DE429447C

DE429447C - Kopfstuetze, bestehend aus einem verhaeltnismaessig dicken, z. B. aufblasbaren Kissen oder Polster

Info

Publication number: DE429447C
Application number: DEM85253A
Authority: DE
Original assignee: BETHINE A MARTIN
Current assignee: BETHINE A MARTIN
Priority date: 1923-10-01
Filing date: 1924-06-07
Publication date: 1926-05-28
Also published as: GB222827A; US1510187A; CA257572A

Description

Kopfstütze, bestehend aus einem verhältnismäßig dicken, z. B. aufblasbaren Kissen oder Polster. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kopfstütze, die zur Unterstützung des Kopfes einer z. B. in aufrechter oder halbaufgerichteter, z. B. sitzender Stellung befindlichen Person dient.
Es sind bereits Kopfstützen bekannt, die aus einem aufblasbaren Kissen bestehen, das einfach ohne besondere Befestigungsmittel um den Kacken des Trägers gelegt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine verbesserte. Kopfstütze, die aus einem solchen verhältnismäßig dicken Kissen oder Polster besteht, das dem Nacken und den Schultern des Trägers angepaßt ist. Nach der Erfindung ist das Polster oder Kissen mit an den vorderen Enden desselben befestigten langen Bändern o. dgl. Befestigungsteilen versehen, die über der Brustseite des Trägers gekreuzt und in Höhe der Hüften nach hinten geführt und in entgegengesetzter Richtung um den Leib geschlungen werden, um mit ihren vorderen Enden auf der Vorderseite geschlossen zu «-erden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Kopfstütze entsprechend der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine in einem Kraftwagen sitzende Person, welche die Kopfrast umgelegt hat und sich an die Rückwand des Wagens anlehnt.
Abb.2 zeigt die Kopfrast mit dem aufblasbaren Kissen und den langen Befestigungsbändern in Ansicht.
Abb. 3 zeigt die Trägerin mit umgelegter Kopfrast.
In den Abbildungen ist das aufblasbare Kissen mit A, die an demselben befestigten Bänder mit B und C bezeichnet.
Die Bänder werden, nachdem das Kissen u in 'j \acken und Schultern gelegt ist, in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise über der Brust gekreuzt und zur Befestigung um die Hüften geschlungen. Dabei ziehen die Bänder nicht nur das Kissen nach vorn und drücken es gegen den Nacken, sondern sie ziehen auch die Schulterteile gegen die Seiten des Halses und Kopfes, so- daß sich ein allseitig gutes Anliegen des Kissens ergibt. Das Kissen oder Polster A erhält zweckmäßig solche Dicke, daß es den Kopf vollständig stützt, ohne indes den Träger beim Sitzen zu zwingen, den Hals übermäßig zu krümmen.
Falls das Kissen aufblasbar gestaltet, z. B. aus Gummi oder mit Gummi imprägniertem Segeltuch gefertigt ist, wird es mit einem Ventil D versehen, mit dessen Hilfe es zum Gehrauch aufgeblasen oder zwecks Verpakkung oder Lagerung entleert werden kann.
Den bekannten Ausführungen gegenüber wird durch die Anordnung der langen Haltebänder insofern ein Fortschritt erzielt, als die Bänder infolge ihrer eigenartigen Befestigungsweise nicht nur dazu dienen, das hissen an seiner Stelle, also am Nacken und an den Schultern des Trägers anliegend, zu halten, vielmehr übertragen die Bänder auch -den Zug, der beim Zurücklehnen der sitzenden Person gegen das Kissen auftritt, derart, daß das Kissen und die von ihm ausgehenden Haltebänder eine stützende Wirkung auf die Hüften des Trägers ausüben. Dies ist sogar dann der Fall, wenn das Kissen nicht unmittelbar oder vollständig durch den Rücken des Sitzes getragen ist. Die stützende Wirkung der neuen Anordnung kommt also auch dann zur Geltung, wenn der Rücken des Sitzes nicht bis zur Höhe der Schultern reicht. Eine ähnliche Wirkung kann unter gleichen Bedingungen mit den bekannten aufblasbaren Kopfstützen ohne besondere, um die Hüften des Trägers geschlungene Haltebänder nicht erzielt werden.
Mit besonderem Vorteil kann die Kopfstütze nach der Erfindung z. B. in Fahrzeugen, wie Kraftwagen, Eisenbahnwagen usw., «-eiter auch z. B. beim Sitzen oder Liegen in einem Schiffsstuhl Verwendung finden. Wollte man in solchem Falle ein gewöhnliches Kissen ohne Haltebänder verwenden, so würde nicht nur die Lehne des Schiffsstuhles eine unsichere Unterstützung für dasselbe abgeben, sondern es würde auch die Bewegung des Schiffes beständig das Kissen unter dem Kopf wegschieben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kopfstütze, bestehend aus einem verhältnismäßig dicken, z. B. aufblasbaren Kissen oder Polster, das dem Nacken und den Schultern des Trägers angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, claß das Polster oder Kissen (A) mit an den vorderen Enden desselben befestigten langen Bändern o. dgl. Befestigungsteilen (B, C) versehen ist, die über der Brustseite des Trägers gekreuzt und in Höhe der Hüften nach hinten geführt und in entgegengesetzter Richtung um den Leib geschlungen «-erden, um mit ihren vorderen Enden auf der Vorderseite geschlossen zu werden.