DE19519445C2 - Verfahren zum Zuschneiden eines Bahnmaterials - Google Patents
Verfahren zum Zuschneiden eines BahnmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Zuschneiden eines
Bahnmaterials, wie Stoff, Leder oder dergleichen, zu gewünschten Muster
stücken auf der Basis von zuvor erstellten Daten, entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6(a) bis 6(c) der anliegenden Zeichnung
in Verbindung mit der japanischen Patentveröffentlichung JP 5-51865 A (1993) läßt
sich ein Verfahren zum Zuschneiden eines Bahnmaterials auf der Basis von
zuvor erstellten Daten entnehmen, bei dem mittels einer Schneidsteuer
einrichtung die Schneidabläufe der Schneidvorgänge eines mehrere
abzuschneidende Segmente umfassenden und in Längsrichtung des
Bahnmaterials spezifizierten Markierungsbereiches gesteuert werden, und bei
dem das Bahnmaterial auf einem Schneidtisch mittels Vakuumsaugwirkung
gehalten wird, wobei mittels einer Beurteilungseinrichtung die Länge des
jeweils abzuschneidenden Segments bezogen auf den Markierungsbereich
bestimmt wird und mittels der Schneidsteuereinrichtung der Schneidablauf
derart gesteuert wird, daß, wenn nach Maßgabe der Beurteilungseinrichtung
ermittelt wird, daß die Länge des zuzuschneidenden Bahnmaterials größer als
die zwischen einem Schneidanfangspunkt und dem hinteren Ende des
Schneidbereiches definierten Schnittlänge ist, das Bahnmaterial um die
zuzuschneidende Schnittlänge zur Schneidbearbeitung auf dem Schneidtisch
weiterbefördert wird.
Insbesondere zeigen die Fig. 6(a) bis 6(c) Draufsichten einer Anlage,
welche eine Bahnausbreitmaschine, eine Schneidmaschine und einen
Aufnahmetisch umfaßt, welche hintereinanderliegend angeordnet sind.
Stufenweise wird hierbei das Verfahren zum Zuschneiden des Bahnmaterials
mittels einer Schneidmaschine verdeutlicht. Die Anlage nach den Fig. 6(a)
bis 6(c) ist in einen Aufgabebereich (S), welcher hauptsächlich von dem
Bahnausbreittisch der Bahnausbreitmaschine gebildet wird, in einen
Schneidbereich (C) auf dem Schneidtisch und einen Aufnahmebereich (P)
unterteilt, welcher hauptsächlich von dem Aufnahmetisch gebildet wird. Ein
Markierungsbereich (LA) für das Bahnmaterial, der beispielsweise in Fig.
6(a) angegeben ist, umfaßt drei Segmente S1 bis S3, wobei das Segment S3
kürzer als die anderen Segmente S1, S2 hinsichtlich seinen Längsabmessun
gen ist. Da der Markierungsbereich (LA) länger als der Schneidbereich (C) ist,
ist ein entsprechende Weiterbeförderung des Bahnmaterials erforderlich. Das
Bahnmaterial 4, welches mit einer gewünschten Länge mittels der Bahnaus
breitmaschine ausgebreitet ist, wird in Richtung zu der Schneidmaschine
weiterbefördert. Zu diesem Zeitpunkt kann das Segment S1 des Bahnmateri
als 4 durch den Aufgabebereich (S) gehen, um zu einer Position übergeben
zu werden, welche in Fig. 6(a) gezeigt ist, indem ein Förderer des Schneidti
sches der Schneidmaschine angetrieben wird. Nachdem ein Schneid
ausgangspunkt 20 für das Bahnmaterial 4 markiert ist, was in Verbindung mit
einem Lernvorgang erfolgt, wird ein Schneidvorgang des Bahnmaterials 4 für
das Abschneiden des Segments (S1) durchgeführt. Wenn der Schneidvor
gang für das Segment S1 beendet ist, wird auf der Basis der zuvor erstellten
Schnittdaten entschieden, ob sich an das Segment (S1) ein weiteres Segment
anschließt. Da bei diesem Beispiel sich an das Segment (S1) das Segment
(S2) anschließt, wird der Förderer des Schneidtisches betrieben, so daß das
Bahnmaterial 4 weiter befördert wird, bis ein Aufnahme/Schneidmarkierungs
punkt 21 des Bahnmaterials auf dem Segment (S2) den Schneidausgangs
punkt 20 auf dem Schneidbereich (C) erreicht. An dieser Stelle wird das
Bahnmaterial 4 in der Position gehalten, welche in Fig. 6(b) gezeigt ist.
Dann erfolgt eine Schneidbearbeitung des Bahnmaterials 4 nach Maßgabe
des Segments (S2). Nachdem der Schneidvorgang des Bahnmaterials 4 für
das Segment (S2) beendet ist, wird das Bahnmaterial 4 durch Betreiben des
Förderers weiterbefördert, bis ein Aufgabe/Schneidmarkierungspunkt 21 für
das Bahnmaterial auf dem letzten Segment (S3) den Schneidanfangspunkt
20 auf dem Schneidbereich (C) auf ähnliche Art und Weise wie bei der
Weiterbeförderung für das Segment (S2) erreicht. An dieser Stelle wird das
Bahnmaterial 4 in der Position angeordnet, welche in Fig. 6(c) gezeigt ist.
Dann erfolgt eine Schneidbearbeitung des Bahnmaterials 4 zum Abschneiden
des Segments (S3). Nach dieser Schneidbearbeitung wird das Bahnmaterial
4 zu dem Aufnahmebereich (P) weiterbefördert. Bei dieser Zuschneideweise
wird das Bahnmaterial 4 weiterbefördert, bis der Aufgabe/Schneidmarkie
rungspunkt 21 für das letzte Segment (S3) des Bahnmaterials den Schneid
anfangspunkt 20 auf dem Schneidbereich (C) erreicht, um das letzte Segment
(S3) des Markierungsbereiches (LA) abzutrennen. Da jedoch die Länge des
Segments (S3) kürzer als eine zwischen dem Schneidanfangspunkt 20 und
dem hinteren Ende des Schneidbereichs (C) definierte Schnittlänge ist, führt
die Positionierung des letzten Segments (S3) auf dem Schneidbereich (C)
dazu, daß ein großes Teil ohne ein Bahnmaterial 4 in einem Bereich
ausgehend von dem Ende des letzten Segments (S3), in Richtung zu der
Bahnmaterialaufgabeseite vorhanden ist. Um den Vakuumsaugvorgang
während des Schneidvorganges selbst bei einem solchen Teil sicherzustellen,
bei dem kein Bahnmaterial 4 vorhanden ist, sollte dieser Teil mit einer
luftundurchlässigen Deckbahn abgedeckt sein. Da ferner bei dem Teil, bei
dem kein Bahnmaterial 4 auf dem Schneidbereich (C) vorhanden ist, die
Unterlagenbahn zwischen den Borsten der Bürste auf dem Schneidtisch
infolge der Saugwirkung eine übergroße Kraft auf die Borsten der Bürste ein,
woraus sich ergibt, daß die Borsten zu stark verformt werden und sich nicht
zurückstellen können. Wenn ein weiteres Bahnmaterial mit diesen stark
verformten Borsten geschnitten werden sollen, so ergibt sich eine Schwierig
keit, welche darin zu sehen ist, daß die stark verformten Borsten durch einen
Schneider beschädigt werden, welcher in einem Schneidkopf zum Zu
schneiden des Bahnmaterials vorgesehen ist.
In DE 42 33 937 A1 ist eine Vorrichtung zum Verhindern eines Luftaustritts
in Verbindung mit einem Bahnzuschneideautomaten beschrieben, bei der
Bereiche des Bahnmaterials zugeschnitten werden, die größer als der
Werkzeugbereich sind. Insbesondere wird bei dieser Vorrichtung der Austritt
von Ansaugluft in Verbindung mit einem Zuschneideautomaten in der Weise
verhindert, daß ein Durchtritt von Ansaugluft durch den Spalt zwischen der
Unterseite eines Bürstenbefestigungsträgers und einer Oberseite des Gestells
des Zuschneideautomaten verhindert werden kann.
In DE 39 10 322 A1 ist eine Positionssteuerung zum Zuschneiden eines
Musterteils aus einem mit Mustern versehenen Bahnmaterial angegeben. Die
Positionssteuerung weist eine Beurteilungs- oder Erfassungseinrichtung auf,
welche den Umriß eines Bahnmaterials und das darauf befindliche Muster
basierend auf einem Bild erfaßt, welches mittels einer Videokamera
aufgenommen wird. Mit Hilfe dieser Beurteilungseinrichtung wird dann der
Schneidablauf derart gesteuert, daß die Schnitte entsprechend den Mustern
auf dem Bahnmaterial durchgeführt werden. Hierbei ist das Bahnmaterial
kürzer als die Oberfläche des Schneidtisches, so daß die Länge kürzer als
die Schnittlänge des Schneidtisches oder des Schneidbereichs des Schneidti
sches ist. Das Bahnmaterial wird hierbei auf dem Schneidtisch durchgetrennt,
ohne daß das Bahnmaterial in Längsrichtung weiterbefördert wird.
Die DE 42 11 218 A1 befaßt sich mit dem automatischen abschnittsweisen
Schneiden von Flachmaterial bzw. Bahnmaterial. Hierbei sollen insbesondere
Schwierigkeiten überwunden werden, welche sich bei Schneidvorgängen mit
sich überlappenden Mustern ergeben. Die Länge des zuzuschneidenden
Bahnmaterials ist hierbei wesentlich größer als die Schnittlänge. Das
Bahnmaterial wird daher in eine Mehrzahl von Segmenten in Längsrichtung
unterteilt. Wenn sich wenigstens ein Teil von zwei aufeinanderfolgenden
Segmenten überlappt, wird die Position eines Schneidwerkzeugs nach
Maßgabe der Förderbewegung des bandähnlichen Teils des Schneidtisches
abgestimmt und eingestellt.
Der Erfindung hingegen liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Zuschneiden eines Bahnmaterials der gattungsgemäßen Art bereitzustellen,
welches ein effektives Abschneiden auch von längenmäßig kleineren
Abschnitten ohne eine Beschädigungsgefahr von weiteren Einrichtungen der
Schneidmaschine, wie Borsten oder dergleichen, gestattet.
Nach der Erfindung wird hierzu ein Verfahren zum Zuschneiden eines
Bahnmaterials auf der Basis von zuvor erstellten Daten bereitgestellt, dessen
Merkmale im Anspruch 1 angegeben sind.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 und 3
angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Zuschneiden eines Bahnmaterials
auf der Basis von zuvor erstellten Daten wird dann, wenn die Beurteilungsein
richtung ermittelt, daß die Länge eines abzuschneidenden Segments des
Bahnmaterials kürzer als die Schnittlänge ist, im Zusammenwirken mit der
Schneidsteuereinrichtung der restliche Teil des Bahnmaterials derart weiter
transportiert wird, daß das hintere Ende des restlichen Teils des Bahnmateri
als an dem hinteren Ende des Schneidtisches zu liegen kommt. Der
Schneidmarkierungspunkt wird dann mit dem Feldanfangspunkt in Deckung
gebracht und es wird ein solches kürzeres Segment in der Weise durch
geschnitten, daß das Bahnmaterial auf dem Schneidbereich niedergehalten
wird. Hierbei ist der gesamte Schneidbereich mit dem Bahnmaterial
abgedeckt, da das bereits zuvor als Segment abgeschnittene Bahnmaterial
teilweise noch auf dem Schneidbereich aufliegt und somit einen wirksamen
Schutz vor Beschädigungen an den weiteren Einrichtungen, wie Bürsten oder
dergleichen, bietet. Somit bleibt beim Abschneiden eines Segments, welches
kürzer als die eigentliche Schnittlänge ist, die vorauslaufende Zone jedoch
durch das vorangehend abgeschnittene Segment bedeckt, und der Vakuum
saugvorgang bleibt unbeeinträchtigt, da der Schneidbereich mit Bahnmaterial
zuverlässig abgedeckt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Ausführungs
formen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schneidmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Schneidtisch der Schneidmaschine nach Fig.
1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung einer schematischen elek
trischen Schaltungsauslegung einer Schneidsteuereinrichtung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Zuschneiden
eines Bahnmaterials auf der Basis von zuvor erstellten Daten nach der
Erfindung in Verbindung mit einer Schneidmaschine nach Fig. 1;
Fig. 5(a) bis 5(c) Draufsichten eines Schneidtisches zur Verdeutlichung des
Verfahrensablaufs zum Zuschneiden eines Bahnmaterials auf der
Basis von zuvor erstellten Daten nach der Erfindung; und
Fig. 6(a) bis 6(c) Draufsichten eines Schneidtisches zur Verdeutlichung eines
Zuschneidverfahrens für ein Bahnmaterial in Verbindung mit einer
üblichen Schneidmaschine.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nunmehr eine bevorzugte
Ausführungsform nach der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schneidmaschine
1. Die Schneidmaschine 1 ist mit einem Schneidschlitten 3
oberhalb eines Schneidtisches 2 versehen. Der Schneidschlitten
3 ist in Längsrichtung des Schneidtisches 2 beweglich und er ist
an den Enden in vertikaler Querrichtung zur Längserstreckung
gelagert. Der Schneidschlitten 3 ist mit einem Schneidkopf 5
versehen, welcher einen Schneider für das Zuschneiden des
Bahnmaterials 4 hat, so daß der Schneidkopf 5 auf dem Schneid
schlitten 3 in Querrichtung des Schneidtisches 2 bewegbar ist.
Der Schneidtisch 2 hat eine Mehrzahl von Bürsten 6 mit Borsten
auf der Oberfläche und ist mit einem Fördererantriebsystem
versehen. Die Schneidmaschine 1 ist auch mit einer Eingabeein
richtung 14 versehen, welche nachstehend noch näher beschrieben
wird, so daß das Bahnmaterial 4 basierend auf Schnittdaten 7
zugeschnitten werden kann. Die Oberfläche des Bahnmaterials 4 ist
mit einer luftundurchlässigen Deckbahn 9 aus Polyethylen oder
dergleichen bedeckt, welche von einer Vorratsrolle 8 abgegeben
wird. Die luftundurchlässige Deckbahn 9 wird ebenfalls mit dem
Schneidkopf 5 zusammen mit dem Bahnmaterial 4 durchgetrennt.
Folglich verliert die durchgetrennte luftundurchlässige Deckbahn
9 ihr Luftundurchlässigkeitsvermögen infolge des Schneidvor
ganges, und das Bahnmaterial 4 und die zugeschnittene luftun
durchlässige Bahn 9 werden weiterhin mit einer weiteren luftun
durchlässigen Deckbahn 10 nach dem Schneidvorgang bedeckt. Die
luftundurchlässige Deckbahn 10 wird zwischen einer Bahnrolle 11,
welche auf dem Schneidschlitten 3 angeordnet ist, und einem
Gestell 12 ausgebreitet, welches an dem vorderen Ende des
Schneidtisches 2 angeordnet ist.
Die Schneidmaschine 1 ist im allgemeinen mit einer Bahnaus
breitmaschine (nicht gezeigt) auf der Bahnmaterialaufgabeseite
versehen. Die Bahnausbreitmaschine gibt das Bahnmaterial 4 auf
einen Bahnausbreittisch aus und breitet dieses dort aus, so daß
man einen Stapel von Bahnmaterial 4 mit einer gewünschten Länge
erhält. Da die Anzahl des abgegebenen Bahnmaterials oder
Bogenmaterials 4 reduziert werden kann, führt das um eine größere
Längserstreckung ausgebreitete Bahnmaterial 4 zu einem effizien
teren Ausbreiten und Zuschneiden mittels der Schneidmaschine 1.
Das Bahnmaterial 4 wird auf einer Unterlagenbahn 13 aufgestapelt,
welche eine größere Fläche als das Bahnmaterial 4 hat. Die
Unterlagenbahn 13 wird beispielsweise von einem Kraftpapier oder
dergleichen gebildet, welches Luftöffnungen hat, die in vor
gegebenen Intervallen vorgesehen sind. Die Unterlagenbahn 13 wird
eingesetzt, um zu verhindern, daß die Borsten der Bürsten 6 auf
dem Schneidtisch 2 das ausgebreitete Bahnmaterial 4 durchstoßen,
während das ausgebreitete Bahnmaterials 4 mittels Vakuum
angesaugt und auf dem Schneidtisch 2 während des Schneidvorganges
mittels der Schneidmaschine 1 gehalten wird.
Fig. 2 ist eine Draufsicht des Schneidtisches 2 der Schneid
maschine 1 nach Fig. 1. Der Bereich, welcher mit schrägen Linien
bezeichnet ist, ist ein Schneidbereich (C). Das Bahnmaterial 4,
welches in Lagen mit der Bahnausbreitmaschine (nicht gezeigt)
aufgestapelt ist, wird von der Bahnmaterialaufgabeseite dadurch
zugeführt, daß der Schneidtisch 2 als ein Förderer betrieben
wird, so daß in dem Schneidbereich (C) eine Schneidbearbeitung
erfolgt.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm zur Verdeutlichung der
elektrischen Schaltungsauslegung bei einer bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung. Die Eingabeeinrichtung 14 dient
zur Eingabe von Schneiddaten 7, einschließlich eines Markierungs
bereiches (LA), wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, wobei diese
Daten mittels einer CAD-Einrichtung oder dergleichen bereitge
stellt werden. Eine Speichereinrichtung 15 speichert die über die
Eingabeeinrichtung 14 eingegebenen Schneiddaten 7. Die Schneid
steuereinrichtung 16 steuert die Fördereinrichtung 17, wie einen
Förderer, welcher an der Schneidmaschine 1 vorgesehen ist, und
eine Schneideinrichtung 18, welche mit einem Schneider ausgerü
stet ist. Eine Beurteilungs- bzw. Entscheidungseinrichtung 19
ermittelt, ob der Markierungsbereich (LA) länger als eine
Schnittlänge, ausgehend von einem Schneidanfangspunkt 20 auf dem
Schneidbereich (C) ist, wie dies in den Fig. 6A bis 6C gezeigt
ist. Die Speichereinrichtung 15, die Entscheidungseinrichtung 19
und die Schneidsteuereinrichtung 16 sind in eine Steuereinrich
tung 23 für die Schneidmaschine 1 integriert.
Fig. 4 zeigt den Ablauf eines Schneidvorgangs und der Ausführung
desselben mit Hilfe dar Schneidmaschine 1. Die Fig. 5(a) bis 5(c)
sind schematische Ansichten einer Anlage, welche die Bahnaus
breitmaschine, die Schneidmaschine 1 und einen Aufnahmetisch
umfaßt, welche in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Ferner sind
die Ablaufschritte des Aufgabe/Schneidvorganges für das Bahnmate
rial 4 der Schneidmaschine 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form verdeutlicht. Die Anlage ist in einen Aufgabebereich (S),
welcher hauptsächlich einen Ausbreittisch der Bahnausbreitmaschi
ne umfaßt, einen Schneidbereich (C) auf dem Schneidtisch 2 und
einen Aufnahmebereich (P) unterteilt, welcher hauptsächlich den
Aufnahmetisch umfaßt. Der Markierungbereich (LA) des aufzugeben
den Bahnmaterials 4 ist in drei Segmenten (S1) bis (S3)
unterteilt, wobei das Segment (S3) kürzer als die anderen
Segmente (S1), (S2) ist.
Im Schritt a1 in Fig. 4 wird das Bahnmaterial 4, welches in
Lagen mit der Bahnausbreitmaschine derart aufgeschichtet worden
ist, daß man eine gewünschte Länge hat, von der Bahnmaterialauf
gabeseite zu dem Schneidbereich (C) auf dem Schneidtisch 2 durch
Betreiben des Förderers aufgegeben. Zu diesem Zeitpunkt ist das
Bahnmaterial 4 so positioniert, wie dies in Fig. 5(a) gezeigt ist.
Im Schritt a2 wird ein Schneidanfangspunkt 20 auf dem Bahnmateri
al 4 markiert, welches auf den Schneidtisch 2 aufgegeben worden
ist, und zwar auf die folgende Weise: Der Schneidkopf 5 wird über
eine Position bewegt, bei der es sich vermutlich um den Schneid
anfangspunkt 20 handelt. Die Oberfläche des Bahnmaterials 4 wird
dann mit einem Laserstrahl mittels einer Lasereinrichtung
beaufschlagt, welche in den Schneidkopf 5 eingebaut ist, so daß
beurteilt bzw. entschieden wird, ob der Auftreffpunkt als
Schneidausgangspunkt 20 geeignet ist. Die Vorgehensweise im
Schritt a2 wird im allgemeinen als eine Lernprozedur bezeichnet,
welche automatisch oder mittels einer Bedienungsperson durch
geführt werden kann. Anschließend wird das erste Segment des
Bahnmaterials 4, auf dem der Schneidanfangspunkt 20 markiert ist,
als erstes Segment (S1) genommen. Der Schneidanfangspunkt 20 auf
dem Schneidbereich (C), welcher auf dem ersten Segment (S1)
markiert ist, wird gespeichert, bis der Zuschneidvorgang auf eine
erforderliche Größe des Bahnmaterials 4 abgeschlossen ist.
Im Schritt a3 wird beurteilt bzw. entschieden, ob die erforderli
che Größe, das heißt die Länge des Markierungsbereiches (LA)
größer als eine Schnittlänge, ausgehend von dem Schneidanfangs
punkt auf dem Schneidbereich (C) ist. Wenn der Markierungsbereich
(LA) länger als die Schnittlänge, ausgehend von dem Schneid
anfangspunkt 20 auf dem Schneidbereich (C) ist, wird mit Hilfe
der Schneidmaschine 1 der Aufgabe/Schneidvorgang des Bahnmaterials 4
durchgeführt. Wenn der Markierungsbereich (LA) kürzer als die
Schnittlänge, ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20 auf dem
Schneidbereich (C) ist, wird ein üblicher Schneidvorgang
durchgeführt. Bei dem gemäß der bevorzugten Ausführungsform
dargestellten Bahnmaterial 4 ist der Markierungsbereich (LA)
einschließlich der Segmente (S1) bis (S3) länger als die Länge
des Schneidbereichs (C) und daher wird der Aufgabe/Schneidvorgang
für das Bahnmaterial 4 durchgeführt.
Wenn entschieden wird, daß der Aufgabe/Schneidvorgang für das
Bahnmaterial 4 im Schritt a3 durchgeführt wird, schreitet der
Verfahrensablauf mit dem Schritt a4 fort, in welchem das erste
Segment (S1) zu Musterstücken auf der Basis der Schnittdaten 7
zugeschnitten wird, welche die Markierungsdaten umfassen, welche
zuvor mit Hilfe der CAD-Einrichtung erstellt wurden.
Im Schritt a5 wird dann entschieden bzw. beurteilt, ob die Länge
des restlichen Markierungsbereiches größer als die Schnittlänge,
ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20 auf dem Schneidbereich
(C) ist. Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis der Erfüllung
des folgenden Zusammenhangs:
LA - Xn ≦ LB - X1
wobei LA die Länge des Markierungsbereiches (LA) angibt, (LB) die
Länge des Schneidbereiches (C) angibt, Xn die X-Koordinate eines
Aufgabe/Schneidmarkierungspunktes 21 eines Bahnmaterials angibt,
und X1 die X-Koordinate des Schneidanfangspunktes 20 angibt.
Diese Werte werden auf der Basis der Schneiddaten 7 bestimmt. Der
Aufgabe/Schneidmarkierungspunkt 21 des Bahnmaterials 4 wird
bezüglich des jeweiligen Segments bei der Erstellung der
Schneiddaten 7 spezifiziert.
Wenn die Beziehung im Schritt a5 nicht erfüllt ist, wird das
Bahnmaterial 4 dadurch weiterbefördert, daß der Förderer
betrieben wird, bis der Aufgabe/Schneidmarkierungspunkt 21 des
Bahnmaterials 4 auf dem nächsten Segment den Schneidanfangspunkt
20 erreicht. Bei dem Bahnmaterial 4 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform ist der restliche Markierungsbereich (LA)
einschließlich der Segmente (S2), (S3) länger als die Schnitt
länge, ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20. Daher wird das
Bahnmaterial 4 zu einer Position befördert, welche in Fig. 5(b)
gezeigt ist.
Im Schritt a7 wird das Segment (S2) auf die jeweiligen Muster
stücke basierend auf den Schneiddaten 7 zugeschnitten. Wenn der
Schneidvorgang beendet ist, kehrt der Verfahrensablauf zu dem
Schritt a5 zurück, in welchem entschieden wird, ob der restliche
Markierungsbereich länger als die Schnittlänge ausgehend von dem
Schneidanfangspunkt 20 ist. Wenn der restliche Markierungsbereich
länger als die Schnittlänge ausgehend von dem Schneidanfangspunkt
20 ist, schreitet der Verfahrensablauf mit dem Schritt a6 fort.
Wenn die Beziehung im Schritt a5 erfüllt ist, das heißt dann,
wenn der verbleibende Markierungsbereich kürzer als die Schnitt
länge ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20 ist, schreitet der
Verfahrensablauf mit dem Schritt a8 fort. Bei dem Bahnmaterial
4 gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der restliche
Markierungsbereich einschließlich nur noch des Segments S3 kürzer
als die Schnittlänge ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20,
und daher wird bei dem Verfahrensablauf mit dem Schritt a8
fortgefahren.
Bei den Schneiddaten 7 ist ein Markierungsbereichsendpunkt 20 als
Ende des Markierungsbereiches (LA) angegeben. Daher wird im
Schritt a8 das Bahnmaterial 4 weitertransportiert, bis der Punkt
auf dem Bahnmaterial 4 unter Zuordnung zu dem Markierungs
bereichsendpunkt 22 das hintere Ende des Schneidbereichs (C) auf
der Bahnmaterialaufgabeseite erreicht. Somit wird das Bahnmateri
al 4 auf eine solche Weise positioniert, die in Fig. 5C
verdeutlicht ist.
Im Schritt a9 wird das Bahnmaterial 4 zu Musterstücken in einem
Bereich ausgehend von dem Aufgabe/Schneidmarkierungspunkt 21 für
das Bahnmaterial zu dem Markierungsbereichsendpunkt 22 auf der
Basis der Schneiddaten 7 einschließlich der Markierungsdaten
zugeschnitten. Im Schritt a10 wird das zugeschnittene Bahnmateri
al 4 auf dem Schneidtisch 2 zu dem Aufnahmetisch übergeben, wel
cher auf der Bahnmaterial-Aufnahmeseite der Schneidmaschine 1
vorgesehen ist. Dann wird der Verfahrensablauf mit dem Schritt
all fortgesetzt, um den Schneidvorgang zu beenden.
Wenn festgestellt wird, daß der Markierungsbereich (LA) kürzer
als die Schnittlänge ausgehend von dem Schneidanfangspunkt 20 im
Schritt a3 ist, wird der Verfahrensablauf mit dem Schritt a12
fortgesetzt, um einen üblichen Schneidvorgang durchzuführen. Das
Bahnmaterial 4 wird dann zu jeweiligen Musterstücken auf der
Basis der Schneiddaten 7 einschließlich der Markierungsdaten
zugeschnitten. Im Schritt a13 wird das zugeschnittene Bahnmateri
al 4 auf dem Schneidtisch 2 zu dem Aufnahmetisch transportiert,
welcher auf der Bahnmaterial-Aufnahmeseite der Schneidmaschine
1 vorgesehen ist. Dann wird der Verfahrensablauf mit dem Schritt
a14 fortgesetzt, wodurch der Schneidvorgang beendet wird. Wenn
der Markierungsbereich (LA) sehr viel kürzer als die Schnittlänge
beim üblichen Schneidvorgang ist, kann die vorstehend beschriebe
ne Schwierigkeit auftreten. Daher hat der Markierungsbereich (LA)
vorzugsweise eine relativ große Länge. Obgleich auf der Bahnmate
rialaufgabeseite der Schneidmaschine 1 gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform die Bahnausbreitmaschine vorgesehen ist, kann
natürlich ein Arbeitstisch zum Zwischenablegen des Bahnmaterials
4 auf der Bahnmaterialaufgabeseite der Schneidmaschine 1
vorgesehen sein.
Claims (3)
1. Verfahren zum Zuschneiden eines Bahnmaterials (4) auf der Basis
von zuvor erstellten Daten, bei dem mittels einer Schneidsteuerein
richtung (16) die Schneidabläufe der Schneidvorgänge eines mehrere
abzuschneidende Segmente umfassenden und in Längsrichtung des
Bahnmaterials (4) spezifizierten Markierungsbereiches (LA) gesteuert
werden und bei dem das Bahnmaterial (4) auf einem Schneidtisch (2)
mittels Vakuumsaugwirkung gehalten wird, und bei dem mittels einer
Beurteilungseinrichtung (19) die Länge des jeweils abzuschneidenden
Segments bezogen auf den Markierungsbereich (LA) bestimmt wird und
mittels der Schneidsteuereinrichtung (16) der Schneidablauf derart
gesteuert wird, daß, wenn nach Maßgabe der Beurteilungseinrichtung
(19) ermittelt wird, daß die Länge des zuzuschneidenden Bahnmateri
als (4) größer als die zwischen einem Schneidanfangspunkt (20) und dem
hinteren Ende der Schneidbereichs (C) definierten Schnittlänge ist,
das Bahnmaterial (4) um die zuzuschneidende Schnittlänge zur Schneid
bearbeitung auf dem Schneidtisch (2) weiterbefördert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn die Beurteilungseinrichtung (19)
ermittelt, daß ein noch zuzuschneidendes Segment des Markierungs
bereiches (LA) des Bahnmaterials (4) kürzer als die Schnittlänge ist,
mittels der Schneidsteuereinrichtung (16) der restliche Teil des Bahn
materials (4) derart weitertransportiert wird, daß das hintere Ende des
restlichen Teils des Bahnmaterials (4) an dem hinteren Ende des
Schneidtisches (2) zu liegen kommt und daß das derart angeordnete
Bahnmaterial (4) unter Niederhalten des Bahnmaterials (4) auf dem
Schneidbereich (C) des Schneidtisches (2) zugeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Schneidvorgang das Bahnmaterial (4), welches zu dem Schneidbe
reich (C) befördert worden ist, mit einer luftundurchlässigen Deckbahn
(9) abgedeckt wird; und
im Anschluß an den Schneidvorgang das Bahnmaterial (4) zusammen mit der zugeschnittenen, luftundurchlässigen Abdeckbahn (9) mit einer weiteren luftundurchlässigen Abdeckbahn (10) abgedeckt wird.
im Anschluß an den Schneidvorgang das Bahnmaterial (4) zusammen mit der zugeschnittenen, luftundurchlässigen Abdeckbahn (9) mit einer weiteren luftundurchlässigen Abdeckbahn (10) abgedeckt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Bahnmaterial (4) direkt von einem Bahnausbreittisch der
Schneidmaschine (1) zugeführt wird.
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