DE4301849C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen Leitungen mit gleichen Signallaufzeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischen Leitungen mit gleichen Signallaufzeiten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von elektri­ schen Koaxialleitungslängen mit einer Meßeinrichtung, die die Laufzeit von elektri­ schen Signalen in elektrischen Koaxialleitungslängen bei einer definierten Frequenz mißt, die das Meßergebnis mittels einer Rechnereinheit mit einer vorher eingege­ benen Referenzlaufzeit vergleicht und für die gemessene Koaxialleitungslänge die der Referenzlaufzeit entsprechende physikalische Länge zum Erreichen gleicher Laufzeiten errechnet, mit den Merkmalen der in den Oberbegriffen in der Patentan­ sprüche 1 und 4 beschriebenen Gattungen.
Bei der Übertragung von elektrischen Signalen, beispielsweise in der Übertragungs­ technik oder in Rechneranlagen, ist es häufig erforderlich mehrere elektrische Koaxialleitungen gleicher Länge zum parallelen Übertragen von elektrischen Signa­ len einzusetzen. Eine gleiche physikalische Länge mehrerer parallel geschalteter Koaxialleitungen garantiert jedoch nicht eine jeweils gleiche Signallaufzeit für jede der einzelnen Koaxialleitungen. Der Grund dafür liegt darin, daß die elektrische Länge beziehungsweise die Laufzeiten von elektrischen Signalen in mehreren phy­ sikalisch gleich langen Koaxialleitungen unterschiedlich sind, beispielsweise weil die Dielektrika solcher Leitungen nicht gleich sind und zu unterschiedlichen Aus­ breitungsgeschwindigkeiten für die elektrischen Signale in den physikalisch gleichlangen Leitungen führen. Diese unterschiedlichen Laufzeiten beziehungswei­ se elektrischen Längen der Koaxialleitungen führen zu Verzögerungszeiten bei der Ankunft von Signalen, die in parallel geschalteten und physikalisch gleich langen Koaxialleitungen fließen. Dies führt zum Beispiel bei Rechnern dazu, daß von den für einen Rechnervorgang aufgewandten Zeiten etwa 1 2% reine Wartezeiten des Rechners bis zur Ankunft aller Daten in parallel geschalteten physikalisch gleichlangen Leitungen sind. Der Einsatz von elektrisch gleichlangen Koaxialleitun­ gen spielt insbesondere bei Koaxialleitungen eine Rolle, in denen die elektrischen Signale mit einer Geschwindigkeit knapp unter der Lichtgeschwindigkeit bei etwa 94% die Leitung passieren.
Die Erzeugung von elektrischen Koaxialleitungen mit gleicher Laufzeit für elektri­ sche Signale geschah nach dem Stand der Technik dadurch, daß ein derartiges Koaxialkabel manuell an einer Meßeinrichtung angeschlossen wurde, die die Lauf­ zeit der elektrischen Signale der Koaxialleitung bei einer definierten Frequenz mißt und das Meßergebnis mathematisch mit einer vorher angegebenen Referenzlaufzeit einer Musterkoaxialleitung vergleicht und daraus für die gemessene Koaxialleitung die der Referenzlaufzeit entsprechende physikalische Länge für gleiche Laufzeiten von Signalen errechnet. Anschließend wurde jede einzelne Koaxialleitung nach Einstellen der errechneten physikalischen Länge in einer Schneideinheit entspre­ chend abgeschnitten, so daß gleiche elektrische Laufzeiten für parallel geschaltete Koaxialleitung entstanden. Ein derartiges Herstellungsverfahren ist jedoch für die Massenfertigung von parallel geschalteten Koaxialkabeln in der Datenverarbeitung und in der Übertragungstechnik ungeeignet. Es ist zu teuer und langsam, da es ei­ nen erheblichen Arbeits- und Kostenaufwand bis zur Fertigstellung benötigt.
Aus der US-PS 4524657 ist ein Gegenstand bekannt, der elektrische Leitungen automatisch mittels einer Positionierungseinrichtung und einer Schneideinrichtung zuführt. Die Positionierungseinrichtung für die Leitung wird durch eine Weglängenmeßeinrichtung gesteuert, wobei die Umdrehungen eines Schrittmotors gezählt werden. Die physikalische Länge der Leitungen und die Anzahl der abzuschneidenden Leitungen kann mit der Schneidvorrichtung eingestellt werden. Die Leitungen werden dabei aus einer Vorratsspule abgezogen. Mit dem Gegenstand der US-PS 4524657 werden normale Leitungen, jedoch keine Koaxialleitungen, ferner keine vorabgeschnittenen endlichen Leitungen und schließlich nur elektrische Leitungen gleicher physikalischer Länge hergestellt.
Nach Abmessen der physikalischen Länge der elektrischen Leitung wird dabei die Schneideinrichtung aktiviert.
Aus der DE-OS 39 14 113 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen unterschiedlicher Längen von von Vorratsspulen abzurollenden elektrischen Kabeln bei der Fertigung von aus mehreren Kabeln bestehenden Kabelzweigen für eine anschließende endseitige Kontaktierung von elektrischen Kabelverbindern bekannt. Die Kabel werden dabei über eine Transportwalze geführt, diese Transportwalze wird durch einen Servo- oder Schrittmotor angetrieben. Für den Transport der Kabel sind frei drehbare Andruckrollen vorgesehen, die an die Transportwalze angepreßt werden. Um den Weitertransport der Kabel bei Erreichen einer vorbestimmten Kabellänge zu unterbrechen, werden die entsprechenden Andruckrollen von der Transportwalze mittels einer Steuereinrichtung abgehoben. Dabei sind sämtliche Steuerein­ richtungen unabhängig voneinander zu betätigen, so daß die Erzeugung individueller Kabellängen innerhalb des Kabelzweigs möglich ist. Auch bei dem Gegenstand der DE-OS 39 14 113 werden Leitungen und keine Koaxialleitungen von Vorratsspulen abgezogen, es werden keine endlichen und vorgeschnittenen Leitungen verarbeitet und es werden lediglich physikalische Längen vorgegeben und von der zu der Positionierungseinrichtung gehörenden Schneideinrichtung abgeschnitten. Die Positionierungseinrichtung wird dabei von einer Weglängen­ meßeinrichtung gesteuert.
Aus der DE-OS 41 04 550 ist schließlich ein Gegenstand bekannt, der sich auf eine Vorrichtung mit drehbaren Zuführbändern bezieht, die von einem umkehrbaren Servomotor angetrieben werden, der von einem vorprogrammierten elektronischen Controller bedient wird. Diese Vorrichtung führt unabhängig vom Schlupf, der relativ zu den Zuführbändern auftreten kann, genau abgemessene Stücke einer Drahtlitze einer Schneideinrichtung zu. Der Controller erhält Rückführsignale von einem Kodierer, die die tatsächliche Richtung und den Betrag angeben, um den sich der Draht bewegt und er vergleicht das Rückführsignal mit gespeicherten Daten und erkennt den Betrag und die Richtung eines möglichen Drahtschlupfes. Eine Drahtbewegung, die geringer oder größer als die gewünschte Länge ist, führt zu einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung eines Servomotors und der Zuführbänder, um den Draht vorwärts oder rückwärts so lange zu bewegen, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Über einen Controller können dabei die vorgegebene physikalische Länge der Drahtlitze und die Anzahl der abzuschneidenden Stücke eingegeben werden. Auch bei dem Gegenstand der DE- OS 41 04 550 ist eine Positionierungseinrichtung, eine Weglängenmeßeinrichtung und eine Schneideinrichtung vorgesehen, die lediglich physikalische Längen einer Drahtlitze, jedoch keine Koaxialleitungen, verarbeiten, ferner keine vorge­ schnittenen endlichen Drahtlitzenstücke und wiederum nur Drahtlitzen mit gleicher physikalischer Länge herstellen. Keine der vorgenannten zitierten Schriften, nämlich US-PS 4524657, DE-OS 39 14 113 und DE-OS 41 04 550, befassen sich mit der Erzeugung von vorgeschnittenen, endlich langen Koaxialleitungen, die auf gleiche elektrische Länge bzw. gleiche Laufzeit von elektrischen Signalen in parallel geschalteten Koaxialleitungen gebracht werden. Die drei vorgenannten Schriften befassen sich allein mit der Erzeugung physikalisch gleich langer elektrischer Leitungen und der Zählung dieser Leitungsstücke beim Herstellungsprozeß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein für die Massenfertigung ge­ eignetes einfaches und preiswertes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung für die automatische Herstellung von mehreren bereits vorgeschnittenen und zu­ sammengefaßten elektrischen Koaxialleitungen endlicher Länge zu schaffen, wobei jede Koaxialleitungslänge die gleiche elektrische Laufzeit für elektrische Signale bei einer definierten Frequenz aufweisen soll und eine möglichst kurze Konfektio­ nierungsdauer bei der Herstellung der Koaxialleitungslängen mit gleicher elektri­ scher Länge erzielt werden soll.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Wei­ terbildung der Erfindungsgegenstände sind in den Merkmalen der Unteransprüche 2, 3 und 5 bis 14 gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Meßeinrichtung zur Messung der elektrischen Länge einer elektrischen Koaxialleitungslänge direkt mit der Ablängvorrichtung verbunden ist und diese auch steuert. Die Ablängvorrich­ tung besteht dabei aus einer Positionierungseinrichtung für die zu messende Koa­ xialleitungslänge, einem dazu gehörigen Weglängenmeßsystem und einer entspre­ chenden Schneideinrichtung. Durch die direkte Verbindung und Steuerung zwi­ schen Ablängvorrichtung und der Meßeinrichtung wird erstmals eine Automatisie­ rung des Abgleichs und der Fertigung von Koaxialleitungslängen mit gleicher elek­ trischer Länge ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nach dem Beginn des Verschiebens der abzulängenden Koaxialleitungslänge innerhalb der Positionierungseinrichtung eine Weglängenmeßeinrichtung integriert ist, die wiederum nach der Beendigung der Positionierung der Koaxialleitungslänge unterhalb der Schneideinrichtung ein Signal zum Abschluß des Positioniervorganges abgibt. Mit der Beendigung des Positioniervorganges durch die Weglängenmeßeinrichtung wird mit dem gleichen Signal der Abschneidvorgang der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge gestartet. Durch die Zuordnung eines Handhabungsgerätes, in dessen Arbeitsbereich die Meßeinrichtung beziehungsweise der Anschluß der Meßeinrichtung für die zu messende Koaxialleitungslänge und die Ablängvorrichtung liegen, wird eine Automatisierung des gesamten Abgleichvorganges möglich. Durch die Erzeugung von elektrisch gleichlangen Koaxialleitungslängen auf rein maschinellem Weg lassen sich die Differenzen der Signallaufzeiten ausschalten beziehungsweise in engstem Rahmen minimieren. Dadurch läßt sich eine kürzest mögliche Herstell- und Konfektionierungsdauer der Koaxialleitungslängen erzielen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Prinzipdarstellung des Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung zur Erzeugung von elek­ trischen Koaxialleitungslängen mit gleicher elektrischer Länge,
Fig. 2 und 3 zeigen in Blockschaltbilddarstellungen die zwei verschiedenen Wege zu Ermittlung der elektrischen Leitungslänge der zu messenden Koaxialleitungslängen,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel mit Teilen der Ablängvorrichtung,
Fig. 5 einen Ausschnitt mit einem Werkstückträger der Positionie­ rungseinrichtung, wobei der Werkstückträger mit einer Quer­ nut versehen ist,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einer Positionierungseinrichtung für die zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen, die mit einer Anpreß­ rolle arbeitet,
Fig. 7 einen Ausschnitt einer Positionierungseinrichtung für die zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen, die mit je einer Anpreß­ rolle pro zu bearbeitender Koaxialleitungslänge arbeitet, und
Fig. 8 eine zusammenfassende Darstellung mit Teilen der Abläng­ vorrichtung.
Aus Fig. 1 ist eine Prinzipdarstellung des Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung zur Erzeugung von Koaxiallei­ tungslängen mit gleicher elektrischer Länge ersichtlich. Dieses Verfahren beziehungsweise die Vorrichtung arbeitet mit einer Meßeinrichtung 1, der eine Rechner­ inheit 2 zugeordnet ist, ferner eine Ablängvorrichtung 3, die aus einer Positionierungseinrichtung 4, einer Weglängenmeßeinrichtung 5, und einer Schneideinrichtung 6 besteht. Dabei liegen die Meßeinrichtung 1 beziehungsweise mindestens die hier nicht dargestellte Anschlußvorrichtung für die Koaxialleitungslängen an die Meßeinrichtung und die Ablängvorrichtung 3 im Arbeitsbereich eines Handhabungsgerätes 7. Sowohl die Meßeinrichtung be­ ziehungsweise der Anschluß der Meßeinrichtung und die zu messenden Koaxialleitungslängen, als auch die Teile der Ablängvorrichtung 3 können dabei ganz oder teilweise direkt mit dem Handhabungsgerät verbunden sein.
Mit Hilfe des Handhabungsgerätes können mit dem Verfahren beziehungsweise der entsprechenden Vorrichtung sowohl separate einzelne Koa­ xialleitungslängen untereinander auf gleiche elektrische Länge abgeglichen werden, als auch Mehrfachkoaxialkabel mit zahlreichen einzelnen Koaxialleitungslängen, die wiederum parallel ausgerichtet auf Werkstückträgern den Arbeitsgängen des Abgleichs unterzogen werden. In den Fig. 2 und 3 sind in Blockschaltbilddar­ stellungen zwei verschiedene Wege zur Ermittlung der gleichen elektrischen Lei­ tungslänge bei den zu messenden und bearbeitenden Koaxialleitungslängen darge­ stellt. Beiden Wegen gemeinsam ist die Tatsache, daß zunächst eine Musterkoa­ xialleitung vorgegeben wird. Diese hat beispielsweise die für den Anwendungsfall geforderte physikalische Länge und die Laufzeit der Musterkoaxialleitungslänge für elektrische Signale bei einer definierten Frequenz und wird als Referenzmaß in der Recheneinheit 2 verwendet. Die zu messenden und zu bearbeitenden Koaxialleitungs­ längen liegen in entsprechender durch den Anwendungsfall definierter Länge vor, wobei die Länge stets etwas größer gewählt wird als bei der Musterkoaxial­ leitungslänge. Bei dem einen Meßverfahren nach Fig. 2 wird die zu messende Koaxialleitungslänge 8 mit einem Ende an einen Sender 9 und mit ihrem anderen Ende an einen Empfänger 10 angeschlossen. Wenn das Dielektrikum derartiger koaxialer Signalübertragungsleitungslängen nicht konstant ist, jedoch aber ent­ scheidenen Einfluß auf die Signallaufzeiten und Ausbreitungsgeschwindigkeiten der elektrischen Signale hat, ist die elektrische Länge nicht identisch mit der physikali­ schen Länge. Nun wird zwischen Sender und Empfänger die Laufzeit der elektri­ schen Signale bei einer definierten Frequenz für die gerade zu messende Koaxial­ leitungslänge ermittelt. Dieser leitungspezifische Wert wird der Recheneinheit 2 zu­ geführt, die diesen Wert mit der Referenzlaufzeit vergleicht, um aus der Differenz die. Längendifferenz bezüglich der physikalischen Länge zwischen der Muster­ koaxialleitungslänge und der zu messenden Koaxialleitungslänge zu ermitteln. In Fig. 2 ist noch ein Handhabungsgerät 7 dargestellt, das nach der Messung der Laufzeit der elektrischen Signale die zu messende Koaxialleitungslänge 8 der Ab­ längvorrichtung 3 zuführt. Diese Ablängvorrichtung kürzt dann die zu messende Koaxialleitungslänge auf diejenige physikalische Länge, die der gleichen elektri­ schen Länge wie die der Musterkoaxialleitungslänge entspricht.
Das Meßverfahren nach der Fig. 3 arbeitet mit der Laufzeitmessung der elektri­ schen Signale der Koaxialleitungslänge an der offenen Leitung mit der Reflexion an dem offenen Ende. Sender und Empfänger sind hier zu einer Sende- und Empfangseinheit 11 zusammengefaßt. Die zu messende Koaxialleitungslänge kann mit Hilfe des Handhabungsgerätes 7 direkt der Ablängvorrichtung 3 zugeführt werden. Durch die Messung an der offenen Leitung entspricht die gemessene Laufzeit der elektrischen Signale der doppelten physikalischen Länge der zu mes­ senden Koaxialleitungslänge. Dieses Meßverfahren hat den Vorteil, daß das lose Ende der Leitung in die Ablängeinrichtung 3 sofort eingebracht werden kann und damit der Handhabungsaufwand mit dem Handhabungsgerät pro zu messender Koaxialleitungslänge vermindert werden kann. Zudem läßt dieses Meßverfahren ei­ ne sehr genaue Auflösung der Längendifferenzen zu.
Anschließend soll das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung von Koaxial­ leitungslängen mit gleicher elektrischer Länge noch näher beschrieben werden, die in einem für die Massenfertigung geeigneten Verfahren einfach und preiswert her­ gestellt werden sollen. Nach Abschluß der Messung der Laufzeit von elektrischen Signalen in der zu messenden Koaxialleitungslänge 8 bei einer definierten Frequenz vergleicht die Recheneinheit 2 das Meßergebnis mit der eingegebenen Referenz­ laufzeit der Musterkoaxialleitungslänge. Die Rechnereinheit liefert nunmehr ein Si­ gnal an die mit ihr elektrisch verbundene Positionierungseinrichtung 4, das die physikalische Länge zum Erreichen gleicher Laufzeiten für die zu messende Koaxialleitungslänge mit der Musterkoaxialleitungslänge angibt. Durch die Positio­ nierungseinrichtung 4, die Teil der Ablängvorrichtung 3 ist, wird also die Abläng­ vorrichtung von der Meßeinrichtung direkt gesteuert. Diese Steuerung erfolgt da­ durch, daß das von der Meßeinrichtung gegebene Signal über die erforderliche physikalische Länge der gerade gemessenen Koaxialleitungslänge der Auslöser für die Steuerung der Positionierungseinrichtung 4 ist. Die gerade bearbeitete Koaxialleitungslänge 8 wird nunmehr also von der Positionierungseinrichtung vor- oder zurückgesteuert bis der von der Meßeinrichtung ermittelte Umrechnungswert für die physikalische Länge der gerade gemessenen Leitung erreicht ist.
Die von der Positionierungseinrichtung 4 vorgenommene Längs- bzw. Lageverschie­ bung der gerade zu messenden Koaxialleitungslänge wird gleichzeitig durch eine Weglängenmeßeinrichtung 5 erfaßt. Bei Abschluß des Positionierungsvorganges der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 gibt nunmehr die Weglängenmeßein­ richtung ein Signal zur Beendigung der Längs- bzw. Lageverschiebung an die Posi­ tionierungseinrichtung 4 und gleichzeitig geht ein Signal an die Schneideinrichtung 6, die diese veranlaßt, die gerade bearbeitete Koaxialleitungslänge 8 in der durch die Positionierungseinrichtung 4 eingestellten Position abzuschneiden. Es können nunmehr pro Leitung eine Positionierungseinrichtung, daß heißt also mehrere Posi­ tionierungseinrichtungen gleichzeitig tätig werden oder es wird nur ein Positionie­ rungseinrichtung 4 verwendet und dafür jeweils die zu messenden und zu bearbei­ tenden Koaxialleitungslängen einzeln in die Positionierungseinrichtung eingescho­ ben. Auch je eine Schneideinrichtung 6 kann für je eine zu bearbeitende Koaxiallei­ tungslänge vorgesehen sein oder es findet wiederum jeweils ein Transport einer einzelnen Koaxialleitungslänge unter nur eine Schneideinrichtung statt. Wenn meh­ rere Koaxialleitungslängen gleichzeitig bearbeitet werden, ist auch eine entspre­ chende Weglängenmeßeinrichtung mehrfach vorzusehen.
Der nicht dargestellte Anschluß der zu messenden Koaxialleitungslängen 8 für die Meßeinrichtung 1 wird durch das Handhabungsgerät 7 betätigt. Auch der nach dem Meßverfahren gemäß Meßfigur 2 erforderliche Transport der zu messenden Koaxialleitungslänge 8 erfolgt durch das Handhabungsgerät 7. Das Handhabungs­ gerät 7 dient auch dazu, die Teile der Ablängvorrichtung 3 zu betätigen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit Teilen der Ablängvorrichtung 3 darge­ stellt. Die zu messenden Koaxialleitungslängen 8 eines Mehrfachkoaxialkabels 15 sind in Längsnuten 13 eines Werkstückträgers 12 parallel nebeneinander angeord­ net. Der Werkstückträger 13 wird als Teil des Handhabungsgerätes 7 taktweise seitlich verschoben, so daß die zu messenden und zu bearbeitende Koaxialleitungs­ längen zeitlich nacheinander der Positionierungseinrichtung 4 beziehungsweise der in gleicher Linie angeordneten Schneideinrichtung 6 zugeführt werden können. Mittels einer später noch näher beschriebenen Vorrichtung wird die zu bearbei­ tende Koaxialleitungslänge 8 in der Positionierungseinrichtung geklemmt und zwar zwischen dem Vorschubantrieb und dem dazu gehörigen Anpreßteil. In dem Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 4 besteht der Vorschubantrieb aus einer Förderrolle 19, die auf der einen Seite der Koaxialleitungslänge 8 anliegt, und einer Anpreß­ rolle 20, die auf der anderen Seite der Koaxialleitungslänge 8 angedrückt wird. Statt dieser Rollen können auch Förderbänder für den Antrieb und das Anpressen Verwendung finden. Die Förderrolle 19 beziehungsweise ein entsprechendes För­ derband können gleichzeitig als Teil der Weglängenmeßeinrichtung 5 ausgebildet sein, indem der zurückgelegte Weg der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 mittels der Bewegung der Förderrolle 19 beziehungsweise eines ansprechenden Förderbandes an die Weglängenmeßeinrichtungen übermittelt wird. Die Positionie­ rung der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 erfolgt zwischen dem Förderan­ trieb und dem Anpreßteil entsprechend der physikalischen Länge, die von der Meßeinrichtung als Signal an die Weglängenmeßeinrichtung gegeben worden ist. Nach Beendigung der Positionierung der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 erfolgt wie bereits geschildert durch ein Signal der Weglängenmeßeinrichtung 5 eine Auslösung der Schneideinrichtung 6. Durch erneutes seitliches Verschieben des Werkstückträgers 12 und damit das Einfüllen einer noch nicht bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 in die Positionierungseinrichtung 4 beziehungsweise die Schneideinrichtung 6 wird der nächste Arbeitsgang automatisch nach Abschluß der Bearbeitung der vorhergehenden Leitungen begonnen.
Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt der Positionierungseinrichtung 4 mit einem Werkstückträger 12. In dem Werkstückträger 12 sind parallel zueinander geführte Längsnuten 13 eingelassen, die für die Aufnahme der zu messenden Koaxial­ leitungslängen eines Mehrfachkoaxialkabels 15 dienen. Der Werkstückträger 12 weist gleichzeitig in einem Wickel von 90 Grad zu den Längsnuten 13 für die zu messenden Koaxialleitungslängen eine Quernut 14 auf. Diese Quernut 14 liegt un­ terhalb der hier nicht dargestellten zu messenden Koaxialleitungslängen 8, die in den Längsnuten 13 zu liegen kommen. Deshalb kann der Raum, den die Quernut 14 bietet, für die Aufnahme von Teilen der Positionierungseinrichtung 4 dienen. Dort können beilspielsweise Teile eines Vorschubantriebs untergebracht werden, wie dies in den Fig. 6 und 7 noch näher erläutert wird. Ein derartiger Vorschub­ antrieb als Teil der Positionierungseinrichtung 4 und ein entsprechendes Anpreßteil kann beispielsweise als Bandantrieb 1 6 ausgeführt sein, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Vorschubantrieb und der Anpreßteil der Positionierungseinrichtung 4 können jedoch auch als Rollenantrieb ausgeführt sein, wie Ausführungsbeispiele nach den Fig. 6, 7 und 8 zeigen. Die einzelnen zu messenden Koaxialleitungs­ längen 8 des Mehrfachkoaxialkabels 15 werden gemäß einem Verfahren und einer Vorrichtung nach Patent DE 42 31 776 C1 auf den Werkstückträger 12 aufgebracht. Symbolisch ist in Fig. 5 noch ein Schneidmesser 18 dargestellt, das Bestandteil der Schneideinrichtung 6 ist. Durch den in Fig. 5 nicht dargestellten Vorschubantrieb und das dazu gehörige Anpreßteil, die teilweise in der Quernut 14 des Werkstückträgers 1 2 untergebracht sind, können dann die ebenfalls nicht dar­ gestellten zu messenden Koaxialleitungslängen 8, die in den Längsnuten 13 liegen, durch die Schneidmesser 18 nach dem Abschluß der Positionierung von dem je­ weils von der Meßeinrichtung 1 ermittelten Wert auf die entsprechende physikali­ sche Länge abgeschnitten werden.
Die Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus einer Positionierungseinrichtung 4 für die zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen 8, die mit einer Anpreßrolle 20 arbeitet. Die Positionierungseinrichtung ist mit einem Vorschubantrieb und einem Anpreßteil ausgestattet, die jeweils aus Rollen gebildet werden. Die zu bearbeitende Koaxial­ leitungslänge 8 wird einerseits durch eine Anpreßrolle 20 geklemmt und anderer­ seits durch Förderrollen 19. Dabei ist jeder einzelnen Koaxialleitungslänge je eine Förderrolle 19 zugeordnet. Die Förderrollen werden durch einen Schrittmotor 21 angetrieben. Ebenfalls durch einen Schrittmotor 22 wird die Anpreßrolle 20 ange­ trieben. Die Anpreßrolle 20 wird genau gegenüber der zu bearbeitenden Koaxiallei­ tungslänge 8 mit Hilfe des Schrittmotors 22 positioniert. Die Anpreßrolle 20 wird dann durch Druck mittels eines Pneumatikzylinders 23 an die jeweils zu bearbei­ tende Koaxialleitungslänge 8 gedrückt. Dies geschieht mit einer genau definierten Kraft, dadurch kann die zu bearbeitende Koaxialleitungslänge aufgrund der entste­ henden Reibungskraft definiert verschoben beziehungsweise positioniert werden. Die Förderrollen 19 werden beispielsweise über einen freiprogrammierbaren Servo­ motor beziehungsweise einen Schrittmotor gesteuert.
Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt einer Positionierungseinrichtung 4 für die zu be­ arbeitenden Leitungen 8, die mit je einer Anpreßrolle 20 pro zu bearbeitender Koaxialleitungslänge 8 arbeitet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Vorschubantrieb und der Anpreßteil jeweils als Rollen ausgebildet. Die Arbeits­ weise beziehungsweise das Anpressen der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 erfolgt nach dem bei Fig. 6 geschilderten Prinzip. Jedoch sind bei diesem Aus­ führungsbeispiel jeder einzelnen zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge 8 auch eine eigene Anpreßrolle 20 zugeordnet. Diese Anpreßrollen 20 werden mit je einem Pneumatikzylinder 25 bei dem Positionierungsvorgang auf die zu bearbeitende Koaxialleitungslänge 8 gedrückt, die wiederum auf der Gegenseite je eine Förder­ rolle 19 unterstützt. Die in Fig. 7 geschilderte Arbeitsweise ermöglicht eine be­ sonders kurze Herstell- beziehungsweise eine Konfektionierungsdauer der Koaxial­ leitungslänge. Die Backen 24 dienen der Zentrierung beim Anpressen.
Aus Fig. 8 ist eine zusammengefaßte Darstellung aus Teilen der Ablängvorrich­ tung 3 ersichtlich. Die zu positionierenden und zu bearbeitenden Koaxialleitungs­ längen 8 eines Mehrfachkoaxialkabels 15 liegen auf dem Werkstückträger 12 ein­ gebettet. Der Werkstückträger 12 kann mittels eines Schlittens 26 und einem weiteren Pneumatikzylinders 25 linear unter die Anpreßrollen 20 eingefahren werden. Unterhalb der zu positionierenden Koaxialleitungslänge 8 ist der Schritt­ motor 21 für die Förderrollen 19 angeordnet. Der Vorschubantrieb und das ent­ sprechende Anpreßteil als Teil der Positionierungseinrichtung sind hier jeweils wie­ derum als Rollen ausgebildet. Die Anpreßrollen 20 können mittels des Schrittmo­ tors 22 exakt über die zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen 8 verschoben wer­ den. Nur skizzenhaft angedeutet mittels der Schneidmesser 18 ist die Schneidein­ richtung 6, die nach Abschluß des Positionierungsvorganges für die zu bearbeiten­ den Koaxialleitungslängen 8 in Tätigkeit tritt.
Bezugszeichenliste
1 Meßeinrichtung
2 Recheneinheit
3 Ablängvorrichtung
4 Positionierungseinrichtung
5 Weglängenmeßeinrichtung
6 Schneideinrichtung
7 Handhabungsgerät
8 zu messende Koaxialleitungslänge
9 Sender
10 Empfänger
11 Sende- und Empfangseinheit
12 Werkstückträger
13 Längsnuten
14 Quernut
15 Mehrfachkoaxialkabel
16 Bandantrieb
17 Rollenantrieb
18 Schneidmesser
19 Förderrolle
20 Anpreßrolle
21 Schrittmotor für Förderrolle
22 Schrittmotor für Anpreßrolle
23 Pneumatikzylinder
24 Zentrierungsbacken
25 Pneumatikzylinder
26 Schlitten

Claims (14)

1. Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Koaxialleitungslängen mit gleicher Signallaufzeit unter Verwendung einer Meßeinrichtung, die die Laufzeit von elektrischen Signalen in elektrischen Koaxialleitungslängen bei einer definierten Frequenz mißt, das Meßergebnis mittels einer Rechnereinheit mit einer vorher eingegebenen Referenzlaufzeit vergleicht und für jede der gemessenen Koaxialleitungslängen die der Referenzlaufzeit entsprechende physikalische Länge zum Erreichen gleicher Laufzeiten errechnet, wobei eine Ablängvorrichtung zum Abschneiden der gemessenen elektrischen Koaxialleitungslängen auf ihre von der Meßeinrichtung errechnete physikalische Länge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablängvorrichtung (3) von der Meßeinrichtung (1) zur Messung der elektrischen Länge einer jeden elektrischen Koaxialleitungslänge (8) direkt gesteuert wird,
daß zum Auslösen der Steuerung einer Positionierungseinrichtung (4) für die bestimmte elektrische Koaxialleitungslänge (8) der von der Meßeinrichtung (1) ermittelte Umrechnungswert für die physikalische Länge der gemessenen Koaxialleitungslänge (8) dient,
daß dabei die Längsverschiebung der elektrischen Koaxialleitungslänge (8) durch eine Weglängenmeßeinrichtung (5) gemessen wird,
und daß ein Signal der Weglängenmeßeinrichtung (5) die Längsverschie­ bung der elektrischen Koaxialleitungslängen (8) durch die Positionierungseinrichtung (4) beendet und den Abschneidvorgang der elektrischen Koaxialleitungslängen durch eine Schneideinrichtung (6) startet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrich­ tung (1) zur Ermittlung der Differenzlaufzeiten bei einer definierten Frequenz von einer bekannten Laufzeit eines elektrischen Signals in einer elektrischen Koaxialleitungslänge ausgeht und den mittels Sender am einen und Empfän­ ger am anderen Ende der Koaxialleitungslänge ermittelten Wert als Referenz für die weiteren zu messenden und anzugleichenden Koaxialleitungslängen (8) verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrich­ tung (1) zur Ermittlung der Differenzlaufzeiten von elektrischen Signalen ei­ ner elektrischen Koaxialleitungslänge bei einer bestimmten Frequenz ein vorgegebenes bekanntes Referenzmaß zum Vergleich mit der Signallaufzeit in der zu messenden elektrischen Koaxialleitungslänge (8) verwendet, wobei die Laufzeitmessung in der zu messenden elektrischen Koaxialleitungslänge (8) durch Reflexion an ihrem offenen Ende durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zum Erzeugen von elektrischen Koaxialleitungslängen mit gleicher Signallaufzeit unter Verwendung einer Meßeinrichtung zur Ermittlung der Differenzlaufzeiten von elektrischen Signalen in elektrischen Koaxialleitungslängen bei einer definierten Frequenz, wobei die Laufzeit von elektrischen Signalen bei einer gemessenen elektrischen Koaxialleitungslänge mit einer vorher eingegebenen Referenzlaufzeit in einer Rechnereinheit verglichen und für die gemessene Koaxialleitungslänge die der Referenzlaufzeit entsprechende physikalische Länge zum Erreichen der gleichen Laufzeiten errechnet wird, wobei eine Ablängvorrichtung zum Abschneiden der gemessenen elektrischen Koaxialleitungslängen auf die von der Meßeinrichtung errechnete physikalische Länge der Koaxialleitungslängen vorgesehen ist, nach dem Verfahren gemäß An­ sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablängvorrichtung (3) mit der Meßeinrichtung (1) verbunden ist, und die Messeinrichtung (1) zur direkten Steuerung der Ablängvorrichtung dient,
daß die Ablängvorrichtung (3) über eine Positionierungseinrichtung (4) für mindestens eine elektrische Koaxialleitungslänge (8) zur Lageveränderung derselben gegenüber einer Schneideinrichtung (6) verfügt,
daß der Beginn der Lageveränderung der elektrischen Koaxialleitungslänge (8) mittels der Positionierungseinrichtung (4) durch den von der Meß­ einrichtung (1) ermittelten Umrechnungswert für ihre physikalische Länge ausgelöst wird,
daß der Ablängvorrichtung (3) mindestens eine Weglängenmeßeinrichtung (5) zur Messung der Längsverschiebung der elektrischen Koaxialleitungs­ länge (8) durch die Positionierungseinrichtung (4) zugeordnet ist, daß der Abschluß der Längsverschiebung der elektrischen Koaxial­ leitungslänge (8) mittels der Positionierungseinrichtung (4) und die Auslösung einer Schneideinrichtung (6) durch ein Signal der Weglängen­ meßeinrichtung (5) erfolgt, wobei der Meßeinrichtung (1) und der Ablängvorrichtung (3) ein Handhabungsgerät (7) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablängvor­ richtung (3) aus einer Positionierungseinrichtung (4), einer Weglängenmeß­ einrichtung (5) und einer Schneideinrichtung (6) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messenden Koaxialleitungslängen (8), der Anschluß der Meßeinrichtung (1) an die zu messenden Koaxialleitungslängen und die Ablängvorrichtung (3) im Arbeitsbereich eines Handhabungsgerätes (7) angeordnet und/oder ganz beziehungsweise teilweise direkt mit dem Handhabungsgerät (7) verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messenden Koaxialleitungslängen (8) der Meßeinrichtung (1) und der Ablängvorrichtung (3) parallel zueinander auf einem Werkstückträger (12) zugeführt werden und daß der Werkstückträger (12) mit den zu mes­ senden und zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen (8) taktweise seitlich verschoben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstück­ träger (12) neben den Längsnuten (13) für die Koaxialleitungen (8) eine zu diesen Leitungen im Winkel von 90 Grad liegende Quernut (14) aufweist die zur Aufnahme von Teilen der Positionierungseinrichtung (4) dient.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungseinrichtung (4) aus Vorschubantrieb und Anpreßteil besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub­ antrieb und der Anpreßteil jeweils als Rollen (19, 20) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub­ antrieb und der Anpreßteil jeweils als Förderbänder ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrolle (19) beziehungsweise das Förderband Teil der Weglän­ genmeßeinrichtung (5) ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungseinrichtung (4) für mehrere zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen (8) für jede dieser Koaxialleitungslängen eine Förderrolle (19) aufweist, daß die Positionierung der jeweils zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge (8) mittels einer einzigen Anpreßrolle (20) erfolgt, die mittels eines Schrittmotors (22) auf die jeweilige Position der zu bearbeitenden Koaxialleitungslänge (8) einstellbar ist und mittels eines Pneumatikzylinders (23) angepreßt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungseinrichtung (4) für mehrere zu bearbeitende Koaxialleitungslängen (8) jeweils eine eigene Förderrolle (19) zugeordnet ist und daß für die Positionierung der zu bearbeitenden Koaxialleitungslängen (8) jeder einzelnen Koaxialleitungslänge eine eigene Anpreßrolle (20) zugeordnet ist, die mittels entsprechender Pneumatikzylinder (25) einzeln angepreßt werden können.
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