DE20009427U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung eines Materials oder eines Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung eines Materials oder eines GegenstandesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE JANNIG & REPKOW · KLAUSENBERG 20 ■ D-86199 AUGSBURG
& REPKOW
PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS
DIPL.-ING. (UNIV.) PETER JANNIG DR.-ING. DIPL.-ING. INES REPKOW
KLAUSENBERG 20, D-86199 AUGSBURG DEUTSCHLAND · GERMANY
TEL. 0821/9 8193 TELEX 210352 JUR D
FAX 08 21 /9 81 95 EMAIL J-U-R@T-ONLINE.DE
AUGSBURG,
26. Mai 2000
Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
Unser Zeichen:
0303 DE/G
Anmelder:
Thea FELBER Friedrichstr. 7 D-86709 Wolferstadt
Vorrichtung zur Bearbeitung
eines Materials oder eines Gegenstandes
Vorrichtung zur Bearbeitung eines Materials oder eines Gegenstandes 5
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Schutzanspruch 1, d.h. eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines Materials oder eines Gegenstandes.
Vorrichtungen zur Bearbeitung von Materialien oder Gegenständen sind beispielsweise, aber bekanntlich bei weitem nicht ausschließlich Vorrichtungen, die beim Herausschneiden von zur Herstellung von Kleidungsstücken, Polstermöbelbezügen, Autositzbezügen, Taschen, Schuhen etc. benötigten Stoffteilen aus einem größeren Stück Stoff zum Einsatz kommen.
Ein bekanntes Problem bei solchen Vorrichtungen besteht darin, daß es bei Stoffen mit einem wiederkehrenden Muster sehr aufwendig und/oder sehr kompliziert ist, die benötigten Stoffteile so herauszuschneiden, daß diese jeweils genau einen vorgegebenen Musterausschnitt tragen bzw. daß bestimmte Teile des Musters exakt an bestimmten Stellen des herausgeschnittenen Stoffteils zu liegen kommen. Dies ist notwendig, wenn die Stoffteile oder die daraus hergestellten Produkte exakt ein vorgegebenes Aussehen aufweisen müssen, beispielsweise wenn das Muster von auf ein Sakko aufgesetzten Taschen deckungsgleich mit dem durch die Taschen verdeckten Teil des Sakkos sein soll, oder wenn mit Stoff bezogene Polster von Polstermöbeln exakt gleich aussehen sollen.
Ein solcher Stoffzuschnitt erweist sich in zweierlei Hinsicht als schwierig: einerseits, weil dafür gesorgt werden muß, daß die aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteile an durch das Muster bestimmten Stellen aus dem Stoff herausgeschnitten werden müssen, und andererseits, weil berücksichtigt werden muß, daß es sein kann, daß der Stoff, aus dem die Stoffteile herausgeschnitten werden sollen, nicht ordnungsgemäß auf der
Arbeitsunterlage aufliegt, also beispielsweise verschoben, verdreht und/oder verzogen ist.
Daß der Stoff möglicherweise nicht ordnungsgemäß auf der Arbeitsunterlage aufliegt, kommt meistens durch Unregelmäßigkeiten bei Herstellung der Stoffe in den Textilwebereien und/oder durch Unregelmäßigkeiten beim Aufwickeln und Abwickeln des Stoffes auf eine bzw. von einer Stoffrolle zustande, auf welcher der Stoff vom Hersteller üblicherweise ausgeliefert wird; solche Unregelmäßigkeiten lassen sich in der Praxis kaum vollständig vermeiden.
Es müssen daher Vorkehrungen getroffen werden, durch die erreicht werden kann, daß die aus dem Stoff herausgeschnittenen Stoffteile bzw. die daraus hergestellten Produkte auch dann, wenn der Stoff nicht ordnungsgemäß auf der Arbeitsunterlage aufliegt, einen wunschgemäßen Ausschnitt des auf dem Stoff vorhandenen Musters tragen bzw. genau ein vorgegebenes Aussehen aufweisen.
Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, daß manuell
- zunächst Stoffstücke, aus welchen ein oder mehrere Stoffteile herauszuschneiden sind, auf einen Arbeitstisch gelegt, und dann so lange ausgestreift, verschoben, gedreht und/oder gedehnt werden, bis der Stoff ordnungsgemäß auf der Arbeitsunterlage liegt,
- danach das Schnittmuster repräsentierende Schablonen auf das Stoffstück gelegt und solange verschoben werden, bis sie über dem Musterausschnitt zu liegen kommen, den das aus dem Stoff herauszuschneidende Teil tragen soll, und
- schließlich die durch die Schablonen definierten Teile des Stoffes aus diesem herausgeschnitten werden.
Da all diese Vorgänge manuell durchgeführt werden müssen, ist dies sehr zeitaufwendig und erfordert zudem hochqualifiziertes und äußerst sorgfältig arbeitendes Personal.
Die genannten Vorgänge können unter Verwendung
- einer automatischen Schneidevorrichtung (eines sogenannten Cutters), welche die herauszuschneidenden Stoffteile unter Berücksichtigung von ihr zugeführten Daten automatisch herausschneidet,
- einer Kamera, welche den zu bearbeitenden Stoff oder Teile desselben aufnimmt und auf einem Monitor zur Anzeige bringt, und
- einer den Cutter steuernden Steuereinrichtung (beispielsweise in Form eines Computers), die die dem Cutter zuzuführenden Daten abhängig von Eingaben des Bedieners der Vorrichtung erzeugt, welche dieser unter Berücksichtigung des von der Kamera aufgenommenen und auf dem Monitor dargestellten Stoffausschnittes macht,
teilweise automatisiert werden.
Allerdings kann auch hierbei nicht zuverlässig sichergestellt werden, daß die aus dem Stoff herausgeschnittenen Teile exakt die gewünschte Form aufweisen und den gewünschten Musterausschnitt tragen. Der Grund hierfür liegt darin, daß die vom Bediener der Vorrichtung abhängig von dem auf dem Monitor dargestellten Stoffausschnitt gemachten Eingaben häufig nicht genau genug sind, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten; aufgrund der Tatsache, daß der auf dem Monitor dargestellte Stoffausschnitt entweder relativ klein und/oder nicht ausreichend hoch aufgelöst und/oder mehr oder weniger stark verzerrt dargestellt ist, ist es dem Bediener der Vorrichtung häufig nicht oder jedenfalls nicht in der geforderten Geschwindigkeit möglich, eine nicht ordnungsgemäße Lage des
Stoffes zu erkennen und/oder mit der erforderlichen Genauigkeit zu spezifizieren.
Entsprechendes gilt auch, wenn der Stoff anders als erwähnt zu bearbeiten ist, beispielsweise nochmals bedruckt oder an bestimmten Stellen beschichtet werden muß, und/oder wenn die genannten oder andere Arbeiten an anderen Materialien oder
Gegenständen vorzunehmen sind, beispielsweise an Leder, an
Papier oder an Folien oder Platten aus Kunststoff oder Metall.
Gegenständen vorzunehmen sind, beispielsweise an Leder, an
Papier oder an Folien oder Platten aus Kunststoff oder Metall.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Materialien oder Gegenständen zu finden, welche die Kontrolle und Herstellung der Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das zu bearbeitenden Material oder der zu bearbeitende Gegenstand tatsächlich an der Stelle bearbeitet wird, an der er bearbeitet werden soll, unter allen Umständen einfach, schnell und in der erforderlichen Genauigkeit durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Schtzanspruch 1 beanspruchte Vorrichtung gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß diese eine Projektionseinheit enthält, durch welche vor der eigentlichen Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder Gegenstandes ein Muster und/oder ein Bild auf das
Material oder den Gegenstand projiziert wird, welches die
Kontrolle und/oder die Herstellung von Bedingungen, die bei der Bearbeitung des Materials oder des Gegenstandes erfüllt sein müssen, damit das Material oder der Gegenstand an einer bestimmten Stelle bearbeitet wird, ermöglicht.
Material oder den Gegenstand projiziert wird, welches die
Kontrolle und/oder die Herstellung von Bedingungen, die bei der Bearbeitung des Materials oder des Gegenstandes erfüllt sein müssen, damit das Material oder der Gegenstand an einer bestimmten Stelle bearbeitet wird, ermöglicht.
Mit Hilfe der Projektion eines geeigneten Musters und/oder
Bildes auf das zu bearbeitende Material oder den zu bearbeitenden
Gegenstand kann der Bediener der Vorrichtung alle Bedingungen kontrollieren und herstellen, die zu erfüllen
Bildes auf das zu bearbeitende Material oder den zu bearbeitenden
Gegenstand kann der Bediener der Vorrichtung alle Bedingungen kontrollieren und herstellen, die zu erfüllen
sind, damit von dem zu bearbeitenden Material oder Gegenstand tatsächlich genau die Stelle bearbeitet wird, die bearbeitet werden soll.
Die beanspruchte Vorrichtung ermöglicht es darüber hinaus, die Kontrolle und die Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen stets einfach, schnell, und mit der erforderlichen Genauigkeit zu bewerkstelligen.
Insbesondere kann dadurch, daß die Kontrolle der zu erfüllenden Bedingungen direkt an dem zu bearbeitenden Material oder Gegenstand, also ohne Umweg über eine Kamera und einen Monitor, und ohne Verwendung von Schablonen und dergleichen Hilfsmitteln, durchführbar ist, auf einen Blick erkannt werden, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen zur Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen erforderlich sind und/oder welche Auswirkungen die als erforderlich angesehenen Maßnahmen haben oder haben werden.
Darüber hinaus bestehen verschiedene Möglichkeiten für die gegebenenfalls erforderliche Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen: dies kann
- durch eine Veränderung der Lage (Glätten, Verschieben, Drehen, Dehnen, Zusammenschieben etc.) des zu bearbeitenden Materials oder Gegenstandes, oder
- durch eine Veränderung der Lage und/oder der Form des zu bearbeitenden Bereichs, beispielsweise durch eine Veränderung der Lage und/oder der Form eines aus einem Stoff herauszuschneidenden Teils, oder
- durch eine Kombination der genannten Möglichkeiten erfolgen.
Damit kann die Kontrolle und Herstellung der Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das zu bearbeitenden Material oder der zu bearbeitende Gegenstand tatsächlich an der Stelle bearbeitet wird, an der er bearbeitet werden soll, unter allen Umständen einfach, schnell und in der erforderlichen Genauigkeit durchgeführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
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Figur 1 die nachfolgend näher beschriebenen Vorrichtung in
einem Zustand, in welchem die Kontur eines aus einem Stoff auszuschneidenden Teils auf den Stoff projiziert wird, und
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Figur 2 die nachfolgend näher beschriebenen Vorrichtung in einem Zustand, in welchem eine Linie auf einen Stoff projiziert wird, anhand welcher überprüfbar ist, ob regelmäßig wiederkehrende Stoffmusterelemente miteinander fluchten.
Die beschriebene Vorrichtung ist eine Vorrichtung zum Herausschneiden von Stoffteilen aus einem ein regelmäßig wiederkehrendes Muster aufweisenden Stoff, wobei das Herausschneiden so erfolgt, daß die herausgeschnittenen Stoffteile oder die daraus hergestellten Produkte exakt wunschgemäß aussehen.
Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß sich die nachfolgend beschriebenen Besonderheiten der betrachteten Vorrichtung auch als vorteilhaft erweisen, wenn am Stoff zusätzlich oder alternativ andere Arbeiten vorgenommen werden, beispielsweise ein erneutes Bedrucken, oder ein Beschichten
von bestimmten Stellen, und/oder wenn andere Materialien zu bearbeiten sind, beispielsweise andere textile Materialien, Leder, oder Folien oder Platten aus Kunststoff oder Metall und/oder wenn das zu bearbeitende Material oder der zu bearbeitende Gegenstand anstelle eines regelmäßig wiederkehrendes Musters eine regelmäßig wiederkehrende Oberflächenstruktur aufweist. Grundsätzlich können durch eine Vorrichtung und ein Verfahren der nachfolgend beschriebenen Art beliebige Materialien oder Gegenstände beliebig bearbeitet werden.
Der Stoff ist im betrachteten Beispiel eine auf einer Rolle oder einem Ballen befindliche Stoffbahn. Auch hierauf besteht keine Einschränkung. Das zu bearbeitende Ausgangsmaterial kann eine prinzipiell beliebige Form aufweisen und auf beliebige Art und Weise bereitgestellt werden/ es kann sich auch um mehr oder weniger große Stoffstücke handeln, die nacheinander bearbeitet werden.
Es besteht auch keine Einschränkung darauf, daß das zu bearbeitende Material oder der zu bearbeitende Gegenstand ein regelmäßig wiederkehrendes Muster oder eine regelmäßig wiederkehrende Oberflächenstruktur aufweist; das Material oder der Gegenstand kann auch ein beliebiges anderes (nicht wiederkehrendes bzw. unregelmäßiges) Muster oder eine beliebige andere (nicht wiederkehrende bzw. unregelmäßige) Oberflächenstruktur aufweisen.
Die betrachtete Vorrichtung umfaßt ein Gestell 1 zur Aufnahme einer Stoffrolle 2, einen Arbeitstisch 4 zur Bearbeitung eines von der Stoffrolle 2 abgerollten Stoffes 3, eine Projektionseinheit 5 zur Projektion eines Musters und/oder Bildes auf den auf dem Arbeitstisch 4 befindlichen Stoff 3, und eine im betrachteten Beispiel durch einen Computer gebildete Steuereinrichtung 6 zur Steuerung der Stoffverarbeitung.
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f&Pgr;
Der Stoff 3 weist im betrachteten Beispiel eine Breite zwischen 1,8 m und 2,2 m auf, kann aber selbstverständlich auch beliebig viel breiter oder schmäler sein.
Der Arbeitstisch 4 weist im betrachteten Beispiel eine Länge von ca. 7,5 m, und eine Breite von ca. 2,5 m auf, kann aber selbstverständlich ebenfalls beliebig viel länger, kürzer breiter oder schmäler sein.
Der Arbeitstisch 4 und das Gestell 1 sind nebeneinander aufgestellt.
Der Stoff 3 wird durch eine in den Figuren nicht gezeigte Abwickelvorrichtung von der Stoffrolle 2 abgewickelt und zum Arbeitstisch 4 befördert.
Der Arbeitstisch 4 enthält ein Endlos-Förderband 45 zum Transportieren des Stoffes 3 über den Arbeitstisch 4. Der Stoff 3 kann aber auch auf beliebige andere Art und Weise über den Arbeitstisch 4 befördert werden.
Der Arbeitstisch 4 weist im betrachteten Beispiel einen Kontroll- und Korrekturbereich 41, einen Schneidebereich 42, und einen Abräumbereich 43 auf; der Stoff 3 gelangt bei dessen Transport über den Arbeitstisch 4 zunächst in den Kontroll- und Korrekturbereich 41, dann in den Schneidebereich 42, und schließlich in den Abräumbereich 44.
Der Kontroll- und Korrekturbereich 41, der Schneidebereich 42, und der Abräumbereich 43 sind im betrachteten Beispiel gleich groß, können aber prinzipiell unabhängig voneinander beliebig groß sein.
Im Kontroll- und Korrekturbereich 41 erfolgt eine nachfolgend noch näher beschriebene Kontrolle und Herstellung der Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit die aus dem Stoff auszu-
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schneidenden Stoffteile so ausgeschnitten werden, daß sie einen gewünschten Stoffmusterausschnitt tragen.
Im Schneidebereich 42 des Arbeitstisches 4 werden die aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteile durch eine nachfolgend als Cutter bezeichnete CNC-gesteuerte Zuschneidemaschine aus dem Stoff herausgeschnitten. Das Herausschneiden kann durch ein Messer, durch einen Laser, oder durch beliebige andere Schneidevorrichtungen erfolgen. Der die Schneidevorrichtung tragende Teil 421 des Cutters ist über Schlitten an beliebigen Positionen innerhalb des Schneidebereiches 42 positionierbar .
Im Abräumbereich 43 werden die aus dem Stoff herausgeschnittenen Teile zur Abholung bereitgestellt.
Die bereits erwähnte, im Kontroll- und Korrekturbereich 41 durchgeführte Kontrolle und Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen erfolgt unter Verwendung der Projektionseinheit 5. Diese Projektionseinheit 5 ist oberhalb des Kontroll- und Korrekturbereiches 41 angeordnet und projiziert auf den im Kontroll- und Korrekturbereich 41 befindlichen Stoff ein Muster und/oder Bild.
Die Projektion erfolgt im betrachteten Beispiel unter Verwendung von einem oder mehreren Laserstrahlen gleicher oder unterschiedlicher Farbe.
Die Projektion kann aber auch beliebig anders erfolgen, beispielsweise unter Verwendung von Lichtstrahlen; als
Projektionseinheiten können auch Video-Beamer, Auflichtprojektoren und sonstige Vorrichtungen, die in der Lage sind, ein gewünschtes Muster und/oder Bild auf das zu bearbeitende Material oder den zu bearbeitenden Gegenstand zu projizieren. 35
Das projizierte Muster und/oder Bild ist so beschaffen, daß es die Kontrolle und Herstellung von Bedingungen, die erfüllt
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sein müssen, damit die aus dem Stoff auszuschneidenden Stoffteile so ausgeschnitten werden, daß sie einen gewünschten Stoffmusterausschnitt tragen, und kann
- eine Darstellung der Form oder eines Teils der Form (beispielsweise der Kontur oder einen Teil der Kontur der Form) des aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteils, und/oder
- ein Abbild des Musters oder eines Teils des Musters, das der Stoff aufweist, wenn er ordnungsgemäß auf dem Arbeitstisch aufliegt, und/oder
- einzelne, mehrere oder alle Konturen oder Teile der Konturen des Musters, das der Stoff aufweist, wenn er ordnungsgemäß auf dem Arbeitstisch aufliegt, und/oder
- sonstige Bezugspunkte, Bezugslinien, und/oder Bezugsflächen, anhand welcher sich die ordnungsgemäße Lage des Stoffes und der ordnungsgemäßem Verlauf des auf dem Stoff vorhandenen Musters kontrollieren lassen, beispielsweise eine Linie oder ein Gitter zur Kontrolle, ob wiederkehrende Stoffmusterbestandteile miteinander fluchten, und/oder
- beliebige andere Muster und/oder Bilder, welche die Kontrolle und Herstellung der Bedingungen ermöglichen, die zu erfüllen sind, damit das zu bearbeitenden Material oder der zu bearbeitende Gegenstand tatsächlich an der Stelle bearbeitet wird, an der er bearbeitet werden soll,
umfassen.
Die genannten Muster und/oder Bilder können einzeln oder in beliebigen Kombinationen projiziert werden. Es können auch verschiedene Muster, Bilder oder Bild- und/der Musterkombinationen abwechselnd oder nacheinander projiziert werden.
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Bei den in den Figuren dargestellten Vorrichtungen besteht das projizierte Muster und/oder Bild aus der Kontur der Form des aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteils (Figur 1, Bezugszeichen 31) bzw. aus einer Linie zur Kontrolle, ob wiederkehrenden Stoffmusterbestandteile (die Blüten) miteinander fluchten (Figur 2, Bezugszeichen 32).
Das projizierte Muster und/oder Bild ist so ausgebildet und wird so auf den Stoff projiziert, daß es oder ausgewählte Teile desselben bei ordnungsgemäßer Lage des Stoffes auf dem Arbeitstisch mit zugeordneten Stellen des Stoffmusters zu Deckung kommt. Eine ordnungsgemäße Lage des Stoffes auf dem Arbeitstisch liegt dann vor, wenn der Stoff glatt auf dem Arbeitstisch aufliegt, und weder aus seiner Normalposition verschoben, noch verdreht, noch verzogen ist.
Das projizierte Muster und/oder Bild ist im Computer 6 gespeichert; dieser Computer 6 steuert die Projektionseinheit 5, so an, daß diese das Muster und/oder Bild auf den im Kontroll- und Korrekturbereich 41 des Arbeitstisches 4 befindlichen Stoff projiziert.
Die Kontrolle, ob das projizierte Muster und/oder Bild oder ausgewählte Teile desselben mit zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung kommt, erfolgt in einer Phase, in welcher der Stoff nicht in Bewegung ist (das Endlos-Förderband 45 stillsteht) und wird von einer in den Figuren mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Person durchgeführt; der Stoff wird so lange im Stillstand gehalten, bis die Kontrolle und eine gegebenenfalls erforderliche Korrektur zur Erfüllung der Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die aus dem Stoff auszuschneidenden Stoffteile so ausgeschnitten werden, daß sie einen gewünschten Stoffmusterausschnitt tragen, abgeschlossen sind.
Die Person 7 kontrolliert, ob das von der Projektionseinheit 5 auf den im Kontroll- und Korrekturbereich 41 des Arbeits-
Ui::. ,::&ugr;&ugr; &ugr; ::=·&tgr;
tisches 4 befindlichen Stoff 3 projizierte Muster und/oder Bild oder ausgewählte Teile desselben mit den diesem zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung kommt, und entscheidet abhängig hiervon, ob und gegebenenfalls welche Korrekturen vorzunehmen sind.
Zur Korrektur stehen der Person 7 mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, nämlich
- ein Ausrichten des Stoffes und/öder des Stoffmusters auf das darauf projizierte Muster und/oder Bild, oder
- ein Ausrichten des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster, oder
- eine Kombination dieser Möglichkeiten.
Das Ausrichten des Stoffes und/oder des Stoffmusters auf das projizierte Muster und/oder Bild kann beispielsweise durch ein Verschieben, Drehen, Dehnen, Zusammenschieben, Glätten des Stoffes erfolgen. Es wird im betrachteten Beispiel manuell von der Person 7 durchgeführt, da diese ohnehin unmittelbar neben dem Kontroll- und Korrekturbereich 41 steht, und da dies eine sehr leichte Arbeit ist. Prinzipiell kann das Ausrichten des Stoffmusters auf das projizierte Muster und/oder Bild aber auch maschinell erfolgen.
Die Ausrichtung des Stoffmusters auf das projizierte Muster und/oder Bild ist in sehr vielen Fällen erheblich einfacher und schneller durchzuführen als die Ausrichtung des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster. Häufig genügt es schon, den Stoff ordentlich glattzustreifen.
Das Ausrichten des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster erfolgt im betrachteten Beispiel über entsprechende Eingaben der Person 7 in eine am Computer 6 angeschlossene Eingabevorrichtung 61. Über diese Eingabe-
Vorrichtung 61 kann dem Computer 6 befohlen werden, das projizierte Muster und/oder Bildes oder einzelne Punkte oder Teile desselben zu verschieben, zu drehen, zu dehnen, zu stauchen oder auf sonstige Art und Weise zu beeinflussen. Der Computer 6 modifiziert basierend auf den ihm über die Eingabevorrichtung 61 zugeführten Anweisungen das projizierte Muster und/oder Bild und sorgt dafür, daß das veränderte Muster und/oder Bild durch die Projektionseinheit 5 auf den Stoff projiziert wird. Die Person 7 kann dadurch sofort erkennen, wie sich die von ihr veranlaßte Veränderung des projizierten Musters und/oder Bildes auswirkt, genauer gesagt ob die Korrektur erfolgreich war, und/oder ob eine weitere Korrektur erfolgen muß, um das projizierte Muster und/oder Bild oder ausgewählte Teile desselben mit den zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung zu bringen.
Spätestens wenn die Ausrichtung des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster abgeschlossen ist, führt der Computer eine Anpassung der Lage und/oder der Form 0 und/oder der Größe der Schnittmuster durch, nach welchen die aus dem Stoff herauszuschneidenden Teile durch den Cutter aus dem Stoff herauszuschneiden sind. Eine solche Anpassung ist nur bei einer Ausrichtung des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster, nicht aber bei einer Ausrichtung des Stoffmusters auf das projizierte Muster und/oder Bild erforderlich; bei einer Ausrichtung des Stoffmusters auf das projizierte Muster und/oder Bild kann das Herausschneiden der herauszuschneidenden Teile aus dem Stoff unter Verwendung der normalerweise verwendeten Schnittmuster erfolgen.
Die nach einer Ausrichtung des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster durchzuführende Anpassung der Lage und/oder Form und/oder der Größe des Schnittmusters erfolgt unter Berücksichtigung der Aktionen, die vorgenommen wurden, um das projizierte Muster und/oder Bild auf das Stoffmuster auszurichten. Sofern das projizierte Muster und/oder Bild "nur" als eine zusammenhängende Einheit verschoben und/oder
gedreht und/oder vergrößert oder verkleinert wurde, um mit den zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung gebracht zu werden, muß auch das Schnittmuster nur entsprechend verschoben und/oder gedreht und/oder vergrößert oder verkleinert werden. Wenn allerdings an verschiedenen Teilen des projizierten Musters und/oder Bildes unterschiedliche Aktionen vorgenommen werden mußten, um diese mit den jeweils zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung zu bringen, muß die Form des Schnittmusters verändert werden. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde,
- daß eine solche ortsabhängige Ausrichtung des projizierten Musters und/oder Bildes auf das Stoffmuster nur erforderlich sein kann, weil der Stoff verzogen ist und/oder ungleichmäßig auf dem Arbeitstisch aufliegt,
- daß die aus einem solchen Stoff herauszuschneidenden Stoffteile nach dem Herausschneiden eine vom Schnittmuster abweichende Form und/oder Größe aufweisen, und
- daß man in solchen Fällen die Form und/oder die Größe des Schnittmusters gegenüber der gewünschten Form und/oder gewünschten Größe des aus dem Stoff herauszuschneidenden Teils verändern muß, wenn die aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteile nach dem Herausschneiden die gewünschte Form und/oder die gewünschte Größe des aus dem Stoff herauszuschneidenden Teils haben sollen.
In welcher Weise das Schnittmuster hierzu zu verändern ist, läßt sich aus der Art und dem Umfang berechnen, im welcher bzw. in welchem das projizierte Muster und/oder Bild verändert werden mußte, um mit den zugeordneten Stellen des Stoffmusters zur Deckung gebracht zu werden. Dies läßt sich beispielsweise durch in der Projektionseinheit 5 vorgesehene Sensoren ermitteln.
Wenn das projezierte Muster und/oder Bild und das Stoffmuster ordnungsgemäß aufeinander ausgerichtet sind, können die aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteile aus diesem herausgeschnitten werden. Die Person 7 signalisiert dies über die Eingabevorrichtung 61 dem Computer 6, welcher daraufhin das Endlos-Förderband 45 einschaltet, wodurch
- der im Kontroll- und Korrekturbereich 41 befindliche Stoff in den Schneidebereich 42 transportiert wird,
- die im Schneidebereich 42 aus dem Stoff herausgeschnittenen Stoffteile in den Abräumbereich 43 transportiert werden, und
- neuer (von der Stoffrolle 2 abgerollter) Stoff in den Kontroll- und Korrekturbereich 41 gezogen wird.
Nachdem der Stoff um einen der Länge des Schneidebereichs entsprechende Strecke oder eine definierte kürzere Strecke weitertransportiert wurde, wird das Endlos-Förderband 45 durch den Computer 6 automatisch wieder angehalten.
Danach steuert der Computer 6 den Cutter so an, daß dieser aus dem im Schneidebereich 42 befindlichen Stoff nach den standardmäßigen oder den an die gegebenen Verhältnisse angepaßten Schnittmustern die aus dem Stoff herauszuschneidenden Stoffteile herausschneidet. Bei den in den Figuren dargestellten Vorrichtungen wird jeweils gerade ein Stoffteil aus dem Stoff herausgeschnitten; dieses Stoffteil ist mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet.
Gleichzeitig
- können die zuvor vom Cutter herausgeschnittenen und jetzt im Abräumbereich 43 zur Abholung bereitliegenden Stoffteile (diese Stoffteile sind in den Figuren mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet) vom Arbeitstisch 4 weggenommen werden, und
- können der neu in den Kontroll- und/oder Korrekturbereich 41 gelangte Stoff bzw. die Schnittmuster für die danach aus dem Stoff herauszuschneidenden Teile der vorstehend beschriebenen Kontrolle und Korrektur unterzogen werden.
Bedingt durch die Tatsache, daß das Herausschneiden von Teilen aus dem Stoff und die Kontroll- und Korrekturarbeiten für die danach herauszuschneidenden Teile gleichzeitig ausgeführt werden, entsteht durch die durchgeführte Kontrolle und Korrektur kein oder jedenfalls kein nennenswerter Zeitverlust.
Daß die Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder des zu bearbeitenden Gegenstandes und die Kontrolle und Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen in verschiedenen Bereichen der Vorrichtung erfolgen und dadurch gleichzeitig durchgeführt werden können, erweist sich auch als vorteilhaft, die wenn die Kontrolle und/oder die Herstellung der zu erfüllenden Bedingungen nicht wie vorstehend beschrieben, sondern auf eine beliebige andere Art und Weise erfolgen.
Unabhängig davon ist es in der Regel ein großer Vorteil, wenn der Stoff seitlich in bestimmten Abständen (beispielsweise alle 20 cm) ein wenig (beispielsweise 1 cm) eingeschnitten wird. Dies kann beispielsweise durch (in den Figuren nicht gezeigte) angetriebene Rundmesser geschehen, die seitlich am Gestell 1 und/oder seitlich am Endlos-Förderband 45 und/oder in dem zwischen dem Gestell und dem Endlos-Förderband liegenden Bereich angeordnet sind. Ein solches Einschneiden des Stoffes hat in der Regel den positiven Effekt, daß sich dadurch gewisse Verzüge und Spannungen im Stoff selbständig lösen, und daß der Stoff dadurch leichter in seine ordnungsgemäße Lage bringbar ist. Dies kommt daher, daß durch das Einschneiden des Stoffes in den meisten Fällen eine sogenannte Webkante durchtrennt wird, die, weil der Stoff dort verstärkt und dichter gewebt ist, weniger dehnbar ist als der
Rest des Stoffes und dadurch häufig die Ursache für eine nicht ordnungsgemäße Lage des Stoffes auf dem Arbeitstisch darstellt.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung, die Kontrolle und Herstellung der Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das zu bearbeitenden Material oder der zu bearbeitende Gegenstand tatsächlich an der Stelle bearbeitet wird, an der er bearbeitet werden soll, unter allen Umständen einfach, schnell und in der erforderlichen Genauigkeit durchgeführt werden.
1 Gestell
2 Stoffrolle
3 Stoff
4 Arbeitstisch
5 Projektionseinheit
6 Computer
7 Person
31, 32 projizierte Muster
33 Stoffteil, das gerade herausgeschnitten wird
34 bereits herausgeschnittene Stoffteile
41 Kontroll- und Korrekturbereich auf
42 Schneidebereich auf
43 Abräumbereich auf 45 Endlos-Förderband
61 Eingabevorrichtung von
421 Schneidevorrichtung tragendes Teil von
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung eines Materials oder Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Projektionseinheit enthält, durch welche vor der eigentlichen Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder Gegenstandes ein Muster und/oder ein Bild auf das Material oder den Gegenstand projiziert wird, welches die Kontrolle und/oder die Herstellung von Bedingungen, die bei der Bearbeitung des Materials oder des Gegenstandes erfüllt sein müssen, damit das Material oder der Gegenstand an einer bestimmten Stelle bearbeitet wird, ermöglicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material oder der Gegenstand ein ein bestimmtes Muster oder eine bestimmte Oberflächenstruktur aufweisendes Material oder ein ein bestimmtes Muster oder eine bestimmte Oberflächenstruktur aufweisender Gegenstand ist, welches bzw. welcher an einer durch das Muster oder die Oberflächenstruktur definierten Stelle bearbeitet werden soll.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bestimmte Muster oder die bestimmte Oberflächenstruktur ein sich regelmäßig wiederholendes Muster oder eine sich regelmäßig wiederholende Oberflächenstruktur ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Material oder den Gegenstand projizierte Muster und/oder Bild so ausgebildet ist, und so auf das Material oder den Gegenstand projiziert wird, daß es oder ausgewählte Teile desselben bei ordnungsgemäßer Lage des Materials oder des Gegenstandes mit zugeordneten Stellen des auf dem Material oder Gegenstand vorhandenen Musters oder der auf dem Material oder dem Gegenstand vorhandenen Oberflächenstruktur zur Deckung kommt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Muster und/oder Bild eine Darstellung der Form des zu bearbeitenden Bereiches des Materials oder des Gegenstandes oder eines ausgewählten Teils derselben umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Muster und/oder Bild die Kontur oder einen Teil der Kontur des zu bearbeitenden Bereiches des Materials oder des Gegenstandes umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Muster und/oder Bild ein Abbild des Musters oder der Oberflächenstruktur des Materials oder des Gegenstandes umfaßt, welches bzw. welche das Material oder der Gegenstand aufweist, wenn sich das Material oder der Gegenstand in der ordnungsgemäßen Lage befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Muster und/oder Bild ein Abbild von Teilen des Musters oder der Oberflächenstruktur des Materials oder des Gegenstandes umfaßt, welches bzw. welche das Material oder der Gegenstand aufweist, wenn sich das Material oder der Gegenstand in der ordnungsgemäßen Lage befindet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das projizierte Muster und/oder Bild einzelne, mehrere oder alle Konturen des Musters oder der Oberflächenstruktur des Materials oder des Gegenstandes umfaßt, welches bzw. welche das Material oder der Gegenstand aufweist, wenn sich das Material oder der Gegenstand in der ordnungsgemäßen Lage befindet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß projizierte Muster und/oder Bild ein oder mehrere Bezugspunkte und/oder Bezugslinien und/oder Bezugsflächen umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des Musters und/oder Bildes auf das Material oder den Gegenstand unter Verwendung von Laserstrahlen oder Lichtstrahlen erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinheit so ansteuerbar ist, daß das projizierte Muster und/oder Bild oder Teile des projizierten Musters und/oder Bildes mit den zugeordneten Stellen des auf dem Material oder dem Gegenstand vorhandenen Musters oder der auf dem Material oder dem Gegenstand vorhandenen Oberflächenstruktur zur Deckung bringbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung die Bearbeitung des Gegenstandes von der Richtung und/oder von dem Ausmaß abhängig macht, in welche bzw. in welchem das projizierte Muster und/oder Bild oder Teile des projizierten Musters und/oder Bildes verschoben wurden, um mit den zugeordneten Stellen des auf dem Material oder Gegenstand vorhandenen Musters oder der auf dem Material oder Gegenstand vorhandenen Oberflächenstruktur zur Deckung gebracht zu werden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Veränderung der Lage des zu bearbeitenden Materials oder Gegenstandes ermöglicht, durch welche das projizierte Muster und/oder Bild oder Teile des projizierten Musters und/oder Bildes mit den zugeordneten Stellen des auf dem Material oder dem Gegenstand vorhandenen Musters oder der auf dem Material oder dem Gegenstand vorhandenen Oberflächenstruktur zur Deckung bringbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende Material oder der zu bearbeitende Gegenstand ein textiles Material, Leder, Kunststoff, oder ein technisches Gewebe ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder des zu bearbeitenden Gegenstandes in einem Herausschneiden von Teilen desselben besteht.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so aufgebaut ist, daß während der Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder des zu bearbeitenden Gegenstandes bereits für das danach zu bearbeitende Material oder den danach zu bearbeitenden Gegenstand die Kontrolle und/oder die Herstellung der Bedingungen durchgeführt werden kann, die bei der Bearbeitung erfüllt sein müssen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so aufgebaut ist, daß die Bearbeitung des zu bearbeitenden Materials oder des zu bearbeitenden Gegenstandes, und die Kontrolle und/oder die Herstellung der Bedingungen, die bei der Bearbeitung erfüllt sein müssen, in verschiedenen Bereichen der Vorrichtung durchgeführt werden.
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