DE4301950A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern eines Niederschlages eines unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern eines Niederschlages eines unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer RotationsdruckmaschineInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verhindern eines Niederschlages eines
unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer einer
Rotationsdruckmaschine entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Durch die US-PS 40 44 674 ist eine gattungsgemäße
Befeuchtungseinrichtung bekanntgeworden, bei welcher
mittels einer Sprühvorrichtung Feuchtmittel auf
Feuchtmittelwalzen aufgebracht werden, welche das
Feuchtmittel über Feuchtauftragswalzen auf einen
Plattenzylinder übertragen. Dabei werden in axialer
Richtung über den Feuchtmittelwalzen angeordnete
Sprühdüsen beidseits durch in gleicher Richtung
verlaufende Sprühschilde gegen austretendes Feuchtmittel
abgeschirmt.
Durch die US-PS 41 43 596 ist ein Bürstenfeuchtwerk und
durch die US-PS 40 34 670 ist ein Schleuderfeuchtwerk zum
Aufbringen von Feuchtmittel auf Feuchtmittelwalzen einer
Rotationsdruckmaschine bekanntgeworden.
Nachteilig bei diesen Einrichtungen ist, daß das
gegen eine oder mehrere Feuchtmittelwalzen gesprühte
Feuchtmittel als Aerosol teilweise unkontrolliert im
Druckwerksraum umherschwebt. Nach der US-PS 40 44 674
tritt Feuchtmittel in Form von Aerosol aus einem Spalt
zwischen der Manteloberfläche der Feuchtmittelwalzen
und den Kanten der axial verlaufenden Sprühschilde
aus, zumal dann wenn das Feuchtmittel mit einem
Hochgeschwindigkeitsstrahl aus der Düse aus tritt und die
Feuchtmittelwalzen mit einer glatten, harten Mantelfläche
ausgeführt sind. Ein in solcher Art austretendes Aerosol
ist jedoch unerwünscht, da einerseits ein Verlust an
Feuchtmittel eintritt und andererseits das durch den
Spalt austretend Feuchtmittel bzw. Aerosol bereits
mit vom Plattenzylinder zurückgeführten Farbpartikeln
angereichert sein kann. Diese Farbpartikel können sich in
der Nähe des Düsenaustritts absetzen, was zu Verengungen
des Düsenaustritts und somit zu Veränderungen des
Sprühkegels des austretenden Feuchtmittels führen kann,
was wiederum Unregelmäßigkeiten beim Feuchtmittelauftrag
zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Verhindern des Niederschlages
unerwünschter aerosolartiger Medien auf Teile einer
Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung treten insbesondere folgende
Vorteile ein: Durch das Abführen der unerwünschten
Feuchte- und/oder Farbpartikel in flüchtiger
Form wird je nach Verwendungszweck Druckfarbe oder
Feuchtmittel bzw. Reinigungsflüssigkeit zurückgewonnen.
Somit werden auch unerwünschte Farbpartikel entfernt,
die nicht durch die Übertragungswalzen sofort
weitertransportiert werden können, so daß zumindest der
durch die Düsenaustrittsöffnung aus tretende Sprühkegel
nicht in seinem Querschnitt beeinträchtigt wird.
Weiterhin kann durch das Verhindern des unerwünschten
Absetzens feinstverteilter Partikel auf Maschinenteile
auf korrosionsbeständige Überzüge dieser Maschinenteile
verzichtet werden.
Die Erfindung wird an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der
Abführvorrichtung am Walzenspalt,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 ein viertes und ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Nach Fig. 1 ist die schematische Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
welche aus einer insgesamt mit 1 bezeichneten
Übertragungseinrichtung bzw. Tröpfchenerzeugereinrichtung
für ein tröpfchenfähiges Medium und aus einer
insgesamt mit 2 bezeichneten Abführeinrichtung bzw.
Aerosol-Fangeinrichtung für ein tröpfchenfähiges Medium
besteht. Beide Einrichtungen 1, 2 sind gemeinsam in
einem Gehäuse 3 untergebracht, welches sich in axialer
Richtung zu zwei Übertragungswalzen erstreckt, welche als
Receptorwalze 4 und eine mit dieser zusammenwirkenden
Glättungswalze 6 ausgeführt sind. Die Receptorwalze 4
steht über eine weitere Übertragungswalze 7 mit einem
Plattenzylinder 8 in Verbindung. Die Einrichtungen 1, 2
sind in einem Winkel α, der in einem Bereich von drei
bis 90° liegen kann, angeordnet. Dabei ist es auch
möglich, die Einrichtungen 1, 2 im Gehäuse 3 um eine
Senkrechte 11 zu schwenken, so daß eine zur Senkrechten
11 spiegelbildlich angeordnete Zylindergruppe, analog der
mit den Walzen 4, 6, 7 und dem Zylinder 8, ebenfalls
mit einem tröpfchenfähigen Medium beaufschlagt werden
kann. Das Gehäuse 3 ist im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet und ist mit seinen freien Kanten 12, 13
gegen die Mantelfläche der Glättungswalze 6 bzw. der
Receptorwalze 4 gerichtet. Der Abstand der freien Kanten
12, 13, gegen die Walzen 6, 4 ist minimal und kann
im Bereich von 0,5 bis 25 mm liegen. Im unteren bzw.
hinteren Teil des Gehäuses 3 befinden sich mehrere,
in axialer Richtung angeordnete Düsen 14, 16, der
Erzeugereinrichtung 1, vorzugsweise Flachstrahldüsen,
von denen in Fig. 2 lediglich zwei Düsen 14, 16
dargestellt sind. Die Düsen 14, 16 sind formschlüssig
in einem gehäusefesten Halteelement 17, z. B. einem
sich in axialer Richtung erstreckendem Blechstreifen
befestigt. Die Düsen 14, 16 stehen jeweils mit einem
Magnetventil 18 in Verbindung, welches über einen
elektrischen Anschluß 19 die Zufuhr von Feuchtmitteln
steuert. Die Feuchtmittelzufuhr erfolgt über einen
Anschluß 21 am Magnetventil 18. Die obere freie, sich
in axialer Richtung zu den Walzen 4, 6 erstreckende
Kante 12 des im Querschnitt U-förmigen Gehäuses 3
ist mit seinem nachfolgendem oberen Gehäuseteil 22 um
ein Scharnier 23 schwenkbar, so daß nach Vorschwenken
des oberen Gehäuseteils 22 nur noch das Halteelement
17 mit den Düsen 14, 16 stehen bleibt, was an einem
unteren Gehäuseteil 24 befestigt ist. Im vorderen, in
Richtung der Walzen 4, 6 geöffneten Teil des Gehäuses
3 sind die beiden Einrichtungen 1, 2 untergebracht.
Beide Einrichtungen 1, 2 sind durch ein Leitblech 26
getrennt, welches parallel zu den Gehäuseteilen 22, 24
angeordnet ist und sich in axialer Richtung der Walzen
4, 6 erstreckt. Ein sich in Richtung der Walzen 4, 6
erstreckendes Ende 27 des Leitbleches 26 ist mit seiner
sich in axialer Richtung zu den Walzen 4, 6 erstreckenden
Kante 28 kurz vor der Mantelfläche der Receptorwalze 4
angeordnet. Dazu ist das Leitblech 26 in Richtung B
auf die Walzen 4, 6 verstellbar angeordnet, so daß ein
zwischen der Kante 28 (Fig. 3) des Leitbleches 26 und der
Mantelfläche der Receptorwalze 4 befindlicher Spalt f in
seiner Größe etwa zwischen 0,5 bis 25 mm einstellbar ist.
Dazu kann das Leitblech 26 zweiteilig ausgeführt sein und
gegenseitig überlappt, so daß dies mittels angedeuteter
Schrauben 31 und dem auf dem oberen Teil des Leitbleches
26 befindlichen Langlöchern in Pfeilrichtung B bewegbar
ist. Das Leitblech 26 wird durch auf dem unteren
Gehäuseteil 24 formschlüssig angeordneten Stützen 32, 33
gehalten. Die Stützen 32, 33, sind in Bewegungsrichtung
C mittels einer Gewindespindel 34 und einer daran
befestigten Handhabe, z. B. einer Rändelmutter 36
höhenverstellbar. Somit wird gleichzeitig das Leitblech
26 in dieser Bewegungsrichtung c verstellt. Das Leitblech
26 ist in Richtung seines zweiten Endes 37 rechtwinklig
in Richtung unteres Gehäuseteil 24 abgewinkelt und reicht
bis zum unteren Gehäuseteil 24. Das Leitblech 26 ist in
Richtung C höhenverstellbar. Das Leitblech 26 ist derart
abgewinkelt, daß sein zweites Ende 37 in einem Abstand
d zum parallel verlaufenden Haltelement 17 verläuft,
so daß ein Kanal 39 für die Abführeinrichtung gebildet
wird, durch welchen eine Ableitung von Feucht- oder
Farbpartikeln erfolgen kann. Am Ende diese Kanals 39 sind
ein oder mehrere Abführstutzen 41 am unteren Gehäuseteil
(24) angeordnet, welcher über nichtdargestellte
Reinigungs- oder Filteranlage verbunden ist. Das
Leitblech 26 weist in der Nähe der Düsen 14, 16 U-
förmige Aussparungen 42 auf, durch welche die Sprühköpfe
der Düsen 14, 16 hindurchragen. Die Einrichtungen 1,
2 werden stirnseitig durch die Seitenschilde 43, 44
begrenzt, die der Kontur der Walzen 4, 6 angepaßt sind.
Die in dem Gehäuse 3 angeordneten Einrichtungen 1, 2
sind bezüglich der Walzen 4, 6 so angeordnet, daß ein
Sprühstrahl 46 der Düsen 14, 16 auf die Mantelfläche
der Receptorwalze 4 gerichtet ist. Eine in Richtung der
Walzen 4, 6 gerichtete Öffnung 47 der Abführeinrichtung
2 zielt auf eine Berührungslinie 55 zwischen der
Receptorwalze 4 und der Glättungswalze 6 auf ihrer
gesamten axialen Länge. Die Öffnung 47 weist eine im
Querschnitt gesehene, lichte Weite e auf.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Von den Düsen 14, 16 wird z. B. Feuchtmittel auf die sich
in Uhrzeigerrichtung drehende Receptorwalze 4 aufgebracht
und von dieser in Richtung Berührungslinie 55, der mit
der sich im Gegenuhrzeigersinn drehenden Glättungswalze
6 gebildet wird weitertransportiert. Durch das
Aufbringen des Feuchtmittels entstehen Aerosole, also
leichtflüchtige, nebelförmige Teilchen, die von der
um die Receptorwalze 4 zirkulierenden Luftströmung in
Drehrichtung der Receptorwalze 4 mitgerissen werden.
Diese hinter der Kante 28 austretenden Teilchen werden
durch die Öffnung 47 abgeführt. Dabei dient die Kante 28
des ersten Endes 27 des Leitbleches 26 strömungstechnisch
als Abrißkante, so daß die flüchtigen Aerosole hinter der
Kante 28 umgelenkt und abgeleitet werden. Die
Luftströmungen der Glättwalze 6 und der Receptorwalze
4 werden im Walzenspalt 48 auf Grund physikalischer
Gegebenheiten in Richtung Abführeinrichtung 2 umgelenkt.
Somit werden die leichtflüchtigen Teilchen durch die
Öffnung 47 abgeführt. Dadurch werden bisher ungenutzte
Partikel des Feuchtmittels zurückgewonnen. Dies
trifft auch auf die im Gegenuhrzeigersinn drehende
Glättungswalze 6 zu, welche zum Teil Aerosole wieder
rückführt, welche nunmehr kontrolliert abgeführt werden
können. Weiterhin werden über die Übertragungswalze 7
auf die Receptorwalze 4 Farbpartikel vom Plattenzylinder
8 zurückübertragen, welche bisher unkontrolliert in der
Übertragungseinrichtung 1 umherschwebten und sich in der
Nähe der Öffnungen der Düsen 14, 16 absetzen konnten.
Diese Farbpartikel werden nunmehr ebenfalls abgesaugt.
Die in der Nähe der Receptorwalze 4 abzüglich eines
Spaltes 29 befindliche Kante 28 des ersten Endes 27 des
Leitbleches 26 kann verschiedene Querschnitte aufweisen,
z. B. in Richtung des oberen Gehäuseteils 22 oder des
unteren Gehäuseteils 24 abgewinkelt sein, scharfkantig
oder rundkantig ausgeführt sein. Die Kante 28 kann auch
mit einem Wulst versehen sein, der im Querschnitt gesehen
kreisförmig ist mit einem Durchmesser, der der zwei- bis
vierfachen Materialdichte des Endes 27 des Leitbleches
26 entspricht. Die Kante 28 kann auch rechtwinklig in
einfacher Materialdicke ausgeführt sein, wie in Fig. 7
dargestellt ist.
Es ist auch möglich, statt der Sprühdüsen 14, 16
ein Schleuderfeuchtwerk oder ein Bürstenfeuchtwerk
einzusetzen, um Feuchtmittel auf einen Plattenzylinder
zu übertragen. Weiterhin ist es mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, Reinigungsmittel
auf Farbauftragswalzen, Farbreibzylinder,
Farbübertragungswalzen und Gummituchzylinder
aufzubringen. Darüberhinaus ist der Einsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Auftrag von Farbe auf
Walzen eines Farbwerkes möglich.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 4 ist ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gezeigt. Hier ist in einem Gehäuse 3 nur
die Übertragungseinrichtung 1 für tröpfchenfähige Medien,
z. B. in Form eines Sprühfeuchtwerkes angeordnet. Das
Gehäuse 3 besteht ebenfalls aus einem oberen und einem
unteren Gehäuseteil 22, 24, wobei das obere Gehäuseteil
22 mittels eines Scharnieres 23 schwenkbar ist. Eine
gehäusefeste Halterung 17 zur Aufnahme der Düse 16 mit
dem dazugehörigen Magnetventil 18 ist unterhalb des
oberen Gehäuseteils 22 abgewinkelt und dient dem oberen
angelenkten Gehäuseteil 22 als Auflage. Auf dem oberen
Gehäuseteil 22 ist eine insgesamt mit 49 bezeichnete
Abführeinrichtung mit einem Gehäuse 50 aufgesetzt,
welches parallel zur Übertragungseinrichtung 1 angeordnet
ist und ein im Querschnitt nach Fig. 4 gesehen, U-
förmiges Profil aufweist, dessen freie, in Richtung auf
die Mantelfläche der Walzen 4, 6 gerichtete Kanten 51,
52 abzüglich einem Spalt 29 bis zur Walzenmantelfläche
reichen. Dabei zielt eine Öffnung 53 des Gehäuses 50
der Abführeinrichtungrichtung 49 auf den Walzenspalt 48
zwischen der Receptorwalze 4 und der Glättungswalze
6, so daß vorzugsweise die erste Kante 51 in die
Nähe der Mantelfläche 6 und die zweite Kante 52 der
Abführeinrichtung 49 in die Nähe der Mantelfläche der
Receptorwalze 4 geführt ist. Die Öffnung 53 weist
ebenfalls eine lichte Weite e auf. Ein Ende der freien
Kante 52 der Abführeinrichtung 49 kann mit einem
anderem bereits beschriebenen Profil versehen sein. Das
Gehäuse 50 der Abführeinrichtung 49 ist auf dem oberen
Gehäuseteil 22 der Übertragungseinrichtung 1 mittels
einer symbolisch angedeuteten Schwalbenschwanzführung
54 kraft- und formschlüssig verbunden, so daß die
Abführeinrichtung 49 in Pfeilrichtung B bewegbar ist.
Im Gehäuse 50 der Abführeinrichtung 49 kann eine
Kühleinrichtung 56, durch im Querschnitt angedeutete
Kühlschlangen, eingearbeitet sein oder wie dargestellt,
außen auf dem Gehäuse 50 aufgebracht sein, so daß
die abgeführten Partikel kondensieren können. Die
Abführeinrichtung 49 ist mit einer Ableitung 57
für das abzuführende, z. B. abzusaugende Medium
versehen. Ansonsten treffen die Ausführungen des ersten
Ausführungsbeispiels zu.
Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig.
5 ist eine Abführeinrichtung 58 vorgesehen, die aus einer
auf dem oberen Gehäuseteil 22 angeordneten und parallel
zu dieser verlaufenden Wanne 59 besteht, über welcher ein
oder mehrere Kühlgeräte 61 angebracht sind, an welchen
das überschüssige tropfenfähige Medium kondensiert, in
die Wanne 59 abtropft und über die Ableitung 57 abgeführt
wird. Es ist dann auch möglich, statt des Kühlgerätes
61 einen mit einem als Kathode oder Anode ausgebildeten
Elektrode 62 in Form einer Metallplatte anzuordnen, an
welcher sich das tröpfchenfähige Medium absetzt, sofern
ein mit einer positiven oder negativen elektrischen
Ladung versetztes Medium, z. B. Feuchtmittel durch die
Übertragungseinrichtung 1, z. B. über die Düsen 14, 16
ausgebracht wird.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist
eine Abführeinrichtung 63 vorgesehen, die eine analoge
Funktion wie die in Fig. 4 gezeigte Abführeinrichtung 49
aufweist, die jedoch von der Übertragungseinrichtung 1
völlig getrennt angeordnet ist und wobei überschüssiges
Medium aus einem einlaufenden Walzenspalt 64 zwischen
der Receptorwalze 4 und der Übertragungswalze 7
abgesaugt wird. Dabei ist die Übertragungseinrichtung 1
in Drehrichtung der Receptorwalze 4 gesehen, vor dem
Walzenspalt 64 angeordnet. Es wäre auch möglich, die
Abführeinrichtung 63 in einem auslaufenden Walzenspalt 66
zwischen der Receptorwalze 4 und der Übertragungswalze 7
anzuordnen.
In Fig. 6 ist alternativ noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel in gestrichelter Form dargestellt.
Eine Abführeinrichtung 67 ist auf einem oberen
Gehäuseteil 22 einer Feuchtmittel übetragenden
Einrichtung 1 angeordnet. Die Abführeinrichtung 67
kann wie die Abführeinrichtung 49 nach Fig. 4
ausgeführt sein mit der Besonderheit, daß keine
Glättungswalze 6 angeordnet ist. Eine Ableitung 57
kann mit einer Absaugvorrichtung verbunden sein. Die
Abführeinrichtungen 49, 58, 63, 67 sind ebenfalls
als Aerosol-Fangeinrichtungen ausgebildet. Das
vagabundierende Aerosol kann eingefangen werden mit
vorgenannten Fangeinrichtungen. Dabei kann das Aerosol
durch die genannten Kühl- oder Kondensiereinrichtungen
56, 61, 62 zu Tropfen rückgebildet und anschließend
abgeführt werden. Das Aerosol kann auch ohne Kondensation
abgeführt werden. Die vagabundierenden Aerosole können
aus Druckfarbe, Feuchtmittel bzw. einem einem Bestandteil
von beiden bestehen.
Die Aerosol(Nebel-)Fangeinrichtung 2; 49; 58; 63; 67
ist in einem Abstand f zum Umfang und in einer Lage
um den Umfang der Receptorwalze 4, in Drehrichtung
der Receptorwalze 4 gesehen, vor oder nach einer
Berührungslinie 55 der Receptorwalze 4 mit einer, mit
ihr zusammenwirkenden unmittelbar nächsten Walze 6; 7
angeordnet.
Teileliste
1 Tröpfchenerzeugereinrichtung
2 Aerosol-Fangeinrichtung
3 Gehäuse (1, 2)
4 Receptorwalze
5 -
6 Glättungswalze
7 Übertragungswalze
8 Plattenzylinder
9 Waagerechte
10 -
11 Senkrechte
12 Kante, freie (3)
13 Kante, freie (3)
14 Düse
15 -
16 Düse
17 Halteelement (16, 18)
18 Magnetventil
19 Anschluß, elektrischer (18)
20 -
21 Anschluß Feuchtmittel
22 Gehäuseteil, oberes (3)
23 Scharnier
24 Gehäuseteil, unteres (3)
25 -
26 Leitblech
27 Ende (26), erstes
28 Kante (27)
29 Spalt
30 -
31 Schraube (26)
32 Stütze (26)
33 Stütze (26)
34 Gewindespindel (33)
35 -
36 Rändelmutter (34)
37 Ende (26), zweites
38 -
39 Kanal (2)
40 -
41 Abführstutzen (24)
42 Aussparung (26)
43 Seitenschild (1, 2)
44 Seitenschild (1, 2)
45 -
46 Sprühstrahl (14, 16)
47 Öffnung (2)
48 -
49 Abführeinrichtung
50 Gehäuse (49)
51 Kante, freie (49)
52 Kante, freie (49)
53 Öffnung (49)
54 Schwalbenschwanzführung (50, 3)
55 Berührungslinie
56 Kühleinrichtung
57 Ableitung
58 Abführeinrichtung
59 Wanne
60
61 Kühlgerät (58)
62 Elektrode (58)
63 Abführeinrichtung
64
65
66
67 Abführeinrichtung
α Winkel (3, 9)
B Bewegungsrichtung (26)
C Bewegungsrichtung (26)
d Abstand (3, 37)
e lichte Weite (47)
f Abstand
2 Aerosol-Fangeinrichtung
3 Gehäuse (1, 2)
4 Receptorwalze
5 -
6 Glättungswalze
7 Übertragungswalze
8 Plattenzylinder
9 Waagerechte
10 -
11 Senkrechte
12 Kante, freie (3)
13 Kante, freie (3)
14 Düse
15 -
16 Düse
17 Halteelement (16, 18)
18 Magnetventil
19 Anschluß, elektrischer (18)
20 -
21 Anschluß Feuchtmittel
22 Gehäuseteil, oberes (3)
23 Scharnier
24 Gehäuseteil, unteres (3)
25 -
26 Leitblech
27 Ende (26), erstes
28 Kante (27)
29 Spalt
30 -
31 Schraube (26)
32 Stütze (26)
33 Stütze (26)
34 Gewindespindel (33)
35 -
36 Rändelmutter (34)
37 Ende (26), zweites
38 -
39 Kanal (2)
40 -
41 Abführstutzen (24)
42 Aussparung (26)
43 Seitenschild (1, 2)
44 Seitenschild (1, 2)
45 -
46 Sprühstrahl (14, 16)
47 Öffnung (2)
48 -
49 Abführeinrichtung
50 Gehäuse (49)
51 Kante, freie (49)
52 Kante, freie (49)
53 Öffnung (49)
54 Schwalbenschwanzführung (50, 3)
55 Berührungslinie
56 Kühleinrichtung
57 Ableitung
58 Abführeinrichtung
59 Wanne
60
61 Kühlgerät (58)
62 Elektrode (58)
63 Abführeinrichtung
64
65
66
67 Abführeinrichtung
α Winkel (3, 9)
B Bewegungsrichtung (26)
C Bewegungsrichtung (26)
d Abstand (3, 37)
e lichte Weite (47)
f Abstand
Claims (11)
1. Verfahren zum Verhindern eines Niederschlages
eines unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer
Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das
bei einem Aufprall eines tröpfchenfähigen Mediums
(46) mittels einer Tröpfchenerzeugereinrichtung (1)
auf eine Receptorwalze (4) entstehende unerwünschte
vagabundierende aerosolartige Medium mittels einer
Aerosol-Fangeinrichtung (2, 49, 58, 63, 67) eingefangen
wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das eingefangene Aerosol zu Tropfen
rückgebildet wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das eingefangene Aerosol abgeführt
wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vagabundierende Medium aus einem
Bestandteil von Feuchtmittel oder Druckfarbe oder aus
einem Gemisch beider besteht.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das vagabundierende Medium aus
Reinigungsmitteln besteht.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aerosol(Nebel-)Fangeinrichtung (2; 49; 58; 63; 67) in
einem Abstand zum Umfang und in einer Lage um den Umfang
der Receptorwalze (4), in Drehrichtung der Receptorwalze
(4) gesehen, vor oder nach einer Berührungslinie (55) der
Receptorwalze (4) mit einer, mit ihr zusammenwirkenden
unmittelbar nächsten Walze (6; 7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tröpfchenerzeugereinrichtung (1)
aus einem Bürsten-, Schleuder- oder Sprühfeuchtwerk
besteht.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tröpfchenerzeugereinrichtung (1)
aus einem Sprühwerk für Druckfarbe besteht.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aerosol-Fangeinrichtung
(2; 39) durch eine von der Berührungslinie (55)
abführenden Abführkanal (39; 53) gebildet ist,
daß die Aerosol-Fangeinrichtung (2; 39) mit der
Tröpfchenerzeugereinrichtung (1) kraft- und formschlüssig
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aerosol-Fangeinrichtung (58) aus
einem Kühlgerät (61) besteht, das über eine Abführwanne
(59) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aerosol-Fangeinrichtung (58) aus
einer über einer Wanne (59) angeordneten, als Kathode
oder Anode ausgebildeten Elektrode (62) besteht, an
welcher sich das vagabundierende, mit einer positiven
oder negativen Ladung versehene Medium niederschlägt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301950A DE4301950A1 (de) | 1993-01-25 | 1993-01-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern eines Niederschlages eines unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer Rotationsdruckmaschine |
DE9320256U DE9320256U1 (de) | 1993-01-25 | 1993-01-25 | Vorrichtung zum Verhindern eines Niederschlages eines unerwünschten aerosolartigen Mediums in einer Rotationsdruckmaschine |
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JP6005861A JPH06255075A (ja) | 1993-01-25 | 1994-01-24 | 輪転印刷機内で不都合なエーロゾルが沈積することを阻止する装置 |
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Applications Claiming Priority (1)
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