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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Zerschneiden von Etikettenbändern an auf diesen angebrachten
Trennmarkierungen in Einzeletiketten.
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Das eingangs erwähnte Etikettenband ist im allgemeinen
sehr lang und zu einer Rolle aufgewickelt. Das Etikettenband wird
zum Beispiel durch Aneinanderreihung von vielen gewebten Etikettenbandelementen
gebildet. Auf jedem Etikettenbandelement werden vorher zahlreiche
Trennmarkierungen in bestimmten Abständen angebracht, die einer
festgelegten Etikettenlänge
entsprechen. Zwischen diesen Trennmarkierungen sind jeweils ein
Schriftfeld sowie an den jeweiligen vorderen und hinteren Trennmarkierungen
anliegende Randabschnitte vorgesehen. Im Schriftfeld sind eine Fabrikmarke
sowie Angaben über
die Qualität
der Ware an beliebiger Stelle aufgeführt.
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Das Zerschneiden des langen Etikettenbandes
in eine Vielzahl von Einzeletiketten erfolgt wie unten erläutert. Es
wird ein bestimmtes Vorrücken der
Etiketten festgelegt, und ein Meßwertgeber zum Feststellen
der Trennmarkierung sowie eine Trennvorrichtung zum Zerschneiden
des Etikettenbands sind entlang der Transportstrecke angeordnet.
Zuerst wird das vordere Endstück
des obigen erwähnten langen
Etikettenbandes auf einer bestimmten Distanz entlang der Transportstrecke
gefördert,
wobei eine Kontrolle der Trennmarkierung durch Bestätigung der Übertragung
des Detektionssignals durch besagten Meßwertgeber erfolgt. Falls die
Trennmarkierung bestätigt
wird, wird das Etikettenband um den Abstand zwischen der Schneidvorrichtung
und dem Meßwertgeber
weiter befördert.
Sodann wird im dritten Schritt das Etikettenband durch die Schneidvorrichtung
durchtrennt. Diese drei Schritte werden stetig durchlaufen. Ein
derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der
US 5040472 bekannt.
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Gemäß dem oben erläuterten
Stand der Technik kann ein Etikettenband nacheinander exakt an den
Trennmarkierungen zerschnitten und eine Vielzahl von regulären Etiketten
erhalten werden, wenn der Abstand zwischen den Trennmarkierungen konstant
ist.
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Falls bei der Herstellung des langen
Etikettenbandes eine Anzahl Etikettenbandelemente fehlgeordnet,
oder falls das Etikettenbandelement falsch gewebt worden ist, kann
der Abstand zwischen benachbarten Trennmarkierungen stellenweise
kürzer oder
länger
sein. Wenn bei der Ausführung
der oben erwähnten
drei Verfahrensschritte derjenige Etikettenbandabschnitt, der nicht über den
vorderen Randabschnitt der Trennmarkierung verfügt, und deshalb aufgrund der
oben erwähnten
Abstandsunregelmäßigkeiten
einen kleineren Abstand aufweist, zum Ort des Meßwertgebers vorrückt, hat
die Trennmarkierung im oben erwähnten
ersten Verfahrensschritt des Vorrückens des Etikettenbandes um
eine festgelegte Strecke den Meßwertgeber
erreicht. Demzufolge wird der Meßwertgeber eine Trennmarkierung
im Schriftfeld nach der oben erwähnten Trennmarkierung
vorfinden. Falls eine entsprechende Markierung, beispielsweise ein
der Trennmarkierung ähnelndes "E" oder "L",
im Schriftfeld vorhanden ist, wird diese gemäß dem Stand der Technik fälschlich
als Trennmarkierung identifiziert. Folglich werden die zweiten und
dritten Verfahrensschritte aufgrund dieser irrtümlichen Identifizierung ausgeführt, und demzufolge
das Etikettenband an der falschen Stelle durchtrennt. Nachfolgend
wird bei wiederholtem Ausführen
der drei Verfahrensschritte das Etikettenband jeweils an der falschen
Stelle durchtrennt, wodurch eine Vielzahl von Ausschußetiketten
produziert wird. Dies wirkt sich insbesondere dann sehr nachteilig aus,
wenn die abgetrennten Einzeletiketten in einem nachfolgenden Verfahrensschritt
beispielsweise automatisch auf Kleidungsstücke aufgenäht werden, wodurch teurer Ausschuß produziert
wird.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Aufgabe der vorliegende Erfindung
ist es, ein Verfahren zum Zerschneiden von Etikettenbändern zu
schaffen, bei dem die Gefahr des Zerschneidens des Etikettenbandes
an der falschen Stelle und die damit verbundenen Folgeschäden sicher
vermieden werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis
6.
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Demgemäß kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein langes Etikettenband sukzessive exakt an festgelegten Trennmarkierungen
zerschnitten werden, wodurch die Herstellung einer Vielzahl von
Etiketten mit regulären
Abmessungen ermöglicht wird.
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Weiterhin wird beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Trennmarkierung mittels einer Kombination von mindestens zwei
Verfahrensschritten identifiziert, nämlich durch die Bestätigung,
daß ein vorderer
Randabschnitt mit einer festgelegten Länge an einer Erfassungslage
erscheint, und durch die Bestätigung
der mit einer bestimmten Länge
versehenen Trennmarkierung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorzug
auf, daß eine
Unregelmäßigkeit,
wie z.B. wenn bei Teilabschnitten des Etikettenbandes der oben erwähnte vordere
Randabschnitt fehlt, oder wenn das Schriftfeld länger (oder kürzer) als
normal ist, sofort festgestellt sowie ein Fehlersignal erzeugt wird,
und infolgedessen eine Abhilfemaßnahme, wie z.B. die Unterbrechung
des Zerschneidens, getroffen werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es zeigt:
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1 einen
teilgeschnittenen Seitenriß einer Etikettenversorgungsvorrichtung;
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2 ein
Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für eine Schneidvorrichtung;
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3 ein
Ablaufdiagramm des Steuerungsvorgangs durch die Steuereinrichtung;
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4A bis G Draufsichten zum Erklären des Abtrennschritts für ein Einzeletikett;
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5A bis G Draufsichten zum Erklären des Abtrennschritts für ein Faltetikett;
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6A bis F Perspektivansichten eines Etikettenbandes
bzw. eines Etiketts;
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6G eine
Draufsicht auf ein Etikettenband;
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7 einer
Ansicht einer fehlerhaften Trennmarkierung;
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8A bis F Ansichten eines Etikettenbands mit anomalen
Abschnitten;
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9 ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der Steuereinrichtung;
und
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10 ein
partielles Ablaufdiagramm eines weiteren Steuerungsvorgangs.
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Nachfolgend werden unter Bezug auf
die 6A bis G Etiketten und Etikettenbänder erläutert. Es
gibt Einzeletiketten 53, wie in 6B dargestellt, und Faltetiketten 54', wie aus 6F ersichtlich. Das Einzeletikett 53 wird
jeweils von einem langen Etikettenband 51 abgetrennt, wie
in 6A gezeigt. Eine Vielzahl
von Trennmarkierungen 58 ist auf dem Etikettenband 51 in
Längsrichtung
desselben in gleichmäßigen Abständen aufgebracht.
Zwischen jeweils nebeneinanderliegenden vorderen und hinteren Trennmarkierungen 58 sind
ein Schriftfeld 55 sowie je ein zwischen dem Schriftfeld 55 und
den Trennmarkierungen 58 gelegener Randabschnitt 63, 64 vorgesehen.
Im Schriftfeld 55 können
sich eine Fabrikmarke, Qualitätshinweise
etc. befinden. Das Einzeletikett 53 wird durch Zerschneiden
des entsprechenden Etikettenbandes 51 an der durch das
Bezugszeichen 60 markierten Stelle nach der jeweiligen Trennmarkierung 58 erhalten,
so daß sich
die Trennmarkierung 58 nur auf einem Endstück des Einzeletikettes 53 befindet.
Dieses wird auf ein Kleidungsstück 65 derart
aufgenäht,
daß die
linke Trennmarkierung 58 verdeckt wird, wie in 6C dargestellt. Die Breite
des Einzeletiketts 53 beträgt z.B. 20 mm (die Breite bewegt
sich in der Regel zwischen ca. 15 und 50 mm) und die Länge beispielsweise
50 mm (die Länge
bewegt sich in der Regel zwischen 15 und 60 mm). Andererseits wird
das Faltetikett 54' durch Zerschneiden
eines Etikettenbandes 52 (vgl. 6D) an der Mittellinie 61 zwischen
zwei Trennmarkierungen 58 in Etikettenelemente 54 (vgl. 6E) erhalten. Das Etikettenelement 54 wird
um die Mittellinie 54c zwischen dem ersten Ende 54a und
dem zweiten Ende 54b desselben (vgl. 6F) gefaltet, wodurch das Faltetikett 54' gebildet wird. Das
nach hinten umgeschlagene erste Ende 54a und das zweite
Ende 54b des Faltetiketts 54' wird auf ein Kleidungsstück 65 in
der selben Weise wie bei dem in 6C dargestellten
Fall angenäht.
Das Schriftfeld 55 umfaßt Teilfelder 56, 57,
die sich jeweils auf einer Seite des Faltetiketts 54' befinden. Die
Breite des Faltetiketts 54' beträgt beispielsweise
40 mm (die Breite bewegt sich in der Regel zwischen ca. 15 und 50
mm) und die Länge
z.B. 40 mm (die Länge
bewegt sich in der Regel zwischen 30 und 50 mm).
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In 6G steht
das Bezugszeichen 66 für
einen Abschnitt, der beim Abtrennen des Einzeletiketts 53 hinter
der Trennmarkierung 58 verbleibt, 67 für einen
abzutrennenden Abschnitt, L0 für
die Länge
eines Einzeletiketts 53, L4 für die Länge des Schriftfeldes 55,
L5 für
die Länge
des hinteren Randabschnittes 63, L6 für die Länge des vorderen Randabschnittes 64,
L7 für
die Länge
der Trennmarkierung 58 sowie L8 für die Länge des zurückbleibenden Abschnitts 66.
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Anschließend wird eine Etikettenversorgungsvorrichtung 1 für die oben
erläuterten
Etiketten unter Bezug auf 1 erläutert. Die
Etikettenversorgungsvorrichtung 1 umfaßt einen Grundrahmen. 2, eine
auf dem Grundrahmen 2 angebrachte Schneidvorrichtung 3,
eine Etikettentafel 4, deren Oberfläche als Etiketten-Verteilungsfläche zur
Aufnahme der Etiketten ausgestaltet ist, eine unter der Etikettentafel 4 angebrachte
Etikettenabdrückvorrichtung 5,
eine oberhalb der Etikettentafel 4 befindliche Fördereinrichtung 6,
sowie eine Zwangsführungseinrichtung 7, die
dazu dient, einen Teilabschnitt des Etiketts zwangsweise auf die
Etikettentafel 4 zu befördern.
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Die oben angeführte Schneidvorrichtung 3 dient
dazu, die langen Etikettenbänder 51, 52 in
Einzeletiketten 53 zu zerteilen, und diese sodann auf die Etikettentafel 4 zu
transportieren. Die Schneidvorrichtung 3 setzt sich wie
folgt zusammen: Ein Gehäuse 11 der
Schneidvorrichtung 3 ist in die in 1 mit einem Pfeil markierte Richtung
entlang einer auf dem Grundrahmen 2 angebrachten Querschiene 12 verschieblich.
Das Gehäuse 11 enthält einen
Einlaß 13 für das Etikettenband 51, 52 an
dem einen Ende und einen Auslaß 14 an
dem anderen Ende. Das Gehäuse 11 umfaßt zwischen
dem Einlaß 13 und
dem Auslaß 14 eine
Abstützplatte 15 zur
Aufnahme und Führung
des Etikettenbandes 51, 52. Im Gehäuse 11 ist eine
Einrichtung zum Transport des Etikettenbandes 51, 52,
z.B. ein Paar Zuführwalzen 16,
vorgesehen. Die Zuführwalzen 16 nehmen
das Etikettenband 51, 52 zwischen sich auf, wobei
sie in die jeweilige Pfeilrichtung (1)
von einem (später
erläuterten) Motor 46 angetrieben
werden. Die derart angetriebenen Zuführwalzen 16 ziehen
das Etikettenband 51, 52 durch den Einlaß 13 ein
und befördern
es durch den Auslaß 14 nach
draußen
weiter. Entlang der Transportstrecke des Etikettenbandes 51, 52 ist
eine Trennvorrichtung 17 zum Zerschneiden desselben im
Gehäuse 11 in
der Nähe
des Auslaßes 14 angebracht.
Zur Bestimmung der Trennmarkierung 58 ist ein Meßwertgeber 18 entlang
der Transportstrecke des Etikettenbandes 51, 52 am
hinteren Ende desselben, beabstandet von der Trennvorrichtung 17,
vorgesehen. Als Meßwertgeber 18 dient
beispielsweise ein optischer Detektor.
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Eine Verschiebungsvorrichtung 21 dient
zum Verschieben des Gehäuses 11 entlang
der Querschiene 12. Die Verschiebungsvorrichtung 21 umfaßt ein Paar
auf dem Grundrahmen 2 angebrachter Auflager 22,
eine drehbar auf dem Auflager 22 gelagerte Zugspindel 23,
ein Handrad 24 zum Verstellen der Zugspindel 23 sowie
eine am Gehäuse 11 angebrachte
Antriebsvorrichtung 25. Die Zugspindel 23 besteht
beispielsweise aus einer Gewindestange, die mit einem Gewindeloch
in der Antriebsvorrichtung 25 in Eingriff steht. Bei Drehung
der Zugspindel 23 mittels des Handrades 24 wird
die Antriebsvorrichtung 25 entlang der Zugspindel 23 und
demzufolge das Gehäuse 11 entlang
der Querschiene 12 verschoben.
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Die oben erwähnte Etikettentafel 4 ist
auf dem Gehäuse 11 der
Schneidvorrichtung 3 dergestalt angebracht, daß sie das
aus dem Auslaß 14 austretende
Etikettenband 51, 52 unabhängig davon, in welche Lage
das Gehäuse 11 gerade
verschoben worden ist, aufzunehmen vermag, wobei die Etikettentafel 4 zusammen
mit dem Gehäuse 11 durch
die Verschiebungsvorrichtung 21 verschieblich ist.
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Die Etikettenabdrückvorrichtung 5 besteht aus
einem Abdrückteil 30 sowie
einer Hubvorrichtung 31 zum Hin- und Herbewegen des Abdrückteils 30. Dieses
ist derart eingerichtet, daß es
sich senkrecht zur Etikettentafel 4 durch einen Schlitz
der selben auf- und abbewegt. Als Hubvorrichtung 31 dient
beispielsweise ein auf dem Grundrahmen 2 angebrachter Druckluftzylinder 35.
Das oben erwähnte
Abdrückteil 30 ist
mit dem freien Ende der Kolbenstange 31a des Druckluftzylinders 35 verbunden.
Ein auf der Etikettentafel 4 angebrachtes Steuerteil 32 ist
derart eingerichtet, daß es
die Hubhöhe
des Abdrückteils 30 überwacht,
wobei es eine beispielsweise um 45° geneigte Steuerfläche 32a umfaßt. Die
oben erläuterte Fördereinrichtung 6 wird
von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung in die durch Pfeile
angedeutete Richtung (1)
zwischen einer Halteposition (einer Position direkt über dem
Abdrückteil. 30)
und einer ebenfalls nicht dargestellten Nähstellung hin- und herbewegt.
Die Fördereinrichtung 6 umfaßt ein Paar Aufsetzelement 33 zum
Ergreifen des durch das Abdrückteil 30 angehobenen
Etiketts. In der Nähe
der Etikettentafel 4 ist eine am Grundrahmen 2 befestigte Etikettenführung 34 vorgesehen,
wobei die Einzelheiten der Befestigung nicht in 1 dargestellt sind. Die oben erwähnte Zwangsführungseinrichtung 7 umfaßt beispielsweise
einen auf dem Gehäuse 11 der
Schneidvorrichtung 3 angebrachten Druckluftzylinder 35,
sowie einen mit dem freien Ende der Kolbenstange 31a des
Druckluftzylinders 35 verbundenen Preßstempel 36.
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Die Arbeitsweise der Etikettenversorgungsvorrichtung 1 wird
nachfolgend erläutert,
wobei zuerst die Herstellung der Faltetiketten 54', wie in 6F dargestellt, erläutert wird.
Die Schneidvorrichtung 3 und die Etikettentafel 4 werden
von der Verschiebungsvorrichtung 21 dergestalt verschoben, daß der Abstand
zwischen der Trennvorrichtung 17 und dem Abdrückteil 30 der
Hälfte
der Länge
des zu faltenden Etikettenelementes 54 (= Länge des
Faltetiketts 54')
entspricht. In dieser Stellung werden die Zuführwalzen 16 von der
unten näher
beschriebenen Steuereinrichtung derart aktiviert, daß das Etikettenband 52 zur
Etikettentafel 4 weitertransportiert wird, wobei dieses
anschließend
durch den Preßstempel 36 der
Zwangsführungseinrichtung 7 auf
die Etikettentafel 4 gepreßt wird. Sodann wird durch
die Trennvorrichtung 17 ein Etiket tenelement 54 vom
Etikettenband 52 abgetrennt. Nach Beendigung des Anpreßvorgangs
durch den Preßstempel 36 wird
das Etikettenelement 54 gefaltet, wodurch das Faltetikett 54' gebildet wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Kolbenstange 31a der
Hubvorrichtung 31 ausgefahren wird, wodurch das Abdrückteil 30 angehoben wird,
und dieses die Mittellinie des Etiketts auf der Etikettentafel 4 (eine
in 6E mit dem Bezugszeichen 54c gekennzeichnete
Faltlage) durch den Schlitz in der Etikettenführung 34 in das Aufsetzelement 33 drückt, wo
das Etikett elastisch gehalten wird. Anschließend wird das Abdrückteil 30 von
der Hubvorrichtung 31 zurückgezogen, wodurch das Etikettenelement 54 in
ein Faltetikett 54' umgewandelt wird.
Sodann wird die Fördereinrichtung 6 von
der Antriebsvorrichtung in die Nähstellung überführt, wo die
Fördereinrichtung 6 das
Faltetikett 54',
das hier in an sich bekannter Weise angenäht wird, losläßt und selbst
in die Greifposition zurückkehrt.
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Nachfolgen, wird nun die Herstellung
des Einzeletiketts 53, wie in 6B dargestellt, erläutert. Die Schneidvorrichtung 3 und
die Etikettentafel 4 werden von der Verschiebungsvorrichtung 2
1 dergestalt
verschoben, daß ein
Einstichabschnitt 32a des Steuerteils 32 dem Abdrückteil 30 gegenübersteht. Sodann
wird das Etikettenband 51, ähnlich wie im obigen Fall,
weitertransportiert und zerschnitten. Anschließend wird das Abdrückteil 30 zusammen
mit dem Preßstempel 36 angehoben,
wodurch das hintere Endstück
des abgetrennten Einzeletiketts 53 angepreßt wird,
wobei das vordere Endstück
des Einzeletikett 53 in das Aufsetzelement 33 gedrückt wird. Sodann
läßt der Preßstempel 36 das
Einzeletikett 53 los, wobei die nachfolgenden Verfahrensschritte
die gleichen wie im Falle des Faltetiketts 54' sind.
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Nachfolgend wird nun die Steuereinrichtung für die Schneidvorrichtung 3 unter
Bezug auf 2 erläutert. An
einer Etikettenlängen-Einstellvorrichtung 41,
beispielsweise in Form eines digitalen Schalters, wird die Länge eines
abzu trennenden Etiketts (eines Einzeletiketts 53 bzw. eines
Etikettenelements 54) eingestellt. An einer Etikettentyp-Einstellvorrichtung 42,
beispielsweise einem Umschalter, wird bestimmt, ob ein abzutrennendes
Etikett ein Einzeletikett 53 oder ein Faltetikett 54' ist. Die Bezugszeichen 43 bis 45 stehen
für einen
Zentralrechner, einen Speicher bzw. einen Motortreiber, während das Bezugszeichen 46 für einen
Motor, beispielsweise ein Schrittmotor, zum Antrieb der Zuführwalze 16 steht.
Bezugszeichen 47 steht für einen Zentralrechner zur
Steuerung der Arbeitsweise einer Vorrichtung zum Aufnehmen der fertigen
Etiketten. Solch eine Vorrichtung wird Einfaßnähmaschine genannt, die ein
Handtuch dreifach faltet und umsäumt.
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Nachfolgend wird sodann die Arbeitsweise der
Schneidvorrichtung 3 unter Bezug auf 3 näher
erläutert.
Hierbei wird zuerst das Abtrennen des Einzeletiketts 53 anhand
der 4A bis G erklärt. Die
Länge des
Einzeletiketts 53 wird im voraus an der Etikettenlängen-Einstellvorrichtung 41 eingestellt, während die
Etikettentyp-Einstellvorrichtung 42 auf Einzeletikett umgeschaltet
wird. Im Schritt S1 gibt der Zentralrechner 47 ein Startsignal
ab. Sodann wird im Schritt S2 die Transportstrecke berechnet, um
die das Etikettenband 51 unbedingt vorwärts bewegt werden muß. Der unbedingte
Weitertransport des Etikettenbandes 51 erfolgt deshalb,
damit das Schriftfeld 55 die Erfassungslage 18a durchläuft. Zuerst
werden die Strecke (z.B. 11 mm), die der Entfernung L1 zwischen
der Schnittlage 17a der Trennvorrichtung 17 und
der Erfassungslage 18a des Meßwertgebers 18 entspricht,
die Länge
L6 (z.B. 8 mm) des vorderen Randabschnitts 64 der Trennmarkierung 58,
die Länge
L7 (z.B. 4 mm) der Trennmarkierung 58 sowie die Länge L8 (z.B.
1 mm) des Abschnitts 66, der hinter der Trennmarkierung 58 verbleiben
soll, von der vorher an der Etikettenlängen-Einstellvorrichtung 41 eingestellten
Etiketten-Länge
(z.B. 50 mm) abgezogen, wobei 1 mm zu dem Resultat obiger Subtraktion
als Sicherheitsspielraum addiert wird, um sicherzustellen, daß das Schriftfeld 55 die
Erfassungslage
18a durchlaufen hat. Beispielsweise erhält man 27
mm als Resultat obiger Berechnung.
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Anschließend wird das Etikettenband 51 soweit
vorgerückt,
daß das
Schriftfeld 55 gerade die Erfassungslage 18a durchlaufen
hat. Hierzu wird in einem Schritt S3 der Motortreiber 45 angesteuert,
um den Motor 46 den Befehl zum Antreiben der oben erwähnten Zuführwalzen 16 zu
geben, wodurch das Etikettenband 51 um die berechneten
27 mm weitertransportiert wird. Da dieser Weitertransport ausschließlich dem
mechanischen Einspeisen des Etikettenbandes 51 dient, kann
dieses mit einer hohen Geschwindigkeit von beispielsweise 40 mm/s
(bis 80 mm/s möglich)
befördert
werden, was die Effizienz der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht. Durch diesen
Weitertransport wird das Etikettenband 51 aus der Lage
gemäß 4A in die Lage gemäß 4B überführt.
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Sodann wird. das Etikettenband 51 weitertransportiert
und die Bestimmung der Trennmarkierung 58 ausgeführt. Diese
umfaßt:
einen ersten Bestätigungsschritt,
bei dem festgestellt wird, ob der vordere Randabschnitt 64 mit
einer bestimmten Länge
an der Erfassungslage 18a angekommen ist, einen zweiten
Bestätigungsschritt,
bei dem festgestellt wird, ob die Trennmarkierung 58 mit
einer bestimmten Länge
an der Erfassungslage 18a angekommen ist, sowie einen anschließenden dritten
Bestätigungsschritt,
bei dem festgestellt wird, ob der hintere Randabschnitt 63 mit
einer bestimmten Länge
an der Erfassungslage 18a angekommen ist. Um hierbei sicherzustellen,
daß selbst
ein kleiner schwarzer oder farbiger Abschnitt (wie z.B. ein kleiner
Buchstabe) sowie ein kleiner unbelegter Abschnitt (wie z.B. ein
kleiner unbelegter Abschnitt, wie er gelegentlich bei einer Trennmarkierung 58 vorkommt),
die beide auf einer sehr kleinen Strecke in Längsrichtung des Etikettenbandes 51 liegen
können,
festgestellt werden können,
wird dieses wiederholt um eine kleine Transportstrecke weiterbefördert, die
ausreicht, solch eine kleine Strecke, wie z.B. 0.2 mm, entsprechend
der Ausdehnung möglicher
kleiner gefärbter
oder unbelegter Abschnitte, bestätigen
zu können.
Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Etikettenbandes 51 beim
Bestätigungsschritt
der Trennmarkierung 58 beträgt beispielsweise ca. 20 mm/s.
In einem Schritt S4 werden in der Startoperation des oben erläuterten Bestätigungsschrittes
die Speicher M1 bis M3 in der Speicher-Einrichtung 44 gelöscht.
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Der erste Bestätigungsschritt wird sodann wie
folgt ausgeführt:
Die Länge
des vorderen Randabschnitts 64 wird vermessen und sodann
bestimmt, ob diese innerhalb des festgelegten Längenbereichs (beispielsweise
zwischen 4 mm und 10 mm) liegt. Hierzu wird im Schritt S5 der Motortreiber 45 aktiviert,
wodurch der Motor 46 z.B. um einen Schritt, der der Bestätigungsstrecke
des Etikettenbandes 51 entspricht, weitergedreht wird.
Hierdurch wird das Etikettenband 51 um diese Bestätigungsstrecke,
beispielsweise 0.2 mm, weitertransportiert. Anschließend wird
im Schritt S6 die Erfassungsschwelle des Meßwertgebers 18 kontrolliert,
und es wird festgestellt, ob eine Trennmarkierung 58 oder
eine ähnliche Markierung
anwesend ist oder nicht. Wenn keine von diesen bestimmt werden kann,
wird im Schritt S7 eine 1 zum Speicher M1 addiert. Sodann wird im
Schritt S8 festgestellt, ob die Transportstrecke des Etikettenbandes 51 nach
dem Schritt S5, d.h. diejenige, die der im Speicher M1 abgespeicherten
entspricht, die Maximallänge
(z.B. 10 mm) des vorderen Randabschnitts 64 übersteigt.
Falls dies nicht zutrifft, wird zum Schritt S5 zurückgesprungen
und die nachfolgenden Schritte nochmals durchlaufen. Falls die Transportstrecke
des Etikettenbands 51 im Schritt S8 10 mm überschreitet,
wird ein Fehlersignal ausgegeben, das beispielsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung
stillegt. Das Etikettenband 51 wird auf diese Weise wiederholt
und die Bestätigungsstrecke
weitertransportiert und erreicht schließlich die in 4C gezeigte Lage, wo im Schritt S6 die
Anwesenheit der Trennmarkierung 58 festgestellt wird. Im
anschließenden
Schritt S6' wird
bestimmt, ob die Transportstrecke des Etikettenbandes 51 nach
dem Schritt S5, d.h. diejenige, die der im Speicher M1 abgespeicherten entspricht,
die Minimallänge
(beispielsweise 4 mm), des vorderen Randabschnitts 64 übersteigt. Falls
die Antwort "JA" lautet, wird der
nächste
Schritt durchgeführt,
während
andernfalls ein Fehlersignal ausgeworfen wird. Wenn die Antwort
im Schritt S6' "NEIN" lautet, obwohl der
Programmablauf zum Schritt S4, wie durch die abwechselnd mit langen
und zwei kurzen Strichen in 3 ausgeführte Linie
angedeutet, zurückgekehrt
ist, kann schließlich
das Fehlersignal nach den Schritten S5 bis S8 ausgegeben werden,
wobei die Schritte S5, S6, S6' oder
ein dem Schritt S9 nachfolgender Schritt wiederholt durchlaufen
werden.
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Der zweite Bestätigungsschritt wird wie folgt durchgeführt: Die
Länge der
Trennmarkierung 58 wird vermessen, und es wird bestimmt,
ob diese Länge
in einem bestimmten Längenbereich
(z.B. zwischen 1 und 4 mm) liegt. Hierzu wird zuerst im Schritt S9
eine 1 zum Speicher M2 addiert. Anschließend wird im Schritt S10 das
Etikettenband 51 um die Bestätigungsstrecke weitertransportiert,
in dem der Motor 46 um einen Schritt weitergedreht wird,
wodurch das Etikettenband 51 um 0.2 mm, entsprechend 1 Schritt,
weitertransportiert wird. Sodann wird im Schritt S11 festgestellt,
ob die Trennmarkierung 58 vom Meßwertgeber 18 bestätigt worden
ist oder nicht. Im Bejahungsfalle wird im Schritt S12 eine 1 zum
Speicher M1 addiert. Anschließend
wird im Schritt S13 festgestellt, ob die Transportstrecke des Etikettenbandes 51 nach
dem Schritt S10, d.h. diejenige, die der im Speicher M2 abgespeicherten
entspricht, die Maximallänge
(z.B. 4 mm) der Trennmarkierung 58 überschreitet. Wenn dies nicht
der Fall ist, wird zum Schritt S10 zurückgesprungen und die dem Schritt
S10 folgenden Schritte nochmals durchlaufen. Wenn die im Speicher
M2 abgespeicherte Transportstrecke im Schritt S13 4 mm übersteigt,
wird ein Fehlersignal ausgegeben, das anzeigt, daß ein detektiertes
Objekt keine Trennmarkierung 58 ist. Die Schritte S10 bis
S13 werden nochmals ausgeführt,
und das Etikettenband 51 wird wiederholt um die Bestätigungsstrecke
weitertransportiert, um schließlich
in die in 4E gezeigte
Lage zu ge langen, wobei im Schritt S14 eine 1 zum Speicher M3 addiert
wird, wenn die Anwesenheit der Trennmarkierung 58 nicht festgestellt
werden kann. Sodann wird im Schritt S15 festgestellt, ob die Transportstrecke
des Etikettenbandes 51 nach dem Schritt S10, d.h. die der
im Speicher M2 abgespeicherten entsprechende, die Minimallänge (z.B.
1 mm) der Trennmarkierung 58 übersteigt oder nicht. Diese
Bestimmung erfolgt, um sicherzustellen, daß das insoweit detektierte
Objekt die Trennmarkierung 58 bzw. eine andere Markierung
ist. Wenn die Antwort "JA" lautet, wird der nächste Schritt
ausgeführt,
andernfalls wird zum Schritt S6 zurückgesprungen.
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Anschließend wird der dritte Bestätigungsschritt
wie folgt durchgeführt:
Während
das Etikettenband 51 um die Minimallänge L3 (z.B. 5 mm) des hinteren
Randabschnitts 63, wie aus 4E ersichtlich, weitertransportiert
wird, wird die Erfassung eines unbelegten Signals an der Erfassungslage 18a bestätigt. Hierzu
wird in einem ersten Schritt S16 das Etikettenband 51 um
die Bestätigungsstrecke
vorgerückt.
Sodann wird im Schritt S17 festgestellt, ob die Trennmarkierung 58 oder
eine ähnliche
Markierung vom Meßwertgeber 18 erfaßt worden
ist oder nicht. Im negativen Falle wird im Schritt S18 eine 1 zum Speicher
M3 addiert. Anschließend
wird im Schritt S19 festgestellt, ob die Transportstrecke des Etikettenbandes 51 nach
dem Schritt S16, d.h. die der im Speicher M3 abgespeicherte, die
Minimallänge
L3 (z.B. 5 mm) des hinteren Randabschnitts 63 übersteigt
oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" lautet, wird zum
Schritt S16 zurückgesprungen,
und die Schritte S16 bis S19 werden anschließend nochmals durchlaufen.
Falls als Ergebnis der nochmals durchlaufenen Schritte S16 bis S19
die Trennmarkierung 58 oder eine andere Markierung nicht.
eher vom Meßwertgeber 18 erfaßt worden
ist, bis die Transportstrecke des Etikettenbandes 51 die
oben erwähnte
Minimallänge
L3, wie in 4E dargestellt, erreicht
hat, lautet die Antwort im Schritt S19 "JA", woraufhin
der nächste
Schritt ausgeführt
wird. Wenn im Schritt S17 festgestellt wird, daß die Trennmarkierung 58 oder
eine andere Markierung erfaßt
worden ist, wird sodann der Schritt S25 ausgeführt. Dieser dient dazu, daß selbst
bei Anwesenheit eines in 7 dargestellten
unbelegten Abschnitts 68 in der Trennmarkierung 58,
die zur Antwort "NEIN" im Schritt S11 führt, zum
Bestätigungsschritt
der Erfassung der Trennmarkierung 58 zurückgekehrt
werden kann, falls der unbelegte Abschnitt 68 sehr klein
ist und als bloßer
Fehler erkannt werden kann. Demgemäß wird in diesem Schritt S25
festgestellt, ob eine der im Speicher M3 abgespeicherten entsprechende Transportstrecke
sehr klein, beispielsweise kleiner als 1 mm, ist. Falls dies der
Fall sein sollte, wird sodann zum Schritt S9 zurückgesprungen. Andernfalls wird
ein Fehlersignal ausgegeben.
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Sobald die Ankunft der Trennmarkierung 58 in
der oben erläuterten
Art und Weise durch die Kombination von drei Bestätigungsschritten,
d.h. die Bestätigung
der Ankunft des vorderen Randabschnitts 64, die anschließende Bestätigung der
Ankunft der Trennmarkierung 58 sowie die nachfolgende Bestätigung des
hinteren Randabschnitts 63, gesichert worden ist, wird
das Etikettenband 51 um eine festgelegte Transportstrecke
weiterbefördert,
wobei der abzutrennender Abschnitt 67 in die Schnittlage 17a überführt wird.
Der entsprechende Weitertransport wird hierbei wie folgt durchgeführt: In
einem ersten Schritt S20 wird anhand der Stellung der Etikettentyp-Einstellvorrichtung 42 festgestellt,
ob das abzutrennende Etikett ein Einzeletikett 53 oder
ein Faltetikett 54' ist.
Im vorliegenden Falle wird die Einstellung "EINZELETIKETT" angenommen. Demgemäß wird das Etikettenband 51 im
Schritt S21 derart weiterbefördert,
daß der
abzutrennende Abschnitt 67 hinter dem zurückbleibenden
Abschnitt 66 zur Schnittlage 17a vorrückt. Hierfür wird im
Schritt S21 der Motor 46 ständig in Umdrehung versetzt,
wodurch das Etikettenband 51 kontinuierlich um eine Strecke
(7 mm in diesem Fall) vorgerückt
wird, die der oben erwähnten Länge L1 minus
der Länge
L3 plus der Länge
L8 des zurückbleibenden
Abschnitts 66 entspricht. Folglich befindet sich das Etikettenband 51 in
einer Lage, wo der abzutrennende Abschnitt 67 sich in der
Schnittlage 17a auf hält,
wie in 4F gezeigt. Infolgedessen wird
im nächsten
Schritt S23 der Motor 46 angehalten, wodurch das Etikettenband 51 zum
Stillstand kommt.
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Sodann wird im Schritt S24 die Trennvorrichtung 17 betätigt, und
das Etikettenband 51 an der Schnittlage 17a (die
in der 4G mit dem Bezugszeichen 60 versehen
ist) durchtrennt, wodurch ein Einzeletikett 53 erhalten
wird.
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Nachfolgend wird anhand der 5A bis G das
Zuschneiden des Etikettenelements 54 für das Faltetikett 54' erläutert. In
diesem Fall wird zuerst die Etikettentyp-Einstellvorrichtung 42 auf "FALTETIKETT" eingestellt. Die
Schritte S1 bis S19 werden analog zu dem oben geschilderten Fall
des Einzeletiketts 53 ausgeführt, wobei das Etikettenband 52,
wie in die 5A bis E dargestellt, weitertransportiert wird.
Da die Etiketten-Einstellung im Schritt S20 auf "FALTETIKETT" erfolgt ist, wird ein Schritt S22 ausgeführt, bei
dem die Hälfte
der Länge
L7 der Trennmarkierung 58, d.h. die Hälfte der im Speicher M2 abgespeicherten
Strecke, von der Strecke (z.B. 6 mm) abgezogen wird, die sich durch
Subtraktion der Länge
L3 von der Länge
L1 errechnet. Sodann wird der Motor 46 aktiviert, um das
Etikettenband 52 um die derart errechnete Strecke vorwärts zu bewegen.
Infolgedessen befindet sich das Etikettenband 52 in einer
Stellung, in der die Mittellinie der Trennmarkierung 58 die
Schnittlage 17a erreicht hat. Die nachfolgenden Verfahrensschritte
sind analog zu dem oben erläuterten
Fall des Einzeletiketts 53, wobei das Etikettenband 52 an
der durch das Bezugszeichen 61 in 5G gekennzeichneten Stelle durchtrennt
wird, um ein Etikettenelement 54 zu erhalten.
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Nachfolgend wird ein Fall erläutert, bei
dem das lange Etikettenband 51 einen anomalen Abschnitt
aufweist, der aus dem oben erwähnten
Webfehler bzw. einer Fehlverbindung resultiert. Falls der vordere
Randabschnitt 64 aufgrund des Webfehlers bzw. der Fehlverbindung
fehlt, wie in 8A darge stellt,
oder falls das Schriftfeld 55 aufgrund eines Webfehlers
kürzer,
wie in 8B gezeigt, bzw.
länger,
wie in 8C dargestellt,
ausfällt,
treten die in diesen Figuren dargestellten Fallgestaltungen auf, wenn
ein Schritt beendet wird, wozu das Etikettenband 51 um
eine Transportstrecke weiterbefördert wird,
die gerade ausreicht, um das Schriftfeld 55 die Erfassungslage 18a durchlaufen
zu lassen. Folglich wird beim ersten Bestätigungsschritt im Schritt S6' für jede dieser
Fallgestaltungen als Antwort "NEIN" ausgeworfen und
ein Fehlersignal abgesetzt.
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Falls der vordere Randabschnitt 64 aufgrund eines
Webfehlers zu lang ausfällt,
wie in 8E gezeigt, ergibt
sich die in dieser Figur dargestellte Fallgestaltung, bei der ein
Schritt vollendet wird, wo das Etikettenband 51 um eine
Strecke weitertransportiert worden ist, die gerade ausreicht, daß das Schriftfeld. 55 die
Erfassungslage 18A durchlaufen hat. Folglich wird beim
ersten Bestätigungsschritt
im Schritt S8 die Antwort "NEIN" ausgegeben, und
ein Fehlersignal abgesetzt.
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Falls die Trennmarkierung 58 aufgrund
eines Webfehlers oder einer Fehlverbindung, wie in 8E gezeigt, zu lang ausfällt, ergibt
sich die in dieser Figur dargestellte Fallgestaltung, bei der der
erste Bestätigungsschritt
schon ausgeführt
ist. Sodann wird beim zweiten Bestätigungsschritt im Schritt S13
die Antwort "JA" ausgegeben und ein
Fehlersignal abgesetzt.
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Falls der hintere Randabschnitt 63 aufgrund eines
Webfehlers oder einer Fehlverbindung, wie in 8F gezeigt, fehlt, ergibt sich die in
dieser Figur dargestellte Fallgestaltung, bei welcher der zweite Bestätigungsschritt
schon ausgeführt
ist. Sodann wird beim dritten Bestätigungsschritt im Schritt S25 die
Antwort "NEIN" ausgegeben und ein
Fehlersignal abgesetzt.
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Sodann kann die Trennmarkierung 58 nur dann
im zweiten Bestätigungsschritt
erfaßt
werden, wenn diese eine Länge
aufweist, die sich deutlich von der unterschiedlichen Markierung
im Schriftfeld 55 abhebt. Die Trennmarkierung 58 kann
weiterhin im ersten und zweiten Bestätigungsschritt nur dann erfaßt werden,
wenn das Etikettenband 51 nicht den hinteren Randabschnitt 63 aufweist.
Schließlich
kann die Trennmarkierung 58 nur dann im zweiten und dritten
Bestätigungsschritt
erfaßt
werden, wenn das Etikettenband 51 nicht den vorderen Randabschnitt 64 aufweist.
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Anschließend kann sowohl der erste
als auch der zweite Bestätigungsschritt
durch Bestätigung
der kontinuierlichen Erfassung des Leersignals an der Erfassungslage 18a ausgeführt werden,
während
das Etikettenband 51 um die Strecke weiterbefördert wird,
die der Minimallänge
des vorderen Randabschnitts 64 entspricht.
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Der zweite Bestätigungsschritt kann analog zum
dritten Bestätigungsschritt
ausgeführt
werden, indem die kontinuierliche Erfassung der Trennmarkierung 58 an
der Erfassungslage 18a bestätigt wird, während das
Etikettenband 51 um die Strecke weiterbefördert wird,
die der Minimallänge
der Trennmarkierung 58 entspricht.
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Falls weiterhin die oben erwähnte Länge L1 größer als
L5 ist, können
sowohl der dritte als auch der erste Bestätigungsschritt durch Bestimmung
der Länge
des hinteren Randabschnitts 63 und durch Bestätigung der
Tatsache, daß die
gemessene Länge innerhalb
des festgelegten Längenbereichs
liegt, durchgeführt
werden.
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In den 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der ein unterschiedlicher
zweiter Bestätigungsschritt verwendet
wird. Bei dieser Ausführungsform
kommt eine Trennmarkierungslängen-Einstellvorrichtung 71,
wie in 9 dargestellt,
zum Einsatz, wobei an dieser die Länge (in Längsrichtung des Etikettenbandes 51, 52)
der Trennmarkierung 58 im voraus eingestellt wird. Sodann
wird im zweiten Bestätigungsschritt
anstelle des oben erwähnten
Schrittes S13 ein Schritt S33 und anstelle des Schrittes S15 ein
Schritt S35, wie aus 10 ersichtlich,
ausgeführt.
Im Schritt S33 wird festgestellt, ob die Transportstrecke des Etiketts
nach dem Schritt S10e, d.h. eine der im Speicher M2 abgespeicherten
entsprechende, größer als
die voraus eingestellte Länge
W plus eine Toleranz α,
wie z.B. 10 % von W, ist oder nicht. Im Schritt S35 wird festgestellt,
ob eine der im Speicher M2 abgespeicherten entsprechende Transportstrecke
größer ist
oder nicht als die im voraus eingestellte Länge W minus der Toleranz α.
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In diesen Figuren tragen die Elemente,
die als identisch mit oder konstruktiv äquivalent zu den in den vorangegangenen
Figuren aufgeführten
angesehen werden, die gleichen Bezugszeichen mit einem angefügten "e", wobei auf deren nochmalige Erläuterung
verzichtet wird.