DE4306431C2 - Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtren
nen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer
Brennkraftmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus
EP 0 164 882 B1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist das
Gehäuse ringförmig mit einer radialen Innenwand und ei
ner radialen Außenwand ausgebildet, wobei beide Wände
glockenförmig sind. Die Innenwand und die Außenwand des
Gehäuses sind miteinander verschweißt oder auf andere
Weise sicher aneinander befestigt. Weiterhin ist die
Zentrifuge zentral innerhalb der Innenwand angeordnet.
In dem Ringraum zwischen Innenwand und Außenwand ist der
ringförmige Filtereinsatz angeordnet. Der Filtereinsatz
umgibt die Zentrifuge radial außen, d. h. es liegt eine
konzentrische Anordnung von Zentrifuge und Filtereinsatz
vor. Der Außendurchmesser der Zentrifuge muß deshalb
deutlich kleiner als der Innendurchmesser des Filterein
satzes sein, um deren konzentrische Anordnung zu ermög
lichen und die Innenwand zwischen Zentrifuge und Filter
einsatz anordnen zu können. Das Gehäuse ist insgesamt
von einem Sockel, in dem ein Ölzuleitungskanal und zwei
Ölableitungskanäle vorgesehen sind, abnehmbar, wobei die
Zentrifuge am Sockel verbleibt und der Filtereinsatz im
Gehäuse verbleibt und mit diesem vom Sockel entfernt
wird. Dabei ist das Gehäuse mit dem darin enthaltenen
Filtereinsatz als Ganzes als Wegwerfartikel ausgeführt.
Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vorrichtung an
gesehen, daß das Gehäuse aufgrund der konzentrischen An
ordnung von Zentrifuge und Filterelemente einen relativ
großen Außendurchmesser aufweisen muß, was dazu führt,
daß ein entsprechend groß bemessener Freiraum oberhalb
der Vorrichtung vorhanden sein muß, damit das Gehäuse
bei einem Wartungsvorgang nach oben hin entfernt werden
kann. Außerdem ist es nachteilig, daß neben dem Filter
element selbst auch das Gehäuse als Wegwerfartikel aus
geführt ist und somit bei jedem Ersatz des Filterelemen
tes mit erneuert werden muß.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der GB-
PS 876 99 bekannt. Das bei dieser Vorrichtung vorhan
dene gemeinsame Gehäuse für die Zentrifuge und den
Filtereinsatz weist zwei getrennte Räume auf, wobei in
dem einen Raum die Zentrifuge und in dem anderen
Raum der Filtereinsatz angeordnet ist. Diese Räume
sind über Kanäle miteinander verbunden. Weiterhin be
sitzt das Gehäuse zwei getrennte Verschlußdeckel, wo
bei der eine Verschlußdeckel den Raum, in dem die
Zentrifuge angeordnet ist, und der andere Deckel den
Raum, in dem die Filterpatrone angeordnet ist, abdeckt.
Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vorrichtung
angesehen, daß das Gehäuse einen relativ großen Ein
bauraum benötigt, weil darin zwei getrennte Räume für
die Filterpatrone und die Zentrifuge vorgesehen sind.
Außerdem ist für jeden Raum ein eigener Deckel vorge
sehen, was bei Wartungsarbeiten, für welche die Zentri
fuge und die Filterpatrone aus dem Gehäuse entnom
men werden müssen, einen erhöhten Arbeits- und Zeit
aufwand verursacht.
Eine weitere Vorrichtung für den genannten Zweck
ist aus GB 21 60 796 A bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung sind der Filtereinsatz einerseits und die
Zentrifuge andererseits in jeweils einem eigenen Ge
häuse untergebracht, wobei die beiden Gehäuse an ei
nem gemeinsamen Tragsockel angebracht sind. Dieser
Tragsockel enthält die Zu- und Ableitungskanäle für das
zu reinigende bzw. das gereinigte Schmieröl. In einer
Ausführung dieser bekannten Vorrichtung sind die bei
den Gehäuse für Filtereinsatz und Zentrifuge einander
gegenüberliegend an zwei Seiten des Sockels ange
bracht und weisen in entgegengesetzte Richtungen. Da
bei ist das Gehäuse des Filtereinsatzes zu der einen
Seite hin und das Gehäuse der Zentrifuge zu der ande
ren Seite hin abnehmbar ausgebildet, um einen Aus
tausch des Filtereinsatzes und der Zentrifuge zu ermög
lichen. Bei einer zweiten Ausführung der bekannten
Vorrichtung sind die beiden Gehäuse für den Filterein
satz und die Zentrifuge nebeneinander an einer Seite
des Sockels angeordnet und zu einer Seite hin abnehm
bar. Auch hier besitzen aber der Filtereinsatz und die
Zentrifuge jeweils ein eigenes Gehäuse.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Stand der Tech
nik, daß der Herstellungsaufwand und der Raumbedarf
hoch sind, weil zwei getrennte Gehäuse hergestellt und
untergebracht werden müssen. Zudem sind regelmäßig
anfallende Wartungsarbeiten, bei denen der Filterein
satz gewechselt und die Zentrifuge gewechselt oder zu
mindest gereinigt werden müssen, Zeit- und arbeitsauf
wendig, da zwei gesonderte Gehäuse geöffnet und wie
der verschlossen werden müssen.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführ
ten Nachteile des Standes der Technik vermeidet und
die insbesondere einen geringeren Raumbedarf hat und
bei der Wartungsarbeiten einfacher und schneller
durchgeführt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art,
mit kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1.
Mit der Erfindung wird eine räumlich und funktionell
konzentrierte Anordnung der Teile der Vorrichtung er
reicht, was einen niedrigeren Raumbedarf für die Vor
richtung ergibt. Für regelmäßig fällige Wartungsarbei
ten muß lediglich noch der einzige Gehäusedeckel ge
öffnet werden, um den Filtereinsatz oder die Zentrifuge
oder beide aus dem Gehäuse herausnehmen und erset
zen oder reinigen zu können. Nach diesen Wartungsar
beiten muß dementsprechend auch nur noch der einzige
Deckel wieder aufgesetzt werden, um die Vorrichtung
zu verschließen und wieder betriebsbereit zu machen.
Hierdurch werden Zeit- und Arbeitsaufwand bei der
Wartung der Vorrichtung eingespart. Gleichzeitig
wird vorgeschlagen, daß in dem Gehäuse
zwischen Filtereinsatz und Zentrifuge eine herausnehm
bare Zwischenwand angeordnet ist, die Mittel zur Hal
terung und/oder Lagerung und/oder Zentrierung des
Filtereinsatzes und/oder der Zentrifuge aufweist und
die mit mindestens einer Durchlaßöffnung für Schmier
öl ausgebildet ist. Diese Zwischenwand kann, wie er
wähnt, mehrere Funktionen ausüben, wobei sie die ein
zelnen Funktionen wahlweise oder auch in Kombina
tion miteinander, je nach den Erfordernissen der kon
kreten Ausführung der Vorrichtung, erfüllen kann.
Zur weiteren Vereinfachung der erforderlich War
tungsarbeiten wird vorgeschlagen, daß der Filtereinsatz
und die Zwischenwand oder die Zentrifuge und die Zwi
schenwand eine lösbar miteinander verbundene, ge
meinsam aus dem Gehäuse entnehmbare Einheit bilden.
Die Auswahl der Kombination der Teile zu der gemein
sam aus dem Gehäuse entnehmbaren Einheit richtet
sich nach den Gegebenheiten des Einzelfalles, insbeson
dere danach, ob der Filtereinsatz oder die Zentrifuge
deckelseitig im Gehäuse angeordnet ist. Nach Abneh
men des Gehäusedeckels kann dann die aus Filterein
satz und Zwischenwand oder Zentrifuge und Zwischen
wand gebildete Einheit aus dem Gehäuse entnommen
werden, wodurch dann der andere Teil der Vorrichtung,
d. h. die Zentrifuge oder der Filtereinsatz, ebenfalls zu
gänglich wird. Danach kann dann auch dieser weitere
Teil der Vorrichtung ohne weiteres aufgrund seiner nun
freien Zugänglichkeit aus dem Gehäuse entnommen
werden.
Alternativ können auch der Filtereinsatz und die Zen
trifuge und die Zwischenwand eine lösbar miteinander
verbundene, gemeinsam aus dem Gehäuse entnehmba
re Einheit bilden, wodurch die Montage- und Demonta
gearbeiten bei der Wartung der Vorrichtung noch wei
ter vereinfacht werden.
Schließlich wird in diesem Zusammenhang noch vor
geschlagen, daß die gemeinsam aus dem Gehäuse ent
nehmbare Einheit zusätzlich den abnehmbaren Deckel
des Gehäuses umfaßt. Hierdurch wird erreicht, daß
schon beim Abnehmen des Deckels die Zentrifuge, die
Zwischenwand und der Filtereinsatz mit einem Arbeits
gang aus dem Gehäuse herausgenommen werden kön
nen. Die Verbindung der einzelnen, zu der gemeinsam
aus dem Gehäuse entnehmbaren Einheit verbundenen
Teile erfolgt vorteilhaft über Steck- und/oder Rastver
bindungen, die einfach herstellbar, einfach lösbar und
einfach miteinander verbindbar sind.
Hinsichtlich der Form von Gehäuse und Deckel der
Vorrichtung ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Ge
häuse einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum
aufweist und daß der Deckel ein im wesentlichen be
cherförmiger Schraubdeckel ist. Diese Formen von Ge
häuse und Deckel sind materialsparend herstellbar und
vermeiden Toträume, wodurch eine gute Raumausnut
zung und eine gewichtssparende Bauweise erreicht wer
den. Die Ausführung des Deckels als Schraubdeckel
vereinfacht dessen Montage und Demontage und sorgt
gleichzeitig für eine zuverlässige Verbindung zwischen
Deckel und Gehäuse auch bei den im praktischen Ein
satz auftretenden mechanischen Belastungen.
Um die Zwischenwand mit möglichst geringem Auf
wand Positionieren und festlegen zu können, wird vor
geschlagen, daß die Zwischenwand einerseits an einer
gehäuseinnenseitigen Stufe anliegt und andererseits bei
aufgesetztem Deckel in Anlage an diesen steht. Die Stu
fe im Gehäuse sorgt also für die richtige Positionierung
der Zwischenwand; ihre Festlegung in dieser Position
erfolgt durch den aufgesetzten Deckel, vorzugsweise
bei Ausführung des Deckels als Schraubdeckel durch
dessen gehäuseseitiges Stirnende.
Die Ausbildung der Vorrichtung, nach Anspruch 8
sorgt für eine selbsttätige Entleerung der Vorrichtung
beim Wechsel des Filtereinsatzes.
Abschließend ist vorgesehen, daß zumindest das Ge
häuse, der Deckel und die Zwischenwand spritztech
nisch hergestellte Teile aus Kunststoff und/oder Leicht
metall sind. Hierdurch werden eine einfache, kostengün
stige Massenfertigung und eine gewichtssparende Aus
führung der Vorrichtung ermöglicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Vor
richtung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren
der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Vorrichtung im Längsschnitt, in einer er
sten Ausführung,
Fig. 2 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in einer
zweiten Ausführung,
Fig. 3 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in einer
dritten Ausführung und
Fig. 4 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in einer
vierten Ausführung.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier
dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
1 im wesentlichen aus einem Filtereinsatz 2 und einer
Zentrifuge 3, die übereinander in einem Gehäuse 4 an
geordnet sind, das durch einen Deckel 6 verschlossen ist.
Innerhalb des Gehäuses befindet sich zwischen dem Fil
tereinsatz 2 und der Zentrifuge 3 eine Zwischenwand 5,
deren Funktion noch im einzelnen beschrieben werden
wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Fil
tereinsatz 2 im unteren Teil der Vorrichtung 1, d. h. im
unteren Teil des Gehäuses 4 angeordnet; die Zentrifuge
befindet sich im oberen Teil des Gehäuses 4 im Bereich
des das Gehäuse 4 verschließenden Deckels 6. Der Fil
tereinsatz 2 und die Zentrifuge 3 sind fluchtend überein
ander angeordnet und symmetrisch zu einer Längsachse
10 ausgerichtet.
Der Filtereinsatz 2 ist in an sich bekannter Art und
Weise ausgeführt und besitzt einen Filterkörper 20 aus
einer zickzackförmig gefalteten Filterstoffbahn, die zu
einem hohlzylindrischen Körper geformt ist. Oben und
unten ist je eine Abdeckscheibe 21, 22 an dem Filterkör
per 20 angebracht und mit diesem verbunden, üblicher
weise verklebt. Beide Abdeckscheiben 21, 22 sind mit
einer zentralen Durchbrechung ausgebildet, die von je
einem elastischen Dichtring 23, 24, vorzugsweise aus
Gummi, umgeben ist.
Auch die Zentrifuge 3 ist ein an sich bekanntes Bauteil
mit einem Zentrifugenrotor 30, der an seiner Unterseite
zwei Düsen 34, 34' aufweist, die dazu dienen, den Zentri
fugenrotor 30 der Zentrifuge 3 nach dem Rückstoßprin
zip mittels ausströmenden Öls in Drehung zu versetzen.
Mittels zweier Lager 31, 32, die konzentrisch zur Längs
achse 10 angeordnet sind, ist der Zentrifugenrotor 30
leicht drehbar in der Vorrichtung 1 gelagert. Das obere
Lager 31 ist dabei in einer Lageraufnahme 61 des Dec
kels 6 und das untere Lager 32 in einer Lageraufnahme
51 in der Zwischenwand 5 angeordnet.
Die Zwischenwand 5 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel glocken- oder becherförmig ausgebildet und über
deckt von oben her sich nach unten erstreckend den
Filtereinsatz 2 über seine gesamte Höhe. Mit ihrer unte
ren Stirnseite 5' steht die Zwischenwand 5 auf dem Bo
den 41" des Gehäuses 4 auf. Weiterhin besitzt die Zwi
schenwand 5 in ihrem oberen Teil einen nach außen hin
vorspringenden, mit dem übrigen Teil der Zwischen
wand 5 verbundenen Stützrand 50' der zur Positionie
rung und Festlegung der Zwischenwand 5 auf einer Stu
fe 41' innenseitig im Gehäuse 4 aufliegt. In dieser Posi
tion wird die Zwischenwand 5 durch das von oben her
an dem Stützrand 50 anliegende Stirnende 65 des Dec
kels in dessen angesetztem Zustand festgelegt. Dabei ist
hier der Deckel 6 mittels eines Außengewindes 62 in ein
entsprechend ausgebildetes Innengewinde 42 des Ge
häuses 4 unter Zwischenlage einer Dichtung einge
schraubt. Zur Vereinfachung des Lösens des Deckels 6
ist dieser an seinem oberen Ende mit einem Werkzeug
ansatz 68, z. B. einem Sechskant, ausgebildet.
Der Filtereinsatz 2 ist mit seinem unteren Dichtring
24 auf einem Rohrstutzen 44' mit abgestuftem Außen
durchmesser angeordnet; am oberen Dichtring 23 ist
der Filtereinsatz 2 an einem Ansatzstutzen 54 der Zwi
schenwand 5 gehalten. Aus diesem Ansatzstutzen 54
ragen nach unten hin mehrere Rastzungen 52 vor, die
nach außen hin über den Außenumfang des Ansatzstut
zens 54 etwas vorragen. Weiterhin verläuft durch den
Ansatzstutzen 54 nach oben hin ein Öldurchlaß 53, der
zu einem Öleinlaß 33 der Zentrifuge 3 an deren unterem
Ende führt.
Die Zu- und Abführung des zu reinigenden bzw. ge
reinigten Schmieröls von der bzw. zu der Brennkraftma
schine erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel der Vor
richtung 1 von unten her bzw. nach unten hin. Im rech
ten unteren Bereich der Vorrichtung 1 ist im Gehäuse 4
zunächst ein Ölzuleitungskanal 43 vorgesehen, der in
das Innere der glockenförmigen Zwischenwand 5 mün
det. Durch diesen Zuleitungskanal 43 gelangt das zu
reinigende Schmieröl zum Außenumfang des Filterein
satzes 2 und durchströmt von dort den Filterkörper 20
von außen nach innen. Ein Teil des so gefilterten
Schmieröls strömt unmittelbar in einen Ölableitungska
nal 44, dessen oberes Ende den Rohrstutzen 44' bildet.
Durch den Ableitungskanal 44 strömt das gefilterte Öl
den Schmierstellen einer zugehörigen Brennkraftma
schine zu.
Ein anderer Teil des durch den Filterkörper 20 gefil
terten Schmieröls strömt nach oben hin durch den zen
tralen Öldurchlaß 53 in der Zwischenwand 5 zum Einlaß
33 der Zentrifuge 3. Nach Durchlaufen der Zentrifuge
strömt das in der Zentrifuge zentrifugierte Schmieröl
durch die Düsen 34, 34' in den Innenraum 60 des Dec
kels 6 und von dort unter Schwerkrafteinfluß nach un
ten hin in das Innere 40 des Gehäuses 4 außerhalb der
glockenförmigen Zwischenwand 5 und schließlich in ei
nen zweiten Ölableitungskanal 45, der bevorzugt in den
Ölsumpf der Brennkraftmaschine führt.
Weiterhin ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß die Zentri
fuge 3, die darunter angeordnete Zwischenwand 5 und
der wiederum darunter angeordnete Filtereinsatz 2 lös
bar miteinander zu einer gemeinsam aus dem Gehäuse 4
nach Abschrauben des Deckels 6 entnehmbaren Einheit
zusammengefaßt sind. Nach Abschrauben des Deckels 6
kann die Zentrifuge 3 bzw. deren Rotor 30 problemlos
erfaßt und manuell nach oben zusammen mit der Zwi
schenwand 5 und dem Filtereinsatz 2 herausgezogen
werden. Beim Herausziehen gelangt der untere Dicht
ring 24 an der unteren Abdeckscheibe 22 des Filterkör
pers 20 auf seinem Weg nach oben in einen Bereich des
Rohrstutzens 44' mit kleinerem Außendurchmesser und
zugleich wird die Stirnseite 5' der Zwischenwand 5 vom
Gehäuseboden 41" abgehoben, wodurch eine Ablauf
öffnung für im Bereich des Filterkörpers 20 befindliches
Restöl durch den Ölableitungskanal 45, der drucklos ist,
in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine geschaffen
wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungs
beispiel der Vorrichtung 1 sind ebenfalls die Zentrifuge
3 und der Filtereinsatz 2 fluchtend übereinander in dem
Gehäuse 4 und in dem Deckel 6 angeordnet, jedoch sind
hier Unterschiede hinsichtlich der Ausführung des Fil
tereinsatzes 2 und der Art der Führung des Schmieröls
vorhanden. Im Unterschied zum vorhergehend anhand
von Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier
der Filtereinsatz 2 mit einer geschlossenen oberen Ab
deckscheibe 21 ausgebildet, die keine Durchbrechung
hat. An ihrer Oberseite besitzt aber die Abdeckscheibe
21 eine hinterschnittene, umlaufende Rastvertiefung 25,
in die mehrere, hier insgesamt vier Rastzungen 52 ein
greifen, die sich von oben her von der Zwischenwand 5
kommend nach unten hin erstrecken. Zwischen den
Rastzungen 52 sind mehrere Öldurchlässe 53 freigelas
sen, die zur Ölführung dienen.
Die Lage des Ölzuleitungskanals 43 und der beiden
Ölableitungskanäle 44 und 45 ist bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 gegenüber dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 unverändert. Auch hier wird also zu
reinigendes Schmieröl durch den Ölzuleitungskanal 43
zunächst zum Außenumfang des Filtereinsatzes 2 ge
führt. Ein Teil des Öls durchströmt nun den Filtereinsatz
von außen nach innen und gelangt von dort in den Ölab
leitungskanal 44 und weiter zu den Schmierstellen der
Brennkraftmaschine. Ein anderer Teil des durch den Öl
zuleitungskanal 43 zugeführten Schmieröls strömt an
dem Außenumfang des Filtereinsatzes 2 vorbei nach
oben unmittelbar durch die Öldurchlässe 53 in den Ein
laß 33 der Zentrifuge 3. Dieses Öl gelangt nach Durch
laufen der Zentrifuge 3 an der Außenseite der auch hier
glockenförmigen Zwischenwand 5 vorbei nach unten in
den zweiten Ölableitungskanal 45 und durch diesen in
den Ölsumpf der Brennkraftmaschine.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ge
mäß Fig. 3 erfolgt im Unterschied zu den beiden vor
angehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die Zu-
und Abführung des Schmieröls von der Seite her bzw.
zur Seite hin. Hierdurch kann die Vorrichtung an unter
schiedliche, von der Seite der Brennkraftmaschine vor
gegebene bauliche Gegebenheiten angepaßt werden.
Der Filtereinsatz 2 entspricht hier wieder der Ausfüh
rung wie in Fig. 1 und ist ober- und unterseitig mittels
des oberen und unteren Dichtringes 23, 24 an dem unte
ren Rohrstutzen 44' und einem oberen, als Teil der Zwi
schenwand 5 ausgebildeten, nach unten hin vorragen
den Ansatzstutzen 54 gehalten. Weiterhin ist bei diesem
Ausführungsbeispiel die Zwischenwand 5 wieder etwa
glockenförmig ausgebildet, hier jedoch nur von gerin
ger Höhe. Mit ihrem Stützrand 50 liegt die Zwischen
wand 5 wieder auf einer gehäuseinnenseitigen Stufe 41'
auf und wird auf dieser durch den Deckel 6 in dessen
eingeschraubten Zustand festgelegt.
Die Zuführung von zu reinigendem Schmieröl erfolgt
hier durch den Ölzuleitungskanal 43 von der Seite her in
Höhe des unteren Endes des Filtereinsatzes 2. Das zuge
führte Öl gelangt zum Außenumfang des Filterkörpers
und durchströmt diesen in vollständiger Menge. Vom
Inneren des Filtereinsatzes 2 gelangt ein Teil des gefil
terten Schmieröls über den zentrischen Rohrstutzen 44'
in den hier nach rechts zur Seite hin führenden ersten
Ölableitungskanal 44. Ein weiterer Teil des gefilterten
Schmieröls gelangt vom Inneren des Filtereinsatzes 2
nach oben hin durch den Öldurchlaß 53 in der Zwischen
wand 5 zum Einlaß 33 der Zentrifuge 3. Dieser Teilstrom
des Schmieröls gelangt nach dem Durchlaufen der Zen
trifuge 3 in den Innenraum 60 des Deckels 6 und von
dort zur Oberseite der Zwischenwand 5. Von dort
strömt das Öl dann in Umfangsrichtung zu dem seitlich
in Höhe des tiefsten Teils der Zwischenwand 5 liegen
den zweiten Ölableitungskanal 45.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt schließlich ein Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung 1, bei der im Gegensatz
zu den vorhergehend beschriebenen drei Ausführungs
beispielen der Filtereinsatz 2 über der Zentrifuge 3 im
Gehäuse 4 der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Zwischen
Filtereinsatz 2 und Zentrifuge 3 ist wieder die Zwischen
wand 5 angeordnet, die hier einfach die Form einer
flachen Scheibe hat.
Zur Lagerung der Zentrifuge 3 im Inneren 40 des
Gehäuses 4 ist im unteren Teil des Gehäuses 4 eine
zentrische Lageraufnahme 41 vorgesehen, in der das
untere Lager 32 der Zentrifuge 3 sitzt. Das obere Lager
31 der Zentrifuge 3 ist in einer ebenfalls zur Mittelachse
10 konzentrischen Lageraufnahme 51 in der Zwischen
wand 5 angeordnet.
An der der Zentrifuge gegenüberliegenden Seite, d. h.
hier ihrer Oberseite, trägt die Zwischenwand 5 einstüc
kig ein nach oben hin verlaufendes Mittelrohr 55 mit
Durchbrechungen 55'. An seinem äußersten oberen En
de besitzt das Mittelrohr 55 eine umlaufende, hinter
schnittene Rastvertiefung 56.
Auf das Mittelrohr 55 ist der Filtereinsatz 2 aufge
setzt, der hier entsprechend den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 und 3 ausgebildet ist. Dabei sitzen der
obere Dichtring 23 und untere Dichtring 24 dichtend auf
dem Mittelrohr 55. Das hohle Innere des Mittelrohres
55 bildet einen Ölkanal, der über den Öldurchlaß 53
konzentrisch zur Mittelachse 10 durch die Zentrifuge 3
hindurchverläuft bis nach unten hin in den am unteren
Ende des Gehäuses 4 vorgesehenen ersten Ölablei
tungskanal 44 für das durch den Filtereinsatz 2 gefilterte
Schmieröl.
Der Ölzuleitungskanal 43 ist bei diesem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 4 im rechten oberen Teil des Ge
häuses 4 oberhalb der Zwischenwand 5 vorgesehen.
Durch diesen Ölzuleitungskanal 43 gelangt das zu reini
gende Schmieröl in den Innenraum 60 des Deckels 6, der
auch hier als Schraubdeckel ausgebildet ist. Das zuge
führte zu reinigende Schmieröl durchströmt den Filter
einsatz 2 von außen nach innen und gelangt durch die
Durchbrechungen 55' in das Innere des Mittelrohres 55.
Von dort strömt das Öl nach unten durch den Mittelteil
der Zentrifuge 3 hindurch. Ein Teil des nach unten strö
menden Öls gelangt auf direktem weg in den ersten
Ölableitungskanal 44; ein Teilstrom des gefilterten Öls
gelangt auf dem Weg durch das Innere der Zentrifuge 3
in diene hinein und wird darin zentrifugiert. Das zentri
fugierte Öl tritt durch die Düsen 34, 34' in den unteren
Teil des Innenraumes 40 des Gehäuses 4 und strömt von
dort seitlich ab zum zweiten Ölableitungskanal 45.
Die erwähnte Rastvertiefung 56 am oberen Ende des
Mittelrohres 55 nimmt bei diesem Ausführungsbeispiel
mehrere Rastzungen 66 auf, die mit dem Deckel 6 ein
stückig ausgebildet sind. Bei einem Losdrehen des Dec
kels 60 wird also auch hier mittels der Rastverbindung,
die durch die Rastzungen 66 und die Rastvertiefung 56
gebildet ist, die Zwischenwand 5 mit dem darauf sitzen
den Filtereinsatz 2 nach oben aus dem Gehäuse 4 her
ausgezogen. Nach Herausnahme dieser Einheit ist auch
die Zentrifuge 3 von oben her zugänglich um den Filter
einsatz 2 auszuwechseln, wird einfach die Rastverbin
dung zwischen dem Deckel 6 und der Zwischenwand 5
gelöst, wonach der Filtereinsatz 2 nach oben hin über
das Mittelrohr 55 abgezogen und durch einen neuen
Filtereinsatz 2 ersetzt werden kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus
dem Schmieröl einer Brennkraftmaschine, wobei die
Vorrichtung (1) einen Filtereinsatz (2), eine mit
tels durchströmenden Schmieröls antreibbare Zentri
fuge (3) und mindestens einen Zuleitungskanal (43)
für zu reinigendes Schmieröl und mindestens einen
Ableitungskanal (44, 45) für gereinigtes Schmieröl
aufweist, wobei der Filtereinsatz (2) und die Zen
trifuge (3) in einem gemeinsamen, durch einen einzi
gen Deckel (6) verschließbaren Gehäuse (4) angeord
net sind und wobei bei geöffnetem Gehäuse (4) der
Filtereinsatz (2) und/oder die Zentrifuge (3) aus
dem Gehäuse (4) herausnehmbar ist/sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zentrifuge (3)
fluchtend übereinander im Gehäuse (4) angeordnet
sind und daß in dem Gehäuse (4) zwischen Filterein
satz (2) und Zentrifuge (3) eine herausnehmbare Zwi
schenwand (5) angeordnet ist, die Mittel zur Halte
rung und/oder Lagerung und/oder Zentrierung des Fil
tereinsatzes (2) und/oder der Zentrifuge (3) auf
weist und die mit mindestens einer Durchlaßöffnung
(53) für Schmieröl ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zwischenwand (5)
oder die Zentrifuge (3) und die Zwischenwand (5)
eine lösbar miteinander verbundene, gemeinsam aus
dem Gehäuse (4) entnehmbare Einheit bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zentrifuge (3) und
die Zwischenwand (5) eine lösbar miteinander verbun
dene, gemeinsam aus dem Gehäuse (4) entnehmbare Ein
heit bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einheit zusätzlich den abnehmbaren
Deckel (6) des Gehäuses (4) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) einen im
wesentlichen zylindrischen Innenraum (40) aufweist
und daß der Deckel (6) ein im wesentlichen becher
förmiger Schraubdeckel ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (5) einer
seits gehäuseinnenseitig an einer Stufe (41') oder
am Gehäuseboden (41") anliegt und andererseits bei
aufgesetztem Deckel (6) in Anlage an diesem steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (5)
becher- oder glockenförmig ausgebildet ist und mit
ihrer Stirnseite (5') auf dem Gehäuseboden (41")
aufsteht und den Ölfiltereinsatz (2) umgibt, wobei
beim Herausziehen der Zwischenwand (5) aus dem Ge
häuse (4) zwischen der Zwischenwandstirnseite (5')
und dem Gehäuseboden (41") ein Ablaufweg für
Schmieröl aus dem Filtereinsatz (2) zum Ölablei
tungskanal (45) frei wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest das Gehäuse (4),
der Deckel (6) und die Zwischenwand (5) spritztech
nisch hergestellte Teile aus Kunststoff und/oder
Leichtmetall sind.
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