DE19506649B4

DE19506649B4 - Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder Ähnlichem

Info

Publication number: DE19506649B4
Application number: DE19506649A
Authority: DE
Inventors: Jesús Barberán Albiac
Original assignee: Barberan SA
Current assignee: Barberan SA
Priority date: 1994-07-26
Filing date: 1995-02-25
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2015-02-26
Also published as: ES2117506B1; ITMI950462A0; ES2117506A1; ITMI950462A1; IT1275884B1; DE19506649A1

Abstract

Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Einheit besteht, die sich aus einem beweglichen, horizontal verschiebbaren Schlitten (4) zusammensetzt, an die die Halte- und Antriebseinheit (20) der dazugehörigen Schneide bzw. Säge (21) in einer beweglichen und vertikal verstellbaren Anordnung befestigt ist, so daß ein einziger Motor (10) gleichzeitig beide Bewegungsrichtungen, vertikal und horizontal, erzeugen und somit die genannte Schneide bzw. Säge (21) auf einer sinusförmigen Bahn (22) vorwärts bewegen kann, während die zu beschichtenden Profile (2) in die zwischen den Förderrädern (3) entstehende Lücke eingeführt werden.

Description

Ziel der vorliegenden Patentschrift ist die Anmeldung des Gegenstands zum Erfindungspatent, bei dem es sich um einen "SCHNEIDKOPF FÜR BESCHICHTUNGSMASCHINEN VON PROFILEN ODER ÄHNLICHEM" handelt.

Die herkömmlichen Anlagen für Profilbeschichtungen werden, je nachdem, ob die Beschichtung mit unterbrochenen Folien oder Endlosfolien erfolgt, grundsätzlich in zwei Hauptgruppen unterschieden.

Bei der Verwendung unterbrochener Folien bleibt an den bereits beschichteten Profilen an jedem ihrer Enden ein Folienrest zurück, der abgeschnitten werden muß. Diese Aufgabe kann gelöst werden, indem die Profile manuell oder automatisch einer weiteren Maschine mit Querförderung und zwei festen oder verstellbaren Sägen zugeführt werden. Die Reste können jedoch auch mit einer doppelten Profilzuschneidemaschine abgeschnitten werden, die sich mit der Beschichtungsmaschine auf einer Linie befindet, wobei das Profil während des Schneidevorgangs anhält.

Bei der Beschichtung mit Endlosfolie sind die Profile vor ihrem Austritt aus der Maschine zu trennen, wobei die Beschichtungsfolie mit ihnen durchgeschnitten wird, was entweder mittels Bruchs durch einen starken mechanischen Stoß oder, wenn der nötige Platz zwischen den Profilen freigehalten wird, durch den Einsatz eines Kippmessers erfolgt, worauf die Enden in einer Profilzuschneidemaschine mit Längs- oder Querförderung abgeschnitten werden.

In den beiden aufgezeigten Fällen ist eine Maschine zum Abschneiden der Profilenden erforderlich, wodurch, allein durch die Ausmaße der Maschine und den notwendigen Zuführungs- und Ausgabebereich, sehr viel Raum beansprucht wird.

Eine weitere Möglichkeit, die mit Endlosfolie beschichteten Profile durchzuschneiden, besteht im Einbau eines diagonal verstellbaren Sägekopfes, der jedoch nur für mittlere Geschwindigkeiten benutzt werden kann, oder in der Verwendung von längs verstellbaren Sägeköpfen, die ebenfalls sehr viel Raum beanspruchen und beträchtliche Umbauten in der Struktur der Maschine erfordern.

Die vorliegende Erfindung hingegen stellt einen Schneidkopf vor, der die Profilzuschneidemaschine ersetzt und somit Konstruktions- und Betriebseigenschaften bietet, die ihm, verglichen mit den obengenannten herkömmlichen Lösungen, Vorteile für die besagte Schnittfunktion verleihen.

Dieser erfindungsgemäße Schneidkopf besteht hauptsächlich aus einer Einheit, die sich aus einem beweglichen, längs verschiebbaren Schlitten zusammensetzt, an die der Halte- und Antriebsmechanismus einer Schneide bzw. Säge in einer beweglichen und vertikal verstellbaren Anordnung angebracht ist, wodurch ein einziger Motor gleichzeitig beide Bewegungsrichtungen, vertikal und horizontal, ausführen und somit die Schneide bzw. Säge auf einer sinusförmigen Bahn vorwärts bewegen kann, während die zu beschichtenden Profile in die zwischen den Förderrädern entstehende Lücke eingeführt werden.

Das Ergebnis ist eine im Aufbau und Betrieb sehr einfache Vorrichtung, die in jede herkömmliche Beschichtungsmaschine, in der die Profile auf Rädern oder einem ähnlichen System befördert werden, eingebaut werden kann und dabei sehr wenig Platz beansprucht.

Der Einbau dieses Kopfstücks erfordert keine Änderungen in der Aufstellung der Maschine, da der Bereich, den die Schneide bzw. Säge in ihrem Vorlauf einnimmt, genau mit der Lücke zwischen den Förderrädern der Profile übereinstimmt und jedem bisherigen Fabrikat angepaßt werden kann, indem eine einfache elektrische Synchronisierung zwischen der Horizontalkomponente der Vorlaufgeschwindigkeit und der Tangentialgeschwindigkeit der Profilförderräder vorgenommen wird.

Da der Rücklauf des Schlittens seinerseits schnell und auf einer geradlinigen Bahn mit kurzem Laufweg erfolgt, können diese Vorgänge häufig wiederholt werden, wodurch sich der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Schnitten in die beschichteten Profile verkürzt.

Aus diesen Gründen verfügt der erfindungsgemäße Kopf zweifellos über sehr vorteilhafte Eigenschaften, die allein den Nutzen der Erfindung rechtfertigen und ihm den Vorzug gegenüber den herkömmlichen Lösungen für diese Schnittfunktion geben.

Zum besseren Verständnis des Aufbaus der Erfindung zeigen wir in den beiliegenden Plänen eine vorteilhafte Form der industriellen Verwirklichung, auf die wir uns in unserer Beschreibung beziehen. Diese erfüllt jedoch nur den Zweck eines anschaulichen Beispiels und soll keinen einschränkenden Charakter haben.
Von diesen Plänen zeigen:
1 ein Schema der Bahn, der die Schneide bzw. Säge beim Betrieb des erfindungsgemäßen Kopfes folgt,
2 eine Darstellung der Funktionseinheit des genannten erfindungsgemäßen Kopfes.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Schneidkopf für Profilbeschichtungsmaschinen, dessen Aufgabe darin besteht, das Beschichtungsmaterial 1 durch die aufeinanderfolgenden beschichteten Profile 2 hindurch abzuschnei den, wobei dieser Kopf auf jede herkömmliche Beschichtungsmaschine gesetzt werden kann, die Profile 2 auf Rädern 3 oder mittels eines ähnlichen Systems befördert.
Der Kopf selbst besteht aus einem beweglichen Schlitten 4, der über eine Kupplung auf einer Spindel 5 befestigt ist, deren Drehung die Längsverschiebung dieses Schlittens 4 verursacht, wobei er auf Führungen 6, auf denen er montiert ist, entlanggleitet.
Die erwähnte Spindel 5 ist mit einer Riemenscheibe 9 zusammengefügt, die über einen Zahnriemen 8 wiederum mit einer anderen, auf der Achse eines Antriebsmotors 10 aufgebauten Riemenscheibe 7 verbunden ist.
Auf derselben Achse, auf der sich die Riemenscheibe 9 befindet, ist gemeinsam mit dieser eine andere Riemenscheibe 11 montiert, die über den entsprechenden Riemen 12 wiederum mit einer weiteren Riemenscheibe 13 verbunden ist, versehen mit einem Rad mit Freilauf, das den Antrieb in nur eine Richtung im Eingang eines Drehzahlminderers 14 gestattet.
Am Ausgang des besagten Drehzahlminderers 14 ist, parallel zur Spindel 5, mit Hilfe einer Kupplung eine gerippte Achse 15 angeschlossen, auf der eine Hülse 16 montiert ist, die mittels eines Radkranzes 17 in ein Zahnrad 18 greift, das wiederum mit einem Pleuel 19 verbunden ist, der die Bewegung auf den Fuß des dazugehörigen Halte- und Antriebsmotors 20 der Schneide bzw. Säge 21 überträgt, wobei dieser Motor 20 in einem vertikal zum Schlitten 4 beweglichen Aufbau montiert ist.
Auf diese Weise erzeugt der Motor 10 eine kombinierte Bewegung und verursacht somit eine Verschiebung der Schneide bzw. Säge 21, die dabei im Vorlauf einer sinusförmigen Bahn 22 folgt, während die zu beschichtenden Profile 2, gemäß der Darstellung in 1, durch die Lücke zwischen den entsprechenden Förderrädern 3 eingeführt werden; im Rücklauf folgt sie jedoch einer geradlinigen Bahn 23 und wird dabei schnell verschoben.
Diese Bewegung läßt sich darauf zurückführen, daß auf den Vorlauf sowohl eine Horizontal- als auch eine Vertikalkomponente einwirken, denn, dreht sich der Motor 10 in die entsprechende Richtung, wird sein Antrieb mit Hilfe der Riemenscheiben 7 und 9 und dem Zahnriemen 8 umgesetzt, wodurch sich die Spindel 5 dreht, was den Schlitten 4 anschließend vorwärts bewegt.
Mit der Übertragung dieser Drehbewegung auf die Riemenscheibe 7 wird gleichzeitig die Riemenscheibe 11 gedreht, deren Drehung mittels eines Riemens 12 auf die Riemenscheibe 13 übertragen wird und zwar in der Rich tung, in der auch der Antrieb des Drehzahlminderers 14 wirkt; dies wiederum löst eine Drehung der gerippten Achse 15 aus, deren Bewegung sich über die Hülse 16 und das Zahnrad 18 auf den Pleuel 19 überträgt, der die Halteeinheit der Schneide bzw. Säge 21 vertikal bewegt.
Arbeitet der Motor 10 in entgegengesetztem Drehsinn, erfolgt der Antrieb in umgekehrter Richtung, und durch die entgegengesetzte Drehung der Spindel 5 wird der Rücklauf des Schlittens 4 ausgelöst, wobei die gerippte Achse 15 unbeweglich bleibt, da die Übertragung auf den Drehzahlminderer 14 an der Riemenscheibe 13 durch den Leerlauf in dieser Richtung unterbrochen wird, weshalb besagter Rücklauf einer geradlinigen Verschiebung folgt.
Die Horizontalkomponente des Vorlaufs wird mit der Tangentialgeschwindigkeit der Förderräder 3 elektrisch synchronisiert, um so vom Eintritt der Schneide bzw. Säge 21 in die Profile 2 bis zu deren Austritt eine präzise Übereinstimmung mit der Lücke zwischen den erwähnten Rädern 3 zu erzielen.
Um andererseits sicherzugehen, daß die Verschiebung im Rücklauf stets dieselbe Bahn im höchsten Steigungsmaß einhält, wurden am äußersten Ende der Einheit ein Nockenmechanismus 24 und ein Druckrad 25 eingebaut, wodurch eventuelle Abweichungen am Endpunkt der Vorlaufbahn korrigiert werden können. Diese Rücklaufbewegung über dem beschichteten Profil 2 wird mit der höchsten Geschwindigkeit, die die mechanischen Voraussetzungen des Systems zulassen, ausgeführt, um einen exakten Ausgangspunkt zu gewährleisten.

1: Beschichtungsmaterial
2: Zu beschichtende Profile
3: Förderräder
4: Beweglicher Schlitten
5: Spindel
6: Führungen
7: Riemenscheibe
8: Zahnriemen
9: Riemenscheibe
10: Antriebsmotor
11: Riemenscheibe
12: Riemen
13: Riemenscheibe
14: Drehzahlminderer
15: Gerippte Achse
16: Hülse
17: Radkranz
18: Zahnrad
19: Pleuel
20: Sägenmotor
21: Schneide bzw. Säge
22: Sinusförmige Bahn
23: Geradlinige Bahn
24: Nocken
25: Druckrad

Claims

Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Einheit besteht, die sich aus einem beweglichen, horizontal verschiebbaren Schlitten (4) zusammensetzt, an die die Halte- und Antriebseinheit (20) der dazugehörigen Schneide bzw. Säge (21) in einer beweglichen und vertikal verstellbaren Anordnung befestigt ist, so daß ein einziger Motor (10) gleichzeitig beide Bewegungsrichtungen, vertikal und horizontal, erzeugen und somit die genannte Schneide bzw. Säge (21) auf einer sinusförmigen Bahn (22) vorwärts bewegen kann, während die zu beschichtenden Profile (2) in die zwischen den Förderrädern (3) entstehende Lücke eingeführt werden.
Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) zwecks horizontaler Verschiebung über eine Kupplung auf einer Spindel (5) befestigt ist, die vom Motor (10) angetrieben wird.
Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (5) vom Motor (10) über einen Übertragungsriemen (8) angetrieben wird.
Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Verschiebungsmechanismus der Schneide bzw. Säge (21) aus einer gerippten Achse (15) besteht, die in einer Konstruktion über einen Pleuel (19) mit der Halteeinheit (20) der Schneide bzw. Säge (21) verbunden ist, wobei die Bewegung dieser Achse (15) von dem Drehzahlminderer (14) übersetzt wird, bis zu dem sich der Antrieb des Motors (10) mit Hilfe einer Riemenscheibe (13) überträgt, die den Antrieb in nur eine Drehrichtung zuläßt.
Schneidkopf für Beschichtungsmaschinen von Profilen oder ähnlichem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende der Betriebseinheit der Einbau eines Nockenmechanismus (24) und eines Druckrads (25) vorgesehen ist.