DE4306301A1 - Eisenbahn - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahn mit
mehrstöckigen Eisenbahnwagen insbesondere mehrstöckigen
Straßenfahrzeugtransportwagen.
Doppelstock-Wagen als Reisezugwagen und Transportwagen für
PKW sind bekannt. Sie gestatten eine bessere Ausnutzung der
Achslast, vermindern das Eigengewicht pro Sitzplatz bzw.
PKW und führen insbesondere zu einer Verkürzung der
Zuglänge. Die bekannten Doppelstock-Wagen weisen jedoch
eine gegenüber einstöckigen Eisenbahnwagen nur geringfügig
größere Höhe auf. Bei einer höheren Ausbildung der Wagen
würden nämlich quergerichtete Kräfte aus Wind,
Zentrifugalkraft und dgl. zu einem zu großen Kippmoment und
damit einer Destabilisierung des Wagens führen. Die
niedrige Ausbildung der bekannten Doppelstockwagen hat
entsprechende räumliche Einengungen zur Folge, die durch
die bisherigen Maßnahmen, wie kleinere Räder oder eine
Absenkung des Unterdecks, nur unzureichend wettgemacht
werden konnten.
Der Kraftfahrzeugverkehr gehört zu den großen
Umweltproblemen unserer Zeit. So stellen Autoabgase die
Hauptursache für das Waldsterben dar. Auch sind sie am
Abbau der Ozonschicht maßgeblich beteiligt. Der durch Autos
erzeugte Lärm und durch Autoabgase hervorgerufene Smog und
die hohe Ozonkonzentration in den Großstädten und anderen
Regionen mit hoher Verkehrsdichte, wie auf manchen
Transitstrecken, beispielsweise dem Alpentransit, bedrohen
die Gesundheit der dort lebenden Bevölkerung.
Mit dem sogenannten "Huckepack-Verkehr" wird versucht, den
Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Das
heutige Huckepack-Verkehrssystem ist jedoch für eine
Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene in
größerem Umfang nicht geeignet. Dies gilt auch bei
Verwendung der eingangs erwähnten doppelstöckigen
Autotransportwagen. So ist die Länge solcher Huckepack-Züge
auf die Länge der Bahnsteige beschränkt. Jedes Deck eines
doppelstöckigen Autotransportwagens kann aber im
allgemeinen nur acht PKW aufnehmen. Die Ladekapazität eines
derartigen Zuges mit z. B. 20 Wagen ist daher auf lediglich
160 PKW beschränkt. Berücksichtigt man die Belade- und
Entladungszeiten, die Streckensperrzeiten zwischen den
Zügen und insbesondere den Einsatz der vorhandenen
Bahnstrecken für den übrigen Eisenbahnverkehr, so ist
ersichtlich, daß auf einer Bahnstrecke von beispielsweise
100 km lediglich wenige 100 PKW mit Autotransportzügen pro
Stunde transportiert werden können, während in dem gleichen
Zeitraum auf einer Autobahn mehrere 1000 PKW diese Strecke
zurücklegen.
Bei großen Lastkraftwagen und Bussen sind diese Probleme
noch wesentlich gravierender. Bei Sattelzügen ist man
darauf ausgewichen, nur Sattelanhänger zu transportieren.
Demgemäß müssen im Huckepack-Verkehr von Sattelzügen
jeweils ein Sattelschlepper an der Beladungs- und an der
Entladungsstelle bereitgestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist, unter weitgehender Verwendung
vorhandener Eisenbahn- und Straßeneinrichtungen die
Leistungsfähigkeit von Bahnstrecken für den Transport von
Kraftfahrzeugen derart zu erhöhen, daß die Straßen
tatsächlich spürbar entlastet werden können.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Eisenbahn erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Auf einem mehrstöckigen Eisenbahnwagen wirken hohe
Kippmomente. So treten durch die große Angriffsfläche
entsprechend große Seitenwindkräfte auf. Da der Schwerpunkt
bei einem derart hohen, mehrstöckigen Eisenbahnwagen höher
liegt, werden auch die durch Zentrifugalkräfte
hervorgerufenen Kippkräfte entsprechend erhöht. Gleiches
gilt, wenn die Schienenebene nach einer Seite geneigt ist.
Um die Kippkräfte, die auf den hohen, mehrstöckigen
Eisenbahnwagen einwirken, aufzunehmen, ist erfindungsgemäß
oberhalb der Schienenebene entlang den Schienen wenigstens
ein Stützbalken vorgesehen, an dem ein Stützarm angreift,
der am Eisenbahnwagen befestigt ist und eine Art
Seitenausleger bildet. Der Stützbalken verläuft
vorzugsweise in Höhe der oberen Hälfte des Eisenbahnwagens.
Um unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Schienen
des Gleises einerseits und dem Stützbalken, an dem der
Stützarm angreift, andererseits, auszugleichen, ist der
Stützarm vorzugsweise um eine in Fahrtrichtung verlaufende
Achse verschwenkbar an dem Eisenbahnwagen angelenkt.
Der Stützarm stützt sich vorzugsweise über ein Laufwerk an
dem Stützbalken ab. Dazu kann der Stützarm beispielsweise
mit einer Rolle mit einer waagrechten Drehachse versehen
sein. Zusätzlich können am Stützarm zwei weitere Rollen
vorgesehen sein, die an den beiden Seiten des Stützbalkens
angreifen und dazu senkrechte Drehachsen besitzen. Statt
dieser drei Rollen kann auch ein auf dem Stützbalken
laufendes Rad vorgesehen sein, das mit zwei Spurkränzen den
Stützbalken übergreift.
Die erfindungsgemäße Eisenbahn ist insbesondere für den
kombinierten Verkehr Schiene/Straße bestimmt. Sie kann
deshalb als zweigleisige Strecke ausgebildet sein, die
beispielsweise zwischen den beiden Fahrbahnen einer
Autobahn verläuft, also auf dem Trenn- oder Mittelstreifen.
Dies hat den Vorteil, daß beim Bau einer Strecke für die
erfindungsgemäße Eisenbahn kein, jedenfalls kein größerer
Grunderwerb erforderlich ist und ein nennenswerter
Landschaftsverbrauch unterbunden wird.
Die beiden Stützbalken der zweigleisigen Strecke können
zwischen den beiden Gleisen angeordnet sein. Damit ist nur
eine Reihe von Stützen oder Trägern erforderlich, an denen
die beiden Stützbalken angebracht werden. Die Stützen
können zugleich die Oberleitung aufnehmen, wenn elektrische
Lokomotiven eingesetzt werden.
Statt dessen können die Stützbalken der zweigleisigen
Strecke auch auf der Außenseite der Gleise, also zwischen
den Gleisen und der jeweils benachbarten Fahrbahn der
Autobahn angeordnet werden. Ein Problem für hohe
mehrstöckige Eisenbahnwagen auf einer Eisenbahntrasse, die
auf dem Mittelstreifen einer Autobahn errichtet worden ist,
stellen nämlich Überführungen über die Autobahn und
Unterführungen der Autobahn dar, da die Eisenbahntrasse an
diesen Stellen tiefer gelegt werden muß, bzw. die
Überführungen höher gebaut werden müssen.
Wenn die Stützbalken auf den Außenseite der Gleise
angeordnet sind, hat man jedoch die Möglichkeit,
mehrstöckige Eisenbahnwagen niedriger auszubilden, und zwar
nicht nur ohne räumliche Einengung, sondern sogar mit einem
zusätzlichen Raumgewinn. Dies gelingt dadurch, daß nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der
Eisenbahnwagen zweiteilig ausgebildet wird, und zwar mit
einem oberen Wagenteil mit der oberen Etage oder dem oberen
Deck, das zugleich den Stützarm bildet, und einem unteren
Wagenteil mit der unteren Etage oder dem unteren Deck, mit
dem der Eisenbahnwagen auf den beiden Schienen des Gleises
läuft.
Damit weist das obere Etagenteil eine wesentlich größere
Breite auf als das untere Wagenteil. Die obere Etage läßt
sich damit mit einer Breite von beispielsweise 4 bis 6 m
oder mehr ausbilden. Dadurch können PKW und andere kleinere
Straßenfahrzeuge, wie Lieferwagen, Campingwagen und dgl.,
quer oder schräg zur Fahrtrichtung im oberen Wagenteil
abgestellt werden. Dadurch wird nicht nur die Zahl der
Fahrzeuge, die im oberen Wagenteil abstellbar ist,
drastisch erhöht, und zwar gegenüber in Fahrtrichtung längs
abgestellten PKWS mehr als verdoppelt, vielmehr können,
wenn an den Haltestellen des Zuges entsprechende Laderampen
vorgesehen sind, die PKW in kürzester Zeit seitlich in und
aus dem oberen Wagenteil herausgefahren werden, ohne sie
rangieren zu müssen.
Zum Be- und Entladen eines Kraftfahrzeuges auf bzw. von der
oberen Etage des Straßenfahrzeugtransportwagens wird
vorzugsweise so vorgegangen, daß z. B. über einen Computer
der nächsten Haltestelle über Funk mitgeteilt wird, welche
PKW-Stellplätze noch frei sind oder an dieser Haltestelle
frei werden. Der PKW-Fahrer, der auf den Zug auffahren
will, wird dann durch Ampeln oder dgl. Verkehrsleitsysteme
zu einer Stelle auf der Laderampe geführt, von der er
seinen PKW direkt auf einen freien Stellplatz in den
Eisenbahnwagen fahren kann. Der Vorgang des Auffahrens auf
den Eisenbahnwagen dauert also nicht länger als das
Zusteigen der Fahrgäste in einen Personenreisewagen. Das
heißt, erfindungsgemäß kann man an jeder Haltestelle mit
der üblichen Haltezeit das Be- und Entladen von PKWs und
dergl. Straßenfahrzeugen durchführen.
Durch das breite Wagenoberteil des erfindungsgemäßen
Eisenbahnwagens entfällt also das sehr zeitaufwendige Be-
und Entladen, das bei den bekannten Huckepack-Zügen mit
Hub- und Dreh-Bühnen oder Rampen durchgeführt werden muß,
über die die PKWs stirnseitig auf den Zug gefahren und
hintereinander angeordnet werden. Das Be- und Entladen der
PKWs war wegen des großen Zeitverlustes deshalb bisher auch
nur an wenigen Haltestellen einer Bahnstrecke möglich.
Die erfindungsgemäße Eisenbahn ist zwar in erster Linie zum
Transport von Straßenfahrzeugen bestimmt. Jedoch können mit
ihr auch andere Güter transportiert werden. So kann der
mehrstöckige Wagen in der oberen Ebene nur zur
Personenbeförderung ausgebildet sein. Auch können Container
quer zur Fahrtrichtung in der oberen breiten Etage
abgestellt und damit schnell be- und entladen werden. Dazu
können die Container entsprechend den PKWs an der Laderampe
bereitgestellt werden, bevor der Zug eintrifft und dann
beispielsweise mit Hilfe von Rollen, die in der Laderampe
und im Boden der oberen Etage vorgesehen sind, in kürzester
Zeit quer, also von der Seite her in den Wagen geschoben
werden.
Um unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Schienen
des Gleises, auf denen das untere Wagenteil läuft,
einerseits und den Stützbalken, auf dem das obere Wagenteil
läuft, andererseits, auszugleichen, ist das obere Wagenteil
am unteren Wagenteil um eine in Fahrtrichtung, also in
Längsachse des unteren Wagenteils verlaufende Achse drehbar
angelenkt.
Bei der vorstehend geschilderten Ausführungsform mit
zwischen dem Gleis und an der jeweils benachbarten Fahrbahn
der Autobahn angeordneten Stützbalken können die Stützen
oder Träger, auf denen die Stützbalken angebracht sind,
zugleich zur Errichtung einer Lärmschutzwand verwendet
werden, die die Eisenbahn auf beiden Seiten umgibt und
damit den Lärm der Eisenbahn und zumindest den Straßenlärm
auf einer Fahrbahn der Autobahn seitlich abschirmt.
Ein größerer Raumgewinn wird erreicht, ohne daß die Höhe
des erfindungsgemäßen mehrstöckigen Eisenbahnwagens
zunimmt, wenn nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der Stützbalken auf der dem
betreffenden Gleis gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn
der Autobahn angeordnet ist, also an der Außenseite der
Autobahn.
Das obere Teil des Eisenbahnwagens, also die obere Etage,
kann dann eine Breite aufweisen, die der Breite einer
Fahrbahn der Autobahn entspricht, also z. B. 8 bis 12 m. In
der oberen Etage können dann beispielsweise zwei Reihen von
PKW und dergleichen kleineren Straßenfahrzeugen quer oder
schräg zur Fahrtrichtung abgestellt werden, wodurch etwa
die 5-fache Ladekapazität gegenüber einem Deck eines
herkömmlichen PKW-Transportwagens erreicht wird.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich
also das obere Wagenteil über eine Fahrbahn der Autobahn
hinweg zu dem auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn
angeordneten Stützbalken. Der Straßenverkehr unter dem
darüberfahrenden Wagenteil wird dabei nicht behindert.
Um einerseits dem Eisenbahnwagen von vorneherein eine
möglichst große Standsicherheit zu verleihen, also die
Kippgefahr zu minimieren und damit auch die Kräfte, die die
Stützbalken aufzunehmen haben, wird der Schwerpunkt des
beladenen Eisenbahnwagens möglichst tief gelegt, also das
schwere Transportgut in der untersten Etage befördert und
das leichtere Transportgut in der oder den oberen Etagen
des Eisenbahnwagens.
Beim kombinierten Verkehr Schiene/Straße bilden LKWs und
dergleichen schwere Nutzfahrzeuge das schwere Transportgut.
Sie werden daher bei der erfindungsgemäßen Eisenbahn in der
unteren Etage, also im unteren schmäleren Wagenteil,
transportiert, wobei sie in Fahrtrichtung abgestellt
werden. Ein Eisenbahnwagen nimmt dabei im allgemeinen einen
Sattelschlepper oder dergleichen längeren Schwerlastwagen
auf, wobei dieser über eine entsprechende Laderampe von der
Seite her in die untere Etage des Eisenbahnwagens ohne
längeren Rangiervorgang gefahren werden kann, so daß auch
das Be-und Entladen von LKWs bei der erfindungsgemäßen
Eisenbahn sehr schnell durchgeführt werden kann.
In der oder den oberen Etagen können PKWs und dergleichen
leichtere Straßenfahrzeuge transportiert werden. Die oberen
Etagen können insbesondere auch für den Personentransport
ausgebildet und dazu mit entsprechenden Aufenthaltsräumen,
Schlafwagenabteilen und dergl. versehen sein.
Wenn das obere Wagenteil mit der oder den oberen Etagen die
geschilderte große Breite aufweist, führen Reibungskräfte
des auf der Stützbalken laufenden Laufwerks, verbunden mit
dem langen Hebelarm, den der breite obere Wagenteil bildet,
zu einem entsprechend großen Drehmoment, das den
Eisenbahnwagen aus der Fahrtrichtung heraus zu verdrehen
versucht.
Um dem zu begegnen, werden nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die oberen Wagenteile
gegenüber den unteren Wagenteilen versetzt angeordnet, und
zwar vorzugsweise so, daß ein oberes Wagenteil zwei untere
Wagenteile mit je gleicher Länge überbrückt, wobei sich das
obere Wagenteil von der Mitte des einen unteren Wagenteils
bis zur Mitte des anderen unteren Wagenteils erstreckt.
Dabei ist das obere Wagenteil beispielsweise mit seinem
vorderen Ende um eine senkrechte Achse drehbar an dem
darunterliegenden unteren Wagenteil in der Mitte angelenkt,
während es mit seinem hinteren Ende drehfest in der Mitte
des nachfolgenden darunterliegenden unteren Wagenteils
befestigt ist. Das Drehmoment aufgrund von Reibungskräften
am Fahrwerk an den Stützbalken des breiten oberen
Wagenteils wird auf diese Weise kompensiert, da es ein
Drehmoment gleicher Größe an dem nachfolgenden unteren
Wagenteil im entgegengesetzten Drehsinn erzeugt, wobei
dieses untere Wagenteil durch seine drehbare Verbindung mit
dem nachfolgenden oberen Wagenteil ein entsprechendes
Drehmoment auf das obere Wagenteil ausübt.
Die unteren Wagenteile sind durch übliche Zugeinrichtungen
miteinander verbunden und mit üblichen Stoßeinrichtungen,
also Puffer, an beiden Enden versehen.
Demgemäß müssen die unteren Wagenteile gegenüber einander
zumindest um den Federweg der dazwischen angeordneten
Stoßeinrichtungen längsbeweglich sein. Zur gegenseitigen
Beweglichkeit der unteren Wagenteile in Fahrtrichtung um
den Federweg der Stoßeinrichtung sind die oberen Wagenteile
mit ihrem einen Ende zwar drehfest, jedoch um einen
entsprechenden Weg längsverschieblich an dem
darunterliegenden Wagenteil befestigt.
Wenn die Stützbalken auf den Außenseiten längs der Autobahn
laufen, können die Träger oder Stützen, auf denen sie
angeordnet sind, zugleich zur Errichtung einer
Lärmschutzwand verwendet werden, welche den Lärm der
Eisenbahn und den des Straßenverkehrs zur Seite hin
abschirmt.
Bei der erfindungsgemäßen Eisenbahn können, abgesehen von
der Ausbildung der Wagenkästen, den Stützbalken und dem an
den Stützbalken angreifenden Laufwerk, weitgehend
bestehende Eisenbahneinrichtungen verwendet werden. So
können beispielsweise übliche Lokomotiven, Radsätze,
Drehgestelle sowie übliche Gleise und Weichen verwendet
werden.
Bei einem Verlauf der erfindungsgemäßen Eisenbahn entlang
von Autobahnen werden entsprechend kurze Wege geschaffen,
um den Verkehr von der Autobahn auf die Schiene zu bringen.
Dabei ist die Transportkapazität der erfindungsgemäßen
Eisenbahn so groß, daß man so gut wie den gesamten LKW-
Verkehr und den größten Teil des PKW-Verkehrs einer
Autobahn auf die Schiene verlegen kann.
Dabei ist zu bedenken, daß die Straßenfahrzeuge auf der
Autobahn mit einem gewissen Sicherheitsabstand fahren
müssen. Mit der erfindungsgemäßen Eisenbahn kann ein Zug
mit 20 Waggons, also einer Länge von etwa 400 m,
beispielsweise 20 LKW und 360 PKW aufnehmen. Diese
Fahrzeuge würden auf einer Autobahn mit zwei Spuren auf
jeder Fahrbahn bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
von 100 km/h und einem durchschnittlichen
Sicherheitsabstand von etwa 60 m, einer PKW-Länge von 5 m
und einer LKW-Länge von etwa 20 m in einer Richtung eine
Länge von etwa 20 km ergeben.
Da mit der erfindungsgemäßen Eisenbahn eine weitgehende
Entlastung der Autobahnen möglich ist, kann zugleich die
Fahrbahn der Autobahn verkleinert werden, so daß die
erfindungsgemäße Eisenbahn praktisch ohne zusätzlichen
Grunderwerb und ohne aufwendige Maßnahmen an Überführungen,
Brücken und dergl. errichtet werden kann.
Zugleich führt die erfindungsgemäße Eisenbahn zu einer
erheblichen Energieeinsparung, da der Energieverbrauch,
bezogen auf das Gewicht, zum Transport mit einer Eisenbahn
wesentlich geringer ist als auf der Straße.
Die erfindungsgemäße Eisenbahn wird aus den geschilderten
Gründen zwar bevorzugt entlang von Autobahnen errichtet. An
stärkeren Steigungen der Autobahn können jedoch separate
Eisenbahntrassen errichtet werden. Auch ist es denkbar, die
erfindungsgemäße Eisenbahn bei bestehenden Eisenbahntrassen
einzusetzen, wobei lediglich der Stützbalken auf
entsprechenden Stützen zu entrichten ist.
Um bei der erfindungsgemäßen Eisenbahn den Zug über Weichen
fahren zu können, können die Stützbalken entsprechende
Weichenabschnitte aufweisen. Es ist jedoch auch möglich,
die Stützbalken im Bereich von Weichen hochziehbar
auszubilden.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Eisenbahn anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils einen Querschnitt einer Autobahn mit
einer Eisenbahn mit einem doppelstöckigen bzw.
dreistöckigen Straßenfahrzeugtransportwagen nach einer
ersten und einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Endes eines Zuges
mit dem dreistöckigen Straßenfahrzeugtransportwagen nach
Fig. 2;
Fig. 4 und 5 einen Querschnitt eines doppelstöckigen bzw.
dreistöckigen Straßenfahrzeugtransportwagens nach zwei
weiteren Ausführungsformen;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teils eines Zuges mit
Straßenfahrzeugtransportwagen nach Fig. 5, wobei Teile des
Wagens weggebrochen sind;
Fig. 7 einen Querschnitt einer Autobahn mit einer Eisenbahn
mit einem doppelstöckigen Straßenfahrzeugtransportwagen
nach einer anderen Ausführungsform;
Fig. 8 einen Querschnitt einer Be- und Entladestation für
einen Straßenfahrzeugtransportwagen nach Fig. 7;
Fig. 9a und 9b, wenn sie an den Linien A-A aneinandergelegt
werden, eine Seitenansicht eines Zuges mit
Straßenfahrzeugtransportwagen nach Fig. 7;
Fig. 10a und 10b, wenn sie an den Linien B-B
aneinandergelegt werden, eine Draufsicht auf den Zug nach
Fig. 9a und 9b mit weggebrochenen Teilen;
Fig. 11 eine Ansicht des Untergestells des unteren
Wagenteils von unten gemäß den Pfeilen XI-XI in Fig. 9a;
Fig. 12 einen Querschnitt eines doppelstöckigen
Straßenfahrzeugtransportwagens nach einer anderen
Ausführungsform;
Fig. 13 und 14 einen Querschnitt bzw. eine Seitenansicht
mit weggebrochenen Teilen eines doppelstöckigen
Straßenfahrzeugtransportwagens nach einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 15 einen Querschnitt einer Variante des
Straßenfahrzeugtransportwagens nach Fig. 13 und 14;
Fig. 16 und 17 einen Querschnitt bzw. eine Seitenansicht
mit weggebrochenen Teilen eines vierstöckigen
Fahrzeugtransportwagens nach einer anderen Ausführungsform;
Fig. 18 einen Querschnitt des Straßentransportwagens nach
Fig. 16 und 17 beim Abnehmen bzw. Auf setzen des oberen
Wagenteils vom unteren Wagenteil;
Fig. 19 einen Querschnitt des Straßentransportwagens nach
noch einer anderen Ausführungsform; und
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht eines Teils der beiden
Schlitten einer Weiche.
Gemäß Fig. 1 sind auf einem Trenn- oder Mittelstreifen 1
zwischen den beiden Straßenfahrbahnen 2 und 3 einer
Autobahn die beiden Gleise 4 und 5 einer zweigleisigen
Eisenbahnstrecke vorgesehen. Die beiden Eisenbahngleise 4
und 5 weisen je zwei Fahrschienen 6 und 7 bzw. 8 und 9 auf,
die in Höhe der Fahrbahnen 2 und 3 der Autobahn verlegt
sind.
Auf dem Gleis 4 fährt ein Zug mit als
Straßenfahrzeugtransportwagen ausgebildeten Eisenbahnwagen
10. Die Wagen 10 weisen einen doppelstöckigen Wagenkasten 11
auf, der auf als Drehgestelle 12 ausgebildeten
Laufwerken ruht.
Auf dem unteren Deck oder der unteren Etage 13 des
doppelstöckigen Wagens 10 werden LKWs 14 und dergleichen
schwere Straßennutzfahrzeuge und Güter transportiert, auf
dem oberen Deck oder der oberen Etage 15 hingegen PKWs 16
und dergleichen leichtere Straßenfahrzeuge oder Güter. Die
obere Etage 15 kann insbesondere auch ganz oder teilweise
für den Personentransport ausgestattet sein.
Zwischen den beiden Gleisen 4 und 5 sind Stützen 17
angeordnet, die auf der dem Gleis 4 zugewandten Seite einen
Stützbalken 18 und auf der dem Gleis 5 zugewandten Seite
einen Stützbalken 19 tragen. Die Stützbalken 18 und 19
verlaufen parallel zu den Fahrschienen 6 und 7 bzw. 8 und 9
des jeweiligen Gleises 4, 5.
Auf dem Stützbalken 18 stützt sich der Eisenbahnwagen 10
mit einem Stützarm 20 ab. Durch den an dem Stützbalken 18
angreifenden Stützarm 20 werden die Kippkräfte aufgenommen,
die durch Seitenwind, Zentrifugalkräfte und andere
Querkräfte auf den hohen doppelstöckigen Wagen 10
einwirken. Da die Kippachse des Wagens 10 in der Ebene der
Schienen 6, 7 liegt, sind die Kräfte, die der Stützbalken
18 aufzunehmen hat, um so geringer je höher der Stützarm 20
am Eisenbahnwagen 10 bzw. je höher der Stützbalken 18 über
der Ebene der Schienen 6, 7 angebracht ist, da dann das von
den Seitenwindkräften und dergleichen erzeugte Kippmoment
von einem langen sich von der Kippachse nach oben
erstreckenden Hebelarm auf den Stützbalken 18 übertragen
wird. Die Stützarme 20 sind daher vorzugsweise in der
oberen Hälfte des Wagenkastens 11 vorgesehen, also in der
Höhe des Bodens der oberen Etage 15 für PKWs 16 nach Fig.
1.
Um die Toleranzen in dem Abstand zwischen den beiden
Fahrschienen 6, 7 und 8, 9 einerseits und dem zugehörigen
Stützbalken 18, 19 andererseits auszugleichen, ist der
Stützarm 20 an dem Eisenbahnwagen 10 um eine in
Fahrtrichtung verlaufende Achse 21 verschwenkbar angelenkt.
Das Laufwerk 22, mit dem sich der Stützarm 20 auf dem
Stützbalken 18 abstützt, weist eine auf der Oberseite des
Balkens 18 laufende Stützrolle 23 mit horizontaler und zwei
an den Seiten des Balkens 18 laufende Führungsrollen 24, 25
mit vertikaler Drehachse auf.
Auf den Stützen 17 sind ferner die Träger 26 für die
Oberleitung 27 der mit elektrischen Lokomotiven betriebenen
Bahnstrecke angebracht.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 unterscheidet sich
von der nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß der
Wagenkasten 28 dreistöckig ausgebildet ist, und zwar neben
der unteren Etage 13 für LKWs 14 und der zweiten Etage 15
für PKWs 16 mit einer dritten Etage 29 mit
Aufenthaltsräumen für Personen. Der Stützarm 30 ist bei
dieser Ausführungsform außen am Wagenkasten 28 in Höhe des
Bodens der dritten Etage 29 um die sich in Fahrtrichtung
erstreckende Achse 31 angelenkt.
Um anstelle von LKWs 14 mehr PKWs transportieren zu können,
kann in etwa halber Höhe der unteren Etage 13 seitlich ein
verschwenkbarer Boden 32 angelenkt sein. Wenn der Boden 32
in die waagerechte Position heruntergeklappt worden ist,
werden zwei zusätzliche Decks für den PKW-Transport
erhalten.
Gemäß Fig. 3 wird der Zug von einer üblichen elektrischen
Lokomotive 33 gezogen. Zur Stromabnahme von der Oberleitung
27 ist der Stromabnehmer 34 jedoch auf dem an die E-Lock 33
angehängten Eisenbahnwagen 10 angebracht, und zwar auf
einem Vorbau 35, der mit seiner sich vom Dach des
Eisenbahnwagens 10 nach unten über die Lock 33
erstreckenden Stirnfläche 36 zugleich einen Windabweiser
bildet. Um den Strom vom Stromabnehmer 34 auf dem
Eisenbahnwagen dem Stromabnehmer 38 der E-Lock 33
zuzuführen, weist der Vorbau 35 eine entsprechende Leitung
36 auf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht der Wagenkasten
40 des Eisenbahnwagens 10 aus zwei Teilen, nämlich einem
unteren Wagenkasten- oder Wagenteil 41 und einem oberen
Wagenkasten- oder Wagenteil 42.
Mit dem unteren Wagenteil 41 läuft der Eisenbahnwagen 10
auf den Schienen 6, 7 des Gleises 4. Das obere Wagenteil 42
bildet einen Stützarm, mit dem der Eisenbahnwagen 10 an dem
Stützbalken 18 angreift, um quergerichtete Kippkräfte
aufzunehmen.
Die Stützbalken 18, 19 sind auf Stützen 43, 44 angeordnet,
die an den Außenseiten der Gleise 4, 5 errichtet sind.
Damit weist das obere Wagenteil 42 eine Breite auf, die
größer als die Länge eines PKW 16 ist, so daß die PKWs 16
im oberen Wagenteil 42 quer zur Fahrtrichtung abgestellt
werden können.
Damit wird nicht nur die Transportkapazität der oberen
Etage des doppelstöckigen Eisenbahnwagens 10 wesentlich
erhöht, vielmehr können die PKWs 16 in dem oberen Wagenteil
42, wenn an den Haltestellen des Zuges entsprechende
Laderampen vorgesehen sind, schnell ent- und beladen
werden.
Um unterschiedliche Toleranzen in den Abständen zwischen
den Schienen 6, 7 bzw. 8, 9 der Gleise 4 und 5 einerseits
und den Stützbalken 18, 19 andererseits auszugleichen, ist
das obere Wagenteil 42 an dem Dach des unteren Wagenteils
41 um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 45
verschwenkbar angelenkt. Das Fahrwerk 22, mit dem das obere
Wagenteil 42 auf dem Stützbalken 18 läuft, ist am Boden 46
des oberen Wagenteils 42 befestigt und in gleicher Weise
wie in Fig. 1 ausgebildet, also mit einer Stützrolle 23 und
zwei Führungsrollen 24 und 25.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich
von der nach Fig. 4 im wesentlichen nur dadurch, daß das
obere Wagenteil 42 zweistöckig, d. h. der Eisenbahnwagen 10
also insgesamt dreistöckig ausgebildet ist. Das heißt, das
obere Wagenteil 42 weist neben der unteren Etage 47 zum
Abstellen von PKWs 16 quer zur Fahrtrichtung eine obere
Etage 48 mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen auf.
Abgesehen davon, sind - im Gegensatz zur Ausführungsform
nach Fig. 4, bei der die Eisenbahntrasse in einem
unbebauten Gelände verläuft - bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 und 6 die Gleise 4, 5 auf die Mittelstreifen 1 einer
Autobahn verlegt. Ferner sind die Stützen 43, 44, die die
Stützbalken 18, 19 tragen, jeweils zwischen der Fahrbahn 2,
3 der Autobahn und dem benachbarten Gleis 4, 5 auf dem
Mittelstreifen 1 errichtet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7, 9a und 9b und 10a und
10b sind die Schienen 6, 7 und 8 und 9 der beiden Gleise 4,
5 wiederum auf dem Mittelstreifen 1 der Autobahn verlegt,
die Stützen 43, 44, die die Stützbalken 18, 19 tragen,
jedoch auf der gegenüberliegenden Seite, also auf der
Außenseite der Fahrbahnen 2, 3 errichtet.
Damit weist das obere Wagenteil 50 eine Breite auf, die
größer ist als die Breite einer Fahrbahn 2 der Autobahn. In
dem oberen Wagenteil 50 können damit in einer Reihe PKWs 16
und einer zweiten Reihe PKWs oder andere leichte
Straßenfahrzeuge, wie Lieferwagen 51, quer zur
Längsrichtung des Eisenbahnwagens 10 abgestellt werden.
Wenn in einer Reihe PKWs 16 und in der anderen Reihe höhere
Wagen, wie Lieferwagen 51, abgestellt werden, kann das
obere Wagenteil 50 einen Boden mit einem höhergelegenen
Bodenabschnitt 52 über dem unteren Wagenteil 53 zur
Aufnahme der niedrigeren PKWs 16 und einen
niedrigerliegenden Bodenabschnitt 54 über der Fahrbahn 2
zur Aufnahme der höheren Lieferwagen 51 aufweisen.
Die Lieferwagen 51 werden über eine nicht dargestellte
Laderampe, die auf der in Fig. 7 rechten Seite des
Eisenbahnwagens 10 angeordnet ist, be- und entladen, und
die PKWs 16 über eine nicht dargestellte Laderampe auf der
anderen Seite des Eisenbahnwagens 10.
Im Gegensatz zu den vorstehend geschilderten
Ausführungsformen ist das Fahrwerk 22 bei dieser
Ausführungsform, das an dem Bodenabschnitt 54 des oberen
Wagenteils 50 befestigt ist, lediglich durch eine
Stützrolle 23 gebildet, d. h. es weist keine seitliche
Führungsrollen auf.
Das untere Wagenteil 53, mit dem ein LKW 14 transportiert
wird, ist als offener Güterwagen ausgebildet, also ohne
Dach und mit niedrigen Seitenwänden 55, 56 auf dem
Untergestell 57.
Gemäß Fig. 9a und 9b sind die oberen Wagenteile 50, 58, 59
gegenüber den unteren Wagenteilen 53, 60, 61 in
Zuglängsrichtung versetzt angeordnet, und zwar so, daß bei
im wesentlichen gleicher Länge aller Wagenteile 50, 53, 58
bis 61, das obere Wagenteil 58 sich von der Mitte des einen
unteren Wagenteils 60 bis zur Mitte des nächsten unteren
Wagenteils 61 erstreckt.
Die unteren Wagenteile 53, 60, 61 sind durch
Zugeinrichtungen 63 miteinander verbunden (Fig. 10b) und
mit Puffern 64, 65 (Fig. 9b) versehen. Zwischen den oberen
Wagenteilen 50, 60, 61, die neben den Stellflächen für PKW
16, Lieferwagen 51 und dergl. leichtere Straßenfahrzeuge
auch Personenaufenthaltsräume 66 aufweisen, sind
Übergangseinrichtungen 67 vorgesehen (Fig. 9b).
Zur Befestigung an den unteren Wagenteilen 53, 60, 61
weisen die oberen Wagenteile 50, 58, 59 an ihrem vorderen
und an ihrem hinteren Endbereich jeweils zwei Stützbeine
68, 84 bzw. 69, 70 auf, die sich an den beiden Außenseiten
der unteren Wagenteile 53, 60 nach unten erstrecken (Fig.
7, 9a, 9b und 10a, 10b).
Wie insbesondere aus Fig. 7 und 11 ersichtlich, sind die
Stützbeine 68, 84 bzw. 69, 70 auf Querträgern 71, 72
befestigt. Die Querträger 71, 72 sind an dem Untergestell
57 der unteren Wagenteile 53, 60, 61 befestigt, und zwar in
der Weise, daß der Querträger 71, der die vorderen
Stützbeine 68, 84 an dem einen Ende des oberen Wagenteils
58 aufnimmt, an dem unteren Wagenteil 53 in der Mitte um
eine senkrechte Achse 73 (Fig. 11) drehbar am Untergestell
57 des unteren Wagenteils 53 angeordnet ist, während der
Querträger 72, der die hinteren Stützbeine 69, 70 des davor
angeordneten oberen Wagenteils 50 des Zuges trägt, am
Untergestell 57 des unteren Wagenteils 53 längsverschiebbar
gelagert ist.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist dazu in der Mitte des
Querträgers 72 an der Unterseite eine Ausnehmung 74
vorgesehen, die in ein sich in Zuglängsrichtung
erstreckendes, plattenförmiges Führungselement 75
eingreift, das an der Unterseite des Untergestells 57
befestigt ist. Damit sich der Querträger 71 drehen und der
Querträger 72 verschieben kann, sind in dem Untergestell 57
entsprechende Querschlitze 76 vorgesehen, die jeweils zwei
benachbarte Querträger 71 und 72 aufnehmen (Fig. 9a).
Durch die Reibung des Laufwerks 22 an dem oberen Wagenteil
50 wird bei Fahrtrichtung des Zuges in Richtung des Pfeiles
78 ein Drehmoment auf das obere Wagenteil 50 in Richtung
der Pfeile 79, 80 ausgeübt, mit dem Gelenk 73 als
Drehpunkt, wie in Fig. 10a dargestellt. Das obere Wagenteil
50 ist über den Querträger 72 mit dem Untergestell 57 des
unteren Wagenteils 53 längsverschieblich, aber drehfest
verbunden. Damit übt es über das Untergestell 57 ein
Drehmoment 81 auf das nachfolgende obere Wagenteil 58 aus,
das dem Drehmoment 82 entgegengesetzt ist, das seinerseits
durch die Reibung der Fahrwerke 22, 22 am nachfolgenden
oberen Wagenteil 58 angreift. Auf diese Weise werden die
breiten oberen Wagenteile 50, 58, 59 trotz der Reibung
ihrer Fahrwerke 22 auf dem Stützbalken 18 in Fahrtrichtung
ausgerichtet.
Um Toleranzen in der Höhe der Schienen 6, 7 einerseits und
der Höhe des Stützbalkens 18 andererseits auszugleichen,
ist auch bei dieser Ausführungsform das obere Wagenteil 50
gegenüber dem unteren Wagenteil 53 um eine in Fahrtrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet. Diese
Schwenkachse kann beispielsweise durch eine entsprechende
Lagerung der Längsträger 75 und 83 erfolgen, mit denen die
Querträger 71, 72 an dem Untergestell 57 des unteren
Wagenteils 53 befestigt sind (Fig. 11).
Wenn das obere Wagenteil 50 an einer Haltestelle be- und
entladen werden soll, kann dies gemäß Fig. 7 und 8
unabhängig von den unteren Wagenteilen 53 dadurch
geschehen, daß das obere Wagenteil 50 mit seinen
Stützbeinen 68, 84 und 69, 70 von dem Querträger 71, 72
abgenommen und beispielsweise an einem Bahnsteig abgestellt
wird, der Laderampen aufweist, um das obere Wagenteil 50
mit PKWs 16, Lieferwagen 51 und dergleichen leichteren
Straßenfahrzeugen be- und entladen zu können.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 7 bis 11 im wesentlichen nur dadurch,
daß das obere Wagenteil 50 an beiden Enden nur jeweils ein
Stützbein 69 aufweist, das auf der dem Stützbalken 18
zugewandten Seite des Querträgers 72 befestigt ist. Damit
ist die vom Stützbalken 18 abgewandte Seite des unteren
Wagenteils 53 im wesentlichen völlig frei, so daß der LKW
14 von dieser Seite ungehindert auf und von dem unteren
Wagenteil 53 gefahren werden kann.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann das obere Wagenteil 50 am
unteren Wagenteil 53 lösbar befestigt sein. Dazu weist das
obere Wagenteil 50 auf beiden Seiten am vorderen und
hinteren Endbereich jeweils einen Zapfen 85, 86 auf. Die
Zapfen 85, 86 erstrecken sich vom Boden des oberen
Wagenteils 50 senkrecht nach unten und greifen in
entsprechende Ausnehmungen 87, 88 am vorderen und hinteren
Endbereich beiderseits des unteren Wagenteils 53 ein.
Die oberen Wagenteile 50 können damit gegen andere obere
Wagenteile 50 mit beispielsweise einem anderen Aufbau oder
anderer Ausstattung ausgetauscht werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 und 14 ist das obere
Wagenteil 50 gleichfalls lösbar am unteren Wagenteil 53
befestigt. Dazu ist im vorderen und hinteren Endbereich in
der Längsmittelachse des oberen Wagenteils 50 ein
Schuborgan befestigt. Die Schuborgane sind als senkrechte
Schubstangen 89, 90 ausgebildet, die sich vom Boden 46 des
oberen Wagenteils 50 senkrecht nach unten an der Längsseite
des unteren Wagenteils 53 erstrecken. Ferner erstreckt sich
am vorderen und hinteren Endbereich des oberen Wagenteils
50 von dessen Boden 46 je eine senkrechte Stützstange 91 im
Bereich der Mittellängsachse des unteren Wagenteils 53 nach
unten.
Die Schubstange 89, 90 und die Stützstange 91 am jeweiligen
Ende des oberen Wagenteils 50 sind auf einem Querträger 92
befestigt, der auf einem Lager am unteren Wagenteil 53
querverschieblich aufliegt, das unterhalb der Stützstange
91 angebracht ist. Das Lager kann beispielsweise durch
Rollen 93, 94 gebildet sein, deren Drehachsen in der
Längsmittelachse des unteren Wagenteils 53 verlaufen.
Gemäß Fig. 13 wird ferner das Laufwerk 22 am oberen
Wagenteil 50 bei dieser Ausführungsform durch ein Rad 95
mit zwei Spurgrenzen auf beiden Seiten des Stützbalkens 18
gebildet.
Durch die Schubstangen 89, 90, die an der Seitenwand des
unteren Wagenteils 53 anliegen, greifen Brems-, Schub- und
andere in Fahrtrichtung wirkende Kräfte, die von dem
unteren Wagenteil 53 auf das obere Wagenteil 50 übertragen
werden, damit am oberen Wagenteil 50 an dessen
Mittellängsachse an. Damit ist verhindert, daß diese Kräfte
zu einem Drehmoment führen, das das obere Wagenteil 50 aus
der Fahrtrichtung herauszudrehen versucht.
Durch die in der Mittellängsachse des unteren Wagenteils 53
angeordneten Stützstangen 91 wird das Gewicht des oberen
Wagenteils 50 gleichmäßig über das untere Wagenteil 53 auf
die beiden Schienen 6, 7 übertragen, wodurch quergerichtete
Kippkräfte minimiert werden. Ferner kann durch die
querverschiebbaren Querträger 92 auf den Rollen 93, 94 das
untere Wagenteil 53 gegenüber dem oberen Wagenteil 50
Querbewegungen durchführen, ohne daß diese auf das obere
Wagenteil 50 übertragen werden.
Das obere Wagenteil 50 wird bei der Ausführungsform nach
Fig. 13 und 14 mit dem unteren Wagenteil 53 dadurch
verbunden, daß das untere Wagenteil 53 durch entsprechende
Gleise seitlich gegen das obere Wagenteil 50 bewegt wird,
so daß die Querträger 52 auf den Rollen 93, 94 zur Anlage
kommen. Dies wird durch den schräg nach oben verlaufenden
Endabschnitt 96 der Querträger 92 erleichtert.
Die Ausführungsform nach Fig. 15 unterscheidet sich von der
nach Fig. 13 und 14 im wesentlichen dadurch, daß unterhalb
des an der Schubstange 89 befestigten Querträgers 92 an der
Schubstange 89 eine zum Querträger 92 im wesentlichen
parallel verlaufende Führungsstange 96 vorgesehen ist, die
an der Unterseite der Rolle 93 angreift. D. h., die
Schubstange 89 ist an einer Gabel befestigt, die die Rolle
93 einschließt. Damit wird die Kippsicherheit erhöht.
Ferner ist nach Fig. 15 im Gegensatz zur Ausführungsform
nach Fig. 13 und 14 das Laufwerk 22 aus einer Stützrolle 23
mit zwei Führungsrollen 24, 25 gebildet und das obere
Wagenteil zweistöckig ausgebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 und 17 sind auf jeder
Seite der beiden Gleise 4, 5 Stützbalken 18, 18′ und 19,
19′ vorgesehen. Das obere Wagenteil 50 ist beidseitig mit
Laufwerken 22, 22′ versehen, mit denen das Gewicht des
oberen Wagenteils 50 auf den Stützbalken 18, 18′ abgestützt
wird. Die Stützbalken 18, 18′ und 19, 19′ sind bei dieser
Ausführungsform als Schienen ausgebildet und die Laufwerke
22, 22′ als auf den Schienen 18, 18′ und 19, 19′ laufende
Räder mit Spurgrenzen auf beiden Seiten der Schienen.
Um die Schub-, Zug- und andere in Fahrtrichtung wirkenden
Kräfte von dem unteren Wagenteil 53, das von der Lokomotive
gezogen wird, auf das obere Wagenteil 50 zu übertragen,
sind Schuborgane vorgesehen. Die Schuborgane sind als sich
nach unten erstreckende Zungen 97, 98 ausgebildet, die am
vorderen und hinteren Endbereich des oberen Wagenteils 50
befestigt sind und in entsprechende Ausnehmungen 99, 100 an
den Enden des unteren Wagenteils 53 eingreifen. Die Zungen
oder Schuborgane 97, 98 am oberen Wagenteil 50 sind in den
Ausnehmungen 99, 100 im unteren Wagenteil 53 querbeweglich
gelagert. Sie dienen damit ausschließlich zur Übertragung
der in Fahrtrichtung wirkenden Kräfte von dem unteren, von
einer Lokomotive gezogenen oder geschobenen Wagenteil 53
auf das obere Wagenteil 50, also zum Ziehen bzw. Schieben
und Bremsen des oberen Wagenteils 50. Hingegen werden weder
Querkräfte zwischen dem unteren Wagenteil 53 und dem oberen
Wagenteil 50 durch die Schuborgane 97, 98 übertragen, noch
belastet das Gewicht des oberen Wagenteils 50 das untere
Wagenteil 53.
An Weichen sind bei der Ausführungsform nach Fig. 16 und 17
die Stützbalken 18, 18′ und 19, 19′ nach oben bewegbar,
beispielsweise verschwenkbar, damit das untere Wagenteil 53
unter den Stützbalken 18, 18′ und 19, 19′ hindurchfahren
kann.
Wie in Fig. 18 veranschaulicht, kann das Abnehmen bzw.
Aufsetzen des oberen Wagenteils 50 von bzw. auf das untere
Wagenteil 53 dadurch erfolgen, daß die Stützbalken 18, 18′
gegenüber den Schienen 6, 7 des Gleises 4 ansteigen. Bei
Fahrt des Wagens 10 auf die ansteigenden Stützbalken 18,
18′ zu, fährt damit das obere Wagenteil 50 gegenüber dem
unteren Wagenteil 53 nach oben, wodurch die Zungen 97, 98
am oberen Wagenteil 50 aus den Ausnehmungen 99, 100 des
unteren Wagenteils 53 herausbewegt werden bzw., wenn das
obere Wagenteil 50 von den Stützbalken 18, 18′
herabgefahren wird, werden die Zungen 97, 98 in die
Ausnehmungen 99, 100 geschoben.
In Fig. 18 sind zugleich die Rampen 101 bis 108 auf beiden
Seiten des Gleises 4 dargestellt, mit denen die
Straßenfahrzeuge auf die beiden Decks des unteren
Wagenteils 53 und die beiden Decks des oberen Wagenteils 50
von der Seite her befahren bzw. aus dem Wagen 30 seitlich
herausgefahren werden können.
Die Ausführungsform nach Fig. 19 unterscheidet sich von den
vorstehenden Ausführungsformen im wesentlichen dadurch, daß
die Stützbalken 18, 19 auf den Stützen 43, 44 etwa in der
Höhe der Ebene der Schienen 6, 7 bzw. 8, 9 verlaufen. Dabei
besteht der Eisenbahnwagen 10 aus einem ersten Wagenteil
53, das auf den Schienen 6, 7 des Gleises 4 läuft und einem
zweiten Wagenteil 50, das seitlich neben dem ersten
Wagenteil 53 angeordnet ist und mit dem unter dem Boden 46
des zweiten Wagenteils 50 angeordneten Fahrwerk sich auf
dem Stützbalken 18 abstützt. Das Fahrwerk 22 ist in
gleicher Weise wie in Fig. 7 lediglich durch eine
Stützrolle 23 gebildet. Das zweite Wagenteil 50 ist
zweistöckig ausgebildet, um zur Fahrtrichtung quer- oder
schrägstehende PKW 16 oder kleinere Straßenfahrzeuge 51
sowie dgl. leichtere Lasten aufzunehmen. Das erste
Wagenteil 53 nimmt in Fahrtrichtung längs abgestellte LKW
14 und dgl. schwere Nutzfahrzeuge und Lasten auf.
Die zweiten Wagenteile 50 und die ersten Wagenteile 53
eines Zugs nach der Ausführungsform gemäß Fig. 19 können in
gleicher Weise gegenüber einander versetzt angeordnet sein
wie die oberen Wagenteile 50, 58, 59 gegenüber den unteren
Wagenteilen 53, 60, 61 nach der Ausführungsform gemäß Fig.
7, 9a, 9b, 10a, 10b und 11.
D. h., jedes zweite oder seitliche Wagenteil 50 des Zuges
ist gegenüber den ersten, auf den Schienen 6, 7 laufenden
Wagenteilen 53 mit einem Ende an dem einen der beiden
daneben angeordneten ersten Wagenteile 53 um eine
senkrechte Achse drehbar und mit dem anderen Ende an dem
anderen daneben angeordneten ersten Wagenteil drehfest,
vorzugsweise aber längsverschieblich gelagert.
Die Querträger 71, 72 gemäß Fig. 11, die dann am ersten
Wagenteil 53 drehbar bzw. in Längsrichtung verschiebbar
angeordnet sind, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 19
seitlich zu den zweiten Wagenteilen 50 verlängert und mit
diesen verbunden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 19
bildet also das zweite Wagenteil 50 eine Art Beiwagen an
dem Wagen 50 einer normalen zweigleisigen Eisenbahn, wobei
man den Beiwagen, also das seitliche Wagenteil 50 an den
Wagen 53 anhängen kann. Damit können die bestehenden
Bahntrassen im wesentlichen unverändert beibehalten werden.
Es ist lediglich erforderlich, einen Stützbalken 18, 19 auf
Stützen 43, 44 neben dem Gleis 4, 5 anzuordnen, bzw. ggf.
zwei solche Stützbalken neben jedem Gleis 4, 5.
Eine Ausführungsform einer Weiche 110 für die
erfindungsgemäße Eisenbahn ist in Fig. 20 dargestellt.
D. h., an das Gleis 4 bzw. den Stützbalken 43 z. B. gemäß
Fig. 4 ist einer der beiden quer, d. h. in Richtung des
Doppelpfeiles 113 beweglichen Schlitten 111, 112
anschließbar, um das Gleis 4 und den Stützbalken 43 gemäß
Fig. 4 mit dem einen bzw. anderen Gleis auf der anderen
Seite der Weiche 110 zu verbinden und damit die
Fahrtrichtung zu ändern.
Die Schlitten 111, 112, die auf Rollen 114 verschiebbar
sein können, weisen jeweils einen Gleisabschnitt 115, 116
mit den beiden Schienen 117, 118 bzw. 119, 120 und einen
dazu parallelen Stützbalkenabschnitt 121, 122 auf. Die
Gleisabschnitte 115, 116 und die Stützbalkenabschnitte 121,
122 verlaufen jedoch, wie durch die Pfeile 123, 124
angedeutet, in unterschiedlicher Richtung, nämlich
geradeaus bzw. nach rechts.
Claims (24)
1. Eisenbahn mit mehrstöckigen Eisenbahnwagen,
insbesondere zum Straßenfahrzeugtransport, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zu den beiden Schienen (6,
7; 8, 9) des Gleises (4, 5) wenigstens ein Stützbalken
(18, 18′, 19, 19′) verläuft, auf dem sich der
Eisenbahnwagen (10) mit einem Stützarm (20, 30)
abstützt.
2. Eisenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützbalken (18, 18′, 19, 19′) oberhalb der Ebene
der beiden Schienen (6, 7; 8, 9) des Gleises (4, 5)
angeordnet ist.
3. Eisenbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützarm (20, 30) um eine in
Fahrtrichtung verlaufende Achse (21, 31) an dem
Eisenbahnwagen (10) angelenkt ist.
4. Eisenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Stützarm (20, 30) mit
einem Laufwerk (22, 22′) auf dem Stützbalken (18, 18′,
19, 19′) abstützt.
5. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (22) eine
Stützrolle (23) mit horizontaler Drehachse und zwei
Führungsrollen (24, 25) mit vertikalen Drehachsen
aufweist.
6. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweigleisigen
Strecke die beiden Stützbalken (18, 19) zwischen den
beiden Gleisen (4, 5) angeordnet sind.
7. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenbahnwagen (10) aus
einem oberen Wagenteil (50, 58, 59)′ das sich auf dem
Stützbalken (18, 19) abstützt, und einem unteren
Wagenteil (53, 60, 61), das auf den Schienen (6, 7; 8,
9) des Gleises (4, 5) läuft, besteht.
8. Eisenbahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer zweigleisigen Strecke die Stützbalken (18,
19) auf der Außenseite der Gleise (4, 5) angeordnet
sind.
9. Eisenbahn nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Wagenteil (50, 58, 59)
zur Aufnahme von PKWs (16) und dergleichen kleineren
Straßenfahrzeugen quer oder schräg zur Fahrtrichtung
ausgebildet ist und das untere Wagenteil (53, 60, 61)
zur Aufnahme von LKWs (14) und dergleichen schwereren
Straßennutzfahrzeugen in Fahrtrichtung.
10. Eisenbahn nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Wagenteile (50, 58, 59)
des Zuges gegenüber den unteren Wagenteilen (53, 60,
61) in Fahrtrichtung versetzt angeordnet sind, wobei
jedes obere Wagenteil (50, 58, 59) gegenüber dem
unteren Wagenteil (53, 60, 61) mit einem Ende an dem
einen der beiden darunter angeordneten unteren
Wagenteile (53, 60, 61) um eine senkrechte Achse (73)
drehbar und mit dem anderen Ende an dem anderen unteren
Wagenteil (53, 60, 61) drehfest gelagert ist.
11. Eisenbahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des oberen Wagenteils (50, 58, 59), das an dem
unteren Wagenteil (53, 60, 61) drehfest gelagert ist,
gegenüber dem unteren Wagenteil (53, 60, 61)
längsverschiebbar ist.
12. Eisenbahn nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Wagenteil (50, 58, 59)
zur drehbaren Lagerung um die senkrechte Achse (73) an
einem und zur längsverschiebbaren Lagerung am anderen
Ende wenigstens ein sich an der Außenseite des unteren
Wagenteils (53, 60, 61) nach unten erstreckendes
Stützbein (68, 69, 70, 84) aufweist, das auf einem
Querträger (71, 72) befestigt ist, der an dem
Untergestell (57) des einen bzw. anderen unteren
Wagenteils (53, 60, 61) drehbar bzw. längsverschieblich
gelagert ißt.
13. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis und bei einer
zweigleisigen Strecke beide Gleise (4, 5) entlang einer
Straßenfahrbahn (2, 3) verlegt sind.
14. Eisenbahn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Straße mit zwei durch einen Trennstreifen (1)
getrennten Fahrbahnen (2, 3) die Gleise (4, 5) auf dem
Trennstreifen (1) verlegt sind.
15. Eisenbahn nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützbalken (18, 19) auf der
dem Gleis (4, 5) gegenüberliegenden Seite der Fahrbahn
(2, 3) angeordnet ist.
16. Eisenbahn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das obere Wagenteil (50, 58, 59) über die
Straßenfahrzeuge zu dem Stützbalken (18, 19) auf der
gegenüberliegenden Fahrbahnseite erstreckt.
17. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung einer
elektrischen Lokomotive (33) auf dem an die Lokomotive (33)
angehängten mehrstöckigen Eisenbahnwagen (10) ein
Stromabnehmer (34) angebracht ist.
18. Eisenbahn nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Wagenteil (50) am unteren
Wagenteil (53) lösbar befestigbar ist.
19. Eisenbahn nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbare Befestigung durch eine Steckverbindung
zwischen dem oberen Wagenteil (50) und dem unteren
Wagenteil (53) erfolgt.
20. Eisenbahn nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung wirkenden
Kräfte von dem unteren Wagenteil (53) auf das obere
Wagenteil (50) über quer bewegliche Schuborgane (89,
90; 97, 98) übertragbar sind.
21. Eisenbahn nach Anspruch 8 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schuborgan (89, 90) am oberen
Wagenteil (50) an dessen Mittellängsachse angreift.
22. Eisenbahn nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
auf beiden Seiten des Gleises (4, 5) Stützbalken (18,
18′, 19, 19′) angeordnet sind, auf denen sich das obere
Wagenteil (50) über Laufwerke (22, 22′) beidseitig
abstützt.
23. Eisenbahn nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schuborgan (89, 90; 97, 98) an
dem oberen Wagenteil (50) befestigt ist und von oben
oder von der Seite in das untere Wagenteil (53)
schiebbar ist.
24. Eisenbahn nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen (110) durch
wenigstens zwei querbewegliche Schlitten (111, 112)
gebildet sind, auf denen jeweils ein Gleisabschnitt (115, 116)
mit den beiden Schienen (117, 118; 119, 120)
und wenigstens ein dazu paralleler Stützbalkenabschnitt
(121, 122) angeordnet sind, wobei die Gleisabschnitte
(115, 116) und Stützbalkenabschnitte (121, 122) auf den
beiden Schlitten (111, 112) in unterschiedliche
Richtungen (123, 124) verlaufen.
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---|---|---|---|
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Cited By (3)
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DE10130753A1 (de) * | 2001-06-26 | 2003-03-06 | Johann Georg Adlfinger | Verfahren für Trassenführung des Schienenverkehrs besonders für Transrapid und Metrorapid auf Autobahnen und Straßen und sämtlichen Bahn- und Gleisanlagen, einschließlich Brücken und Tunnels |
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Citations (3)
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US4703697A (en) * | 1984-04-19 | 1987-11-03 | Bell George S | Transportation system |
US4729322A (en) * | 1986-06-09 | 1988-03-08 | Donald W. Harshberger | Cantilevered train system |
DE3926725A1 (de) * | 1989-08-12 | 1991-02-28 | Schlenk Heinz | Kabinenbahnsystem in leichtbauweise, insbesondere fuer innerstaedtischen und vorortverkehr, und verfahren zu dessen betrieb |
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1993
- 1993-03-01 DE DE19934306301 patent/DE4306301C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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JP 3-22 00 57 (A) In: Patent Abstracts of Japan, Sect. M. Vol. 15 (1991), Nr. 501 (M-1193) * |
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Also Published As
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