DE4300071A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der zonenweisen Farbführung in einem Druckwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der zonenweisen Farbführung in einem DruckwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung der zonenweisen Farbführung in einem Druckwerk
einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1 und Anspruch 8.
Um dem unterschiedlichen Farbbedarf in einzelnen Bereichen
eines Druckbildes Rechnung zu tragen, erfolgt die Farbzufuhr
in ein Druckwerk üblicherweise zonal. Aus der DE 26 48 098 C3
ist bereits eine Einrichtung zum zonenweisen Dosieren eines
flüssigen Mediums auf einer Walze in einer Druckmaschine mit
zonenbreiten Dosierelementen bekanntgeworden. Diese
Dosierelemente weisen in Achsrichtung der Walze Stütz- und
Dosierbereiche auf. Während die Stützbereiche ständig an der
Walze anliegen, werden die Dosierbereiche unabhängig
voneinander, die nach Farbbedarf, auf einen entsprechenden
Abstand bezüglich der Walze eingestellt. Gemäß einer
Ausführungsform bestehen die Dosierelemente aus in
Umfangsrichtung verdrehbaren Zylindern, wobei die
Dosierbereiche selbst als exzentrische Eindrehungen
ausgebildet sind. In einer weiteren Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Dosierelemente als Flachstücke
ausgebildet sind, die mit einer Seite tangential als
Stützbereich direkt an der Walze anliegen, tangential zur
Walze verschiebbar sind und in ihrem vorderen Bereich eine
Abstreichkante aufweisen, hinter der eine schräg nach innen
verlaufende Ausnehmung als Dosierbereich beginnt. Die
Einstellung der Dosierelemente bezüglich der Walze, auf die
die Farbe übertragen wird, erfolgt entweder manuell oder aber
sie wird automatisch über einen Motor mit
Potentiometerrückmeldung gesteuert.
Fällt ein Verstellmechanismus für ein Dosierelement eines
Druckwerkes aus - beispielsweise aufgrund eines mechanischen
Defektes - kann bei Fehleinstellung des entsprechenden
Dosierelementes das Druckwerk nur noch eingeschränkt bzw.
überhaupt nicht mehr verwendet werden, d. h. im schlimmsten
Fall steht die Maschine bis zur Behebung des Defektes still.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung vorzuschlagen, die auch bei
Ausfall eines Farbdosierelementes ein akzeptables
Druckergebnis sicherstellen.
Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9 gelöst.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß bei
Verwendung eines Filmfarbwerkes, bei welchem die Farbe direkt
von einem Farbduktor in das Farbwerk geführt wird, der
korrekte Farbfluß in der fehleingestellten Farbzone über die
Drehzahl des Farbduktors geregelt wird. Bei Verwendung eines
Heberfarbwerkes, bei welchem eine Heberwalze zwischen
Farbduktor und einer der Farbwerkswalzen angeordnet ist, wird
der korrekte Farbbedarf in der fehleingestellten Farbzone
über den Farbduktorhub geregelt. In beiden Fällen wird die
Farbzufuhr so eingestellt, daß in der fehleingestellten
Farbzone der Soll-Farbbedarf erzielt wird.
Um auch den übrigen, ursprünglich korrekt eingestellten
Farbzonen nunmehr den Soll-Farbbedarf zuzuführen, müssen auch
diese Farbzonen verstellt werden. Hierbei sind zwei Fälle zu
unterscheiden: die fehleingestellte Farbzone steht zu hoch,
oder sie steht zu niedrig. Im ersten Fall wird hierdurch der
Farbfluß allgemein verringert; folglich müssen alle
verstellbaren Farbzonen höher eingestellt werden. In dem
anderen Fall sind die Verhältnisse entgegengesetzt - der
Farbfluß ist allgemein erhöht; folglich müssen alle
ursprünglich korrekt eingestellten Farbdosierelemente
niedriger eingestellt werden. Die Stellungen der
Farbdosierelemente werden derart korrigiert, daß stets der
Soll-Farbbedarf in das entsprechende Druckwerk gelangt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird vorgeschlagen, daß der Farbfluß in die
fehleingestellte Farbzone über die seitliche Auslenkung
mindestens einer Farbreiberwalze des Farbwerkes des
entsprechenden Druckwerkes korrigiert wird. Während bei den
zuvor genannten Ausführungsformen die Farbzufuhr in die
fehleingestellte Farbzone durch Änderung der Drehzahl des
Farbduktors oder durch Änderung des Farbduktorhubes korrekt
eingestellt wird und alle übrigen Farbzonen an die geänderte
Farbzufuhr angepaßt werden, wird bei dieser weiteren
Ausführungsform der jeweilige Farbbedarf in den Nachbarzonen
mittels eines iterativen Verfahrens ermittelt. Die Berechnung
des erforderlichen Farbbedarfes in den einzelnen Zonen
erfolgt sukzessive derart, daß der überschüssige Farbanteil
aus der fehleingestellten Farbzone heraustransportiert oder
daß der fehlende Farbbedarf in die fehleingestellte Farbzone
hineintransportiert wird. Insbesondere wird der Farbbedarf in
den Farbzonen, die an die fehleingestellte Farbzone
unmittelbar angrenzen, über folgende Formel berechnet:
Die einzelnen Größen haben folgende Bedeutung:
x kennzeichnet die fehleingestellte Zone;
ΔE(x-1) bzw. ΔE(x+1) stellt die Änderung in der Stellung der Nachbarzonen (x+1) bzw. (x-1) dar; ExSoll kennzeichnet den Sollwert der fehleingestellten Farbzone und ExIst den Istwert der eingestellten Farbzone x;
E(x-1) und E(x+1) stehen für den ursprünglichen Sollwert der Farbzonen (x+1) bzw. (x-1), die der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbart sind;
der Faktor a repräsentiert die Verteilung des Einflusses von den beiden der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen (x+1) bzw. (x-1);
und b kennzeichnet den prozentualen Anteil des Farbtransportes aus den Nachbarzonen (x+1) bzw. (x-1) in die fehleingestellte Farbzone x.
x kennzeichnet die fehleingestellte Zone;
ΔE(x-1) bzw. ΔE(x+1) stellt die Änderung in der Stellung der Nachbarzonen (x+1) bzw. (x-1) dar; ExSoll kennzeichnet den Sollwert der fehleingestellten Farbzone und ExIst den Istwert der eingestellten Farbzone x;
E(x-1) und E(x+1) stehen für den ursprünglichen Sollwert der Farbzonen (x+1) bzw. (x-1), die der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbart sind;
der Faktor a repräsentiert die Verteilung des Einflusses von den beiden der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen (x+1) bzw. (x-1);
und b kennzeichnet den prozentualen Anteil des Farbtransportes aus den Nachbarzonen (x+1) bzw. (x-1) in die fehleingestellte Farbzone x.
Wie bereits erwähnt, wird der Soll-Farbbedarf für das
Druckwerk über ein iteratives Verfahren berechnet. In einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorgeschlagen, daß nunmehr die Farbzonen (x+1) bzw. (x-1) für
die der korrigierte Farbbedarf berechnet wurde, als nicht
einstellbare Farbzone x definiert werden. Anschließend wird
über die bereits zuvor genannte Formel der Soll-Farbbedarf in
der Zone (x-2) bzw. in der Zone (x+2) bestimmt. Dieses
Verfahren wird fortgeführt, bis für alle Farbzonen des
Druckwerkes der korrekte Farbbedarf ermittelt ist.
Da der Faktor a in der oben genannten Formel, der die
Verteilung des Einflusses von den beiden der
fehleingestellten Farbzone unmittelbar benachbarten Farbzonen
beschreibt, gewissen Randbedingungen unterworfen ist, wird
gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens folgendes vorgeschlagen:
Zuerst wird über eine Änderung der Drehzahl des Farbduktors
bzw. über eine Änderung des Farbduktorhubes des Farbwerkes
eine Annäherung an den gewünschten Farbbedarf in der
fehleingestellten Farbzone erreicht; dann wird über die
obengenannte Formel der jeweils erforderliche Farbbedarf in
den einzelnen Farbzonen berechnet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird vorgeschlagen, daß der prozentuale Anteil b
des aus den Nachbarzonen übertragenen Farbvolumens in die
fehleingestellte Farbzone experimentell oder rechnerisch in
Abhängigkeit von dem Verreiberhub der Farbreiberwalze
bestimmt wird.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Druckmaschine mit zwei
Druckwerken,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Farbkasten eines
Druckwerks,
Fig. 3a den zonalen Soll-Farbbedarf, den Ist-Farbbedarf und
den korrigierten Farbbedarf bei einer zu hoch
fehleingestellten Farbzone, gemäß einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3b den zonalen Soll-Farbbedarf, den Ist-Farbbedarf und
den korrigierten Farbbedarf bei zu niedrig
fehleingestellter Farbzone,
Fig. 4a den zonalen Soll-Farbbedarf, den Ist-Farbbedarf und
den korrigierten Farbbedarf bei zu hoch
fehleingestellter Farbzone gemäß einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 4b den zonalen Soll-Farbbedarf, den Ist-Farbbedarf und
den korrigierten Farbbedarf bei zu niedrig
fehleingestellter Farbzone.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei Druckwerke 2 einer
Druckmaschine 1. Jedes Druckwerk besitzt die übliche
Zylinderkonfiguration, bestehend aus Plattenzylinder 3,
Gummituchzylinder 4 und Druckzylinder 5. Zwischen den
Druckzylindern 5 der beiden Druckwerke 2 ist eine
Speichertrommel 6 angeordnet. Dem Plattenzylinder 3 wird
Farbe 10 über das Farbwerk 7 und Feuchtmittel über das
Feuchtwerk 8 zugeführt. Das Farbwerk 7 besteht aus einer
Vielzahl einzelner Walzen, von denen die Walzen 16 als
Farbreiberwalzen ausgebildet sind. Diese Farbreiberwalzen 16
führen eine seitliche Bewegung aus, wobei der sog. Reiberhub
mittels einer Regeleinrichtung automatisch verstellt wird.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt eines Farbkastens 9 eines
Druckwerks 2 dargestellt. Die Farbe 10 wird aus dem
Farbwerk 9 zonal dosiert auf den Farbduktor 11 und von dort
in das nicht gesondert dargestellte Farbwerk 7 übertragen.
Der Farbübertrag erfolgt im dargestellten Fall über ein
sogenanntes Film-Farbwerk, d. h. die Walze 15 liegt ständig
am Farbduktor 11 an.
Zur zonalen Dosierung der Farbe 10 dienen Dosierelemente 13.
Diese Dosierelemente sind als Zylinder ausgebildet, die
Stütz- und Dosierbereiche aufweisen. Die Stützbereiche
befinden sich in den Randbereichen der zylinderförmigen
Dosierelemente 13 und liegen ständig an dem Farbduktor 11 an.
Die Dosierbereiche sind als exzentrische Ausdrehungen
ausgebildet, so daß durch Drehung der Zylinder um ihre eigene
Achse der Farbübertrag auf den Farbduktor 11 gesteuert werden
kann. Die Verstellung der Dosierelemente 13 erfolgt entweder
manuell oder automatisch mittels eines Motors mit
Potentiometerrückmeldung.
Die Farbmenge, die einem Druckwerk zugeführt wird, wird im
Falle eines Filmfarbwerkes über die Drehzahl des Farbduktors
geregelt. Üblicherweise ist dem Farbduktor ein separater
Antrieb zugeordnet. Im Falle eines Heberfarbwerkes wird der
Farbduktorhub ebenfalls über einen separaten Antrieb
geregelt. Beide Regelungen dienen der geregelten Farbzufuhr
zu dem jeweiligen Druckwerk 2.
In Fig. 3a ist der zonale Soll-Farbbedarf, der Ist-Farbbedarf
und der korrigierte Farbbedarf bei zu hoch fehleingestellter
Farbzone x dargestellt. Der Soll-Farbbedarf ESoll des
Druckwerkes zeigt eine gleichmäßige Verteilung, d. h. alle
Farbdosierelemente 13 liefern denselben Farbanteil in das
Druckwerk 2. Da der Verstellmechanismus der Farbzone x defekt
ist, ist die der Farbzone x zugeführte Farbmenge zu hoch. Um
dennoch ein optimales Druckergebnis zu erhalten, wird über
die Steuerung des Farbduktors 11 oder des Farbduktorhubes die
dem Druckwerk 2 zugeführte Farbmenge so reduziert, daß die
Farbzone x den Soll-Farbbedarf ExSoll erhält. Damit nun auch
alle weiteren Farbzonen den Soll-Farbbedarf decken können,
müssen die entsprechenden Farbdosierelemente weiter geöffnet
werden. Der Korrekturwert EKorr wird über einen Vergleich des
Soll-Farbbedarfes ESoll mit dem Ist-Farbbedarf EIst in dem
entsprechenden Druckwerk 2 errechnet.
Fig. 3b zeigt den umgekehrten Fall:
Durch Fehleinstellung der defekten Zone x wird in diese Zone eine zu geringe Farbmenge geliefert. Durch Verstellung des Farbduktors 11 bzw. durch Änderung des Hebertaktes der Heberwalze 12 wird in die defekte Farbzone x der Soll-Farbbedarf geliefert. Damit auch weiterhin der Soll-Farbbedarf ESoll des Farbwerkes 2 eingehalten werden kann, werden entsprechend alle weiteren Farbzonen niedriger eingestellt.
Durch Fehleinstellung der defekten Zone x wird in diese Zone eine zu geringe Farbmenge geliefert. Durch Verstellung des Farbduktors 11 bzw. durch Änderung des Hebertaktes der Heberwalze 12 wird in die defekte Farbzone x der Soll-Farbbedarf geliefert. Damit auch weiterhin der Soll-Farbbedarf ESoll des Farbwerkes 2 eingehalten werden kann, werden entsprechend alle weiteren Farbzonen niedriger eingestellt.
In den Fig. 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Während gemäß der
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens der
Farbbedarf in der defekten Farbzone x durch Änderung der
Farbzufuhr so korrigiert wird, daß er mit dem Soll-Farbbedarf
ESoll dieser Farbzone x übereinstimmt, wird bei der weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die
seitliche Verreibung und damit der interzonale Farbtransport
ausgenutzt.
Fig. 4a zeigt die Stellung der Farbdosierelemente 13 bei zu
hoch fehleingestellter Farbzone x, während Fig. 4b den
Sachverhalt für zu niedrig fehleingestellte Farbzone x zeigt.
Der Ist-Farbbedarf EIst der Nachbarzonen (x-1) bzw. (x+1) der
defekten Farbzone x wird mittels der zuvorgenannten Formel I
berechnet. Sobald der Ist-Farbbedarf EIst für die Zonen (x-1)
bzw. (x+1) bekannt ist, werden diese Farbzonen als nicht
verstellbare Farbzonen x definiert, anschließend wird die
Berechnung für die Farbzone (x-2) bzw. (x+2) durchgeführt.
Dieses Verfahren wird sukzessive für alle Farbzonen n des
Druckwerkes 2 durchgeführt. Der Farbtransport von einer
Farbzone in eine andere kann beispielsweise auch durch den
Verreiberhub der Farbreiberwalzen 16 beeinflußt werden.
In gewissen Extremfällen läßt sich durch die seitliche
Verreibung der Soll-Farbbedarf ESoll in dem Druckwerk 2 nicht
decken. Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist eine Kombination der ersten und der zweiten
Ausführungsform vorgesehen, d. h. zuerst wird durch Änderung
der Drehzahl des Farbduktors 11 oder durch Änderung des
Farbduktorhubes der Soll-Farbbedarf ESoll in der
fehleingestellten Farbzone x annähernd erreicht, anschließend
wird durch die Berechnung des Farbflusses zwischen den
einzelnen Farbzonen infolge der seitlichen Verreibung der
exakte, korrigierte Farbbedarf in den einzelnen Farbzonen n
berechnet.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung der zonenweisen Farbführung in
einem Druckwerk einer Druckmaschine bei Ausfall
mindestens eines Verstellmechanismus′ für ein einer
Farbzone zugeordnetes Farbdosierelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ist-Farbbedarf (EIst), der dem Druckwerk (2) bei fehlerhafter Einstellung der Farbdosierelemente (13) zugeführt wird, und der Soll-Farbbedarf (ESoll), der dem Druckwerk (2) bei korrekter Einstellung der Farbdosierelemente (13) zugeführt wird, berechnet werden, daß der Ist-Farbbedarf (EIst) mit dem Soll-Farbbedarf (ESoll) verglichen wird und
daß die Ist-Stellungen der verstellbaren Farbdosierelemente so korrigiert werden, daß dem Druckwerk (2) der Soll-Farbbedarf (ESoll) zugeführt wird.
daß der Ist-Farbbedarf (EIst), der dem Druckwerk (2) bei fehlerhafter Einstellung der Farbdosierelemente (13) zugeführt wird, und der Soll-Farbbedarf (ESoll), der dem Druckwerk (2) bei korrekter Einstellung der Farbdosierelemente (13) zugeführt wird, berechnet werden, daß der Ist-Farbbedarf (EIst) mit dem Soll-Farbbedarf (ESoll) verglichen wird und
daß die Ist-Stellungen der verstellbaren Farbdosierelemente so korrigiert werden, daß dem Druckwerk (2) der Soll-Farbbedarf (ESoll) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines Filmfarbwerkes, bei welchem die
Farbe (10) direkt von einem Farbduktor (11) in das
Farbwerk (7) geführt wird, der korrekte Farbfluß in der
fehleingestellten Farbzone (x) über die Drehzahl des
Farbduktors (11) geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines Heberfarbwerkes, bei welchem
eine Heberwalze (12) zwischen Farbduktor (11) und einer
der Farbwerkswalzen angeordnet ist, der korrekte Farbfluß
in der fehleingestellten Farbzone (x) über den
Farbduktorhub geregelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbfluß in die fehleingestellte Farbzone (x)
über die seitliche Auslenkung mindestens einer
Farbreiberwalze (16) des Farbwerkes (7) des
entsprechenden Druckwerkes (2) korrigiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung in der Stellung der
Farbdosierelemente (13), die den Farbzonen (x+1, x-1)
zugeordnet sind, welche der fehleingestellten
Farbzone (x) unmittelbar benachbart sind, über folgende
Formel berechnet wird:
wobei die einzelnen Größen folgende Bedeutung haben:
x fehleingestellte Farbzone, die nicht verstellt werden kann,
ΔE(x-1) bzw. ΔE(x+1) Änderung in der Stellung der Nachbarzonen x+1 bzw. x-1,
ExSoll Sollwert der fehleingestellten Farbzone x,
ExIst Istwert der fehleingestellten Farbzone x,
E(x-1) bzw. E(x+1) Ursprünglicher Sollwert der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen x+1 bzw. x-1,
a, mit 0 < a <1 Verteilung des Einflusses von den beiden der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen x+1 bzw. x-1,
b prozentualer Anteil des Farbtransportes aus den Nachbarzonen x+1 bzw. x-1 in die fehleingestellte Farbzone x.
x fehleingestellte Farbzone, die nicht verstellt werden kann,
ΔE(x-1) bzw. ΔE(x+1) Änderung in der Stellung der Nachbarzonen x+1 bzw. x-1,
ExSoll Sollwert der fehleingestellten Farbzone x,
ExIst Istwert der fehleingestellten Farbzone x,
E(x-1) bzw. E(x+1) Ursprünglicher Sollwert der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen x+1 bzw. x-1,
a, mit 0 < a <1 Verteilung des Einflusses von den beiden der fehleingestellten Farbzone x unmittelbar benachbarten Farbzonen x+1 bzw. x-1,
b prozentualer Anteil des Farbtransportes aus den Nachbarzonen x+1 bzw. x-1 in die fehleingestellte Farbzone x.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faktor a maschinenspezifischen Randbedingungen
unterworfen ist und daß außerhalb der vorgegebenen
Grenzen eine Änderung der von oder in die
fehleingestellte Farbzone (x) übertragenen
Farbmenge (E(x-1) bzw. E(x+1)) über eine Änderung der
Drehzahl des Farbduktors (11) bzw. des Hebertaktes der
Heberwalze (12) des Farbwerkes (7) erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der prozentuale Anteil b der aus den Nachbarzonen
(x+1 bzw. x-1) übertragenen Farbmenge (E(x+1)
bzw. E(x-1)) in die fehleingestellte Farbzone (x)
experimentell oder rechnerisch in Abhängigkeit von dem
Verreiberhub der Farbreiberwalze (16) bestimmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß iterativ jeweils die berechnete Stellung des
Farbdosierelementes (13) der Farbzone (x+m bzw. x-m, m<2)
als nicht-einstellbare Zone (x) definiert wird und
daß anschließend die Änderungen in der Einstellung der
Farbdosierelemente (13) der Nachbarzonen
(x+n bzw. x-n, mit n = m+1) berechnet werden.
9. Vorrichtung zur Steuerung der zonenweisen Farbführung in
einem Druckwerk einer Druckmaschine bei Ausfall
mindestens eines Verstellmechanismus′ für ein einer
Farbzone zugeordnetes Farbdosierelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Rechen-/Regeleinrichtung (17) vorgesehen ist,
die den Ist-Farbbedarf (EIst), der dem Druckwerk (2) bei
fehlerhafter Einstellung der Farbdosierelemente (13)
zugeführt wird, und den Soll-Farbbedarf (ESoll) der dem
Druckwerk (2) bei korrekter Einstellung aller
Farbdosierelemente (13) zugeführt wird, berechnet,
die den Ist-Farbbedarf (EIst) mit dem Soll-Farbbedarf
(ESoll) vergleicht und
die die Ist-Stellungen der verstellbaren
Farbdosierelemente (13) so korrigiert, daß dem
Druckwerk (2) der Soll-Farbbedarf zugeführt wird.
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