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Schwingscheibenbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine
für Kraftfahrzeuge, 3oote, stationäre Zwecke usw.
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Die Kennzeichnung " Schwingscheibenbrennkraftmaschine " ergibt sich
aus der Realitåt, daß nicht ein kreisende Kolben, sondern eine blattförmige Scheibe
vorhanden ist, welche mittels zwei Kurbelwellen und deren Planetenzahnrader, um
ein starres Mittels zahnrad schwingt. Diese schwingende Scheibe ist das technische
Symbol der Maschine und führt zu ihrer Kennzeichnung.
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Auf der Suche nach einer Rotationsbrennkraftmaschine, deren Leistungselement
mit gleicher oder auch höherer Drehzahl als die Triebwelle arbeitet, kam ich auf
vorliegende Idee.
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Die Wankel - Kreiskolbenmaschine ist mir bekannt, ebenso ihre Funktion
und damit auch der negative Funktionsfaktor dieser Maschine im Zusammenspiel mit
der Exzenterwelle, den ich wie folgt definieren möchte: Jeder Eraftimpuls hat primär
die dreifache Drehzahl der Triebwelle als Last. Die effektive Leistung kann erst
nach Abzug dieser funktionsbedingten und keinesfalls belanglosen Vorlastwerte entstehen,wie
auch gemessen werden. Nur deshalb ist zu verstehen, daß diese geniale Idee den Wirkungsgrad
der Hubkolbenmaschine weder erreichen noch verbessern konnte.
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Als weitere, bereits entwickelte Alternative aer Rotationsmaschinen
ist mir die australische Orbitalbrennkraftmaschine bekannt. Hier ist der Umstand,
daß alle wichtigen Funktionsteile Vollberührung haben,als negativ anzusehen, weil
der Anteil des Reibungsverlustes im Verhaltnis zur Leistungsausbeute zu groß ist
Nach wie vor ist die Hubkolbenmaschine, trotz standiger Abbremsung der Fliehkräfte
von Kolben mit Pleuelstange, die beste Alternative bei den Brennkraftmaschinen.
Aber der Ruf des Fortschritts nach der Verwirklichung der I?otationsbrennkraftiaschine
mit frei schwingendem, oder kreisendem Leistungselement bleibt solange bestehen,
bis eine derartige Alternative, den Wirkungsgrad der Hubkolbenmaschine überholt.
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Als mögliche Alternative zur Lösung dieser Aufgabe mochte ich den
Anmeldungsgegenstand vorstellen.
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Es ist eine Brennkraftmaschine, deren Funktion von der Größe und Genauigkeit
wesentlicher Teile abhängig ist. Ihre Herstellung bedingt Präzision.
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Das Hauptteil ist eine blattförmige Schwingscheibe mit zwei, axial
in Längsachse , exzentrisch und parallel angeorcneten Kurbelwellen, deren Zentren
paarweise an jedem Ende in einem Lagerring in gleicher Weise fixiert sind. Zwischen
Lagerringen und Schwingscheibe haben die Kurbelwellen eine Verzahnung durch welche
die Kurbelwellenzentren wie ein Planetenzahnrad um ein, mit dem Gehäuse der Maschine
starr verbundenes Mittelzahnrad kreisen. Die Lagerringe axial beiderseits, sind
auf Qem starren Schaft für das Mittelzahnrad gelagert. Diese Lagerringe fixieren
die Kurbelwellen radial und zwingen sie, in Zusammenwirkung mit der Planetenverzabnung,
zu einer exakten Hubbewegung bei jeder paarweisen Umdrehung.
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Die Schwingscheibe teilt den 7,ylinder in zwei sichelförmige Arbeitsräume
auf. Die Zylinderaußenwand ist geschlossen.
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Der Gaswechsel vollzieht sich über axial angeordnete, rotierende Zylinder
in der Schwingscheibe,welche beiderseits einen Schlitz in Sichelmitte, dem Funktionsablauf
entsprechend öffnen oder schließen. Diese Anordnung bedingt einen Querstrom und
eine größtmögliche Öffnung des Zylinders axial nach beiden Richtungen, sodaß von
einer Seite die Frischluft zugeführt und auf der anderen Seite die verbrannten Gase
oder Spülluft abgeführt werden können.
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Für den exakten Gaswechsel sind die Zylinder in Kammern aufgeteilt
und in axialer Richtung dem Bedarf entsprechend gesperrt.
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Ihr Antrieb erfolgt durch Außenverzahnungen an den Kurbelwellen, und
Vorgelegen in Längsrichtung der Schwingscheibe, sodaß über ein Ritzel am Vorgelege
und eine Außenverzahnung am Gaswechselzylinder, mittels Zahnriemen,die notwendige
tlbersetzung der Gaswechselzylinder gesichert ist. Die äußere Abdichtung der Schwingscheibe
erfolgt mittels zwei nebeneinander, in Fliehrichtung angeordneten Dichtplättchen.
Axial ist die Schwingscheibe mit je einer bogenförmigen Dichtleiste abgedichtet.
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Ihre Enden schließen an ein axial eingeordnetes Dichtelement an.
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Auf der Saugseite der Maschine hat der Lagerring für die Kurbelwellenzapfen
eine Außenverzahnung. Nur über diese kann der Abtrieb für die Maschine erfolgen.
Das lTerFaltnis dieser Lagerringaußenverzahnung zum Antriebszahnrad der Abtriebswelle
kann in jeder gewünschten Größe variiert werden. Bei 3:2 Übersetzung hat die Sechstaktausführung,
je Arbeitshub eine Umdrehung der Abtriebswelle, entsprechend der Hubkolbenzweitaktmaschine.
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Die Viertaktausführung hat bei 1:1 tebersetzung dasselbe Ergebnis
Für die Taktesymetrie ist dafür aber eine Zweischeibenmaschine anzuordnen. Für diese
Zweischeibenmaschine hat eine 3:2 aber setzung, drei Arbeitshübe je Umdrehung, entsprechend
der Hubkolbenviertakt-Sechszylindermaschine.
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Dieses beachtliche Ergebnis ist auf die zwei, gleichzeitig aktiven
Arbeitsräume zurückzuführen.
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Die Funktionsteile im einzelnen: Die Schwingscheibe ist auf den Kurbelwellen
nadelgelagert, eine platte Lagerung ist zu erwåben. An der Auslaßseite ist die Lagerung
mit einer Labyrinthdichtung abgedichtet. Der Kurbelwellenlaberring auf der Saugseite
ist wegen der Außenverzahnung, zusätzlich nadelgelagert. Die f-assechseizylinder
sind außen, an beiden Enden kugelgelagert, und an der Auslaßseite ebenfalls mit
einer Labyrinthdichtung versehen.
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Die Labyrinthdichtungen sind, einseitig kontaktfrei, mit engen Labyrinthen
versehen. Die einzelnen Takte kammern der Gaswechselzylinder sind axial, wie folgt
abgesperrt: Die Einlaßkammern sind an der Auslaßseite, und die Auslaßkammern an
der Einlaßseite, geschlossen. Die Kammern für den Verdichtangs- und krbeitshub,
sind in der Mitte geschlossen und in zwei kurze Kammern aufbeteilt. Da diese Kammern
in Richtung Arbeitsräume geschlossen sind, wird ihr Volumen, rechts für den Einlaß,
und links für den Auslaß mitverwendet. Bei der SecEstakt ausführung mit zwei zusatzlichen
Takten, schließen die Kammern, nach innen an ein Mittelrohr an, welches ebenfalls
in der Mitte geschlossen, und in zwei kurze Rohre aufgeteilt ist.
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Diese zusätzlichen Kammern für den Spülein- und SpülauslaS sind bei
ihrer Einsatzstellung im Funktionszeitpunkt, nur im Bereich
der
Zylinderwand offen. Das Mittelrohr ermöglicht, durch eine Queröffnung von der Spülsaug-
zur Verdichtungskammer, auf der Saugseite den Weg zur axialen Zylinderöffnung. Auf
der Auslaß seite ist die Queröffnung von der Spülauslaß- zur Arbeitshubkammer, sodaß
alle Kammern im Funktionsmoment einen offenen Passierweg, von der Saugseite, über
die axiale Zylinderöffnung und die Gaswechselschlitze der Dchwingscheibe, zu den
Arbeitsraumen, und von da zurück, über die Schlitze und Zylinderöffnung, zur Auslaßseite
haben. Die Schlitze zu den Arbeitsraumen sind mit abgerundeten Langlochdichtrahmen
sbgedichtet.
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Die Dichtrahmen sind im Schwingscheibengehause eingelassen und unterfedert.
Sie gleiten abdichtend auf der Außenwand des Gaswechselzylinaers. Die Gaswechselzylinder
werden mittels Außenverzahnung bewegt, welche axial, in der Mitte angeordnet ist.
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Ihr Antrieb erfolgt über Vorgelege, die in der Längsachse der Schwingscheibe,
auberhalb der Eurbelwellen angeordnet sind.
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Bei der ViertaKtausführung ist das Vorgelege eine ttbersetzungswelle,
mit Ritzel für den Zahnriemen in Schwingscheibenmitte, und der erforderlichen ttbersetzung
zum Gaswechselzylinder mit 4:1. Der Vorgelegeantrieb ist zur Außenverzahnung der
Kurbel-Wellen mit 1:1 angeordnet.
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Bei der Sechstaktausführung ist ein Vorgelege mit Planetengetriebe
erforderlich, mit Zahnriemenverzahnung im Lagerring für axial beidseitig, je zwei
oder drei Planetenzahnrädchen.
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Die dazugehörigen Außenrings mit Innenverzahnung, sind starr in der
Schwingscheibe eingepresst, und die zentrale Antriebswelle ist ebenfalls in der
Schwingscheibe gelagert. Hier ist die zersetzung vom Lagerring des Vorgeleges, zur
Außenverzahnung des Gaswechselzylinders 2:1, und von der Außenverzahnung der Kurbelwelle
zum Planetengetriebeantrieb 1:1 . Die fehlende ttbersetzung von 3:1 wird im Planetengetriebe
erreicht. Aus Raumgründen ist nur ein Planetengetriebe anwendbar, weil jede andere
Lösung, drei gestaffelte Vorgelege erforderlich macht.
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Die Anordnung der Zündkerze ist in Zylindermitte, oben vorgesehen.
rtwa 150 vor der Zündkerze ist eine Kraftstoffdüse, für eine, das Sausvolumen messende,
und dem Bedarf entsprechend zuteilende Kraftstoffpumpe angeordnet. Die endgültige
Platzierung
dieser Funktionselemente bleibt praktischen Versuchen
vorbehalten.
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Die Sechstaktmaschine hat folgen symetrischen Taktablauf, in den beiden
Arbeitsräumen A und B: A B 1. Umdrehung: a) Saugen d) Auslaß b) Verdichten e) Spülsaugen
2. Umdrehung: c) Arbeit f) Spülauslaß d) Auslaß a) Saugen 3. Umdrehung e) Spülsaugen
b) Verdichten f) Spülauslaß c) Arbeit Bei der Viertaktmaschine ist, für die Taktesymetrie,
eine Zweischeibenanordnung erforderlich, mit folgendem Taktablauf: A B C 1. Umdrehung:a)
Saugen d) Auslaß c) Arbeit b) Verdichten b) Verdicht.a) Saugen d) Auslaß c) Arbeit
2. Umdrehung:c) Arbeit b) Verdicht. a) Saugen d) Auslaß d) Auslaß c) Arbeit b) Verdicht.
a) Saugen Die entsprechenden Öffnungs- und Schließzeiten der Gaswechselschlitze
in der Schwingscheibe, und die Zuordnung der erforderlichen Kammerart, erfolgt durch
die exakt abgestimmten Antriebe der Gasweckselzylinder, über die Vorgelege.
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Jeder pakt benötigt eine halbe Umdrehung der Schwingscheibe und, eine
volle Umdrehung der Kurbelwellen.
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Die beiden zusätzlichen Spültakte der Sechstaktausführung ermöglichen
folgende Nutzeffekte: 1. Der Brennraum wird nach jedem Arbeitshub, von Resten verbrannter
Abgase befreit.
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2. Die nachfolgende Frischgasfullung wird rein und zündwillig.
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5. Die Maschine wird zusatzlich, von innen intensiv gekühlt.
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4. Die rasche Aufeinanderfolge, von teilverbrannten Abgasen im Auslaßmoment,
und der Frischluftzuführung beim Spülauslaß, wodurch bei Vollgas zwangsläufig eine
Nachverbrennung stattfindet, hat umweltfreundliche Auspuffabgase zur Folge.
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5. Diese Nachverbrennung ergibt eine Volumenausdehnung, welche
mit
einem separat angeordneten Padial-Abgasturbolader benutzt werden kann. Seine Anordnung
auf der Saug- und Triebwellenseite der Maschine bringt weitere Vorteile. Bei entsprechend
geformten Auslaßkammern wird eine Wirbelbildung verursacht, welche die Mischung
von Abgas und Spülluft verbessert. Eine Versch:eusung des Frischluftsaugweges, mit
der Abgaszuführung zum Turnolader, und mit dem Auspuffrohr, ermöglicht eine Vorwärmung
der Frischluft.
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Die Abgasturboladerwelle hat für den Abtrieb ein kleines ZaE-nrad,
welches mit einem Antriebszahnrad, auf der Triebwelle der Hauptmaschine im Eingriff
stebt. Dieses Antriebszahnrad ist auf einem Freilauf angeordnet, welcher erst bei
geeigneter Leistung.
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drehzahl den Einholkraftschluß herstellt. Das t'bersetzungsverhältnis
für diese Elemente, muß durch praktische Versuche ermittelt werden, weil der Abgasturbolader
eine ungleich höhere Drehzahl hat, als die flauptmaschine.
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Die auf Abb. 3 gezeigten Axialschaufelkranze, an den AuBendurchmessern
der Lagerringe für die Kurbelwellen, sind bei der Viertaktmaschine anzuwenden und
bilden, zusammen mit den im Saugraum und in der Auslaßkammer, starr angeordneten
Leitschaufelkranzen, einen integrierten Abgasturbolader.
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Die Gaswechselventile können auch im Zylinder angeordnet werden, funktionsgerecht
sind sie dort bei wagrechter, also Zündstellung der Schwingscheibe, außerhalb der
beiden Spitzen der Schwingscheibe, im Zylinder angeordnet. Als Drehhülsenventile
mit zentralen Ein- und Auslaßrohren und, axial beidseitiger Zu- oder Abführung,
ist deren Antrieb, über Zaynriemen, direkt von der Triebwelle der Maschine möglich.
Die Wahl zwischen beiden Anordnungen wird erleichtert, wenn man die Problematik
bei Anordnung im Zylinder, während des Verdichtungstaktes in Betracht zieht. Auslaßschlitze
in der Zylinderaußenwand sind auch mit Doppelanordnung der Dichtleisten an den Schingscheibenenden
nicht ohne Kompressionsverlust zu meisten. Der Aufwand für die Gaswechselzylinder
innerhalb der Schwingscheibe lohnt sich auf jeden Fall, er bietet dafür eine glatte
Zylinderaußenwand.
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Die symbolisch gezeigten Schmierung und kehlung der Maschine, erganzen
die Einzelfunktionen.
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B e s c h r e i b u n g Vorweg, Hinweise fur den Sinn aer einzelnen
Zeichnungen: Abb. 1 zeigt das Abrollen der Flanetenzahnrader auf dem Mittelzahnrad
in zwölf Phasen der Bewegung, mit Hervorhebung der jeweils parallelen Kurbelstellung,
und mit annähernd herzförmigem Weg der Kurbelwellenzentren. nestrichelt ist die
jeweilige Längsachsenstellung der Schzingscheibe erkennbar, und am Außendurchmesser
erkennt man den Weg der Schwingscheibenspitzen.
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Der Kreis außerhalb dieser echten Zylinderform, laßt die gerinbfügig
cvale Zylinderform der Maschine erkennen.
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Abb. 2 zeigt die Viertaktausführung in Zundstellung, mit Drehrichtung
und Teilkreisen vom Planetentrieb der Kurbelwellen, An- und Abtrieb der Vorgelege,
sowie Antrieb und Aufteilung der C-aswechselzylinder, oben Saugseiten- und unten
Auslaßseitenschnitt. Der Maschinenzylinder ist hier, und in allen übrigen Zeichnungen
zur Vereinfachun, abweichend zylindrisch gezeichnet Abb. 3 zeigt die Sechstaktausführung
mit Schnitt in allen Einzelheiten. Die Gaswechselzylinder beim A-Brennraum im Saugseitenschriitt,
und beim B-Brennraum im Auslaßseitenschnitt.
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Die gezeigten Schaufelkranze für den integrierten Absasturbolader
gehören (mangels eigenem Schnitt) zur Viertaktausführung.
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Der separat gezeigte Kurbelwellenlagerring ist bei der Viertaktausführung,
ohne radiale Aussparungen zwischen den Zapfenlagern.
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Abb. 4 zeigt die Außenkontur des Gaswechselzylinders der Viertaktausführung,
als aufgerolltes Band.
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Abb. 5 zeigt drei Phasen der Umdrehung mit Drehrichtung der Schwingscheibe,
insbesondere aber, die dicht außerhalb des Kurbelwellenweges angeordnete axiale
Zylinderöffnung.
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Abb. 6 zeigt das Vorgelege der Viertaktausführung im Maßstab 2:1.
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Abb. ? zeigt das Vorgelege bei der Sechstaktausführung.
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Abb. 8 zeigt die Schwingscheibe mit Schnitt im Maßstab 2:1, mit Lagerung
der Gaswechselzylinder und deren Dichtung, in Richtung Auslaß, (separat M 5:1) sowie
den Langlochdichtrahmen für die Gaswechselschlitze der wchwingscheibe (sep.: Sicht
von innen) Abb.9 zeigt die Außenkontur des Gaswechselzylinders, bei der Sechstaktausfuhrung,
als aufgerolltes Band.
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Äbb. 10 zeigt acht Phasen der Bewegung bei der Viertaktmaschine
in
Zweischeibenanordnung, über zwei volle Umdrehungen, mit jeweiliger Stellung der
Kammern des Gaswechselzylinders, zu den Saswechselschlitzen. Ebenso 24 Phasen der
Sechstaktmaschine, über drei Umdrehungen der Schwinbscheibe.
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Abb. 11 zeigt die Maschine mit separatem Absasturbolader auf der Saugseite.
Die Auslaßwirbelkammern mit Zufiihrung zum Abgasturbolader, sowie Anordnung der
Frischgaszuführung, mit U=antelungsweg der heißen Außenwand zum Wärmetausch mit
Tauschrohr nach innen, und Warmetausch mittels zwei Auspuffrohren.
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Abb. 12 zeigt die Maschine mit axial angeordneten Drehzylinderventilen
im Zylindergehäuse, welche einschließlich Sin- und Auslaß, in Richtung der wagerechten
rrunustellung der Schwingscheibe beidseitig, einander gegenüberliegend angeordnet
sind.
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Jeweils mit Antrieb der Drehzylinderventile direkt von der Triebwelle
der maschine bei der Sechstakt-, sowie bei der Viertaktausführung.
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Funktionsbeschreibung der Maschine in beiden Versionen: Im Zylinder
1 schwingt die Schwingscheibe 2, welche mittels zwei parallel angeordneten Kurbelwellen
3, und deren axial, an beiden Kurbelwellenlagerstücken 3a angeordneten Planetenradverzahnungen
3b, um ein, starr mit dem Gehause 4 verbundenes Mittelzahnrad 5 kreisen.
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Axial, auBerhalb der Planetenradverzahnungen 3b, sind die Kurbelwellenlagerzapfen
3c, paarweise in je einem Lagerring 6 und 7 gelagert. Diese Lagerringe fixieren
die Kurbelwellen in radialer Richtung, und zwingen sie, in Zusammenwirkung mit den
Planetenradverzahnungen 3b, zu einer gemeinsamen, exakt parallelen Hubbewegung,
bei jeder Umdrehung der Kurbelwellen 3, sowie jeder halben Umdrehung der Schwingscheibe
2. Die Schwingscheibe ist mit den Nadelkäfigen 8, oder glatter Lagerung, auf den
Kurbelwellen 3 gelagert. Der Lagerring 6 (Saugseite) trägt axial, anschließend an
die Kurbelwellenzapfenlagerung, eine Außenverzahnung 9, und ist mit dem Nadelkäfig
10 zusätzlich gelagert. Die LagerringaußenverzaF.nung 9 treibt im Verhältnis 3:2,
mittels Zahnrad 11, die Abtriebswelle der r'aschine 12, welche mit den Kugel lagern
13 (aus Flatzbründen nur eines gezeichnet) im Gehause 4 gelagert ist. Die Maschine
arbeitet im
Querstromprinzip. Die Frischluft tritt durch den Seugstutzen
4a in die Frischluftkammer 4b, von da wird sie (bei der Viertaktausführung) über
einen Leitschaufelkranz 4c mittels, am Lagerring 6 außen angeordneten Laderschaufelkranz
6a, und dem zweiten Leitschaufelkranz 4c, über die axiale Offnung des Zylinders
1a, in die Gaswechselzylinder 14 geblasen.
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Bei der Sechstaktausführung sorgt dafür ein separat angeordneter Radial-Abgasturbolader
21.(vgl. Abb. 11) Die Gaswechselzylinder 14 sind, quer zur Blattform, in Schwingscheibenmitte,
exzentrisc und axial angeordnet, und mittels Kugellager 14a (vgl. Abb. 8) in dar
Schwingscheibe 2 gelagert. In Außendurchmessermitte ist eine Verzahnung 14b, für
ihren Antrieb mittels Zahnriemen 15 angeordnet. Innen sind die Gaswechselzylinder
14, bei der Viertaktausführung in vier Kammern a - d, und bei der Sechstaktausführung,
in sechs Kammern a - f, entsprechend der Funktionstakte aufgeteilt. Bei der Sechstaktausführung
ist ein Mittelrohr 14c (vgl. Abb. 8) angeordnet, um die zusätzlichen Takte e und
f, mittels der eraussparungen 14d und 14e, zu den Zylinderöffnaben la und Ib zu
schleusen. Das Mittelrohr 14c ist zu diesem Zweck, axial in der Mitte abgesperrt
14f.
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Die Taktekammern sind in axialer Wichtung wie folgt geschlossen: Die
Kammern a und e in Richtung AuslaSseite, die Kammern c und d axial in der Mitte,
und die Kammern d und f in Richtung Saugseite. Angetrieben werden die Gaswechselzylinder
14 mittels Zahnriemen 15, über die Vorgelege 16 und 17, durch die Außenverzahnungen
der Kurbelwellen 3d. Bei der Viertaktausführung ist das Vorgelege 16 (vgl. Abb.
6), eine Triebwelle 16a, mit Antriebszahnrad 16b und Abtriebsritzel 16c. Es ist
auf den Nadellasern 16d oder glatt, zentrisch im spitzen Teil der Schwingscheibe,
axial gelagert. Mit der tvbersetzung 4:1 vom Ritzel 16c zur Außenverzahnung des
Gaswechselzylinders 14b, erfolgt der Antrieb mittels Zahnriemen 15.
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Bei der Sechstaktausführung ist das Vorgelege 17 ein Planetenzahnradbetriebe
3:1 übersetzt, mit Lagerring 17a für, axial auf jeder Seite, zwei oder drei Planetenzahnradchen
17b, welche von der zentralen Triebwelle 17c, durch das Antriebszahnrad 17d, mittels
der Außenverzahnung der Kurbelwelle 3d bewegt werden.
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Die innenverzahnten AuPerringe 17e sind starr im Schwlngscheiber.~ehäuse
eingepresst. Sie Übersetzung der Verzahnung 17f im Lagerring 17a, zur Außenverzahnung
des oJaswechselzylinders 14b mit 2:1 , ergibt die erforderliche Gesamtübersetzung
mit 6:1 von den Kurbelwellen zu den Gaswechselzylindern.
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Die Triebwelle 17c des Vorgeleges ist im Schwingscheibengehäuse mittels
der Nadelkafige 17b, oder glatt gelagert.
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Die Querstromweiterführung von den Einlaßkammern a und e der Gaswechselzylinder
14, über die Gaswechselschlitze 18, welche mittels der Dichtrahmen 18a und Andrückfedern
18b, zwischen Schwingscheibe und Außenbahn vom Gaswechselzylinder abdichten, in
die Arbeitsräume A und B der Maschine, ergibt den Iadevorgang In den Arbeitsräumen
der Maschine wird die Frischluft, mittels einer Kraftstoffpumpe (nicht gezeichnet)
und der Kraftstoffdüse 19 mit Kraftstoff angereichert. Das entstandene Frischgasgemisc
wird durch die Zündkerze 20 zur Verbrennung gebracht.
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Nach Arbeitsleistung strömen die verbrannten Gase, über den eeöffneten
Gaswechselschlitz 18 in die Auslaßkammer d, und von da, (bei der Viertaktausführung)
über die Axialöffnung des Zylinders Ib und die integrierte Axialturbine mit dem
Ieistungsschaufelkranz 7a und, axial beiderseits den ieitschaufelkränzen 4d, zusätzliche
Kraft leistend, in die Auslaßkammer 4e, um über den Auspuffstutzen 4f zu entweichen.
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Bei der Sechstaktausführung erfolgt der Spulluftauslaß, über den Gaswechselschlitz
18 in die Spülluftauslaßkammer f und von da, in die Auslaßkammer der Maschine 4e,
bz. die Wirbelkammer 22. Die Aufeinanderfolge von Abgas und Spülluft bewirkt eine
Nachverbrennung und damit weitere .4usdehnung der Abgase welche mittels, separat
auf der Saugseite anseordneter Radial- Abgasturbolader 21 (vgl. Abb. 11) zur zusätzlichen
Kraftleistdng herangezogen wird. Zur besseren Mischung strömen Abgas und Spülluft
erst in die Auslaßwirbelkammer 22, von da über die Abgaszuführung 22a in die Leistungsseite
des Abgasturboladers 21 mit dem Turboschaufelkranz 21a und den Leitschaufelkränzen
21b, leistungabgebend über die Warmetausch-auslaßrohre 23b und Auslaßstutzen 4f
nach außen. Der Laderschaufelkranz 21a, auf der Saugseite des Abgasturboladers,
in Verbindung mit den Leit-
Schaufelkranzen 21b, saugt die Frischluft
über den Seugstutzen 4a an, und drückt sie, innehalb des Außenmantels der Maschine,
um die Auslaßwirbelkammer 22 und durch das Wärmetauscheinlaßrohr 23s und die Axialzylinderöffnung
1a, zu den Frischluftkammern a und e der Caswechselzylinder 14.
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Die .soppelun6 des Abgasturboladers 21 mit der Hauptmaschine, bzw.
der Triebwelle 12 erfolgt durch das Abtriebszahnrad 21c und das im Eingriff stehende
Antriebszahnrad 21d, über den, innerhalb desselben angeordneten Freilauf 24.
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Die Leistung des Abgasturboladers wird primer zur Vorverdichtung der
Frischluft verwendet. Die zusatzliche Leistung wird huber den Freilauf 24 drehzahlabhangig
gekoppelt.
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Die Abdichtung der Schwingscheibe 2 an beiden Blattformenden axial,
erfolgt durch zwei hintereinander, in Fliehrichtung angeordneten Dichtleisten 25.
Die bogenförmigen Langsflanken werden mittels der Dichtleisten 26 abgedichtet, welche
an den Langsenden an ein Axialdichtelement 27 anschließen.
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Die Kühlung der Maschine ist unter 28 angedeutet, und die Schmierung
ist unter 29 symbolisch angeordnet.
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Bei Anordung der Gaswechselventile im Zylindergehäuse (rLl. Abb. 12)
erfolgt deren Antrieb direkt von der Triebwelle der maschine aus, mit dem Pitzel
30. Die Ventile sind mit einer fest eingepressten Schlitzgleithülse 31 versehen,
in welcher die Gaswechselhülse 32, mit dem Saubcchlitz 32a und Spülsaubschlitz 32b
auf der Saugseite (rechts). sowie mit dem Auslaßschlitz 32c und Spülauslaßschlitz
32d auf der Auslaßseite(links) rotiert.
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(vgl. Abb. 12 - I = Sechstaktausführung) innerhalb der Gaswechselhülsen
32 sind die, axial langeren, Saugrohr 33 und Auslaßrohr 34, ebenfalls fest im gehause
eingepresst. Die Gaswechselhülsen 32 werden vom ritzel 30, mittels Zahnriemen 35
und aufgeschrumpften Antriebszahnrader 36 angetrieben. Sie öffnen und schließen
die vin- und Auslasse entsprechend der Taktefunktion, und steuern so den Gaswechsel
zu den Arbeitsraumen, über die 7ylinderschlitze 37. Die Antriebe für Sechs-und Viertaktausführung
sind der Funktion entsprechend übersetzt.
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Bei der Viertaktausführung ist je Seite nur ein Schlitz für Einhzw.
Auslaß, entsprechend der vier Takte (vgl. Abb. 12 - II).