DE4294814C2 - Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein hochpolymeres Material - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein hochpolymeres MaterialInfo
- Publication number
- DE4294814C2 DE4294814C2 DE4294814A DE4294814A DE4294814C2 DE 4294814 C2 DE4294814 C2 DE 4294814C2 DE 4294814 A DE4294814 A DE 4294814A DE 4294814 A DE4294814 A DE 4294814A DE 4294814 C2 DE4294814 C2 DE 4294814C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mortar
- concrete
- nickel
- powders
- polymer material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B22/00—Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
- C04B22/06—Oxides, Hydroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/02—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B14/30—Oxides other than silica
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B14/00—Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B14/02—Granular materials, e.g. microballoons
- C04B14/34—Metals, e.g. ferro-silicon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B22/00—Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
- C04B22/02—Elements
- C04B22/04—Metals, e.g. aluminium used as blowing agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/02—Elements
- C08K3/08—Metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/20—Resistance against chemical, physical or biological attack
- C04B2111/2092—Resistance against biological degradation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vermeidung
eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton,
Mörtel oder ein hochpolymeres Material aufgrund von
schwefeloxidierenden Bakterien der Gattung Thiobazillus in
Anlagen zur Abwasserbehandlung und dergleichen.
Es ist bekannt, daß Zersetzungserscheinungen durch das Einwirken von
Schwefelwasserstoff in Anlagen zur Abwasserbehandlung
oder dergleichen darauf beruhen, daß Beton-
oder Mörtelstrukturen leicht gipshaltig werden oder
Farbe von diesen abblättert oder Risse in einem hochpolymeren
Material wie Polyester gebildet werden. Derartige Zersetzung
wird der Oxidation von Schwefelwasserstoff zu Schwefelsäure
durch schwefeloxidierende Bakterien der Gattung Thiobazillus
zugeschrieben, welche im allgemeinen weit verbreitet im Boden
oder Wasser lebt und durch Assimilation von Kohlendioxid
durch Oxidation von Schwefelverbindungen wächst, und es wurde
eine Vielzahl von Verfahren zur Vermeidung der Zersetzung vor
geschlagen. Diese präventiven Verfahren werden grob in die
folgenden vier Verfahren eingeteilt; (1) Verfahren zur
Hemmung der Sulfidbildung, (2) Verfahren zur Hemmung der
Schwefelwasserstoffentstehung, (3) Verfahren zur Hemmung
der Schwefelsäurebildung aus Schwefelwasserstoff, und (4)
Verfahren unter Verwendung nichtkorrodierender Materialien (siehe:
"Design Manual", Odor and Corrosion Control in Sanitary Sewerage
Systems and Treatment Plants, October 1985).
Als vorstehendes Verfahren (1) oder (2) ist ein solches be
kannt, bei dem Wasserstoffperoxid oder Chlorverbindungen oder
Salze von Metallen wie Eisen, Zink, Blei, Kupfer etc. in
großer Menge dem Abwasser zugegeben werden, wie von der US-Um
weltschutzbehörde vorgeschlagen wurde. Jedoch bringt dieses
Verfahren Probleme in wirtschaftlicher Hinsicht mit sich. Als
Verfahren (3) ist ein solches bekannt, bei dem eine Belüftung
zur Verringerung der Schwefelwasserstoffkonzentration in der
Luft durchgeführt wird. Dieses Verfahren führt jedoch
zu Geruchsemissionen, und man erhält noch kein
zufriedenstellendes Ergebnis zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Darüber hinaus ist ein Verfahren unter Verwendung beispielsweise
von Glasfasern und rostfreiem Stahl als nichtkorrodierende
Materialien als Verfahren (4) bekannt, aber dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß eine Leichtkonstruktion und die Wirtschaftlich
keit problematisch sind. Es gibt auch bekannte organische
Verbindungen, wie Na-PCP, als bakteriostatische Mittel, die
in schwefelhaltigen Mörtel eingebaut werden können. Die Ver
wendung dieser Verbindungen ermöglicht jedoch die Bildung von
feinen Löchern und Rissen in Beton oder Mörtel, wodurch das
Problem mangelnder Haltbarkeit entsteht. Zusätzlich ist die
Verwendung des vorstehenden Na-PCP derzeit verboten.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, das die Zersetzung von Beton, Mörtel
oder einem hochpolymeren Material wirksam und während eines
langen Zeitraums verhindern kann.
Fig. 1a ist eine Fotografie, die den Zustand
der Oberfläche einer Untersuchungsprobe zeigt, die in Bei
spiel 1 verwendet wurde.
Fig. 1b ist ein Diagramm, das Fig. 1a erklärt.
Fig. 2a ist eine Fotografie, die den Zustand
der Oberfläche einer Untersuchungsprobe zeigt, die in Bei
spiel 2 verwendet wurde.
Fig. 2b ist ein Diagramm, das Fig. 2a erklärt.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das ein in den Bei
spielen 2 bis 4 verwendetes System mit beschleunigter Zerset
zung zeigt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Vermeidung eines
bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton,
Mörtel oder ein hochpolymeres Material, ausgewählt aus
Polyethylen, Polyester, Polyvinylchlorid, Epoxy-Harz und
Mischungen davon, bereitgestellt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein aus Nickel, Nickeloxid,
Raney-Nickel, stabilisiertem Nickel, Zinn, Zinnoxid, Kobaltoxid,
rostfreiem Stahl und Mischungen von ausgewähltem
Metallpulver in den Beton, den Mörtel oder das hochpolymere
Material eingebracht wird.
Nachstehend wird die Erfindung genauer beschrieben.
Das Verfahren der Erfindung ist gekennzeichnet durch das Einbringen
des Metallpulvers in den Beton, Mörtel oder das hochpo
lymere Material, um eine bakteriostatische und/oder bakte
riozide Wirkung auf schwefeloxidierende Bakterien der Gattung
Thiobazillus auszuüben, die im Boden, Wasser und dergleichen
wachsen, denen man gewöhnlich die Abnutzung von Beton, Mörtel
oder hochpolymerem Material zuschreibt.
Das vorstehende Metall ist ein Bestandteil, das mit Schwefel
säure umgesetzt wird, die zur Zeit der Abnutzung von Beton,
Mörtel oder einem hochpolymeren Material durch Einwirkung von
schwefeloxidierenden Bakterien der Gattung Thiobazillus er
zeugt wird, wodurch sich ein Sulfat bildet und somit ein bak
teriostatischer und/oder bakteriozider Effekt auf die schwe
feloxidierenden Bakterien ausgeübt wird, und das insbesondere
aus einer aus Nickel, einem Nickeloxid, Raney-Nickel, einem
stabilisierten Nickel, Zinn, einem Zinnoxid, einem Kobalt
oxid, rostfreiem Stahl und Mischungen daraus bestehenden
Gruppe ausgewählt werden kann.
Das Metall liegt in Form eines fei
nen Pulvers vor, so daß es leicht und homogen mit Beton, Mör
tel oder einem hochpolymeren Material vermischt werden kann
und besteht insbesondere aus einem fein verteilten Pulver mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,01 bis 0,1 mm. Der
Anteil des vorstehenden einzubauenden Metalls ist vorzugs
weise 0,001 bis 25 Gewichtsteile, insbesondere 0,1 bis 20 Ge
wichtsteile pro 100 Gewichtsteilen der Zementbestandteile in
Beton oder Mörtel oder des hochpolymeren Materials. Wenn der
Anteil geringer als 0,001 Gewichtsteile ist, besteht die
Schwierigkeit, die bakteriostatischen und bakterioziden Wir
kungen auf die schwefeloxidierenden Bakterien langzeitig auf
recht zu erhalten, wogegen bei einem Anteil von über 25 Ge
wichtsteilen keine Verbesserung der bakteriostatischen und
bakterioziden Wirkungen auf die schwefeloxidierenden Bakte
rien erwartet werden kann und darüberhinaus ein Kostenproblem
entsteht, und somit nicht bevorzugt ist.
Das Verfahren der Erfindung wird durch
Zumischen des Metallpulvers zu üblichem Beton, Mörtel oder hochpolymerem
Material wie Polyethylen, Polyester, Polyvinylchlorid,
Epoxy-Harz und Mischungen davon mit dem
vorstehenden Metall und anschließender Bildung von Beton,
Mörtel oder dem hochpolymeren Material an gewünschter Stelle
entsprechend dem herkömmlichen Verfahren durchgeführt.
Das Verfahren der Erfindung, in dem das spezifische Metallpulver
zur Erzeugung des bakteriostatischen oder bakterioziden
Effekts auf die schwefeloxidierenden Bakterien verwendet
wird, kann die Besetzung von Beton, Mörtel oder einem hochpolymeren
Material wirksam und langandauernd verhindern. So ist
das Verfahren der vorliegenden Erfindung äußerst nützlich zur
Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel
oder ein hochpolymeres Material in Anlagen zur Abwasserbehandlung und der
gleichen, wo derartige Materialien mit Wasser in Kontakt ge
bracht werden.
Die Erfindung wird nun genauer mit Hilfe von Beispielen und
Vergleichsbeispielen erläutert.
Zu einer Mörtelzusammensetzung, bestehend aus zehn Gewichts
teilen Zement, 200 Gewichtsteilen Sand und 50 Gewichtsteilen
Wasser wurden feinverteilte Pulver aus Nickel, einem Nickel
oxid, Zinn, einem Zinnoxid oder rostfreiem Stahl (SUS 304)
von nicht mehr als 0,074 mm lichter Maschenweite (200 mesh) einzeln
in Mengen von jeweils 2, 10 und 20 Gewichtsteilen zugegeben und jede Mischung wurde
durch Rühren mit Hilfe eines Mörtelmischers gut vermischt und
jeweils in eine Form von 4 × 4 × 16 cm gegossen, um 15 Stücke
von Mörteluntersuchungsproben zu bilden. Die entstehenden
Mörteluntersuchungsproben wurden in einem belüfteten Bereich
von Klärschlammvorrichtungen in einer Abwasserbehandlungsan
lage exponiert. Nach Exponierung der Untersuchungsproben in
Klärschlamm wurden zwei Jahre nach Unterbringung 4 cm der end
ständigen Bereiche jeder Untersuchungsprobe abgeschnitten, um
den Abnutzungszustand durch Beobachtung der abgeschnittenen
Bereiche und des Oberflächenzustands der Untersuchungsproben
zu untersuchen. Tabelle 1 zeigt das Ergebnis für den abgeschnittenen
Bereich der Untersuchungsproben, Fig. 1a ist
eine Fotografie, die den Oberflächenzustand der Untersu
chungsproben zeigt und Fig. 1b ist ein Diagramm, das Fig. 1a
erklärt.
Jeder Versuch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
bearbeitet und ausgeführt, außer daß Kupfer oder fein ver
teiltes Kupferpulver, eine organische Verbindung der Isophtha
lon-Serie, eine organi
sche Verbindung der Imid-Serie
und eine stickstoff-/schwefelhaltige organische Verbin
dung,
die jeweils herkömmli
cherweise zur Hemmung von Mikro-Organismen verwendet werden,
unabhängig voneinander anstelle der feinverteilten Pulver aus
Nickel, Nickeloxid, Zinn, Zinnoxid oder rostfreiem Stahl ver
wendet wurden, oder daß eine Mörteluntersuchungsprobe
ohne die feinverteilte Pulver-Komponente verwendet wurde. Ein
Ergebnis des Versuchs ist auch in Tabelle 1 gezeigt und Fig.
1a und 1b sind in gleicher Weise wie in Beispiel 1 darge
stellt.
Fig. 1b ist ein Diagramm, das Fig. 1a erklärt, wobei
1-29 in Fig. 1b für Untersuchungsproben stehen, die je
weils denen in Fig. 1a entsprechen. Genauer gesagt stehen 1,
6 und 11 für die Untersuchungsproben, denen feinverteiltes
Nickel-Pulver zugegeben wurde, 2, 7 und 12 stehen für die Un
tersuchungsproben, denen feinverteiltes Nickeloxid-Pulver zu
gegeben wurde, 3, 8 und 13 stehen für die Untersuchungspro
ben, denen feinverteiltes Pulver aus rostfreiem Stahl zugege
ben wurde, 4, 9 und 14 stehen für die Untersuchungsproben,
denen feinverteiltes Zinn-Pulver zugegeben wurde, 5, 10 und
15 stehen für die Untersuchungsproben, denen feinverteiltes
Zinnoxid-Pulver zugegeben wurde, 16, 21 und 25 steht für die
Untersuchungsproben, denen die organische Verbindung der
Imid-Serie zugegeben
wurde, 17 steht für die Untersuchungsprobe, der die
stickstoff-/schwefelhaltige organische Verbindung
zugegeben wurde, 18, 22 und 26 ste
hen für die Untersuchungsproben, denen die organische Verbin
dung der Isophthalon-Serie
zugegeben wurde, 19, 23 und 27 stehen für die Untersu
chungsproben, denen feinverteiltes Kupfer-Pulver zugegeben
wurde, und 20, 24 und 28 stehen für die Untersuchungsproben,
denen feinverteiltes Kupferoxid-Pulver zugegeben wurde. Fer
ner stehen 1-5 und 16-20 für die Untersuchungsproben, in die
die feinverteilten Pulverkomponenten oder dergleichen in ei
ner Menge von 2 Gewicht steilen pro 100 Gewichtsteilen Zement
einverleibt wurden, 6-10 und 21-24 stehen für die Untersu
chungsproben, denen die feinverteilten Pulverkomponenten oder
dergleichen in einer Menge von 10 Gewichtsteilen pro 100 Ge
wichtsteilen Zement einverleibt wurden, 11-15 und 25-28 ste
hen für die Untersuchungsproben, denen die feinverteilten
Pulverkomponenten oder dergleichen in einer Menge von 20 Ge
wichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Zement einverleibt wur
den, und 29 steht für die Untersuchungsprobe, in der die Mör
telkomponente allein verwendet wurde.
Zu einer Mörtelzusammensetzung, bestehend aus 100 Gewichts
teilen Zement, 200 Gewichtsteilen Sand und und 50 Gewichtsteilen
Wasser wurden feinverteilte Pulver aus Nickel, Zinn oder
rostfreiem Stahl (SUS 304) von nicht mehr als 0,074 mm lichter Maschenweite
(200 mesh) zugegeben, so daß jede Metallkomponente jeweils mit 0,1 Gewichts
teilen vorlag, und jede Mischung wurde durch Rühren mit Hilfe
eines Mörtelmischers innig vermischt und jeweils in eine Form
von 4 × 4 × 16 cm gegossen, um drei Mörteluntersuchungsproben
zu bilden. Die Mörteluntersuchungsproben wurden in
einem System mit beschleunigter Zersetzung unter Verwendung von
Schwefelbakterien, wie in Fig. 3 gezeigt, zur Durchführung
eines Abnutzungsversuchs behandelt. In diesem Fall wurde auch
ein analoger Versuch mit einer Untersuchungsprobe zu Ver
gleichszwecken ausgeführt, die aus der Mörtelkomponente
alleine ohne die vorstehenden feinverteilten Pulver besteht.
Das Untersuchungsverfahren wird nachstehend mit Bezug auf
Fig. 3 erklärt.
In Fig. 3 steht 40 für ein System mit beschleunigter Abnut
zung, wobei 41 einen Permeator bezeich
net, der ein Schwefelwasserstoffgas mit konstanter Konzentra
tion über eine Leitung 45 in einen Reaktionstank 50 einlei
tet. Preßluft, aus der jede Verunreinigung entfernt wurde,
wird durch eine Säule mit Aktivkohle 42, einen Kompressor 43
und einen Lufttrockner 44 dem Permeator 41 zugeführt, in dem die
Druckluft mit verflüssigtem Schwefelwasserstoff in Kontakt
gebracht wird, und Schwefelwasserstoffgas mit 75 ppm wird über die Leitung
45 dem auf 30°C gehaltenen Reaktionstank 50 zugeführt. Der
Versuch wurde ausgeführt, indem man jede der vorstehenden
Mörteluntersuchungsproben 51 in dem Reaktionstank 50 so auf
nahm, daß sie zu 40% in Wasser eintauchte, und in dem schwe
feloxidierende Bakterien der Gattung Thiobazillus auf jede
Mörteluntersuchungsprobe aus einem Sprüher 54, der mit dem
Tank der Kuturflüssigkeit 53 verbunden ist, jeweils mit einer Konzentration
von 10⁶ Zellen/Einheit alle 14 Tage periodisch während sechs
Monaten aufgesprüht wurden. Die verwendete Kulturflüssigkeit
hatte eine Zusammensetzung von 2 g (NH₄)₂SO₄, 3 g KNO₃, 0,5 g
MgCl₂ × 6H₂O, 0,25 g CaCl₂ × 6H₂O, 0,01 g FeSO₄ × 7H₂O, 0,3 mg
Na₂MoO₄ × 2H₂O und 0,5 g Na₂S₂O₃ × 5H₂O pro Liter, während,
kommerziell erhältliche schwefeloxidierenden Bakterien verwen
det wurden. Nach Beendigung des Versuchs wurden die Untersu
chungsproben aus dem Reaktionstank 50 herausgenommen und der
gleiche in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde ausgeführt.
Ein Ergebnis des Versuchs ist in Tabelle 2 und Fig. 2a und 2b
gezeigt.
Fig. 2b ist ein Diagramm, das Fig. 2a erklärt, wobei
30-33 in Fig. 2b für Untersuchungsproben stehen, die je
weils denen in Fig. 2a entsprechen. Genauer gesagt stehen 30,
31 und 33 für die Untersuchungsproben, die jeweils mit dem
feinverteilten Zinnpulver, dem feinverteilten Nickelpulver
und dem feinverteilten Pulver aus rostfreiem Stahl vermischt
wurden, während 34 für die Untersuchungsprobe steht, in der
die Mörtelkomponente alleine verwendet wird.
Feinverteilte Metallpulver in einer Menge von 0,1 Gewichts
teilen wurden jeweils mit 100 Gewichtsteilen eines Polyester
harzes vom Ortho-Typ
vermischt und jede Zusammenset
zung wurde nach ASTM C-581-68 gegossen. Die entstehende
Gußprobe wurde auf zwei Balken aus rostfreiem Stahl mit 1 cm
Durchmesser und einem Abstand 8 cm gesetzt, wobei ein ähnli
cher Balken aus rostfreiem Stahl im Mittelteil der Gußprobe
plaziert wurde, und der mittlere Teil der Gußprobe wurde um
5 mm nach unten verformt, wodurch die Probe bogenförmig ausge
bildet wurde.
Die Gußprobe wurde neun Monate im Beispiel 2 verwendeten
System mit beschleunigter Zersetzung stehengelassen, wobei
keine Auffälligkeiten wie Risse beobachtet wurden.
Es wurden Untersuchungsproben gegossen und sechs Monate lang
in dem System mit beschleunigter Zersetzung auf die gleiche
wie in Beispiel 2 beschriebene Weise untersucht, außer daß
ein Beton mit einer nominalen Festigkeit von 210 kg/m² an
stelle des Mörtels verwendet wurde und dieser zu Untersu
chungsproben mit Größe von 10 × 10 × 40 cm geformt wurde. Als
Ergebnis wurde keine Veränderung der Untersuchungsproben be
obachtet, in die die Metalle der Verbindung einverleibt wor
den waren. Andererseits besaß die Untersuchungsprobe, die aus
der Betonkomponente ohne das Metall der vorliegenden Erfin
dung bestand, eine Schnittfläche von 3510 mm².
Claims (3)
1. Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten
Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein
hochpolymeres Material, ausgewählt aus Polyethylen,
Polyester, Polyvinylchlorid, Epoxy-Harz und
Mischungen davon, in Anlagen zur
Abwasserbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Metallpulver, ausgewählt aus Nickel, Nickeloxid,
Raney-Nickel, stabilisiertem Nickel, Zinn,
Zinnoxid, Kobaltoxid, rostfreiem Stahl und Mischun
gen davon in den Beton, den Mörtel oder das hochpo
lymere Material eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Metallpulver mit einem mittleren Durchmesser
von 0,001 bis 0,1 mm eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Metallpulver in einem Anteil von
0,001 bis 25 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Ge
wichtsteile der Zementkomponente im Beton oder Mör
tel oder des hochpolymeren Materials, eingebracht
wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SG1996002528A SG45272A1 (en) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Method for prevening deterioration of concrete mortar or high polymer material |
PCT/JP1992/000320 WO1993019015A1 (en) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Method of preventing deterioration of concrete, mortar, or polymeric material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4294814C2 true DE4294814C2 (de) | 1996-09-19 |
DE4294814C3 DE4294814C3 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=20429241
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4294814A Expired - Fee Related DE4294814C3 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein hochpolymeres Material |
DE4294814T Pending DE4294814T1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren zur Vermeidung der Abnutzung von Beton, Mörtel oder einem hochpolymeren Material |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4294814T Pending DE4294814T1 (de) | 1992-03-18 | 1992-03-18 | Verfahren zur Vermeidung der Abnutzung von Beton, Mörtel oder einem hochpolymeren Material |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
KR (1) | KR970001245B1 (de) |
DE (2) | DE4294814C3 (de) |
GB (1) | GB2272694B (de) |
SG (1) | SG45272A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111807860A (zh) * | 2020-07-15 | 2020-10-23 | 湖州巨旺墙体材料有限公司 | 一种适用于低温环境的高强度钢渣粉混凝土砌块 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0140826B1 (de) * | 1983-10-18 | 1989-04-19 | Ludwig Voss GmbH & Co. KG | Verwendung einer Betonmischung bzw. Zementmörtelmischung zur Herstellung von Abwasser-Bauwerken und Verfahren zur Herstellung einer solchen Mischung |
DE4104596A1 (de) * | 1991-02-14 | 1992-08-20 | Woellner Werke | Selbsthaertende wasserhaltige mischung zur erzielung chemisch resistenter materialien, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung der mischung |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5432533A (en) * | 1977-08-18 | 1979-03-09 | Kubota Ltd | Building materials |
IL72879A (en) * | 1984-09-06 | 1988-12-30 | Ginegar Kibbutz | Plastic sheeting |
JPS6126548A (ja) * | 1984-07-17 | 1986-02-05 | 小松 茂富 | 電気抵抗発熱体 |
JPS61232253A (ja) * | 1985-04-08 | 1986-10-16 | 株式会社イナックス | タイル目地材 |
JPS6252157A (ja) * | 1985-08-31 | 1987-03-06 | 電気化学工業株式会社 | 快削性高強度セメント組成物 |
JP2544963B2 (ja) * | 1988-07-22 | 1996-10-16 | 健 増本 | 薄片状粉末 |
US4891068A (en) * | 1988-05-12 | 1990-01-02 | Teikoku Piston Ring Co., Ltd. | Additive powders for coating materials or plastics |
US5049332A (en) * | 1988-06-08 | 1991-09-17 | Akzo Nv | Method of making conductive metal-filled substrates without developing agents |
JPH02185575A (ja) * | 1989-01-12 | 1990-07-19 | Asahi Chem Ind Co Ltd | 導電性樹脂組成物 |
JP2615963B2 (ja) * | 1989-01-24 | 1997-06-04 | 東レ株式会社 | 二軸配向ポリエステルフイルム |
FR2648467B1 (fr) * | 1989-06-19 | 1993-01-22 | Antirouille | Nouveau materiau destine a la protection contre l'acide fluorhydrique, et revetement obtenu a partir d'un tel materiau |
DE3935478A1 (de) * | 1989-10-25 | 1991-05-02 | Wolfgang Ortlepp Industriebera | Verfahren zur vermeidung von schwefelwasserstoffkorrosion an rohrwerkstoffen, besonders in einem abwassersystem |
JPH03212353A (ja) * | 1990-01-17 | 1991-09-17 | Yoshiya Clean Syst:Kk | 袋 |
JP3251068B2 (ja) * | 1991-10-02 | 2002-01-28 | 住友化学工業株式会社 | 熱可塑性樹脂組成物およびその二次加工品 |
JP3672136B2 (ja) * | 1996-10-04 | 2005-07-13 | 株式会社アドバンテスト | Ic試験装置 |
JPH10139372A (ja) * | 1996-11-06 | 1998-05-26 | Kawaden Co Ltd | コンテナクレーン |
JPH10313351A (ja) * | 1997-05-12 | 1998-11-24 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 着信音録音可能な携帯電話機 |
-
1992
- 1992-03-18 GB GB9323642A patent/GB2272694B/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-18 KR KR1019930703492A patent/KR970001245B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1992-03-18 DE DE4294814A patent/DE4294814C3/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-18 SG SG1996002528A patent/SG45272A1/en unknown
- 1992-03-18 DE DE4294814T patent/DE4294814T1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0140826B1 (de) * | 1983-10-18 | 1989-04-19 | Ludwig Voss GmbH & Co. KG | Verwendung einer Betonmischung bzw. Zementmörtelmischung zur Herstellung von Abwasser-Bauwerken und Verfahren zur Herstellung einer solchen Mischung |
DE4104596A1 (de) * | 1991-02-14 | 1992-08-20 | Woellner Werke | Selbsthaertende wasserhaltige mischung zur erzielung chemisch resistenter materialien, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung der mischung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
"Design Manual", Odor and Corrosion Control in Sanitary Sewerage Systems and Treatment Plants, Oktober, 1985 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9323642D0 (en) | 1994-02-09 |
SG45272A1 (en) | 1998-01-16 |
GB2272694B (en) | 1996-09-04 |
DE4294814T1 (de) | 1995-04-27 |
KR970001245B1 (ko) | 1997-02-04 |
GB2272694A (en) | 1994-05-25 |
DE4294814C3 (de) | 2000-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3224260C2 (de) | Behandlungszusammensetzungen und ihre Herstellung | |
EP0737169B1 (de) | Zusammensetzung zur aufbereitung von wasser und sanierung von böden | |
DE2645549A1 (de) | Verfahren zur fest-fluessig-trennung bei der behandlung von organischen abwaesserschlaemmen | |
DE3335265C2 (de) | ||
DE2822818A1 (de) | Verfahren und mittel zum desinfizieren von wasser | |
DE3205717C2 (de) | ||
AT392465B (de) | Verfahren zum herstellen von klinkern | |
DE4294814C2 (de) | Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein hochpolymeres Material | |
DE3834543A1 (de) | Verfahren zur entsorgung von einen hohen gehalt an ammoniumstickstoff aufweisenden abwaessern | |
EP4077224A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von wässern, sedimenten und/oder schlämmen | |
EP1150923B1 (de) | Verfahren zur entfernung von ablagerungen aus wasserführenden systemen und einrichtungen zur wasserversorgung | |
DE2505020A1 (de) | Verfahren zur verminderung luftverpestender gerueche und geruchsentfernende loesung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP1200158B1 (de) | Gemisch zur behandlung von abfallmaterial | |
DE2808012A1 (de) | Verfahren zur neutralisation von saeurehaltigen fluessigkeiten | |
DE725879C (de) | Verfahren zur chemischen Reinigung von Abwasser | |
EP0322831A1 (de) | Verwendung von Calciumsulfat zur Verbesserung der Fermentierung organischer Abfallstoffe | |
DE102005015928A1 (de) | Düngemittel sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE102005045803A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Flugasche | |
EP0635282A1 (de) | Verfahren zur Reststoffbehandlung in Müllverbrennungsanlagen | |
EP0321456B1 (de) | Abbauverfahren für mineralölderivate in waschwasser und schlämmen | |
DE10000709A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Chrom(VI)-haltigen Rückständen | |
EP0659695B1 (de) | Verfahren zum Aufbereiten von Klärschlamm | |
EP0730503B1 (de) | Verfahren zur reinigung und aufbereitung von verunreinigtem gut | |
DE102022125827A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung schädlicher Gasemissionen aus Wirtschaftsdüngern | |
DE148404C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: W. KRAUS UND KOLLEGEN, 80539 MUENCHEN |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |