DE3816883C2 - Verfahren zur Minimierung des Materialverbrauchs beim Auslegen einer mit einem Fehler behafteten Stoffbahn - Google Patents

Verfahren zur Minimierung des Materialverbrauchs beim Auslegen einer mit einem Fehler behafteten Stoffbahn

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung des Ma­ terialverbrauchs beim Auslegen einer mit einem Fehler be­ hafteten Stoffbahn in mehreren aufeinanderliegenden Stoff­ lagen zu einem Lagenpaket für ein Schnittmuster, bei wel­ chem alle Zuschnitteile des Schnittmusters, in denen ein Fehler innerhalb eines von Fehlern freizuhaltenden Bereichs zu liegen kommt, registriert und nach Herstellen des Lagen­ pakets zusätzlich ausgelegt werden.
Aus der DE 34 01 826 A1 ist ein derartiges Verfahren be­ kannt. Bei diesem Verfahren wird beim Auslegen der Stoff­ bahn nicht wie sonst üblich, die Stoffbahn durchgeschnit­ ten und das fehlerbehaftete Zuschnitteil überlappend neu angelegt sowie anschließend weitergelegt, sondern es wird das gesamte Lagenpaket Stofflage für Stofflage ohne Unter­ brechung ausgelegt, wobei aber während des Auslegens jeder Stofflage beobachtet wird, ob ein Fehler der Stoffbahn in einem späteren Zuschnitteil zu liegen kommt.
Nach Herstellung des Lagenpakets wird dann ein zusätzliches Schnittmuster unter Berücksichtigung sämtlicher fehlerbehaf­ teter Zuschnitteile zusammengestellt und es wird speziell für dieses zusätzliche Schnittmuster ein zusätzliches zwei­ tes Lagenpaket erstellt.
Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, daß es aufwendig ist, ein zusätzliches Schnittmuster zusammenzustellen für dieses das zusätzliche zweite Lagenpaket herzustellen, das dann jeweils nur die im ersten Lagenpaket fehlerbehafteten Zuschnitteile umfaßt und die Zuschnitteile entsprechend diesem zusätzlichen Schnittmuster auszuschneiden. Ferner ist für dieses Verfahren dann, wenn dieses mittels einer Daten­ verarbeitungsanlage ausgeführt werden soll, ein erhöhter Rechneraufwand zum Zusammenstellen des neuen Schnittbildes und zum Steuern des Ausschneidens der Zuschnitteile gemäß diesem notwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß dieses möglichst einfach ausführbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschrie­ benen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für das zu­ sätzliche Auslegen der fehlerbehafteten Zuschnitteile das­ selbe Schnittmuster wie für das Lagenpaket zugrundegelegt wird, daß das Auslegen durch Auflegen von Stofflagenstücken auf das Lagenpaket erfolgt, welche die als fehlerbehaftet registrierten Zuschnitteile des Schnittmusters überdecken und daß sämtliche als fehlerbehaftet registrierten Zu­ schnitteile dadurch vollständig neu ausgelegt werden, daß die Stofflagenstücke die als fehlerhaft registrierten Zu­ schnitteile entsprechend ihrer registrierten Anzahl ein- oder mehrfach überdecken.
Der Witz der vorliegenden Erfindung ist somit darin zu sehen, daß weder ein Erstellen eines neuen Schnittmusters erforder­ lich ist und auch kein zusätzliches Lagenpaket für dieses spezielle Schnittmuster erstellt werden muß, sondern daß ent­ sprechend dem bereits vorhandenen Schnittmuster lediglich die Zuschnitteile nochmals überdeckend ausgelegt werden, die in den Stofflagen des bereits erstellten Lagenpakets fehler­ haft sind.
Somit entfällt der dem nächstliegenden Stand der Technik er­ forderliche Rechneraufwand und außerdem werden gleichzeitig mit dem Ausschneiden der Zuschnitteile entsprechend dem Schnitt­ muster des Lagenpakets auch die die fehlerbehafteten Zuschnitt­ teile ersetzenden Zuschnitteile gleich mitausgeschnitten, so daß auch das zusätzliche Ausschneiden der Zuschnitteile aus dem zusätzlichen Lagenpaket entsprechend dem zusätzlich er­ gänzenden Schnittmuster entfallen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren könnte prinzipiell so vorgegangen werden, daß ein den jeweiligen fehlerbehafteten Zuschnitteilen in ihrer Größe entsprechendes Stofflagenstück aufgelegt wird. Dies läßt sich jedoch beim maschinellen Le­ gen nur mit Schwierigkeiten durchführen, so daß es für ein rationelles Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft ist, wenn das Auflegen der zusätzlichen Stofflagenstücke durch Anlegen der für das Auslegen des Lagen­ pakets verwendeten Stoffbahn am Anfang von fehlerbehafteten Zuschnitteilen, überdeckendes Auslegen derselben und Ab­ schneiden der Stoffbahn erfolgt, so daß das zusätzliche Stoff­ lagenstück hinsichtlich seiner Breite den Stofflagen des Stofflagenpakets entspricht und lediglich in seiner Länge in Legerichtung entsprechend den überdeckend aus zulegen­ den Zuschnitteilen abgeschnitten wird.
Ferner hat es sich, um ein möglichst rationelles Legen durchführen zu können, als vorteilhaft erwiesen, wenn das Auflegen der Stofflagenstücke durch ein- oder mehrma­ liges teilweises Auslegen von Stofflagen, insbesondere in Legerichtung, erfolgt, so daß dieses zusätzliche Auflegen im Rahmen der üblichen Auslegezyklen durchgeführt werden kann und hierzu keine besonderen Steuerungsmaßnahmen erfor­ derlich sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann im einfachsten Fall so vorgegangen werden, daß jedes einzelne fehlerbehaf­ tete Zuschnitteil das Auflegen eines zusätzlichen Stoff­ lagenstücks auf den Lagenstapel zur Folge hat. Damit wird jedoch nicht berücksichtigt, daß sich häufig, insbesondere bei möglichst kompakt zusammengestellten Schnittmustern, die Zuschnitteile hinsichtlich ihrer Erstreckung in Lege­ richtung überlappen. Eine weitere Stoffersparnis ist da­ her dann möglich, wenn nicht identische, fehlerbehaftete Zuschnitteile, die sich hinsichtlich ihrer Erstreckung in Legerichtung überlappen, durch ein zusammenhängendes Stofflagenstück ausgelegt werden, welches vom Anfang des in Legerichtung vorderen bis zum Ende des in Legerichtung hinteren Zuschnitteils reicht. Die Stoffersparnis ent­ steht dadurch, daß die Länge, über die sich die beiden Zuschnitteile überlappen, nicht zweimal ausgelegt werden muß, sondern nur einmal.
Ergänzend dazu ist es vorteilhaft, wenn nicht identische fehlerbehaftete Zuschnitteile, die in Legerichtung einen Ab­ stand unter einem Maximalabstand voneinander aufweisen, in einem zusammenhängenden Stofflagenstück ausgelegt werden. Damit wird vermieden, daß beim Auslegen der zusätzlichen Stofflagenstücke die Stoffbahn abgeschnitten und unmittel­ bar darauf erneut angelegt werden muß, wenn der Abstand der Stofflagenstücke vernachlässigbar gelegt ist. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da in der Regel in einem gewissen Mindestabstand vor einem Zuschnitteil angelegt und in einem gewissen Mindestabstand nach einem Zuschnitteil erst abgeschnitten werden kann, um zu erreichen, daß mit Sicherheit beim späteren Ausschnei­ den das jeweilige Zuschnitteil vollständig vorhanden ist. Der Maximalabstand kann daher zweckmäßigerweise entspre­ chend dem einzuhaltenden Mindestabstand beim Anlegen vor einem Zuschnitteil oder Abschneiden nach einem Zuschnitt­ teil bemessen sein.
Zweckmäßigerweise wird bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens auch beim Auslegen des zusätzlichen Stofflagenstücks untersucht, ob nicht auch in diesem ein Fehler in einem Zuschnitteil zu liegen kommt und dann, wenn dies der Fall sein sollte, auch dieses fehlerbehaftete Zuschnitteil registriert und mit einem weiteren, zusätzlichen Stofflagenstück überdeckend aus­ gelegt.
Bei der Durchführung der vorstehend beschriebenen erfindungs­ gemäßen Verfahren kann auch ein Lagenpaket ausgelegt wer­ den, für dessen einzelne Stofflagen mehrere Stoffrollen nacheinander verwendet werden. Hierbei tritt jedoch das Problemen auf, daß insbesondere bei besonders empfind­ lichen Stoffen, Farbunterschiede von Stoffrolle zu Stoffrolle vorhanden sind.
Aus diesem Grund ist bei einem diese Schwierigkeit ver­ meidenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens vorgesehen, daß eine Gesamtlänge einer verwen­ deten Stoffrolle berücksichtigt wird und das Auslegen der zusätzlichen Stofflagenstücke für alle beim Auslegen dieser Stoffrolle ermittelten fehleibehafteten Zuschnitteile vor Erreichen des Endes der Stoffrolle durchgeführt wird.
Dieses verbesserte Verfahren sieht im Rahmen einer Variante vor, daß vor dem Auslegen jeder Stofflage geprüft wird, ob der Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle nach dem Auslegen der nächsten Stofflage für die erforderlichen zusätzlichen Stofflagenstücke ausreicht. Ist dies der Fall, so kann die nächste Stofflage ausgelegt werden, ist dies nicht der Fall, so wird unmittelbar mit dem Auslegen der Stofflagenstücke begonnen.
Alternativ dazu kann es aber auch möglich sein, daß dann, wenn nach Auslegen einer Stofflage der Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle nicht für alle erforderlichen zusätzlichen Stofflagenstücke ausreicht, diese Stofflage wieder aufge­ nommen wird.
Insbesondere dann, wenn vor dem Auslegen jeder Stofflage ermittelt werden soll, ob der Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle auch für die zusätzlichen Stofflagenstücke aus­ reicht, besteht das Problem, daß nicht abgesehen werden kann, ob in der folgenden Stofflage oder auch in den zu­ sätzlichen Stofflagenstücken noch weitere Fehler in der Stoffbahn dazu führen, daß weitere zusätzliche Stoff­ lagenstücke aufgelegt werden müssen, um die noch weiter auftretenden fehlerbehafteten Zuschnitteile ersetzen zu können. Aus diesem Grund ist im Rahmen einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß die Fehler in der Stoffbahn vor dem Auslegen ermittelt werden und daß vor dem Auslegen jeder Stofflage geprüft wird, ob in der noch auszulegenden Stofflage ein Fehler zu erwarten ist, der ein mögliches zusätzliches Lagen­ stück erforderlich machen könnte und ob der Rest der Stoffbahn für alle zusätzlichen Stofflagenstücke ausreicht. Mit dieser Vorgehensweise ist zumindest in den Fällen, in denen erkannt wird, daß kein Fehler mehr in dem Rest der Stoffrolle vorhanden ist, die Entscheidung für das weitere Auslegen in einfacher Weise zu treffen.
Probleme treten allerdings dann auf, wenn erkannt wird, daß noch ein Fehler in dem Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle vorhanden sein muß. Eine Lösungsmöglichkeit sieht daher im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, daß für die Abmessung des möglichen zusätzlichen Stofflagen­ stücks die Abmessungen des längsten Zuschnitteils unter­ stellt werden.
Alternativ dazu ist es jedoch ebenfalls denkbar, einen Wahrscheinlichkeitswert für die Abmessungen des erforder­ lichen zusätzlichen Stofflagenstücks für den noch kommenden Fehler anzunehmen.
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens besteht das Problem, daß während des Auslegens zwar erkannt wird, daß ein Fehler in einem Zuschnitteil liegt und dieses somit fehlerbehaftet wird, daß jedoch nichts dafür unternommen wird, wie eine spä­ tere, diese Zuschnitteile verarbeitende Person die fehler­ behafteten Zuschnitteile erkennen kann. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, wenn die fehlerbehafteten Zuschnitt­ teile markiert werden. Hierfür ist im einfachsten Fall das Auflegen eines farbigen Markierungsstreifens denkbar. Es ist aber auch denkbar, maschinell auf der jeweiligen Stofflage, vorzugsweise sogar im Bereich des fehlerbehaf­ teten Zuschnitteils, eine Markierung in irgendeiner Art aufzubringen.
Die einfachste Möglichkeit der Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens sieht vor, daß das Schnittmuster Außen­ konturen der Zuschnitteile umfaßt und daß dann, wenn ein Fehler innerhalb der Außenkonturen liegt, dieses Zu­ schnitteil registriert wird.
Mit diesem vorstehend beschriebenen Verfahren werden je­ doch alle Zuschnitteile aussortiert, in denen überhaupt ein Fehler liegt. Diese Fehler können jedoch häufig in Bereichen der Zuschnitteile liegen, in denen sie später beim Verarbeiten überhaupt nicht stören. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn das Schnittmuster zusätzlich zu den Außenkonturen der Zuschnitteile Infor­ mationen über die von Fehlern freizuhaltenden Bereiche der Zuschnitteile umfaßt und daß nur dann, wenn der Feh­ ler in diesem Bereich der Zuschnitteile zu liegen kommt, das Zuschnitteil registriert wird.
Die einfachste Möglichkeit, diese von Fehlern freizuhal­ tenden Bereiche festzulegen, ist dann gegeben, wenn diese Bereiche der Zuschnitteile die bei einem aus diesen Zu­ schnitteilen gefertigten Kleidungsstück normalerweise sichtbaren Bereiche der Zuschnitteile sind.
Eine weitere Verbesserung und Optimierung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens ist dann möglich, wenn für jeden Feh­ ler zusätzliche Daten erfaßt werden, durch welche der Fehler in zusätzliche Kategorien eingeteilt wird und wenn nur dann, wenn ein Fehler einer vorbestimmten Kategorie in einem vorbestimmten Bereich eines der Zuschnitteile fällt, dieses Zuschnitteil registriert wird. Die Ein­ teilung der Fehler in unterschiedliche Kategorien ermög­ licht es zum Beispiel, solche Fehler, die Löcher oder Risse sind, anders zu behandeln als beispielsweise Webfehler oder Flecken. Letztere können zum Beispiel bedenkenlos in all den im fertigen Kleidungsstück nicht sichtbaren Stellen toleriert werden, während ein Loch oder ein Riß, beispiels­ weise an einer Kragenunterseite,nicht tolerierbar ist, während ein Loch oder ein Riß zumindest in einem Teilbe­ reich eines Nahtzuschlags toleriert werden könnte. Es besteht somit die Möglichkeit, die Zuschnitteile in unter­ schiedliche Bereiche aufzuteilen, die in Verbindung mit jeweils vorbestimmbaren Fehlerkategorien dazu führen, daß das Zuschnitteil registriert wird, während dann, wenn ein Fehler einer nicht kritischen anderen Kategorie in einen derartigen Bereich eines Zuschnitteils fällt, die­ ses nicht registriert zu werden braucht.
Schließlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren noch zusätzlich dadurch verfeinern, daß das Schnittmuster in Ergänzung zu den Konturen der Zuschnitteile Daten über die weitere Verarbeitung eines aus den Zuschnitteilen her­ zustellenden Kleidungsstücks nach dem Nähen desselben um­ faßt und daß aufgrund dieser Daten festgelegt ist, bei welcher Fehlerkategorie das Zuschnitteil registriert wird. Damit lassen sich z. B. Fehler erfassen, bei denen es sich um Öl- oder Schmutzflecken handelt, die bei einer weiteren Bearbeitung des fertigen Kleidungsstücks, beispielsweise durch Färben, Schrumpen, Aufrauhen usw. ohne Bedeutung sind, während Löcher oder Risse oder Web­ fehler auch noch nach derartigen weiteren Bearbeitungs­ schritten sichtbar bleiben.
Darüberhinaus betrifft die Erfindung eine automatische Steuerung für eine Stofflegemaschine, die so aufgebaut und vorbereitet ist, daß sie das Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungs­ beispiele entsprechend den Ansprüchen steuert oder durch­ führt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Stofflegeeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 bis 7 unterschiedliche aufeinandergelegte Stoff­ lagen eines Lagenpakets mit dem für alle Stofflagen gleichen Schnittmuster;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Lagenpakets;
Fig. 9 ein auf das Lagenpaket aufgelegtes Stoff­ lagenstück in Draufsicht mit dem entspre­ chenden Schnittmuster (Fig. 9a) und in Seitenansicht auf dem jeweiligen Lagenpaket (Fig. 9b);
Fig. 10 ein weiteres auf das Stofflagenstück ge­ mäß Fig. 9 aufgelegtes Stofflagenstück in einer Darstellung ähnlich Fig. 9;
Fig. 11 eine Möglichkeit einer Markierung eines Fehlers in der Stofflage gemäß Fig. 2;
Fig. 12 ein anstelle einer sechsten Stofflage aufgelegtes Stofflagenstück in einer Darstellung ähnlich Fig. 9 und
Fig. 13 ein auf das Stofflagenstück gemäß Fig. 12 aufgelegtes weiteres Stofflagenstück in einer Darstellung ähnlich Fig. 10 und
Fig. 14 eine Darstellung eines Schnittmusters mit zusätzlicher Angabe von von Fehlern freizuhaltenden Bereichen der Zuschnitt­ teile.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Legeverfahrens er­ folgt insbesondere mit einer in Fig. 1 dargestellten und als Ganzes mit 10 bezeichneten Stofflegeeinrichtung, wel­ che einen Legetisch 12 und eine an diesem verfahrbar in Längsrichtung 14 des Legetisches angeordnete Stofflege­ maschine 16 aufweist.
Diese Stofflegemaschine 16 wickelt von einer Stoffrolle 18 eine Stoffbahn 20 ab, welche ihrerseits mit einer synchron zur Geschwindigkeit der Stofflegemaschine 16 bezüglich des Legetisches 12 angetriebenen Vorgabewalze 22 einem Lege­ aggregat 24 zugeführt und von diesem als Stofflage 26 zu einem als Ganzes mit 28 bezeichneten Lagenpaket aus­ gelegt wird, welches sich jeweils von einem Anfang 30 bis zu einem Ende 32 des Lagenpakets 28 erstreckende Stoff­ lagen 26 umfaßt.
Bei den in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispielen er­ folgt das Auslegen der Stoffbahn 20 in der durch den Pfeil 34 dargestellten Legerichtung von rechts nach links, so daß die Stofflegemaschine 16 jeweils ohne die Stoffbahn 20 auszulegen von dem Ende 32 zum Anfang 30 des Lagenpakets zurückfahren muß.
Ferner ist die Stofflegemaschine 16 mit einer Datenverarbei­ tungseinrichtung 36 versehen, welche beispielsweise ein Datensichtgerät 38 und eine Eingabeeinheit 40 für die Länge der Stoffbahn umfaßt.
Um die beispielsweise im Rahmen einer Warenschau mit Markie­ rungen 42 versehenen Fehler F der Stoffbahn beim Auslegen erkennen zu können, ist zusätzlich an der Legemaschine ein Detektor 44 angeordnet, welcher die auf der das Lege­ aggregat 24 als Stofflage 26 verlassenden Stoffbahn 20 angeordneten Markierungen 42 erkennt, diese hinsichtlich ihres Abstandes von dem Anfang 30 des Lagenpakets 28 registriert und diese Daten der Datenverarbeitungseinrich­ tung 36 übermittelt.
Ferner kann entweder über den Detektor noch zusätzlich auch ein Abstand der Markierung 42 von einer Längsseitenkante ermittelt werden oder die Markierung 42 selbst trägt von dem Detektor 44 erkennbare Informationen über den Abstand des Fehlers F von der jeweiligen Längsseitenkante der Stoff­ lage 26. Die zuletzt genannte Festlegung und Erkennung des Orts und der Ausdehnung eines Fehlers auf der Stoff­ lage ist beispielsweise Gegenstand der EP 303 722 A1 auf welche vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Aus einem derartigen erstellten Lagenpaket 28 sollen nach dessen Herstellung entsprechend einem vorgegebenen Schnitt­ muster 46 eine Vielzahl von Zuschnitteilen a bis l ausge­ schnitten werden, wobei dann jedes Zuschnitteil a bis l entsprechend der Zahl der Stofflagen 26 mehrfach vorhan­ den ist.
Beim Herstellen dieses Lagenpakets 28 werden bei dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren die einzelnen Stofflagen 26 ausge­ legt, wobei beim Auslegen jeder einzelnen Stofflage 26 mittels des Detektors 44 untersucht wird, ob diese einen Fehler F aufweist, dies der Datenverarbeitungseinrichtung 36 übermittelt wird, welche dann an Hand der Koordinatenlagen des Fehlers F feststellt, ob dieser in einem der Zuschnitt­ teile a bis l des Schnittmusters 46 zu liegen kommt oder im Abfall zwischen den Zuschnitteilen a bis l des Schnitt­ musters 46 liegt.
Erkennt nun zum Beispiel beim Auslegen der ersten, in Fig. 2 mit I bezeichneten Stofflage 26 der Detektor 44 den Fehler F1, so wird dies der Datenverarbeitungsanlage 36 übermittelt, die durch Vergleich mit dem Schnittmuster 46 feststellt, daß dieser Fehler F1 in dem Zuschnitteil f liegt. Aus diesem Grund wird in einem Speicher der Datenverarbei­ tungseinrichtung 36 das Zuschnitteil f als fehlerbehaftetes Zuschnitteil vorgemerkt. Ansonsten werden keine weiteren Maßnahmen ergriffen, sondern es wird die erste Stofflage I bis zum Ende 32 ausgelegt, die Stoffbahn 20 abgeschnitten und nach Verfahren der Stofflegemaschine 16 zum Anfang 30 des Lagenpakets 28 an diesem neu angelegt.
Beim Auslegen der zweiten, in Fig. 3 mit II bezeichneten, Stofflage 26 wird nun in gleicher Weise mittels des Detektors 24 ermittelt, ob ein Fehler in dieser Stofflage vorhanden ist. Wie in Fig. 3 dargestellt, soll ein der­ artiger Fehler F2 zwischen den Zuschnitteilen g, h, k und l lokalisiert sein, jedoch keines dieser Zuschnitteile g, h, k, l tangieren, so daß die Datenverarbeitungseinrichtung 36 nach dem Vergleich der Koordinaten des Fehlers F2 mit dem Schnittmuster 46 keines der Zuschnitteile g, h, k, l regis­ triert.
Das Auslegen der dritten, in Fig. 4 mit III bezeichneten Stofflage 26 erfolgt in gleicher Weise wie bei den vor­ hergehenden, wobei der Detektor 44 einen Fehler F3 fest­ stellen wird, welcher aufgrund seiner Koordinaten voll in dem Zuschnitteil c liegt. Aus diesem Grund wird die Datenverarbeitungseinrichtung 36 das Zuschnitteil c in ihrem Speicher vermerken.
Beim Auslegen der vierten, in Fig. 5 mit IV bezeichneten Stofflage 26 erkennt die Datenverarbeitungseinrichtung 36 daß ein Fehler F4 in dem Zuschnitteil a liegt und wird daher das Zuschnitteil a in ihrem Speicher vermerken.
Desgleichen wird die Datenverarbeitungseinrichtung 36 beim Auslegen der fünften, in Fig. 6 mit V bezeichneten Stoff­ lage das Zuschnitteil e aufgrund des in diesem liegenden Fehlers F5 in ihrem Speicher vermerken.
Schließlich umfaßt auch die sechste, in Fig. 7 mit VI be­ zeichnete Stofflage 26 einen Fehler F6, welcher in dem Zuschnitteil f liegt, so daß die Datenverarbeitungsein­ richtung 36 nochmals das Zuschnitteil f in ihrem Speicher vermerkt.
Wie in Fig. 8 dargestellt, sind nun insgesamt alle sechs mit I bis VI bezeichneten Stofflagen zu dem Lagenpaket 28 ausgelegt, wobei in jeder dieser Stofflagen I bis VI ein Fehler F1 bis F6 vorhanden ist und die Datenverarbei­ tungseinrichtung 36 in ihrem Speicher die Zuschnitteile f, c, a, e, f als fehlerbehaftet vermerkt hat. Diese Zuschnitteile sind sämtlich fehlerbehaftet, so daß diese neu ausgelegt werden müssen.
Dieses Neuauslegen der fehlerbehafteten Zuschnitteile f, c, a, e und f erfolgt durch Auflegen eines oder mehrerer Stofflagenstücke L auf das bereits fertig ausgelegte Lagen­ paket 28. Hierbei wird ebenfalls das Schnittmuster 46 zu­ grunde gelegt und es werden jeweils nur diejenigen Zu­ schnitteile mit einem zusätzlichen Lagenstück L über­ deckend ausgelegt, die in einer der Stofflagen I bis VI des Lagenpakets fehlerbehaftet waren. Dies sind die Zuschnitt­ teile a, c, e, f, f.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 36 ermittelt vor dem Auslegen des zusätzlichen Stofflagenstücks L, ob sich einige der Zuschnitteile a, c, e und f hinsichtlich ihrer Erstreckung in der Legerichtung 34 überlappen, das heißt, ob diese zumindest teilweise nebeneinander liegen. Dies ist, wie aus Fig. 9 zu ersehen, der Fall bei den Zuschnitteilen a und c sowie den Zuschnitteilen e und f. Die Datenverarbeitungseinrichtung 36 wird daher diese Zuschnitteile zusammenfassen und gemeinsam überdeckend auslegen, wobei jeweils eine Minimalauswahl und eine Maximalauswahl zur Ermittlung einer Anlegeposition A bzw. einer Abschneideposition S erfolgt.
Bei den aufgrund ihrer Überlappung in Legerichtung zusam­ mengefaßten Zuschnitteilen a und c, deren Anfang in Lege­ richtung 34 gesehen, auf ungefähr der gleichen Höhe liegt, liegt auch die Anlegeposition Aac am Anfang der beiden Zuschnitteile a, c, während die Abschneideposition Sc am Ende des Zuschnitteils c liegt, da dieses sich weiter in Legerichtung erstreckt als das Zuschnitteil a.
Bei den aufgrund ihrer Überlappung in Legerichtung 34 zusammengefaßten Zuschnitteilen e und f liegt die Anlege­ position Ae am Anfang des Zuschnitteils e, da dieses in Legerichtung 34 gesehen vor dem Zuschnitteil f beginnt. Dagegen liegt die Abschneideposition Sf am Ende des Zuschnitteils f, da dieses sich in Legerichtung 34 über das Zuschnitteil e hinaus erstreckt.
Somit wären, wie sich aus Fig. 9 ergibt, zwei zusätzliche Stofflagenstücke auf das Lagenpaket 28 auf zulegen, nämlich ein erstes von der Anlegeposition Aac bis zur Abschneide­ position Sc und ein zweites von der Anlegeposition Ae bis zur Abschneideposition Sf.
Die Abschneideposition Sc liegt jedoch nur in einem gerin­ gen Abstand von der Anlegeposition Ae entfernt, so daß ein Abschneiden und kurz darauf ein Neuanlegen der Stoff­ bahn 20 nur eine unbedeutende Stoffersparnis zur Folge hätte.
Aus diesem Grund ist in der Datenverarbeitungseinrichtung 36 ein maximaler Abstandswert eingespeichert, welcher mit einem Abstand T zwischen der Abschneideposition Sc und der Anlegeposition Ae verglichen wird und bei dessen Unter­ schreiten ein Abschneiden und Neuanlegen nicht erfolgt. Dies ist, wie in Fig. 9 dargestellt, im Fall der Abschneide­ position Sc und der Anlegeposition Ae gegeben, so daß diese eliminiert werden und das zusätzliche Stofflagen­ stück L1 von der Anlegeposition Aac bis zur Abschneide­ position Sf durchgehend ausgelegt wird.
Damit sind mit einem zusätzlichen Stofflagenstück L1 die Zuschnitteile a, c, e und f in einem Zug ausgelegt, so daß in dem Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung 36 diese Zuschnitteile gelöscht werden können und lediglich das nochmals im Speicher vermerkte Zuschnitteil f ver­ bleibt.
Für dieses weitere Zuschnitteil f wird daher ein weiteres Stofflagenstück L2, wie in Fig. 10 dargestellt, auf das Stofflagenstück L1 aufgelegt, wobei die Anlegeposition Af am Anfang des Zuschnitteils f liegt und die Abschneide­ position Sf am Ende des Zuschnitteils f. Nach Auslegen dieses zweiten Stofflagenstücks L2 kann auch das weitere Zuschnitteil f im Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung 36 gelöscht werden, so daß diese nunmehr erkennt, daß für sämtliche in dem Lagenpaket 28 enthaltenen fehlerbehaf­ teten Zuschnitteile zusätzliche Stofflagenstücke L1 und L2 aufgelegt wurden.
Wird nunmehr dieses Lagenpaket 28 mit den zusätzlichen Stofflagenstücken L1 und L2 entsprechend dem Schnittmuster 46 als Ganzes längs den Außenkonturen der einzelnen Zu­ schnitteile a bis l geschnitten, so ist von jedem Zu­ schnitteil a bis l ein kompletter Satz fehlerfreier Zu­ schnitteile vorhanden, so daß die fehlerbehafteten Zu­ schnitteile f in der Stofflage I, c in der Stofflage 111, a in der Stofflage IV, e in der Stofflage V und f in der Stofflage VI später entfernt und durch die entsprechenden Zuschnitteile aus den Stofflagenstücken L1 und L2 ersetzt werden können.
Um dieses Entfernen der fehlerbehafteten Zuschnitteile in den einzelnen Lagen zu erleichtern, ist bei einer verbes­ serten Version des erfindungsgemäßen Verfahrens vorge­ sehen, daß, wie in Fig. 11 an Hand des Fehlers F1 der ersten Stofflage I dargestellt, nach dem Erkennen des fehlerbehafteten Zuschnitteils f dieses von einer Be­ dienungsperson oder gegebenenfalls auch automatisch durch Auflegen eines farbigen Markierungsstreifens 48 gekennzeichnet wird, so daß später bei der Verarbeitung des Stapels der einzelnen Zuschnitteile f sofort erkannt wird, daß das Zuschnitteil f der ersten Stofflage I mit einem Fehler behaftet ist.
Bei einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel des er­ findungsgemäßen Verfahrens wird außerdem noch berücksichtigt, daß möglicherweise von einer Stoffrolle zur nächsten Farb­ unterschiede bestehen können, so daß das Auflegen der zu­ sätzlichen Stofflagenstücke L1 und L2 mit der Stoffbahn 20 von ein und derselben Stoffrolle 18 durchgeführt werden sollte. Aus diesem Grund ist die Eingabeeinheit 14 der Datenver­ arbeitungseinrichtung 36 vorgesehen, über welche die Länge der Stoffbahn auf der Stoffrolle 18 in die Datenverarbei­ tungseinrichtung 36 eingegeben wird.
Somit ist die Datenverarbeitungseinrichtung 36 in der Lage, beispielsweise vor Auslegen der Stofflage VI zu ermitteln, wie groß das aufgrund der bisherigen fehlerhaften Zuschnitt­ teile, nämlich der Zuschnitteile f, c, a und e, erforder­ liche zusätzliche Stofflagenstück L1 sein muß, um zu über­ prüfen, ob auf der Stoffrolle 18 nach Auslegen der Stoff­ lage VI noch dieses Stofflagenstück L1 ausgelegt werden kann.
Ist dies der Fall, so wird die Stofflage VI ausgelegt. Tritt nun in dieser der in dem Zuschnitteil f liegende Fehler F6 auf, so kann die Datenverarbeitungseinrichtung 36 nach Aus­ legen der Stofflage VI, jedoch vor Abschneiden der Stoff­ bahn 20 am Ende 32 des Lagenpakets 28 ermitteln, ob die Stoffbahn 20 auf der Stoffrolle 18 auch noch ausreicht, um das weiterhin erforderliche zusätzliche Stofflagenstück L2 noch auszulegen. Ist dies der Fall, so kann die Stoff­ bahn 20 am Ende 32 des Lagenpakets abgeschnitten werden. An­ schließend werden dann die zusätzlichen Stofflagenstücke L1 und L2 aufgelegt.
Reicht die Stoffbahn 20 auf der Stoffrolle 18 jedoch nicht aus, um auch noch das zusätzliche Stofflagenstück L2 auf­ zulegen, so wird die Stoffbahn 20 am Ende 32 der Stofflage VI nicht abgeschnitten, sondern die Stofflage VI von der Stofflegemaschine 16 wieder auf die Stoffrolle 18 aufge­ wickelt und unmittelbar auf die Stofflage V das zusätzliche Stofflagenstück L1 ausgelegt, um die fehlerbehafteten Zu­ schnitteile f, c, a und e durch fehlerfreie Zuschnitteile zu ergänzen.
Auch beim Auslegen dieses zusätzlichen Stofflagenstücks L1′, dargestellt in Fig. 12, kommt der in der Stoffbahn 20 ent­ haltene Fehler F6 in dem Zuschnitteil f zu liegen, so daß die Datenverarbeitungseinrichtung 36 erkennt, daß nach Abschneiden der Stoffbahn 20 an der Abschneideposition Sf′ das Zuschnitteil f in der Stofflage I nicht durch ein feh­ lerfreies weiteres Zuschnitteil f in dem Stofflagenstück L1′ ersetzt wurde.
Aus diesem Grund vermerkt die Datenverarbeitungseinrich­ tung 36 in ihrem Speicher wiederum das Zuschnitteil f als ein erneut auszulegendes Zuschnitteil und legt dieses, wie in Fig. 13 dargestellt, als zusätzliches Stofflagen­ stück L2′ auf dem Stofflagenstück L1′ aus, so daß nun­ mehr durch die zusätzlichen Stofflagenstücke L1′ und L2′ sämtliche fehlerhaften Zuschnitteile f, c, a und e der Stofflagen I bis V ersetzt sind.
Wird jedoch bereits im Rahmen einer Warenschau vor dem Auslegen der Stoffrolle 18 die Zahl der in dieser ent­ haltenen Fehler ermittelt, so kann diese Zahl bereits der Datenverarbeitungseinrichtung 36 vor dem Auslegen der Stoffrolle eingegeben werden. In diesem Fall erkennt die Datenverarbeitungseinrichtung 36 bereits vor Auslegen der sechsten Stofflage VI, daß in dem Rest der auf der Stoffrolle 18 befindlichen Stoffbahn 20 noch ein Fehler vorhanden sein muß, so daß es - im Gegensatz zum vor­ stehend Beschriebenen - nicht erforderlich ist, die sechste Stofflage VI auszulegen, um erst dann zu erken­ nen, daß diese den Fehler F6 aufweist. Ohne daß die Datenverarbeitungseinrichtung 36 weiß, wo der vorhandene Fehler in der Stoffbahn beim Auslegen zu liegen kommt, kann eine abschließende Abschätzung der noch vorhandenen Möglichkeiten dadurch durchgeführt werden, daß angenommen wird, daß der noch in der Stoffbahn 20 vorhandene Fehler in dem längsten Zuschnitteil ohne Überlappung mit den bisherigen Zuschnitteilen liegt. Damit kann bei der Ent­ scheidung, ob die Stoffbahnlage VI noch ausgelegt wer­ den soll, davon ausgegangen werden, daß zusätzlich zu dieser Stoffbahnlage VI noch Stoffbahn für das Stoff­ lagenstück L1 zur Verfügung stehen muß, erforderlich, um die fehlerhaften Zuschnitteile F, c, a und e in den bereits ausgelegten Stofflagen I, III, IV und V zu er­ setzen, und ferner noch ein weiteres Stofflagenstück, um, wie angenommen, das Zuschnitteil C nochmals auszule­ gen.
Reicht die auf der Stoffrolle 18 noch vorhandene Stoff­ bahn hierfür aus, so wird die Stofflage VI ausgelegt, reicht diese nicht aus, so wird sofort mit dem Ausle­ gen des Stofflagenstücks L1′ begonnen und nach Erkennen des Fehlers F6 in dem Zuschnitteil f das Stofflagenstück L2′ ausgelegt.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß­ en Verfahrens werden zusätzlich zu den Außenkonturen der Zuschnitteile a bis l im Schnittmuster 46 noch die von Feh­ lern F freizuhaltenden Bereiche 50a bis 50l vermerkt und es wird von der Datenverarbeitungseinrichtung 36 beim Aus­ legen der Stofflagen 26 lediglich das Zuschnitteil a bis l abgespeichert, bei welchem der Fehler F innerhalb des je­ weiligen von Fehlern freizuhaltenden Bereiches 50a . . . .50l liegt.
Zusätzlich können auch noch die Fehler F in unterschiedliche - Kategorien eingeteilt und ein Zuschnitteil a bis l ledig­ lich dann im Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung 36 vermerkt werden, wenn ein Fehler f einer bestimmten Katego­ rie in diesem Zuschnitteil zu liegen kommt.
Dies kann ferner noch dadurch ergänzt werden, daß zu jedem der Zuschnitteile a bis l die weiteren Bearbeitungs- und Verarbeitungsschritte vermerkt werden, so daß entsprechend der jeweiligen weiteren Be- und Verarbeitung, spezifisch zu jedem der Zuschnitteile a bis l, nur bei Fehlern besonderer Kategorien von der Datenverarbeitungseinrichtung 36 dieses Zuschnitteil a bis l registriert wird.

Claims (16)

1. Verfahren zur Minimierung des Materialverbrauchs beim Auslegen einer mit einem Fehler behafteten Stoffbahn in mehreren aufeinanderliegenden Stofflagen zu einem Lagen­ paket für ein Schnittmuster, bei welchem alle Zuschnitt­ teile des Schnittmusters, in denen ein Fehler innerhalb eines von Fehlern freizuhaltenden Bereichs zu liegen kommt, registriert und nach Herstellen des Lagenpakets zusätz­ lich ausgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für das zusätzliche Auslegen der fehlerbehafteten Zuschnitt­ teile dasselbe Schnittmuster wie für das Lagenpaket zu­ grundegelegt wird, daß das Auslegen durch Auflegen von Stofflagenstücken auf das Lagenpaket erfolgt, welche die als fehlerbehaftet registrierten Zuschnitteile des Schnittmusters überdecken, und daß sämtliche als fehler­ behaftet registrierten Zuschnitteile dadurch vollständig neu ausgelegt werden, daß die Stofflagenstücke die als fehlerhaft registrierten Zuschnitteile entsprechend ihrer registrierten Anzahl ein- oder mehrfach überdecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflegen der zusätzlichen Stofflagenstücke durch Anle­ gen der für das Auslegen des Lagenpakets verwendeten Stoff­ bahn am Anfang von fehlerbehafteten Zuschnitteilen, über­ deckendes Auslegen derselben und Abschneiden der Stoff­ bahn erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht identische fehlerbehaftete Zuschnitteile, die sich hinsichtlich ihrer Erstreckung in Legerichtung überlappen, durch ein zusammenhängendes Stofflagenstück ausgelegt werden, welches vom Anfang dem in Legerichtung vorderen bis zum Ende des in Legerichtung hinteren Zuschnitteils reicht.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß nicht identische fehlerbehaftete Zuschnitteile, die in Legerichtung einen unter einem Maximalabstand liegenden Abstand voneinander aufweisen, in einem zusammenhängenden Stofflagenstück ausgelegt werden.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß beim Auslegen der zusätzlichen Stofflagenstücke ein Zuschnitteil, in welchem ein Fehler innerhalb eines von Fehlern freizuhaltenden Bereichs zu liegen kommt, registriert und mit einem zusätzlichen Stofflagenstück überdeckend ausgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Gesamtlänge einer ver­ wendeten Stoffrolle berücksichtigt wird und das Auslegen der zusätzlichen Stofflagenstücke für alle beim Ausle­ gen dieser Stoffrolle ermittelten fehlerbehaftete Zu­ schnitteile vor Erreichen des Endes der Stoffrolle durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auslegen jeder Stofflage geprüft wird, ob der Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle nach dem Auslegen der nächsten Stofflage für die erforderlichen zusätz­ lichen Stofflagenstücke ausreicht.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn nach Auslegen einer Stofflage der Rest der Stoffbahn auf der Stoffrolle nicht für alle erfor­ derlichen zusätzlichen Stofflagenstücke ausreicht, diese Stofflage wieder aufgenommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehler in der Stoffbahn vor dem Auslegen ermittelt werden und daß vor dem Ausle­ gen jeder Stofflage geprüft wird, ob in der noch aus­ zulegenden Stofflage ein Fehler zu erwarten ist, der ein mögliches zusätzliches Stofflagenstück erforderlich machen könnte, und ob der Rest der Stoffbahn für alle zusätzlichen Stofflagenstücke ausreicht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abmessungen des möglichen zusätzlichen Stofflagenstücks die Abmessungen des längsten Zuschnitt­ teils unterstellt werden.
11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fehlerbehafteten Zu­ schnitteile markiert werden.
12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittmuster Außen­ konturen der Zuschnitteile umfaßt und daß dann, wenn ein Fehler innerhalb der Außenkonturen liegt, dieses Zuschnitteil registriert wird.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittmuster zu­ sätzlich zu den Außenkonturen der Zuschnitteile Informationen über die von Fehlern freizuhaltenden Bereiche der Zuschnitteile umfaßt und daß nur dann, wenn der Fehler in diesem Bereich der Zuschnitteile zu liegen kommt, das Zuschnitteil registriert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von Fehlern freizuhaltenden Bereiche der Zuschnitteile die bei einem aus diesem Zuschnitteil gefertigten Kleidungsstück normalerweise sichtbaren Bereiche der Zuschnitteile sind.
15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Fehler zusätz­ liche Daten erfaßt werden, durch welche der Fehler in zusätzliche Kategorien eingeteilt wird, und daß nur dann, wenn ein Fehler einer vorbestimmten Kategorie in einen vorbestimmten Bereich eines Zuschnitteils fällt, dieses Zuschnitteil registriert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittmuster zusätzlich zur Form der Zu­ schnitteile Daten über die weitere Bearbeitung eines aus den Zuschnitteilen herzustellenden Kleidungs­ stücks nach dem Nähen desselben umfaßt und daß auf­ grund dieser Daten festgelegt ist, bei welcher Fehler­ kategorie das Zuschnitteil registriert wird.
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