DE19912095A1 - Verbrennungsantrieb - Google Patents

Abstract

Es handelt sich um ein Turbinenrad ähnliches Läuferrad, welches gekoppelt mit einer Staustrahltriebwerk ähnlichen Brennkammer ist. Diese zwei vollführen einen Expansionsgaswechsel, der durch eine Schwungmasse, welche an den Läufer angekoppelt ist, unterstützt wird.

Description

Funktion dieses Verbrennungsantriebes

Ein Anzugsseil wird um eine Schwungscheibe gelegt. Durch Ziehen an diesem Anzugsseil wird die Schwungmasse in Drehung gebracht. Die Schwungmasse ist mit einem Läufer­ rad gekoppelt. Dieses Läuferrad besitzt mehrere Taschen. Es ist von einem Gehäuse allseitig umschlossen und in selben zweifach gelagert (z. B. Keramik Wälzlager). Das Läuferrad saugt ein Luft(Sauerstoff)-Brennstoff-Gemisch in eine Brennkammer. Ist genügend zündfähiges Gemisch in der Brennkammer, so wird es über eine Zündkerze oder vergleichbaren gezündet. Die Zündquelle wird über eine Permanentzündung gezündet. Durch die Expansion des Gases wird ein Flatterventil geschlossen welches die Luft-Brennstoff-Zufuhr schließt. Das expandierende Gas treibt das Läuferrad an und entweicht in einen Auslaßkanal. Ist der Druck in der Brennkammer auf atmosphärischen Druck gesunken, so wird das Läuferrad von der Schwungscheibe weiter angetrieben. Das Läuferrad saugt nun in die Brennkammer. Hierdurch wird das Flatterventil geöffnet und es kann wieder ein Luft-Brennstoffgemisch einströmen. Ist genügend zündfähiges Gemisch in der Kammer, so wird es durch die permanent zündende Zündquelle gezündet und die Takte beginnen von vorne. Gestoppt wird dieser Antrieb in dem z. B. an der Gasflasche die Zufuhr von Gas beendet wird. Bei anderen Reaktionsstoffen muß entsprechend abgeschaltet werden.

Aufgabenstellung

Es ist ein Verbrennungs-Antrieb zu konstruieren, welche folgende technische Bedingungen berücksichtigt.

• - Es sind fertigungstechnisch keine komplizierte Formen zu konstruieren, so daß der Einsatz einfacher Bearbeitungsmaschinen möglich ist.
• - Um das z. B. Zerspanungsvolumen und die Montagezeit zu minimieren ist das Fügeverfahren Kleben anzuwenden.
• - Es ist als u. U. luftgekühltes Aggregat auszulegen.
• - Es ist für eine u. U. konstante Drehzahl zu konzipieren.
• - Kein Schielen nach dem Wirkungsgrad, sondern Betriebssicherheit (Standfestigkeit, Einsatzbereitschaft) stehen im Vordergrund.
• - Keine Verwendung von Schmiermittel.
• - Das Aggregat muß umweltsicher sein (keine Standkorrosion, marder­ sicher).
• - Es muß u. U. von Hand ohne Hilfsenergie zu starten sein.

u. U. mögliche Einsatzmöglichkeiten

• - Stationäre und mobile Stromaggregate.
• - Rasenmäherantrieb.
• - Umweltfreundlicher Bootsantrieb auf gefährdeten Binnenseen.
• - und weitere.

Claims (2)

1. Der Verbrennungsantrieb, ist dadurch gekennzeichnet, daß

• a) Ein Turbinenrad ähnliches Läuferrad (Fig. 7 und Fig. 8), welches mittels einer Welle (Fig. 6), welche zweifach gelagert in einem es allseits umgebenen Gehäuse (Fig. 2) mit seitlichen Deckeln, rotiert.
• b) Angekoppelt an den Einlaßkanal des Gehäuses ist eine Brennkammer (Fig. 4), welche Einlaßkanäle für Luft/Gas aufweist. Hinter diesen Einlaßkanälen für das Luft/Gas-Gemisch befindet sich ein Flatterventil (Fig. 5), welches die Kanäle öffnen und schließen kann.
• c) Angekoppelt an die Welle ist eine Schwungmasse (technisch nicht dargestellt, vergleichbar mit den Schwungscheiben üblicher Verbrennungsmotoren), welche in Drehung gebracht, ein Öffnen des Flatterventils und damit ein Ansaugen des Luft/Gas-Gemisch in die Brennkammer hervorruft.
• d) Ist die Brennkammer mit explosionsfähigen Gemisch gefüllt, wird es von einer permanent zündenden Zündquelle gezündet.
• e) Durch die Expansion des Gases wird das Flatterventil geschlossen und das Gas entweicht über den Einlaßkanal des Gehäuses-Läufer-Auslaßkanal des Gehäuses.
• f) Da der Druck nun in der Brennkammer stetig sinkt, übernimmt die Schwung­ masse ab einem gewissen Zeitpunkt das Weiterrotieren des Läufers und damit einen Ansaugvorgang in die Brennkammer, so daß das Flatterventil wieder öffnet und wiederum ein Luft/Gas-Gemisch einströmen kann.
• g) Es beginnt nun derselbe Vorgang wie ab 1d) beschrieben ist, oder es wird die Gaszufuhr beendet und der Verbrennungsantrieb läuft aus.

2. Der Verbrennungsantrieb nach Anspruch 1, ist dadurch gekennzeichnet, daß

• 1. I Mehrstufige gekoppelte Anordnungen der Läufer sind möglich.
• 2. II Alle Brennstoffe Gas-Flüssig-Feststoffe (z. B. Kohlenstaub) sind möglich.
• 3. III Weitere Brennkammern pro Gehäuse sind möglich.