DE4306431C1 - Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen
von Verunreinigungen aus dem Schmieröl einer Brennkraft
maschine, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der
GB-PS 876 299 bekannt. Das bei dieser Vorrichtung vorhan
dene gemeinsame Gehäuse für die Zentrifuge und den Fil
tereinsatz weist zwei getrennte Räume auf, wobei in dem
einen Raum die Zentrifuge und in dem anderen Raum der
Filtereinsatz angeordnet ist. Diese Räume sind über Kanä
le miteinander verbunden. Weiterhin besitzt das Gehäuse
zwei getrennte Verschlußdeckel, wobei der eine Verschluß
deckel den Raum, in dem die Zentrifuge angeordnet ist,
und der andere Deckel den Raum, in dem die Filterpatrone
angeordnet ist, abdeckt.
Als nachteilig wird bei dieser bekannten Vorrichtung an
gesehen, daß das Gehäuse einen relativ großen Einbauraum
benötigt, weil darin zwei getrennte Räume für die Filter
patrone und die Zentrifuge vorgesehen sind. Außerdem ist
für jeden Raum ein eigener Deckel vorgesehen, was bei
Wartungsarbeiten, für welche die Zentrifuge und die Fil
terpatrone aus dem Gehäuse entnommen werden müssen, ei
nen erhöhten Arbeits- und Zeitaufwand verursacht.
Eine weitere Vorrichtung für den genannten Zweck ist aus
GB 21 60 796 A bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
sind der Filtereinsatz einerseits und die Zentrifuge an
dererseits in jeweils einem eigenen Gehäuse unterge
bracht, wobei die beiden Gehäuse an einem gemeinsamen
Tragsockel angebracht sind. Dieser Tragsockel enthält
die Zu- und Ableitungskanäle für das zu reinigende bzw.
das gereinigte Schmieröl. In einer Ausführung dieser be
kannten Vorrichtung sind die beiden Gehäuse für Filter
einsatz und Zentrifuge einander gegenüberliegend an zwei
Seiten des Sockels angebracht und weisen in entgegenge
setzte Richtungen. Dabei ist das Gehäuse des Filterein
satzes zu der einen Seite hin und das Gehäuse der Zentri
fuge zu der anderen Seite hin abnehmbar ausgebildet, um
einen Austausch des Filtereinsatzes und der Zentrifuge
zu ermöglichen. Bei einer zweiten Ausführung der bekann
ten Vorrichtung sind die beiden Gehäuse für den Filter
einsatz und die Zentrifuge nebeneinander an einer Seite
des Sockels angeordnet und zu einer Seite hin abnehmbar.
Auch hier besitzen aber der Filtereinsatz und die Zentri
fuge jeweils ein eigenes Gehäuse.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Stand der Technik,
daß der Herstellungsaufwand und der Raumbedarf hoch
sind, weil zwei getrennte Gehäuse hergestellt und unter
gebracht werden müssen. Zudem sind regelmäßig anfallende
Wartungsarbeiten, bei denen der Filtereinsatz gewechselt
und die Zentrifuge gewechselt oder zumindest gereinigt
werden müssen, zeit- und arbeitsaufwendig, da zwei geson
derte Gehäuse geöffnet und wieder verschlossen werden
müssen.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführten
Nachteile des Standes der Technik vermeidet und die ins
besondere einen geringeren Raumbedarf hat und bei der
Wartungsarbeiten einfacher und schneller durchgeführt
werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, welche da
durch gekennzeichnet ist, daß der Filtereinsatz und die
Zentrifuge fluchtend übereinander im Gehäuse angeordnet
sind und daß ein einziger Deckel das gemeinsame Gehäuse
abdeckt.
Mit der Erfindung wird eine räumlich und funktionell kon
zentrierte Anordnung der Teile der Vorrichtung erreicht,
was einen niedrigeren Raumbedarf für die Vorrichtung er
gibt. Für regelmäßig fällige Wartungsarbeiten muß ledig
lich noch der einzige Gehäusedeckel geöffnet werden, um
den Filtereinsatz oder die Zentrifuge oder beide aus dem
Gehäuse herausnehmen und ersetzen oder reinigen zu kön
nen. Nach diesen Wartungsarbeiten muß dementsprechend
auch nur noch der einzige Deckel wieder aufgesetzt wer
den, um die Vorrichtung zu verschließen und wieder be
triebsbereit zu machen. Hierdurch werden Zeit- und Ar
beitsaufwand bei der Wartung der Vorrichtung eingespart.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß in dem Gehäuse zwi
schen Filtereinsatz und Zentrifuge eine herausnehmbare
Zwischenwand angeordnet ist, die Mittel zur Halterung
und/oder Lagerung und/oder Zentrierung des Filterein
satzes und/oder der Zentrifuge aufweist und die mit min
destens einer Durchlaßöffnung für Schmieröl ausgebildet
ist. Diese Zwischenwand kann, wie erwähnt, mehrere Funk
tionen ausüben, wobei sie die einzelnen Funktionen wahl
weise oder auch in Kombination miteinander, je nach den
Erfordernissen der konkreten Ausführung der Vorrichtung,
erfüllen kann.
Zur weiteren Vereinfachung der erforderlich Wartungsar
beiten wird vorgeschlagen, daß der Filtereinsatz und die
Zwischenwand oder die Zentrifuge und die Zwischenwand
eine lösbar miteinander verbundene, gemeinsam aus dem
Gehäuse entnehmbare Einheit bilden. Die Auswahl der Kom
bination der Teile zu der gemeinsam aus dem Gehäuse ent
nehmbaren Einheit richtet sich nach den Gegebenheiten
des Einzelfalles, insbesondere danach, ob der Filterein
satz oder die Zentrifuge deckelseitig im Gehäuse angeord
net ist. Nach Abnehmen des Gehäusedeckels kann dann die
aus Filtereinsatz und Zwischenwand oder Zentrifuge und
Zwischenwand gebildete Einheit aus dem Gehäuse entnommen
werden, wodurch dann der andere Teil der Vorrichtung,
d. h. die Zentrifuge oder der Filtereinsatz, ebenfalls zu
gänglich wird. Danach kann dann auch dieser weitere Teil
der Vorrichtung ohne weiteres aufgrund seiner nun freien
Zugänglichkeit aus dem Gehäuse entnommen werden.
Alternativ können auch der Filtereinsatz und die Zentri
fuge und die Zwischenwand eine lösbar miteinander verbun
dene, gemeinsam aus dem Gehäuse entnehmbare Einheit bil
den, wodurch die Montage- und Demontagearbeiten bei der
Wartung der Vorrichtung noch weiter vereinfacht werden.
Schließlich wird in diesem Zusammenhang noch vorgeschla
gen, daß die gemeinsam aus dem Gehäuse entnehmbare Ein
heit zusätzlich den abnehmbaren Deckel des Gehäuses um
faßt. Hierdurch wird erreicht, daß schon beim Abnehmen
des Deckels die Zentrifuge, die Zwischenwand und der Fil
tereinsatz mit einem Arbeitsgang aus dem Gehäuse heraus
genommen werden können. Die Verbindung der einzelnen, zu
der gemeinsam aus dem Gehäuse entnehmbaren Einheit ver
bundenen Teile erfolgt vorteilhaft über Steck- und/oder
Rastverbindungen, die einfach herstellbar, einfach lös
bar und einfach miteinander verbindbar sind.
Hinsichtlich der Form von Gehäuse und Deckel der Vorrich
tung ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Gehäuse einen
im wesentlichen zylindrischen Innenraum aufweist und daß
der Deckel ein im wesentlichen becherförmiger Schraub
deckel ist. Diese Formen von Gehäuse und Deckel sind ma
terialsparend herstellbar und vermeiden Toträume, wo
durch eine gute Raumausnutzung und eine gewichtssparende
Bauweise erreicht werden. Die Ausführung des Deckels als
Schraubdeckel vereinfacht dessen Montage und Demontage
und sorgt gleichzeitig für eine zuverlässige Verbindung
zwischen Deckel und Gehäuse auch bei den im praktischen
Einsatz auftretenden mechanischen Belastungen.
Um die Zwischenwand mit möglichst geringem Aufwand Posi
tionieren und festlegen zu können, wird vorgeschlagen,
daß die Zwischenwand einerseits an einer gehäuseinnensei
tigen Stufe anliegt und andererseits bei aufgesetztem
Deckel in Anlage an diesen steht. Die Stufe im Gehäuse
sorgt also für die richtige Positionierung der Zwischen
wand; ihre Festlegung in dieser Position erfolgt durch
den aufgesetzten Deckel, vorzugsweise bei Ausführung des
Deckels als Schraubdeckel durch dessen gehäuseseitiges
Stirnende.
Die Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 8 sorgt für
eine selbsttätige Entleerung der Vorrichtung beim Wech
sel des Filtereinsatzes.
Abschließend ist vorgesehen, daß zumindest das Gehäuse,
der Deckel und die Zwischenwand spritztechnisch herge
stellte Teile aus Kunststoff und/oder Leichtmetall sind.
Hierdurch werden eine einfache, kostengünstige Massenfer
tigung und eine gewichtssparende Ausführung der Vorrich
tung ermöglicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich
nung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Vorrichtung im Längsschnitt, in einer er
sten Ausführung,
Fig. 2 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in ei
ner zweiten Ausführung,
Fig. 3 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in ei
ner dritten Ausführung und
Fig. 4 die Vorrichtung in gleicher Darstellung in ei
ner vierten Ausführung.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier
dargestellte erste Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1
im wesentlichen aus einem Filtereinsatz 2 und einer Zen
trifuge 3, die übereinander in einem Gehäuse 4 angeord
net sind, das durch einen Deckel 6 verschlossen ist. In
nerhalb des Gehäuses befindet sich zwischen dem Filter
einsatz 2 und der Zentrifuge 3 eine Zwischenwand 5, de
ren Funktion noch im einzelnen beschrieben werden wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Filter
einsatz 2 im unteren Teil der Vorrichtung 1, d. h. im un
teren Teil des Gehäuses 4 angeordnet; die Zentrifuge be
findet sich im oberen Teil des Gehäuses 4 im Bereich des
das Gehäuse 4 verschließenden Deckels 6. Der Filterein
satz 2 und die Zentrifuge 3 sind fluchtend übereinander
angeordnet und symmetrisch zu einer Längsachse 10 ausge
richtet.
Der Filtereinsatz 2 ist in an sich bekannter Art und Wei
se ausgeführt und besitzt einen Filterkörper 20 aus ei
ner zickzackförmig gefalteten Filterstoffbahn, die zu ei
nem hohlzylindrischen Körper geformt ist. Oben und unten
ist je eine Abdeckscheibe 21, 22 an dem Filterkörper 20
angebracht und mit diesem verbunden, üblicherweise ver
klebt. Beide Abdeckscheiben 21, 22 sind mit einer zentra
len Durchbrechung ausgebildet, die von je einem elasti
schen Dichtring 23, 24, vorzugsweise aus Gummi, umgeben
ist.
Auch die Zentrifuge 3 ist ein an sich bekanntes Bauteil
mit einem Zentrifugenrotor 30, der an seiner Unterseite
zwei Düsen 34, 34′ aufweist, die dazu dienen, den Zentri
fugenrotor 30 der Zentrifuge 3 nach dem Rückstoßprinzip
mittels ausströmenden Öls in Drehung zu versetzen. Mit
tels zweier Lager 31, 32, die konzentrisch zur Längs
achse 10 angeordnet sind, ist der Zentrifugenrotor 30
leicht drehbar in der Vorrichtung 1 gelagert. Das obere
Lager 31 ist dabei in einer Lageraufnahme 61 des Deckels
6 und das untere Lager 32 in einer Lageraufnahme 51 in
der Zwischenwand 5 angeordnet.
Die Zwischenwand 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
glocken- oder becherförmig ausgebildet und überdeckt von
oben her sich nach unten erstreckend den Filtereinsatz 2
über seine gesamte Höhe. Mit ihrer unteren Stirnseite 5′
steht die Zwischenwand 5 auf dem Boden 41′′ des Gehäuses
4 auf. Weiterhin besitzt die Zwischenwand 5 in ihrem obe
ren Teil einen nach außen hin vorspringenden, mit dem
übrigen Teil der Zwischenwand 5 verbundenen Stützrand
50′ der zur Positionierung und Festlegung der Zwischen
wand 5 auf einer Stufe 41′ innenseitig im Gehäuse 4 auf
liegt. In dieser Position wird die Zwischenwand 5 durch
das von oben her an dem Stützrand 50 anliegende Stirnen
de 65 des Deckels in dessen angesetztem Zustand festge
legt. Dabei ist hier der Deckel 6 mittels eines Außenge
windes 62 in ein entsprechend ausgebildetes Innengewinde
42 des Gehäuses 4 unter Zwischenlage einer Dichtung ein
geschraubt. Zur Vereinfachung des Lösens des Deckels 6
ist dieser an seinem oberen Ende mit einem Werkzeugan
satz 68, z. B. einem Sechskant, ausgebildet.
Der Filtereinsatz 2 ist mit seinem unteren Dichtring 24
auf einem Rohrstutzen 44′ mit abgestuftem Außendurchmes
ser angeordnet; am oberen Dichtring 23 ist der Filterein
satz 2 an einem Ansatzstutzen 54 der Zwischenwand 5 ge
haltert. Aus diesem Ansatzstutzen 54 ragen nach unten
hin mehrere Rastzungen 52 vor, die nach außen hin über
den Außenumfang des Ansatzstutzens 54 etwas vorragen.
Weiterhin verläuft durch den Ansatzstutzen 54 nach oben
hin ein Öldurchlaß 53, der zu einem Öleinlaß 33 der Zen
trifuge 3 an deren unterem Ende führt.
Die Zu- und Abführung des zu reinigenden bzw. gereinig
ten Schmieröls von der bzw. zu der Brennkraftmaschine er
folgt bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1
von unten her bzw. nach unten hin. Im rechten unteren Be
reich der Vorrichtung 1 ist im Gehäuse 4 zunächst ein
Ölzuleitungskanal 43 vorgesehen, der in das Innere der
glockenförmigen Zwischenwand 5 mündet. Durch diesen Zu
leitungskanal 43 gelangt das zu reinigende Schmieröl zum
Außenumfang des Filtereinsatzes 2 und durchströmt von
dort den Filterkörper 20 von außen nach innen. Ein Teil
des so gefilterten Schmieröls strömt unmittelbar in ei
nen Ölableitungskanal 44, dessen oberes Ende den Rohr
stutzen 44′ bildet. Durch den Ableitungskanal 44 strömt
das gefilterte Öl den Schmierstellen einer zugehörigen
Brennkraftmaschine zu.
Ein anderer Teil des durch den Filterkörper 20 gefilter
ten Schmieröls strömt nach oben hin durch den zentralen
Öldurchlaß 53 in der Zwischenwand 5 zum Einlaß 33 der
Zentrifuge 3. Nach Durchlaufen der Zentrifuge strömt das
in der Zentrifuge zentrifugierte Schmieröl durch die Dü
sen 34, 34′ in den Innenraum 60 des Deckels 6 und von
dort unter Schwerkrafteinfluß nach unten hin in das Inne
re 40 des Gehäuses 4 außerhalb der glockenförmigen Zwi
schenwand 5 und schließlich in einen zweiten Ölablei
tungskanal 45, der bevorzugt in den Ölsumpf der Brenn
kraftmaschine führt.
Weiterhin ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß die Zen
trifuge 3, die darunter angeordnete Zwischenwand 5 und
der wiederum darunter angeordnete Filtereinsatz 2 lösbar
miteinander zu einer gemeinsam aus dem Gehäuse 4 nach
Abschrauben des Deckels 6 entnehmbaren Einheit zusammen
gefaßt sind. Nach Abschrauben des Deckels 6 kann die Zen
trifuge 3 bzw. deren Rotor 30 problemlos erfaßt und manu
ell nach oben zusammen mit der Zwischenwand 5 und dem
Filtereinsatz 2 herausgezogen werden. Beim Herausziehen
gelangt der untere Dichtring 24 an der unteren Abdeck
scheibe 22 des Filterkörpers 20 auf seinem Weg nach oben
in einen Bereich des Rohrstutzens 44′ mit kleinerem
Außendurchmesser und zugleich wird die Stirnseite 5′ der
Zwischenwand 5 vom Gehäuseboden 41′′ abgehoben, wodurch
eine Ablauföffnung für im Bereich des Filterkörpers 20
befindliches Restöl durch den Ölableitungskanal 45, der
drucklos ist, in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine ge
schaffen wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiel der Vorrichtung 1 sind ebenfalls die Zentrifuge 3
und der Filtereinsatz 2 fluchtend übereinander in dem Ge
häuse 4 und in dem Deckel 6 angeordnet, jedoch sind hier
Unterschiede hinsichtlich der Ausführung des Filterein
satzes 2 und der Art der Führung des Schmieröls vorhan
den. Im Unterschied zum vorhergehend anhand von Fig. 1
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier der Filterein
satz 2 mit einer geschlossenen oberen Abdeckscheibe 21
ausgebildet, die keine Durchbrechung hat. An ihrer Ober
seite besitzt aber die Abdeckscheibe 21 eine hinter
schnittene, umlaufende Rastvertiefung 25, in die mehre
re, hier insgesamt vier Rastzungen 52 eingreifen, die
sich von oben her von der Zwischenwand 5 kommend nach
unten hin erstrecken. Zwischen den Rastzungen 52 sind
mehrere Öldurchlässe 53 freigelassen, die zur Ölführung
dienen.
Die Lage des Ölzuleitungskanals 43 und der beiden Ölab
leitungskanäle 44 und 45 ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 unverändert. Auch hier wird also zu reinigendes
Schmieröl durch den Ölzuleitungskanal 43 zunächst zum
Außenumfang des Filtereinsatzes 2 geführt. Ein Teil des
Öls durchströmt nun den Filtereinsatz von außen nach in
nen und gelangt von dort in den Ölableitungskanal 44 und
weiter zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine. Ein
anderer Teil des durch den Ölzuleitungskanal 43 zugeführ
ten Schmieröls strömt an dem Außenumfang des Filterein
satzes 2 vorbei nach oben unmittelbar durch die Öldurch
lässe 53 in den Einlaß 33 der Zentrifuge 3. Dieses Öl ge
langt nach Durchlaufen der Zentrifuge 3 an der Außensei
te der auch hier glockenförmigen Zwischenwand 5 vorbei
nach unten in den zweiten Ölableitungskanal 45 und durch
diesen in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 gemäß Fi
gur 3 erfolgt im Unterschied zu den beiden vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen die Zu- und Abfüh
rung des Schmieröls von der Seite her bzw. zur Seite
hin. Hierdurch kann die Vorrichtung an unterschiedliche,
von der Seite der Brennkraftmaschine vorgegebene bauli
che Gegebenheiten angepaßt werden. Der Filtereinsatz 2
entspricht hier wieder der Ausführung wie in Fig. 1 und
ist ober- und unterseitig mittels des oberen und unteren
Dichtringes 23, 24 an dem unteren Rohrstutzen 44′ und ei
nem oberen, als Teil der Zwischenwand 5 ausgebildeten,
nach unten hin vorragenden Ansatzstutzen 54 gehaltert.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Zwi
schenwand 5 wieder etwa glockenförmig ausgebildet, hier
jedoch nur von geringer Höhe. Mit ihrem Stützrand 50
liegt die Zwischenwand 5 wieder auf einer gehäuseinnen
seitigen Stufe 41′ auf und wird auf dieser durch den
Deckel 6 in dessen eingeschraubten Zustand festgelegt.
Die Zuführung von zu reinigendem Schmieröl erfolgt hier
durch den Ölzuleitungskanal 43 von der Seite her in Höhe
des unteren Endes des Filtereinsatzes 2. Das zugeführte
Öl gelangt zum Außenumfang des Filterkörpers und durch
strömt diesen in vollständiger Menge. Vom Inneren des
Filtereinsatzes 2 gelangt ein Teil des gefilterten
Schmieröls über den zentrischen Rohrstutzen 44′ in den
hier nach rechts zur Seite hin führenden ersten Ölablei
tungskanal 44. Ein weiterer Teil des gefilterten Schmier
öls gelangt vom Inneren des Filtereinsatzes 2 nach oben
hin durch den Öldurchlaß 53 in der Zwischenwand 5 zum
Einlaß 33 der Zentrifuge 3. Dieser Teilstrom des Schmier
öls gelangt nach dem Durchlaufen der Zentrifuge 3 in den
Innenraum 60 des Deckels 6 und von dort zur Oberseite
der Zwischenwand 5. Von dort strömt das Öl dann in Um
fangsrichtung zu dem seitlich in Höhe des tiefsten Teils
der Zwischenwand 5 liegenden zweiten Ölableitungskanal
45.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt schließlich ein Ausführungs
beispiel der Vorrichtung 1, bei der im Gegensatz zu den
vorhergehend beschriebenen drei Ausführungsbeispielen
der Filtereinsatz 2 über der Zentrifuge 3 im Gehäuse 4
der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Zwischen Filtereinsatz
2 und Zentrifuge 3 ist wieder die Zwischenwand 5 angeord
net, die hier einfach die Form einer flachen Scheibe
hat.
Zur Lagerung der Zentrifuge 3 im Inneren 40 des Gehäuses
4 ist im unteren Teil des Gehäuses 4 eine zentrische La
geraufnahme 41 vorgesehen, in der das untere Lager 32
der Zentrifuge 3 sitzt. Das obere Lager 31 der Zentrifu
ge 3 ist in einer ebenfalls zur Mittelachse 10 konzentri
schen Lageraufnahme 51 in der Zwischenwand 5 angeordnet.
An der der Zentrifuge gegenüberliegenden Seite, d. h.
hier ihrer Oberseite, trägt die Zwischenwand 5 ein
stückig ein nach oben hin verlaufendes Mittelrohr 55 mit
Durchbrechungen 55′. An seinem äußersten oberen Ende be
sitzt das Mittelrohr 55 eine umlaufende, hinterschnitte
ne Rastvertiefung 56.
Auf das Mittelrohr 55 ist der Filtereinsatz 2 aufge
setzt, der hier entsprechend den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 und 3 ausgebildet ist. Dabei sitzen der
obere Dichtring 23 und untere Dichtring 24 dichtend auf
dem Mittelrohr 55. Das hohle Innere des Mittelrohres 55
bildet einen Ölkanal, der über den Öldurchlaß 53 konzen
trisch zur Mittelachse 10 durch die Zentrifuge 3 hin
durchverläuft bis nach unten hin in den am unteren Ende
des Gehäuses 4 vorgesehenen ersten Ölableitungskanal 44
für das durch den Filtereinsatz 2 gefilterte Schmieröl.
Der Ölzuleitungskanal 43 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 4 im rechten oberen Teil des Gehäuses
4 oberhalb der Zwischenwand 5 vorgesehen. Durch diesen
Ölzuleitungskanal 43 gelangt das zu reinigende Schmieröl
in den Innenraum 60 des Deckels 6, der auch hier als
Schraubdeckel ausgebildet ist. Das zugeführte zu reini
gende Schmieröl durchströmt den Filtereinsatz 2 von außen
nach innen und gelangt durch die Durchbrechungen 55′
in das Innere des Mittelrohres 55. Von dort strömt das
Öl nach unten durch den Mittelteil der Zentrifuge 3 hin
durch. Ein Teil des nach unten strömenden Öls gelangt
auf direktem weg in den ersten Ölableitungskanal 44; ein
Teilstrom des gefilterten Öls gelangt auf dem Weg durch
das Innere der Zentrifuge 3 in diene hinein und wird da
rin zentrifugiert. Das zentrifugierte Öl tritt durch die
Düsen 34, 34′ in den unteren Teil des Innenraumes 40 des
Gehäuses 4 und strömt von dort seitlich ab zum zweiten
Ölableitungskanal 45.
Die erwähnte Rastvertiefung 56 am oberen Ende des Mittel
rohres 55 nimmt bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere
Rastzungen 66 auf, die mit dem Deckel 6 einstückig ausge
bildet sind. Bei einem Losdrehen des Deckels 60 wird al
so auch hier mittels der Rastverbindung, die durch die
Rastzungen 66 und die Rastvertiefung 56 gebildet ist,
die Zwischenwand 5 mit dem darauf sitzenden Filterein
satz 2 nach oben aus dem Gehäuse 4 herausgezogen. Nach
Herausnahme dieser Einheit ist auch die Zentrifuge 3 von
oben her zugänglich um den Filtereinsatz 2 auszuwech
seln, wird einfach die Rastverbindung zwischen dem
Deckel 6 und der Zwischenwand 5 gelöst, wonach der Fil
tereinsatz 2 nach oben hin über das Mittelrohr 55 abge
zogen und durch einen neuen Filtereinsatz 2 ersetzt wer
den kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus
dem Schmieröl einer Brennkraftmaschine, wobei die
Vorrichtung (1) einen Filtereinsatz (2), eine mit
tels durchströmenden Schmieröls antreibbare Zentri
fuge (3) und mindestens einen Zuleitungskanal (43)
für zu reinigendes Schmieröl und mindestens einen
Ableitungskanal (44, 45) für gereinigtes Schmieröl
aufweist, wobei der Filtereinsatz (2) und die Zen
trifuge (3) in einem gemeinsamen, verschließbaren
Gehäuse (4) angeordnet sind und wobei bei geöffnetem
Gehäuse (4) der Filtereinsatz (2) und/oder die Zen
trifuge (3) aus dem Gehäuse (4) herausnehmbar ist/
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zentrifuge (3)
fluchtend übereinander im Gehäuse (4) angeordnet
sind und daß ein einziger Deckel (6) das gemeinsame
Gehäuse (4) abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (4) zwischen Filtereinsatz (2)
und Zentrifuge (3) eine herausnehmbare Zwischenwand
(5) angeordnet ist, die Mittel zur Halterung und/oder
Lagerung und/oder Zentrierung des Filterein
satzes (2) und/oder der Zentrifuge (3) aufweist und
die mit mindestens einer Durchlaßöffnung (53) für
Schmieröl ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zwischenwand (5)
oder die Zentrifuge (3) und die Zwischenwand (5)
eine lösbar miteinander verbundene, gemeinsam aus
dem Gehäuse (4) entnehmbare Einheit bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (2) und die Zentrifuge (3) und
die Zwischenwand (5) eine lösbar miteinander verbun
dene, gemeinsam aus dem Gehäuse (4) entnehmbare Ein
heit bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einheit zusätzlich den abnehmbaren
Deckel (6) des Gehäuses (4) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) einen im
wesentlichen zylindrischen Innenraum (40) aufweist
und daß der Deckel (6) ein im wesentlichen becher
förmiger Schraubdeckel ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (5) einer
seits gehäuseinnenseitig an einer Stufe (41′) oder
am Gehäuseboden (41′′) anliegt und andererseits bei
aufgesetztem Deckel (6) in Anlage an diesem steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (5)
becher- oder glockenförmig ausgebildet ist und mit
ihrer Stirnseite (5′) auf dem Gehäuseboden (41′′)
aufsteht und den Ölfiltereinsatz (2) umgibt, wobei
beim Herausziehen der Zwischenwand (5) aus dem Ge
häuse (4) zwischen der Zwischenwandstirnseite (5′)
und dem Gehäuseboden (41′′) ein Ablaufweg für
Schmieröl aus dem Filtereinsatz (2) zum Ölablei
tungskanal (45) frei wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest das Gehäuse (4),
der Deckel (6) und die Zwischenwand (5) spritztech
nisch hergestellte Teile aus Kunststoff und/oder
Leichtmetall sind.
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Owner name: HENGST GMBH & CO.KG, 48147 MUENSTER, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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