DE4306739B4 - Transportwagen mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützen Wagenrahmen - Google Patents
Transportwagen mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützen Wagenrahmen Download PDFInfo
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Abstract
Transportwagen
(1; 46)
– mit einem auf Drehzapfen (7) aufweisenden Schienenfahrwerken (2; 50) abgestützten Wagenrahmen (4; 47) und
– mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden, bezüglich der Gleisebene zur Bildung eines tiefer gelegenen Aufnahmeendes (11; 51) und eines höher gelegenen Abwurfendes (12; 52; 60) geneigt angeordneten Förderband (8; 49; 61) und
– mit in Förderbandlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden (13; 54; 68), die dem Förderband (8; 49; 61) zur seitlichen Begrenzung und Bildung eines Speicherraumes (14; 55) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wagenrahmen (4; 47) aus einer Anzahl von Rahmenteilen (5; 48) gebildet
ist, die
– in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind und
– im unmittelbaren Bereich eines Drehzapfens (7) des Schienenfahrwerks (2; 50) unter Bildung einer eine allseits gelenkige Bewegung der Rahmenteile (5; 48) zueinander ermöglichende Gelenkstelle (6; 67) miteinander verbunden sind und
– jeweils ein eigenes Förderband (8; 49; 61) aufweisen, wobei...
– mit einem auf Drehzapfen (7) aufweisenden Schienenfahrwerken (2; 50) abgestützten Wagenrahmen (4; 47) und
– mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden, bezüglich der Gleisebene zur Bildung eines tiefer gelegenen Aufnahmeendes (11; 51) und eines höher gelegenen Abwurfendes (12; 52; 60) geneigt angeordneten Förderband (8; 49; 61) und
– mit in Förderbandlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden (13; 54; 68), die dem Förderband (8; 49; 61) zur seitlichen Begrenzung und Bildung eines Speicherraumes (14; 55) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wagenrahmen (4; 47) aus einer Anzahl von Rahmenteilen (5; 48) gebildet
ist, die
– in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind und
– im unmittelbaren Bereich eines Drehzapfens (7) des Schienenfahrwerks (2; 50) unter Bildung einer eine allseits gelenkige Bewegung der Rahmenteile (5; 48) zueinander ermöglichende Gelenkstelle (6; 67) miteinander verbunden sind und
– jeweils ein eigenes Förderband (8; 49; 61) aufweisen, wobei...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Transportwagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
- Ein derartiger aus der
DE 88 13 856 U1 bekannter Transportwagen weist zwei Schienenfahrwerke auf, über die der Wagenrahmen im Bereich seiner beiden Enden auf einer Schiene abgestützt ist. Das Abwurfende des Förderbandes ragt über den Wagenrahmen hinaus, sodass es beim Ankuppeln eines weiteren gleichartigen Transportwagens über das Aufnahmeende dieses benachbarten Transportwagens gelangt. Im Bereich des vorkragenden Abwurfendes sind zwei jeweils mit einer Seitenwand verbundene Steuerklappen vorgesehen. Diese sind um eine etwa vertikale Achse verschwenkbar ausgebildet und jeweils mit einem eigenen Verschwenkantrieb verbunden. Diese Klappen liegen im Arbeitseinsatz im wesentlichen lose an den Seitenwänden eines vorgeordneten weiteren Transportwagens an und verhindern so einen seitlichen Materialaustritt. In überhöhten Kurven, in denen das gebunkerte Schüttgut zur tieferliegenden Seitenwand des Transportwagens drängt, ist es über eine Steuereinrichtung möglich, die kurveninnere Klappe in einer zur Wagenmitte des vorgeordneten Transportwagens weisenden Schwenklage einzustellen. Damit soll ein Zurückdrängen des Materialstroms zur Wagenmitte für eine verbesserte Materialübergabe an den vorgeordneten Wagen erzielt werden. Damit wird jedoch in erster Linie lediglich ein Materialstau im Bereich des Abwurfendes und der Seitenwand mit der eingeschwenkten Klappe erreicht. Das Speichervolumen dieses Transportwagens ist verbesserungsbedürftig. - Aus der WO 92/03617 A1 ist ein Transportzug bekannt, der aus mehreren hintereinander angeordneten Transportwagen besteht, die Wagenrahmen aufweisen, die wiederum über Schienenfahrwerke auf einer Schiene abgestützt sind. Auf dem Wagenrahmen sind Seitenwände zur seitlichen Begrenzung und Bildung eines Speicheraumes vorgesehen. Weiterhin sind im oberen Bereich der Seitenwände Förderbänder angeordnet, die zum Durchfördern von Fördergut dienen. Die einander benachbarten Enden zweier Wagenrahmen zweier hintereinander anzuordnender Transportwagen sind auf einem gemeinsamen Schienenfahrgestell abgestützt.
- Aus der
EP 0 368 046 A2 ist weiterhin ein Transportwagen bekannt, der ein höher gelegenes und in Förderrichtung vorderes Abwurfende eines Förderbandes aufweist, das über ein Wagenrahmenende vorragend ausgebildet ist, sodass das abwurfseitige Ende des Förderbandes oberhalb eines hinteren End- bzw. Aufnahmebereiches eines weiteren Transportwagens zu liegen kommt. Auf diese Weise ist bei einer beliebigen Anzahl von zu einem Zugverband miteinander verbundenen Transportwagen ein durchgehender Transport von Schüttgut mit einer jeweils selbsttätigen Ent- und Beladung möglich. Zur Erzielung einer entsprechenden Schütthöhe für die maximale Speicherung von Schüttgut ist der Höhenunterschied des Förderbandes zwischen Aufnahmeende und Abwurfende im wesentlichen gleich der lichten Wandhöhe der Seitenwände. Bei einem derartigen bekannten Transportwagen treten jedoch im Gleisbogen Probleme bezüglich einer ordnungsgemäßen Materialübergabe vom höher gelegenen Abwurf- auf das tiefer gelegene, vorgeordnete Aufnahmeende auf, da das höher gelegene Abwurfende durch die vorragende Anordnung in einem größeren Ausmaß von der Gleismitte wegbewegt wird. - Aus der
AT 285 668 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass ein möglichst großes Speichervolumen geschaffen wird.
- Diese Aufgabe wird durch einen Transportwagen mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Wagenrahmens wird eine beliebig lange Ausbildung des Transportwagens mit einer entsprechend hohen Speicherkapazität ermöglicht, wobei außerdem durch die gemeinsame Abstützung zweier Rahmenteile auf jeweils einem Schienenfahrwerk eine Anzahl Schienenfahrwerke einsparbar ist. Durch die Anordnung eines Schienenfahrwerkes an jeder Gelenkstelle sowie Zuordnung jeweils eines eigenen Förderbandes für jeden Rahmenteil ist auch in Gleisbögen eine völlig problemlose Materialübergabe vom in Arbeitsrichtung hinteren auf das vordere Förderband sichergestellt. Somit ergibt sich durch die erfindungsgemäßen Merkmale ein im Vergleich zu den bekannten Speicherwagen konstruktiv wesentlich vereinfachter Transportwagen in Verbindung mit den uneingeschränkten Vorteilen eines im Bodenbereich angeordneten Förderbandes.
- Durch die trogartige Ausbildung des Speicherbehälters nach Anspruch 2 ist im hinteren Endbereich der Seitenwände eine ausreichende Bewegungsfreiheit für das Abwurfende des hinteren Förderbandes sichergestellt, sodaß in Gleisbögen eine ungehinderte Auslenkung der Förderbänder möglich ist. Außerdem ist durch die geneigte Anordnung der Seitenwände eine Vergrößerung der Speicherkapazität erreichbar.
- Eine weitere vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 3 dient zur Abgrenzung des Speicherbehälters, um insbesondere bei Überstellfahrten ein Ausfließen des geladenen Schüttgutes im Endbereich des Förderbandes zu vermeiden.
- Die Variante gemäß Anspruch 4 gewährleistet auch bei einer sehr großen Anzahl von miteinander verbundenen Rahmenteilen bzw. Förderbändern die zuverlässige und ausreichende Kraftversorgung aller Förderbandantriebe und sonstiger vorhandener Antriebe.
- Die Weiterbildung nach den Ansprüchen 5 und 6 ermöglicht eine ungehinderte Auslenkung der beiden durch die Gelenkstelle miteinander verbundenen Rahmenteile im Gleisbogen bzw. eine unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeit der einzelnen Förderbänder.
- Die spezielle Anordnung der Klappen gemäß der Ansprüche 7 bis 10 ermöglicht insbesondere in Gleisabschnitten mit einer Überhöhung eine problemlose Materialübergabe, wobei durch eine entsprechende Verschwenkung bzw. Verstellung des unteren Klappenbereiches der innenliegenden Klappe in Richtung zur Förderbandmitte das randseitig am Förderband transportierte und abgeworfene Schüttgut vor dem Auftreffen auf das darunterliegende Förderband in Richtung zu dessen Mitte ablenkbar ist. Auf diese Weise wird eine Konzentration des abgeworfenen Schüttgutes im – bedingt durch die Querneigung – tiefer liegenden Randbereich des vorgeordneten Förderbandes zuverlässig ausgeschlossen. Durch eine unterschiedlich starke Neigung der Klappe ist eine optimale Anpassung an unterschiedliche Überhöhungen erzielbar. Ein weiterer besonderer Vorteil im Vergleich zu der bekannten Lösung ist auch darin zu sehen, daß das Schüttgut erst nach dem Abwurf von der Abwurfstelle mit Hilfe der Klappe umgelenkt wird, wodurch ein das Förderband sowie dessen Antrieb belastender Materialstau im Bereich der Klappe vermieden wird.
- Mit der Anordnung eines Querneigungsmessers zur automatischen Steuerung nach Anspruch 11 ist eine von Fehleinschätzungen bzw. Versäumnissen des Bedienungspersonals völlig unabhängige exakte, querneigungsabhängige Klappensteuerung sichergestellt, sodaß der Schüttguttransport in Gleisbögen ebenso problemlos wie in Streckenabschnitten durchführbar ist.
- Durch die nach oben zu verlängerte Ausbildung der Steuerklappen nach den Ansprüchen 12 und 13 ist gleichzeitig mit einer Steuerklappe für die Verlagerung der Fallinie des Schüttgutes in Richtung zur Förderbandmitte auch eine Verlängerung der Seitenwände möglich. Diese Ausbildung eignet sich besonders für größere Höhen des gespeicherten Schüttgutes.
- Die Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 15 auch auf eine durch erfindungsgemäße Transportwagen gebildete Anlage zum Transport und zur Entladung von Schüttgut mit in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordneten, jeweils ein Förderband aufweisenden und zu einem Zugverband miteinander gekuppelten Transportwagen. Der Vorteil einer derartig ausgebildeten Anlage besteht darin, daß je nach Einsatzbedingungen unterschiedlich viele Transportwagen zu einer gemeinsamen Anlage zusammenstellbar sind. Außerdem kann damit beispielsweise auf der Baustelle der in Transportrichtung hintere Transportwagen nach dessen Entleerung problemlos abgekuppelt und zur Befüllung abtransportiert werden, während in der Zwischenzeit die vorderen Transportwagen ungehindert an der Baustelle entleerbar sind. Die Energieversorgung der verschiedenen auf den einzelnen Transportwagen befindlichen Antriebe ist alternativ auch durch eine auf dem Antriebswagen befindliche Energiezentrale durchführbar.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im Detail beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Teil-Seitenansicht eines Transportwagens im Bereich eines Rahmenteiles, -
2 einen Schnitt bzw. eine Ansicht des in einem Gleisabschnitt mit einer Querneigung befindlichen Transportwagens in Wagenlängsrichtung gemäß Pfeil II in1 , -
3 eine verkleinerte Seitenansicht einer mit dem Transportwagen nach1 gebildeten Anlage zum Transport und zur Entladung von Schüttgut, -
4 eine schematisch vereinfachte Schrägansicht der Steuerklappen in einer anderen Ausbildungsvariante, und -
5 eine stark schematisierte teilweise Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Transportwagens. - In
1 und2 ist ein Transportwagen1 zu sehen, der einen über Schienenfahrwerke2 auf einem Gleis3 verfahrbaren Wagenrahmen4 aufweist. Dieser besteht aus einer Anzahl von – in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordneten – gleichartigen Rahmenteilen5 , die miteinander jeweils in einer Gelenkstelle6 derart verbunden sind, daß eine allseits gelenkige Bewegung der Rahmenteile5 zueinander möglich ist. Die Gelenkstellen6 befinden sich jeweils unmittelbar im Bereich eines Drehzapfens7 der als Drehgestelle ausgebildeten Schienenfahrwerke2 . - Jeder Rahmenteil
5 ist mit einem eigenen Förderband8 ausgestattet, das sich in Wagenlängsrichtung über die gesamte Länge des Rahmenteils erstreckt und mit diesem über Stützen9 verbunden ist. Ein Pfeil10 gibt die Transportrichtung der Förderbänder8 an, die bezüglich der Gleisebene geneigt angeordnet sind bzw. in der Transportrichtung nach oben hin ansteigen. Daraus ergibt sich, daß ein hinteres Aufnahmeende11 jedes Förderbandes8 tiefer liegt als ein in Transportrichtung vorgeordnetes Abwurfende12 . Die jeweiligen Enden11 ,12 der Förderbänder8 zweier miteinander verbundener Rahmenteile5 überlappen einander jeweils im Bereich des Drehzapfens7 eines Schienenfahrwerkes2 . - Auf beiden Längsseiten jedes Förderbandes
8 befinden sich Seitenwände13 , die in Förderbandlängsrichtung verlaufen und einen oben offenen Speicherraum14 bilden, wobei zumindest die unteren Abschnitte der Seitenwände13 derart geneigt angeordnet sind, daß ihr Abstand zueinander von unten nach oben hin größer wird (siehe2 ). Der hintere Endbereich der Seitenwände13 reicht jeweils bis zum Abwurfende12 des nachgeordneten Förderbandes8 . Im vorderen Endbereich jedes Rahmenteiles5 wird der Speicherraum14 durch eine Stirnwand15 begrenzt, die um eine an ihrem oberen Ende angeordnete und in Wagenquerrichtung verlaufende horizontale Achse16 verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck sind an jeder Sei tenwand13 angelenkte Schwenkantriebe17 vorgesehen und mit der Stirnwand15 verbunden. - Zwischen einem dem Abwurfende
12 jedes Förderbandes8 unmittelbar vorgeordneten Bereich und dem tiefer gelegenen Aufnahmeende11 des Förderbandes8 des in Transportrichtung vorgeordneten Rahmenteiles5 sind zwei Steuerklappen18 angeordnet, die mit einem Verschwenkantrieb20 verbunden und mittels diesem um eine etwa in Wagenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse19 verschwenkbar sind. Die Steuerklappen18 sind jeweils im Bereich der Seitenwände13 bzw. am unteren Ende eines über das vordere Ende des Förderbandes8 vorkragenden Abschnittes59 der Seitenwände13 befestigt. In der unverschwenkten Stellung, in der die Steuerklappen18 etwa parallel zur Vertikalen verlaufen, befindet sich ein unterer Rand56 der Klappen unmittelbar oberhalb des vorgeordneten Förderbandes8 und ist in Förderbandlängsrichtung ausgerichtet. Die Schwenkachse19 jeder Steuerklappe18 ist in Bezug auf die mit α bezeichnete Ebene des Förderbandes8 geneigt angeordnet, wobei der eingeschlossene Winkel β zwischen 0° und etwa 50° betragen kann und im vorliegenden Ausführungsbeispiel ungefähr 25° beträgt. Beide Verschwenkantriebe20 sind jeweils mit einer auf jedem Rahmenteil5 befindlichen Steuereinrichtung57 und einem Querneigungsmesser58 verbunden, wodurch die Verschwenkung der Steuerklappen18 automatisch – abhängig von der in Gleisbögen auftretenden Überhöhung bzw. Querneigung – vor sich gehen kann, ohne daß dazu das Eingreifen einer Bedienungsperson nötig wäre. In2 , die eine solche geneigte Stellung darstellt, ist die rechte, tiefer- bzw. innenliegende Steuerklappe18 in der verschwenkten Position zu sehen. Eine an jedem Rahmenteil5 zwischen den Schienenfahrwerken2 angeordnete Energieeinheit21 dient zur Beaufschlagung der Antriebe17 und20 sowie eines Förderantriebes22 , welcher am Aufnahmeende11 des zugeordneten Förderbandes8 angeordnet ist. Jeder Förderantrieb22 ist somit unabhängig von den an den anderen Rahmenteilen5 angeordneten Förderantrieben22 separat für eine unterschiedliche Bandgeschwindigkeit steuerbar. - In
3 ist nun eine Anlage23 zum Transport und zur Entladung von Schüttgut (aus Platzgründen in zwei Teilen) dargestellt, bei der ein den1 und2 entsprechender, ein Förderband8 aufweisender Transportwagen1 mit einem in Transportrichtung vorgeordneten Abwurfwagen24 sowie – über einen nachgeordneten Antriebswagen25 – mit einem zweiten Transportwagen1 zu einem Zugsverband verbunden ist. Der Abwurfwagen24 ist auf zwei Schienenfahrwerken2 verfahrbar, wobei das hintere Schienenfahrwerk gleichzeitig das in Transportrichtung vordere Schienenfahrwerk2 des vordersten Rahmenteiles5 des Transportwagens1 bildet. Weiters ist am Abwurfwagen24 eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Förderbandanordnung26 vorgesehen, deren im hinteren Bereich befindliches Aufnahmeende27 dem vordersten Abwurfende12 des Transportwagens1 zugeordnet ist. Zwischen dem Aufnahmeende27 und einem am vorderen Ende des Abwurfwagens24 angeordneten Abwurfende28 der Förderbandanordnung26 ist ein Schotterspeicher29 mit Auslaßöffnungen30 vorgesehen. Jeder dieser Auslaßöffnungen30 ist ein um eine vertikale Achse verschwenkbares Abwurfförderband31 zugeordnet, das mit einem eigenen Schwenkantrieb32 und Förderbandantrieb33 ausgestattet ist. - Der zwischen die beiden Transportwagen
1 gekuppelte Antriebswagen25 ist auf Schienenfahrwerken34 verfahrbar und weist endseitig Kupplungseinrichtungen35 auf. Diesen sind mit den endseitigen Schienenfahrwerken2 bzw. Rahmenteilen5 der beiden Transportwagen1 verbundene Kupplungseinrichtungen36 zugeordnet. Des weiteren ist der Antriebswagen25 mit einer Energiezentrale37 , einem Fahrantrieb38 , einer Fahrkabine39 und einer Förderbandanordnung40 mit einem tiefer liegenden Aufnahmeende41 und höher gelegenen Abwurfende42 ausgestattet. Diese beiden Enden41 ,42 sind jeweils so angeordnet, daß sie die zugeordneten Enden11 ,12 der Transportwagen1 in Einsatzstellung über- bzw. unterlappen und sind um vertikale Achsen43 soweit verschwenkbar, daß die problemlose Übergabe des Schüttguts vom bzw. auf den angekuppelten Transportwagen1 auch in engen Gleisbögen gewährleistet bleibt. Die endseitig über die Kupplungseinrichtungen35 hinausragenden Abschnitte der Förderbandanordnung40 sind darüberhinaus für die Überstellfahrt in bekannter Art abknickbar bzw. einziehbar (siehe strichpunktiert gezeigte Stellung). - Vor dem Arbeitseinsatz der Anlage
23 werden die Transportwagen1 von oben her mit Schüttgut befüllt und zur Einsatzstelle verfahren, an der beispielsweise die gesamte Gleisbettung des Gleises3 durch eine – nicht dargestellte – vorgeordnete Räummaschine ausgehoben wurde. Mit der Anlage23 wird nun neues Bettungsmaterial in das Gleis eingebracht. Sämtliche Förderbänder8 und Förderbandanordnungen26 ,40 bilden hierbei eine durchgehende Förderbandstraße zum Weitertransport des gespeicherten Schüttguts bzw. Bettungsmaterials in Richtung des Pfeiles10 zur Abgabe am vorderen Abwurfende28 an die Räummaschine. Die Stirnwände15 , die während der Überstellfahrt in der abgesenkten bzw. geschlossenen Stellung waren, sind nun mittels der Schwenkantriebe17 nach vor verschwenkt (1 ), um eine Auslaßöffnung für das Schüttgut zu bilden. Befindet sich die Anlage23 in einem Gleisbogen, so werden die Steuerklappen18 automatisch derart gesteuert, daß das im tieferliegenden Endbereich des Förderbandes8 abgeworfene Schüttgut in Richtung zur Förderbandmitte hin abgelenkt wird. Damit ist sichergestellt, daß das auf dem vorgeordneten Aufnahmeende11 auftreffende Schüttgut nicht im Übergangsbereich zur tieferliegenden Seitenwand13 konzentriert wird (Diese Konzentration würde sich mit jeder weiteren Übergabe verstärken). - Zusätzlich zu dem am Abwurfende
28 abgegebenen und vor der Anlage23 ins Gleis3 eingebrachten Bettungsmaterial wird auch über die Auslaßöffnungen30 bzw. deren schwenkbare Abwurfförderbänder31 Bettungsmaterial abgeworfen, wenn das Gleis im einen oder anderen Bereich nicht ausreichend verfüllt sein sollte. Dabei kann die abgeworfene Menge anhand der Antriebe32 und33 genau dosiert und dorthin gesteuert werden, wo der Mangel festgestellt wurde. - Der in Transportrichtung hintere Transportwagen
1 entleert sich zuerst, beginnend vom hintersten Förderband8 . Sobald der gesamte hintere Transportwagen vollkommen entladen ist, kann er mitsamt dem Antriebswagen25 von der Anlage23 abgekuppelt und zur neuerlichen Beladung an einen anderen Ort verfahren werden, ohne daß dadurch der Arbeitseinsatz des vorderen Transportwagens1 bzw. des Abwurfwagens24 beeinträchtigt würde. Letzterer ist auch mit einer Fahrkabine44 und einem Fahrantrieb45 versehen, sodaß die Verfahrbarkeit des vorderen Transportwagens1 weiterhin gewährleistet bleibt. - In
4 ist schematisch ein Abwurfende60 eines Förderbandes61 gezeigt, das mit um eine Schwenkachse62 drehbaren Steuerklappen63 ausgestattet ist. Die Schwenkachse62 ist derart angeordnet, daß sie mit einer als δ bezeichneten Ebene des Förderbandes61 einen Winkel γ von etwa 90° einschließt. Jede Steuerklappe63 besteht aus einem oberen, eine Verlängerung der jeweiligen Seitenwand68 bildenden Teil64 und einem mit dem oberen Teil64 verbundenen unteren Teil65 . Der untere Teil65 der Steuerklappen63 weist einen unteren Rand66 auf, der in Bezug auf die durch den oberen Teil64 gebildete Ebene in Wagenquerrichtung zur Mitte des Förderbandes61 hin umgebogen ist, wodurch der untere Teil65 der Steuerklappen63 bereits in der unverschwenkten Stellung als Prallelement zur Ablenkung bzw. Steuerung des Schüttgutstromes dient. In strichdoppelpunktierten Linien ist eine in Gleisbögen verwendete Verschwenkstellung einer der Steuerklappen63 angedeutet. Zusätzlich wäre denkbar, den unteren Teil65 in Bezug auf den oberen Teil64 verstellbar bzw. verschwenkbar auszubilden, um somit das Prallelement in unterschiedlichen Winkelstellungen für gegebenenfalls variierende Einsatzbedingungen optimal zur Anwendung bringen zu können. - Die in
5 dargestellte Variante eines Transportwagens46 weist einen Wagenrahmen47 auf, der sich in Rahmenteile48 mit jeweils einem Förderband49 gliedert und auf Schienenfahrwerken50 verfahrbar ist. Die einzelnen Rahmenteile48 sind jeweils im Bereich eines Schienenfahrwerkes50 in einer Gelenkstelle67 miteinander verbunden. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach1 bis4 sind auch hier Aufnahmeenden51 und Abwurfenden52 aufeinanderfolgender Förderbänder49 im Bereich eines der Schienenfahrwerke50 übereinander angeordnet und mit automatisch verschwenkbaren Steuerklappen53 versehen. Der vertikale Abstand der einander überlappenden Enden51 ,52 ist hier jedoch – entsprechend der Höhe von Seitenwänden54 – so groß bemessen, daß es möglich ist, die Speicherräume55 der Rahmenteile48 mittels der Förderbänder49 auch zu befüllen, anstatt die Förderbänder lediglich zum Durchtransport des Schüttgutes einzusetzen. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, die einzelnen Speicherräume55 des Transportwagens46 von oben her gesondert zu verfüllen.
Claims (17)
- Transportwagen (
1 ;46 ) – mit einem auf Drehzapfen (7 ) aufweisenden Schienenfahrwerken (2 ;50 ) abgestützten Wagenrahmen (4 ;47 ) und – mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden, bezüglich der Gleisebene zur Bildung eines tiefer gelegenen Aufnahmeendes (11 ;51 ) und eines höher gelegenen Abwurfendes (12 ;52 ;60 ) geneigt angeordneten Förderband (8 ;49 ;61 ) und – mit in Förderbandlängsrichtung verlaufenden Seitenwänden (13 ;54 ;68 ), die dem Förderband (8 ;49 ;61 ) zur seitlichen Begrenzung und Bildung eines Speicherraumes (14 ;55 ) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagenrahmen (4 ;47 ) aus einer Anzahl von Rahmenteilen (5 ;48 ) gebildet ist, die – in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind und – im unmittelbaren Bereich eines Drehzapfens (7 ) des Schienenfahrwerks (2 ;50 ) unter Bildung einer eine allseits gelenkige Bewegung der Rahmenteile (5 ;48 ) zueinander ermöglichende Gelenkstelle (6 ;67 ) miteinander verbunden sind und – jeweils ein eigenes Förderband (8 ;49 ;61 ) aufweisen, wobei im Bereich des Drehzapfens (7 ) des Schienenfahrwerks (2 ;50 ) ein Abwurfende (12 ;52 ) des hinteren Förderbandes (8 ;49 ) über einem Aufnahmeende (11 ;51 ) des in Transportrichtung vorgeordneten Förderbandes (8 ;49 ) angeordnet ist. - Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (
13 ;54 ) derart geneigt angeordnet sind, dass der senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende Abstand der Seitenwände (13 ;54 ) zueinander in Richtung vom Förderband (8 ;49 ) nach oben hin größer wird. - Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Endbereich jedes Rahmenteiles (
5 ;48 ) eine mittels eines Schwenkantriebes (17 ) um eine senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende horizontale Achse (16 ) verschwenkbare Stirnwand (15 ) vorgesehen ist. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rahmenteil (
5 ;48 ) eine eigene Energieeinheit (21 ) und einen eigenen, von dieser beaufschlagbaren Förderantrieb (22 ) für das Förderband (8 ;49 ) aufweist. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Förderantrieb (
22 ) für das Förderband (8 ;49 ) jeweils am – tieferliegenden – Aufnahmeende (11 ;51 ) angeordnet ist. - Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderantriebe (
22 ) voneinander unabhängig steuerbar sind. - Transportwagen nach Anspruch 1, mit im Bereich der Seitenwände (
13 ;54 ;68 ) und des Abwurfendes (12 ;52 ;60 ) um eine Schwenkachse (19 ;62 ) verschwenkbar gelagerten, mit einem Verschwenkantrieb (20 ) verbundenen Steuerklappen (18 ;53 ;63 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerklappen (18 ;53 ;63 ) zwischen einem dem Abwurfende (12 ;52 ;60 ) unmittelbar vorgeordneten Bereich des Förderbandes (8 ;49 ;61 ) und dem Aufnahmeende (11 ;51 ) eines in Transportrichtung vorgeordneten weiteren Förderbandes (8 ;49 ) angeordnet sind. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Rand (
56 ) der Steuerklappe (18 ) in deren zur Vertikalen parallel verlaufenden Position unmittelbar oberhalb des Förderbandes (8 ) des vorgeordneten Rahmenteiles (5 ) angeordnet ist. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Schwenkachse (
19 ) der Steuerklappe (18 ) mit der Ebene (α) des Förderbandes (8 ) eingeschlossene Winkel (β) etwa 0° bis etwa 50° beträgt. - Transportwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) vorzugsweise etwa 25° beträgt.
- Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkantriebe (
20 ) der Steuerklappen (18 ) mit einer Steuereinrichtung (57 ) und einem Querneigungsmesser (58 ) zur automatischen, überhöhungsabhängigen Steuerung verbunden sind. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
62 ) der Steuerklappe (63 ) mit der Ebene (δ) des Förderbandes (61 ) einen Winkel (γ) von etwa 90° einschließt, wobei ein unterer Teil (65 ) der Steuerklappe (63 ) mit einem oberen, oberhalb der Ebene (δ) des Förderbandes (61 ) befindlichen Teil (64 ) verbunden ist. - Transportwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand (
66 ) des unteren Teiles (65 ) in Bezug auf die durch den oberen Teil (64 ) gebildete Ebene in Wagenquerrichtung zur Mitte des Förderbandes (61 ) hin verlagert ausgebildet ist. - Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (
13 ) über das vordere Ende des Förderbandes (8 ) vorkragend ausgebildet und die Steuerklappen (18 ) jeweils am unteren Ende des vorkragenden Abschnittes (59 ) der Seitenwände (13 ) befestigt sind. - Anlage (
23 ) zum Transport und zur Entladung von Schüttgut mit in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordneten, jeweils ein Förderband (8 ) aufweisenden und zu einem Zugverband miteinander gekuppelten Transportwagen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei hintereinander angeordneten Transportwagen (1 ) ein auf Schienenfahrwerken (34 ) verfahrbarer, Kupplungseinrichtungen (35 ) sowie eine Energiezentrale (37 ) aufweisender Antriebswagen (25 ) vorgesehen ist, der an einem Längsende ein tiefer gelegenes Aufnahmeende (41 ) und an seinem anderen Längsende ein höher gelegenes Abwurfende (42 ) einer in Wagenlängsrichtung verlaufenden Förderbandanordnung (40 ) aufweist. - Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im bezüglich der Transportrichtung vorderer Endbereich der Anlage (
23 ) ein auf Schienenfahrwerken (2 ) verfahrbarer Abwurfwagen (24 ) mit einer in Wagenlängsrichtung verlaufenden Förderbandanordnung (26 ) vorgesehen ist, die zwischen einem hinteren Aufnahmeende (27 ) und einem vorderen Abwurfende (28 ) einen Schotterspeicher (29 ) mit Auslassöffnungen (30 ) aufweist. - Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Auslassöffnung (
30 ) des Schotterspeichers (29 ) ein um eine vertikale Achse verschwenkbares Abwurfförderband (31 ) mit einem Schwenk- und einem Förderbandantrieb (32 ,33 ) zugeordnet ist.
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