DE3515802C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur schnellen
Erzeugung von großen Prüfdatenwortmengen in einer Prüfeinrichtung,
mit der ein elektronische Bausteine beinhaltender Prüfling geprüft
wird und die dazu die Prüfdaten bitweise ihren Anschlußelementen
zuordnet sowie ein Verfahren zum Betrieb
der Anordnung.
Elektronische Baugruppen, wie z. B. Flachbaugruppen, beinhalten
in zunehmendem Maße Speicher- und Mikroprozessor-Bausteine.
Entsprechend der steigenden Komplexität solcher Baugruppen
werden für deren Prüfung auf Fehlerfreiheit sehr viel Prüf
bitmuster benötigt.
Aus der DE 32 37 365 A1 ist eine Prüfeinrichtung bekannt, die
an ihren Anschlußelementen, an die der Prüfling angeschlossen
wird, jeweils Muster von Prüfsignalen abgibt oder Ausgangs
signale vom Prüfling empfängt und mit den Prüfsignalen vergleicht.
Zur Erzeugung dieser Prüfsignale ist jedem Anschlußelement
jeweils ein Prüfsignalgenerator zugeordnet, in dem die
dem Anschlußelement zugeordneten Prüfsignale in codierter Form
gespeichert sind. Mit Hilfe einer Adressensteuerung werden die
codierten Prüfsignale im Prüfsignalgenerator adressiert, die
in decodierter Form über das Anschlußelement ausgegeben oder
mit vom Prüfling abgegebenen Ausgangssignalen verglichen werden
sollen. Der Prüfsignalgenerator besteht dort aus einem Speicher,
in dem die codierte Prüfsignale gespeichert sind, und
aus einem Decodierer, der die im Speicher gespeicherten Prüfsignale
decodiert und dem Anschlußelement zuordnet.
Mußten dabei verschieden aufgebaute Flachbaugruppen geprüft
werden, war eine Änderung der Zuordnung der Prüfbitmuster zu
den Anschlußelementen des Prüflings erforderlich. Somit war es
notwendig, am Ausgang der Prüfeinrichtung besondere Adapter
vorrichtungen pro zu prüfendem Flachbaugruppentyp vorzusehen.
Derartige Prüfeinrichtungen haben somit den Nachteil, daß
zur Erzeugung der erforderlichen Prüfbitmuster, die zu einem
Prüfdatenwort zusammenfaßbar sind, große Datenmengen erforderlich
waren und erhebliche Rechnerzeiten benötigt wurden. Es
waren weiterhin große Prüfzeiten pro Prüfling erforderlich.
Schließlich war eine große Anzahl von Adaptervorrichtungen
notwendig, um verschiedene Flachbaugruppentypen prüfen zu
können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Anordnung zur schnellen Erzeugung von großen Prüfdaten
wortmengen in einer Prüfeinrichtung zu schaffen, die zu einer
Verringerung der erforderlichen Datenmengen und Rechnerzeiten
führt. Weiterhin soll die Anordnung so aufgebaut sein, daß
verschiedene Prüflingstypen überprüft werden können, ohne daß
zusätzliche Adaptereinrichtungen erforderlich sind. Außerdem
soll ein Verfahren zum Betrieb der Anordnung angegeben
werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs beschriebenen
Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Ein Verfahren zum Betrieb der
Anordnung ist im Anspruch 19 angegeben.
Die Anordnung besteht somit aus einem Prüfdatengenerator und
einem Prüfdatenwandler. Der Prüfdatengenerator erzeugt aus
einem Prüfprogramm Prüfvektoren, wobei pro Prüfbefehl mehrere
Prüfvektoren erzeugt werden können. Diese Prüfvektoren müssen
nun den einzelnen Anschlußelementen des Prüflings zugeordnet
werden. Dies erfolgt im Prüfdatenwandler. Er ordnet
den einzelnen Anschlußelementen des Prüflings einzelne Prüfbits
aus dem Prüfvektor oder aus einer anderen Prüfinformation
zu, bildet daraus ein Prüfdatenwort, das am Ausgang abgegeben
wird und durch die Prüfeinrichtung den Anschlußelementen
des Prüflings zugeleitet wird. Die Zuordnung der einzelnen
Prüfbits im Prüfvektor oder in der Prüfinformation zu
den einzelnen Anschlußelementen des Prüflings kann frei eingestellt
werden. Man erhält auf diese Weise eine programmierbare
"Verdrahtung".
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung und des er
findungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteile der Anordnung bestehen darin, daß eine große Prüf
datenwortmenge erzeugt werden kann, ohne daß das erforderliche
Prüfprogramm, das z. B. von der Prüfeinrichtung geliefert
wird, vergrößert werden müßte. Es ist somit möglich,
pro Prüfbefehl mehrere Prüfschritte für den Prüfling auszulösen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Zuordnung der Bitmuster
der Prüfdatenworte zu den Anschlußelementen des Prüflings,
die frei einstellbar sind. Zusätzliche Adaptereinrichtungen
bei verschiedenen Prüflingstypen sind somit nicht erforder
lich.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt
ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Prüfeinrichtung,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Prüfdatengenerators,
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Prüfdatenumwandlers,
Fig. 6 ein Blockschaltbild von Prüfelementen, über die
der Kontakt zu dem Prüfling hergestellt wird und
die Teil der Prüfeinrichtung sind,
Fig. 7 den Aufbau der Prüfbefehle,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Zuordnung der
Prüfbitmuster zu den Anschlußelementen der Prüflinge,
Fig. 9 eine Ausführung einer Schnittstellenschaltung,
die zwischen der Prüfeinrichtung und der erfindungsgemäßen
Anordnung liegt,
Fig. 10 eine Ausführung der Speicher, die in der erfindungsgemäßen
Anordnung verwendet werden,
Fig. 11 eine Ausführung der in der Anordnung verwendeten
Taktsteuerung,
Fig. 12 eine Ausführung eines Operandenspeichers, der im
Prüfdatengenerator verwendet wird.
Aus Fig. 1 ergibt sich der grundsätzliche Aufbau der Prüfeinrichtung.
Die Prüfeinrichtung PER besteht aus einem Rechner
RE und Prüfelementen DU1, DU2 . . . DUn. Der Zugriff auf ein
Prüfelement findet über Busse DUin und DUout statt. Über
den Bus DUOut werden den Prüfelementen DU die zur Versorgung
des Prüflings PR erforderlichen Prüfdatenworte zugeführt.
Über den Bus DUin wird dem Rechner RE die von den Prüfelementen
DU abgegebenen Ergebnis-Informationen oder Ist-Informationen
zugeführt.
Die einzelnen Prüfelemente DU können verschiedenartige Funktionen
ausführen. Ein Prüfelement kann z. B. der Stromversor
gung des Prüflings PR dienen, ein zweites Prüfelement kann
z. B. Impulsformer enthalten, um Prüfsignale bestimmter Form
erzeugen zu können, ein drittes Prüfelement kann analoge Meßgeräte
enthalten, um die Antwortsignale auf die vom Impulsformer
abgegebenen Impulse zu bewerten, ein weiteres Prüfelement
kann schließlich Schaltungsanordnungen zur Erzeugung
von digitalen Signalen enthalten, denen dann digitale Meßeinheiten
zugeordnet sind, um die Antwortsignale vom Prüfling
überprüfen zu können.
Der Rechner RE kann über den Bus DUout festlegen, welches
der Prüfelemente DU tätig wird und damit Prüfsignale dem
Prüfling PR zuführt bzw. welche Stromversorgung an den Prüfling
PR anzuschließen ist. Die Anwortsignale auf die Prüfsignale
von einem der Prüfelemente werden über den Bus DUin
dem Rechner RE zugeführt, der sie dann auswerten kann. In
diesem Betriebsfall steuert der Rechner RE zentral die Aufgaben
der Prüflelemente DU.
Bei der Überprüfung von Prüflingen, die Mikroprozessoren oder
Speicher, insbesondere dynamische Speicher, enthalten, müssen
dem Prüfling PR eine große Anzahl von Prüfbitmustern (Prüfdatenworte)
zugeführt werden und die Antwortsignale auf diese
Prüfbitmuster ausgewertet werden. Dabei müssen einzelne Prüfbits
des Prüfbitmusters den einzelnen Anschlußelementen (Kontaktstiften)
des Prüflings PR zugeordnet werden und die Antwortbitmuster
vom Prüfling PR müssen mit Soll-Bitmustern verglichen
werden. Würden diese Prüfbitmuster und die entsprechenden
Soll-Bitmuster vom Rechner RE der Prüfeinrichtung erzeugt
werden und geliefert werden müssen, dann müßte der Rechner
RE entsprechend große Speichereinheiten enthalten oder er
wäre für die Erzeugung der Prüfbitmuster und der Soll-Bitmuster
entsprechend lange beschäftigt. Um den Rechner RE von
diesen Tätigkeiten zu entlasten und um die Prüfzeit für einen
Prüfling PR zu verkürzen, wird eine Anordnung zur Erzeugung
dieser Prüfbitmuster und dieser Soll-Bitmuster in die Prüf
einrichtung eingefügt. Diese wird in Fig. 1 mit WORGE benannt.
Die Anordnung WORGE ist dabei ebenfalls zwischen die
Busse DUin und DUout geschaltet. Wie Fig. 1 zeigt, kann dabei
der WORGE direkt mit dem Bus DUout verbunden werden, d. h. die
Anordnung WORGE kann für ein Prüfelement DU die Prüfbitmuster
und die Soll-Bitmuster unabhängig vom Rechner RE erzeugen
und diesem Prüfelement zuführen. Der Rechner RE und die
Anordnung WORGE arbeiten in diesem Betriebszustand zeitlich
geschachtelt. Daneben gibt es einen Betriebszustand, in dem
die Anordnung WORGE nicht mit dem Bus DUout verbunden ist.
Hier arbeitet nur der Rechner RE mit den Prüfelementen DU
zusammen.
Aus Fig. 2 kann der prinzipielle Aufbau der Anordnung WORGE
entnommen werden. Diese besteht aus einem Prüfdatengenerator
PDE und einem Prüfdatenwandler PDW. Der Prüfdatengenerator
PDE erzeugt ausgehend von einem Prüfbefehl Prüfdatenvektoren
PV, die dem Prüfdatenwandler PDW zugeführt werden.
Der Prüfdatenwandler PDW wählt aus den Prüfvektoren oder
einer zusätzlichen Prüfinformation einzelne Prüfbits aus und
ordnet diese den Anschlußelementen ATS der Prüfeinrichtung
zu. Die Zuordnung der einzelnen Bits der Prüfvektoren zu
den Anschlußelementen ATS kann über eine Zuordnungs-Speicher
einrichtung ZUOR erfolgen, deren Inhalt änderbar ist. Durch
die Änderung der Zuordnungs-Speichereinrichtung ZUOR kann
somit die Zuordnung der einzelnen Bits der Prüfvektoren PV
zu den Anschlußelementen ATS eingestellt werden.
Der Aufbau der Anordnung WORGE kann genauer der Fig. 3 entnommen
werden. Die Anordnung WORGE besteht aus einer Schnitt
stellenschaltung IFC, über die die Busse DUout und DUin mit
internen Bussen OUTBus und INBus der Anordnung WORGE ver
bunden sind. An die Busse OUTBus und INBUs sind nun die
übrigen Einheiten der Anordnung angeschlossen. Der Prüfdatengenerator
PDE besteht dabei aus einer Befehls-Speichereinrichtung
BSE, einer Mikrobefehls-Speichereinrichtung
MSE und einem Rechenwerk mit Operandenspeicher ARE. Der
Prüfdatenwandler PDW besteht aus der Zuordnungs-Speichereinrichtung
ZUOR und einer Zustands-Speichereinrichtung ZUSP,
in der der Signalzustand der Anschlußelemente gespeichert
ist. Zur Durchführung der Funktionen der einzelnen Einheiten
des Prüfdatengenerators PDE und des Prüfdatenwandlers
PDW ist eine Taktsteuerung TAKT vorgesehen.
Der genaue Aufbau des Prüfdatengenerators PDE zeigt Fig. 4.
Die Befehls-Speichereinrichtung BSE besteht aus einem Befehlsspeicher
BS, einem Befehlssequenzer BSS, einem Befehlsspeicher-Adressenregister
BSADR, einem Befehlsregister BSREG,
einer Befehlssequenzersteuerung BSSEQ, einem Statusregister
STATUS und einem Multiplexer TMUX. Die Mikrobefehls-Speichereinheit
MSE besteht dagegegen aus einem Mikrobefehlsspeicher
MSB, einem Mikrobefehlssequenzer MSS, einem Mikrobefehlsspeicher-
Adressenregister MBSADR, einem Mikrobefehls-
Speicherregister MBSREG und einer Mikrobefehlssequenzer-Speichersteuerung
MSSEQ. Die Einheit ARE des Prüfdatengenerators
setzt sich zusammen aus einem Rechenwerk ALU, einem Operandenspeicher
OS, einem Operandenspeicher-Adressenregister
OSADR, Multiplexern AMUX, BMUX, einer Verschiebeeinrichtung
VSE und einem Registerfeld REGl.
Der Befehlsspeicher wird über den Bus OUTBus, der in Fig. 4
nicht dargestellt ist, mit dem Prüfbefehlsprogramm, z. B. vom
Rechner RE, geladen. Dieses Prüfprogramm ist dem zu prüfenden
Prüflingstyp zugeordnet. Entsprechend wird der Mikrobefehlsspeicher
MBS mit den Mikroprogrammen geladen, die
zur Ausführung der einzelnen Prüfbefehle erforderlich sind.
Schließlich wird noch der Operandenspeicher OS vom Rechner
geladen und damit die zu Beginn des Prüfvorganges erforderlichen
Prüfvektoren festgelegt.
Die im Befehlsspeicher BS enthaltenen Prüfbefehle können
z. B. die in Fig. 7 angegebene Struktur haben. Es können z. B.
drei Prüfbefehlsarten vorgesehen sein: Die Prüfbefehlsart a
stellt dabei Rechenbefehle oder Verschiebebefehle dar. Ein
Prüfbefehl a besteht aus dem Operationscode OP, einem ersten
Adressenteil a21, einem zweiten Adressenteil a22, einem
dritten Adressenteil a23. Zusätzlich ist noch ein weiteres
Bit vorgesehen, das "l" gesetzt ist, wenn der Befehl von der
Anordnung ausgeführt werden soll. Der Operationscode OP
gibt üblicherweise die Operation an, die durch den Prüfbefehl
durchgeführt werden soll. Das Feld a21 gibt die Adresse des
Operanden im Operandenspeicher OS an, der mit dem Operanden
verknüpft werden soll, der unter der Adresse a23 im Operandenspeicher
OS steht. Das Ergebnis der Verknüpfung durch
die ALU wird unter der Adresse a22 im Operandenspeicher OS
abgespeichert. Soll mit Hilfe des Prüfbefehlstyps a ein Ver
schiebebefehl ausgeführt werden, dann gibt das Feld a21 den
Operand im Operandenspeicher OS an, der verschoben werden
soll, die Anzahl der Verschiebeschritte durch die Verschiebe
einrichtung VSE ist dem Operandenspeicher OS unter der
Adresse a23 zu entnehmen und das Ergebnis der Verschiebung
wird wiederum unter der Adresse a22 im Operandenspeicher OS
abgespeichert.
Mit dem Prüfbefehlstyp b wird der binäre Wert eines Prüfvektors
den Anschlußelementen des Prüflings zugeordnet. Das a2-
Feld gibt die Adresse des Prüfvektors im Operandenspeicher
OS an. Mit dem a3-Feld des Prüfbefehltyps b wird der Zuordnungsspeicher
in der Zuordnungseinrichtung ZUOR adressiert,
und zwar die Adresse, bei der die Zuordnung der einzelnen
Bits des Prüfvektors zu den Anschlußelementen des Prüflings
festgelegt ist. Im F-Feld des Zuordnungsbefehls wird die
Funktion des Prüfelements festgelegt und damit dieses ausgewählt.
Schließlich ist noch ein S-Bit im Zuordnungsbefehl
enthalten; dieses ist das Startbit für die Ausführung des
Prüfschrittes.
Mit einem dritten Prüfbefehlstyp c wird ein Sprung im Prüfbefehlsprogramm
angegeben. Das Feld A1 enthält die Zieladresse
ZADR im Befehlsspeicher, zu der gesprungen werden
soll, das Feld a2 die Adresse eines abzufragenden Operanden.
Der Inhalt des im a2-Feld adressierten Operanden wird um 1
erniedrigt und auf 0 geprüft. Ist er ungleich 0, so wird auf
die im a1-Feld stehende Befehlsspeicheradresse verzweigt.
Ist er gleich 0, so wird das auf diesen Befehl folgende Wort
decodiert. Das Herunterzählen des adressierten Operanden
wird mit Hilfe eines sog. Schleifenzählers durchgeführt, der
durch den Operandenspeicher realisiert ist.
Es sind nur die für die Funktion der erfindungsgemäßen Anordnung
wesentlichen Prüfbefehlstypen erläutert worden. Mit
weiteren Prüfbefehlen kann erreicht werden, daß der Inhalt
des Befehlsspeichers BS in den Rechner RE übertragen wird,
ohne daß der Prüfbefehl von der Anordnung ausgeführt wird
(Primärbefehl).
Im Mikrobefehlsregister MBS sind die Mikrobefehle enthalten,
die zur Ausführung der Operationsteile der Prüfbefehle
erforderlich sind. Jedem Prüfbefehl sind dabei mindestens
zwei Mikrobefehle zugeordnet. Aufgrund der Mikrobefehle
der Mikroprogramme werden Steuersignale erzeugt,
durch die die einzelnen Einheiten der Anordnung gesteuert
werden. Diese Steuersignale führen z. B. zu der arithmetischen
Einheit ARE und zur Taktsteuerung TAKT (Fig. 3).
Sowohl mit der Befehlsspeichereinrichtung als auch bei
der Mikrobefehlsspeichereinrichtung ist es möglich, innerhalb
der abzuarbeitenden Programme Schleifen zu bilden.
Es ist damit möglich, ein Prüfprogramm teilweise mehrmals
zu durchlaufen und entsprechend ein Mikroprogramm mehrmals
zu durchlaufen. Die Folge ist, daß die Prüfprogramme und
die Mikrobefehlsprogramme erheblich verkürzt werden können,
da eine Vielzahl von Prüfschritten insbesondere bei
der Speicherprüfung nach dem gleichen Algorithmus ablaufen.
Im folgenden soll erläutert werden, wie mit Hilfe des Prüf
datengenerators PDE die Prüfvektoren erzeugt werden. Zu Beginn
des Prüfvorganges werden der Befehlsspeicher BS, der
Mikrobefehlsspeicher MBS und der Operandenspeicher OS vom
Rechner RE geladen. Gleichzeitig wird die Startadresse für
den ersten auszuführenden Prüfbefehl in das Befehlsadressenregister
BSADR geladen. Der adressierte Befehl wird vom Befehlsspeicher
BS in das Befehlsregister BSREG übertragen.
Der Operationscode OP des Prüfbefehls gelangt zum Mikrobefehlssequencer
MSS, der die Startadresse des diesem Operationscode
OP zugeordneten Mikroprogramms erzeugt und zum
Mikrobefehlsadressenregister MBSADR überträgt. Das adressierte
Mikroprogramm wird im Mikroprogrammspeicher MBS ausgelesen
und zum Mikrobefehlsregister MBSREG übertragen und
decodiert. Entsprechend dem ersten Mikrobefehl des Mikroprogramms
werden die Steuerbits abgegeben, die den Befehlssequenzer
BSS dazu veranlassen, den nächsten Prüfbefehl des
Prüfprogramms zu adressieren. Ist dieser nächste Prüfbefehl,
der wiederum in das Befehlsregister BSREG übertragen wird,
ein Rechenbefehl, dann wird entsprechend dem Operationscode,
der mit Hilfe des Mikroprogramms im Mikroprogrammspeicher MBS
interpretiert wird, die Recheneinrichtung ARE eingestellt.
Sollen z. B. zwei Operanden im Operandenregister OS miteinan
der verknüpft werden, dann wird entsprechend dem Prüfbefehlstyp
a vorgegangen. Soll dagegen eine Verschiebung eines
Operanden durch die Einheit ARE durchgeführt werden, dann
wird entsprechend dem Prüfbefehlstyp a vorgegangen, wobei
das Feld a23 des Befehlstyps die Anzahl der Verschiebeschritte
angibt. Damit läuft der Operand über die Verschiebeeinrichtung
VSE und gelangt von dort wieder über die arithmetische
Einheit ALU zum Operandenspeicher OS. Somit ist es
möglich, mit Hilfe der Rechenbefehle vom Prüfbefehlstyp a
die in das Operandenregister OS geladenen Prüfvektoren so zu
verändern, wie es gemäß dem abzuarbeitenden Prüfprogramm erforderlich
ist. Das heißt, der Prüfdatengenerator PDE kann
selbständig aus vorhandenen Prüfvektoren im Operandenspeicher
OS beliebige andere und neue Prüfvektoren erzeugen, ohne
daß dazu der Rechner RE der Prüfeinrichtung tätig werden
müßte.
Wenn ein Prüfvektor, der im Operandenspeicher OS gespeichert
ist, den Anschlußelementen des Prüflings zugeordnet werden
soll, dann geschieht dies mit Hilfe des Zuordnungsbefehls oder
des Prüfbefehlstyps b. Dieser Zuordnungsbefehl wird wiederum
aus dem Befehlsspeicher BS ausgelesen und gelangt zum Befehls
register BSREG. Der Operationscode des Prüfbefehls startet
das zugeordnete Mikroprogramm im Mikrobefehlsspeicher MBS. Damit
wird die Ausgabe des entsprechenden Operanden, also des
entsprechenden Prüfvektors, vom Operandenspeicher OS auf den
Bus B veranlaßt, über den er zum Prüfdatenwandler übertragen
wird. Gleichzeitig wird ein Teil des Zuordnungsbefehls direkt
über den A-Bus zum Prüfdatenwandler PDW übertragen. Die zur
Ausführung des Zuordnungsvorganges weiterhin erforderlichen
Steuersignale werden vom Mikrobefehlsregister MBSREG dem Prüf
datenwandler zugeführt.
Wie bereits erwähnt, können mit Hilfe des Prüfdatengenera
tors auch Befehlsschleifen ausgeführt werden. Dazu werden
die Sequencersteuerungen BSSEQ und MSSEQ und das Statusregister
STATUS verwendet. Mit Hilfe des Statusregisters STATUS
wird festgestellt, ob der im Operandenspeicher OS enthaltene
Schleifenzähler auf 0 steht oder nicht. Eine Befehlsschleife
wird solange durchlaufen, bis der Schleifenzähler auf 0
heruntergezählt ist. Dieser Status wird über den Multiplexer
TMUX der Sequencersteuerung BSSEQ oder der Sequencersteuerung
MSSEQ zugeführt, die veranlaßt, daß die Schleife verlassen
wird. Die Schleife wird mit Hilfe des Befehlstyps c
ausgelöst.
Aus der Fig. 5 ergibt sich der Aufbau des Prüfdatenwandlers.
Dieser besteht aus der Zuordnungseinrichtung ZUOR und aus der
Zustandsspeichereinrichtung ZUSP. Die Zuordnungseinrichtung
ZUOR ist aus einem Zuordnungsspeicher ZS und einem Zuordnungswerk
ZW im wesentlichen aufgebaut. Dem Zuordnungsspeicher ZS
ist ein Sequencer ZSS, ein Adressenregister ZSADR und eine
Sequencersteuerung SZSEQ zugeordnet. Am Ausgang des Zuordnungs
speichers ZS liegt ein Register REG2 zur Zwischenspeicherung
eines Adreßteils, der dem Zustandspeicher PZ zugeführt wird.
Der Zustandsspeicher besteht aus deinem Datenteil PZD und einem
Adreßteil PZA. Am Ausgang des Zustandsspeichers PZ wird das
Prüfdatenwort abgegeben, das aus einem Adreßteil und einem
Datenteil besteht. Das Prüfdatenwort wird in einem Ausgangsregister
AREG zwischengespeichert und von dort auf den Ausgangsbus
INBus gegeben.
Mit Hilfe des Zuordnungswerkes ZW werden aus den Bits des
Prüfvektors PV oder einer weiteren Prüfinformation entsprechend
einer Zuordnungsinformation aus dem Zuordnungsspeicher
ZS die Bits ausgewählt, die den Anschlußelementen des Prüflings
zugeordnet werden sollen. Diese Bits bilden den Datenteil
des Prüfdatenwortes. Die Adresse des Prüfdatenwortes
wird mit Hilfe des Adreßteils PZA des Zustandsspeichers PZ
gebildet. Im Zustandsspeicher PZ sind nämlich die aktuellen
Zustände auf den Anschlußelementen zusammen mit der Adresse
der Anschlußelemente gespeichert. Aus dem Zustandsspeicher
PZ kann somit der aktuelle Zustand jedes Anschlußelementes
entnommen werden. Wenn einem Anschlußelement oder einer Gruppe
von Anschlußelementen gemeinsam Prüfdaten zugeführt werden
sollen, dann werden diese Prüfdaten, die vom Zuordnungswerk
ZW ausgewählt werden, über den Adreßteil des Zustandsspeichers
PZ mit der entsprechenden Adresse versehen. Die richtige
Adresse wird gebildet mit Hilfe des Zuordnungsbefehls,
und zwar des F-Teiles des Zuordnungsbefehles und eines Adreßteils,
der aus dem Zuordnungsspeicher geliefert wird und der
die Gruppe der Anschlußelemente angibt, die gerade mit Daten
versorgt werden sollen.
Anhand der Fig. 8 kann die Funktion des Prüfdatenwandlers besser
dargestellt werden. Bei der Zuordnung eines Prüfvektors PV
zu den Anschlußelementen des Prüflings ist auszugehen vom Zuordnungsbefehl
im Befehlsspeicher BS. Der Zuordnungsbefehl
hat die im Befehlsregister BSREG dargestellte Struktur. Mit
dem Teil a2 wird der Operandenspeicher OS angesteuert und damit
der zu verarbeitende Prüfvektor PV adressiert. Der adressierte
Prüfvektor PV wird über den B-Bus zum Zuordnungswerk ZW
übertragen, das in Fig. 8 aus einer Reihe von Multiplexern MUX1
bis MUX20 besteht. Der Teil a3 des Zuordnungsbefehls wird dem
Sequencer ZSS zugeführt, der die Startadresse der Zuordnungs
information im Zuordnungsspeicher ZS abgibt. Entsprechend dieser
Zuordnungsinformation werden die Multiplexer MUX1-MUX20
eingestellt. Die Multiplexer MUX1-MUX20 des Zuordnungswerkes
ZW wählen aus dem Prüfvektor PV entsprechend ihrer Einstellung
einzelne Bits aus und leiten diese dem Datenteil des
Zustandsspeichers PZD zu. Durch das Zuordnungswerk können
auch andere Prüfinformationen ausgewertet werden, wie z. B.
logisch 0, logisch 1 oder Informationen PZ1 bis PZ20. Die In
formationen PZ1 bis PZ20 sind die im Datenteil des Zustandsspeichers
PZ enthaltenen vorherigen Zustände der Anschlußelemente.
Mit Hilfe des Zuordnungswerkes ZW können somit einzelne
Bits des Prüfvektors, logisch 1 und logisch 0 oder der
frühere Zustand der Anschlußelemente aus dem Datenteil des
Zustandsspeichers PZ ausgewählt und zum Ausgang durchgeschaltet
werden.
Damit ist der Datenteil des Prüfdatenwortes gebildet. Der
entsprechende Adreßteil wird mit Hilfe des Teiles F des Zu
ordnungsbefehles gebildet, der das Prüfelement DU festlegt
und damit die auszuführende Funktion. Hinzu kommt ein Adreßteil
aus dem Zuordnungsspeicher ZS, der die Gruppe von Anschlußelementen
festlegt, dem der Datenteil des Prüfdatenwortes
zugeführt werden soll. Beides zusammengesetzt führt
zum Prüfdatenwort, das zum Ausgangsregister AREG übertragen
wird.
Wie aus der Fig. 5 und 8 entnehmbar ist, hat das Prüfdatenwort
z. B. einen Datenteil von der Breite von 20 Bit. Damit
können 20 Anschlußelemente mit Prüfbits versorgt werden.
Wenn die Anzahl der Anschlußelemente des Prüflings größer
ist, dann muß entweder der Datenteil breiter gewählt werden
oder es müssen mehrere Prüfdatenwörter nacheinander dem ausgewählten
Prüfelement zugeführt werden und die Anschlußelemente
des Prüflings gruppenweise nacheinander mit den entsprechenden
Prüfbits versorgt werden. Dieser zweite Weg ist
bei der Anordnung gewählt worden. Aus diesem Grunde werden
aus einem Prüfvektor oder aus der Prüfinformation mehrere
Prüfdatenworte entwickelt, und zwar so viele, wie zur Prüfung
eines Prüflings pro Prüfschritt erforderlich sind. Entsprechend
der Anzahl der zu erzeugenden Prüfdatenworte pro
Prüfschritt sind im Zuordnungsspeicher ZS Zuordnungsinformationen
enthalten, deren erste mit Hilfe des Feldes a3 des
Zuordnungsbefehls ausgewählt wird und deren letzte mit
Hilfe eines Bits in der letzten Zuordnungsinformation festgestellt
wird. Wie Fig. 5 zeigt, gibt es eine Rückkopplung
zur Sequencersteuerung ZSSEQ, die bei Feststellung des Zu
ordnungsendebits ZEND den Sequencer ZSS stoppt. Die Anzahl
der Zuordnungsinformationen pro Prüfschritt hängt somit von
der Anzahl der in einem Prüfschritt zu versorgenden Anschluß
elementen des Prüflings und von deren Anordnung am Prüfling
ab. Wenn alle Prüfdatenworte pro Prüfschritt erzeugt sind,
somit das Zuordnungsendebit erscheint und im Zuordnungsbefehl
außerdem das S-Bit gesetzt ist, dann wird das letzte Prüfdatenwort
mit einem Startbit S versehen, aufgrund dessen vom
Prüfelement der Prüfschritt veranlaßt wird.
Soll die Zuordnung der Bits der Prüfvektoren bzw. der Prüfinformation
zu den Anschlußelementen geändert werden, dann
muß lediglich der Zuordnungsspeicher ZS mit einer anderen
Zuordnungsinformation geladen werden. Zu Beginn des Prüfvorganges
wird somit vom Rechner RE der Prüfeinrichtung der
Zuordnungsspeicher ZS geladen, ebenso der Zustandsspeicher
PZ. Die Zuordnungsinformation im Zuordnungsspeicher hängt
vom Typ des Prüflings ab.
Nach der Erzeugung der Prüfdatenworte können diese über den
INBus, die Schnittstellenschaltung IFC auf die Busse der
Prüfeinrichtung übertragen werden. Von dort können sie den
Prüfelementen DU zugeführt werden. Mit Hilfe des Adreßteils
im Prüfdatenwort, insbesondere des F-Teils des Zuordnungsbefehls,
kann das gewünschte Prüfelement ausgewählt werden.
Diesem Prüfelement wird das Prüfdatenwort zugeführt. Mit dem
übrigen Teil des Adreßteils des Prüfdatenwortes kann dann die
Gruppe der Anschlußelemente ausgewählt werden, deren Anschlußelementen
die einzelnen Bits des Datenteils des Prüfdatenwortes
zugeordnet sind. Dabei können die Prüfdatenworte als Prüf
bits den Anschlußelementen des Prüflings zugeführt werden
oder als Soll-Bits zur Bewertung der vom Prüfling abgegebenen
Ergebnissignale verwendet werden.
Nach Fig. 6 wird das Prüfdatenwort PW über den Bus DUout
den Prüfelementen DU1 bis DU4 zugeführt. Mit Hilfe der
Adresse ADR im Prüfdatenwort PW wird eines der Prüfelemente
DU ausgewählt und diesem das Prüfdatenwort zugeführt. Dazu
muß der Adreßteil ADR des Prüfdatenwortes in einem Adreßdecodierer
ADK dekodiert werden.
In Fig. 6 sind als Beispiel vier Prüfelemente DU1 bis DU4
dargestellt. Mit Hilfe des ersten Prüfelementes DU1 kann der
Prüfling PR mit programmierbaren Versorgungsspannungen PSV
versorgt werden. Weiterhin kann dem Anschlußelement ATS eine
Lastspannung LSP und einem Komparator KOM eine Vergleichsspannung
VGL zugeführt werden. Die Einstellung des Prüfelementes
DU1 erfolgt zentral vom Rechner RE.
Durch das Prüfelement DU2 kann dem Anschlußelement ATS der
Prüfeinrichtung eine Analogspannung zugeführt werden und die
aufgrund der abgegebenen Analogspannung empfangene Antwortspannung
vom Prüfling PR ausgewertet werden. Beim Prüfelement
DU2 sind somit pro Anschlußelement ATS eine Anordnung zur Erzeugung
der Analogspannung MP und eine Anordnung zur Auswertung
der vom Prüfling PR abgegebenen Antwortspannung MS vorgegeben.
Das zweite Prüfelement DU2 wird ebenfalls zentral vom
Rechner RE versorgt.
Das Prüfelement DU3 veranlaßt die Abgabe von digitalen Signalen
zu einer Verstärkerschaltung VST und von dort zum Anschlußelement
ATS. Die aufgrund der abgegebenen digitalen Signale
vom Prüfling PR erzeugten Antwortsignale werden dem Komparator
KOM zugeführt und gelangen von dort über eine bistabile
Kippschaltung FF wieder zum Prüfelement. Dementsprechend
ist bei jedem Prüfelement DU3 eine digitale Sendeeinheit
DIGS, die auch ein Taktsignal TO abgibt, und eine digitale
Meßeinheit DIGM vorgesehen. Weiterhin kann mit Hilfe des Komparators
KOM festgestellt werden, ob das Antwortsignal vom
Prüfling PR die Vergleichsspannung VGL unterschreitet oder
überschreitet, und dementsprechend ein Fehlersignal FS abgeleitet
werden.
Alle Prüfelemente (DU1, DU2, DU3, DU4 . . .) können vom Rechner
RE als auch von WORGE versorgt werden. DU1, DU2, DU3
können direkt von der Einheit PDE (Fig. 3) versorgt werden.
DU4 wird von PDE über PDW angesteuert. Die Prüfdatenworte
PW vom WORGE werden u. a. dem Prüfelement DU4 zugeführt und
werden von dort auf die einzelnen Anschlußelemente ATS aufgeteilt.
Das einem Anschlußelement ATS zugeordnete Prüfbit
im Prüfdatenwort wird dem Flip-Flop FF1 zugeleitet und gelangt
von dort zur Verstärkerschaltung VST. Die Verstärkerschaltung
VST gibt das Prüfbit zum Anschlußelement ATS. Das
Antwortsignal auf dieses Prüfbit kann mit Hilfe des Komparators
KOM ausgewertet werden. Weiterhin ist es möglich, die
Bit im Datenteil des Prüfdatenwortes PW als Sollbit zu verwenden.
Dann wird das einem Anschlußelement ATS zugeordnete
Soll-Bit der bitstabilen Kippschaltung FF1 zugeleitet und gelangt
von dort zu einem EXOR-Glied UG. Das Soll-Bit wird
dann mit dem Ausgangswert der Komparatorschaltung KOM verglichen
und bei Vorliegen eines Fehlers eine Fehlermeldung
FS erzeugt.
In Fig. 6 sind die einzelnen Prüfelemente DU1 bis DU4 nur
beispielhaft gezeigt und die den einzelnen Anschlußelementen
ATS in den Prüfelementen DU zugeordneten Schalteinheiten nur
für ein Anschlußelement dargestellt. Die Anordnungen gemäß
Fig. 6, die dem Anschlußelement ATS zugeordnet sind, entspre
chen in ihrer Anzahl der Anzahl der Anschlußelemente der
Prüfeinrichtung.
In den Fig. 9 bis 12 sind die einzelnen Einheiten der Anordnung
ausführlicher dargestellt. Dabei wird auf die einzelnen
Schaltkreise nur insoweit eingegangen, als es für die Verständlichkeit
erforderlich ist.
Fig. 9 zeigt die Schnittstellenschaltung IFC. Der Schnittstellenschaltung
wird der Bus Duout zugeführt, und zwar dem
Empfänger EVST. Ein Sender SVST ist mit dem Bus DUin verbunden.
Mit Hilfe eines Multiplexers IMUX kann entweder der Bus
DUout oder der Bus DUin mit dem internen Outbus verbunden
werden. Der interne Inbus ist mit dem Sender SVST verbunden
und kann von diesem an den Bus DUIN angelegt werden. Der Bus
DUIN kann weiterhin mit einem Bus INT verbunden werden, auf
dem die Unterbrechungssignale von den einzelnen Einheiten
der Anordnung übertragen werden. In dem Bus INT kann ein Register
REG3 und ein Bustreiber BTR angeordnet werden. Es ist
möglich, daß der Rechner RE mit sog. Primärbefehlen auf die
Anordnung zugreift, z. B. die Übertragung des Inhaltes des Befehlsspeichers
BS in den Rechner veranlassen will. Derartige
Primärbefehle werden in einem Primärbefehlsdecoder PBD decodiert
und über einen Bus FN den Einheiten der Anordnung zugeführt.
Um die Zusammenarbeit der übrigen Prüfeinrichtungen mit
der Anordnung zu ermöglichen, ist die Übertragung von Steuersignalen
erforderlich. Diese Steuersignale werden über Steuerbusse
SBUS1 in Richtung zur Anordnung und über den Steuerbus
SBUS2 in Richtung zum Rechner RE übertragen.
Der Aufbau der in der Anordnung verwendeten Speicher ergibt
sich aus Fig. 10. Die Speicher sind aus üblichen Speicherbausteinen
SPB aufgebaut. Die Speicherbausteine SPB sind mit
dem internen OUTBus über einen Empfänger EVST verbunden. Die
Ausgänge der Speicherbausteine SPB führen über einen Multiplexer
SMUX und einen Bustreiber BTR zum INBus oder über ein
Befehlsregister BREG, z. B. das Befehlsregister BSREG oder das
Mikrobefehlsregister MBSREG, zu den Einheiten gemäß Fig. 4
oder Fig. 5. Die Auswahl der Speicherbausteine SPB erfolgt
mit Hilfe eines Speicherblockdecoders DEC in Abhängigkeit
einer Adresse ADRS. Die Ausgänge der Speicherbausteine SPB
können weiterhin mit einem Bus ZBUS verbunden sein, wie z. B.
beim Mikrobefehlsspeicher MBS. Auf diesem Bus ZBUS werden
dann die Mikrobefehlssignale an die Recheneinheit ARE, die
Taktschaltung TAKT und die Einheiten BSE, MSE abgegeben. Zu
erwähnen ist noch, daß ein Schaltkreis zur Überprüfung des
Paritätsbits vorgesehen ist, der aus einem Generator PG, einem
Speicherbaustein PSB und einem Paritätsbitprüfer PPB besteht.
Wird ein Paritätsfehler festgestellt, dann wird das Unterbrechungssignal
INT abgegeben. Zum Betrieb des Speichers sind
Steuersignale erforderlich, z. B. das Steuersignal WR zum
Schreiben bzw. Lesen der Speicherbausteine und das Speicherblock-
Decodersignal MODCS.
Fig. 11 zeigt den Aufbau der Taktsteuerung TAKT. Es ist ein
Oszillator OS vorgesehen, an dessen Ausgang ein Frequenzteiler
FT angeschlossen ist. Die vom Frequenzteiler abgegebenen
Takte oder extern gelieferte Takte ETK werden über einen Taktwähler
TW einem Taktverstärker TVT zugeführt. Der Taktverstärker
TVT gibt die gewünschten Signale z. B. mit 100 MHz ab.
Diese werden einem Taktgenerator PDEG für den Prüfdatengenerator,
einem Taktgenerator PDEW für den Prüfdatenwandler und
einem Taktgenerator PDEA für eine Ablaufsteuerung zugeführt.
Die von den Generatoren abgegebenen Taktsignale werden über
einen Bus TBUS den einzelnen Einheiten der Anordnung zugeführt.
Die Steuerung über die Ablaufsteuerung PDEA erfolgt
mit Hilfe von Mikrobefehlssignalen, die vom Mikrobefehlsspeicherregister
MBSREG abgegeben werden. Diese sind in Fig. 11
mit MBR angegeben. Zum Starten der Taktsteuerung wird ein
Signal WORAKT dem Generator PDEG zugeführt, zum Stoppen der
Taktsteuerung ein Signal STOP. Die Signale F1, F2, F3 sind
Freigabesignale, die Signale A1, A2, A3 sind Anstoßsignale.
Der Aufbau des Operandenspeichers OS ist der Fig. 12 zu entnehmen.
Fig. 12 zeigt den Operandenspeicher OS, das Operandenspeicher-
Adressenregister OSADR, den Multiplexer CMUX.
Durch den Multiplexer CMUX kann der Ausgang des Operandenspeichers
OS, der interne Bus OUTbus, der Ausgang HR der
arithmethischen Einheit ALU oder der Ausgang eines Ereigniszählers
EZ zum internen Bus INBus oder zum Bus BBus durchgeschaltet
werden. Die Funktion des Ereigniszählers EZ ist
weiter oben erläutert worden. Weiterhin sind in Fig. 12 ein
Paritätsgenerator PG und eine Paritätsbitprüfeinrichtung PPP
vorgesehen. Die Mulitplexer CMux wird mit Hilfe von Steuersignalen
vom Mikrobefehlsregister MBSREG gesteuert. Die entsprechenden
Mikrobefehlssignale sind mit MBS bezeichnet. Ein
Teil dieser Mikrobefehlssignale werden dem Rechenwerk ALU zugeführt.
Diese sind mit MBR angegeben.
Die von der Taktsteuerung TAKT angegebenen Taktsignale für
die einzelnen Einheiten der Anordnung sind nicht ausführlicher
dargestellt worden. Sie ergeben sich aus dem Ablauf innerhalb
des Prüfdatengenerators PDE und des Prüfdatenwandlers
PDW.
Claims (21)
1. Anordnung zur schnellen Erzeugung von großen Prüfdatenwortmengen
in einer Prüfeinrichtung, mit der ein elektronische Bausteine beinhaltender
Prüfling geprüft wird und die dazu
die Prüfdaten bitweise ihren Anschlußelementen, und damit
den Anschlußelementen des Prüflings, zuordnet,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Es ist ein Prüfdatengenerator (PDE) vorgesehen, der in Abhängigkeit eines Prüfprogrammes am Ausgang pro auszuführendem Schritt einen Prüfdatenvektor oder mehrere Prüfdatenvektoren (PV) erzeugt;
- - an den Prüfdatengenerator (PDE) ist ein Prüfdatenwandler (PDW) angeschlossen, der aus dem Prüfdatenvektor (PV) oder einer weiteren Prüfinformation die Prüfdatenworte (PW) für den Prüfling (PR) auswählt und die einzelnen Bits der Prüfdatenworte den Anschlußelementen (ATS) einstellbar zuordnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfdatenwandler aus einem Prüfdatenvektor
und/oder der Prüfinformation jeweils eine der
Anzahl der gemeinsam zu versorgenden Anschlußelemente
(ATS) entsprechende Anzahl von Prüfdatenwörter (PW) erzeugt
und diese in Serie den Anschlußelementen zuordnet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfdatengenerator (PDE),
- - aus einer Befehlsspeichereinrichtung (BSE), in der das Prüfprogramm gespeichert ist und an deren Ausgang die einzelnen Prüfbefehlsworte nacheinander abgegeben werden,
- - aus einem Operandenspeicher (OS), in dem Prüfdatenvektoren (PV) gespeichert sind und
- - aus einem Rechenwerk (ALU) besteht, durch das die Prüfdatenvekto ren in Abhängigkeit der Prüfbefehle bearbeitet werden, bevor sie zum Ausgang des Prüfdatengenerators weitergeleitet werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befehlsspeichereinrichtung (BSE)
so ausgeführt ist, daß bei Vorliegen eines Sprungbefehles
eine Folge von Prüfbefehlen mehrmals durchlaufen wird.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Schleifen durch einen
im Operandenspeicher (OS) angeordneten Schleifenzähler (ES)
festgelegt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befehlsspeichereinrichtung (BSE),
- - aus einem Befehlsspeicher (BS),
- - aus einem Adressensequenzer (BBS) zur Erzeugung der Adresse des nächsten auszulesenden Befehles und
- einem Befehlsregister (BSREG) besteht, in dem der ausgelesene Befehl zwischengespeichert wird und dessen Ausgang mit einem Eingang des Adressensequenzers (BSS) verbunden ist, um bei Sprungbefehlen die Sprungadresse (ZADR) in den Adressensequenzer einzuspeichern.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang des Befehlsregisters
(BSREG) eine Mikroprogramm-Speichereinrichtung (MSE) angeschlossen
ist, die entsprechend dem Operationscode (OP)
eines Prüfbefehles eine Folge von Mikroprogrammbefehlen erzeugt,
durch die die einzelnen Einheiten der Anordnung entsprechend
dem auszuführenden Prüfbefehl eingestellt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mikroprogramm-Speichereinrichtung
(MSE) so ausgeführt ist, daß ein Teil eines Mikroprogrammes
mehrmals durchlaufbar ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfdatenwandler (PDW)
- - aus einem Zuordnungsspeicher (ZS), in dem die Zuordnung der einzelnen Bits des Prüfdatenvektors (PV) oder der Prüfinformation zu den einzelnen Anschlußelementen (ATS) gespeichert ist und
- - aus einem Zuordnungswerk (ZW) besteht, dem die Zuordnungsinformation aus dem Zuordnungsspeicher zugeführt wird und das entsprechend der Zuordnungsinformation den am Eingang anliegenden Prüfdatenvektor oder die Prüfinformation bitweise den einzelnen Anschlußelementen (ATS) zuordnet.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Erzeugung von mehreren Prüfdatenwörtern
aus einem Prüfvektor oder einer Prüfinformation im
Zuordnungsspeicher (ZS) eine der Anzahl der Prüfdatenworte
entsprechende Anzahl von Zuordnungsinformationen gespeichert
ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfdatenwandler (PDW)
weiterhin eine Zustandsspeichereinrichtung (ZUSP) enthält,
in der die Adressen der Anschlußelemente (ATS) in einem
Adreßteil (PZA) und der Zustand dieser Anschlußelemente in
einem Datenteil (PZD) gespeichert ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge des Zuordnungswerkes
(ZW) mit dem Datenteil (PZD) der Zustandsspeichereinrichtung
(ZUSP) verbunden sind, daß die Ausgänge des Daten
teils der Zustandsspeichereinrichtung zur Bildung eines
Teiles der Prüfinformation auf das Zuordnungswerk (ZW) rückgekoppelt
sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang der Zustandsspeichereinrichtung
(ZUSP) die aus einem Adreßteil (ADR) und einem Datenteil
(DATA) bestehenden Prüfdatenworte (PW) abgegeben
werden, wobei durch den Adreßteil die Anschlußelemente (ATS)
angegeben sind, denen die einzelnen Bits des Datenteils zugeführt
werden.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein Prüfdatenwort (PW) eine
Gruppe von Anschlußelementen (ATS) versorgt wird und der
Adreßteil (ADR) diese Gruppe von Anschlußelementen adressiert.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zuordnungswerk (ZW) eine der Anzahl
von Anschlußelementen (ATS) pro Gruppe entsprechende
Anzahl von Multiplexern angeordnet ist, die den Prüfdatenvektor
oder die Prüfinformation bitweise entsprechend der
Zuordnungsinformation zur Zustandsspeichereinrichtung (ZUSP)
durchschalten.
16. Anordnung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adreßteil (ADR) des
Prüfdatenwortes (PW) aus der Adresse der Gruppe von Anschlußelementen
und einer Adresse eines Prüfelementes (DU)
zusammengesetzt ist, wobei die adressierbaren Prüfelemente
vor den Prüfling (PR) geschaltet sind.
17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten
(BSE, MSE, ARE, ZUOR, ZUSP) der Anordnung zwischen einem
internen Eingangsbus (Outbus) und einem internen Ausgangsbus
(Inbus) angeordnet sind, an die über eine Schnittstellenschaltung
(IFC) der Rechner (RE) und die Prüfelemente
(DU) anschließbar sind.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtungen der Anordnung
über den Eingangsbus (Outbus) und den Ausgangsbus
(Inbus) vom Rechner (RE) bei Beginn eines Prüfvorganges
mit dem Prüfprogramm, dem Mikroprogramm, den Prüfdatenvektoren,
der Zuordnungsinformation und der Zustandsinformation
geladen werden.
19. Verfahren zum Betrieb der Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausführung eines Prüfschrittes
zunächst ein zugeordneter Prüfbefehl aus dem Befehlsspeicher
(BS) ausgelesen und ins Befehlsregister
(BSREG) übertragen wird, daß die Mikroprogrammspeichereinrichtung
(MSE) entsprechend dem Operationscode (OP) des Befehlswortes
bei Vorliegen eines Rechenbefehls die im Prüfbefehl
adressierten, im Operandenspeicher (OS) gespeicherten
Operanden durch das Rechenwerk (ALU) bearbeiten und das Ergebnis
der Bearbeitung im Operandenspeicher (OS) abspeichern
läßt, bei Vorliegen eines Zuordnungsbefehls den Prüfdatenvektor
(PV) entsprechend der Adresse im Zuordnungsbefehl
aus dem Operandenspeicher (OS) zum Zuordnungswerk (ZW) überträgt
und entsprechend einer Zuordnungsspeicheradresse im
Zuordnungsbefehlswort die Zuordnungsspeichereinrichtung
(ZUOR) zur Abgabe der ersten Zuordnungsinformation veranlaßt,
daß das Zuordnungswerk (ZW) entsprechend der Zuordnungsinformation
bitweise den Prüfdatenvektor oder die Prüf
information zum Datenteil (PZD) der Zustandsspeichereinrichtung
(ZUSP) durchschaltet und daß die Zustandsspeichereinrichtung
das Prüfdatenwort (PW) am Ausgang abgibt, dessen
Adresse aus dem Adreßteil der die anzusteuernde Gruppe von
Anschlußelementen kennzeichnenden Zuordnungsinformation
und aus der Adresse des anzusteuernden Prüfelementes (DU)
besteht, wobei die Adresse des Prüfdatenwortes eventuell ein
Startbit enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Zuordnungsbefehl eine
der Anzahl der nacheinander anzusteuernden Gruppen von Anschlußelementen
entsprechende Anzahl von Zuordnungsinformationen
vom Zuordnungsspeicher (ZS) abgegeben werden und daß
die letzte Zuordnungsinformation zur Beendigung des Zuordnungsvorganges
ein Endebit (ZEND) enthält.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorliegen eines Endebits (ZEND)
in der Zuordnungsinformation und eines Prüfschrittbits (S)
im Zuordnungsbefehl das letzte Prüfdatenwort mit dem Starbit
versehen wird.
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