DE4305442C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Testvektors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Testvektors

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Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Testvektors. Allgemein ausgedrückt bezieht sich die Erfindung auf ein strukturelles Konzept, welches bei einem Testgerät oder Tester für integrierte Schaltungen (IC-Tester), bei einem Platinengerät oder bei einer ähnlichen Testgeräteschaltung verwendet wird. Im Falle von Testgeräten für integrierte Schaltungen befaßt sich die Erfindung insbesondere mit solchen Testgeräten, die zum Testen von Speichern oder von integrierten Komponenten mit logischen Funktionen und Speicherfunktionen, wie beispielsweise ASICs, entworfen sind.
Hintergrund der Erfindung
Obwohl sich die vorliegende Erfindung mit sämtlichen Arten von Testgeräten für elektronische Schaltungen befaßt, werden die in diesem Zusammenhang stehenden Probleme, die den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bilden, zunächst für den Fall von Testgeräten für integrierte Schaltungen diskutiert.
Testgeräte für integrierte Schaltungen dienen allgemein zum Testen der Funktionsfähigkeit von integrierten Schaltungen vor ihrem Einsatz oder ihrer Installation in einer Anordnung, wie beispielsweise ihrer Lötbefestigung auf einer Schaltungsplatine. Falls eine Fehlfunktion eines ICs nur auf der Platinenebene (beispielsweise mittels eines Platinentestgerätes) erfaßbar wäre, bestünde die Notwendigkeit, die bestückte Platine wegzuwerfen, oder es würde zumindest das Erfordernis von kostenträchtigen Maßnahmen, wie beispielsweise der Entfernung eines defekten ICs auftreten. Daher gewährleisten Testgeräte für integrierte Schaltungen, daß defekte ICs in einer frühen Stufe des Zusammenbaus erfaßt werden. Dieser Aspekt wird mit zunehmender Integration, d. h. bei ansteigender Packungsdichte von Halbleiterchips immer bedeutender.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Konzepte zum Testen von integrierten Schaltungen mit Logikschaltungen und integrierten Schaltungen mit Speichern verwendet. Die erste Gerätegruppe wurde oftmals als "LSI-Testgeräte" bzw. "LSI-Tester" bezeichnet, während die zweite Gerätegruppe als Speichertestgeräte bzw. Speichertester bezeichnet worden ist.
Ein anderer Ansatz der Klassifizierung von Testgeräten für integrierte Schaltungen geht von deren interner Struktur aus. Zwei allgemeine Konzepte sind im Stand der Technik bekannt, nämlich der Ansatz der "geteilten Quelle" und der Ansatz der "verteilten Quelle" bzw. der "Quelle pro Pin".
Es sei angemerkt, daß Testgeräte für integrierte Schaltungen eine logische Schaltung umfassen, die einem speziellen Anschluß (Pin) des zu testenden Gerätes (dem sogenannten "Prüfling") zugeordnet ist. Mit anderen Worten existiert die gleiche Art der logischen Schaltung mehrfach innerhalb eines Testgerätes für integrierte Schaltungen, und zwar jeweils einmal für jeden Pin des Prüflings. Wenn das Testgerät für integrierte Schaltungen zum Testen von Prüflingen mit einer Maximalzahl von n Pins eingerichtet ist, bedeutet dies, daß die Pinschaltung n-fach vorgesehen sein muß. n kann in Hinblick auf aktuelle Halbleiterchips und die hiermit in Beziehung stehende Packungstechnologie den Wert von einigen Hundert bedeuten oder sogar einige Tausend überschreiten.
Die Pinschaltung (der Pin-Kanal oder der Anschlußkanal) umfaßt allgemein Treiberschaltungen für den zugeordneten Pin sowie in der Regel gleichfalls Formatierungsschaltungen und Komparatorschaltungen. Die letztgenannten Schaltungen sind solche, welche Dateninformation und Informationen über das Zeitverhalten kombinieren (Formatierungsschaltung) oder solche, weiche ein von, dem zugeordneten Anschluß empfangenes Signal bezüglich seines Zeitverhaltens und seines korrekten logischen Zustandes überprüfen (Komparatorschaltung). Es, wird diesbezüglich auf folgende Schriften hingewiesen: EP 329 798 B1, die eine Formatierungsschaltung der in der vorliegenden Anmeldung diskutierten Art beschreibt, sowie, DE 33 46 942 C1, EP 325 ­ 670 B1, soweit Komparatorschaltungen betroffen sind.
Es gibt jedoch auch Schaltungen, die nicht notwendigerweise einem jeden Pin eines Prüflings zugeordnet werden müssen, wie beispielsweise verschiedene Steuerschaltungen. "Geteilte Quelle" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Steuerschaltung oder ein Teil der Steuerschaltung zwischen mehreren Pins geteilt wird. Beispielsweise kann die Steuerschaltung lediglich einmal vorgesehen sein und mit den Pinkanälen (Anschlußkanälen) über einen gemeinsamen Bus kommunizieren. Hierdurch wird das Erfordernis der Vervielfachung der Steuerschaltung für jeden Pin des Prüflings eliminiert. Jedoch geht dies mit etlichen Entwurfsbeschränkungen und insbesondere mit Geschwindigkeitsbe­ schränkungen einher.
Im Gegensatz hierzu stellt der Lösungsansatz der "Quelle pro Schaltung" eine Steuerschaltung oder zumindest einen bezüglich der Geschwindigkeit kritischen Teil der Steuerschaltung für jeden Pinkanal bereit. Dieser Ansatz mag dazu geeignet sein, die oben beschriebenen Geschwindigkeitseinschränkungen zu überwinden. Jedoch kann dieser Ansatz mit ausgesprochen hohen Kosten einhergehen, da die Steuerschaltung n-fach geschaffen werden muß. Gelegentlich werden noch nicht einmal die Anforderungen eines speziellen Anwendungsfalles durch die Geschwindigkeit der "Quelle pro Schaltung" erfüllt.
Im Fall eines klassischen Speichertestgerätes wird ein zentraler algorithmischer Mustergenerator (als geteilte Quelle für sämtliche Pinkanäle) vorgesehen. Der algorithmische Mustergenerator ist ein äußerst komplexes und kostenträchtiges Gerät, welches aus mehreren Platinen oder zumindest speziell entworfenen ICs (ASICs) besteht. Typischerweise bildet er einen ersten Generator für die x-Adressen des Prüflings, einen zweiten Generator für die y-Adressen sowie einen (dritten) Datengenerator und eine Steuerung. Die Betriebsweise dieser Vorrichtungen kann durch die Erzeugung eines Null-Musters in dem Prüfling verdeutlicht werden. In diesem Fall erzeugt der Datengenerator eine permanente "0". Der x-Adressgenerator läuft in diesem Fall von "0" bis zu einer vorgegebenen Endadresse, während der y-Adressgenerator seinen Wert beibehält. Sobald der x-Adressgenerator seine Endadresse erreicht, wird er auf "0" rückgesetzt. Der y-Adressgenerator wird um Eins inkrementiert, woraufhin der x-Adressgenerator erneut von "0" bis zu seiner Endadresse läuft. Der gesamte Prozeß läuft weiter, bis sämtlich Zellen des Prüflings eine "0" enthalten.
Die Steuerung eines derartigen bekannten algorithmischen Mustergenerators umfaßt einen programmierbaren Speicher, welcher die zu erzeugenden Sequenzen enthält, oder ein Programm, welches derartige Sequenzen generiert.
Ein Testgerät, welches insbesondere gemäß dem Lösungsansatz der "geteilten Quelle" entworfen ist, ist beispielsweise in der US 4,450,560 offenbart.
Es versteht sich, daß aufgrund des Zusammenhanges zwischen den Steuer­ signalen und den durch diese verursachten Ausbreitungsverzögerungszeiten ein algorithmischer Mustergenerator von bekannter Bauweise nur mit einer begrenzten Geschwindigkeit arbeiten kann. Dies gilt sogar dann, wenn sehr schnelle und teuere algorithmische Mustergeneratoren verwendet werden, wie dies allgemein im Stand der Technik praktiziert worden ist.
Daher werden durch bekannte Speichertestgeräte unter Verwendung des Konzeptes der "geteilten Quelle" nicht die Bedürfnisse bezüglich des Testens von Speichern mit hinreichender Geschwindigkeit erfüllt. Dies gilt insbesondere bei ansteigender Speicherkapazität. sowie im Falle der Erhöhung der Testrate.
Ein weiteres Problem tritt auf, weil eine zunehmende Anzahl von integrierten Schaltungen logische Schaltungen sowie Speicher auf dem gleichen Chip enthalten. Dies trifft insbesondere auf speziell nach Kundenwunsch entworfene integrierte Schaltungen, wie beispielsweise ASICs zu. Es wäre so gut wie unmöglich, derartige Schaltungen mit bekannten IC-Testgeräten zu testen, welche speziell für einen Speichertest oder einen Logiktest innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens entworfen sind. Sogar ein kombiniertes Testgerät, welches sowohl eine Speichertestschaltung wie auch eine Logiktestschaltung beinhaltet, würde nicht derartige Anforderungen erfüllen. Ein derartiges Testgerät müßte unterschiedliche Schaltungen für als Logikpins bezeichnete Pins im Gegensatz zu als Speicherpins bezeichneten Pins enthalten. Da jedoch die Bezeichnung bzw. Bestimmung eines ASIC-Pins nicht vorgegeben ist, und da unterschiedliche ASICs unterschiedliche Pinbestimmungen haben, bestünde ein andauerndes Bedürfnis, die Pinkanäle und ihre Verbindung mit einer zentralen Quelle auszutauschen oder erneut anzuordnen. Schlimmer noch, es gibt integrierte Schaltungen, deren Pindefinition sich während des Betriebes ändert. Derartige Geräte könnten mit kombinierten Speicher-/IC-Testgeräten überhaupt nicht getestet werden.
Das oben beschriebene US-Patent 4,450,560 offenbart einen Ansatz eines kombinierten Logik-/Speicher-Testgerätes, bei dem ein Schalter zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsarten vorgesehen ist. Jedoch ist dieser Schalter komplex und teuer und vermindert die Betriebsgeschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit wird ferner vermindert, da dieses bekannte Testgerät das Konzept der "geteilten Quelle" verwendet. Ferner ist dieses bekannte Testgerät nicht dazu in der Lage, mit den sich ändernden Pindefinitionen innerhalb hinnehmbarer Zeitgrenzen fertig zu werden.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, anzumerken, daß sämtliche bekannten logischen Testgeräte (LSI-Testgeräte) auf einem im Vergleich mit Speichertestgeräten unterschiedlichen Konzept beruhen. Ein sogenannter Sequenzer (welcher im wesentlichen ein Zähler mit einigen zusätzlichen Steuerschaltungen in der Weise ist, daß er Sprünge, Unterroutinen usw. ausführen kann) erzeugt Adressen, die einem Speicher zugeführt werden. Der Speicher, der nachfolgend als "Vektorspeicher" bezeichnet wird, dekodiert die Adressen und führt die an den entsprechenden Adressen gespeicherten Daten einer Pin- spezifischen Schaltung zu, welche üblicherweise als "Formatierer-/Komparator-Schaltung" bezeichnet wird. Der Formatierer verarbeitet die von dem Vektorspeicher empfangenen Daten und verbindet diese mit Informationen über das Zeitverhalten, welche üblicherweise durch Flankengeneratoren erzeugt werden. In ähnlicher Weise überprüft der Komparator die von dem Prüfling erzeugten Daten bezüglich der Genauigkeit ihres Zeitverhaltens sowie bezüglich ihres korrekten logischen Zustandes. Sowohl der Formatierer also auch der Komparator sind mit einem einzigen Pin des Prüflings verbunden.
Bekannte Logiktestgeräte verwendeten auch den Ansatz der geteilten Quelle, d. h. es wurde ein Sequenzer als zentrale Quelle vorgesehen, während die Vektorspeicher, die Formatierer und die Komparatoren pro Pin vorgesehen worden sind. Dieses Konzept ist den gleichen Beschränkungen bezüglich des Zeitverhaltens unterworfen, wie dies bei Speichertestgeräten unter Verwendung des Konzeptes der geteilten Quelle der Fall war. Daher wurden Logiktestgeräte auf der Grundlage des Ansatzes "pro Pin" entwickelt. Dies bedeutet, daß ein spezifischer Sequenzer für jeden Pinkanal vorgesehen worden ist. Die verschiedenen "Pin"-Sequenzer waren sämtlich identisch, d. h. sie führten das gleiche Programm aus. Die Anpassung an den spezifischen Pin wurde durch unterschiedliche Daten, die in den jeweiligen Vektorspeichern gespeichert worden sind, erreicht. Dieses Konzept war kommerziell erfolgreich, da ein Sequenzer eine relativ einfache und billige Einheit ist, so daß sogar eine Vielzahl von Sequenzern nicht in einem nennenswerten Maß den Gesamtpreis des Logiktestgerätes erhöht.
Jedoch waren sämtliche dieser bekannten Lösungen nicht für ein kombiniertes IC-Testgerät geeignet, welches definitionsgemäß dazu in der Lage sein sollte, eine gemischte Logik-/Speicher-Schaltung, wie beispielsweise die oben beschriebenen ASICs, zuverlässig und schnell sogar dann zu testen, wenn sich die Pindefinitionen über der Zeit oder von IC zu IC ändern. Daher besteht ein Bedarf an derartigen Testgeräten.
Gleichfalls besteht ein anhaltender Bedarf an Speichertestgeräten, welche mit einer höheren Betriebsgeschwindigkeit als bekannte Speichertestgeräte arbeiten und dennoch einen vernünftigen Preis haben. Die Erfindung stellt auf Lösungen dieser beiden zugrundeliegenden Probleme ab.
Es wäre gleichfalls wünschenswert, ein Logiktestgerät zur Verfügung zu haben, welches schneller als bekannte Logiktestgeräte arbeitet und weniger Hardware als diese erfordert.
Es sei angemerkt, daß ähnliche Probleme innerhalb des Gebietes der Platinentestgeräte sowie anderer Testvorrichtungen für elektronische Geräte existieren. Beispielsweise werden Platinentestgeräte entweder für den Test "blanker" Platinen, d. h. unbestückter Platinen, bei denen lediglich die elektrischen Verbindungen von Interesse sind, oder für bestückte Platinen vorgesehen. Während der erste Fall trivial ist, erfordert der zweite Fall eine umfangreiche Testschaltung, da die auf der Platine vorgesehenen Komponenten eine Vielzahl von Funktionen erfüllen können. Es sei angemerkt, daß Platinentestgeräte in diesem Sinne noch komplexer als Testgeräte für integrierte Schaltungen sein können, da eine Platine mit Komponenten von unterschiedlicher Technologie, d. h. mit digitalen Logikschaltungen, Speichern, analogen Schaltungen und dergleichen bestückt sein kann. Daher besteht gleichfalls ein Bedarf an einem Platinentestgerät, welches hinreichend schnell ist und sämtliche Funktionen auf der Platine bei einem vernünftigen Preis testen kann.
Die US 4639919 offenbart eine Schaltung zum Testen von Halbleiterschaltungen mittels Testvektoren, die an Eingangsanschlüsse der zu testenden Schaltungen angelegt werden, welche eine zentrale programmierbare Steuerschaltung umfaßt, welcher pro Pin-Kanal je ein Mustergenerator nachgeschaltet ist.
Die US 5,001,418 zeigt ein Verfahren zum Komprimieren von Datenvektoren für eine Testschaltung für Platinen aufgrund eines zweischrittigen Kompressionsverfahrens, das eine anfängliche Kompression und eine nachfolgende K-T-Transformation der Datenvektoren umfaßt. Hierdurch soll die erforderliche Speichergröße vermindert werden, die ohne Datenkompression erforderlich wäre, um das Ergebnis eines Testlaufs bei der Überprüfung der Schaltungsplatine anhand der Eingangsvektoren und der zugeordneten Ausgangsvektoren abzuspeichern.
Die EP 0474275A2 zeigt eine Testschaltung, die nach dem "Pro-Pin-Ansatz" organisiert ist und für jeden Pin der zu testenden Schaltung eine Schaltungsstruktur aufweist, die Speicher, Register und Logikschaltungen umfaßt, wobei Testdaten von einer zentralen Schaltung in jede der Pin-orientierten Schaltungen gelagert werden.
Der Offenbarungsgehalt der oben gewürdigten Entgegenhaltungen kann also dahingehend zusammengefaßt werden, daß es zum Testen von elektronischen Schaltungen bekannt ist, die Testvorrichtung mit einer Pin-Weise gegliederten Architektur aufzubauen, so daß sie eine pro Anschlußkanal sich wiederholende Struktur hat.
Die EP 474274A2 offenbart ein Testsystem mit einem globalen Sequenzer und einer Mehrzahl von lokalen Sequenzern. Jeder der lokalen Sequenzer ist mit einem getrennten Pin oder einer getrennten Anschlußleitung der integrierten Schaltung gekoppelt. Die lokalen Sequenzer sprechen auf Signale an, die von dem globalen Sequenzer erzeugt werden. Jeder der fokalen Sequenzer umfaßt einen Ereignissequenz-Speicher zum Erzeugen von spezifierten Ereignissen auf der Basis der von dem globalen Sequenzer empfangenen Signalen. Somit wird ein Entwurf eines Vektorgenerators offenbart, welcher auf dem Lösungsansatz von einer Testeinheit pro Pin, d. h. dem "Pro-Pin"-Ansatz basiert. Das Testsystem wird verwendet um VLSI-Bauelemente oder Logikschaltungen zu testen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Testvektoren zum Testen einer Speicherschaltung oder einer gemischten Logik/Speicherschaltung zu schaffen, welche eine einheitliche Auslegung der Anschlußkanäle für Adreßanschlüsse und Datenanschlüsse erlaubt. Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 3. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
Um das Konzept der Erfindung zu erläutern und um die die Erfindung ausmachenden Merkmale zu verdeutlichen, ist es sinnvoll, die Ausführungsform zu betrachten welche tatsächlich realisiert wurde.
Es bestand ein Bedürfnis an einem kombinierten Logik-/Speicher-Testgerät, welches weder komplizierte noch teure Hardware erfordert, um zwischen LSI-Testdaten und Speichertestdaten umzuschalten. Ähnliche Erfordernisse bestehen hinsichtlich eines Speichertestgeräts als solchem.
Ein Ansatz, der durch die Erfinder in Betracht gezogen worden ist besteht darin, den "pro- Pin"-Ansatz gleichfalls bei einem Speichertestgerät zu verwenden. Dies würde bedeuten, daß ein algorithmischer Mustergenerator gleichfalls pro Pinkanal vorgesehen sein müßte (dies ist ähnlich verglichen mit dem "pro Pin"-Ansatz bei einem Logiktestgerät, bei dem ein Sequenzer für jeden Pin vorgesehen ist). Jedoch sei angemerkt, daß es zwei grundlegende Beschränkungen gibt, die die Anwendbarkeit dieses Konzeptes begrenzen:
Einerseits ist ein Sequenzer eine relativ billige Komponente, die ohne weiteres mehrfach vorgesehen sein kann. Im Gegensatz hierzu ist ein algorithmischer Mustergenerator, der für das Speichertesten erforderlich ist, ausgesprochen komplex und teuer, so daß ein Testgerät mit einigen Hundert von bekannten algorithmischen Mustergeneratoren kaum verkäuflich wäre. Dieses Ergebnis resultiert teilweise aus der Tatsache, daß ein Sequenzer lediglich einzelne Adressen erzeugt, die für die "pro Pin"-Vektorspeicher in einem logischen Testgerät verwendbar sind, während ein algorithmischer Mustergenerator x- und y-Adressen für sämtliche Speicherzellen erzeugt, obwohl in einer "pro-Pin"-Architektur lediglich ein einziges Bit benötigt wird. Mit anderen Worten führt eine Struktur mit einem algorithmischen Mustergenerator pro Pin zu einem beträchtlichen Wasserkopf.
Zweitens sei angemerkt, daß sogar das Vorsehen eines algorithmischen Mustergenerators pro Pin des Prüflings nicht das Problem des Testens von Prüflingen mit kombinierter Logik-/Speicher-Funktionalität lösen würde. Der Test von Logik-/Speicher-Vorrichtungen zeigt einen weiteren Nachteil der Philosophie "ein algorithmischer Mustergenerator pro Pin". Dieser Nachteil besteht darin, daß je ein algorithmischer Mustergenerator für jeden Pin vorgesehen sein muß, obwohl die meisten der Pins von kombinierten Geräten oder Prüflingen üblicherweise Logikpins sind. Obwohl sich die Pindefinition sowohl von ASIC zu ASIC als auch während des Betriebes ändern kann, bestünde immer noch ein Erfordernis, einen algorithmischen Mustergenerator für jeden Pin einfach aufgrund der Möglichkeit vorzusehen, daß der betreffende Pin in bestimmten Situationen als Speicherpin arbeiten könnte. Die letztgenannten Betrachtungen verdeutlichen weiter den Wasserkopf, der durch das Konzept "ein algorithmischer Mustergenerator pro Pin" erzeugt wird. Daher ist es kaum zu erwarten, daß Speichertestgeräte oder Logik-/Speicher-Testgeräte auf der Grundlage des Konzeptes "ein algorithmischer Mustergenerator pro Pin" vermarktet werden könnten, da hunderte oder tausende von algorithmischen Mustergeneratoren benötigt würden.
Eine Lösung zur Überwindung des Problems des Testens von kombinierten Logik-/Speicher-Vorrichtungen, welche tatsächlich betrachtet wurde, bevor die vorliegende Erfindung gemacht wurde, liegt in der Schaffung von getrennten Logik- und Speicher-Testgeräten und in der Verwendung einer Schaltmatrix, welche die erzeugten und durch den Logiktester und den Speichertester empfangenen Signale verbindet. Jedoch muß eine derartige Schaltmatrix aufgrund der benötigten Pinzahl (tausende von Pins) extrem groß sein. Ein weiteres Erfordernis der Schaltmatrix besteht in der hohen Geschwindigkeit. Es ist zweifelhaft, ob eine Schaltmatrix, die diese Bedürfnisse erfüllt, mit heutigen Technologien hergestellt werden kann. Selbst wenn dies möglich wäre, könnte sie in Anbetracht ihrer extremen Kosten kaum vermarktet werden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf neuen und unkonventionellen Betrachtungen zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Probleme. Erfindungsgemäß wird eine Sequenzsteuerung zum Erzeugen einer ersten Sequenz von Vektoren geschaffen. Diese Sequenzsteuerung kann eine an sich bekannte Konstruktionsweise haben, d. h. eine relativ geradlinige und billige Komponente sein.
Der Sequenzsteuerung ist eine Dekompressionssteuereinheit zugeordnet, die durch die Sequenzsteuerung gesteuert wird, dekomprimierte Signale erzeugt und diese der Sequenzsteuerung zuführt. Dieses ist ein erstes hauptsächliches Merkmal, welches die Erfindung vom Stand der Technik unterscheidet. Allgemein empfängt die Dekompressionssteuereinheit Steuersignale oder Steuermuster von der Sequenzsteuerung. Diese Steuersignale werden durch die Dekompressions­ steuereinheit vorzugsweise im wesentlichen unabhängig von der Sequenz­ steuerung verarbeitet. Ein Beispiel einer derartigen unabhängigen Betriebsweise besteht darin, daß die Dekompressionssteuereinheit mit ihrem eigenen Takt arbeitet, so daß die Sequenzsteuerung nach dem Laden der Dekompressions­ steuereinheit mit den Startparametern keine Überwachungsaufgaben bezüglich der Dekompressionssteuereinheit ausführen muß. Die Dekompressionssteuer­ einheit erzeugt daher Signale (deren Bedeutung nachfolgend erläutert werden wird) und befreit die Sequenzsteuerung von diesbezüglichen Aufgaben.
Die Sequenzsteuerung umfaßt ferner eine bedingte Vektorverarbeitungs­ einrichtung. Die erste Sequenz von durch die Sequenzsteuerung erzeugten Vektoren wird der bedingten Vektorverarbeitungseinrichtung ebenso wie die dekomprimierten Signale, die von der Dekompressionssteuereinheit empfangen werden, zugeführt. Die bedingte Vektorverarbeitungseinrichtung erzeugt nun eine zweite Sequenz von Vektoren in Abhängigkeit von den ihr zugeführten Signalen, nämlich der ersten Sequenz von Vektoren sowie den dekomprimierten Signalen.
Ein typisches Beispiel dieser Betriebsweise besteht darin, daß die erste Sequenz von Vektoren zwei oder mehr unterschiedliche Untersequenzen umfaßt, welche gleichzeitig erzeugt werden. Das dekomprimierte Signal bestimmt, welche dieser Untersequenzen dem Ausgang der Sequenzsteuerung zugeführt wird. Dieses entspricht einem Befehl wie beispielsweise "bewege A oder B zu dem Ausgang in Abhängigkeit von C", wobei A und B Untersequenzen sind und C das dekomprimierte Signal ist. Selbstverständlich kann die bedingte Vektor­ verarbeitungseinrichtung jegliche Art von logischen Kombinationen zwischen der ersten Sequenz von Vektoren und dem dekomprimierten Signal und dergleichen ausführen.
Ein grundsätzlicher Vorteil dieser Struktur ist eine erhebliche Geschwin­ digkeitserhöhung ohne nennenswerte zusätzliche Kosten mit Ausnahme von denjenigen, welche die Dekompressionssteuereinheit betreffen (welche eine ziemlich einfache Konstruktion haben kann). Insbesondere kann eine Sequenz­ steuerung mit im wesentlichen der gleichen oder einer ähnlichen Struktur verglichen mit bekannten Sequenzern verwendet werden. Die Dekompressions­ steuereinheit befreit die Sequenzsteuerung von zeitaufwendigen Aufgaben, wie der Adresserzeugung (vergleiche nachfolgende Diskussion). Tatsächlich muß die Sequenzsteuerung lediglich die erforderlichen Startbedingungen bereitstellen und kann ferner von Zeit zu Zeit zusätzliche Steuerinformationen der Dekompres­ sionssteuereinheit zuführen, um deren Betriebsweise zu beeinflußen. Jedoch beansprucht der Betrieb der Dekompressionssteuereinheit im wesentlichen weder Rechenleistung noch logische Leistung des Sequenzers. Mit anderen Worten führt die Dekompressionssteuereinheit im wesentlichen einen selbständigen Betrieb aus und benötigt lediglich einige Steuerinformationen, welche die Grenzbedingungen festlegen. Es sei angemerkt, daß die Dekompressions­ steuereinheit, obwohl sie eine separate Komponente sein kann, gleichfalls mit der Sequenzsteuerung integriert sein kann, bespielsweise auf demselben Chip.
Gemäß einem wichtigen und bevorzugten Ausführungsbeispiel erweitert die Dekompressionssteuereinheit die von der Sequenzsteuerung empfangenen Signale zu dekomprimierten Signalen. Ferner kann die bedingte Vektorverarbei­ tungseinrichtung Befehle mit einem bedingten Operanden ausführen, wobei die Bedingung des bedingten Operanden durch die dekomprimitierten Signale eingestellt wird, welche von der Dekompressionssteuereinheit empfangen werden.
Wie bereits diskutiert worden ist, eignet sich die Erfindung insbesondere für eine Anwendung bei einem Tester für integrierte Schaltungen. Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt die integrierte Schaltung wenigstens einen Speicherabschnitt und hat eine Vielzahl von Anschlüssen oder Pins, wobei wenigstens ein erster Teilsatz der Pins zumindest zeitweilig als Adresspins und wenigstens ein zweiter Teilsatz der Pins zumindest zeitweilig als Datenpins betreibbar ist. Unter diesen Begriff fallen integrierte Schaltungen, welche gemischte Logik-/Speicher-Schaltungen sind, sowie reine Speicher oder reine Logikschaltungen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein Anschlußkanal der bereits beschriebenen Art für im wesentlichen sämtliche Pins des zweiten Teilsatzes von Pins, d. h. für die Adresspins, vorgesehen sein. Mit anderen Worten ist eine Sequenzsteuerung einschließlich der zugeordneten Dekompressionssteuereinheit für sämtliche Adresspins vorgesehen. Es sei jedoch angemerkt, daß Anschlußkanäle der bereits beschriebenen Art für andere Pins, wie beispielsweise Datenpins, Steuerpins, Logikpins, Analogpins und dergleichen vorgesehen sein können.
Die Betriebsweise eines derartigen Testgerätes für integrierte Schaltungen mit einer Sequenzsteuerung und einer Dekompressionssteuereinheit pro Adresspin (oder für sämtliche Pins) wird nachfolgend erläutert.
Die Betriebsweise der Dekompressionssteuereinheit richtet sich hauptsächlich auf die schnelle Erzeugung von Adressen, Daten, Steuerbytes und dergleichen, wobei dies eine beträchtliche Rechenzeit erfordern würde, falls dies von der Sequenzsteuerung ausgeführt würde. Grundsätzlich verwendet die Dekompres­ sionssteuereinheit die von dem Sequenzer festgelegten Start- und Grenzbe­ dingungen, um einen Zug von vollständigen (d. h. expandierten) Signalen, wie beispielsweise Adressen, zu erzeugen.
Beispiele der Dekompressionssteuereinheiten sind Adressgeneratoren, Datengeneratoren, Steuerbytegeneratoren, Statusbytegeneratoren und dergleichen. Einige dieser Generatoren und insbesondere der Adressgenerator werden nachfolgend detaillierter erläutert.
Die Dekompressionssteuereinheit führt die dekomprimierten Signale zu dem Sequenzer zurück, wodurch der Sequenzer von der im wesentlichen einfachen, jedoch sehr zeitaufwendigen Aufgabe der Erzeugung der Vektoren befreit wird, welche benötigt werden, um auf den zugeordneten Pin des Prüflings einzuwirken. Daher ist der Sequenzer dazu in der Lage, den zugeordneten Pin in Echtzeit auch bei sehr hohen Testgeschwindigkeiten zu steuern. Es ist genau dieses Konzept, durch das sich die erfindungsgemäße "Mehrfach-Sequenzer Struktur" für das Speichertesten eignet.
Es sei jedoch angemerkt, daß weitere Unterschiede zu dem "Mehrfach-Sequen­ zer-Ansatz" bestehen, der bei bekannten Logiktestgeräten eingesetzt wurde. Wie bereits oben erläutert wurde, führen sämtliche Sequenzer bei dem bekannten "pro Pin"-Logiktestgerätekonzept im wesentlichen das gleiche Programm (oder Mikroprogramm) aus. Dies steht im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung, bei der die Sequenzer zumindest im Speichertestmodus verschiedene Programme ausführen, nämlich Programme, die insbesondere für den zugeordneten Pin des Prüflings geeignet sind.
Man könnte daher gleichfalls sagen, daß die besondere Sequenzer-/Dekompres­ sionssteuereinheit-Kombination gemäß der Erfindung tatsächlich einen teilweisen algorithmischen Mustergenerator bildet, nämlich einen algorithmischen Muster­ generator, der für einen spezifischen Pin des Prüflings geeignet ist. Tatsächlich erzeugt die Dekompressionssteuereinheit gemäß der Erfindung vorzugsweise 1-Bit-Informationen und insbesondere eine 1-Bit-Adresse, die zu dem Sequenzer rückgeführt wird (obwohl die Erfindung nicht auf diesen Aspekt beschränkt ist). Der Sequenzer arbeitet also vorzugsweise in der 1-Bit-Betriebsart und hat lediglich einen einzigen Pin zu steuern. Hierdurch wird der Betrieb sehr schnell, insbesondere da die Signaldekompression (d. h. Adressgeneration) durch eine schnelle Hardware ausgeführt wird und daher keine zusätzliche Rechenzeit, die durch den Sequenzer aufgebracht werden müßte, erfordert.
Es hat sich herausgestellt, daß das oben offenbarte Testgerätekonzept ausgesprochen gut die Erfordernisse des Speichertestens erfüllt. Daher schafft die Erfindung eine neue Gattung von Speichertestgeräten. Tatsächlich eignet sie sich zum Testen von integrierten Schaltungsvorrichtungen, die nur Speicher umfassen, bei sehr hoher Geschwindigkeit. Das Testgerät benötigt keine Vielzahl von teuren Hardwarekomponenten, wie beispielsweise die oben beschriebene Schaltmatrix oder einen algorithmischen Mustergenerator pro Pin, so daß das erfindungsgemäße Gerät mit einer attraktiven Preisgestaltung verkauft werden kann.
Ferner hat sich herausgestellt, daß sich das der Erfindung zugrunde liegende Konzept nicht nur in idealer Weise zum Durchführen des Speichertestens eignet, sondern gleichfalls zum Durchführen des Logiktestens wie auch zum Durchführen beider Testarten in Kombination miteinander. (Der letztgenannte Aspekt ist von besonderer Wichtigkeit bei integrierten Schaltungen, die beide Schaltungsarten enthalten, wie dies bei den oben beschriebenen ASICs der Fall ist). Der Grund hierfür liegt darin, daß der Sequenzer in der Lage ist, die Funktion eines Logiktestgerätesequenzers auszuführen, d. h. Testmuster zu Logikpins zuzuführen, ebenso wie dies Sequenzer in Logiktestgeräten taten. Diese zweifache Funkäon ermöglicht die Verbindung einer Pinschaltung gemäß der Erfindung mit jedem willkürlichen Pin des Prüflings selbst ohne vorherige Kenntnis der Funktionalität (Adresspin, Datenpin, Logikpin, usw.) des speziellen Pins. Der Pin kann sogar seine Definition während des Betriebes ändern und kann immer noch getestet werden.
Daher besteht insbesondere kein Bedürfnis - wie dies bei bekannten Geräten der Fall war - die Verbindung der Pinschaltung (und die Verbindung zu einer zentralen Quells) zu ändern, wenn ein Pin seine Definition ändert. Ebenso kann ein teurer und langsamer Schalter (wie er in einem Testgerät gemäß US 4,450,560 zum Schalten zwischen der Speichertestart und der Logiktestart benötigt wird) vermieden werden.
Es wurde erläutert, daß in der Speichertestbetriebsart verschiedene Sequenzer sämtlich unterschiedliche Programme in Abhängigkeit von ihrem zugeordneten. Pin ausführen. Jedoch können diese in der Logiktestbetriebsart alle das gleiche Programm (wie bei Logiktestgeräten nach dem Stand der Technik) ausführen, obwohl dies keine nötige Bedingung für die Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt. Jedoch wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Vektorspeicher (Decoderspeicher) verwendet, wobei in diesem Fall sämtliche Sequenzer das gleiche Programm ausführen können, vorausgesetzt, daß die jeweiligen Vektorspeicher mit Daten geladen sind, welche für den zugeordneten Pin spezifisch sind. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß die Vektorspeicher auf einfache Weise erneut geladen werden können, falls ein Pin seine Definition ändert, wobei dies entweder während des Betriebes eines ICs oder zwischen verschiedenen ICs der Fall sein kann. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel macht die Erfindung von einem zweiten Speicher (dem Kurvenformspeicher) Gebrauch.
In wiederum anderen vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind die Formatierer-/ Komparator-Schaltungen der oben beschriebenen Art zwischen der Sequenzsteuerung und dem zugeordneten Pin des Prüflings geschaltet, oder es ist ein Puffer (vorzugsweise FIFO- Speicher) zwischen Sequenzsteuerung und dem Decoderspeicher vorgesehen.
Es gibt noch einen anderen Aspekt, der die universelle Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung verdeutlicht. Dieser besteht darin, daß Pin-Kanäle (Pinschaltungen) gemäß der Erfindung nicht nur verwendet werden können, um Adresspins (in der Speichertest- Betriebsart oder bei entsprechender Einrichtung zum reinen Speichertesten) oder um die Logikpins (in der Logiktest-Betriebsart) des Prüflings zu treiben. Im Gegensatz hierzu können sie verwendet werden, um Datenpins (in der Speichertest-Betriebsart), Steuerpins (in jeder Betriebsart) und grundsätzlich jede andere Art des Pins des Prüflings gleichfalls zu treiben.
Daher kann das Testgerät für integrierte Schaltungen derart eingerichtet, bzw. aufgebaut werden, daß es im wesentlichen sämtliche Pins des Prüflings unabhängig von deren Funktionalität mit der gleichen Schaltung, nämlich mit den Pintreiberschaltungen gemäß der Erfindung, treibt. Es sei angemerkt, daß hierdurch die Hardwarekonfigurationen, die Lagerhaltung usw. besonders einfach (und billig) wird, da lediglich eine Art von Pintreibern geschaffen werden muß. Es sei jedoch angemerkt, daß die vorliegende Erfindung auch Fälle umfaßt, bei denen nur ein spezieller Teilsatz von Pins, z. B. die Datenpins eines Prüflings, mittels der erfindungsgemäßen Pinschaltung getrieben werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zentrale Steuerung vorgesehen, die mit im wesentlichen sämtlichen Sequenzsteuerungen verbunden ist, wobei die zentrale Steuerung die Inhalte eines Befehlsspeichers steuert, der Teil eines jeden Sequenzers ist. Die Steuerung kann eingerichtet sein, um die verschiedenen Pin-Kanäle zu synchronisieren, um Steuerinformationen zu den "pro-Pin"-Sequenzern zu liefern, um Testergebnisse aufzunehmen, usw. jedoch wird die Steuerung nicht tatsächlich in zeitkritischen Testsequenzen eingebunden, welche örtlich begrenzt ausgeführt werden.
Ferner kann bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung die zentrale Steuerung dazu geeignet sein, jede Sequenz des Befehlsspeichers der Steuerung mit Befehlen zu laden, die speziell für den zugeordneten Pin bestimmt sind. Dies stellt ein bedeutsames Merkmal dar, um die Variabilität des Testgerätes zu erhöhen. Insbesondere kann die zentrale Steuerung auf einfache Weise Befehlssätze in die Speicher der verschiedenen Sequenzer für den Fall herabladen, daß sich eine Pindefinition ändert.
Im Falle des Speichertestens kann eine zentrale Steuerung programmiert sein, um unterschiedliche Befehle von einer Gesamttestprozedur für jeden zugeord­ neten Pin zu erzeugen. Das bedeutet, daß das "Gesamt"-Testmuster lediglich der zentralen Steuerung bekannt ist, die dieses in eine Vielzahl von einfachere, auf den Pin bezogene Testprogramme, umformt, welche daraufhin in die Sequenzer herabgeladen und durch diese ausgeführt werden.
Daher ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Sequenz­ steuerung im wesentlichen jedem Pin des Prüflings zugeordnet, zumindest jenen Pins, die ständig oder zeitweilig als Adresspins betrieben werden. Die Sequenz­ steuerungen können grundsätzlich die gleiche oder eine ähnliche Bauweise oder Struktur wie bekannte Sequenzer haben. Dies stellt einen neuen Ansatz für ein Speichertestgerät oder ein Logik-/Speicher-Testgerät dar, obwohl dieser Ansatz für reine Logiktestgeräte bereits bekannt ist. Es ist gleichfalls überraschend, daß kein Fachmann bislang erwartete, daß ein Sequenzer auch für das Speicher­ testen nützlich sein könnte, obwohl ein Sequenzer dafür konstruiert ist, Adressen für das Logiktesten zu erzeugen.
Tatsächlich würde allein die Verwendung eines Sequenzers nicht die Anforde­ rungen erfüllen, da ein Sequenzer nicht in der Lage wäre, Speicheradressen mit der benötigten Geschwindigkeit zu erzeugen und zu steuern. Dies richtet die Auf­ merksamkeit auf die Dekompressionssteuereinheit, die beispielsweise Adressen (und/oder andere digitale Signale, wie beispielsweise Daten) im wesentlichen ohne externe Steuerung erzeugen kann.
Es sei angemerkt, daß das obige Konzept der verteilten Anschlußkanäle und einer zentralen Steuerung auch auf andere Testgeräte als Testgeräte für integrierte Schaltungen ausgeweitet werden kann.
Die Dekompressionssteuereinheit gemäß der Erfindung kann ein Adressgenerator sein (insbesondere ein 1-Bit-Adressgenerator) oder einen solchen mit umfassen.
Derartige Adressgeneratoren können beispielsweise einen Frequenzteiler (d. h. Flip-Flops mit einer Rückkopplungsschleife), Schieberegister und dergleichen umfassen. Jedoch ist bei der am meisten bevorzugten Lösung wenigstens ein Zähler (oder eine Kette von Zählern) vorgesehen.
Nachfolgend wird auf die üblichsten Testmuster für Speicher (oder für ICs mit einer gemischten Speicher-/Logik-Struktur) Bezug genommen.
Eines der einfachsten Testmuster, welches bei dem Speichertesten verwendet wird, ist ein sogenanntes "N-Muster". Ein Beispiel ist ein Muster, welches in den Speicher eingeschrieben wird (N Adresserzeugungszyklen, wobei N die Gesamt­ zahl der Speicherzellen ist), und welches daraufhin ausgelesen und bezüglich seiner Genauigkeit bzw. Richtigkeit geprüft wird (weitere N Adreßerzeugungs­ zyklen). Das bedeutet, daß man in diesem Fall eine Gesamtzahl von 2 N Adreß­ erzeugungszyklen hat.
Dies ist eine Aufgabe, die idealerweise durch einen Zähler bewerkstelligt werden kann. Wenn dieser einmal voreingestellt und durch den Sequenzer gestartet worden ist, liefert er sämtliche benötigten Adressen während des N-Mustertestes auf einer automatischen Grundlage.
Eine höherstehende Art des Speichertestens ist das sogenannte "N2-Muster". Dieser Test verwendet ein Konzept von "diesseitigen Zellen" (home cells) und "jenseitigen Zellen" (away cells). Beispielsweise wird der Inhalt einer Zelle in dem Speicher (der diesseitigen Zelle) konstant gehalten, während alle anderen Zellen in dem Speicher (die jenseitigen Zellen) bezüglich ihres Inhaltes verändert werden, um zu überprüfen, ob die Speicherinhalte der diesseitigen Zelle durch irgendeinen Übergang in einer jenseitigen Zelle beeinflußt werden. Dieser Prozeß wird fortgesetzt, bis sämtliche Zellen in dem Speicher einmal als "diesseitige Zelle" betrieben worden sind. Man kann auch dieses Konzept umkehren, d. h. sämt-liche Zellen mit Ausnahme einer einzigen innerhalb des Speichers auf einem konstanten Wert halten (die diesseitigen Zellen) und den Inhalt der verbleibenden Zelle (der jenseitigen Zelle) verändern, um zu überprüfen, ob diese Veränderung einen Übergang in einer der diesseitigen Zellen bewirkt hat.
Eine Dekompressionssteuereinheit, die sich insbesondere für diese Art des Speichertestens eignet, umfaßt folgende Merkmale:
  • - einen ersten Zähler, der eingerichtet ist, um wenigstens das Adressbit des zugeordneten Anschlusses der Adresse wenigstens einer ersten Speicherzelle zu erzeugen, deren Inhalt während eines Testzyklus konstant gehalten wird; und
  • - einen zweiten Zähler, der eingerichtet ist, um wenigstens das Adressbit des zugeordneten Anschlusses der Adresse von wenigstens einer zweiten Spei­ cherzelle zu erzeugen, deren Inhalt während eines Testzyklus verändert wird.
Das bedeutet, daß der erste Zähler die Adressen der diesseitigen Zelle (Zellen) erzeugt, während der zweite Zähler die Adressen der jenseitigen Zelle (Zellen) erzeugt. Wenn man von dem erstgenannte Ausführungsbeispiel mit einer ein­ zigen diesseitigen Zelle ausgeht, wird daher der erste Zähler (der auf die diesseitige Zelle zeigt) eine lange Periode haben, während der zweite Zähler (der auf die jenseitigen Zellen zeigt) eine kurze Periode haben wird. Der erste Zähler wird auf einem konstanten Wert gehalten, während der zweite Zähler durch sämt-liche Zellen des Speichers zählt. Sobald der zweite Zähler die letzte Zelle in dem Speicher erreicht, wird er rückgesetzt, wobei der erste Zähler um 1 inkrementiert wird, um auf diese Weise die nächste diesseitige Zelle zu definieren, usw.
Der gesamte Prozeß läuft unter der Steuerung des Sequenzers ab, der die beiden Zähler starten, anhalten und steuern kann, beispielsweise indem er die "HOLD/RUN"-Eingänge der Zähler, ihre Voreinstelleingänge und ihre Takt­ eingänge steuert. In Abweichung hiervon können die Zähler (zumindest teilweise) einander steuern. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der zweite Zähler beispielsweise ein Übertragsbit erzeugen, das den ersten Zähler inkrementiert.
Dieses Ausführungsbeispiel mit zwei Zählern ist besonders wirksam beim Testen von Speichern, da die beiden Zähler den Hauptteil der zeitaufwendigen "Standard"-Arbeit (die mehrfache Adreßerzeugung) dem Sequenzer abnehmen und dadurch dessen Betriebsgeschwindigkeit erheblich erhöhen.
Es kann gleichfalls nützlich sein, einen dritten Zähler zu verwenden, welcher dafür eingerichtet ist, die Koinzidenzen zwischen dem ersten und dem zweiten Zähler zu zählen. Das obige Ausführungsbeispiel zeigt, daß der zweite Zähler (der die jenseitigen Zellen zählt) nicht die diesseitige Zelle adressieren sollte, nicht deren Speicherinhalte zu zerstören. Daher ist es erforderlich, eine Adresse in dem Zyklus zu überspringen. Der dritte Zähler mit einer Periode von (N + 1) kann die erforderlichen Informationen hierfür schaffen; d. h., sobald er seinem Endzustand erreicht hat, wird der Sequenzer eine durch den zweiten Zähler erzeugte Adresse außer acht lassen (vorzugsweise, indem der entsprechende Vektor einfach nicht an einen Puffer weitergeleitet wird). Es sei angemerkt, daß dies eine Funktionalität ist, die gleichfalls durch den Sequenzer geleistet werden könnte. Jedoch ist die Verwendung eines dritten Zählers effektiver und verdeut­ licht einmal mehr die herausragenden Vorteile des Erfindungsgegenstandes.
Das bereits diskutierte N2-Muster ist ziemlich effektiv für das Testen. Jedoch kann es zu erheblichen Testzeiten führen (welche gelegentlich eine Stunde pro Speicher überschreiten). Daher sollten andere Muster - welche weniger Zeit für die Verarbeitung erfordern - gleichfalls betrachtet werden. Eine wichtige Gruppe dieser Muster ist das sogenannte "N3/2-Muster". Dieses basiert auf der Erkennt­ nis, daß es (ohne bemerkenswerten Verlust hinsichtlich der Leistungsfähigkeit) ausreichend sein kann, bei dem Ansatz der "diesseitigen Zellen" zu bleiben, jedoch lediglich Zellen in der gleichen Reihe oder Spalte als jenseitige Zellen zu verwenden. Ein spezielles Ausführungsbeispiel dieser Gruppe ist das sogenannte Schmetterlingsmuster, das nachfolgend detaillierter erläutert werden wird.
Ausgehend von der diesseitigen Zelle sind die ersten getesteten jenseitigen Zellen - definitionsgemäß - diejenigen Speicherzellen, die am engsten zu der diesseitigen Zelle benachbart sind und in der gleichen Reihe oder Spalte wie die diesseitige Zelle liegen. Dies sind vier Zellen. Bei dem zweiten Schritt wird die Entfernung zu der diesseitigen Zelle um 1 erhöht, was zu vier weiteren jenseitigen Zellen führt, usw.. Dieses Muster wird üblicherweise in der Uhrzeiger­ richtung oder in der Gegenuhrzeigerrichtung abgearbeitet und erfordert das Testen von 2×(√N-1) jenseitigen Zellen (unter der Annahme eines "quadra­ tischen" Speichers). Wenn der Prozeß N-fach (für N diesseitige Zellen) wiederholt wird, so ergibt sich eine Gesamtheit von 2×(√N-1)×N = 2×N×√N-2×N=­ 2×N3/2-2×N Testzyklen.
Eine Zählerstruktur der Dekompressionssteuereinheit ist gleichfalls geeignet, die Adressen eines derartigen Schmetterlingsmusters (und jegliche andere Art eines N3/2-Musters) zu erzeugen. Insbesondere kann ein Zähler als Reihenzähler und der andere als Spaltenzähler verwendet werden, falls diese auf unterschiedliche Perioden eingestellt sind (da jede Reihe/Spalte eine andere zugeordnete Gewichtung hat).
Um eine Geschwindigkeitserhöhung zu erreichen, kann in vorteilhafter Weise eine geringfügig modifizierte Zählerstruktur verwendet werden. Bei diesem Konzept wird ein Zähler als "diesseitiger Zähle" eingerichtet, welcher auf die diesseitige Zelle zeigt. Zwei jenseitige Zähler arbeiten in eine hochzählenden oder inkrementierenden bzw. niederzählenden oder dekrementierenden Betriebsweise für die zugeordnete Reihe, d. h. sie stellen einen Versatz bezüglich der diesseitigen Zelle dar. Ihre Inhalte können zu dem Sequenzer zugeführt werden, um die tatsächliche Adresse der jenseitigen Zellen in der gleichen Reihe wie die diesseitige Zelle zu berechnen. Jedoch kann die Geschwindigkeit durch weitere Zähler erhöht werden, welche die Inhalte des diesseitigen Zählers und der jenseitigen Zähler jeweils aufaddieren. Die gleiche Struktur (zwei jenseitige Zähler, Addierer) kann für die Spalte, die der diesseitigen Zelle zugeordnet ist, wiederholt werden.
Zum Dekodieren von Sequenzadressen kann auch auf einen zusätzlichen Speicher zurückgegriffen werden, welcher als "Kurvenformspeicher" bezeichnet wird, um die Ausgangssignale des Vektorspeichers in verschiedenen Aktionen zu dekodieren, so daß eine Vielzahl von Operationen an dem Prüfling ermöglicht werden, wobei die Definition derartiger Aktionen in einfacher Weise geändert werden kann, indem die Inhalte des Kurvenformspeichers ersetzt werden. Auf diese Weise kann der Vektorspeicher-/ Kurvenformspeicher-Ansatz verwendet werden.
Es ist offenkundig, daß die vorliegende Erfindung gleichfalls auf verwandte Testgeräte für elektronische Vorrichtungen abzielt, wie beispielsweise auf Platinentestgeräte, ASIC- Testgeräte usw.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend mittels eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein strukturelles Diagramm eines bekannten Speichertestgerätes Fig. 2 die Struktur eines bekannten Logiktestgerätes unter Verwendung des Ansatzes der "geteilten Quelle",
Fig. 3 ein weiteres bekanntes Logiktestgerät, welches auf der "pro-Pin"-Architektur beruht;
Fig. 4 eine Gesamtdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Testgerätes;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Pinschaltung in größerer Detailliertheit;
Fig. 6 + 7 Diagramme zur Verdeutlichung der Betriebsweise, wenn ein Speicher mit einem N2-Muster getestet wird;
Fig. 8 ein N3/2-Muster, und zwar das Schmetterlingsmuster; und
Fig. 9 eine Pinschaltung, die sich insbesondere zur Erzeugung eines N3/2-Musters eignet.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
Das in Fig. 1 gezeigte bekannte Speichertestgerät umfaßt einen algorithmischen Mustergenerator 1, der als gemeinsame Quelle für eine Vielzahl von Pinschal­ ungen dient. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der algorithmische Mustergenerator 1 im wesentlichen aus vier funktionalen Einheiten. Eine ist ein x-Adressgenerator 2, die zweite ein y-Adressgenerator 3, während ein Block 4 einen Datengenerator und ein Block 5 eine Steuerung darstellt. Die Adressgeneratoren 2 und 3 dienen zum Adressieren einer bestimmten Zelle des zu testenden Speichers, während der Datengenerator 4 die in die adressierte Speicherzelle abzuspeichernden Daten erzeugt. Der funktionale Block 5 steuert den Betrieb der Adressgeneratoren und des Datengenerators. Die Ausgangs­ ignale des algorithmischen Mustergenerators 1 werden einem gemeinsamen Bus 6 zugeführt. Der Bus ist mit einer Mehrzahl von Pinkanälen oder Pinschaltungen verbunden, welche in Fig. 1 durch die Pinplatinen 7a, 7b und 7c dargestellt sind. Es sei angemerkt, daß drei Pinplatinen lediglich aus Gründen der Anschaulichkeit dargestellt sind, obgleich ein tatsächliches Speichertestgerät einige Hundert oder sogar einige Tausend Pinplatinen aufweisen würde.
Jede Pinplatine 7a, 7b, 7c usw. kommuniziert mit einem einzigen Pin des Prüflings 8, welcher bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Speicher ist. Drei dieser Pinverbindungen sind in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 9a, 9b und 9c bezeichnet.
Der Hauptzweck der Pinplatinen 7a bis 7c besteht in der Verbindung der über den gemeinsamen Bus 6 empfangenen Informationen mit Zeitsignalen, die typischerweise von Flankengeneratoren empfangen werden, wie dies durch Pfeile 10a, 10b und 10c verdeutlicht ist. Die Pinplatinen umfassen eine Schaltung zum Verbinden der von dem algorithmischen Mustergenerator 1 empfangenen Informationen mit Zeitinformationen (Formatierungsschaltungen), sowie eine Schaltung, die zum Überprüfen des richtigen Zeitverhaltens und des richtigen logischen Zustandes der von dem Prüfling 8 empfangenen Signale konstruiert ist (Komparatorschaltungen).
Der algorithmische Mustergenerator 1 ist eine sehr komplexe und teuere Einheit. Dies ist der Grund, warum lediglich ein einziger algorithmischer Mustergenerator 1 für sämtliche Pinplatinen verwendet wird (Ansatz der geteilten Quelle). Dies beschränkt die Testgeschwindigkeit erheblich. Ferner sei angemerkt, daß die Pinplatinen 7a bis 7c voneinander unterschiedlich sein können, abhängig von der Funktionalität des zugeordneten Pins des Prüflings 8 (d. h. abhängig davon, ob dieser Pin ein Adresspin, ein Datenpin oder ein Steuerpin ist). Daher ist eine komplexe und zeitaufwendige Neuanordnung der Pinplatinen und ihrer Verbin­ ungen erforderlich, sobald sich die Pindefinition des Prüflings 8 ändert. Dies ist der Grund, warum sich die in Fig. 1 gezeigte Struktur hauptsächlich zum Testen von Speichern der jeweils gleichen Art eignet.
Fig. 2 zeigt einen weiteren Ansatz bei einem bekannten Testgerät für integrierte Schaltungen, nämlich einem Logiktestgerät. Dieses Logiktestgerät basiert gleichfalls auf dem "Ansatz der geteilten Quelle".
Ein Sequenzer 11 erzeugt Vektoradressen, die über einen gemeinsamen Bus 12 verschiedenen Pinkanälen oder Pinplatinen zugeführt werden. Der Sequenzer 11 ist in funktionalen Begriffen ein Zähler. Jedoch umfaßt der Sequenzer 11 eine zusätzliche Schaltung dahingehend, daß er in der Lage ist, Sprünge auszu­ ühren, Unterroutinen abzuarbeiten usw. Tatsächlich kann der Sequenzer 11 gleichfalls einen Speicher enthalten, der bestimmte Programmarten, die durch den Sequenzer auszuführen sind, festlegt.
Es sei angemerkt, daß der Sequenzer 11 eine erheblich einfachere Struktur als der algorithmische Mustergenerator hat, welcher bei dem Speichertesten verwendet wird.
Die Ausgangssignale des Sequenzers 11 werden über einen Bus 12 an Vektor­ peicher 13a, 13b und 13c übertragen, welche den Pinkanälen zugeordnet sind (es sei nochmals angemerkt, daß das tatsächliche Logiktestgerät einige Hundert oder sogar einige Tausend derartiger Pinkanäle hat). Der Vektorspeicher dekodiert im wesentlichen die von dem Sequenzer 11 empfangene Adresse in eine Statusinformation oder in Aktionen, die durch den zugeordneten Pin des Prüflings 16 (im vorliegenden Fall eine logische Schaltung) durchzuführen sind.
Die Ausgangssignale der Vektorspeicher 13a bis 13c werden der Formatierer-/­ Komparator-Schaltung 14a bis 14c zugeführt. Diese empfangen die Zeitsignale (Pfeile 15a bis 15c).
Ein höher entwickelter Ansatz besteht darin, zusätzlich einen Kurvenformspeicher zwischen jedem Vektorspeicher und der zugeordneten Formatierer-/Komparator-Schaltung vorzusehen. Ein derartiger Kurvenformspeicher ermöglicht die Dekodierung einer Vielzahl von möglichen Aktionen und damit die Erweiterung des Testspektrums.
Es sei angemerkt, daß das in Fig. 2 gezeigte logische Testgerät weniger kompliziert als das Speichertestgerät ist, welches unter Bezugnahme auf die vorhergehende Figur diskutiert worden ist. Dies trifft nicht nur auf den Sequenzer zu, welcher nicht derart komplex wie der algorithmische Programmgenerator eines Speichertestgerätes ist. Es sei angemerkt, daß ein Prüfling 16 in Form einer Logikschaltung keine Adresspins und Datenpins aufweist, so daß die komplexe Änderung der Anordnung der Pinplatinen nicht erforderlich ist. Der Vektorspeicher 13a ist üblicherweise auf der gleichen Pinplatine wie die Formatier-/­ Komparator-Schaltung 14a vorgesehen, wie dies bei sämtlichen anderen Vektorspeicher- Formatierer-/Komparator-Kombinationen der Fall ist.
Grundsätzlich ist das in Fig. 2 gezeigte Design den gleichen oder ähnlichen Beschränkungen bezüglich des Zeitverhaltens unterworfen, wie des bei dem in Fig. 1 gezeigten Speichertestgerät der Fall ist. Jedoch ist es aufgrund der Tatsache, daß der für das Logiktesten benötigte Sequenzer ein weniger kompliziertes Design hat, bei vernünftigen Kosten möglich, einen einzigen Sequenzer für jeden Pin des Prüflings vorzusehen.
Dieser Ansatz, der auch als "pro-Pin-Ansatz" bezeichnet wird, ist in Fig. 3 gezeigt. Das Logiktestgerät, das in dieser Figur gezeigt ist, umfaßt eine Vielzahl von Sequenzern 11a, 11b und 11c, die sämtlich einem spezifischem Pin-Kanal zugeordnet sind. Die übrigen Komponenten des in Fig. 3 gezeigten Testgerätes sind grundsätzlich identisch zu denjenigen des in Fig. 2 gezeigten Testgerätes und sind daher mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die gesamte Schaltungsarchitektur eines Speichertestgerätes oder eines kombinierten Logik-/Speicher-Testgerätes gemäß der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
Die Erfindung bedient sich eines "pro-Pin-Ansatzes", bei dem jeder Pinkanal einen Sequenzer 17a, 17b, 17c, eine Dekompressionssteuereinheit 18a, 18b, 18c, einen Vektorspeicher 19a, 19b, 19c und eine Formatierer-/Komparator-Schaltung 20a, 20b, 20c umfaßt. Der Prüfling 21 kann ein Speicher sein oder eine integrierte Schaltung mit Logik- und Speicherfunktionen, wie beispielsweise ein ASIC. Der Prüfling 21 kann grundsätzlich eine willkürliche Pinkonfiguration haben. Insbesondere besteht kein Erfordernis der Anpassung eines Pinkanales an einen Adresspin, Datenpin oder Steuerpin. Mit anderen Worten ist keine Hardware-Re­ konfiguration erforderlich, falls sich die Pindefinition zwischen verschiedenen Prüflingen ändert oder falls sich die Pinkanaldefinition während des Betriebes ändert.
Jeder Sequenzer bzw. jede Sequenzsteuerung 17a, 17b und 17c umfaßt einen Befehlsspeicher 17a', 17b' und 17c' sowie einen Puffer (FIFO-Speicher 17a", 17b" und 17c").
Eine zentrale Steuerung 22 ist mit verschiedenen Pinkanälen entweder direkt oder über einen gemeinsamen Bus 23 verbunden.
Es sei angemerkt, daß die pro-Pin-Schaltung - wie beispielsweise die Sequenzsteuerung 17a, die Dekompressionssteuereinheit 18a, der Vektorspeicher 19a und die Formatierer-/Komparator-Schaltung 20a - typischerweise auf einer einzigen Schaltungsplatine vorgesehen sind, die auch als "Pinplatine" bezeichnet wird. In ähnlicher Weise kann ein Kurvenformspeicher (wie er oben diskutiert wurde) zwischen den Puffern 17a" bis 17c" und den Formatierer-/Kompara­ tor-Schaltungen 20a bis 20c geschaltet sein. Die Zeitsignale, die von den Formatierer-/Komparator-Schaltungen 20a bis 20c geliefert werden, sind mit den Bezugszeichen 24a, 24b und 24c in Fig. 4 bezeichnet.
Während des Betriebes führen die Sequenzer 17a bis 17c Befehle den Dekom­ pressionssteuereinheiten 18a bis 18c über Leitungen 25a bis 25c zu. Die expandierten oder dekomprimierten Signale (welche von den Dekompressions­ steuereinheiten 18a bis 18c erzeugt worden sind) werden zu den Sequenzern über Leitungen 26a bis 26c rückgeführt.
Nunmehr sei ein spezifischer Fall einer Pindefinition betrachtet, um die Gesamtbetriebsweise des erfindungsgemäßen Testgerätes für integrierte Schaltungen zu erläutern. Aus Gründen der Darstellung sei die Annahme getroffen, daß die Pins 27a und 27b des Prüflings 21 als Adresspins definiert sind, während der Pin 27c als Logikpin definiert ist. Mit anderen Worten umfaßt der Prüfling 21 sowohl einen Speicher als auch eine zusätzliche Logikschaltung. (Es ist offenkundig, daß der Prüfling 21 gleichfalls Datenpins umfaßt, und daß auch weitere Pins, wie beispielsweise analoge Pins, vorgesehen sein können. Diese Pins können durch eine ähnliche Pinschaltung gesteuert werden, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist; jedoch sind aus Gründen der graphischen Darstellung lediglich zwei Adresspins und ein Logikpin bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 gezeigt.)
Die zentrale Steuerung 22 verwendet nun das übergeordnete Testprogramm für den Speicherabschnitt des Prüflings 21, um für den Pin bestimmte Unter­ programme zu erzeugen, die jeweils über einen gemeinsamen Bus 23 den Befehlsspeichern 17a' und 17b' der Sequenzsteuerungen 17a und 17b zugeführt werden. Dies bedeutet, daß sich die dem Befehlsspeicher 17a' zugeführten Befehle von denjenigen Befehlen unterscheiden, die dem Befehlsspeicher 17b' zugeführt werden, in Abhängigkeit von der Gewichtung des zugeordneten Adresspins. Die Sequenzsteuerungen 17a und 17b schaffen geeignete Steuer­ informationen für die Dekompressionssteuereinheiten 18a und 18b (über Leitungen 25a und 25b). Die Steuerinformationen veranlassen die Dekompres­ sionssteuereinheiten 18a und 18b, Pin-spezifische dekomprimierte Signale, d. h. Adressen sequentiell zu erzeugen und diese über Leitungen 26a und 26b den Sequenzsteuerungen 17a und 17b zuzuführen.
Die Sequenzsteuerungen erzeugen anfänglich eine erste Sequenz von Vektoren. Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt Sequenzsteuerungen, welche zwei Teilsequenzen erzeugen, die zusammen die erste Sequenz bilden. Unter beispielhafter Bezugnahme auf die Sequenzsteuerung 17a zeigen die beiden Kästchen 28a und 28a' die Erzeugung von zwei Teilsequenzen der ersten Sequenz von Vektoren. Das von der Dekompressionssteuereinheit 18a auf die Leitung 26a rückgekoppelte Signal führt eine der Teilsequenzen einem internen Puffer 29a zu, indem ein (Hardware- oder Software-) Multiplexer 30a betätigt wird.
Diese Struktur wurde lediglich aus Gründen der Darstellung gewählt und zeigt die Wirkung eines "bedingten Operanden". Dies bedeutet, daß eine der beiden Teilsequenzen, die in den Kästchen 28a und 28a' erzeugt werden, zu dem Kästchen 29a in Abhängigkeit von dem Zustand bewegt werden, der durch die Dekompressionssteuereinheit 18a vorgegeben wird.
Ähnliche Teilsequenzen von Vektoren werden in den Kästchen 28b, 28b', 28c und 28c' erzeugt. Deren Ausgangssignale werden über Multiplexer 30b und 30c den Ausgangskästchen 29b und 29c zugeführt.
Es sei angemerkt, daß andere logische Verbindungen zwischen der ersten Sequenz der Vektoren und der zweiten Sequenz der Vektoren 29a und 29c möglich sind; das heißt, daß die bedingte Vektorverarbeitungseinrichtung nicht notwendigerweise die Form eines Multiplexers haben muß, wie dies durch die Multiplexer 30a und 30c gezeigt ist. Im Gegensatz hierzu kann die bedingte Vektorverarbeitungseinrichtung im wesentlichen aus jeglicher logischen Schaltung bestehen, die die erste Sequenz von Vektoren mit den Ausgangssignalen der Dekompressionssteuereinheit verknüpft, um eine zweite Sequenz von Vektoren zu erzeugen. Gleichfalls kann ein Multiplexer oder eine äquivalente Einrichtung mit einer Mehrzahl von Eingängen anstelle der beiden Eingänge pro Multiplexer gemäß der Darstellung von Fig. 4 vorgesehen sein.
Allgemein erzeugen die Sequenzsteuerungen 17a und 17b einen Signalzug, der den Vektorspeichern 19a und 19b zugeführt wird. Die Vektorspeicher können auch von einer zentralen Steuerung mit pinspezifischen Daten geladen werden, wie dies durch die Leitungen 31a, 31b und 31c verdeutlicht ist. Die Adressmuster werden zu der Sequenzsteuerung rückgeführt und von den Puffern 17a" und 17b" über Formatierer-/Komparatorschaltungen 20a und 20b zu den Pins 27a und 27b des Prüflings 21 geführt.
Zum gleichen Zeitpunkt erzeugt die Sequenzsteuerung 17c logische Signale. Die Dekompressionssteuereinheit 18c läuft in einem Leerlaufzustand oder kann zur Erzeugung spezieller Vektorzüge verwendet werden, die für das logische Testen benötigt werden. Beispielsweise kann die Dekompressionssteuereinheit 18c einen Zug von Adressignalen erzeugen, der in dem Verlauf der Adressierung des Vektorspeichers 19c benötigt wird.
Es sei angemerkt, daß sich die durch die Sequenzsteuerungen ausgeführten Programme, welche den Adresspins zugeordnet sind, voneinander unterscheiden, während die von den Sequenzsteuerungen ausgeführten Programme, die den Logikpins zugeordnet sind, dieselben sind. Im letztgenannten Fall sind lediglich die Inhalte der jeweiligen Vektorspeicher voneinander verschieden.
Es sei ferner angemerkt, daß weitere Pinkanäle den Datenpins zugeordnet sein können, d. h. diese liefern Daten für die Speicherzellen, die durch die beiden oberen Kanäle in Fig. 4 adressiert werden. In ähnlicher Weise ist es möglich, einen reinen Speicher zu testen, wobei in diesem Fall einige Pinkanäle Adressignale erzeugen, während andere Datensignale erzeugen, wobei jedoch keine logischen Kanäle vorgesehen sind. Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß die gleichen Pinkanäle (Pinplatinen) für sämtliche Arten von Pindefinitionen vorgesehen sein können, da jeder Pinkanal während des Betriebes rekonfiguriert werden kann. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Prüfling 21 seine Pindefinition während des Tests derart ändert, daß der Pin 27a von einem Adresspin in einen Datenpin umdefiniert wird. In einem derartigen Fall schaltet die zentrale Steuerung 22 einfach zwischen Programmodulen um, die vorab in den Befehlsspeicher 17a' der Sequenzsteuerung 17a geladen wurden, so daß dieser als Datenpinsteuerung dienen kann, und der Betrieb unmittelbar fortgesetzt werden kann. Dies ist eine Rekonfiguration der Pindefinition "on the fly", d. h. ohne daß eine Notwendigkeit bestünde, neue Befehle herabzuladen. Der gleichen Vorgehensweise wird gefolgt, wenn ein anderer Prüfling mit einer anderen Pindefinition eingesetzt wird. (Selbstverständlich kann man auch neue Befehle in den Befehlsspeicher 17a' herabladen, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, jedoch erfordert dies zusätzliche Zeit und ist daher ein weniger bevorzugter Ansatz).
Die zentrale Steuerung 22 kann nicht nur Befehlscodes an die Speicher 17a' bis 17c' oder an die Vektorspeicher 19a bis 19c liefern. Sie kann stattdessen auch das gesamte zeitliche Verhaften des Testgerätes steuern, d. h. gewährleisten, daß die den Adresspins zugeordneten Sequenzsteuerungen ihren Betrieb zu dem gleichen Zeitpunkt aufnehmen, wenn die Datenpinkanäle aktiviert werden.
Fig. 5 zeigt einen Teil einer Pinschaltung in größerer Detailliertheit. Insbesondere zeigt diese Figur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Dekompressions­ steuereinheit.
Der Sequenzer 32 und dessen Befehlsspeicher 32' sowie dessen Puffer 32" entsprechen im wesentlichen den in Fig. 4 gezeigten Sequenzsteuerungen. Die Informationen von der zentralen Steuereinheit werden über die Leitung 33 empfangen. Das Vektorausgangssignal ist mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Die der Sequenzsteuerung 32 in einem Pinkanal nachfolgenden Komponenten sind in Fig. 5 nicht gezeichnet.
Die Dekompressionssteuereinheit besteht im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5 im wesentlichen aus drei Zählern 35, 36 und 37. Deren Betriebsweise wird durch die Sequenzsteuerung 32 gesteuert. Beispielsweise steuert die Sequenzsteuerung 32 den "HOLD-/RUN"-Eingang (Leitung 38) und den "PRESET"-Eingang (Leitung 37) des Zählers 35. Die anderen Zähler werden dementsprechend gesteuert.
Obwohl es einige äußere Steuerungen bezüglich der Zähler 35 bis 37 gibt (insbesondere die Steuerung des Startens und der Grenzbedingungen), sind die Zähler selbst freilaufend. Dies bedeutet, daß diese nach Empfang der erforderlichen Start-Steuercodes ihren Betrieb selbsttätig fortsetzen. Typischerweise werden sie ein getrenntes Taktsignal hierfür empfangen (vergleiche Taktgenerator 39 in Fig. 5). In einigen Fällen kann es auch ratsam sein, daß einige Taktzyklen direkt von dem Sequenzer 32 gesteuert werden. fn diesem Fall werden das Taktausgangssignal des Sequenzers ebenso wie das Taktausgangssignal des Taktgenerators 39 den Eingängen eines Multiplexers zugeführt, dessen Ausgangssignal einem entsprechenden Takteingang eines der Zähler zugeführt wird.
Die durch die Zähler 35 bis 37 erzeugten Adressen werden über Leitungen 40, 41 und 42 der Ablaufsteuerung 32 zugeführt. Die Ablaufsteuerung kann diese Adressen (welche üblicherweise 1-Bit-Adressen sein werden) mit anderen Steuerinformationen verknüpfen, wie dies bereits erläutert wurde, oder diese direkt der Leitung 34 zuführen.
Die in Fig. 5 gezeigte Zählerstruktur eignet sich insbesondere zur Erzeugung der Adressen für die Speichertestmuster, die in den Fig. 6 und 7 gezeigt sind. Fig. 6 zeigt schematisch einen Speicher 43, welcher in dem gezeigten Fall - aus Gründen der Einfachheit - aus 7 × 7 Speicherzellen besteht. Der Test wird dahingehend durchgeführt, daß der Inhalt von einer Speicherzelle 44 konstant gehalten wird, während der Inhalt der anderen Zellen veränderlich ist, wie dies durch den Buchstaben "v" verdeutlicht ist. Der Test zeigt, ob irgendein Übergang in einer der Zellen des Speichers mit Ausnahme der Zelle 44 die Speicherinhalte dieser letztgenannten Zelle beeinflußt. Im Sinne der vorliegenden Terminologie wird die Zelle 44 als diesseitige Zelle bezeichnet, während die anderen Zellen als jenseitige Zellen bezeichnet werden. Ein kompletter Testzyklus besteht darin, daß jede Zelle des Speichers als diesseitige Zelle definiert wird und daß sämtliche jenseitigen Zellen für jede spezifische diesseitige Zelle verändert werden. Daher ist die Anzahl der erforderlichen Testzyklen proportional zu N2, so daß dieser Test auch als "N2-Test" bekannt ist.
Die in Fig. 5 gezeigte Dekompressionssteuereinheit eignet sich in perfekter Weise zum Erzeugen der für einen derartigen N2-Test benötigten Adressen. Beispiels­ weise kann der Zähler 35 auf die diesseitige Zelle zeigen und der Zähler 36 auf eine spezielle jenseitige Zelle. Der Zähler 35 hält seinen Wert für eine spezifische diesseitige Zelle, während der Zähler 36 durch sämtliche Zellen des Speichers läuft. Wenn der Zähler 36 seinen Endzustand erreicht hat, wird er rückgesetzt und der Zähler 35 wird um 1 erhöht, so daß er auf die nächste diesseitige Zelle zeigt. Diese Erhöhung kann durch eine Steuerlogik ausgeführt werden, die in der Sequenzsteuerung 32 enthalten ist, oder auch direkt durch Zuführen eines Übertragsbit des Zählers 36 zu dem Zähler 35 erfolgen, wie dies durch die gestrichelte Linie 45 dargestellt ist. Der jenseitige Zähler 36 läuft dann erneut von 0 bis zu seinem Endzustand (oder umgekehrt). Der gesamte Prozeß wird fortge­ setzt, bis sämtliche Zellen innerhalb des Speichers einmal als diesseitige Zellen gearbeitet haben.
Zusätzliche Adressinformationen werden durch den Zähler 37 geliefert. Man wird feststellen, daß der jenseitige Zähler 36 während eines Zyklus auf sämtliche Zellen des Speichers 43 mit Ausnahme der diesseitigen Zelle 44 selbst zeigen soll (da er anderenfalls die Speicherinhalte der diesseitigen Zelle zerstören würde). Daher besteht ein Erfordernis darin, eine Adresse innerhalb des Speichers zu überspringen oder auszulassen. Obwohl diese Aufgabe durch eine interne Steuerlogik innerhalb der Sequenzsteuerung 32 ausgeführt werden könnte, ist es einfacher, einen zusätzlichen Zähler (nämlich den Zähler 37) zu verwenden, welcher die Sequenzsteuerung 32 dazu veranlaßt, einen Adreßvektor zu entfernen, sobald der jenseitige Zähler auf die diesseitige Zelle zeigt. Wenn dies stattfindet, so liefert die Sequenzsteuerung 32 einfach den betreffenden Adressvektor nicht an den Pufferspeicher 32" weiter. Es sei angemerkt, daß der Zähler 37 mit einer Periode von (N+1) arbeitet, wobei N die Gesamtzahl der Speicherzellen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist die Periode 50.
Fig. 7 zeigt ein anderes N2-Muster, welches in einem gewissen Sinne die Umkehrung des Musters gemäß Fig. 6 darstellt. Bei diesem Konzept werden sämtliche Zellen innerhalb des Speichers 61 mit der Ausnahme einer Zelle 46 konstant gehalten, deren Inhalte variiert werden (Buchstabe "v"). Mit anderen Worten umfaßt das Muster gemäß Fig. 7 (N-1) diesseitige Zellen und eine einzige jenseitige Zelle. Es ist offenkundig, daß sich die Dreifachzählerstruktur gemäß Fig. 5 gleichfalls dazu eignet, die Anforderungen des in Fig. 7 gezeigten Testes zu erfüllen.
Wiederum ein anderes Testmuster - welches sich zum Testen von Speichern mit einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen des N2-Musters eignet - ist in Fig. 8 gezeigt. Dieses ist das sogenannte "Schmetterlingsmuster". Erneut wird eine Zelle 47 innerhalb des Speichers 48 als diesseitige Zelle definiert. Jedoch sind die veränderten jenseitigen Zellen nur solche Zehen, die sich entweder in der gleichen Reihe oder in der gleichen Spalte wie die diesseitige Zelle 47 befinden.
Der Test beginnt üblicherweise mit vier Zellen, die der diesseitigen Zelle benachbart sind und in der gleichen Reihe oder Spalte wie die diesseitige Zelle liegen. Bei dem zweiten Schritt wird die Entfernung von der diesseitigen Zelle um 1 erhöht, usw. Üblicherweise wird dieser Test im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn durchgeführt. Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines Tests im Uhrzeigersinn. Das bedeutet, daß die erste Zelle des Feldes die Zelle direkt oberhalb der diesseitigen Zelle ist, welche mit dem Buchstaben "A" bezeichnet ist. Die Zellen B, C und D sind die als nächstes zu verändernden Zellen. Die Entfernung zu der diesseitigen Zelle wird um 1 erhöht, wie dies durch die Zelle E verdeutlicht ist, usw.
Man wird feststellen, daß das sich ergebende Muster in gewisser Weise wie ein Schmetterling aussieht. Das Schmetterlingsmuster ist ein spezifisches Ausfüh­ rungsbeispiel des sogenannten "N3/2-Tests", da die Anzahl der erforderlichen Testzyklen proportional zu N3/2 ist.
Fig. 9 zeigt eine in gewisser Hinsicht modifizierte Zählerstruktur der Dekompressionssteuereinheit, welche dazu geeignet ist, die N3/2-Testmuster zu unterstützen. Die Ablaufsteuerung 32, deren Befehlsspeicher 32' und Puffer 32" stimmen mit den entsprechenden Komponenten des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 5 überein.
Der Zähler 49 zeigt auf die diesseitige Zelle (vergleiche Bezugszeichen 47 in Fig. 8). Der Zähler 50 zählt ein Versatzinkrement bezüglich der Reihe, in der die diesseitige Zelle angeordnet ist. In ähnlicher Weise zählt der Zähler 51 in der Reihe der diesseitigen Zelle nach unten (d. h. er dekrementiert).
Das Ausgangssignal des Zählers 49 für die diesseitige Zelle wird zusammen mit dem Ausgangssignal des Reiheninkrementzählers 50 einem Addierer 52 zugeführt. Das Ausgangssignal dieses Addierers wird seinerseits zu der Sequenzsteuerung rückgekoppelt. Der auf diese Weise von der Ablaufsteuerung empfangene Vektor zeigt der Reihe nach auf sämtliche Zellen rechts von der diesseitigen Zelle (z. B. die Zelle B in Fig. 8).
In ähnlicher Weise addiert der Addierer 53 die Inhalte des Zählers 49 für die diesseitige Zelle sowie die Inhalte des Reihendekrementzählers 51 in der Weise, daß sämtliche jenseitigen Zellen links von der diesseitigen Zelle (wie beispielsweise die Zelle D in Fig. 8) addressiert werden.
Diese Struktur wird für die Spaltenzellen wiederholt. Insbesondere ist der Zähler 54 ein Spalteninkrementzähler, so daß der Addierer 55 eine Adresse erzeugt, die auf sämtliche jenseitigen Zellen oberhalb der diesseitigen Zelle zeigt (Zelten A, E in Fig. 8). Das Ausgangssignal des Spaltendekrementzählers 56 wird dem Addierer 57 zugeführt, welcher einen Vektor erzeugt, der auf alle Speicherzellen unterhalb der diesseitigen Zelle (Zelle C in Fig. 8) zeigt.
Es sei angemerkt, daß es für die Ausführung der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist, die Addierer 52, 53, 55 und 57 vorzusehen. Die Addiererfunktion könnte gleichfalls durch die Sequenzsteuerung 32 zur Vertilgung gestellt werden. Jedoch wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit dadurch, daß Addierer vorge­ sehen werden, weiter erhöht.
Die in Fig. 9 gezeigte Schaltungsarchitektur kann verwendet werden, um gleichfalls den oben beschriebenen N2-Test zu unterstützen. Beispielsweise können die Zähler 49, 50 und 54 verwendet werden, um drei hierfür erforderliche Adressen zu liefern. Daher haben diese gleichfalls direkte Rückkopplungen zu der Sequenzsteuerung 32, wie dies durch die Leitungen 58, 59 und 60 verdeutlicht ist.
Alternativ hierfür ist es gleichfalls möglich, die Zähler 54 und 56 ebenso wie die Addierer 55 und 57 zu entfernen und die übrigen Zähler 49, 50 und 51 als Reihen- und Spalten Inkrement-/Dekrement-Zähler arbeiten zu lassen. Dies kann ohne weiteres durch deren erneute Programmierung erfolgen, wodurch Hardwarekomponenten eingespart werden. Aus diesem Grunde ist dies tatsächlich der momentan bevorzugte Lösungsansatz. In der verbleibenden Struktur haben die Zähler 49, 50 und 51 eine direkte Rückkopplung, d. h. eine Duplexverbindung mit der Sequenzsteuerung 32, um gleichfalls den N2-Test zu unterstützen (dies stellt eine Abweichung von Fig. 9 dar, in der keine direkte Rückkopplung von dem Zähler 51 zu der Sequenzsteuerung 32 gezeigt ist). Diese alternative Struktur ist daher weitgehend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ähnlich, wobei jedoch zusätzlich Zähler 52 und 54 vorgesehen sind.

Claims (26)

1. Verfahren zum Erzeugen eines Testvektors zum Testen einer Speicherschaltung oder einer gemischten Logik/Speicherschaltung, wobei Anschlüsse (27a bis 27c) der Speicherschaltung oder der gemischten Logik/Speicherschaltung einen ersten Teilsatz von Anschlüssen (27a, 27b), die zumindest zeitweise als Adressanschlüsse dienen, und einen zweiten Teilsatz von Anschlüssen (27c), die zumindest zeitweise als Datenanschlüsse dienen, aufweisen, mit folgenden Schritten:
Erzeugen von Steuersignalen und, falls der betreffende Anschluß ein Datenanschluß ist, ferner Erzeugen einer ersten Sequenz von Vektoren;
Erzeugen einer Mehrzahl von Adressensignalen aufgrund der Steuersignale einer Sequenzsteuerung;
falls der betreffende Anschluß ein Datenanschluß ist, Erzeugen einer zweiten Sequenz von Vektoren, wobei die zweite Sequenz von Vektoren in Abhängigkeit von der ersten Sequenz von Vektoren sowie in Abhängigkeit von der Mehrzahl von Adressensignalen erzeugt wird; und
falls der betreffende Anschluß ein Adressanschluß ist, Erzeugen der zweiten Sequenz von Vektoren lediglich in Abhängigkeit von den Adressensignalen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner folgende Schritte aufweist:
Erzeugen von Befehlen, welche für jeden Anschluß (27a bis 27c) spezifisch sind, aufgrund einer Gesamttestprozedur; und
Speichern der Befehle für jeden Anschluß (27a bis 27c).
3. Vorrichtung zum Erzeugen eines Testvektors zum Testen einer Speicherschaltung oder einer gemischten Logik/ Speicherschaltung, wobei die Anschlüsse (27a bis 27c) einer Speicherschaltung oder einer gemischten Logik/­ Speicherschaltung zumindest einen ersten Teilsatz von Anschlüssen (27a, 27b), die zumindest zeitweise als Adressanschlüsse dienen, und einen zweiten Teilsatz von Anschlüssen (27c), die zumindest zeitweise als Datenanschlüsse dienen, aufweisen,
wobei die Vorrichtung zumindest zwei Anschlußkanäle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlußkanal folgende Merkmale aufweist:
eine Sequenzsteuerung (17a bis 17c) zum Erzeugen von Steuersignalen und von einer ersten Sequenz von Vektoren,
eine Generatorschaltung (18a bis 18c), die durch die Steuersignale gesteuert wird, die eine Mehrzahl von Adressensignalen erzeugt, und die diese Adressen­ signale der Sequenzsteuerung (17a bis 17c) zuführt,
wobei die Sequenzsteuerung (17a bis 17c) ferner eine Vektorverarbeitungseinrichtung (30a bis 30c) zum Erzeugen einer zweiten Sequenz von Vektoren in Abhängigkeit von der ersten Sequenz von Vektoren und in Abhängigkeit von den Adressensignalen, die von der Generatorschaltung (18a bis 18c) empfangen werden, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorschaltung (18a bis 18c) unabhängig von der Sequenzsteuerung (17a bis 17c) arbeitet, nachdem sie einmal die Steuersignale von derselben empfangen hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vektorverarbeitungseinrichtung (30a bis 30c) die Befehle mit einem bedingten Operanden ausführt, und
daß die Bedingung für den bedingten Operanden durch die Mehrzahl von Adressensignalen, die von der Generatorschaltung (18a bis 18c) erzeugt werden, festgelegt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sequenzsteuerung (17a bis 17c) einen Befehlsspeicher (17a' bis 17c') beinhaltet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine zentrale Steuerung (22) umfaßt, die mit im wesentlichen sämtlichen Sequenzsteuerungen (17a bis 17c) verbunden ist, und die die Inhalte eines jeden Sequenzsteuerungs-Befehlsspeichers (17a' bis 17c') aufgrund der den mindestens zwei Anschlußkanälen zugeordneten Anschlüssen (27a bis 27c) steuert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuerung (22) dazu geeignet ist, einen jeden Sequenzsteuerungs-Befehlsspeicher (17a' bis 17c') mit Befehlen zu laden, die speziell für einen der Sequenzsteuerung (17a bis 17c) zugeordneten Anschluß (27a bis 27c) bestimmt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuerung (22) eingerichtet ist, um unterschiedliche Befehle aufgrund einer gesamten Testprozedur für jeden zugeordneten Anschluß (27a bis 27c) zu erzeugen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußkanal für im wesentlichen sämtliche Adressanschlüsse (27a, 27b) des ersten Teilsatzes der Anschlüsse vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressensignale, die von der Generatorschaltung (18a, 18b) erzeugt werden, Adressen für die Speicherschaltung oder für die gemischte Logik/Speicherschaltung sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11 dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherschaltung oder die gemischte Logik/Speicherschaltung auf einer Schaltungsplatine vorgesehen ist, und
daß die Vorrichtung ein Platinentestgerät ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sequenzsteuerung (17a bis 17c) mit wenigstens einem Adresseingang wenigstens eines Vektorspeichers (19a bis 19c) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, gekennzeichnet durch eine Puffereinrichtung (17a" bis 17c"), insbesondere in Form eines FIFO-Speichers, am Ausgang der Sequenzsteuerung (17a bis 17c).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, gekennzeichnet durch eine Formatierer-/Komparator-Schaltung (20a bis 20c), die zwischen die Sequenzsteuerung (17a bis 17c) und wenigstens einen Anschluß (27a bis 27c) der Speicherschaltung oder der gemischten Logik/Speicherschaltung geschaltet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorschaltung (18a bis 18c) einen Adressgenerator, insbesondere einen 1-Bit-Adressgenerator, aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorschaltung (18a bis 18c) folgende Merkmale aufweist:
einen ersten Zähler (35), der eingerichtet ist, um zumindest das Adressbit des zugeordneten Adressanschlusses der Adresse wenigstens einer ersten Speicherzelle zu erzeugen, deren Inhalt während eines Testzyklus konstant gehalten wird; und
einen zweiten Zähler (36), der eingerichtet ist, um wenigstens das Adressbit des zugeordneten Adressanschlusses der Adresse wenigstens einer zweiten Speicherzelle zu erzeugen, deren Inhalt während eines Testzyklus verändert wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zähler (35) eingerichtet ist, um neue Adressen lediglich von Zyklus zu Zyklus zu erzeugen, und
daß der zweite Zähler (36) eingerichtet ist, um neue Adressen der Reihe nach zu erzeugen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zähler (36) eingerichtet ist, um neue Adressen lediglich von Zyklus zu Zyklus zu erzeugen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sequenzsteuerung (32) erzeugten Steuersignale Halte- und/oder Voreinstell-Eingänge von dem ersten oder dem zweiten Zähler (35, 36) oder von beiden Zählern steuert.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zähler (36) einen Übertragsausgang aufweist,
daß der erste Zähler (35) einen Starteingang hat, und
daß das Übertragsausgangssignal (45) des zweiten Zählers (36) dem Starteingang des ersten Zählers (35) zugeführt wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, gekennzeichnet durch einen dritten Zähler (37), der eingerichtet ist, um Koinzidenzen zwischen dem ersten und dem zweiten Zähler (35, 36) zu zählen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 22, gekennzeichnet durch
einen vierten Zähler (50), der eingerichtet ist, um die Inkremente der Adressen einer Speicherzelle innerhalb einer Reihe bezüglich einer Grundzelle zu zählen, und
einen fünften Zähler (51), der eingerichtet ist, um Dekremente der Adressen der Speicherzelle innerhalb einer Reihe bezüglich der Grundzelle zu zählen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine Additionseinrichtung (52, 53), die mit den Ausgängen des vierten und fünften Zählers (50, 51) verbunden ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch
einen zweiten vierten Zähler (54), der eingerichtet ist, um Inkremente der Adressen der Speicherzelle innerhalb einer Reihe bezüglich einer Grundzelle zu zählen, und
einen zweiten fünften Zähler (56), der eingerichtet ist, um Dekremente der Adressen der Speicherzelle innerhalb einer Spalte bezüglich der Grundzelle zu zählen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine zweite Additionseinrichtung (55, 57), die mit den Ausgängen des zweiten vierten und des zweiten fünften Zählers (54, 56) verbunden ist.
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