DE3742350C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von mit einem Folienmaterial laminierten Ausweisen
oder dgl. Datenträgern durch Übertragung von je
weils einem Ausweis bzw. Datenträger zugeordneten Da
tenblöcken auf ein bandförmiges Trägermaterial, aus
dem sie in einer Stanzstation einzeln ausgestanzt
werden, wobei bei Annäherung eines Datenblocks an die
Stanzstation eine jedem Datenblock zugeordnete Druck
marke von einem Sensor ermittelt und dadurch eine
Steuersequenz ausgelöst wird, durch welche das Trä
germaterial einem derart getakteten Vorschub unter
worfen wird, daß jeder Datenblock in der Stanzstation
exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug ausgerichtet zum
Stillstand kommt, der den Datenblock enthaltende Ab
schnitt ausgestanzt und dann das Trägermaterial wei
terbewegt wird, wobei vor dem Laminieren des Träger
materials zwischen den miteinander zu verbindenden
Flächen von Trägermaterial und Folienmaterial ein
Haftvermittler angeordnet wird, sowie eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Haftvermittler ist erforderlich, um eine dauer
hafte und zuverlässige Verbindung zwischen dem Daten
träger und dem zur fälschungssicheren Abdeckung des
Datenträgers dienenden Folienmaterial zu erreichen.
Da Wertpapiere, Ausweise und ähnliche Datenträger,
welche hinsichtlich ihrer Echtheit überprüfbar sein
müssen, eine stets gleichbleibende, mit einer vorge
gebenen Norm vergleichbare Beschaffenheit der einzel
nen Stücke aufweisen sollen, sollte auch die Verbin
dung zwischen Trägermaterial und Folienmaterial eine
gleichbleibende Beschaffenheit aufweisen.
Man hat bisher den Haftvermittler auf das zum Lami
nieren bestimmte Folienmaterial vor dessen Lieferung
aufgetragen.
Es hat sich gezeigt, daß die gewünschte dauerhafte
Verbindung zwischen den Deckfolien und dem Datenträ
ger und auch eine gleichbleibende Qualität der Ver
bindung nicht erreicht werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das ein
gangs genannte Verfahren so auszugestalten, daß eine
optimale und in ihrer Qualität gleichbleibende Ver
bindung zwischen dem Trägermaterial und dem Folien
material erreicht wird.
Für die Lösung dieser Aufgabe ist die Feststellung
bedeutsam, daß die bisher beobachteten Mängel auf Al
terungserscheinungen des Haftvermittlers zurückzufüh
ren sind, so daß davon abgegangen werden muß, den
Haftvermittler geraume Zeit vor der Verarbeitung auf
das Folienmaterial aufzubringen.
Es ist jedoch auch nicht praktikabel, den Haftver
mittler in der Anlage zur Herstellung der laminierten
Datenträger, also mit kurzem zeitlichen Abstand vom
Laminiervorgang, auf das Folienmaterial aufzubringen,
weil bei der Herstellung der Datenträger unter Ver
wendung eines bandförmigen Trägermaterials eine hohe,
wegen des Stanzvorgangs allerdings getaktete Arbeits
geschwindigkeit erreicht wird. Um eine ausreichende
Trocknung des Haftvermittlers vor der Verbindung des
Folienmaterials mit dem Trägermaterial zu erreichen,
um dadurch die Bildung von Dampfblasen beim Laminier
vorgang zu verhindern, welche die gleichmäßige Haf
tung beeinträchtigen würde, ist eine entsprechend be
messene Wärmeeinwirkung erforderlich, die zumindest
während der Stillstandsphasen des getakteten Vor
schubs das hitzeempfindliche Folienmaterial beein
trächtigen würde.
Trägt man den Haftvermittler in der Anlage auf das
bandförmige Trägermaterial auf, kann dieses zwar ohne
Beschädigung nach dem Auftrag des Haftvermittlers
einem Trocknungsvorgang unterworfen werden. Es ergibt
sich jedoch ein weiteres Problem dadurch, daß die
einzelnen Datenblöcke nicht mit exakt gleichbleiben
dem Abstand auf das Trägermaterial übertragen werden
können, weshalb jedem Datenblock eine Druckmarke zu
geordnet ist, die es gestattet, im Bereich der Stanz
station den Datenträger mit hoher Präzision gegenüber
dem Stanzwerkzeug auszurichten, so daß alle ausge
stanzten, jeweils einen Datenblock tragenden Aus
schnitte eine exakt übereinstimmende, die Echtheits
prüfung erleichternde Beschaffenheit aufweisen wer
den.
Der taktweise Vorschub des Trägermaterials wird des
halb abgeleitet vom Erscheinen der Druckmarken im Be
reich der Stanzstation durch ein Signal gesteuert,
das von einem im Bereich der Stanzstation angeordne
ten Sensor bei der Ankunft einer Druckmarke am Sensor
abgegeben wird.
Beim Start der Anlage wird das Trägermaterial ein
schließlich eines Vorlaufbandes zunächst kontinuier
lich bewegt, bis die erste Druckmarke am Sensor der
Stanzstation eintrifft. Zu diesem Zeitpunkt ist be
reits eine dem Abstand von Auftragestation und Stanz
station entsprechende Anzahl von Datenblöcken durch
die Auftragestation und die Trocknungseinrichtung ge
laufen, so daß die Wärmeeinwirkung bei der Trocknung
dieser Datenblöcke wesentlich geringer war, als die
Wärmeeinwirkung, die mit dem Beginn des taktweisen
Vorschubs stattfindet, mit dem das Trägermaterial nun
durch die Anlage bewegt wird.
Die unterschiedliche Trocknung führt zu deutlich
feststellbaren Unterschieden der Qualität der Lami
nierung und kann deshalb aus den erläuterten Gründen
nicht hingenommen werden.
Unter Berücksichtigung aller dieser Probleme besteht
die Lösung der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß
darin, daß das die Datenblöcke tragende Trägermate
rial zunächst an einem ersten Sensor vorbeigeführt
und dann in Abhängigkeit von durch die Druckmarken in
diesem ersten Sensor erzeugten Steuersignalen getak
tet durch eine Auftragestation für den Haftvermittler
bewegt und dann durch eine Trocknungsstrecke geführt
wird, und daß beim Erreichen des der Stanzstation
zugeordneten zweiten Sensors durch die erste Druck
marke auf dem Trägermaterial die Steuerung des getak
teten Vorschubs des Trägermaterials vom ersten Sensor
auf den zweiten Sensor umgeschaltet wird.
Dadurch wird nach dem gleichen Steuerprinzip, d.h.
mit der gleichen Folge und Dauer von Vorschubschrit
ten und Stillstandsphasen, das Trägermaterial von
Anfang an durch die Auftragestation und die Trock
nungsstrecke bewegt, so daß vom ersten bis zum letz
ten Datenträger der Haftvermittler während der Trock
nung dem gleichen Wärmeeinfluß ausgesetzt wird und
dadurch eine stets gleichbleibende Qualität der Lami
nierung erreicht wird, unabhängig davon, ob nach
einer ersten Ausführungsform das Folienmaterial mit
dem Trägermaterial zu einem laminierten Band verei
nigt wird, welches der Stanzstation zugeführt wird,
oder ob nach einer anderen Ausführungsform die aus
dem Trägermaterial ausgestanzten, jeweils einen Da
tenblock enthaltenden Ausschnitte einzeln einer Lami
nierstation zugeführt und in dieser mit dem Folienma
terial verbunden werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht
darin, daß auf das Trägermaterial sowohl im Bereich
der Stanzstation als auch im Bereich der Auftragesta
tion eine getaktete Vorschubbewegung übertragen wird
und jeder Taktschritt im Bereich der Auftragestation
etwas kürzer ist als im Bereich der Stanzstation und
die dadurch verursachte Spannung des Trägermaterials
durch Schlupf zwischen Trägermaterial und Antriebsor
ganen im Bereich der Auftragestation ausgeglichen
wird. Hierdurch wird stets eine geringe Spannung im
Trägermaterial aufrechterhalten, die für den stö
rungsfreien Verfahrensablauf von Vorteil ist.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Anlage mit
einer Führungsbahn für ein bandförmiges Trägermate
rial, einer Vorschubeinrichtung für dieses Trägerma
terial im Bereich einer Stanzstation zur Ausstanzung
von in Vorschubrichtung aufeinanderfolgenden Aus
schnitten aus dem Trägermaterial, mit einer Steuer
einheit zur Steuerung der Vorschubeinrichtung in
Abhängigkeit von Steuersignalen eines Sensors, der in
der Bahn von auf dem Trägermaterial angeordneten
Druckmarken zu deren Ermittlung angeordnet ist, und
mit einer Laminierstation zur Laminierung des Träger
materials mit einem Folienmaterial derart ausgebil
det, daß im Bereich der Führungsbahn vor der Stanz
station und der ihr zugeordneten Vorschubeinheit
sowie dem ihr zugeordneten Sensor eine Auftragesta
tion für den Auftrag eines Haftvermittlers auf das
Trägermaterial und eine ihr folgende Trocknungs
strecke angeordnet sind, daß im Bereich der Auftrage
station in der Bahn der Druckmarken ein auf diese
Druckmarken mit der Erzeugung eines Steuersignals
ansprechender Sensor angeordnet und über einen Schal
ter mit der Steuereinheit verbunden ist, daß die
Steuereinheit geeignet ist, ausgelöst von Steuersig
nalen vom einen oder anderen Sensor, gleichzeitig die
Vorschubeinheiten zu steuern und beim Eintreffen des
ersten Signals von dem der Stanzstation zugeordneten
Sensor den Schalter zu betätigen und die Verbindung
des der Auftragestation zugeordneten Sensors mit der
Steuereinheit zu unterbrechen.
Dabei kann die Laminierstation zwischen der Trock
nungsstrecke und der Stanzstation angeordnet sein, sie
kann aber auch der Stanzstation nachgeschaltet sein,
wobei dann zwischen Stanzstation und Laminierstation
eine getakte Vorschubstrecke für die ausgestanzten
Ausschnitte des Trägermaterials angeordnet ist.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Er
findung wird diese näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten
Anordnung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens, bei welcher
das Band aus Trägermaterial laminiert
und anschließend die Datenträger aus
gestanzt werden und
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Anord
nung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens, bei welcher die
Datenträger aus dem Trägermaterial
ausgestanzt und anschließend laminiert
werden.
Die Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 zeigen ein vor
zugsweise durch Drucken und/oder auf fotografischem
Wege mit einzelnen, aufeinanderfolgenden, jeweils
einem individuellen Datenträger zugeordneten Daten
blöcken versehenes Band 10 aus einem geeigneten Trä
germaterial. Das Trägermaterialband 10 wird längs
einer durch Rollen, wie z.B. die Umlenkrolle 11, und
- soweit erforderlich - durch Auflageflächen gebilde
ten Führungsbahn durch die einzelnen Stationen der
Anlage geführt.
Die auf dem Trägermaterial 10 aufeinanderfolgenden
Datenblöcke werden innerhalb der Anlage in einer
Stanzstation 12 aus dem Band herausgetrennt und bil
den den Kern des herzustellenden Datenträgers, der
zur Sicherung gegen Fälschungen beidseitig mit einer
Folie laminiert ist. Dabei kann, wie in Fig. 1 ge
zeigt, das Trägermaterialband 10 vor der Stanzstation
12 in einer Laminierstation 14 mit dem bandförmigen,
seiner Ober- und Unterseite zugeführten Folienmate
rial 16 und 18 laminiert werden, es können aber auch,
wie in Fig. 2 gezeigt, zunächst die einzelnen Daten
träger in der Stanzstation 12 aus dem Trägermaterial
band 10 herausgetrennt und dann einzeln einer Lami
nierstation 20 zugeführt werden, wo sie mit dem band
förmigen Folienmaterial 16 und 18 laminiert werden.
Weitere Bearbeitungsstationen innerhalb der Anlage
sind für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
ohne Bedeutung und sind deshalb nicht dargestellt und
beschrieben.
Bei der Herstellung von Ausweisen und ähnlichen Da
tenträgern ist eine hohe Genauigkeit erwünscht. Beim
Ausstanzen der Datenträger in der Stanzstation 12
müssen deshalb die einzelnen Datenblöcke exakt gegen
über dem Stanzwerkzeug ausgerichtet sein, wenn der
Stanzvorgang stattfindet. Um dies zu erreichen, ist
auf dem Trägermaterialband 10 jedem Datenblock eine
Druckmarke zugeordnet, die vor der Stanzstation 12
von einem Sensor 22 wahrgenommen wird, der durch jede
Druckmarke veranlaßt wird, über eine Leitung 24 ein
Steuersignal an eine Steuereinheit 26 abzugeben, von
der aus eine der Stanzstation 12 zugeordnete Vor
schubeinheit 28 mit zwei antreibbaren Vorschubwalzen
30 und 32 gesteuert wird. Der Vorschub erfolgt
schrittweise, so daß das Trägermaterialband 10 je
weils eine Stillstandsphase aufweist, wenn, von der
Steuereinheit 26 über eine Leitungsverbindung 34 ge
steuert, in der Stanzstation 12 der Stanzvorgang
stattfindet. Durch eine geeignete, hier nicht näher
erläuterte Schaltung wird erreicht, daß der den je
weils auszustanzenden Datenblock in die Stanzstation
12 führende Schritt eine geeignete Länge aufweist, um
den Datenblock exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug aus
zurichten.
Um eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Inlett und
dem Folienmaterial 16 und 18 zu erreichen, wird auf
eine der jeweils miteinander zu verbindenden Flächen
ein Haftvermittler aufgebracht. Dieser Haftvermittler
ist flüssig und muß nach dem Aufbringen getrocknet
werden. Zu diesem Zweck durchläuft das Trägermate
rialband 10 zunächst eine Auftragestation 36, in wel
cher das Band 10 durch zwei Walzen 38 und 40 hin
durchläuft. Oberhalb dieser Walzen 38 und 40 ist eine
Auftragevorrichtung 42 angeordnet, die hier schema
tisch als trichterförmiger Behälter dargestellt ist.
Auf die Walzen 38 und 40 folgt eine Trocknungsstrecke
44.
Wie oben bereits erläutert wurde, muß das in die
Stanzstation 12 einlaufende Band schrittweise bewegt
werden, was durch die Abtastung der Druckmarken durch
den Sensor 22 gesteuert wird. Um das Trägermaterial
band 10 in der erforderlichen Weise in die einzelnen
Stationen der Anlage einzulegen, ist dieses Trägerma
terialband 10 mit einem Vorlaufabschnitt versehen.
Erst wenn das Vorlaufband den Sensor 22 passiert hat
und am Sensor 22 die erste Druckmarke auftaucht, wird
der Sensor 22 mit Hilfe der Steuereinheit 26 den
schrittweisen Antrieb des in die Stanzstation 12 ein
laufenden Bandes veranlassen. Dies würde bedeuten,
daß eine dem Abstand zwischen der Auftragestation 36
und der Stanzstation 12 entsprechende, mit Datenblöc
ken versehene Länge des Trägermaterialbandes 10 die
Auftragestation 36 und die anschließende Trocknungs
strecke 44 kontinuierlich durchlaufen würde, während
der folgende Bandabschnitt auch im Bereich der Auf
tragestation 36 und der Trocknungsstrecke 44 eine
schrittweise Bewegung ausführen würde. Dadurch würde
sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Trocknungs
zeiten, welche dem Bereich der einzelnen Datenblöcke
zuteil würde, eine unterschiedliche Haftung zwischen
Folienmaterial einerseits und Trägermaterial anderer
seits ergeben, wodurch der Forderung nicht entspro
chen würde, daß alle hergestellten Datenträger hin
sichtlich Qualität und Ausführung gleichmäßig be
schaffen sein sollen.
Um sicherzustellen, daß bereits der erste Datenblock
die gleiche Trocknungszeit erfährt wie alle nachfol
genden Datenblöcke, ist vor der Auftragestation 36
ein weiterer Sensor 46 angeordnet, der über eine Lei
tung 48 und einen Schalter 50 mit der Steuereinheit
26 verbunden ist. Die Steuereinheit 26 ist über eine
Leitung 52 mit der Vorschubeinheit 28 und eine Lei
tung 54 mit einer Vorschubeinheit 56 verbunden, die
die Walzen 38 und 40 der Auftragestation 36 umfaßt.
Wird die Anlage eingeschaltet, ist der Schalter 50 in
einer Stellung, die den Sensor 46 mit der Steuerein
heit 26 verbindet, so daß beim Erscheinen der ersten
Druckmarke am Sensor 46 bereits eine schrittweise Be
wegung des Trägermaterialbandes 10 eintritt, die der
späteren schrittweisen Bewegung im Bereich der Stanz
station 12 entspricht. Dadurch wird erreicht, daß die
Trocknungszeit für alle Datenblöcke auf dem Trägerma
terialband 10 gleich ist.
Sobald die erste Druckmarke am Sensor 22 erscheint,
wird ein Steuerimpuls abgegeben, der über den Schal
ter 50 den Sensor 46 ausschaltet, so daß die weitere
taktweise Bewegung des Trägermaterialbandes 10 aus
schließlich durch den Sensor 22 gesteuert wird.
Die Vorschubeinheiten 28 und 56 sind vorzugsweise
derart abgestimmt, daß bei jedem Vorschubschritt der
beiden mit Schrittmotoren ausgestatteten Vorschubein
heiten 28 und 56 die Vorschubeinheit 56 einen Schritt
weniger ausführt als die Vorschubeinheit 28, wodurch
sich im Trägermaterialband 10 zwischen den beiden
Vorschubeinheiten 56 und 28 eine geringe Spannung er
gibt, die durch den zwischen den Walzen 38 und 40
möglichen Schlupf des Trägermaterialbandes 10 be
grenzt wird.
Im bisher beschriebenen Umfang gleichen sich die bei
den Anordnungen nach den Fig. 1 und 2. In Fig. 1 wird
im Gegensatz zu Fig. 2 in einer Laminierstation 14
das Trägermaterialband 10 noch vor dem Einlaufen in
den Bereich der Stanze 12 beidseitig mit Folienmate
rial 16 und 18 laminiert, so daß die Stanze bereits
laminierte Datenträger aus dem dann einlaufenden Band
ausstanzt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 werden in der Stanzsta
tion 12 nur die Inletts aus dem Trägermaterialband 10
ausgestanzt, welche dann über eine getaktete Vor
schubstrecke 60 einer Laminierstation 20 zugeführt
und dort mit dem Folienmaterial 16 und 18 laminiert
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Fo
lienmaterial laminierten Ausweisen oder dgl. Daten
trägern durch Übertragung von jeweils einem Ausweis
bzw. Datenträger zugeordneten Datenblöcken auf ein
bandförmiges Trägermaterial (10), aus dem sie in
einer Stanzstation (12) einzeln ausgestanzt werden,
wobei bei Annäherung eines Datenblocks an die Stanz
station (12) eine jedem Datenblock zugeordnete Druck
marke von einem Sensor (22) ermittelt und dadurch
eine Steuersequenz ausgelöst wird, durch welche das
Trägermaterial (10) einem derart getakteten Vorschub
unterworfen wird, daß jeder Datenblock in der Stanz
station (12) exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug ausge
richtet zum Stillstand kommt, der den Datenblock ent
haltende Abschnitt ausgestanzt und dann das Trägerma
terial (10) weiterbewegt wird, wobei vor dem Laminie
ren des Trägermaterials (10) zwischen den miteinander
zu verbindenden Flächen von Trägermaterial (10) und
Folienmaterial (16, 18) ein Haftvermittler angeordnet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Daten
blöcke tragende Trägermaterial (10) zunächst an einem
ersten Sensor (46) vorbeigeführt und dann in Abhän
gigkeit von durch die Druckmarken in diesem ersten
Sensor (46) erzeugten Steuersignalen getaktet durch
eine Auftragestation (36) für den Haftvermittler be
wegt und dann durch eine Trocknungsstrecke (44) ge
führt wird, und daß beim Erreichen des der Stanzsta
tion zugeordneten zweiten Sensors (22) durch die er
ste Druckmarke auf dem Trägermaterial (10) die Steue
rung des getakteten Vorschubs des Trägermaterials
(10) vom ersten Sensor (46) auf den zweiten Sensor
(22) umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Folienmaterial (16, 18) mit dem
Trägermaterial (10) zu einem laminierten Band ver
einigt wird, welches der Stanzstation (12) zugeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus dem Trägermaterial (10) ausge
stanzten, jeweils einen Datenblock enthaltenden Aus
schnitte einzeln einer Laminierstation (20) zugeführt
und in dieser mit dem Folienmaterial (16, 18) verbun
den werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf das Trägermaterial (10) sowohl im
Bereich der Stanzstation (12) als auch im Bereich der
Auftragestation (36) eine getaktete Vorschubbewegung
übertragen wird und jeder Taktschritt im Bereich der
Auftragestation (36) etwas kürzer ist als im Bereich
der Stanzstation (12) und die dadurch verursachte
Spannung des Trägermaterials (10) durch Schlupf zwi
schen Trägermaterial (10) und Antriebsorganen (38,
40) im Bereich der Auftragestation (36) ausgeglichen
wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Führungsbahn für ein bandförmi
ges Trägermaterial (10), einer Vorschubeinrichtung
(28) für dieses Trägermaterial (10) im Bereich einer
Stanzstation (12) zur Ausstanzung von in Vorschub
richtung aufeinanderfolgenden Ausschnitten aus dem
Trägermaterial, mit einer Steuereinheit (26) zur
Steuerung der Vorschubeinrichtung (28) in Abhängig
keit von Steuersignalen eines Sensors (22), der in
der Bahn von auf dem Trägermaterial (10) angeordneten
Druckmarken zu deren Ermittlung angeordnet ist, und
mit einer Laminierstation (14; 20) zur Laminierung
des Trägermaterials (10) mit einem Folienmaterial
(16, 18), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Führungsbahn vor der Stanzstation (12) und der ihr
zugeordneten Vorschubeinheit (28) sowie dem ihr
zugeordneten Sensor (22) eine Auftragestation (36)
für den Auftrag eines Haftvermittlers auf das Träger
material und eine ihr folgende Trocknungsstrecke (44)
angeordnet sind, daß der Auftragestation (36) eine
eigene Vorschubeinheit (56) für den taktweisen
Vorschub des Trägermaterials (10) zugeordnet ist, daß
im Bereich der Auftragestation (36) in der Bahn der
Druckmarken ein auf diese Druckmarken mit der Erzeu
gung eines Steuersignals ansprechender Sensor (46)
angeordnet und über einen Schalter (50) mit der
Steuereinheit (26) verbunden ist, daß die Steuerein
heit (26) geeignet ist, ausgelöst von Steuersignalen
vom einen oder anderen Sensor (22, 46), gleichzeitig
die Vorschubeinheiten (28, 56) zu steuern und beim
Eintreffen des ersten Signals von dem der Stanzsta
tion (12) zugeordneten Sensor (22) den Schalter (50)
zu betätigen und die Verbindung (48) des der Auftra
gestation (36) zugeordneten Sensors (46) mit der
Steuereinheit (26) zu unterbrechen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laminierstation (14) zwischen der
Trocknungsstrecke (44) und der Stanzstation (12) an
geordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laminierstation (20) der Stanz
station (12) nachgeschaltet ist und zwischen Stanz
station (12) und Laminierstation (62) eine getaktete
Vorschubstrecke (60) für die ausgestanzten Ausschnit
te des Trägermaterials (10) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742350 DE3742350A1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Verfahren zur herstellung von laminierten ausweisen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6342574
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873742350 Granted DE3742350A1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Verfahren zur herstellung von laminierten ausweisen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
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