DE430139C - Flugboot - Google Patents

Flugboot

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DE430139C
DE430139C DEW64767D DEW0064767D DE430139C DE 430139 C DE430139 C DE 430139C DE W64767 D DEW64767 D DE W64767D DE W0064767 D DEW0064767 D DE W0064767D DE 430139 C DE430139 C DE 430139C
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DE
Germany
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chambers
water
ballast
compartments
boat
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DEW64767D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes
    • B64C35/001Flying-boats; Seaplanes with means for increasing stability on the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Flugboot. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Flugbooten das Boot an seinem unteren Teil mit Behältern zu versehen, welche beim Auftreffen auf den Wasserspiegel selbsttätig eine bestimmte Menge Wasser als Ballast aufnehmen. Das Wasser wird beim Aufsteigen des Flugzeuges durch Druckluft oder Druckgas wieder aus den Ballastbehältern ausgetrieben.
  • Erfindungsgemäß werden als Bailastaufnahmebehälter eine oder mehrere nach vorn geschlossene, nach rückwärts in wasserdichte Kammern- mündende, nach Bedarf der Länge nach durch Zwischenwände unterteilte Röhren verwendet, wobei in den Kammern sich durch Wasserdruck von außen selbsttätig öffnende und nach Füllung der letzteren sich selbsttätig schließende Verschlußklappen vorgesehen sind, welche von dem Flugzeugführer durch Hebelübertragung o. dgl. nach Wunsch gesteuert werden können. An die Kammern sind vorteilhafte Knierohre angeschlossen, welche nach unten in eine Ebene ausmünden, welche tiefer liegt als die der unteren Begrenzungslinien der Abteilungen.
  • Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß die Abteiilungen vollkommen abgedichtet sind und große Widerstandsfähigkeit besitzen. Die Ballastbehälter bieten während der Fahrt auf dem Wasser nahezu keinen Widerstand.
  • In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Anordnung an einem Seeflugzeug mit vier Motoren dargestellt. Hierbei sind die Abb. i und 2 schematische Ansichten des Flugzeuges von der Seite und von vorn.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 4 in größerem Maßstab und zeigt die Anordnung des Verschlusses der Abteilungen.
  • Abb.4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D von Abb. 3.
  • Abb. 5 ist eine Teilansicht im Aufriß einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Betätigung der Verschlußklappen.
  • Abb. 6 ist ein Querschnitt eines Röhrenabteils, welches durch eine Längsscheidewand in zwei Teile geteilt ist, um die Querverschiebung der in diesem Abteil eingeschlossenen Flüssigkeitsmasse zu vermindern.
  • Die röhrenförmigen Abteilungen i sind an ihren vorn am Wasserflugzeug gelegenen Enden geschlossen. Die entgegengesetzten Enden, welche gegen die Stufe 2 des Flugzeugs münden, sind mit wasserdichten Kamniern 3 verbunden, in welchen die Verschlußplatten 4 in Scharnieren 5 drehbar angeordnet sind. An letztere legen sich die Enden der Platten 4 in ihrer Verschlußstellung an, wie in den Abb.3 und 5 in strichpunktierten Linien dargestellt ist. Jenseits der Kammer 3 sind die Abteilungen i durch Knierohre 6 verlängert, welche am unteren Teil des Bootes in einer tieferen Ebene als die der unteren Begrenzungslinie der Abteile i münden, um (las Entweichen der Luft vor der vollständigen Entleerung dieser Abteile i zu verhüten.
  • Die Verschlußplatten 4 können auf verschiedene Weise betätigt werden, z. B. Abb. 3 unter Vermittlung von senkrechten Stangen 7, welche mit den Platten 4 mittels Gelenk- . Stangen 8 verbunden sind, oder Abb. 5 unter Vermittlung von senkrechten Stangen welche unmittelbar durch Gelenke mit den Enden der Platten 4 verbunden sind.
  • Die senkrechten Stangen 7, 9, welche die Öffnung der Abteilungen bewirken, wenn sie von unten nach oben gezogen werden, halten die Verschlußplatten in der Verschlußstell_ung infolge ihres Eigengewichts und des Gewichtes der Platten selbst. Diese Stangen 7, 9 müssen derart ins Gleichgewicht gebracht werden, daß beim -Niedergehen auf das Wasser der Druck des letzteren genügt, um die Öffnung dieser Verschlüsse zu bewirken.
  • Um aufzusteigen, hebt der Flieger unmittelbar oder unter Vermittlung eines Kabels die Stangen 7, 9, um die Öffnung der Verschlüsse zii bewirken. Diese Bewegung kann vorteilhaft mit der Einstellung eines Ventilators verbunden werden, der Luft einpreßt, um das Wasser aus den dichten Abteilungen i hinauszutreiben.
  • Damit das Wasserflugzeug beim Aufsteigen seine Schwimmstabilität nur der Vermehrung der Geschwindigkeit folgend vermindert, ist es vorteilhaft, zuerst nur die Seitenabteile zu entleeren und die Mittelabteile io, i i erst dann, wenn das Flugzeug genügende Geschwindigkeit erlangt hat.
  • Nach dem Aufstieg gibt der Flieger die Verschlüsse frei, wobei sich letztere schließen. Beim Niedergehen vollzieht sich die Öffnung des dichten Abteils i selbsttätig unter der Einwirkung des Wasserdruckes (eine Röhre erlaubt das Entweichen der in den Abteilen enthaltenen Luft).
  • Um die Füllung zu beschleunigen, kann mit dem Ventilator, der zum Einpressen der zum Austreiben des Wassers bestimmten Luft dient, eine Vorrichtung verbunden werden, welche es ermöglicht, die Luft der Abteile i anzusaugen, um einen Unterdruck zu bilden, dessen Wirkung sich zum Außendruck des Wassers hinzufügt.
  • Sobald die Abteilungen gefüllt sind, ist der Druck des Wassers im Inneren gleich dem Außendruck, und die Verschlüsse schließen sich wieder, wobei durch die eingeschlossenen Flüssigkeitsmassen der Gesamtschwerpunkt des Flugzeuges wesentlich tiefer gerückt wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Flugboot mit im Unterteile des Bootes angeordneten Behältern zur selbsttätigen Aufnahme von Wasserballast, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballastaufnahinebehälter aus einer oder mehreren nach vorn geschlossenen, nach rückwärts in wasserdichte Kammern (3) mündenden, nach Bedarf der Länge nach durch Zwischenwände unterteilten Röhren (i) bestehen, wobei in den Kammern (3) sich durch Wasserdruck von außen selbsttätig öffnende und nach Füllung der letzteren sich selbsttätig schließende Verschlußklappen (4) vorgesehen sind, welche von dem Flugzeugführer auch von Hand gesteuert werden können.
  2. 2. Flugboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Kammern (3) ein Knierohr anschließt, welches nach unten in eine Ebene ausmündet, die tiefer liegt als die der unteren Begrenzungs. linien der Ballastbehälter.
DEW64767D 1922-10-13 1923-10-13 Flugboot Expired DE430139C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR430139X 1922-10-13

Publications (1)

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DE430139C true DE430139C (de) 1926-06-09

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ID=8899252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW64767D Expired DE430139C (de) 1922-10-13 1923-10-13 Flugboot

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