DE4302227C2 - Vorrichtung zum Entgraten von Formen und Kernen - Google Patents
Vorrichtung zum Entgraten von Formen und KernenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten
von Formen oder Kernen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei den zu entgratenden Gegenständen handelt es sich in
der Regel um Sand-Formen oder -Kerne, wie Wassermantelkerne,
Sohlenkerne oder Kombinationen dergleichen, die zum Gießen
von metallischen Teilen, wie beispielsweise Motorblöcken
oder dergleichen, vorgesehen sind.
Bei einer Vielzahl dieser Formen, beispielsweise bei der
Kombination von Wassermantel- und Sohlen-Kernen sind zwi
schen einzelnen Abschnitten oder Formausbildungen nur
sehr schmale Zwischenräume vorhanden, wobei tief in die
sen Zwischenräumen nach Herstellen der Sand-Formen oder
-Kerne Grate verbleiben können, beispielsweise im Bereich
der Trennlinie zwischen einem Unter- und einem Oberwerk
zeug, in dem die entsprechenden Formen oder Kerne herge
stellt werden. Aus Gründen der Automatisierung sollen
gemeinsam hergestellte Wassermantel- und Sohlen-Kerne so
gleich zusammengesetzt werden. Es ist dann schwierig,
in die Zwischenräume hineinzukommen, um die verbleiben
den Grate zu entfernen, insbesondere wenn dies auch voll
automatisch erfolgen soll.
Die DE 41 24 508 C1 zeigt eine Entgratvorrichtung für
Sandkerne oder dergleichen mit einem schwingenden Entgrat
werkzeug in Form von horizontal und parallel übereinander
angeordneten, plattenförmigen Segmenten, die durch Distanz
scheiben auf Abstand zueinander gehalten sind. Diese Ent
gratwerkzeuge greifen mit ihren Kanten an den Sandkernen
oder dergleichen an, wenn sie in Schwingungen versetzt
werden, um so die Grate zu entfernen. Aufgrund der Aus
bildung der Entgratwerkzeuge als ebene, übereinander an
geordnete Scheiben, die an mehreren Stellen ihrer Fläche
durch mit Federn versehene Zentrierschrauben gehalten
werden, ist ein Bearbeiten von Kernen oder sonstigen Form
teilen mit engen, tiefen Zwischenräumen nicht möglich.
Die DE 33 22 567 C2 zeigt eine Einrichtung zum Entgraten
von als Gießerei-Kerne oder dergleichen ausgebildeten
Werkstücken, bei der ein Entgratwerkzeug als Scheibe mit
relativ zum Werkstück vibrierenden, das Werkstück durch
einen Durchbruch mit Spiel umfassenden Stoßflächen ausge
stattet ist. Das Entgratwerkzeug sitzt dabei über mit
Schrauben versehenen Stehbolzen auf einer Aufspannplatte.
Hier kann nur die Außenkontur eines Werkstücks bearbeitet
werden. Insbesondere ist das automatische Entgraten in
schmalen, tiefen Zwischenräumen ebenfalls nicht möglich.
Die DE 30 28 666 C2 zeigt eine Vorrichtung zum Entgraten
von Sandkernen mit einem Schwingungserreger, mit dem eine
Anzahl freihängender Stränge mit jeweils einer Vielzahl
stabiler, kugelförmiger Glieder verbunden ist, mittels
derer nach Inschwingungsetzen das Entgraten des Werk
stücks erfolgt.
Die Möglichkeit zum Entgraten schmaler, tiefer Zwischen
räume wird hier durch die erforderliche Stärke der kugel
förmigen Glieder bestimmt. Es ist nur ein ungezieltes,
stochastisches Entgraten möglich, insbesondere kein sau
beres, maßgenaues Entgraten. Es ist nicht auszuschließen,
daß einzelne Gratspitzen stehenbleiben bzw. die Wandung
des zu bearbeitenden Sandkerns über die Grate hinaus be
schädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der ein sauberes und präzises automati
sches Entgraten auch in schmalen und tiefen Zwischenräumen
von Kern- oder Formteilen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird es möglich, präzise in engen
und in schmalen und tiefen Zwischenräumen von Kern- oder
Formteilen zu entgraten, wobei die segmentförmigen Ent
gratwerkzeuge sich aufgrund der gegebenen Freiheitsgrade
selbständig an die zu entgratenden Werkstücke anlegen.
Es können damit lose zusammengesteckte oder fest verbun
dene Kernpakete entgratet werden, bei denen ein Zugang
nur von oben in tiefe, schmale Zwischenräume möglich ist.
Es ist sichergestellt, daß lediglich die Grate entfernt
werden, auch wenn die Werkstücke selbst Toleranzen auf
weisen.
Der Haltekörper kann verschiedenartigste Form aufweisen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist er zylindermantelförmig,
weist also den Querschnitt eines Kreises auf; er kann
weiterhin einen vier- oder mehreckigen Querschnitt oder
aber einen Querschnitt beliebiger Kontur aufweisen. In
der Regel wird allerdings der Querschnitt über die ge
samte Höhe des Haltekörpers im wesentlichen gleich bleiben.
Derart kann der Haltekörper mit seinen vorzugsweise in
seinem unteren Bereich angeordneten axial und radial be
weglichen Entgratkörpern mit senkrecht zur Verschiebe
richtung ausgerichteten Entgratabschnitten in die Zwi
schenräume des zu bearbeitenden Werkstücks eintauchen,
bis die Entgratabschnitte der segmentförmigen Entgratwerk
zeuge die Grateuntergreifen. Durch Hin- und Herbewegung
kratzen die freien Seiten der Entgratabschnitte die Grate
langsam ab, so daß diese entfernt werden. Während die
Entgratabschnitte senkrecht zur Verschieberichtung nach
außen, beispielsweise bei einem zylindermantelförmigen
Haltekörper radial nach außen ragen können, kann die er
findungsgemäße Vorrichtung auch derart ausgebildet sein,
daß Entgratabschnitte nach innen, also gegeneinander, ragen,
beispielsweise bei einem zylindermantelförmigen Haltekörper
radial nach innen. Die radiale Erstreckung der Entgratab
schnitte muß nicht über den gesamten Umfang des Haltekör
pers gleich sein, sondern kann unterschiedlich sein, bei
spielsweise in besonders engen Bereichen abgeflacht bzw.
verkürzt sein.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Ent
gratwerkzeuge in einem Zwischenraum zwischen dem Halte
körper und einem diesen umgebenden Haltering mit Spiel
in Verschieberichtung und senkrecht hierzu beweglich ge
lagert sind.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Entgratwerkzeuge
als Winkelteil mit einem sich in Verschieberichtung er
streckenden Führungsschenkel ausgebildet sind, wodurch
eine sichere Führung der Entgratwerkzeuge gewährleistet
ist.
In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Entgratwerkzeuge
auf einer schrägen Fläche aufsitzen, wobei insbesondere
die gesamte Anordnung im wesentlichen kreisförmigen Quer
schnitt aufweist.
Eine andere Ausbildung sieht vor, daß die Entgratabschnit
te der einzelnen Entgratwerkzeuge sich senkrecht zur Ver
schieberichtung unterschiedlich weit erstrecken bzw. un
terschiedliche Länge aufweisen.
In Weiterbildung kann darüber hinaus vorgesehen sein,
daß mehrere Haltekörper mit in ihnen axial verschiebba
ren und nach innen und außen beweglichen Entgratwerkzeugen
mit sich senkrecht zur Verschieberichtung erstreckenden
Entgratabschnitten an einer Montageplatte angeordnet sind.
Wenn mehrteilige Werkstücke bearbeitet werden, die ledig
lich zusammengesteckt sind, so zeichnet sich eine vorteil
hafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch aus, daß neben den Haltekörpern, sich parallel
zur Verschieberichtung erstreckend, elastisch vorgespann
te Federbolzen angeordnet sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert
ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das bevor
zugte Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Entgraten;
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung des Einsatzes einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 4 eine Sicht entsprechend IV-IV der
Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entgraten von Formen
oder Kernen weist zunächst einen Haltekörper 1 auf, der
in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform grund
sätzlich die Form eines Zylindermantels hat. Der Halte
körper 1 kann aber auch verschiedenartige Kontur aufwei
sen, wie im Schnitt rechteckige, mehreckige Kontur oder
beliebige Querschnittsformen. Wesentlich ist lediglich,
daß über seine Höhe hin die Querschnittsform im wesent
lichen gleich ist.
An der Außenseite des Haltekörpers 1 ist in dessen unte
rem Bereich eine Ringausnehmung 2 ausgebildet, die von
oben her nach außen, d. h. über ihren Umfang hin durch
einen Haltering 3 abgedeckt ist. Unterhalb des Halte
rings 3 befindet sich unmittelbar auf dem Haltekörper
1 ein Spreizring 4. Der obere Bereich 6 des Spreizrin
ges 4 ist abgeschrägt, beispielsweise unter einem Winkel
von 30° zur Längsachse A des Haltekörpers 1, und weist
einen endlichen Abstand zur unteren Kante 7 des Halte
rings 3 auf.
In der Ringausnehmung 2 zwischen dem Haltering 3 und dem
auf dessen Höhe befindlichen Bereich 8 des Haltekörpers
1 sind um den Umfang des Haltekörpers 1 eine Vielzahl
von segmentförmigen Entgratwerkzeugen 9 angeordnet. Diese
sind in der dargestellten Ausführungsform als Winkelteile
ausgebildet und weisen einen Führungsschenkel 11 auf, der
parallel zur Achse A ausgerichtet ist und in die Ausnehmung
2 hineinragt. Am unteren Ende des Führungsschenkels 11 ist
winklig ein Entgratabschnitt 12 ausgebildet, der im Zwi
schenraum zwischen der Unterkante 7 des Halterings 3 und
der Schräge 6 des Spreizrings 4 nach außen, hier radial
nach außen ragt. Die Breite des Führungsschenkels 11 ist
geringer als die Breite der Ausnehmung 2 zwischen Halte
ring 3 und Bereich 8 des Haltekörpers 1. Wenn das Ent
gratwerkzeug 9 mit dem freien Ende 13 des Entgratabschnitts
12 durch einen Grat an einem zu bearbeitenden Werkstück
nach oben gedrückt wird (beim Herunterbewegen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit dem Haltekörper 1 in Rich
tung B), so gleitet das Entgratwerkzeug entlang der Schrä
ge 6 einerseits entgegen der Bewegungsrichtung B des Hal
tekörpers 1 nach oben, bewegt sich andererseits aber senk
recht zu der Bewegungsrichtung B in Richtung C nach innen,
also radial nach innen. Wenn dagegen der Haltekörper 1
wieder entgegen der Bewegungsrichtung B linear nach oben
bewegt wird (die Hin- und Herbewegung erstreckt sich bei
spielsweise über 10 mm), so kommt der Entgratabschnitt
12 mit seiner äußeren oberen Kante an einem Grat zum An
liegen, wird von diesem nach unten und gleichzeitig ent
gegen der Richtung C (radial) nach außen gezogen, bis
das Entgratwerkzeug mit seinem Führungsschenkel 11 an dem
Haltering 3 zum Anliegen kommt. Wird der Haltekörper
1 dann weiter nach oben bewegt, so streift das Entgrat
werkzeug 9 mit der äußeren oberen Kante seines Entgratab
schnittes 12 den Grat der zu bearbeitenden Form oder des
zu bearbeitenden Kerns ab.
Die Erstreckung des Entgratabschnitts 12 kann auch bei
beispielsweise einem Haltekörper 1 mit grundsätzlich zylin
drischem Querschnitt in Anpassung an die zu bearbeitenden
Werkstücke wie Formen oder Kerne unterschiedlich gewählt
werden, wie dies in Fig. 2 der Fall ist, wo in sehr en
gen Bereichen zwischen Teilen eines solchen Werkstücks,
beispielsweise zylindrischen Teilen eines Sohlenkerns und
zwischen diesen ragenden Bereichen eines Wassermantel
kerns (Fig. 3), zu entgraten ist. Hierzu sind die Entgrat
abschnitte in dem Bereich 16 der Fig. 2 gegenüber denen
im Bereich 17 gekürzt.
Während in der Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Entgraten dargestellt ist, die alleine aus einem Hal
tekörper 1 besteht, an dem dann eine Vorrichtung zur Hin-
und Herbewegung desselben in der Richtung B (parallel
zur Achse A) angreifen kann, zeigt die Fig. 3 eine er
findungsgemäße Vorrichtung zum Entgraten für den Wasser
mantel- und Sohlen-Kern für einen Verbrennungsmotor. Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fig. 3 sind an
einer Montageplatte 21 mehrere Haltekörper 1 in der un
ter Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen Ausgestaltung
befestigt, von denen allerdings nur einer teilweise im
Längsschnitt (linke Seite), teilweise in der Außenan
sicht mit weggebrochenen Teilen dargestellt ist.
An der Montageplatte 21 sind weiter durch eine Feder 22
elastisch vorgespannte Federbolzen 23 vorgesehen, die
sich in Richtung der Achse A und damit in Bewegungsrichtung
B der Vorrichtung erstrecken. Die Federbolzen 23 kommen
in einem Bereich 23a des Wassermantel-Kerns 24 zur Anlage
und verhindern, daß dieser sich vom Sohlen-Kern 25 löst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im oberen Teil
der Fig. 3 dargestellt ist, wird eine Wassermantel-Sohlen-
Kern-Kombination bearbeitet, die im unteren Teil der Fig.
3 dargestellt ist. Ein solches Werkstück besteht aus dem
genannten Wassermantel-Kern 24 und dem Sohlen-Kern 25,
an dem einstückig zylinderförmige Abschnitte 26 ausgebil
det sind. Der Wassermantel-Kern 24 sitzt auf einem unteren
Teil 27 des Sohlen-Kerns 25 auf und wird in diesem gegen
Verschiebung durch in Ausnehmungen 28 ragende Stifte 29
gehalten.
Während die Umfangswand 31 des Wassermantel-Kerns nahezu
über die Höhe der Zylinderteile 26 sich erstreckt, sind
zwischen den Zylinderteilen 26 Rippen 32 des Wassermantel-
Kerns ausgebildet, die nur über eine geringe Höhe über
die Platte 27 hinausragen. Im oberen Bereich der Rippen
32 verbleiben nach der Herstellung des Wassermantel-Kerns
Grate 33; in entsprechender Weise verbleiben Grate 34
auf der gleichen Höhe an der Innenseite der Außenwandung
31. Derartige Grate sollen durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung entgratet werden, wobei der Zwischenraum zwi
schen den Rippen 32 und der Außenwandung 31 und den Zy
linderabschnitten 36 nur wenige mm, beispielsweise 8 bis
10 mm beträgt, gleichzeitig der Abstand der Grate 33,
34 bis zur Oberkante des Wassermantel-Kerns 24 mehrere
cm, beispielsweise etwa 10 cm, betragen kann.
Zum Entgraten fährt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
ihren Haltekörpern 1 in den Zwischenraum 36 zwischen dem
Wassermantel-Kern 24 und den Zylinderabschnitten 26 des
Sohlen-Kerns 25, wobei die Bereiche 16 der Entgratabschnit
te 12 der Entgratwerkzeuge 9 in den Bereich 16a zwischen
den Rippen 32 und dem Zylinderteil 26 des Sohlen-Kerns
25 ragen, während die Bereiche 17 der Entgratwerkzeuge
9 in einen hierzu um 90° versetzten Bereich 17a ragen bzw.
in diesen ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung fährt den Haltekörper
1 zunächst soweit in den Zwischenraum zwischen der Wandung
31 und den Zylinderteilen 26, bis die Federbolzen 23 in
den Bereichen 23a (Fig. 4) zur Anlage am Wassermantel-Kern
24 gelangen. Wenn diese Anlage erfolgt, befinden sich
die Entgratabschnitte 12 der Entgratwerkzeuge 9 noch ober
halb der Grate 33, 34. Anschließend wird die Montageplat
te 21 und mit ihr der Haltekörper 1 weiter nach unten
bewegt, wobei die Entgratwerkzeuge 9 zunächst, wie oben
beschrieben, durch die Grate 33, 34 angehoben werden und
sich dabei radial nach innen bewegen. Entweder fallen
sie, wenn der durch die Grate 33, 34 freigelassene Frei
raum ausreicht, an den Graten vorbei nach unten und be
wegen sich dabei wieder nach außen, oder aber beim wei
teren Abbewegen, wenn sie sich nicht mehr nach innen be
wegen können, schneiden sie schon den äußeren Bereich
der Grate 33, 34 ab. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bewegt sich jeweils nach unten und nach oben. Wenn sie
sich wieder nach oben bewegt, so nimmt sie die Entgrat
werkzeuge mit, die mit ihrer äußeren oberen Kante an den
Graten 33, 34 zum Anliegen kommen und diese dort abschnei
den. Die Auf- und Abbewegung wird so lange wiederholt,
bis die Grate 33, 34 vollständig entfernt sind.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entgraten von Formen oder Kernen,
insbesondere in engen Zwischenräumen derartiger For
men, mit mindestens einem Haltekörper für Entgrat
werkzeuge in Form von Segmenten, dadurch gekennzeich
net, daß die Entgratwerkzeuge (9) derart axial ver
schiebbar am Haltekörper (1) gelagert sind, daß sie
bei Verschiebung in einer Richtung (B) zurückweichen
(in Richtung C) und bei Verschiebung in der entgegen
gesetzten Richtung (-B) sich nach vorne (in Richtung
-C) bewegen, wobei die Entgratwerkzeuge (9) einen
Entgratabschnitt (12) aufweisen, der sich unter einem
endlichen Winkel zur Verschieberichtung (B) vom Halte
körper (1) forterstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entgratwerkzeuge (9) in einem Zwischenraum
(2) zwischen dem Haltekörper (1) und einem diesen
umgebenden Haltering (3) mit Spiel in Verschiebe
richtung (B) und senkrecht hierzu (in Richtung C)
beweglich gelagert sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entgratwerkzeuge (9)
als Winkelteile mit einem sich in Verschieberichtung
(B) erstreckenden Führungsschenkel (11) ausgebildet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entgratwerkzeuge (9)
auf einer schrägen Fläche (6) aufsitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägfläche im oberen Bereich eines den Hal
tekörper (1) in seinem unteren Bereich umgebenden
Spreizringes (4) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entgratabschnitte
(12) der einzelnen Entgratwerkzeuge (9) sich senkrecht
zur Verschieberichtung (B) unterschiedlich weit er
strecken bzw. unterschiedliche Länge aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (1) zy
lindermantelförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Anordnung im wesentlichen kreisförmi
gen Querschnitt aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Haltekörper (1)
mit in ihnen axial (in Richtung B) verschiebbaren
und nach innen und außen (in Richtung C) beweglichen
Entgratwerkzeugen (9) mit sich senkrecht zur Verschie
berichtung (B) erstreckenden Entgratabschnitten an
einer Montageplatte (21) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß neben den Haltekörpern
(1), sich parallel zur Verschieberichtung (B) er
streckend, elastisch vorgespannte Federbolzen (23)
angeordnet sind.
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