DE1929926A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Wickelrohren aus Kunststoffband - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Wickelrohren aus KunststoffbandInfo
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Description
1929926 Andrejewski & Honke Patentanwälte
, Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 32 692/Cn- D|t _|ng Manfred Hon|w
Essen, den 9- Juni 1969
Keitwiger Straße 36
Patentanmeldung
Manfred Hawerkamp,
521 Troisdorf, Altenrather Str. 47
Vorrichtung zur Herstellung von Wickelrohren aus Kunststoffband.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Wiokelrohren aus Kunststoffband. Der Ausdruck
Wickelrohr umfaßt dabei auch flexible Rohre, die häufig auch als Schläuche bezeichnet werden. Derartige Vorrichtungen
sind in verschiedenen AusfUhrungsformen bekannt. Insbesondere
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sind solche bekannt (vergleiche US-Patentschrift 2 751 070),
die bestehen aus Wickeldorn, Einrichtung zur Zuführung des Kunststoffbandes zum Wickeldorn sowie Transport- und Formvorrichtung
für das Kunststoffband auf dem Wickeldorn aus von einer Antriebsrolle in zumindest einer Windung um den
Wickeldorn und wieder zurück zur neben dem Wickeldorn angeordneten Antriebsrolle geführtem endlosen Transportband.
Dabei ist das Kunststoffband breiterals das Transportband, es wird von dem Transportband mitgenommen und steht einseitig
über das Transportband so vor, daß eine überlappte Wickelnaht an dem Wickelrohr entsteht. Bei der bekannten
Ausführungsform wird das endlose Transportband an einer
ebenfalls neben dem Wickeldorn angeordneten Rückführwalze umgelenkt und zur Antriebsrolle zurückgeführt. Das Kunststoffband
liegt in Bezug auf den Wickeldorn unter dem Transportband. Das Transportband dient so hauptsächlich als Andrückmittel,
übt über den Umfang des Wickelrohres auf die überlappte, zu verschweißende oder adhäsiv zu verbindende Wickelnaht
einen Anpreßdruck aus und ersetzt so sonst übliche Andrückrollen. Der Wickeldorn ist um seine Achse rotierbar
gelagert und wird von dem Transportband geschlep^i. Er
könnte auch angetrieben sein. Die Herstellung von Wickelrohren mit solchen Vorrichtungen mag mehr oder wenigergut
gelingen, ist jedoch insofern verbesserungsbedürftig, als zwischen Wickeldorn und hergestelltem Wickelrohr in axialer
Richtung erhebliche Reibungskräfte zu überwinden sind. Das ihrt bei der Herstellung von Wickelrohren aus verhältnismäßig
dünnem Kunststoffband bei größeren Durchmessern zu
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Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art so weiter auszubilden, daß ohne weiteres
und praktisch ohne Reibung des Wickelrohrea auf dem Wickeldorn das Wickelrohr abgezogen werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Wickelrohren aus Kunststoffband, bestehend aus Wickeldorn,
Einrichtung zur Zuführung des Kunststoffbandes zum Wickeldorn sowie Transport- und Formvorrichtung für das Kunststoffband
aus von einer Antriebsrolle in zumindest einer V/in- . dung um den Wickeldorn und wieder zurück zur Antriebsrolle
geführtem endlosen Transportband. Die Erfindung besteht darin, daß der Wickeldorn in seinem Mantel ortsfest einen Eintrittssclü-tz
sowie einen Austrittsschlitz für das Transportband aufweist und das Transportband durch den Eintrittsschlitz
und von diesem zur Antriebsrolle zurückgeführt sowie das KunststoTband von außen auf das Transportband aufgelegt ist.
Es kann dabei zweckmäßig sein, das Kunststoffband und das Transportband kurzzeitig miteinander zu vereinigen, beispielsweise
durch Zuordnung geeigneter Führungseinrichtungen, die soweit reichen, daß bis im Zuge des Wickelvorganges eine
Überlappung des Kunststoffbandes längs der Wickelnaht stattfindet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, durch Adhäsionsmittel,
wie Kleber und Andrückrollen, diese kurzzeitige Vereinigung herzustellen. Nach bevorzugter Ausführungsform ist
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auch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Rückführungseinrichtung
für das Transportband versehen, die z. B. aus einer oder mehreren Rollen bestehen kann. Erfindungsgemäß
ist diese Rückführungseinrichtung im Innern des Wickeldorns
angeordnet. Im allgemeinen wird man im Bereich des Austrittsschlitzes das Transportband auf den Wickeidron auf-
P laufen lassen und in diesem Bereich auch eine schräge Ebene anordnen, mit der das Kunststoffband auf das Transportband
aufgelegt wird. - Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Kunststoffband von dem Transportband nicht nur um den
V/ickeldorn gewickelt, sondern gleichzeitig mit dem Transportband als Unterlage auf dem V/ickeldorn reibungslos transportiert.
Das Transportband und/oder der Wickeldorn lassen sich ohne weiteres so auslegen, daß auch zwischen Transportband
und Wickeldorn die Reibung klein ist. Das kann durch geeignete Oberflächengestaltung des Wickeldorns bzw. des Transportbandes
und/oder durch geeignete Werkstoffauswahl für diese Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtunggeschehen.
Im übrigen besteht die Möglichkeit, die Reibung zwischen Transportband
und Wickeldorn dadurch klein zu halten, daß der V/ickeldorn im Bereich zwischen .Einführungsschlitz und Austrittsschlitz
für das Transportband eine um die Wickeldornachse rotierbare Manschette und/oder ein Rollensystem aufweist, wobei die Manschette und/oder das Rollensystem angetrieben
sein können. HSb außerdem das Transportband über die
Antriebsrolle angetrieben, so müssen die beiden Antreibe selbstverständlich syn-chron laufen. Andernfalls läßt sich die
Anordnung so treffen, daß entweder der eine oder der andere
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Antrieb für das Transportband eingeschaltet werden. Stets wird im Rahmen der Erfindung das Kunststoffband bei Eintritt
des Transportbandes in den Sinführungsschlitz vom Transportband
wieder frei und schiebt sich danach das fertige Wickelrohr wieder vor. Arbeitet man mit der erfindungsgemäßen
Verrichtung und wird das Transportband so geführt, daß das
Band in seiner Windung oder in seinen Windungen dicht an dicht und ohne Überlappung aneinanderliegt, während das
Kunststoffband in Abzugsrichtung über das Transportband vorsteht, so entsteht für das Kunststoffband eine überlappte Wikkelnaht.
Ohne weiteres kann in diese eine Verstärkung in Form einer Schraubenfeder eingelegt werden, wobei diese
Schraubenfeder vorgeformt zugeführt werden kann oder erst auf dem Wickeldorn mit dem Kunststoffband entsprechend dem
Windungsfortschritt gelegt wird. Schweißeinrichtungen und Andrückrollen zum stoffschlüssigen oder auch nur adhäsiven
Verbund der überü^pten Teile des Kunststoffbandes in der
Wickelnaht können ohne weiteres zugeordnet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Verstärkungen nachträglich aufzubringen,
beispielsweise dadurch, daß dem Wickeldorn auf der Abzugsseite des Wickelrohres ein vorzugsweise angetriebener
Dorn nachgeschaltet ist und diesem Einrichtungen zum Aufwickeln einer Verstärkung oder dergleichen zugeordnet sind.
Dabei lassen sich hier die Durchmesserverhältnisse zwischen dem in einer ersten Verarbeitsungsstufe bereits fertigen
Wickelrohr und dem nachgeschalteten Dorn so wählen, daß Reibungskräfte nicht mehr stören.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei der erflnduncagemäßen Vor-
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richtung Wickelrohre aus Kunststoffband ohne Reibung auf dem Wickeldorn gefertigt v/erden können, was die Möglichkeit
schafft, Rohre verhältnismäßig großen Durchmessers aus verhältnismäßig dünnem Kunststoffband bei großer Fertigungsgeschwindigkeit herzustellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemaßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A.
Die in den Figuren dargestelle Vorrichtung dient zur Herstellung von Wickelrohren R aus Kunststoffband K. In ihrem
grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus einem
Wickeldorn 1, einer Einrichtung 2 zur Zuführung des Kunststoffbandes zum Wickeldorn 1 sowie Transport- und Formvorrichtungen
für das Kunststoffband auf dem Wickeldorn 1. Diese Einrichtung besteht aus von einer Antriebsrolle 3 in im Ausführungsbeispiel
etwas mehr als einer Windung um den Wickeldorn 1 und wieder zurück zur neben dem Wickeldorn angeordneten
Antriebsrolle 3 geführten endlosen Transportband 4. Die
beschriebenen Elemente sind an bzw. in einem Stativ 5 gelagert. Das Stativ 5 trägt auch einen Antriebsmotor β für
die Antriebsrolle 3· Der Wickeldorn 1 besitzt in seinem Mantel
ortsfest einen Eintrittsschlitz 7 sowie einen Austrittsschlitz 8 für das Transportband 4. Das Transportband 4 wird
durch den Eintrittsschlitz 7 in den Wickeldorn 1 eingeführt,
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läuft in. diesem dazu hohl ausgeführten Wickeldorn 1 zum Austrittsschlitz
8 und von dem Austrittsschlitz δ zur Antriebsrolle 3 zurück. Das Kunststoffband K wird von außen auf
das Transportband aufgelegt. Pur das Transportband 4 ist im Ausführungsbeispiel eine besondere Rückführungseinrichtung
vorgesehen, die aus zwei Rollen 9 besteht und im Innern des Wikkeldorns
1 angeordnet ist. Im Bereich des Austrittsschlitzes 8 für das Transportband 4 läuft das Transportband 4 auch
wieder auf den Wickeldorn 1 auf. In diesem Bereich befindet sich eine schräge Ebene 10, mit der das Kunststoffband K
auf das Transportband 4 von außen aufgelegt wird. Dabei kann das Kunststoffband K mit Hilfe eines Klebers an dem Transportband
4 befestigt werden, so daß es in der beschriebenen Weise von dem Transportband 4 mitgenommen wird, bis sich das Transportband
4 beim .Einlaufen in den Eintrittsschlitz 7 von dem Kunststoffband K wieder trennt. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die schräge Ebene 10 so zu führen, daß ohne Verwendung eines besonderen Klebers eine hinreichende Mitnahme
soweit erfolgt, bis sich die über das Transportband 4 vorstehenden Ränder des breiteren Kunststoffbandes K überlappen
und folglich der Transport erfolgt.
Um nicht die erfindungsgemäße Vorrichtung in wesentlichen Elementen
durch· das Kunststoffband K zu verdecken, ist in Fig.
1 nur ein Abschnitt des Kunststoffbandes K angedeutet, der
auf das Transportband 4 aufgelegt, z. B. ablösbar aufgeklebt oder aufkaschiert wird. Aus gleichem Grund ist hinter der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nur ein Abschnitt des fertigen Wickelrohres angedeutet. Das Transportband 4 liegt in seiner
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Windung dicht an dicht. Ee überlappt sich nicht. Man erkennt unmittelbar, daß bei einem Kunststoffband K, welches
um das Maß A B breiter 1st als die Breite B des Transport· bandes 4 eine überlappte Wickelnaht W der Breite Λ Β entsteht. Nicht gezeichnet ist« daß in diese Wickelnaht W eine
Verstärkung in Form einer Schraubenfeder oder dergleichen eingelegt werden kann (vergl. US-Patentschrift 2 731 070).
Im übrigen ist aus Gründen der Deutlichkeit nicht dargestellt worden, dafl in an sich bekannter Weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung Sohweißeinriohtungen, Andrückrollen
und dergleichen zugeordnet werden können, die dazu dienen, das Kunststoffband K in der überlappten Wickelnaht W stoffschlüssig oder durch Adhäsion zu vereinigen. Der in Fig. 1
durch strichpunktierte Umfangslinien des Wickeldorns 1 angedeutete Bereich 11 zwischen Eintrittsschlltz 7 und Austribbssohlitz 8 könnte eine um die Wickeldornachse rotierbar·
Manschette und/oder ein Rollensystera aufweisen» wobei die Manschette oder das Rollensystem angetrieben sein können.
Angedeutet ist in Flg. 1 fernerhin ein dem Wickeldorn 1 auf der Abzugseeite des fertigen Rohres R nachgeschalteter
Antriebsdorn 12, dem Einrichtungen zum Aufwickeln einer zusätzlichen Verstärkung auf das Rohr zugeordnet sind.
Eine andere wichtige Möglichkeit besteht darin« die Antriebseinheit 6 am Wickeldorn 1 zu befestigen« der seinerseits
angetrieben ist. Dann kann die Antriebseinheit 6 mit dem
Wickeldorn rotieren, das Transportband 4 in der beschriebenen
Weise arbeiten und zusätzlich «ine Verstärkung aufgewickelt werden.
Ansprüche 10981 1/ 165 6
Claims (6)
- Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StraßeAnsprücheK)JVorrichtung zur Herstellung von Wickelrohren aus Kunststoffband, bestehend aus Wickeldorn, Einrichtung zur Zu« führung des Kunststoffbandes zum Wickeldorn sowie Transport- und Formvorrichtung für das Kunststoffband aus von einer Antriebsrolle in zumindest einer Windung um den v/ickeldorn und wieder zurück zur Antriebsrolle geführtem endlosen Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (l) in seinem Mantel ortsfest in Bezug auf den Wickeldorn (l) einen Eintrittsschlitz (7) sowie einen Austrittsschlitz (8) für das Transportband (4) aufweist und das Transportband (^) durch den Eintrittsschlitz(7) in den Wickeldorn (l) eingeführt, in diesem zum Austrittsajhlitz (8) und von dem Austrittsschlitz(8) zur Antriebsrolle (3) zurückgeführt sowie das Kunststoffband (K) von außen auf das Transportband 0) aufgelegt ist.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit Rückführungseinrichtung für das Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungseinrichtung (9) im Innern des Wickeldorns (l) angeordnet ist.
- 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Austrittsschlitzes (8) das Transportband (4) auf den Wickeldorn (l) aufläft und in diesem Bereich auch eine schräge Ebene (1O) angeordnet ist, mit der das Kunststoffband (K) auf das Transportband (4) aufgelegt109811/1656Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße- 10 -
- 4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (l) im Bereich (ll) zwischen Eintrittsschlitz (7) und Austrittsschlitz (8) für das Transportband (4) eine um die Wickeldornachse rotierbare Manschette und/oder ein Rollensystem aufweist.
- 5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wickeldorn (l) auf der Abzugsseite des Wickelrohres (R) ein Antriebsdorn (12) nachgeschaltet ist, unddiesem Einrichtungen zum Aufwickeln einer Verstärkung und dergleichen zugeordnet sind.
- 6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) am Wickeldorn (l) befestigt und der Wickeldorn (l) mit Transportband (4), Eintrittsschlitz (7) und Austrittsschlitz (8) zusätzlich angetrieben sowie dadurch eine Verstärkung außen auf das Wickelrohr aufwickelbar ist.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke10981 1/1656
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