DE430378C - Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metalldraehten und -baendern - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metalldraehten und -baendern

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DE430378C
DE430378C DES66364D DES0066364D DE430378C DE 430378 C DE430378 C DE 430378C DE S66364 D DES66364 D DE S66364D DE S0066364 D DES0066364 D DE S0066364D DE 430378 C DE430378 C DE 430378C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/50Electroplating: Baths therefor from solutions of platinum group metals

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Description

  • Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metalldrähten und -bändern. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Metallgegenstände auf galvanischem Wege mit Überzügen aus Metallen der Platingruppe zu versehen. Indes hat man bisher eine Anwendung dieses Verfahrens zur Veredelung von Metalldrähten oder -gespinsten nicht in Betracht gezogen, obgleich man schon Metalldrähte und -gespinste elektrolytisch vergoldet und versilbert hat.
  • In der Technik der leonischen Drähte hat man vor der Erfindung ausschließlich versilberte Drähte verwendet und ihre Nachteile mit in den Kauf genommen. Die Erfinder' haben sich zum ersten Male die Aufgabe gestellt, einen leonischen Draht zu schaffen, der gegenüber atmosphärischen und anderen Einflüssen, wie Transpirieren, Dämpfe von Speisen, Gasen usw., widerstandsfähiger ist als der versilberte Draht und ebenso widerstandsfähig oder noch widerstandsfähiger als der vergoldete Draht, und sie haben die Lösung dieser Aufgabe darin gefunden, daß der weniger widerstandsfähige Kern der Drähte, wie oben beschrieben, mit einem Überzug aus Metallen der Platingruppe, vorzugsweise mit einem Palladiumüberzug versehen wird. Soweit es sich um letzteren handelt, sind die bisher zum Überziehen von Metallgegenständen in Vorschlag gebrachten elektrolytischen Palladiumbäder, die Phosphate und Benzoesäure enthalten, für den vorliegenden Zweck ungeeignet, weil sie kristallinische :Niederschläge liefern, die für leonische Drähte nicht glänzend genug sind und rauhe Oberfläche besitzen, die für ein Verspinnen sowie für das Ziehen der Drähte nachteilig sind.
  • Es war also auf Grund der bekannten Verfahren zur Herstellung von Palladiumüberzügen. auf metallische Gegenstände in keiner Weise vorauszusehen, daß es nach der Arbeitsweise der Erfinder unter Anwendung geringer. Spannungen von etwa 2 Volt und sehr geringen Stromstärken gelingen würde, leonische Drähte mit Palladiumüberzügen zu erhalten, die in bezug auf Aussehen und Beschaffenheit der Oberfläche vollkommen einwandfrei sind.
  • Auch aus anderen Gesichtspunkten war die erfolgreiche Verwendbarkeit des Palladiums zur Herstellung leonische.r Drähte unwahrscheinlich. Palladium ist doppelt so hart wie Silber. Infolgedessen ist es durchaus überraschend, daß das Palladium sich in Verbindung mit dem weicheren Kern metallischer Drähte, wie z. B. Kupfer, so fein ziehen läßt; wie es für leonische Drähte erforderlich ist.
  • Auch wegen des hohen Preises des Palladiums erschien die Möglichkeit erfolgreicher Benutzung desselben im vorliegenden Falle unwahrscheinlich. Es hat sich aber bei der praktischen Ausführung gezeigt, daß die Deckkraft des Palladiums überraschend groß ist, so daß schon außerordentlich dünne Überzüge zur Herstellung haltbarer leonischer Drähte genügen. i kg leonischer Draht, der auf o,o8 bis o,o5 mm gezogen werden soll, verlangt zur guten Deckung des Kupfers 2o bis .4o g Silber, demgegenüber genügen zur Decl:uiig von i kg verpalladinierteni Kupferdraht derselben Abmessungen nach dem neuen Verfahren bereits o,o2 bis 0,04 g Palladium.
  • Ein für den vorliegenden Zweck brauchbares elektrolytisches Bad stellt z. B, eine cvankalische Palladiumlösung bekannter Art dar. Als besonders geeignet zur elektrolytischen Herstellung dünner gleichmäßiger Palladiumüberzüge auf metallischer Grundlage, wie sie nach dem neuen Verfahren erforderlich sind, wurde ferner eine ammöniakalische Lösung von Palladiumaminochlorid von der Formel Pd(NH.;)Clz gefunden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCii Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metalldrähten, -bändern und -gespinsten auf mechanischem oder chemischem Wege, gekennzeichnet durch die Erzeugung von Überzügen aus Metallen der Platingruppe, besonders aus Palladium, zweckmäßig durch Elektrolyse bef a bis 4 Volt Spannung und bei Stromdichten von einigen io Milliampere auf den Ouadratdezimeter.
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