DE429751C

DE429751C - Achsialdresch- oder -strohzerreissmaschine

Info

Publication number: DE429751C
Application number: DESCH70773D
Authority: DE
Inventors: Felix Schlayer
Original assignee: Felix Schlayer Dr
Priority date: 1922-09-13
Filing date: 1923-08-07
Publication date: 1926-06-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2, J UN11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 e GRUPPE 4 (Sch 70773

Dr. Felix Schlayer in Madrid. Achsialdresch- oder -Strohzerreißmaschine.

Zusatz zum Zusatzpatent 428920.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1923 ab. Das Hauptpatent 425191 hat angefangen am 14. September 1922.

Gegenstand der Erfindung ist eine Achsialdresch- oder -Strohzerreißmaschine, welche gemäß Patent 425191 am Getreideeinlaufende
einen Ringraum (Schleuderraum) zwischen den
umlaufenden und den feststehenden Arbeitskörpern besitzt und gemäß Zusatzpatent 428920 mit Einrichtungen zum willkürlichen Ändern der Behandlungsdauer des Dreschgutes versehen ist. Nach vorliegender Zusatzerfindung erfolgt die Änderung der Behandlungsdauer

durch besondere Ausgestaltung einer in bekannter Weise auf der Maschinenwelle angeordneten, das Fortfliegen der Körner verhindernden Kreisscheibe. Die Ausgestaltung besteht darin, daß die Kreisscheibe sektorartig unterteilt ist und die Sektorteile windflügelartig verwunden sind, so daß sie während des Umlaufens sowohl durch unmittelbare als auch durch Windwirkung die Förderung des ίο Strohes nach dem Auslaufende der Maschine im Sinne der Beschleunigung beeinflussen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes Abb. ι ist teilweise ein Längsschnitt durch eine Achsialdresch- und -Strohzerreißmaschine, teilweise eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 ein Schnitt nach A-B der Abb. 1.

Hinter dem gewellten Mantelteil 11¹ des Dreschraumes der Maschine ist auf der Schläao gerwelle 6 eine Kreisscheibe 32 angeordnet, die in bekannter Weise dazu dient, das Fortfliegen der Körner nach dem Auslaufende der Maschine zu verhindern. Gemäß der Erfindung ist die Scheibe 32 sektorartig unterteilt, und es sind die Sektorteile windflügelartig so verwunden, daß sie bei der durch Pfeil angedeuteten Wellendrehung die Luft nach dem Austrittsende der Maschine bewegen.

Die Vorrichtung wirkt in der Weise, daß die vom Dreschraum nach dem Maschinenauslaufende fliegenden Körner an die Scheibe 32 prallen, von der sie in den Dreschraum zurückgeworfen werden, den sie dann zusammen mit den anderen Körnern durch Siebe 17 verlassen. Andererseits wirkt die Scheibe 32 als' Gebläse, wobei sie während ihres Umlaufens die nach dem Maschinenauslauf gerichtete Bewegung der das Dreschgut tragenden Luft beschleunigt. Naturgemäß kann hierbei auch eine unmittelbare Förderwirkung eintreten, wenn die Menge des Dreschgutes so groß ist, daß eine bis an die Scheibenflügel heranreichende dicke Schicht entsteht.

Die Scheibe kann von einer solchen. Form sein, daß sie von der Welle aus bis zu einem gewissen Durchmesser luftdurchlässig ist, indem etwa eine zentrische Aussparung vorgesehen ist, welche -einem vom hinteren Ende der Maschine angesaugten, unmittelbar an der Welle 6 entlangfließenden Luftstrom gestattet, genügend weit nach vorn zu gelangen. Die Scheibe läßt sich auch an einer, anderen Stelle in der Maschine anordnen, wobei ihr Halbmesser im allgemeinen mit der radialen Länge der unmittelbar vor bzw. hinter ihr liegenden umlaufenden Arbeitskörper 7 übereinstimmen wird, sofern diese noch nicht mit den feststehenden Arbeitskörpern 8 im Eingriff stehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Achsialdresch- oder -strohzerreißmaschine mit Einrichtungen zum willkürlichen Ändern der Behandlungsdauer des Dreschgutes nach Patent 428920, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Maschinenwelle angeordnete, in bekannter Weise als Prallwand für fortfliegende Körner dienende Scheibe (32) sektorartig unterteilt ist, deren Sektorteile windflügelartig verwunden sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Teil der Scheibe luftdurchlässig ausgebildet ist, um die Bildung eines vom hinteren Ende der Maschine längs der Schlägerwelle einwärtsfließenden Luftstromes zu ermöglichen.

Abb. 2.