bauteile der Spinnvorrichtung
mit hoher Maßgenauigkeit gefertigt sind.
Beim Spinnen eines Fadens unter Verwendung der Spinnvorrich
tung mit vorstehend beschriebenem Aufbau wird ein Faserband,
das durch Verstrecken einer Lunte bzw. eines Vorgarnes durch
das Streckwerk gebildet wurde, durch die Faserbandeinlaßöff
nung 13 des Führungsgliedhalters 4 in das Gehäuse 1 durch die
Wirkung des Luftstrahles, der durch die Düsenbohrungen 3
ausgestrahlt wird, eingezogen, wobei die vorderen Faserenden
der Fasern, die das entlang dem Führungsglied 5 laufende Fa
serband bilden, vom gedrehten Abschnitt des Faserbandes in
die Spindel eingezogen werden. Die in Laufrichtung hinteren
Enden der Fasern erstrecken sich weg von der Einlaßöffnung 6a
der Spindel 6 und werden voneinander getrennt. Die voneinan
der getrennten hinteren Enden der Fasern werden um den fa
denbildenden Abschnitt des Faserbandes durch den wirbelnden
Druckluftstrom, der durch die Düsenbohrungen 3 ausgestrahlt
wird, herumgeschlungen, um so einen gesponnenen Faden mit
echten Drehungen zu bilden. Das Führungsglied 5 verhindert
die Fortpflanzung der Drehungen im Fadenbildungsprozeß und
dient als Falschkern bzw. als Kernfaserersatz. Somit ist in
der Spinnvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung die Bildung
eines nicht gedrehten Kernfaserstranges verhindert, der
typischerweise bei herkömmlichen pneumatisch gesponnenen
Fäden gebildet ist, und der unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Spinnvorrichtung hergestellte gesponnene Faden be
steht im wesentlichen nur aus gedrehten bzw. umschlingenden
Fasern.
Wie aus vorstehender Beschreibung deutlich wird, hat die er
findungsgemäße Spinnvorrichtung folgende Vorteile:
Mit der Spinnvorrichtung ist es möglich, einen gesponnenen
Faden herzustellen, der zum größten Teil aus gedrehten Fasern
besteht und in keiner Weise im Erscheinungsbild und hin
sichtlich der Festigkeit durch Ringspinnen hergestellten Fä
den unterlegen ist. Die pneumatische Spindelantriebseinrich
tung ist in der Lage, die Spindel mit hohen Drehzahlen, die
100 000 min-1 übersteigen, anzutreiben, und die Spinnvor
richtung erzeugt in stabiler Weise einen festen gesponnenen
Faden, ohne häufige Fadenbrüche zu verursachen. Die Spindel
rotiert geräuschlos, ohne Vibrationsgeräusche zu erzeugen.
Die Fasern des Faserbandes werden nicht um die Spindel ge
schlungen, falls der Faden während des Spinnvorganges bricht,
da das Drehmoment der Spindel sehr gering ist. Das Luftlager
muß nur das Gewicht der Spindel aufnehmen, weist einen ein
fachen Aufbau auf, ist kostengünstig, kann problemlos durch
ein Austauschteil ersetzt werden und erleichtert die War
tungsarbeiten.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist die erfindungsgemäße
Spinnvorrichtung A anschließend an ein Streckwerk D angeord
net, das in Laufrichtung einer Faserbandzulieferführung 25
nachfolgend angeordnet ist, und umfaßt zwei Brechwalzen 26,
zwei Mittelwalzen 28 mit Laufriemchen 29 und zwei Vorder
walzen 20. Eine in der Figur von links nach rechts verlau
fende Linie bezeichnet den Laufweg eines Faserbandes S bzw.
gesponnenen Fadens Y und Bezugszeichen 27 bezeichnet eine
Führung zum Regeln der Faserbandbreite.
Fig. 6 zeigt die graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen der Drehzahl einer Spindel und der Fadenfestigkeit. Bei
einer riemengetriebenen Spindel liegt die Drehzahl im Bereich
von 2×104 bis 3×104 min-1. Bei der gemäß vorliegender Erfin
dung durch eine Druckluftturbine angetriebenen Spindel kann
jedoch eine Drehzahl im Bereich von 1×105 min-1 bestenfalls
möglich sein, so daß die Fadenfestigkeit erhöht werden kann
und der Fadenfestigkeit eines ringgesponnenen Fadens ent
spricht.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen der Spindeldrehzahl und dem Grad der Fadenverdichtung.
Der Grad der Fadenverdichtung wird als Durchmesser eines Fa
dens wiedergegeben. Die Einheit der vertikalen Achse der gra
phischen Darstellung ist eine Spannung (mV), die durch eine
Einrichtung zur Messung der Fadenstärke gemessen wurde. 355
mV entspricht etwa 0,2 mm Durchmesser. Wie die Kurve zeigt,
verringert sich der Durchmesser eines Fadens im Bereich von
8×104 bis 1×105 min-1 Drehzahl der Spindel und der Verdich
tungsgrad des Fadens wird verbessert. Für die Messungen für
Fig. 6 und Fig. 7 wurde ein Faden Ne40 verwendet.
Claims (8)
1. Spinnvorrichtung, umfassend einen Düsenblock (2), der
mit Düsenbohrungen (3) versehen ist, um einen wirbelnden
Luftstrom auf ein Faserband aufzustrahlen, das aus einem
Streckwerk ausgeliefert wird, und eine Hohlspindel (6), die
mit einer pneumatischen Drehantriebseinrichtung versehen ist.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnvorrichtung weiter ein Führungsglied (5) umfaßt,
das so angeordnet ist, daß seine Spitze auf eine Einlaßöff
nung (6a) der Hohlspindel (6) zu gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Drehantriebseinrichtung ein Lagergehäuse
(14), ein die Hohlspindel (6) im Lagergehäuse (14) halterndes
Lager und eine Druckluftturbine zum Antrieb der Hohlspindel
(6) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Drehantriebseinrichtung ein Lagergehäuse
(14), ein die Hohlspindel (6) im Lagergehäuse (14) halterndes
Luftlager (17) und eine Druckluftturbine zum Antrieb der
Hohlspindel (6) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Drehantriebseinrichtung ein Lagergehäuse
(14) und ein Luftlager (17), das die Hohlspindel (6) im La
gergehäuse (14) haltert, umfaßt und die Hohlspindel (6) durch
den wirbelnden Druckluftstrom, der durch die Düsenbohrungen
(3) ausgestrahlt wird, in Umdrehung versetzt wird.
6. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftturbine eine zylindrische Buchse (16), die
mit einer ersten Druckluftzufuhröffnung (16b) tangential zur
Innenfläche der Buchse (16) und einer ersten Luftaustritts
öffnung (16b) tangential zur Innenfläche der Buchse (16) ver
sehen ist und in das Lagergehäuse (14) eingepaßt ist, und
eine zweite Druckluftzufuhröffnung (14a) und eine zweite
Luftaustrittsöffnung (14b), die im Lagergehäuse (14) ausge
bildet sind, so daß sie jeweils mit der ersten Druckluftzu
fuhröffnung (16a) bzw. der ersten Luftaustrittsöffnung (16b)
in Verbindung stehen, umfaßt, und die Hohlspindel (6) mit
Ausnehmungen (6c) in einer äußeren Oberfläche an Positionen
versehen ist, die dem inneren Ende der ersten Druckluftzu
fuhröffnung (16a) entsprechen, die den aus der ersten Druck
luftzufuhröffnung (16a) ausgestrahlten Druckluftstrom auf
nehmen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftlager eine zylindrische Buchse (17) umfaßt, die
mit einer ringförmigen Luftkammer (17a) versehen ist, die
zwischen dem Lagergehäuse (14) und der Buchse (17) ausgebil
det ist, und radialen Lufteinstrahlbohrungen (17b), und daß
dritte Druckluftzufuhröffnungen (14c) durch das Lagergehäuse
(14) verlaufend ausgebildet sind, so daß sie sich in die
ringförmige Luftkammer (17a) öffnen.
8. Spinnverfahren zur Herstellung eines gesponnenen
Fadens durch Drehen einer Hohlspindel mit hoher Drehzahl
mittels einer Druckluftturbine in der Spinnvorrichtung gemäß
Anspruch 1.
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