DE2105283A1 - Pulsierende Kreiskolbenturbine - Google Patents

Pulsierende Kreiskolbenturbine

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DE2105283A1
DE2105283A1 DE19712105283 DE2105283A DE2105283A1 DE 2105283 A1 DE2105283 A1 DE 2105283A1 DE 19712105283 DE19712105283 DE 19712105283 DE 2105283 A DE2105283 A DE 2105283A DE 2105283 A1 DE2105283 A1 DE 2105283A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/02Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines with stationary working-fluid guiding means and bladed or like rotor, e.g. multi-bladed impulse steam turbines
    • F01D1/026Impact turbines with buckets, i.e. impulse turbines, e.g. Pelton turbines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Titel: Anwendungsgebiet : Pulsierende K r e 1 s k o 1 h e n t u r b i fl e Die Erfindung betrifft das funktionsprinzip eines Verbrennungsmotors, bei dem der Explosionsdruck des eingesetsten Sas-Luftgemisches, oder der Fxpannionsdruck von Dampf, direkt In eine Drehbewegunz umgewandelt wird, Zweck: Zweck der Erfindung ist es die zur Verfügung stehende Enerserie mit größtmöglichem Wirkungsrad, unter Verme?drin- hin-und hergehender Massen oder periodisch wechselnder Beschleunigungskräfte, möglichst direkt in nutzbare Drehbewegung umzusetzen.
  • Stand der Technik und Kritik: Die bisher bekannten Lösungen charakterisiert, daß die Verbrennung und Explosion in einem umschlossenen Raum (hubraum) stattfindet, dessen Volumen verändert wird. Diese Volumenveränderung wird dazu benutzt, um a)das Gasgemisch zu verdichten und b) dem explodierenden Gasgemisch die Möglichkeit zu geben sich auszudehnen und dabei Arbeit zu leisten. Da die Veränderung des Volumens begrenzt ist wird nur ein Teil der Expansionsenergie in Arbeit bzw. in Bewegultgsenergie umgesetzt, wovon wiederum ein Teil zur Verdichtung der neuen Fiillung aufgewendet werden muß; außerdem wird ein Teil der gewonnenen Leistung für die Beschleunigung bzw.Verzögerlmg der hin- und hergehenden Massen, sowie zur tSberwindung der Reibungskräfte zur Abdichtung des veränderlichen Hiibroumes aufgebraucht.
  • Bei Gasturbinen, die nur runddrehende Teile haben und deshalb dem Ziel, Energie direkt in drehende Bewegung umzuwandeln, bisher am nächsten kommen, entstehen für deren Anwendung deshalb Einschränkungen, weil die nötige Verdichtung der angesaugten Luft und der fortlaufende Betrieb eine hohe Drehzahl voraussetzen, der Drehzahlbereich begrenzt ist und der Drehzahlwechsel unter Belastung, wegen Gefahr des Strömungsabrisses, nur langsam erfolgen kann.
  • Bei Dampfturbinen war es bisher nicht möglich die Laufradschaufeln senkrecht zur Drehrichtung anzuströmen. Es treten daher Strömungsverluste durch großen Abstand der Laufradschaufeln von der Düse, verschiedene Auftreffwinkel oder Strahlumlenkungen auf.
  • Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Antriebssystem zu achaffen, das die Vorteile bisheriger Systeme beibehält Schneller Wechsel der Drehzahl unter Belastung wie beim Kolbenmotor, direkte Umsetzung der Energie in Drehbewegung wie das bei Gas- oder Dampfturbinen der Fall ist und außerdem den Wirkungsgrad erhöht.
  • Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dqdurch gelöst, daß der in einer Brennkammer erzeugte Gasdruck (in der Dampfversion der Dampfdruck) durch Düsen, insbesondere Lavaldüsen, in Bewegungsenergie des Gases umgewandelt wird, das immer dann auf die Kolben auftrifft und seine Bewegungsenergie auf diese überträgt, wenn diese genau der Düse gegenüberstehen. Diese Situation wird dadurch erreicht, daß die Düse jeweils durch Drehung dem Kolben gegenüber gestellt wird. Da nicht die ganze Bewegungsenergie beim Auftreffen auf die Kolben auf diese übertragen wird, wird die restliche Bewegungsenergie im weiteren Verlauf dadurch auf die Kolben übertragen als die sich zwischen dem Drehkörper und dem Gehäuse zum Auslaß bewegenden Gase weiterhin an den Kolben angreifen, Weitere Ausgestaltung der Erfindung ;Das Funktionsprinzip läßt sich im Hinblick auf die anzuwendenden Betriebsmittel verschieden gestalten, insbesondere müssen Art und Form der Düsen (verengter Leitkanal oder Lavaldüse) dem Explosions- oder Dampfdruck, sowie Austrittgeschwindigkeit und Austrittsdauer angepaßt werden Außerdem kann die Anzahl der Kolben verändert werden, z.B.
  • zwei oder vier Kolben. Vor allem eignet sich dieses Funktionsprinzip zum Betrieb mit folgenden Betriebsmitteln: a) mit Wasserstoff als abgas 1 o s e r Motor b) mit Flüssiggas c) mit herkömmlichen mineralischen Vergasekraftstoffen d) mit Dampf, der mittels brennerbeheiztem Verdampfer und Überhitzer erzeugt wird und in einem geschlossenen Kreis lauf verbleibt.
  • e) mit Dampf im offenen Kreislauf (Auspuffbetrieb).
  • Erzielbare Vorteile: a) völlige Ausnutzung der Druckenergie der Explosionsgase durch deren völlige Entspannung bis zum Auslaß.
  • b) durch Wegfall überhöhter Kompressions- Verbrennungsdrücke und Temperaturen geringer Anfall an schädlichen Abgasen, vor allem Stickoxyden; einfache Nachverbrennung bei C 0 - Anfall.
  • c) hoher Wirkungsgrad durch direkte Umsetzung von Druckenergie in Bewegungsenergie durch Düsen, und -- durch gleichzeitige und gleichmäßige Verteilung des Gasstrahles auf die sich gegenüberstehenden Kolben im Moment des höchsten Druckes.
  • -- durch weitere Ausnutzung der Bewegungsenergie des Gases im Verlauf des Kolbenweges bis zum Auslaß.
  • -- weitgehende Selbstentleerung der Brennkammer von Abgasen (Vakuumeffekt) insbesondere bei Lavaldüsen und dadurch selbsttätige Ansaugwirkung.
  • -- Kräfte greifen stets senkrecht zur Drehachse der Kolben an konstruktiv beliebig auslegbarem Hebelarm an.
  • d) Abdichtprobleme entfallen weitgehend e) einfache technische Fertigung f) geringer Verschleiß wegen geringer Materialbelastung und geringer Reibung g) Wegfall hin- und hergehender Massen, kein Totpunkt! h) einfache Steuerung der Einlaßkanäle mittels Schieberventil und der Austrittsöffnung durch Düsen und Düsenträger selbsttätig.
  • i) vollkommener Ausgleich der Kräfte durch Gegenläufigkeit der Kolben und Entspannung der Gase nach zwei entgegengesetzten Richtungen.
  • k) gutes Drehmoment auch in unteren Drehzahlbereichen, da pro Umdrehung acht Kraftimpulse übertragen werden.
  • Beschreibung: 1 .Ausführungsbeispiel: Explosionsmotor Auf parallelen Achsen (3d) Fig. 1, die durch gleichgroße Zahnräder (1) miteinander in Verbindung stehen, sind je ein Drehkörper (2) und auf diesen jeweils um 90 Grad versetzt vier schaufelartig ausgebildete Kolben (3) so angeordnet, daß sie sich im Verhältnis zur gedachten Mittellinie (31) spiegelbildlich gegenüberstehen. Der Gesamtdurchmesser von Drehkörper mit aufgesetzten Kolben darf nicht größer, wohl aber kleiner sein als der Abstand der Achsen (3O). Zwischen diesen Drehkörpern ist ein zylinderförmiges Gehäuse (16) mit kugeliger Brennkammer (4) auf einer Achse (18) durch Bolzen (19) Fig. 2 und Schnekke (2d) in Zahnung (21) eingreifend und dadurch um seine Längsachse verstellbar, mit darauf drehbar kugelgelagertem (17) Düsenträger mit Düse (8) so angebracht, daß der von den Kolben (3) bestrichene Raum frei bleibt. Die Grundeinstellung des Brennkammergehäuse (16) ist dabei zunächst so, daß die gedachte Mittellinie der Brennkammerauslaßöffnungen (9) senkrecht zur Drehachse der Drehkörper steht und die Kolben in oberster Stellung (A) mittig trifft. Bedarfsweise kann das Gehäuse (16) mit dem Schneckentrieb (2O/21) um seine Hochachse verstellt werden. Der Düsenträger mit Düse (8) wird durch das Antriebsrad (7) mit einer Ubersetzung von 2:1 zu den Drehkörpern (2) so angetrieben, daß das Düsenende (1O) dann den Kolben (3) gegenübersteht wenn diese die höchste Stellung (A) erreicht haben. Dadurch werden beide Brennkammerauslaßöffnungen (9) vom Düsenträger freigegeben und das explodierende Gas, das kurz vor diesem Zeitpunkt seinen Höchstdruck erreicht hat, strömt durch beide Auslaßöffnungen in die Düsen, wo es der Düsenform entsprechend beschleunigt wird, beim Austritt am Düsenende (10) auf den Kolben (3) trifft und auf diesen seine Bewegungsenergie überträgt. In dieser Stellung sind die Einlaßkanäle (5/6) durch das, gleichzeitig als Schiberventil ausgebildete Antriebsrad (7) verschlossen. Die Verwendung eines solchen Schieberventils ist deshalb ausreichend, weil sich der Explosionsdruck im Moment seines Höchstwertes durch die Düsen entspannt und das Ventil nur gering belastet. Eine Abdichtung des Ventilteiles zur Seite bewirken einfache Labyrinthdichtungen (15 Fig 2 u. Fig 3). Durch die kugelförmige Ausführung der Brennkammer (4) wird der Druck stets zum Eugelmittelpunkt reflektiert, von wo aus er sich durch die Brennkammerauslaßöffnungen (9) ausbreitet und den Austritt der Explosionsgase bis zur völligen Entleerung der Brennkammer bewirkt. Bei Verwendung von Lavaldüsen errechnet sich deren Querschnittsverhältnis nach den jeweils konstruktionsabhängigen Betriebsbedingungen (vgl. 'EIochgeschwindigkeitsaerodynamik v. F. Dubs; Birkhäuser Verlag Basel/Sttgt. Ausgabe 1961 S. 29 - 33). Um Wirbelbildung in der Lavaldüse klein zu halten, muß deren engster Querschnitt ungefähr am Ende des ersten Drittels der Düsenlänge liegen (11). Um die, beim Auftreffen der Gase auf die Kolben nicht ganz aufgezehrte, Bewegungsenergie der Gase weiter zu nutzen, sollen die Drehkörper (2) und Kolben (3) ab der obersten Stellung (A) Fig 1 bis zur Stellung (B) dem Beginn des Auslaß(27) vom Gehäuse (26) möglichst eng umschlossen werden. Eine Abdichtung ist nicht notwendig. Während sich die Drehkörper (2)mit Kolben (3) nach Übertragung des Kraftimpulses um z.B. 45 Grad weiterdrehen, wird der Düsenträger mit Düse (8) über ein Winkelgetriebe um 90 Grad weitergedreht (z.B. rechtsherum) und gibt den Raum frei, den der nächste Kolben bis zum Erreichen seiner höchsten Stellung (A) bestreicht.
  • Während dieser Drehung bewegt sich die Einlaßöffnung der Düse an der Brennkammerauslaßöffnung (9) vorbei, die dann vom Düsenträger (8) verschlossen wird, Gleichzeitig gibt die Aussparung im Schieberventil(28) Fig 3 die Einlaßkanäle(5/6) frei und neues Brennstoffluftgemisch oder gasförmiger Brerlnstoff und Luft getrennt können aufgrund der vorangegangenen Selbstentladung mit Vakuumeffekt oder durch Druck von außen (Aufladung) einströmen. Die Einlaßkanäle werden unterhalb des Schiberventils diffusorartig erweitert (12) Fig. 2, was eine Druckerhöhung und Verdichtung zur Folge hat. Die Anbringung geeigneter Leitschaufeln in diesen erweiterten Einlaßkanälen (12) führt zu einer Verwirbelung und besseren Mischung der Gase. Wem1 sich konstruktionsbedingt die Selbstentladung der Brennkammer mit Vakuumeffekt nicht einstellt (vor allem bei Verwendung von verengten Leitkanälen (35) Fig. 5) muß durch entsprechende Erweiterung der Brennkammeraustrittsöffnung (9) in Drehrichtung oder durch Vergrößerung der Schiéberventilaussparung (28) Fig. 3, die Ausblasung der restlichen Abgase durch das einströmende Gemisch erreicht werden. Das nun mit einem bestimmten Ladedruck in der Brennkammer (4) befindliche Gasgemisch wird mittels Heizspirale (14) Fig. 2 im Bereich der Zündkerze (13) auf die nötige Entzündungstemperatur gebracht und so rechtzeitig (Vorzündung) gezündet daß sich kurz vor bzw. im Moment der Gegenüberstellung von Düsenende (1O) und Kolben (3) der höchste Explosionsdruck bzw. die größte Gasgeschwindigkeit am Düsenende einstellt.
  • Im Moment der Zündung müssen die Einlaßkanäle geschlossen sein, was durch entsprechende Verringerung der Schieberventilaussparung (28) um den Winkel der notwendigen Vorzündung (29) erreicht wird. Durch die wechselweise Befüllung und Explosion mit Entleerung ergibt sich eine pulsierende Arbeitsweise. Die Abdichtung von Brennkammer (4) zum Düsenträger kann (8) auf einfache Weise druck Dichtleisten vorgenommen werden, die z0B. aus Bronze bestehen können und nachdem sie unter reichlicher Ölschmierung eingefahren wurden, wegen des Wegfalles wechselnder Anpressdrücke ausreichend abdichten. Die Dichtwirkung wird verstärkt durch einblasen von Druckluft zwischen die Dichtleisten, die höchstens im Abstand der Breite der Düseneinlaßöffnung wabenförmig an der Außenseite des Brennkammergehäuses (16) so eingelassen werden, daß sie die Brennkammerauslaßöffnung (9) umschließen. Die Druckluft kann z.B. an einem Turbolader, der auch für die Befüllung der Brennkammer sorgt abgenommen werden; die Bohrungen sind durch das Brennkammergehäuse (16) zu führen. Hierdurch kann gleichzeitig eine Ölnebeischmierung der Dichtleisten und Kugellager (17) Figo 2 u. Fig 5 stattfinden. Von Kühlung kann zunächst abgesehen werden, da durch die niedrigen Verbrennungstemperaturen, die völlige Entspannung der Gase und die Ventilatorwirkung von Kolben und Düsenträgern eine Selbstkühlung erfolgt. Sollte konstruktiv bedingt eine Kühlung oder thermostatische -Temperaturregelung notwendig sein, können Drehkörper (2), Brennkammergehäuse (16) und Gehäuse (26) mit wasserführenden Hohlräumen ausgeführt werden. Das Brennkammeroberteil (22) Fig. 1.,Fig. 2, Fig. 4, mit Einlaßkanälen (5 u. 6) ist abnehmbar, und ist mit einer Vierkant passung versehen, mit der es auf den Vierkant (23) Fig. 2 u. 3, der mit dem Brennkammergehäuse (16) fest verbunden ist und eine Gewindebohrung besitzt, die einen Gewindebolzen (24) Fig. 2, aufnehmen kann, über den mit einer Mutter (15) das Brennkammeroberteil festgeschraubt wird.
  • Zweites Ausführungsbeispiel: Dampfmo tor Der Dampfmotor hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie der Explosionsmotor, allerdings kann der gesamte Düsenträgert8) Fig. 5, einfacher gestaltet werden, da Schieberventil, Einlaßkanäle, Zündkerze, Heizspirale und kugelige Ausführung des Brennraumes entfallen können. Der vereinfachte Aufbau Fig. 5, besteht aus dem Dampfdruckraum (32) der in seinem oberen Teil als Überhitzer mit Heizkanälen (33) ausgebildet ist. Die Düse (35) ist hier z.B. als verengter Leitkanal ausgebildet. Beim Betrieb ist darauf zu achten, daß die Auslaßöffnungen (34) am Druckdampfraum drehzahlabhängig mittels Schneckentrieb (2d/21) so vorverstellt werden, daß der Dampfdurchsatz durch die Düse (35) so rechtzeitig eingeleitet wird, daß er kurz vor Gegenüberstellung von Düse (35) und Kolben (3) seinen höchstmöglichen Wert erreicht, damit keine Stoßverluste auftreten. Der besondere Vorteil dieses Dampfmotors gegenüber herkömmlichen Dampfturbinen liegt darin, daß der Dampf seine Energie nur jeweils in der günstigsten Stellung des Kolbens zur Düse mit geringem Abstand, also ohne Strömungsverluste, senkrecht zur Drehachse abgibt, durch weitgehendste Entspannung weitgehendst kondensiert und deshalb ohne großen Wärmeverlust wieder einem Kreislauf zugeführt werden kann. Außerdem kann während des Dampfaustritts durch die Düsen aus dem Verdampfer (43) Fig. 6, neuer Dampf in den Überhitzer (32) nachströmen und während des Zeitraumes bis zur erneuten Öffnung der Auslaßöffnung (34) im Überhitzer hochgespannt werden. Eine mögliche Anordnung eines Dampfmotors mit geschlossenem Kreislauf ist in Fig. 6 dargestellt. Der im Überhitzer (32) erzeugte hochgespannte Dampf treibt erfindungsgemäß den beschriebenen Dampfmotor (36). Der Restdampf wird durch Kreiselpumpe (37) abgesogen, wodurch das adiabatische Gefälle im Dampfmotor erhöht wird. Der abgesaugte Dampf wird teils als Kondensat, teils als Dampf in den Wärmetauscher (38) gedrückt. Dieser ist mit einem Kühler (39) mit Ventilator und Wasserpumpe(4d) gekoppelt. Das so erzeugte Kondensat gelangt nach Verlassen des Wärmetauschers über das Rückschlagventil (41) vorbei am oder durch den Druckausgleich- und Vorratsbehälter (42) über das Regelventil (44) und Rückschlagventil (41) in den Verdampfer (43). Der dort erzeugte Dampf gelangt nach jedem Arbeitstakt mit Drucknachlaß im Duckdampfraum (32) über ein weiteres Rückschlagventil (41) in diesen und wird dort zwischen den Arbeitstakten wieder hochgespannt. Die Regelung des Dampfmotors kann durch Dosierung der Wasserzufuhr am Regelventil (44) mit gleichzeitiger Brennerregulierung oder durch Regelung der Dampfzufuhr erfolgen.
  • Drittes susführungsbei -spiel: Pulsierende Kreiskolbenturbine mit gemischter Kolbenübersetzung Hierbei wird die Kolbenzahl auf einem Drehkörper halbiert und dafür dessen Drehzahl gegenüber dem gegenläufigen Drehkörper mit vier Kolben verdoppelt. Der Drehkörper mit nur zwei Kolben hat dann die gleiche Drehzahl wie der Düsen träger, der gegenüber dem Drehkörper mit vier Kolben obenfalls mit doppelter Drehzahl läuft. Vorteil: Die zwei Kolben sitzen gegenüber den vier Kolben an einem doppelt so langen Hebelarm. Dadurch wird vor allem das Beschleunigungsverhalten günstig im unteren Drehzahlbereich beeinflußt. Da das höchste erzielbare Drehmoment als Reaktionskraft auf den auftreffenden Gasstrahl von der Winkelgeschwindigkeit des des Drehkörpers abhängt, ergibt sich, daß das höchsterreichbare Gesamtdrehmoment zwar geringer ist als bei der Grundanordnung mit 2 mal 4 Kolben, daß sich aber ab dem Zeitpunkt da beim Drehkörper mit zwei Kolben das größtmögliche Drehmoment erreicht ist, dieses nun erreichte Gesamtdrehmoment bis zur doppelten Drehzahl ziemlich gleich bleibt und sich dabei mit zunehmender Drehzahl auf den Drehkörper mit vier Drehkolben verlagert. Durch diese Anordnung wird ein gutes Beschleunigungs- und Regelverhalten über einen großen Drehzahlbereich erzielt.
  • Patentansprüche: Oberbegriff: Pulsierende Kreiskolbenturbine Eennzeichnender Teil: ist durch gegenläufige Drehkörper mit aufgesetzten Kolben, die teilweise vom Gehäuse eng umschlossen werden und von einem senkrecht zu deren Drehebene zwangs synchron gesteuerten, um eine feststehende Brennkammer rotierenden zweiseitigen Düsensystem und die jeweils bei Gegenüberstellung einen Bewegungsimpuls durch beim Verlassen der Düse stark beschleunigte Gase erhalten, gekennzeichnet, deren Betrieb mit gasförmigen oder vergasten Kraftstoffen möglich ist.

Claims (1)

  1. Oberbegriff des Unteranspruchs 1 Pulßierende Kreiskolbenturbine als Dampfmotor Eennzeichnender Teil des Unteranspruchs 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß das zweiseitige Düsensystem einen Druckdampfraum umschließt der gleichzeitig als Uberhitzer ausgebildet ist und bei Gegenüberstellung von Düsen und Kolben einen Bewegungsimpuls überträgt, wobei der entspannte Dampf zur Vergrößerung des adiabatischen Gefälles durch eine Kreiselpumpe abgesaugt wird und entweder ins Freie geleitet oder in einen geschlossenen Kreislauf zurückgeführt wird.
    Oberbegriff
    des Unteranspruchs 2 Pulsierende Kreiskolbenturbine mit gemischter Kolben übersetzung0 Eennzeichnender Teil des Unteranspruchs 2 iut dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehkörper nur zwei aufgesetzte Kolben hat und gegenüber dem Drehkörper mit vier aufgesetzten Kolben im Verhältnis 2:1 übersetzt ist, also gleiche Umdrehungszahl wie der Düsenträger hat.
DE19712105283 1971-02-04 1971-02-04 Pulsierende Kreiskolbenturbine Pending DE2105283A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3918713A1 (de) * 1989-06-08 1990-12-13 Simmerlein Erlbacher E W Brennkraftmaschine
DE19912095A1 (de) * 1999-03-18 2000-10-19 Popp Klaus Dieter Verbrennungsantrieb
WO2008029432A2 (en) * 2006-09-04 2008-03-13 Franco Saponara Impact turbine apparatus with intermittent combustion
DE102009056163A1 (de) * 2009-11-27 2011-06-16 Vielberg, Heinrich, Dr. med. Rotor - Kolben - Motor

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