DE42961C - Vorrichtung zur Ausgleichung der durch Temperaturveränderungen bewirkten Unterschiede in der Tonhöhe der Labialpfeifen und der Zungenwerke einer Orgel - Google Patents

Vorrichtung zur Ausgleichung der durch Temperaturveränderungen bewirkten Unterschiede in der Tonhöhe der Labialpfeifen und der Zungenwerke einer Orgel

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DE42961C
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DENDAT42961D
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J. KOHNLE in Enkering, Post Kinding, Mittelfranken, Bayern
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus

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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1887 ab.
Um die durch Temperaturänderungen bewirkten Unterschiede in der Tonhöhe der Labialpfeifen und der Zungenwerke einer Orgel auszugleichen, hat der Erfinder die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung construirt, welche darin besteht, dafs die durch Temperaturschwankungen entstehende Ausdehnung oder Zusammenziehung eines Metallstabes , Rohres oder dergleichen vermittelst einer geeigneten Vorrichtung gleichzeitig auf sämmtliche Zungen übertragen wird und diese den Labialpfeifen nachgestimmt werden.
Die auf den Zungen liegenden bekannten Krücken α werden bei der vorliegenden Erfindung sämmtlich an einem rechtwinkligen Transporteur CD befestigt, Fig. 1, 2 und 4, welcher an den beiden Enden c c drehbar gelagert ist. Auf der Zeichnung sind am Transporteur, der von beliebiger Länge sein kann, die Zungen nur in den Octaven angegeben und die Zwischentöne zur Vereinfachung weggelassen.
Unterhalb des Transporteurs steht die Metallstange, die entweder aus einem Stück bestehen, durch ein Rohr ersetzt sein oder auch aus zwei oder mehreren an Holzstützen befestigten Theilen bestehen kann. Letzteres, auf der Zeichnung gezeigt, ist der Raumersparnifs wegen vorzuziehen. Das Holzstück d, Fig. ι und 2, ist fest unter der Windlade angeschraubt und trägt eine an ihm befestigte Metallstange e, am besten von Zink, die ihrerseits das Holzstück f trägt. An diesem ist auf der anderen Seite die Zin.kstange,g· angebracht. Diese Metallstangen sind dabei so in das Holz eingelassen, dafs sie sich von den Befestigungsstellen ab frei drehen können. Tritt eine Erhöhung der Temperatur ein, so dehnt sich also die Stange e, womit das Holzstück f und damit die Stange g emporrückt. Gleichzeitig dehnt sich aber auch letztere für sich allein, und es wird durch diese Anordnung die durch die Ausdehnung bewirkte Bewegung verdoppelt.
Die Zinkstange ist oben am Transporteur C im Gelenk h befestigt, so dafs also eine Deh- . nung derselben eine kleine Drehbewegung des Transporteurs verursacht, und zwar des Theiles C nach oben und somit des Theiles D nach vorn. Hiermit rücken die Krücken etwas auf den Zungen nach vorn und erhöhen die Tonlage. Tritt Temperaturerniedrigung ein, so ziehen sich die Zinkstangen zusammen und der Theil C des Transporteurs sinkt, so dafs der Theil D die Krücken wieder zurückzieht.
Um die Verschiebung der Krücken für die verschiedenen Zungen verschieden zu machen, so dafs also z. B. die Krücke des grofsen C etwas weiter geschoben wird als die des C", ist der eine Schenkel des Transporteurs D, Fig. 3, an welchem die Krücken sich befinden, mit einer gegen die Drehungsachse geneigten Kante versehen. Die Verschiebung der Krücken auf den Zungen wird daher, weil die Entfernungen ihrer Befestigungspunkte von der Drehachse c c verschieden sind, die Krücke der Zunge des grofsen C somit erheblich tiefer als die des C'" liegt, sich verschieden gestalten,

Claims (1)

  1. d. h. es wird die tiefer liegende Krücke mehr als die höher und nahe an der Drehachse c c liegende verschoben werden.
    Damit nun beliebig viele Register gleichzeitig durch eine einzige Schaltvorrichtung e g regulirt werden können, kann man die Transporteure durch Gelenke i k mit einander verbinden, so dafs jeder Transporteur die gleiche Bewegung zu machen gezwungen ist, wie der, an welchem sich unmittelbar die Schaltvorrichtung befindet. Aufserdem kann auch ein Transporteur für zwei Register angeordnet sein, wie z. B. in Fig. 4 bei E angedeutet ist, wo die Register sich zu beiden Seiten von D befinden. Ueberhaupt lassen sich viele Abänderungen in der speciellen Anordnung treffen.
    und es kommt hierbei immer auf die Bauart eines schon vorhandenen Orgelwerkes an, nach welcher dieselben sich richten müssen.
    Patεnt-Anspruch:
    An Orgeln eine Vorrichtung zur Ausgleichung der durch Temperaturveränderungen bewirkten Unterschiede in der Tonhöhe der Labialpfeifen und der Zungenwerke, bestehend aus einer oder mehreren Metallstangen e g, deren Dehnung oder Zusammenziehung mittelst eines winkelartigen Transporteurs CD, an dessen einem Schenkel die Metallstange g befestigt ist, auf die am anderen Schenkel angebrachten Krücken α α α gemeinsam übertragen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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