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Parallel- und innenachsige Rreiskolben-Brennkraftma 5 chine Die Erfindung
bezieht sich auf eine parallel- und innenachsige Kreiskolben-Brennkraftmaschine
in Zwei- oder Mehrfach-Anordnung unmittelbar nebeneinander in mechanischer Parallelschaltung
einer ersten Maschineneinheit als Ladeluftverdichter und einer zweiten Maschineneinheit
als eigentliche Brennkraftmaschine, bei der die beiden durch eine gemeinsame radiale
Zwischenwand voneinander getrennten Maschineneinheiten je einen phasenverschobenen,
zueinander umlaufenden olben in Schlupfeingriff mit jeweils einem trochoidenförmigen
Mantel aufweisen, mit je einem im Mantel der Ladeluftverdichter vorgesehenen Ein~
laßkanal, je einem in der gemeinsamen Zwischenwand befindlichen Luftübertrittskanal
lJnd mit je einer im Mantel der eigentlichen Brennkraftmaschine angeordneten Brennstoff-Einspritzvorrichtung
sowie je einem Auslaßkanal.
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Eine derartige Kreiskolben-Brennkraftmaschine in Zweifach-Anordnung
ist bereits durch die DE-AS 21 43 345 bekannt. Sie ist eine innenachsige Schlupfeingriffmaschine
derart, daß sowohl der jeweilige Ladeluftverdichter als auch die jeweilige eigentliche
Brennkraftmaschine ein Getriebsübersetzungsverhält-nis von 2:3 haben. Die Kolben
der Ladeluftverdichter und
der eigentlichen Brennkraftmaschine weisen
jeweils drei Ecken und entsprechende Trochoidenformen im Mantel auf. Was die Gasführung
anbetrifft, so expandieren die Verbrennungsgase mit verlängerer Dehnung von der
Brennkraftmaschine durch einen zusätzlichen Gasübertrittskanal noch einmal in den
Ladeluftverdichter zurück.
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Eine solche Kreiskolben-Brennkraftmaschine hat vor allem den Nachteil,
daß durch die Entspannung der Abgase über den Abgasübertrittskanal in den Ladeluftverdichter
erhebliche Drossel-und Wärmeübergangsverluste auftreten. Ferner muß das gewählte
etriebeübersetzungsverhältnis von 2:3 als nachteilig angesehen werden, weil dadurch
allein bereits ein ungünstiges Brennraumob erf lechenverhältnis mit ohnehin hohen
Wärmeverlusten gegeben ist, was einen relativ schlechten Wirkungsgrad und hohen
Brennstoffverbrauch bedeuten.
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Ein weiterer Nachteil dieser Brennkraftmaschine besteht darin, daß
das ungleichförmige Drehmoment über Zahnräder von der eigentlichen Brennkraftmaschine
auf die Antriebswelle des Ladeluftverdichters und damit auf die Abtriebswelle übertragen
werden muß. Dies ergibt eine starke Beanspruchung der Zähne und unangenehme Zahnradgeräusche.
Bei Anordnung mehrerer Mlaschineneinheiten nebeneinander ist zudem die Welle der
Brennkraftmaschine zur Übertragung des Gesamtdrehmomentes zu schwach, da die Brennkraftmaschine
wegen des bei einer 2:3 übersetzten Maschine ungünstigen Brennraum-Oberflächenverhältnisses
relativ klein gehalten werden muß, wodurch deren Exzenterwelle von vornherein keinen
großen Durchmesser erhält.
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Ferner ist durch die DE-OS 15 26 412 eine parallelgeschaltete Kreiskolben-Brennkraftmaschine
bekannt, welche als Ladeluftverdichter eine 1:2 übersetzte Maschine hat, die eigentliche
Brennkraftmaschine jedoch wieder e in ein Übersetzungsverhältnis von 2:3 mit den
vorerwähnten Nachteilen aufweist. Auch diese P;rennkraftmaschine hat wiederum den
Nachteil, daß sie das Drehmoment über Zahnräder auf eine separat gelagerte Abt;riebswelle
übertragen
muP:. Außerdem ist der große Nachteil vorhanden, daß
zur Brlangung einer verlängerten Dehnung eine weitere 1:2 iibersetzte Maschine in
Parallelanordnung nachgeschaltet werd.en muß. Es rnndeIt sich hierbei also lJn die
Parallelschaltung von 3 liaschinenheiten zu einer Gesamtmaschine. Der mechanische
und iinanzielle Aufwand sind daher groß. Bin unter Wirkungsgrad die ser maschine
ist zudem nicht zu erwarten, da diese ihren für die Vorverdichtung erforderlichen
Arbeitsaufwand zur Abdeckung der Reibleistung der nachgeschalteten Expansionsmasc1;ine
mit der des Ladeluftverdichters teilen muß. Die zusätzliche Drosselung der Gase
durch den zweite Überströmkanal wirkt ebenfalls negativ.
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Weiter ist durch die DE-OS 20 19 177 eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine
in Einfachanordnung bekannt geworden, bei. der eine innenachsige Schlupfeingriffsmaschine
mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:2 als Ladeluftverdichter und eine innenachsige
Schlupfeingriffsmaschine mit einem Übersetzungsverhältnis von 3:4 als eigentlich
Brennkraftmaschine vorgesehen wird, jedoch sind diese beiden Maschinenheiten mechanisch
hintereinander geschaltet.
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zinke derartige Kombination hat zwar als Einzelmaschine geringe Abmessungen,
es können aber auch nur geringe Leistungen erzielt werden. Bei eier Vervielfältigung
zu einer Merhfach-Maschine hätte sie den entscheidenden Nachteil, daß sie sehr lan
bauen würde und daß insbesondere ihrer Exzenterwelle eine große Länge aufweisen
müßte und außerdem den Anbau eines Schwingungsdämpfers erforderlich machen würde.
Des weiteren würden sich. lage Ansaug=, Auspuff- und Brennstoff-Einspritzleitungen
ergeben.
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Ein weiterer Nachteil der mechanisch hintereinander geschalteten Kreiskolben-Brennkraftmaschine
ist die notwendige Durchführungen der beiden Maschineneinheiten gemeinsamen Exzenterwelle
dirch das kleine Ritzel des jeweiligen Ladeluftverdichters, da dieses den größtmöglichen
Durchmesser der Exzenterwelle bestimmt.
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Ein derart kleiner Durchmesser der Exzenterwelle bewirkt, daß sie
sich unter der Belastung von Zünd- und Massenkräften nicht unerheblich durchbiegt
bzw. ein größeres Lagerkanten eintritt, wobei auch die Lagerspiele einseitig kleiner
werden. Da andererseits aber ein Klemmen der Zahnräder unbedint vermieden werden
muß, wären großen Zahnflankenspiele erforderlich, welche sich wiederum negativ auf
den Synchronlauf und den Geräuschpendel der Maschine auswirken.
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chließlich ist in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, daß das gesamte
Drehmoment bei hintereinander geschalteten Einzelmaschinen von einer relativ starken
Exzenterwelle übertragen werden müßte. Bei einer Vergrößerung der Exzenterwelle
wächst zwar deren Widerstandsmoment mit der 3. Potenz ihres Durchmessers, jedoch
wächst ebenfalls mit der 3. Potenz die Belastung und damit das Drehmoment der Maschine,
so daß durch eine Ver-,rößerung des Wellendurchmessers das Problem nicht zu lösen
wöre. Außerdem wird nach der DE-OS 20 19 177 ein Parallelbetrieb d.er beiden Maschineneinheften
auch nicht angestrebt, da der Solben des 1:2 übersetzten Ladeluftverdichters als
alleiniges Gegengewicht, fliegend angeordnet, fungiert. Damit ergibt sich für diese
Bauart u.a. eine unzureichende Laufruhe. Die relativ großen Drehmomentschwankungen
durch das ungleichförmige Drehmoment als Einzelmaschine wurde außerdem ein träges
Schwungrad erforderlich machen. Da eine Leistungssteigerung als Einzelmaschine praktisch
nur durch radiale und/oder axiale Vergrösserung der laschine möglich wäre, würde
das Brennraum-Oberflächen-lJerhältnis schlechter, so daß der Wirkungsgrad sinken
und der Brennstoffverbrauch steigen würde. Außerdem ist bei dieser Bauart durch
den seitlichen Einlaßkanal der Brennkraftmaschine und deren radialen Auslaßkanal
eine Überschneidung von teuerzeiten, 4as ist die Zeit, während der eine Verbindung
zwischen Ein und Äuslaßkanal durch den Kolben besteht, und dic dadurch mögliche
Spülung der betreffenden Kammer nicht möglich. Die Folge ist ein schlechter volumetrischer
Wirkungsgrad. Diese Tatsache muß als entscheidender Nachteil der in Reihe angeordneten
I'aschinenkombination
nach der genannten DE-OS 20 19 177 gewertet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile
zu vermeiden und eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie eine kurze Baulänge aufweist, stabil
in ihrem Aufbau ist und unter Ausnützung aller bekannten Vorteile bei einem möglichst
geringen Brennstoffverbrauch einen bestmöglichen Liefergrad erreicht.
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Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ladeluftverdichter
ein Getriebeübersetzungsverhältnis von 1:2 und die eigentliche Brennkraftmaschine
ein Getriebeübersetzungsverhältnis von 3:4 aufweisen, daß - in Drehrichtung des
Kolbens der Rrennkraftmaschine gesehen - der Winkel zwischen dem radial angeordneten
Auslaßkanal und dem zugehörigen Überströmkanal kleiner als der Winkel zwischen jeweils
zwei nacheinander folgenden, im Kolben angebrachten Radial-Dichtleisten ist, daß
zwischen der Welle des Ladeluftverdichters und dem Verdichter-Antriebsrad eine eine
Relatiwerstellung der Welle zur Welle der Brennkraftmaschine erzeugende Relativ-Verstelleinrichtung
anbringbar ist, und daß die Abtriebswelle unmittelbar mit der Welle der Kreiskolben-Brennkraftmaschine
verbunden bzw. letztere als Abtriebswelle ausgebildet ist.
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Durch den mechanisch parallel zur eigentlichen BrennIaftmaschine angeordneten
liadeluftverdichter wird zunächst eine kurze Baulänge erreicht und eine Vervielfachung
der Maschineneinheiten ist jederzeit möglich. Das gewählte Getriebeübersetzungsver
hältnis von 1:2 bringt das größte Durchsatzvolumen, was bei Kreiskolben-Brennkraftmaschinen
überhaupt erreichbar ist und das Getriebeübersetzungsverhältnis von 3:4 für die
Brennkraftmaschine ergibt ein kleines Brennraumoberflächenverhältnis, daher ist
eine relativ geringe Wärmeabfuhr erforderlich, wodurch der Gesamtwirkungsgrad erhöht
und der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird.
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Die kurze Baulänge bringt es mit sich, daPJ die Exzenterwellen kurz
und. damit auch steif ausgebildet werden können, wodurch eine nicht unwesentliche
Reduzierung der Torsions- und Hiegebeanspruchungen eintritt. Außerdem ist es bei
der erfindungsgemäßen Anordnung ohnehin ;jederzeit leicht möglich, den Durchmesser
der Exzenterwelle der eigentlichen Brennkraftmaschine, die gleichzeitig die Abtriebswelle
bildet, infolge der grosseren Ritzeldurchmesser zur Übertragung des Drehmomentes
gernictend stark zu dimensionieren, wohingegen die Exzenterwelle der Ladeluftverdichter
wegen des wesentlich kleineren zu übertragenden Drehmomentes im Sinne der kleineren
Ritzel im Durchmesser kleiner gehalten werden kann.
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Weiterhin muß es als vorteilhaft angesehen werden, daß die Zugan1.er,
welche für den Zusammenhalt der Maschineneinheiten erforderlich sind, wegen der
kleineren Längen durch die betriebswarme wesentlich geringeren Zugbeanspruchungen
ausgesetzt sind.
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Auch ist die erfindungsgemäße Kreiskolben-Brennnkraftmaschine insgesamt
steifer gegenüber der Durchbiegung infolge ihres Eigengewichtes, was sich günstig
auf die Lagerbelastung auswirkt.
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Schließlich können die Ansaug-, Auspuff- und Brennstoffeinspritzleitungen
kürzer ausgebildet werden und der Einbau eines solchen rotors, beispielsweise in
ein Kraftfahrzeug, ist jederzeit liegend, stehend oder geneigemöglich.
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Dadurch, daß der Winkel zwischen dem radial ans-reordneten Auslaßkanal
und dem zugehörigen Überströmkanal in Drehrichtung das Kolbens der Brennkraftmaschine
gesehen kleiner als der Winkel zwischen jeweils zwei hintereinander folgenden Radial-Dichtleisten
im Kolben ist, wird eine Spülung der sich jeweils im Überschneidungstotpunkt befindlichen
Kammer der Brennkraftmaschine durch vom Ladeluftverdichter geförderte Frischluft
mö1 ich, was einen erheblichen Vorteil bringt.
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Durch die Möglichkeit, eine an sich bekannte Relativ-Verstelleinrichtung
zwischen der Welle des Ladeluftverdichters und dem
Verdichter-Antriebsrad
anzuordnen, wird schließlich erreicht, daß die Welle des Ladeluftverdichters zur
Welle der Xrennkraftmaschine und damit auch beide Kolben eine Relativbewegung zueinander
ausführen können, wodurch bei Synchronlauf über einen großen Drehzahlbereich hinweg
ein Aufladeeffekt durch stehende Druckwellen (bei Resonanz) vor den Einlaßkanälen
und vor den Überströmkanälen entsteht.
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Durch diesen Aufladeeffekt sowohl für den Ladeluftverdichter als auch
für die Brennkraftmaschine selbst wird eine erheblichte Liefergraderhöhung des gesamten
Motors erreicht. weist anderen Worten bedeutet das, daß mehr Kraftstoff verbrannt
wird, die Leistung des Motors dadurch angehoben und der Drehmomentenverlauf günstig
beeinflußt wird. Die mögliche Relativbewegung der beiden Kolben zueinander während
des Motorbetriebes bringt auch eine Erhöhung des mechanischen Wirkungsgrades mit
sich, weil die Reibleistung, die nur wenig ansteigt, im Verhältnis zur effektiven
Leistung kleiner wird, da der Nitteldruck ansteigt. Dieser wiederum macht sich durch
einen verminderten Brennstoffverbrauch bemerkbar. Somit kann wohl zu Recht behauptet
werden, daß die Aufteilung des Gesamthubraumes auf mehrere Einheiten durch Parallelschaltung
jeweils eines Ladeluftverdichters und einer Brennkraftmaschine ein wirksames üiittel
ergibt, um die Literleistung des gesamten iXotors zu erhöhen.
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Möglich ist die Anbringung einer Relativ-Verstelleinrichtung allerdings
nur, weil als Abtriebswelle die Welle der Brennkraftmaschine dient. Dadurch sind
zum Ladeluftverdichter hin nur geringe Antriebskräfte zu übertragen.
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Als Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß jedes eine
Ladeluftverdichter und eine Brennkraftmaschine umschliess-ende Gehäuse aus einem
einzigen Teil hergestellt wird, daß zwischen jedem Ladeluftverdichter und der zugehörigen
Xrennkraftmaschine nur ein Überströnkanal vorgesehen ist und daß dieser ÜberströmkanaL
senkrecht zu den Exzenterwellen angeordnet ist.
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Dadurch expandieren die Verbrennungsgase mit verlängerter Dehnunr
nur
in der eigentlichen Brennl-raCtmaschine und unnötige Drossel- und Wärmeübergangsverluste
werden vermieden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung
eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles entnommen
werden. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindunzsSemäße Kreiskolben-Brennkraftmaschine,
Fig. 2 bis 5 die Arbeitsweise der Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Fig. 1, Fig.
5 eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine nach Fig. 1 von der Seite gesehen mit einem
Schnitt durch den Antrieb für die Ladeluftverdichter, Fiz. 7 einen Schnitt VII-VII
durch den Antrieb nach Fig. 6, Fig. S einen Schnitt VI - VI durch den Antrieb nach
Fig. 6, in Fig. 1, jedoch unter Verwendung einer anderen Relativ-Verstelleinrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt IX-IX in Fig. 8.
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Die in Fig. 1 dargestellte Kreiskolben-Brennkraftmaschine weist zwei
Kolben 1 und 2 auf, die auf getrennten exzentrischen Wellen 3 und 4 gelagert sind.
Die Wellen 3 und 4 sind gegeneinander so angeordnet, daß ihre Exzenter um einen
bestimmten Winkel außer Phase laufen, und zwar mit der gleichen Drehzahl, wobei
diese Synchronisation durch ein nicht darrestelltes Getriebe erreicht wird, das
von Zahnräder, Zahnriemen, Ketten oder ochubstangen gebildet werden kann oder es
kann jeder ancer- geeignete Getriebe Verwendung finden. In vorliegendem Falle ist,
wie die weiteren Figuren zeigen, ein Zahnradantrieb
vorgesehen.
Der Kolben 1 ist gegenüber seiner Exzenterwelle 3 mittels eines Zahnradgetriebes,
bestehend aus einem Ritzel 5 und einem aolben 1 befestigten Hohlrad 6, welche ein
Übersetzungsverhältnis 1:2 aufweisen, in einem festen Drehzahlverhältnis verbunden.
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Der Kolben 2 ist gegenüber seiner Exzenterwelle 4 mittels eines Zahnradgetriebes,
bestehend aus einem Ritzel 7 und einem im Kolben 2 befestigten Hohlrad 8, welche
mit dem Übersetzungsverhältnis von 3:4 miteinander gekoppelt sind, in einem festen
Drehzahlverhältnis verbunden.
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Der Kolben 1 weist Umfangsoberflächen 9, 10 auf, die durch zwei Zecken
mit Radial-Dichtleisten 11, die symmetrisch bezüglich der Achse des Kolbens 1 angeordnet
sind, getrennt werden. Die Radial-Dichtleisten 11 verlaufen parallel zur Welle 3
und befinden sich im ständigen Dichtungseingriff mit der Innenwandung 12.
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Der Kolben 2 weist ebenfalls Umfangsoberflächen 13 auf, die vier in
gleichen Abstand zueinander angeordnete Ecken mit Radial-Dichtleisten 14 bilden,
welche symmetrisch bezüglich der Achse des Kolbens 2 angeordnet sind. Die Radial-Dichtleisten
14 verlaufen ebenfalls parallel zur Welle 4 und befinden sich im ständigen Dichtungseingriff
mit der Innenwand 15. Außerdem besitzt der Kolben 4 in die Umfangsflächen 13 eingebrachte
Mulden 17.
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Der Kolben 1 bildet je nach Stellung mit der Innenwandung 12 die zwei
volumenveränderlichen Kammern 18 und 19. Der Kolben 2 bildet je nach seiner Lage
mit der Innenwand 15 die vier volumenveränderlichen Kammern 20, 21, 22 und 23.
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Das gemeinsame Gehäuse 24 für beide Maschineneinheiten besitzt den
Buft-Einlaßkanal 25, den Auslaßkanal 26 sowie den beide
faschineneinheften
verbindenden Überströmkanal 27 und den die beiden Kammern 22 und 23 verbindenden
Überströmkanal 28. Ausserdem ist in dem gemeinsamen Gehäuse 24 eine Brennstoff-Einspritzvorrichtung
29 vorgesehen. Die Luft kann durch den Einlaß-Kanal 25 in Strömungsrichtung des
Pfeiles 30 in den Ladeluft-Verdichter und von hier durch den Überströmkanal 27 in
Strömungsrichtung des Pfeiles 31 in die eigentliche l3rennkraftmaschine gelangen.
Die Abgase verlassen die Brennkraftmaschine durch den Auslaßkanal 26 in Strömungsrichtung
des Pfeiles 32.
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Die Kammern 18 und 19 ändern sich sowohl hinsichtlich des Vdumens
als auch hinsichtlich der Lage während der Drehung des Kolbens 1, so daß Luft durch
den Einlaß-Kanal 25 angesaugt und diese durch den Überströmkanal 27 in die eigentliche
Brennkraftmaschine verdichtet wird. Die Kammern 20, 21, 22 und 23 ändern sich ebenfalls
sowohl hinsichtlich des Volumens als auch hinsichtlich der Lage während der Drehung
des Kolbens 2, so daß entweder die Luft weiter verdichtet wird oder die Verbrennungsgase
nach stattgefundener Verbrennung expandieren können. Der die Kammern 22 und 23 verbindende
Überströmkanal 28 gestattet das Überströmen der Verbrennungsgase aus der Kammer
22 in die Kammer 23. Deutlich zu erkennen ist aus Fig. 1, daß der Kolben 2 eine
Stellung einnimmt, in der die Kammer 20 den Uberströmkanal 27 mit dem Auslaßkanal
26 verbindet. Die Stellung des Kolbens 2 erlaubt es, daß Frischluft durch die Kammer
20Yund damit eine SpuJung derselben erreicht wird, so daß keine Abgase in der Kammer,
20 verbleiben.
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Der weitere Arbeitszyklus ergibt sich am deutlichsten aus den Betrachtungen
der Fig. 2 bis ,.
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In Fige 2 vergrößert sich die Kammer 18, so daß Luft in Pfeilrichtung
30 durch den Einlaßkanal 25 angesaugt wird. Die Kammer 19 verkleinert sich, so daß
die sich darin befindliche Luft verdichtet und durch den Überströmkanal 27 in Pfeilrichtung
31 in die Kammer 20 gedrückt wird0 In der Kammer 21 ist die Luft
hoch
verdichtet und die Einspritzvorrichtung 29 spritzt Brennstoff in diese verdichtete
Luft ein. Die Kammer 23 schiebt-die Verbrennungsgase schließlich durch den Auslaßkanal
26 ins Freie.
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In Fig. 3 wird bei der eigentlichen Brennkraftmaschine durch die Dichtleiste
14 der Überströmkanal 28 aufgesteuert, so daß sich die Verbrennungsgase zwecks verlängerter
Dehnung aus der t'Lammer 21 in die Kammer 22 entspannen können.
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In Fig. 4 ist eine weitere Phase der Kolbenstellungen gezeigt.
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Die Dichtleiste 14 gelangt in die Nähe des Auslaßkanals 26, so daß
in Kürze der Auslaßvorgang beginnt. Durch den Überströmkanal 28 erfolgt die Entspannung
der Verbrennungsgase in der rammer 21.
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Gemaß Fig. 5 werden die Verbrennungsgase in den Kammern 22 und 23
weiter entspannt, während die Dichtleiste 14 beginnt, den Überströmkanal 27 aufzusteuern.
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Fig. 6 zeigt die Anordnung und den Antrieb der beiden Piaschineneinheiten
am Beispiel einer zweifach angeordneten Brennkraftmaschine durch Zahnräder. Auf
der Welle 4 der Brennkraftmaschine ist ein Zahnrad 45 befestigt, welches über ein
Zwischenrad 46 mit dem Verdichter-Antriebsrad 34 in Verbindung steht. Zwischen dem
Verdichter-Antriebsrad 34 und der Welle 3 ist eine Relativ-Verstelleinrichtung 33
vorgesehen. Letztere ist in einem Gehäuse 35 untergebracht.
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In Fig. 7 ist eine an sich bekannte Relativ-Verstelleinrichtung 33
zum besseren Verständnis der Erfindung im Schnitt dargestellt.
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Das Antriebsmoment wirkt über das Verdichter-Antriebsrad 34,-welches
als Gegengewicht ausgebildet ist, und das Gehäuse 35 auf Fliehgewichte 36, die durch
Bolzen 47 schwenkbar gelagert sind und Fliehgewichtsrollen 37 auSweisen. Die Fliehgewichts
rollen 37 wirken ihrerseits auf e:i n(' r;tit-- der Welle 3 fest verbundene Verstellscheibe
38, so daß der durchgehende Antrieb hergestellt
ist. Schraubenfedern
39 drücken die Verstellscheibe 38 mit Kurvenbahnen 40 gegen die Fliehgewichtsrollen
37. Mit steiwender Drehzahl bewegen sich die Fliehgewichte 36 nach außen und drücken
mit den Fliehgewichtsrollen 37 auf die Kurvenbahnen 40 rer erstellscheibe 38, welche
ihrerseits die l!elle 3 gegenüber dem Gehäuse 35 verdreht.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen lediglich eine Variante einer ebenfalls bereits
bekannten Relativ-Verstelleinrichtung. Bei ihr weist das als Gegengewicht ausgebildete
Verdichter-Antriebsrad 34 seitlich zwei Führungsteile 41 auf. Die Welle 3 ist ihrerseits
durch einen Keil 48 fest mit einer Buchse 44 verbunden. Eine Schiebemutter 42 ist
auf den Führungsteilen 41 axial verschiebbar ge-Lagert und greift mit zwei Schrägnuten
43 in die Ausnehmungen der Buchse 44 ein. Sobald die Schiebemutter 42 mechanisch
oder hydraulisch bewegt wird, erfolgt eine Relativverdrehung der Buchse 44 mit der
Welle 3.
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L e e r s e i t e