DE43026C - Vorrichtungen für das Einrammen von Wellblechen - Google Patents

Vorrichtungen für das Einrammen von Wellblechen

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DE43026C
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sheet metal
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DENDAT43026D
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C. JUNK, Baurath in Berlin W. 57, Bülowstr. 104
Publication of DE43026C publication Critical patent/DE43026C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D13/00Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
    • E02D13/10Follow-blocks of pile-drivers or like devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1887 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, beim Schlagen von Spundwänden aus Wellblechen die Rammarbeit auf die Bleche zu übertragen, ohne dieselben schädlichen Verbindungen auszusetzen , und endlich das Einrammen von Wellblech in steinigen Boden, sowie die Wiederentfernung des Bleches aus dem Boden zu ermöglichen.
Fig. ι und 2 zeigen im Querschnitt und Aufrifs die Abdichtung der einzelnen Wellblechtafeln gegen einander bei Verwendung derselben zur Herstellung von Spundwänden.
Zum Zweck der Abdichtung ist an die eine Wellblechtafel b ein federnder Lappen c angenietet, welcher hinter die Tafel α greift, wenn die Tafeln in einander geschoben werden.
Zwischen Lappen und Platten ist ein Dichtungsmaterial d gelegt, welches entweder von vornherein selbst wasserdicht ist oder in Berührung mit Wasser aufquillt (z. B. getheerte Pappe, Jute, gefetteter Hanf, mit Asphalt oder Thon eingestrichen).
Ein Splint f, welcher zwischen beiden Tafeln oder auch zwischen Lappen c und Tafel α bei g eingetrieben wird, vollendet den sicheren Abschlufs. Wird die Tafel b, welche den federnden Lappen als Dichtung trägt, zuerst eingerammt, dann wird der Lappen c am unteren Ende so umgebogen, dafs er um die Platte b herumgreift, wie es Fig. 2 zeigt, welche ein Schnitt in Richtung i - h der Fig. ι ist.
Als Dichtungsmaterial können nicht nur oben erwähnte Stoffe Verwendung finden, man erreicht den Zweck auch durch Einlegen eines dünnwandigen Gummiröhrchens in den Dichtraum, welches Röhrchen dann mit Gypsmörtel ausgefüllt wird. Handelt es sich nur um eine provisorische Abdichtung, so erreicht man den Zweck auch durch Einlegen von Schläuchen, welche mit Wasser gefüllt sind, welches unter Druck die Schläuche stark anpreist.
Um das Einrammen der Wellbleche ohne schädliche Formänderungen zu ermöglichen, werden dieselben mit Vorrichtungen versehen, welche den Schlag des Rammbären aufnehmen und so erst auf das Blech übertragen, dabei zugleich der Form des Bleches so angepafst sind, dafs Entstellungen nicht eintreten können. Je nachdem die Schläge des Rammbären auf den Kopf des Bleches höher oder tiefer fallen sollen, verwendet man zum Schutz sogenannte Kopfschützer oder Klemmbacken.
Die Kopfschützer, welche in Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellt sind, sind feste Körper, in welchen nuthförmig und nach unten erweitert das Profil des Wellbleches ausgespart ist. Um den Schützer auf dem Kopf des Bleches festzuhalten, werden Keile f eingetrieben, die nach Beendigung der Rammarbeit durch entsprechende Dorne von oben her durch die Löcher g wieder herausgeschlagen werden. Die Breite der Kopfschützer kann verschieden gewählt werden; es ist dies im Grundri-fs, Fig. 4, in e und e1 angedeutet.
Kommt der Schlag des Rammbären nicht auf den Kopf, sondern tiefer, so wird zu seiner Aufnahme das Blech mit Klemmbacken armirt, und kann die Blechwand in diesem Falle noch gleich als Führung für den Bären dienen. Diese Klemmbacken, welche Fig. 3 im Aufrifs und Fig. 5 im Grundrifs zeigt, sind
getheilte Backen d und b bezw. b1, welche dem Profil des Bleches genau angepafst sind. In den Anschlufswangen der Backen sind einseitig kleine muldenförmige Vertiefungen ausgespart (d]), und diesen Ausklinkungen entsprechen auf dem Klemmstück auf der Gegenseite des Bleches Keiltaschen c. In diese Taschen werden federnde Keile eingeschoben und stark angetrieben.
Das Wellblech giebt hierbei nach, wird in die Ausklinkung dl hineingetrieben, und erhält somit kleine Höcker. Diese in den Aussparungen sitzenden Ausbauchungen des Bleches bilden dann vermittelst der Keile in c mit den Klemmbacken eine so feste Verbindung, dafs der Rammbär auf die Backen arbeiten kann, ohne die fest verklemmten Theile von einander zu lösen.
Um Wellblech in steinigen Boden zu rammen und das Wiederherausnehmen desselben zu ermöglichen, dient die in Fig. 6 im Aufrifs und in Fig. 7 im Grundrifs dargestellte j Hilfsvorrichtung, Pfähle von bestimmter, dem Wellblech angepafster Form. Diese Pfähle, welche auf der Zeichnung als in der Welle angebracht gezeichnet sind, können aber unier Umständen auch aufsen an denselben sitzen. Die Pfähle (deren verschiedene Formen in Fig. 7 in ρ und p1 dargestellt sind) tragen unten Schuhe s, mit denen sie unter das Wellblech greifen, Fig. 6, und zwar vermittelst Nasen n, von denen der Schuh mit einer oder mehreren versehen sein kann. Vermittelst dieser Pfähle wird das Wellblech in den Boden eingetrieben, und die Einrichtung ist nun so getroffen, dafs nach Vollendung der Rammarbeit sowohl die Pfähle für sich, als auch durch dieselben die ganze Wellblechwand wieder herausgezogen werden kann.
Sollten nur die Pfähle wieder gewonnen werden, so treibt man dieselbe noch eine Kleinigkeit tiefer, so dafs die Nase η frei unter dem Wellblech steht. Die Pfähle sind nun unten mit Höckern h versehen, welche bisher in einer Ausbuckelung . k des Wellbleches lagern, Fig. 6. Treibt man jetzt den Pfahl noch etwas tiefer, so tritt der Höcker h aus der kleinen Ausbuckelung des Bleches heraus und treibt infolge dessen den Pfahl so weit zurück, dafs die Klinke der Nase hinter das Wellblech zurücktritt. Hierauf kann der Pfahl leicht zurückgezogen werden.
Soll die ganze Blechwand wieder gewonnen werden, so entfernt man zur Lockerung der ganzen Wand auf die eben beschriebene Art und Weise zunächst so viel Pfähle wie thunlich ist. Die überbleibenden werden dann mit der Wand fest verbunden und dienen dann als Zangen, mittelst deren die ganze Wand gehoben wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei der Herstellung von Spundwänden aus Wellblech:
    ι. Zur Verhinderung von Deformationen beim Einrammen der Bleche und zur Gewinnung zweckmäfsiger Schlagfläche für den Rammbär die Anwendung von Kopfschützern e oder Klemmbacken d, von denen erstere Körper bilden, in denen, nuthförmig nach unten erweitert, das Blechprofil derart ausgespart ist, dafs von unten eingetriebene Keile / den Schützer fest auf das Blech klemmen, während die Klemmbacken aus getheilten Blöcken db bestehen, die mit der Innenseite dem Blechprofil genau angepafst sind, wobei Keiltaschen, die an der Innenseite einer Hälfte der Backen liegen, mit genau gegenüberliegenden Ausklinkungen in den auf der anderen Seite des Bleches liegenden Backen correspondiren, so dafs federnde Keile c, welche in die Keiltaschen eingetrieben werden, das Wellblech in die Ausklinkungen drängen und hierdurch zwischen Backe und Blech eine absolut feste Verbindung bewerkstelligen.
  2. 2. Zur Sicherung des Wellbleches beim Rammen in steinigem Boden die Führung des Bleches durch Pfähle ρ bezw. ρl , deren Schuhe mit einer Nase η über Unterkante Wellblech greifen, welche Pfähle ρ nach Beendigung der Rammarbeit, in Verband mit der Wand gesetzt, als Zangen dienen, um die Blechwand wieder zu heben, während die Pfähle hinter der stehenbleibenden Wandung einzeln wieder gehoben werden können, indem sie zur Lockerung von der Wand so weit tiefer getrieben werden, dafs die Nase frei wird, wobei der Pfahl zugleich mit der Nase hinter das Blech zurückgetrieben wird, indem ein auf den Pfahl gesetzter Dorn /?, der bislang in einer entsprechenden Ausbuckelung k des Bleches lag, beim Tiefertreiben aus dieser Höhlung heraustritt, und so den Pfahl um die Höhe des Domes h vom Blech abdrängt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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