DE4306723C2 - Rotationskolben-Verbrennungsmotor - Google Patents

Rotationskolben-Verbrennungsmotor

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotationskolben- Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 40 14 279 A1 ist bereits ein Rotationskolben- Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art bekannt mit in einem feststehenden Gehäuse drehenden Läufer mit zwei gegeneinander verdrehbaren Rotorteilen, welche jeweils zwei Kolben aufweisen. Hierdurch sind zwischen den Kolben jeweils diametral gegenüberliegend zwei bei der Rotation des Läufers in ihren Volumen veränderbare und nacheinander eine Zündstellung durch laufende Brennkammern sowie zwei Federkammern zur Aufnahme von zwischen den Rotorteilen wirkenden federelastischen Elementen gebildet, welche die Rotorteile in eine Stellung zum Zünden eines Gasgemisches in der jeweiligen Brennkammer bringen. Nach Verdrehen des mittels einer Sperreinrichtung nur in einer Richtung verdrehbaren ersten Rotorteils infolge des Gasdruckes in der die Zündstellung durchlaufenden ersten Brennkammer verharrt der zweite Rotorteil zunächst in seiner Lage und wird bei zunehmender Kompression der federelastischen Elemente in Drehrichtung verdreht, so daß nunmehr die zweite Brennkammer die Zündstellung durchläuft.
Weiterhin ist aus der DE-PS 4 41 508 eine Schiebersteuerung für Verbrennungskraftmaschinen mit umlaufenden Kolben bekannt, bei welchen die Kolben an den wänden einer zweiteiligen, umlaufenden Ringkammer befestigt und paarweise gegeneinander beweglich sind und wobei die Steuerung des Gaswechsels mittels mit den Rotorteilen verbundenen Steuerscheiben erfolgt.
Schließlich ist aus der US-PS 3 136 303 ein Rotationskolben- Verbrennungsmotor bekannt mit zwei in einem feststehenden Gehäuse auf einer Welle gegeneinander verdrehbaren Rotorteilen und diametral gegenüberliegenden Rotorsegmenten, wobei die Rotorsegmente der beiden Rotorteile sich einander überlappen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rotationskolben-Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß sein Wirkungsgrad erheblich verbessert ist.
Die Aufgabe wird i. w. gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Das Arbeitsspiel des erfindungsgemäßen Rotationskolben- Verbrennungsmotors läuft folgendermaßen ab. In der ersten Anschlagstellung der beiden Rotorteile wird in der in Zündstellung befindlichen Brennkammer das zuvor verdichtete Kraftstoff-Luftgemisch durch Fremdzündung verbrannt. Der dadurch entstehende Gasdruck bewirkt, daß der erste Rotorteil in Richtung auf die zweite Anschlagstellung der beiden Rotorteile verdreht wird, wogegen der zweite Rotorteil bedingt durch seine von der Schwungmasse herrührende träge Masse zunächst in seiner Stellung verharrt. Mit der Verdrehung des ersten Rotorteils werden die federelastischen Elemente in den Federkammern komprimiert. Gleichzeitig wird mit Drehung des ersten Rotorteils in der der ersten Brennkammer diametral gegenüberliegenden zweiten Brennkammer ein Einlaßkanal für Frischgase geöffnet, welche infolge der sich durch die Drehbewegung ergebenden Volumenvergrößerung von der zweiten Brennkammer angesaugt werden. Die Frischgase können bspw. von einem üblichen Vergaser aufbereitet oder auch über eine Einspritzanlage der zweiten Brennkammer zugeführt werden. Bei der weiteren Drehung des ersten Rotorteils wird im Bereich der sich erweiternden ersten Brennkammer eine Auslaßöffnung geöffnet, über welche die verbrannten Gase ausgestoßen werden. Bei der weiteren Drehung des ersten Rotorteils steigt die in den federelastischen Elementen infolge ihrer Verformung gespeicherte Energie derart an, daß sich die federelastischen Elemente unter Abstützung an dem lediglich in einer Richtung verdrehbaren und in der anderen Drehrichtung arretierten ersten Rotorteil entspannen, so daß es zu einer Drehung des zweiten Rotorteils im gleichen Drehsinn kommt. Hierdurch verkleinert sich wieder das Kammervolumen der ersten und zweiten Brennkammer, wobei der Rest an Abgasen in der ersten Brennkammer durch die Auslaßöffnung ausgestoßen werden kann und in der zweiten Brennkammer ein Verdichten des zuvor angesaugten Kraftstoff-Luftgemisches stattfindet. Während des Entspannens der federelastischen Elemente gelangt dann der zweite Rotorteil in eine weitere Anschlagstellung mit dem ersten Rotorteil. Aufgrund der mit dem zweiten Rotorteil verbundenen Schwungmasse werden beide Rotorteile gemeinsam weitergedreht, bis die zweite Brennkammer mit dem verdichteten Kraftstoff-Luftgemisch in Zündstellung gelangt und der Arbeitsablauf von neuem beginnen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Rotationskolbenmotor kommt also auf jede Umdrehung einer abtriebsseitigen Welle ein Arbeitstakt, wobei mühelos 240° mit einem abtriebsseitig abgreifbaren Drehmoment abgedeckt werden können. Ein Teil wird dabei durch den Verbrennungsdruck, ein weiterer Teil durch die Kompression der Druckfedern und der letzte Teil, also etwa 120° oder sogar weniger, durch die Bewegung der Schwungmasse abgedeckt. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also während einer Umdrehung der Abtriebswelle gezündet, gearbeitet, angesaugt, verdichtet und ausgestoßen. Neben diesem Arbeitsablauf ist es auch möglich, das verdichtete Kraftstoff- Luftgemisch in der zweiten Brennkammer bereits dann zu zünden, wenn der zweite Rotorteil in die weitere Anschlagstellung mit dem ersten Rotorteil gelangt.
Während der ersten Anschlagstellung der Rotorteile oder anfänglich der Drehung des ersten Rotorteils steht bzw. gelangt die in Drehrichtung des Läufers erste Federkammer in Strömungsverbindung mit einer Ansaugöffnung und tritt bei nachfolgender Drehung des ersten Rotorteils unter Absperren der Ansaugöffnung mit der im Ansaugtakt befindlichen zweiten Brennkammer über einen Überströmkanal in Strömungsverbindung. Dabei wird durch Vergrößerung des Kammervolumens der ersten Federkammer Frischluft angesaugt, nachfolgend komprimiert und mittels des Überströmkanals in die zweite Brennkammer gedrückt. Hierdurch kommt es zu einer Aufladung des erfindungsgemäßen Motors mit einem wesentlich verbesserten Füllungsgrad der sich im Ansaugtakt befindlichen zweiten Brennkammer, verbunden mit einer Verbesserung des Wirkungsgrades des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors.
Die in Drehrichtung des Läufers zweite Federkammer steht in der ersten Anschlagstellung der beiden Rotorteile oder anfänglich der Drehung des ersten Rotorteils mit einer Ausgangsöffnung in Strömungsverbindung und gelangt bei der nachfolgenden Drehung des ersten Rotorteils unter Absperren der Ansaugöffnung mit der im Ausstoßtakt befindlichen ersten Brennkammer über einen Überströmkanal in Strömungsverbindung. Durch die in der zweiten Federkammer aufgebaute Frischluftsäule wird eine Spülung der ersten Brennkammer erreicht, was sich ebenfalls günstig auf den Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Motors auswirkt.
Auch wird bei dem erfindungsgemäßen Rotationskolbenmotor das Drehmoment unmittelbar auf die Triebwelle übertragen, ohne daß ein Getriebe zwischengeschaltet ist, wie etwa beim Wankelmotor. Ebenso sind die Abdichtungsprobleme gegenüber den bekannten Rotationskolbenmotoren erheblich minimiert, da die Umfangsseiten der Rotorteile auf einem Kreisumfang laufen mit entsprechender kreisförmiger Ausbildung der Gehäuselaufflächen Ersichtlich ergeben sich hierdurch auch wesentlich geringere Reibungswiderstände. Gleichfalls ist der herstellungs- und montagetechnische Aufwand gegenüber dem bekannten Rotationskolbenmotoren bei geringem Eigengewicht und kleiner Bauform wesentlich reduziert. Der Rotationskolbenmotor ist auf keine Kraftstoffart beschränkt, sondern läßt sich mit Benzin wie in auch in gleicher Weise mit anderen leichtflüssigen Kraftstoffen, bspw. Methanol oder Wasserstoff oder bei entsprechender Gemischaufbereitung auch mit Dieselkraftstoff, betreiben. In keiner Weise ist die Kraftstoffart beschränkt. Als federelastische Elemente kommen erfindungsgemäß jegliche Arten von Federkraftspeichern, wie bspw. auch pneumatische und/oder hydraulische, in Betracht.
Der Gaswechsel kann erfindungsgemäß durch Kanäle, die in stirnseitigen Gehäusewandungen und in mit den Rotorteilen verbundenen Steuerscheiben angeordnet sind und die durch die Drehbewegung der Rotorteile bzw. der Steuerscheiben geöffnet und geschlossen werden, erfolgen, so daß ein aufwendiger Ventilantrieb entfallen kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Bewegung des zweiten Rotorteils entgegen der vorgegebenen Drehrichtung dadurch unterbunden, indem auch der zweite Rotorteil mittels einer Sperreinrichtung nur in einer Richtung frei drehbar und in der entgegengesetzten Richtung arretiert ist.
Der Läufer läßt sich nach einem Gedanken der Erfindung in herstellungstechnisch vorteilhafter Weise dadurch realisieren, daß die Rotorteile jeweils eine Welle mit diametral gegenüberliegenden, die Kolben bildenden Rotorsegmenten aufweisen, wobei die Welle des einen Rotorteils in ein an der Welle des anderen Rotorteils angeordnetes Lager eingreift. Dabei können auch die Rotorsegmente der beiden Rotorteile identisch ausgebildet sein.
Die Abdichtung der Rotorsegmente an der Gehäuselauffläche läßt sich in einfacher Weise mittels Dichtleisten realisieren, welche unter Zwischenlage von Streifenfedern in Nuten der Rotorsegmente eingesetzt sind.
Die federelastischen Elemente sind in vorteilhafter Weise als Druckfedern ausgebildet, welche sich zwischen den Flanken von einander gegenüberstehenden Rotorsegmenten der beiden Rotorteile befinden und in Aufnahmebohrungen der Rotorsegmente gehalten sind.
Auch ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß die die Brennkammer begrenzenden Anschläge der Rotorteile als an den Rotorsegmenten ausgebildete, sich in Umfangsrichtung erstreckende Wandungsfortsätze ausgeführt sind. Durch die Länge der Anschläge bzw. Wandungsfortsätze wird gleichzeitig die Größe der Brennräume und auch der Drehweg festgelegt, um die zweite Brennkammer in Zündstellung zu bringen. So ergibt sich im Falle von kleinen Federkammern ein relativ kleiner Drehweg, um die zweite Brennkammer in die Zündstellung überzuführen.
Herstellungs- und montagetechnisch besonders günstig ist es, wenn die Schwungmasse des zweiten Rotorteils als auf dem Wellenende des zweiten Rotorteils drehfest und außerhalb des Gehäuses angeordnete Schwungscheibe ausgebildet ist, wobei für die Erzeugung eines gleichförmigen Drehmomentes die mit der Schwungmasse verbundene Welle gleichzeitig die Triebwelle des Motors bildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rotations­ kolben-Verbrennungsmotors,
Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Läufers, in Art einer Explosionszeichnung,
Fig. 3 bis 6 die einzelnen Arbeitstakte der erfindungsgemäßen Rotationskolben-Verbrennungsmotors.
Gemäß den Figuren besteht der Rotationskolben-Verbrennungsmotor aus einem zylindrischen, feststehenden Gehäuse 1, innerhalb welchem sich ein aus zwei Rotorteilen 4 und 5 gebildeter Läufer dreht. Die beiden Rotorteile 4, 5 schließen in einer ersten Anschlagstellung zwei diametral gegenüberliegende Brennkammern 11, 12 ein und bilden in den dazwischenliegenden Freiräumen Federnkammern 13, 14 zur Aufnahme von federelastischen Elementen in Form von Druckfedern 15.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die beiden Rotorteile 4, 5 jeweils eine Welle 24, 25 auf, auf welchen diametral gegenüberliegend Rotorsegmente 26 angeordnet sind. Die Verdrehbarkeit der beiden Rotorteile 4, 5 gegeneinander ist dadurch erreicht, daß die Welle 24 des zweiten Rotorteiles 5 in ein an der Welle 25 des ersten Rotorteils 4 gebildetes Lager 27 eingreift.
Wie in Bezug auf Fig. 3 bis 6 noch näher zu erläutern, sind die Rotorteile 4, 5 gegen Anschläge 6 bis 9 gegeneinander bzw. zueinander verdrehbar, wobei die Anschläge 6, 7 als an den Rotorsegmenten 26 ausgebildete und sich in Umfangsrichtung erstreckende Wandungsfortsätze ausgebildet sind.
Die Druckfedern 15 befinden sich bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel zwischen den Flanken einander gegenüberstehender Rotorsegmente 26 und sind in Aufnahmebohrungen 31 der Rotorsegmente 26 gehalten.
Die Abdichtung der Rotorsegmente 26 erfolgt mittels Dichtleisten 28, welche in Dichtungsnuten 29 an den Rotorsegmenten 26 eingesetzt sind an der zylindrischen Gehäuselauffläche 30 gleiten. Die stirnseitige Abdichtung der Rotorteile 4, 5 erfolgt durch Steuerscheiben 22, welche jeweils mit einem der Rotorteile 4, 5 verbunden sind und auf den Wellen 24, 25 frei drehen. Bei der hier gewählten Darstellung ist die auf der Abtriebsseite angeordnete Steuerscheibe 22 mit dem Rotorteil 5, welches an die Schwungmasse 16 gekoppelt ist, verbunden und die antriebsseitige Steuerscheibe 22 mit dem ersten, sich nur in einer Drehrichtung drehenden Rotorteil 4.
Die Abdichtung der Rotorteile 4, 5 im Lagerbereich der beiden Wellen 24, 25 kann bspw. über entsprechende Dichtungen oder eine Dichtscheibe erfolgen, ebenso wie die Abdichtung der Rotorteile 4, 5 an derjenigen Steuerscheibe 22, gegenüber welcher der jeweilige Rotorteil 4, 5 dreht, durch weitere (nicht dargestellte) Dichtungen erfolgen kann. Desweiteren kann eine entsprechende umfangsseitige Abdichtung der Steuerscheiben 22 an den Gehäuselaufflächen 30 vorgesehen werden.
Wie in Bezug auf Fig. 3 bis 6 noch näher zu erläutern, ist der erste Rotorteil 4 lediglich in einer Drehrichtung frei drehbar und in der entgegengesetzten Richtung arretiert. Hierfür ist, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, auf dem aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Ende der Welle 25 ein Zahnkranz 32 aufgebracht, in welchen eine ortsfest gelagerte Sperrklinke 33 eingreift. Selbstverständlich sind auch andere Sperr- und Halteeinrichtungen denkbar.
Wie ebenso in Bezug auf Fig. 3 bis 6 noch zu erläutern, ist mit der aus dem Gehäuse 1 herausgeführten und gleichzeitig die Triebwelle des Motors bildenden Welle 24 eine Schwungscheibe 16 drehfest verbunden. Die aus dem Gehäuse 1 herausführenden Enden der Wellen 24, 25 sind mittels gehäusefesten Lagern 34, 35, gelagert.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, erfolgt der Ladungswechsel in den Brennkammern 11, 12 durch Kanäle 3a, 3b und 18a sowie 20a und 20b in den stirnseitigen Gehäusedeckeln 21 und den Steuerscheiben 22 des Läufers, welche durch die Drehbewegung der Rotorteile 4, 5 geöffnet und geschlossen werden. Selbstverständlich ist auch eine separate Ansteuerung der Auslaßöffnungen 3 und Ansaugöffnungen 2 bzw. der weiter unten noch zu beschreibenden Überströmkanäle 18 und 20, bspw. durch eine Inkrementsteuerung des aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Endes der Welle 25 möglich.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rotationskolben- Verbrennungsmotors wird nunmehr anhand der Fig. 3 bis 6 näher beschrieben, wobei mit R₁ die Drehlage des ersten Rotorteils 4 und mit R₂ diejenige des zweiten Rotorteils 5 bezeichnet ist.
Gemäß Fig. 3 findet in der ersten Brennkammer 11 durch Fremdzündung mittels der Zündkerze 10 eine Verbrennung des zuvor verdichteten Kraftstoff-Luftgemisches statt. Durch die träge Masse des zweiten Rotorteils 5, bedingt durch die Schwungscheibe 16, wird der erste Rotorteil 4 durch den Gasdruck der verbrennenden Gase bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn verdreht. Dabei werden die Druckfedern 15 in den Federkammern 13 und 14 gespannt. Gleichzeitig wird durch Verkleinerung des Kammervolumens in den beiden Federkammern 13 und 14 die zuvor über die in der ersten Anschlagstellung geöffneten Ansaugöffnungen 8 und 19 angesaugte Frischluft verdichtet. Nachdem sich der erste Rotorteil 4 in Bewegung setzt, wird in der zweiten Brennkammer 12 eine Ansaugöffnung 2 bzw. ein Einlaßkanal geöffnet, über den infolge der Volumenvergrößerung der zweiten Brennkammer 12 entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 4 die von einem Vergaser oder einer Einspritzanlage bereitgestellten Frischgase angesaugt bzw. eingespritzt werden.
Bevor der erste Rotorteil 4 seine Anschlagstellung gemäß Fig. 4 erreicht, wird ein die erste Federkammer 13 und die zweite Brennkammer 11 verbindender Überströmkanal 18 geöffnet, so daß verdichtete Frischluft von der ersten Federkammer 13 in die zweite Brennkammer 12 strömt und für einen besseren Füllungsgrad der sich im Ansaugtakt befindlichen zweiten Brennkammer 12 sorgt.
In gleicher Weise wird, kurz bevor der erste Rotorteil 4 seine Stellung gemäß Fig. 4 erreicht, in der ersten Brennkammer 11 ein Auslaßkanal 3 und kurze Zeit später ein Überströmkanal 20 zur zweiten Federkammer 14 geöffnet, so daß sich die Verbrennungsgase entspannen können, wobei die in der zweiten Federkammer 14 aufgebaute Frischluftsäule die Abgase durch die geöffnete Auslaßöffnung 3 ausstößt und gleichsam eine Spülung der Brennkammer 11 bewirkt.
Wie in Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben, kann sich der erste Rotorteil 4, bedingt durch die mechanische Sperre 23 bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel nur im Uhrzeigersinn drehen. Die gespannten Druckfedern 15 in den Federkammern 13 und 14 stützen sich somit in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 4 an dem ersten Rotorteil 4 ab, wodurch sich der zweite Rotorteil 5, ebenfalls im Uhrzeigersinn zusammen mit der Schwungscheibe 16 zu der weiteren Anschlagstellung gemäß Fig. 5 bewegt. Durch diese Drehbewegung des zweiten Rotorteils 5 verkleinert sich das Kammervolumen in den Brennkammern 11 und 12. In der ersten Brennkammer 11 wird dabei der Rest an Abgasen durch die Auslaßöffnung 3 und nachfolgend bspw. über einen Auspuff nach außen gestoßen.
In der zweiten Brennkammer 12 wird das vorher angesaugte Kraftstoff-Luftgemisch verdichtet. Gleichzeitig wird in den Federkammern 13 und 14 infolge Vergrößerung des Kammervolumens über die Ansaugöffnungen 8 und 19 Frischluft angesaugt.
Nachdem sich die beiden Druckfedern 15 entsprechend Fig. 5 entspannt haben, dreht sich der zweite Rotorteil 5 zusammen mit der Schwungscheibe 16 und somit der gesamte Läufer mit den Rotorteilen 4 und 5, bis gemäß Fig. 6 die zweite Brennkammer 12 die Zündstellung 10 durchläuft und das zuvor verdichtete Kraftstoff-Luftgemisch der zweiten Brennkammer 12 gezündet wird, wonach sich der Arbeitsablauf in entsprechender Weise wiederholt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Zündung des Gasgemisches in der zweiten Brennkammer bereits in der Anschlagstellung der Rotorteile 4, 5 gemäß Fig. 5 erfolgt, wodurch sich zunächst eine Drehung des ersten Rotorteils 4 und bei zunehmender Kompression der Druckfeder 15 eine Drehbewegung des zweiten Rotorteils 5 ergibt, so daß während einer vollen Umdrehung der Abtriebswelle kein Leertakt auftritt. Allerdings ist bei einer derartigen Ausführungsform eine geänderte Steuerung für die Zuführung und Ableitung der Frisch- und Altgase erforderlich.
Bezugszeichenliste
1 - Gehäuse
2 - Ausgangsöffnung
3 - Auslaßöffnung
3a - Auslaßkanal
3b - Auslaßkanal
4 - erster Rotorteil
5 - zweiter Rotorteil
6 - Anschlag
7 - Anschlag
8 - Anschlag
9 - Anschlag
10 - Zündstellung, Zündkerze
11 - erste Brennkammer
12 - zweite Brennkammer
13 - erste Federkammer
14 - zweite Federkammer
15 - federelastisches Element, Druckfeder
16 - Schwungmasse, Schwungscheibe
17 - Ansaugöffnung
18 - Überströmkanal
18a - Überströmkanal
19 - Ansaugöffnung
20 - Überströmkanal
20a - Überströmkanal
20b - Überströmkanal
21 - Gehäusedeckel
22 - Steuerscheibe
23 - Halteeinrichtung, mechanische Sperre
24 - Welle
25 - Welle
26 - Rotorsegment
27 - Lager
28 - Dichtleiste
29 - Dichtungsnut
30 - Gehäuselauffläche
31 - Aufnahmebohrung
32 - Zahnkranz
33 - Sperrklinke
34 - Lager
35 - Lager

Claims (9)

1. Rotationskolben-Verbrennungsmotor mit einem in einem feststehenden Gehäuse (1) drehenden Läufer mit zwei gegeneinander verdrehbaren Rotorteilen (4, 5), welche jeweils zwei diametral gegenüberliegende Kolben aufweisen, zwischen weichen jeweils etwa diametral gegenüberliegend zwei bei der Rotation des Läufers in ihren Volumen veränderbare und nacheinander eine gehäusefeste Zündstellung (10) durchlaufende Brennkammern (11, 12) und zwei Federkammern (13, 14) zur Aufnahme von zwischen den Rotorteilen (4, 5) wirkenden federelastischen Elementen (15) gebildet sind, welche die Rotorteile (4, 5) in eine Stellung zum Zünden eines Gasgemisches in der jeweiligen Brennkammer (11, 12) bringen, wobei nach Verdrehen des mittels einer Sperreinrichtung (23) nur in einer Richtung verdrehbaren ersten Rotorteils (4) infolge des Gasdruckes in der die Zündstellung (10) durchlaufenden ersten Brennkammer (11) der zweite Rotorteil (5) zunächst in seiner Lage verharrt und bei zunehmender Kompression der federelastischen Elemente (15) in Drehrichtung verdreht wird, so daß die nunmehr zweite Brennkammer (12) die Zündstellung (10) durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern (11, 12) und die Federkammern (13, 14) mittels an den beiden Rotorteilen (4, 5) gebildeten Anschlägen (6 bis 9) begrenzt sind, daß der zweite Rotorteil (5) eine Schwungmasse (16) aufweist, daß die in Drehrichtung des Läufers nach der Zündstellung (10) erste Federkammer (13) bei Beginn der Drehbewegung des ersten Rotorteils (4) in Strömungsverbindung mit einer Ansaugöffnung (17) steht und bei nachfolgender Drehung des ersten Rotorteils (4) unter Absperren der Ansaugöffnung (17) mit der im Ansaugtakt befindlichen zweiten Brennkammer (12) über ein Strömungskanal (18) in Strömungsverbindung gelangt während die zweite Federkammer (14) mit einer Ansaugöffnung (19) in Strömungsverbindung steht bzw. gelangt und bei der nachfolgenden Drehung des ersten Rotorteils (4) unter Absperren der Ansaugöffnung (19) mit der im Ausstoßtakt befindlichen ersten Brennkammer (11) über einen Überströmkanal (20) in Strömungsverbindung gelangt.
2. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaswechsel durch Kanäle (3a, 3b; 18a; 20a, 20b) erfolgt, die in stirnseitigen Gehäusewandungen (21) und in mit den Rotorteilen (4, 5) verbundenen Steuerscheiben (22) angeordnet sind und die durch die Drehbewegung der Rotorteiie (4, 5) bzw. der Steuerscheiben (22) geöffnet und geschlossen werden.
3. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Rotorteil (5) mittels einer Sperreinrichtung (23) nur in einer Richtung frei drehbar und in der entgegengesetzten Richtung arretiert ist.
4. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorteile (4, 5) jeweils eine Welle (24, 25) mit diametral gegenüberliegenden, die Kolben bildenden Rotorsegmenten (26) aufweisen, wobei die Welle (24) des einen Rotorteils (5) in ein an der Welle (25) des anderen Rotorteils (4) angeordnetes Lager (27) eingreift.
5. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorsegmente (26) mittels Dichtleisten (28) an zylindrischen Gehäuselaufflächen (30) gleiten.
6. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Anschläge (6, 7), welche die Brennkammern (11, 12) begrenzen, als an den Rotorsegmenten (26) ausgebildete, sich in Umfangsrichtung erstreckende Wandungsfortsätze ausgebildet sind.
7. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federelastischen Elemente als Druckfedern (15) ausgebildet sind, welche sich zwischen den Flanken von einander gegenüberstehenden Rotorsegmenten (26) der beiden Rotorteile (4, 5) befinden und in Aufnahmebohrungen der Rotorsegmente (26) gehalten sind.
8. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse als auf dem Wellende des zweiten Rotorteils
  • (5) drehfest und außerhalb des Gehäuses (1) angeordnete Schwungscheibe (16) ausgebildet ist.
9. Rotationskolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schwungmasse (16) verbundene Welle (25) die Triebwelle bildet.
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