DE2236454A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachen verdrahtungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachen verdrahtungen

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    • G02B6/4479Manufacturing methods of optical cables
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Description

PRECISION MEOAUIQUB LABIUAL 3407-72
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Verdrahtungen.
Die Erfindung betrifft die Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von flachen Verdrahtungen, welche durch eine Schicht von mehreren Drähten gebildet werden, welche nebeneinander angeordnet, auf ein Tragband aufgeklebt und gegebenenfalls am Ende mit Anschlusstnitteln oder dergleichen versehen sind.
Sie betrifft ferner die auf diese Weise vorgefertigten flachen Verdrahtungen, insbesondere solche aus. elektrischen und/oder optischen Leiterdrähten.
Sie bezweckt, automatisch und zu einem besonders vorteilhaften Gestehungspreis Schichten von nebeneinanderliegenden, miteinander vereinigten Drähten herzustellen, wobei die Zahl der Drähte, ihre Art und Zusammensetzung längs der Schicht
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veränderlich ist, wobei gewisse Drähte an gev/isseni von den Enden der Schicht verschiedenen Punkten derselben zu- oder abgeführt werden können. Derartige schichtartige Verdrahtungen sind besonders zweckmässig für die elektrische Ausrüstung oder die optische Kontrolle von in Massenfertigung hergestellten Apparaten, wie sie auf den Gebiet der elektrischen Haushaltsgeräte, der Kraftfahrzeuge oder der Luftfahrt benutzt werden.
Bs sind bereits flache Verdrahtungen bekannt, welche durch Schichten von Drähten gebildet werden, welche auf eine Unterlage aufgeklebt sind, und deren Art und Zusammensetzung längs der ganzen Schicht unveränderlich bleiben. Diese Verdrahtungen sind nicht zum Anschluss an Vorrichtungen geeignet, welche an genau bestimmten Punkten eines Apparats oder eines Fahrzeugs liegen, da diese Verdrahtungen Zufuhren oder Abfuhren an einem gemeinsamen Hauptstück zum Anschluss der Vorrichtungen an die Schicht erfordern.
Die gewöhnlich benutzten Verdrahtungen werden einzeln auf Lehren oder automatisch durch Bandwickelmaschinen hergestellt. Die erste Losung ist langwierig und zur Automatisier rung kaum geeignet. Die zweite ist nicht für die Herstellung von flachen Verdrahtungen geeignet, welche besonders vorteilhaft sind, wenn die Dicke der Verdrahtung vorgegeben ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Aufkleben durch Aufspritzen eines sofort abbindenden Leims zwischen das Tragband und die Drahtschicht die durch die auf das Band geklebte Schicht gebildete Anordnung lösbar an einem Antriebssystem gehalten wird, dessen Bewegung so gesteuert wird, dass örtliche Veränderungen der Abmessungen, der Art oder der Zusammensetzung der geklebten Schicht möglich sind·
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der benutzte Leim ein wärmeschmelzender Leim, z.B. der unter dem Namen "Hot Melt" bekannten Art.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird der benutzte Leim in Form einer diskontinuierlichen Schicht aufgebracht.
GemäsB einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird das Aufspritzen des Leims durch die die Bewegung des An-
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triebssystems steuernden Mittel gesteuert.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt eine mittels des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellte flache Verdrahtung.
I*ig. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Anlage zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Die vorgefertigte Verdrahtung wird durch eine ' Schicht von auf ein Tragband 2 aufgeklebten Einzeldrähten 1 gebildet. Diese Drähte, welche vorzugsweise isolierte elektrische Leiterjund/oder optische Leiter sind, sind nebeneinander auf dem Tragband angeordnet. Sie können' an ihren Enden mit Anschlussvorrichtungen ο.dgl. 3 versehen sein, wie Stifte, Zungen, Klammern usw. in dem Pail von elektrischen Leitern, oder Linsen, Blenden usw. beioptischen Leitern. Diese am Ende angebrachten Vorrichtungen werden an den Drähten auf beliebige übliche Weise befestigt, z.B. durch Bördeln oder Aufformen.
Der Durchmesser der Drähte sowie die Breite und Dicke des Tragbandes können beliebig sein. Bei dem betrachteten Pail von flachen Verdrahtungen zur Benutzung in Kraftfahrzeugen können die Drähte z.B. mit Polyvinylchlorid isolierte Leiter mit einem Durchmesser von 1 bis 2 mm sein, welche auf ein gleichartiges oder gewebtes Band mit einer Dicke von grössenordnungstnässig 0,2 mm aufgeklebt sind.
Die geradlinige flache Verdrahtung weist Abfuhren oder Zufuhren von Drähten an bestimmten Punkten der Schicht auf, z.B. bei A oder B. Zur Verstärkung der festigkeit der geklebten Verdrahtung kann eine Art Verwebung dadurch vorgenommen werden, dass man die Einzeldrähte einander übergreifen lässt. Ebenso kann an Punkten A oder B der "abgeführte" (d.h. der aus der Verdrahtung austretende) oder der "zugeführte" (d.h. der in die Verdrahtung eintretende) Draht seitlich unter die Schicht der anderen Drähte vor dem Kleben geschoben v/erden, so dass dann die Wurzel des von der Verdrahtung abgespreizten Drahtendes von wenigstens einem der anderen Drähte der Verdrahtung übergriffen wird .
Zur Herstellung einer derartigen vorgefertigten ) jrcdooh. ohnrj Benutzung der Montagen auf Lehren (de-
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BAD ORIGINAL
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ren Kosten und Herstellungszeiten für eine Massenfertigung nicht geeignet sind), benutzt man vorzugsweise das durcli die schematische Anlage der Pig. 2 dargestellte Herstellungsverfahren.
Jeder ülementardraiit 1 wird vorher in der gewünschten Lange abgeschnitten.
Das Kleben dieser Drähte auf das Tragband 2 erfolgt durch Aufspritzen von Leim durch eine Anlage 4 mit einer oder mehreren Düsen 5, welche einen Leimstrahl 10 zwischen das Band und die Drahtschicht spritzent welche beide so vorwärts laufen, dass sie miteinander in Berührung kommen. Der benutzte Leim ist ein wärmeschmelzender, sofort abbindender Leim, z.B. der unter dem Namen "Hot HeIt" bekannten Art.
Er wird entweder in Form einer Schicht, deren Breite gleich der Bandbreite ist, oder in Form von schmalen Wülsten aufgebracht, welche durch mehrere Düsen 5 ausgespritzt und zwischen zwei nebeneinanderliegenden Drähten aufgebracht werden. Die Leimaufspritzung kann ausserdem kontinuierlich oder dis~ kontinuierlich sein.
Die durcn die nebeneinanderliegenden und auf das Tragband aufgeklebten Einzeldrahte gebildete Schicht ist, z.B. mit Hilfe von Haltegliedern 7, lösbar an einem Antriebssystem angebracht, z.B. einer endlosen Kette 6·
Diese Glieder sind fest mit dem Antriebssystem verbunden, und die geklebte Schicht, welche von ihnen stellenweise gehalten wird, kann automatisch oder durch ein willkürliches Manöver der bedienungsperson an ihnen befestigt oder von ihnen freigegeben werden. V
Die Bewegung des Antriebssystems wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung gesteuert, welche ihre automatische Abstellung an genau bestimmten Punkten gestattet, welche durch eine Programmiervorrichtung entsprechend der Zusammensetzung der gewünschten Verdrahtung festgelegt sind* Bei jeder Stillsetzung kann ein Vorgang zur Zufuhr, zur Abfuhr oder zur Verstärkung der Verdrahtung erfolgen.
Die automatische Steuervorrichtung des Antriebasystems kann auch das Arbeiten der Anlage 4 so steuern, dass die Leimaufspritzung nur während der Zeiten erfolgt, während welcher sich die Schicht in Bewegung befindet.
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Gemäss einer bevorzugten aber keineswegs beschrankenden Ausführungsform werden die Elementardrähte durch -eine Vorrichtung mit nebeneinanderliegenden Antriebsrädchen 8 ge-. führt, bei welchen die Rillen 9 den Durchmessern der Drähte 1 angepasste Abmessungen haben, so dass die Drahte aus den Rädchen in Form einer Schicht austreten, deren dem Sragband zugewandte Fläche eben ist.
Schliesslich kann eine nicht dargestellte Druckvorrichtung zwischen den Antriebsrädchen und der endlosen Kette angebracht sein, welche die aus den Rädchen austretende Drahtschicht auf die eingeleimte Fläche des Bandes drückt. Die Druckvorrichtung kann übrigens an den Antriebsrädchen angebracht sein«
Das Arbeitsprinzip der in Fig. 2 dargestellten Anlage ist sehr einfach : ·
Wenn das Antriebssystem 6 stillsteht und die Druckvorrichtung angehoben ist, wird an einem fest mit dem Antriebssystem verbundenen Halteglied 7 das bewegungsabwärts liegende Ende der Verdrahtung befestigt, welches durch die Enden des Bandes 2 und der gegebenenfalls an ihren Enden mit Anschlussvorrichtungen o.dgl. versehenen Drähte 1 gebildet wird. Die Drähte werden in die Rillen 9 der Führungsrädchen 8 eingelegt, welche auch zum Antrieb der Schicht dienen, wenn eine Druckvorrichtung vorgesehen ist.
Ein'der Steuervorrichtung gegebener Befehl bewirkt folgende gleichzeitige Vorgänge :
- Anlaufen des Systems 6, welches mittels seines Hal^egliedes 7 das Ende der vereinigten Schicht in dem Sinn des Pfeils f antreibt,'
-das Aufspritzen von leim zwischen das !Tragband und die von den Rädchen kommende Drahtschicht.
Wenn eine Druckvorrichtung vorgesehen ist, betätigt die Steuerung ausserdem :
- eine Vorrichtung zum Antrieb der Rädchen,
- eine Vorrichtung zur Abspulung des Bandes,
- das die Druckvorrichtung betätigende Glied.
Der Klebevorgang wird fortgesetzt, bis das Programmiersystem anzeigt, dass an der Zusammensetzung der Verdrahtung eine Veränderung vorzunehmen ist, welche die gleichzeitige Abstellung der Bewegung des Systems 6 und der LeimaUf-
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spritzung erfordert.
Wenn eine Abfuhr gewünscht wird, nimmt man einfach einen Draht aus der Rille des entsprechenden Bädchens heraus und fuhrt ihn aus der Schicht seitlich an der Grenzzone des Aufklebens ab. Wenn dagegen eine Zufuhr gewünscht wird, befestigt man das Ende dieses Drahtes an der Schicht an der Grenze der Leimzone mittels eines Haltegliedes 7 und legt diesen Draht in die Rille des für diese Zufuhr freigelassenen Rädchens ein.
Nach Vornahme dieser Veränderungen werden gleichzeitig die Bewegung des Antriebssystems und die Leimaufspritzung wieder in Gang gebracht, und der Herstellungsprozess der Verdrahtung geht weiter, bis eine andere Abänderung ihrer Zusammensetzung erforderlich wird.
Zu dieser schematischen Anlage können natürlich weitere Vorrichtungen hinzutreten, wie eine Anordnung von Vorrichtungen zur Verbesserung des Automatismus,z.B. Vorrichtungen zum Abschneiden des Bandes oder der geklebten Schicht in der gewünschten Breite, Systeme zum Auswurf der geklebten Schicht am Ende der Kette usw.
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Claims (9)

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    tentan Sprüche
    'Verfahren zur Vorfertigung einer flachen Verdrahtung, welche durch eine Schicht von nebeneinander auf ein biegsames Tragband geklebten Drähten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass diesen nebeneinanderliegenden, vorher in ihrer endgültigen länge abgeschnittenen und gegebenenfalls an ihren Enden mit Anschlussvorrichtungen o.dgl. (3) versehenen Drähten (1) ein Längsvorschub erteilt wird, bis sie mit dem mit der gleichen Geschwindigkeit in der Längsrichtung vorwärtslaufenden Band (2) in Berührung kommen, und dass etwas bewegungsaufwärts von dieser Berührungszone ein sofort abbindender Leim auf wenigstens eine der beiden einander gegenüberliegenden Flächen der Drahtschicht und des Bandes aufgespritzt wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, dass der Vorschub der durch das Band und die Drähte gebildeten Anordnung diskontinuierlich so gesteuert wird, dass während des Stillstands dieser Anordnung besondere ortliche Veränderungen an der Verdrahtung vorgenommen werden können.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stelle der seitlichen Abfuhr gewisser Drahtabschnitte an Zwischenzonen der Verdrahtung die Wurzel des betreffenden Drahtabschnitts von wenigstens einem anderen Draht übergriffen wird, welcher beiderseits der Übergreifungszone angeklebt wird.
  4. 4.) Verfahren nach wenigstens Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leimaufspritzung an den Vorschub der durch das Band und die Drähte gebildeten Anordnung gebunden ist·
  5. 5.) Verfahren nach wenigstens Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Stillsetzung der durch das Band und die Drähte gebildeten Anordnung ein leicht lösbares Greifglied (7) zur Herstellung einer Verbindung zwischen dieser Anordnung und einem Antriebsglied (6) angebracht wird.
  6. 6.) Vorrichtung zur Herstellung einer flachen Verdrahtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,. gekennzeichnet durch Führungs- und Antriebsmittel,welche den Drähten und dem Band einen Vorschub erteilen, und Mittel zum Aufkleben der drähte auf das Band.
  7. 7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
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    durch wenigstens eine Führung (Rädchen 8), welche die Drahte so aufnimmt, dass bei der Herstellung ihrer Berührung mi* dem Band die Scheitel ihrer dem Band zugewandten Flachen alle in ein und derselben ebenen oder zylindrischen Fläche liegen·
  8. 8.) Vorgefertigte flache Verdrahtung, welche aus einer Schicht von Drahten bestimmter Lange, welche nebeneinander auf ein biegsames Drahtband aufgeklebt sind, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels des Verfahrens naoh einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist*
  9. 9.) Flache Verdrahtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Licht leitende Drahte enthalt·
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DE19722236454 1971-07-29 1972-07-25 Verfahren und Vorrichtung zur Vorfertigung eines Kabelbaums Expired DE2236454C3 (de)

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