DE2748274A1

DE2748274A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von markierungslinien, insbesondere fahrspurtrenn- und verkehrsregelungslinien, auf einer fahrbahndecke

Info

Publication number: DE2748274A1
Application number: DE19772748274
Authority: DE
Inventors: Ludwig Dr Eigenmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-27
Filing date: 1977-10-27
Publication date: 1978-05-24
Also published as: SE7712045L; US4236950A; JPS5355630A; SE421221B; IT1074036B

Description

Patentanwälte Dip!.-Ing. Curt Wallach

Dipl.-Ing. Günther Koch

5 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

2748274 Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d

Datum: ^' Okt. 1977

Unser Zeichen: 16059 H/Bu Bezeichnung:

"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Markierungslinien, insbesondere Fahrspurtrenn- und Verkehrsregelungslinien, auf einer Fahrbahndecke"

Anmelder:

Dr. Ludwig Eigenmann Vacallo, Ticino Casa Concabella Schweiz

Vertreter:

Patentanwälte Dipl.-Ing. C. Wallach Dipl.-Ing. G. Koch Dipl.-Phys. Dr. T. Haibach Dipl.-Ing. R. Feldkamp

Erfinder:

Dr. Ludwig Eigenmann Vacallo, Ticino Schweiz

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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Markierungslinien, insbesondere Pahrspurtrenn- und Verkehrsregelungslinien, auf einer Fahrbahndecke

Die Erfindung betrifft allgemein die Herstellung von Verkehrstrenn- und -regelungslinien auf Straßenfahrbahndecken, wie beispielsweise Mittel- oder Randbegrenzungslinien oder Fahrspurtrennlinien längs einer Straße oder Autobahn.

Hierbei handelt es sich um ein vielfach bearbeitetes Gebiet der Technik mit einem reichhaltigen Stand der Technik und man kennt eine ganze Reihe verschiedener Maschinen zur Herstellung derartiger Markierungslinien, und zwar entweder kontinuierlich-durchgehender oder unterbrochener Linien, d.h. durch Erzeugung von miteinander ausgerichteten in Abständen voneinander angeordneten Linienabschnitten, wie dies vor allem für Fahrspurtrennlinien ganz üblich ist. Auf diesem Gebiet besteht eine reichhaltige Patent- und technische Fachliteratur. Die Herstellung derartiger Markierungslinien kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen. Das ältere, aber immer noch angewandte Verfahren besteht darin, daß man die Markierungslinie durch Aufsprühen eines Farbanstrichs im Druckverfahren oder anderweitig auf die Straßendecke erzeugt, und es ist eine Vielzahl von Maschinen zur schnellen und wirtschaftlichen Durchführung dieses Arbeitsvorgangs entwickelt worden. Die britische Patentschrift ¹IlO Ο!?¹* aus dem Jahr 193¹J mag als grundlegend für diese Technik gelten, die seither ständig und erheblich verbessert wurde. Eine derartige Verbesserung besteht darin, daß man zur Verbesserung der Sichtbarkeit, insbesondere der Nachtsichtbarkeit, der Markierungslinie in den frisch aufgebrachten Farbauftrag Rückstrahlperlen einsprüht. Leistungsstarke Maschinen zur Erzeugung kontinuierlich zusammenhängender oder in vorgegebener programmierter Weise unterbrochener Markierungslinien durch Farbauftrag sind von verschiedenen

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Herstellern im Handel.

Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Straßenmarkierungslinien besteht darin, daß man zur Erzeugung der Linie bzw. - im Fall unterbrochener Linien - der einzelnen Linienabschnitte eine thermoplastische Substanz im wärmeverflüssigten oder plastifizierten Zustand auf die Fahrbahndecke aufbringt und die Substanz sodann auf der Fahrbahndecke in der gewünschten Lage und Konfiguration aushärten läßt. Auch dieses Verfahren, wie es beispielsweise in der US-PS 1 726 832 aus dem Jahre 1929 beschrieben ist, ist verhältnismäßig alt. Auch hierfür sind ständig verbesserte Maschinen entwickelt worden und auf dem Markt.

Maschinen zur Erzeugung kontinuierlich-zusammenhängender oder in vorgegebener programmierter Weise unterbrobhener Straßenmarkierungslinien auf der Oberfläche einer Fahrbahndecke werden von einer Reihe von Herstellern erzeugt und vertrieben, vgl. z.B. die Firmen Wilson & Scott Ltd. in Chertsey, Surrey, Großbritannien, Hofmann Universal-Markiermaschine in Hamburg (Westdeutschland) und viele andere.

Es besteht daher keinerlei Problem hinsichtlich der Verfügbarkeit und der Arbeitsweise von Maschinen zur Herstellung von Markierungslinien nach den vorstehend erwähnten Verfahren.

Ein drittes Verfahren sieht die Verwendung eines fabrikatorisch vorgefertigten, in Wickelform verfügbaren Bandmaterials, das, auf einer das Band aufnehmenden Unterlage-oder "Primer"- bzw. Grundierschicht, auf die Fahrbahndecke aufgelegt und festhaftend an dieser befestigt wird; zur Herstellung der Markierungslinie auf der Fahrbanndecke nach diesem Verfahren sind Maschinen verfügbar, mittels welcher das Band fortschreitend von dem Vorratswickel abgewickelt und, falls eine unterbrochene Markierungslinie erzeugt werden soll, in Abschnitte geeigneter Länge zu-geschnitten werden kann.

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Dieses dritte Verfahren wurde vornehmlich von dem Anmelder entwickelt und verbessert. In der deutschen Patentschrift

1 173 499 (US-Patent 3,007,838) des Anmelders ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufbringung des Bandmaterials und Herstellung der Markierungslinie nach diesem Verfahren beschrieben. In nachfolgenden Patentschriften deutsche Patente 1 202 812; 1 194 437; DOS 2 236 790;

2 319 415; 2 346 l69 und 2 365 239 (entsprechend US-Patentschriften 3,155564; 3 235,436; 3,844,669; 3,964,835; 3,886,011 und 3,964,559) sind derartige Maschinen mit mannigfachen Verbesserungen und Einzelheiten beschrieben, einschließlich Vorrichtungen zum Vorschub und Schneiden des Bandmaterials, zu seiner Aufbringung unter Druck auf der Fahrbahndecke, insbesondere auf einer Unterlageschicht, und zur vorhergehenden Erzeugung dieser Unterlage- oder Grundierschicht auf der Fahrbahndecke.

Mit dieser Entwicklung und Verbesserung der Maschinen und der Arbeitsvorgänge zur Aufbringung des Bandmaterials auf die Straßendecke ging eine entsprechende Entwicklung und laufende Verbesserung der Bandmaterialien einher, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer festen und dauerhaften Befestigung an der Straßenoberfläche als auch hinsichtlich ihrer Eigenschaf ten,welche eine bestmögliche Nachtsichtbarkeit gewährleisten, unter der Beleuchtung mit dem streifend einfallenden Licht der Fahrzeugscheinwerfer; diese Sichtbarkeit ist für die Verkehrssicherheit offensichtlich von wesentlicher Bedeutung.

Der grundlegende Stand der Technik betreffend dieses bandförmige Straßenmarkierungsmaterial ist in der folgenden auf den Anmelder zurückgehenden Patentliteratur verkörpert: deutsche Patentschriften 1 459 812 und 1 459 813; DOS 1 784 676, 2 130.529, 2 414 044, 2 412 482 sowie 2 326 925 (entsprechend US-Patentschriften 3,262,375, 3,399,607, 3,587,415, 3,782,843, 3,879,148, 3,958,891 und 4,020,211). In dieser Literatur sind eine Reihe von für die Herstellung der Bandmaterialien ge-

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-erZusammensetzungen sowie die an der Oberseite des Bandmaterials befestigten Elemente für die Reflexion des einfallenden Lichtes, usw., beschrieben.

Allgemein gesehen, wird zunächst die Unterlage- bzw. "primer" Schicht auf der Straßenoberfläche erzeugt und wenigstens teilweise aushärten gelassen und sodann das bandförmige Markierungsmaterial auf diese aufgelegt. Eine neue Verfahrensweise zur weiteren Verbesserung dieser Technik ist in der deutschen Patentanmeldung P 27 02 442.6 bzw. in der französischen Patentschrift 77.04466 des Anmelders vorgeschlagen.

Nach diesem neueren Vorschlag wird ein zusammengesetztes oder Verbund-Bandmaterial aus mehreren übereinander liegenden Schichten vorgesehen, und zwar insbesondere einer (nach der Verlegung des Mehrschichtbandes die Oberseite bildenden) oberen Schicht, welche sämtliche Bestandteile und Elemente für die erforderliche Verkehrsverschleißfestigkeit und für die Tag- und Nachtsichtbarkeit enthält, sowie wenigstens einer unteren Schicht, welche die Unterlage- oder "Primer"- bzw. Grundierschicht für das Straßenmarkierungsbandmaterial zu bilden vermag.

Betrachtet man den gesamten vorstehend resümierten Stand der Technik auf dem Gebiet der Straßenmarkierung, so ist zu berücksichtigen, daß das erste und das zweite Verfahren, und insbesondere das erste Verfahren (d.h. die Herstellung der Markierungslinien durch Farbauftrag) die billigsten Verfahren sind und eine schnelle Erzeugung der Markierung gestatten, hinsichtlich der Geschwindigkeit mit welcher die Maschine längs der zu markierenden Straße fahren und hierbei die Markierungslinie erzeugen kann. Das dritte Verfahren (d.h. die Erzeugung der Markierungslinie durch Aufbringung eines vorgefertigten Bandmaterials) ergibt die beste Qualität der Markierung, insbesondere hinsichtlich der Nachtsichtbarkeit, jedoch ist das Bandmaterial ziemlich kostspielig,

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insbesondere wenn es mit hochwirksamen und verhältnismäßig kompliziert und aufwendig ausgebildeten Rückstrahlelementen versehen ist, um die sicherheitsmäßig bestmögliche Rückstrahlung über größere Entfernung zu gewährleisten, wobei also die Lichtstrahlen einen außerordentlich kleinen Winkel mit der horizontalen, d.h. mit der allgemein durch die Straßendecke definierten Ebene bilden. Des weiteren ist die Arbeitsvorschubgeschwindigkeit einer derartigen Markierungsbandaufbringungsmaschine längs der zu markierenden Straße jedenfalls bei einfacher Bauart der Maschine unerwünscht niedrig. Diese niedrige Vorschubgeschwindigkeit wird allgemein gesprochen durch den Umstand erzwungen, daß für die Aufbringung der Unterlage- bzw. "Primer"-Schicht mit der für die Aufbringung und innige Anhaftung an der Straßendecke best-geeigneten Viskosität eine beträchtliche Zeit erforderr lieh ist.

Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung von Straßenmarkierungslinien zugrunde, derart daß einerseits die erzeugten Markierungslinien hinsichtlich ihrer Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Tag- und Nachtsichtbarkeit praktisch den hochwertigen vollständig aus bandförmigem Material bestehenden Markierungslinien nach dem Stand der Technik entsprechen, andererseits jedoch die Gestehungskosten der Herstellung und Aufbringung der Markierungslinie wesentlich verringert und die Arbeitsgeschwindigkeit der Markierlinienherstellung wesentlich erhöht werden kann, im Vergleich zu den bekannten vollständig aus bandförmigem Material bestehenden Markierlinien.

Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine konstruktiv und im Arbeitsablauf ein einheitliches Aggregat bildende Maschine vorgesehen, welche ein mittels Motorantrieb auf der zu markierenden Straße in einer Richtung entsprechend der zu erzeugenden Markierungslinie verfahrbares Fahrzeug aufweist, des weiteren eine an dem Fahrzeug angeordnete und befestigte Markierungsbandaufbringungsvorrichtung zur Aufbringung und

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und Befestigung von in Abständen angeordneten Abschnitten vorgefertigten Markierungsbandmaterials vom Mehrschichttyp mit Unterlage- bzw. ^Mprimer"-Schicht auf der Straßendecke, zur Erzeugung von in Abständen voneinander angeordneten, stark rückstrahlenden Segmenten einer Straßenmarkierungslinie, sowie eine an dem Fahrzeug angeordnete und befestigte Linienmarkiervorrichtung zur Erzeugung weiterer Segmente der Markierlinie durch Auftrag einer im wesentlichen flüssigen Substanz, wobei diese weiteren Segmente mit den zuerst genannten reflektierenden Segmenten ausgerichtet und in wenigstens einem Teil der Abstände zwischen den erstgenannten reflektierenden Segmenten liegen.

Vorzugsweise ist die Linienmarkiervorrichtung zur Erzeugung von Liniensegmenten durch Farbauftrag ausgebildet.

Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß eine Markierungslinie, beispielsweise eine Fahrspurbegrenzungs- bzw. -Trennlinie, die aus den erfindungsgemäß abwechselnd angeordneten und miteinander ausgerichteten Farbanstrichsegmenten und hochreflektierenden Bandmaterial ? ~"', keine merklich geringere Sichtbarkeit und Reflektivität auf Entfernung (und hierfür ist die Rückstrahlung wesentlich) besitzt als eine vollständig aus einem bandförmigen Markierungsmaterial bestehende Markierungslinie, während gleichzeitig die tatsächlch in der Markierungslinie enthaltene Menge an bandförmigem Material wesentlich geringer (beispielsweise nur 1/3 bis 1/5) als die Menge ist, die zur Auslegung der gesamten Länge der in dieser Weise hergestellten zusammengesetzten Segmente erforderlich wäre.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:

Fig. 1 in schematischer Seitenansicht eine er

findungsgemäße Maschine gemäß einer ersten Ausführungsform, mit einer Vorrichtung

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zur aufeinanderfolgenden Aufbringung von in Abständen angeordneten Segmenten eines vorgefertigten Mehrschichtbandmaterials auf der Straßendecke, in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Liniensegmenten durch Parbanstrich,

Fig. 2 in entsprechender Seitenansicht eine abge

wandelte Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Maschine, bei welcher wie in Fig. 1 eine Vorrichtung zur Aufbringung von vorgefertigtem Markierungsbandmaterial mit einer an sich bekannten Vorrichtung zur Erzeugung von Liniensegmenten durch Aufsprühen einer thermoplastischen Kunststoffzusammensetzung auf der Farbbahndecke kombiniert ist,

Fig. 3 in schematischer perspektivischer Teilansicht

eine mit erfindungsgemäßen Fahrspurtrennlinien versehene Straße, wobei die Trennlinien unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Maschine gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 hergestellt sind,

Fig. 4 in schematischer vertikaler Schnittansicht

einen Ausschnitt aus einer derartigen Fahrspurtrennlinie, im Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3.

Die in Fig. 1 bzw. in Fig. 2 gezeigten Maschinen bestehen jeweils aus einem Fahrzeug V. bzw. V , welches die Markierungslinienvorrichtung sowie die verschiedenen zu deren Betätigung erforderlichen Vorrichtungsteile trägt. Die eine dieser Vorrichtungen besteht aus einer Vorrichtung A zur Aufbringung von bandförmigem Markierungsmaterial; diese nach Konstruktion und

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Arbeitsweise im wesentlichen dem eingangs geschilderten Stand der Technik entsprechende Vorrichtung ist so angepaßt, daß mit ihrer Hilfe während der Fahrbewegung des Trägerfahrzeugs in Abständen voneinander Segmente Ts eines vorgefertigten bandförmigen Materials T vom Mehrschichttyp gemäß der o.g. französischen Patentschrift 77.04466 und der DT-Patentanmeldung P 27 02 442.6 (entspr. US-Patentanmeldung S/N 758,693 vom 12. Jan. 1977) aufgebracht werden können.

dem
Bei B ist ein auf/Trägerfahrzeug angeordneter Vorratswickel

für dieses bandförmige Material T vorgesehen.

Die Vorrichtung A ist in Fig. 1 nur mit wenigen Einzelheiten angedeutet. Sie kann Bandvorschubmittel, einschl. Schneidmitteln zur Abtrennung von Bandsegmenten Ts in Abständen voneinander, aufweisen; diese Vorrichtungen können beispielsweise von der in den Fig. 4 und 5 der US-Patentschrift 3,964,835 des Anmelders gezeigten Art sein. Des weiteren weist die Vorrichtung A Heizvorrichtungen, wie beispielsweise Brenner H auf, mittels welcher das Band während seines schrittweisen Vorschubs in einem Bereich nahe der Stelle, wo das jeweilige Vorderende der einzelnen Segmente Ts in Berührung mit der Fahrbahndecke P gelangt, mit Wärme beaufschlagt werden kann.

Bei der in Fig. 1 anzeigten bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Maschine zur Aufbringung von zusammengesetzten Fahrbahnmarkierungen weist diese ferner eine zweite Vorrichtung Bp zum Auftrag von Markierliniensegmenten Ps auf der Fahrbahndecke P im Farbanstrichverfahren auf, wobei diese Farbanstrichliniensegmente Ps in Ausrichtung mit den Bandsegmenten Ts in den Zwischenräumen zwischen diesen aufgetragenen (oder aufzutragenden) Bandsegmenten angeordnet sind. Die Farbanstrichvorrichtung Bp ist an sich bekannt und braucht daher hier nicht mit näheren Einzelheiten beschrieben zu werden.

Bei der in Fig. 2 gezeigten abgewandelten Ausführung ist die

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erste Vorrichtung A (bei der es sich um die gleiche Vorrichtung wie in Fig. 1 handeln kann) einer zweiten Vorrichtung Bt zugeordnet, mittels welcher Markierliniensegmente durch örtlich selektives Aufsprühen einer im wesentlichen flüssigen (in der Regel heißen) Substanz oder Zusammensetzung erzeugt werden können, welche nach chemischer oder anderweitiger Aushärtung oder Abbindung die jeweiligen Markierungsliniensegmente zu bilden vermag. Auch diese Vorrichtung Bt ist an sich bekannt.

Die Betätigungsvorrichtungen für die Vorrichtungen A und Bp (bzw. Bt) sind mittels geeigneter, dem Fachmann ohne weiteres zur Verfügung stehender Mittel zur zyklischen Zeitphasensteuerung miteinander verbunden, derart daß die Maschine im Betrieb Markierungen der beispielsweise in den Figuren 3 und ¹J angegebenen Art erzeugt, wobei es sich im gezeigten Beispiel um unterbrochene Markierungslinien handelt (d.h. ein Markierungslinientyp wie er üblicherweise für Fahrspurtrenn- bzw. Abteilungslinien verwendet wird).

Jede derartige Markierungslinie besteht jeweils insgesamt aus einer Aufeinanderfolge einzelner Bandsegmente (Ts) von verhältnismäßig kurzer Länge Tl (von beispielsweise 1 m) und von im Farbanstrichverfahren (oder anderweitig, beispielsweise mit der Vorrichtung Bt aus Fig. 2 erzeugten) Segmenten Ps von größerer Länge Pl (beispielsweise 2 m) als die Bandsegmente Ts, sowie von die Unterbrechungen entlang der unterbrochenen Markierungslinie bildenden markierungsfreien Abschnitten, deren Länge insgesamt in der Größenordnung der Summe der Längen Tl und Pl liegt.

Die unterbrochene Markierungslinie wird daher aus einer Abfolge von miteinander ausgerichteten, sich wiederholenden Abschnitten der jeweiligen Länge RpI gebildet, d.h. der Summe der Längen Tl und Pl der Bandsegmente bzw. der Anstrichsegmente, zusätzlich der Länge der markierungsfreien Abschnitte.

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Vorzugsweise werden zur Erzielung eines besseren Wirkungsgrades die Anstrichmarkierungssegmente Ps "stromaufwärts" der jeweils benachbarten Bandsegmente Ts angeordnet, bezogen auf die Fahrtrichtung D der Kraftfahrzeuge auf den markierten Fahrspuren, d.h. bezogen auf die Richtung aus welcher die (in Fig. 4 schematisch bei L angedeuteten) Lichtstrahlen auf die Markierungssegmente auftreffen.

Aus den vorstehenden Darlegungen ist ersichtlich, daß für eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Maschine hergestellte Markierungslinie eine wesentlich geringere Menge des verhältnismäßig teueren bandförmigen Materials T ausreicht, als herkömmlicherweise fUr die Herstellung einer entsprechenden Markierungslinie erforderlich ist.

Des weiteren ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Maschine die vorstehend geschilderte zusammengesetzte Markierungslinie mit der jeweiligen optimalen Fahrgeschwindigkeit der Maschine hergestellt werden kann. Diese Geschwindigkeit, mit welcher die Markierungsbandaufbringungsmaschine fährt, ist tatsächlich nur durch die zur Wärmeerweichung der Unterseite der Grundierschicht des Materials erforderliche Zeit beschränkt. Die für diese Erwärmung der Grundier- bzw. Unterlagezusammensetzung eines Bandsegments Ts verfügbare Zeit entspricht der Zeit, in welcher die Maschine eine Fahrtstrecke RpI (Fig. 4) zurücklegt, d.h. die Entfernung von der Aufbringungsstelle eines Bandsegments bis zu der des nächstfolgenden Bandsegments.

überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine zusammengesetzte Markierungslinie der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Art hinsichtlich ihrer Tages- wie insbesondere auch ihrer Nachtsichtbarkeit einen nahezu gleich großen Wirkungsgrad besitzt wie eine Markierungslinie, deren Markierungsteile vollständig aus mit entsprechenden Rückstrahlerelementen

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versehenen Bandsegmenten besteht. Dieses überraschende Ergebnis ist anhand der schematischen Darstellung in Fig. ^ veranschaulicht.

Den Kraftfahrern ist die Erfahrung geläufig, daß diskontinuierliche, d.h. unterbrochene, aus Segmenten bestehende Markierungslinien, wie beispielsweise die erwähnten Fahrspurtrennlinien, bei Betrachtung aus größerer Entfernung, wie sie etwa der Entfernung entspricht, aus welcher die von den Kraftfahrzeugscheinwerfern ausgesandten Lichtstrahlen rückr gestrahlt und tatsächlich wahrgenommen werden können, im wesentlichen kontinuierlich, d.h. ununterbrochen erscheinen. Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße zusammengesetzte Markierlinie erscheint bei derartiger Betrachtung aus Entfernung als eine Kette von eng benachbarten Leuchtflecken, die praktisch nicht voneinander unterschieden werden können. Die Bandsegmente Ts erheben sich ferner in einem nennenswerten Ausmaß reliefartig über die benachbarten Teile, die daher durch die Bandsegmente gewissermaßen etwas "abgeschattet" werden, was zum Auftreten des Eindrucks der Kontinuität im Sinn der Unterbrechungsfreiheit der aus den Band- und den Anstrichsegmenten zusammengesetzten Anordnung beiträgt.

Auf kürzere Entfernungen und im Tageslicht (d.h. unter Bedingungen, wo eine scharfe Rückstrahlung nicht kritisch ist) erscheint jeweils jeder aus Band- und Anstrichsegment bestehende zusammengesetzte Markierungsabschnitt in sich einheitlich, d.h. die Markierungslinie besitzt unter diesen Bedingungen ein ganz herkömmliches Aussehen.

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Claims

Patentansprüche :

1.)Verfahren zur Herstellung von Markierungslinien, insbesondere Fahrspurtrenn- und Verkehrsregelungslinien, auf einer Fahrbahndecke, dadurch gekennzeichnet , daß man eine zusammengesetzte Markierungslinie in Form einer Aufeinanderfolge von miteinander ausgerichteten, sich wiederholenden Markierlinienabschnitten (RpI, Fig. 4) erzeugt, deren jeder jeweils ein erstes Segment (Ts, Fig. 3 und 4), in welchem die Markierlinie aus einem Segment eines an der Fahrbahndecke befestigten vorgefertigten Bandmaterials (T) besteht und wenigstens ein zweites Segment (Ps) umfaßt, in welchem die Markierlinie aus einer Örtlich und zeitlich selektiv in der richtigen Zuordnung auf die Fahrbahndecke auf gesprühter und auf dieser aushärtenden bzw. abbindenden Substanz besteht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die miteinander ausgerichteten, sich wiederholenden Markierungslinienabschnitte (RpI) der zusammengesetzten Markierungslinie jeweils markierungsfreie Bereiche umfassen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Segment (Ts) der zusammengesetzten Markierungslinie mit einer Länge (Tl) erzeugt wird, die nicht größer als etwa 1/5 der Gesamtlänge (RpI) der sich aufeinanderfolgend wiederholenden Markierungslinienabschnitte einschließlich des ersten Segments ist.

4. Vorrichtung zur Herstellung von Markierungslinien, insbesondere Fahrspurtrenn- und Verkehrsregelungslinien, in einer vorgegebenen Richtung auf einer Fahrbahndecke,

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gemäß dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mittels Motorantrieb auf der Fahrbahndecke (P) in der vorgegebenen Richtung fahrbares Fahrzeug (Vl, Fig. 1; V2, Fig. 2); eine auf dem Fahrzeug angeordnete erste Vorrichtung (A), mittels welcher schrittweise durch Intervallabstände voneinander getrennte Längenabschnitte (Ts) eines eine Straßenmarkierungslinie bildenden vorgefertigten Bandmaterials (T) auf die Fahrbahndecke (P) aufgebracht und an dieser befestigt werden, zur aufeinanderfolgenden Erzeugung einer miteinander in der vorgegebenen Richtung ausgerichteten Reihe von durch die Intervalle voneinander getrennten ersten Segmenten (Ts); eine an dem Fahrzeug (Vl bzw. V2) angeordnete und befestigte zweite Vorrichtung (Bp, Fig. 1; Bt, Fig. 2), mittels welcher durch örtlich und zeitlich selektiv kontrolliertes Aufsprühen einer flüssigen Substanz auf die Fahrbahndecke in Ausrichtung mit den ersten Segmenten (Ts) und in den Intervallen zwischen diesen in Abständen voneinander zweite, eine Markierungslinie bildende Segmente (Ps) erzeugt werden; derart daß die miteinander ausgerichteten und miteinander abwechselnd angeordneten ersten und zweiten Segmente (Ts, Ps) eine zusammengesetzte Markierungslinie auf der Fahrbahndecke in der vorgegebenen Richtung bilden.

Vorrichtung nach Anspruch ¹J, dadurch gekennzeichnet , daß die zeitlich einander zugeordnete Betätigung der ersten (A) und der zweiten (Bp bzw. Bt) Vorrichtung so gesteuert ist, daß die Länge (Pl) der von der zweiten Vorrichtung (Bp bzw. Bt) in den Intervallen zwischen den ersten Segmenten (Ts) erzeugten zweiten Segnente (Ps) kleiner als die Länge der Intervalle ist, derart daß die zusammengesetzte Markierungslinie markierungsfreie Bereiche zwischen den Segmenten aufweist.

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-X-

6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet , daß die einander zugeordnete Betätigung der ersten und der zweiten Vorrichtung zeitlich so gesteuert ist, daß die zweiten Segmente (Ps) mit ihrem einen Ende jeweils eng benachbart einem Ende eines ersten Segments (Ts) zu liegen kommen, derart daß die erhaltene zusammengesetzte Markierungslinie aus einer Aufeinanderfolge von sich wiederholenden zusammengesetzten Markierungslinienabschnitten (RpI) besteht, deren jeder jeweils einen aus benachbart aneinander grenzenden ersten und zweiten Segmenten (Ts,Ps) bestehenden Markierungsbereich und einen markierungsfreien Bereich umfaßt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die einander zugeordnete Betätigung der ersten und der zweiten Vorrichtung zeitlich so gesteuert ist, daß die Länge der ersten Segmente (Ts) nicht größer als etwa 1/5 der Gesamtlänge (RpI) der sich aufeinanderfolgend wiederholenden zusammengesetzten Linienabschnitte beträgt.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche Ί bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß die erste Vorrichtung CA) zur Handhabung und Aufbringung von in Abstand voneinander verlegten Segmenten (Ts) eines vorgefertigten Mehrschichtbandmaterials mit einer unteren Schicht aus einer eine innige Haftverbindung mit der Fahrbahndecke (P) gewährleistenden Grundierschichtzusammensetzung, sowie zur Wärmeerweichung dieser unteren Grundierschicht vor deren Berührung mit der Fahrbahndecke ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung (A) eine

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Heizvorrichtung (H) aufweist, mittels welcher die untere Schicht des Mehrschichtbandmaterials (T) in einem Bereich nächst dem Bereich, in welchem das Band in Berührung mit der Fahrbahnoberfläche gelangt, mit Wärme beaufschlagt wird, und zwar während einer Zeitdauer entsprechend der Summe aus den vom Fahrzeug zum Zurücklegen der Strecken entsprechend einem jeweils aufgebrachten ersten Segment und dem Intervall zwischen den ersten Segmenten benötigten Fahrzeiten.

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