DE42910C - Einrichtung zum Kopiren von Schriftstücken - Google Patents

Einrichtung zum Kopiren von Schriftstücken

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Publication number
DE42910C
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Germany
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copy sheet
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42910D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. kerckow in Chemnitz, Bernsbach-Platz 4
Publication of DE42910C publication Critical patent/DE42910C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L7/00Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image

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  • Exposure Or Original Feeding In Electrophotography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, Briefe direct in ein Kopirbuch zu kopiren, ohne dafs man einer Kopirpresse bedürfe.
Zur Hervorbringung des für das Kopiren nöthigen Druckes bedient man sich einer Hohlwalze, welche mit einem kräftigen Gummiüberzug versehen ist. Die Länge der Walze entspricht der Blatthöhe des Kopirbuches. Zur Handhabung der Walze dient eine der Bequemlichkeit beim Transport wegen aus zwei Theilen bestehende Spindel (Fig. 1).. Dieselbe ist mit zwei festgenieteten Handgriffen versehen, und die feste Verbindung zwischen beiden Theilen wird dadurch hergestellt, dafs an das Ende der einen halben Spindel α ein Schraubenbolzen c angesetzt ist, zu dessen Aufnahme ein Muttergewinde d im Ende der anderen halben Spindel b dient.
Damit beim Zusammenschrauben der Walze keine Zeit verloren geht, ist an dem Schraubenbolzen c ein glatter Zapfen e angesetzt und die Bohrung in der Spindelhälfte b für die Aufnahme des Ansatzes entsprechend vertieft. Sobald der Zapfen e in seine Führung eingetreten ist, wird auch das Gewinde fassen und die Spindelhälften fest verbinden. Zum Anfeuchten der Kopirblä'tter dient der in Fig. 2 dargestellte Anfeuchter. Derselbe besteht aus einem das Kopirblatt deckenden Flanellstück, welches an seinen beiden Langseiten über Rollen oder Stäbe genäht ist. Zum Festhalten des Stoffes auf den Rollen und zum Glätten desselben sind über den Flanell auf beide Rollen aufgebogene Messinghülsen gestreift.
Als Unterlage für das Kopirblatt dient eine auf einer Seite geglättete Metallplatte von 2 mm Dicke, wie sie in Fig. 7 eingezeichnet ist, welche in ihrer Höhe dem Blatt entspricht, in der Breite jedoch ein Ende darüber hinausragt, um gestützt werden zu können. Als Stütze dient die in Fig. 3 bis 6 dargestellte verstellbare Plattenstütze.
Diese Plattenstütze besteht aus einem Bodenbrett g und einer Anzahl gleich starker, über dem Bodenbrett liegender Brettchen h, von denen jedes der Stärke von 100 Kopirblättern entspricht. In der Zeichnung sind 10 solcher Brettchen angegeben, die Stütze ist darnach für ein Buch mit 1 000 Blatt Kopirpapier ausreichend. Die Brettchen sind, wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich, je mit zwei Querschlitzen i versehen, und in diesen Schlitzen i werden die Brettchen an zwei Schraubenbolzen k k entlang geführt, welche in dem Bodenbrett befestigt sind. Durch aufgesetzte Flügelmuttern können die Brettchen h festgeklemmt bezw. gelöst und in letzterem Falle in der Länge des Schlitzes beliebig verschoben werden, je nachdem dies, entsprechend dem Blatt, auf welches kopirt werden soll, erforderlich ist.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie die Plattenstütze angewendet wird. Das Bodenbrett g greift mit einem Einschnitt über den vorstehenden Deckelrand des aufgeklappten Kopirbuches, und die Höhe der Bodenbretter über dem Deckel entspricht der Stärke des in jedem Kopirbuch befindlichen Registers.
Es ist angenommen, dafs die Kopie auf ein Blatt gleich hinter der Mitte des 1 000 blättrigen Buches kommen soll, und die Metallplatte liegt deshalb auf dem sechsten Brettchen von oben auf, während die den Blättern 1 bis 500 ent-
sprechenden fünf Brettchen h zurückgeschoben sind.
Soll kopirt werden, so legt man das Buch so vor sich hin, dafs man vom Buche aus auf die rechte Seite kopirt, die linke Seite also dem Kopirenden zugekehrt ist. Die Metallunterlagsplatte wird direct unter das Kopirblatt und mit ihrem vorstehenden Ende auf die Plattenstütze gelegt. Das durchfeuchtete Flanelltuch des Anfeuchters wird so auf das Blatt gelegt, dafs eins der Stäbchen in den Bruch des Buches zu liegen kommt. Nun wird mit der Walze leicht von innen nach aufsen über den Anfeuchter gerollt, dieser dann entfernt, ein Löschcarton auf das Kopirblatt gelegt und dieses durch Ueberrollen mit der Walze abgetrocknet. Jetzt wird das zu kopirende Blatt aufgelegt, ein Oelcarton darüber gebreitet und einmal mit der Walze kräftig hin- und hergerollt. Dadurch erzielt man wegen der vorangegangenen gleichmäfsigen Durchfeuchtung und Abtrocknung des Kopirblattes eine scharfe, unverwischte Kopie. Ein Verschieben, Falten oder Reifsen des Kopirblattes ist ausgeschlossen.
Die Blattstütze reicht in jedesmaliger Stellung für too Kopirblä'tter, braucht also während des Kopirens nie umgestellt zu werden. Die Vortheile des Verfahrens sind:
Man kopirt schneller, spart die theure Kopirpresse und ist nicht an den Ort gebunden, an dem diese aufgestellt ist. Für die Reise ist die ganze Kopireinrichtung leicht transportabel und gedrängt zu verpacken, da wegen der aus einander zu schraubenden Walzenspindel keine Theile vorhanden sind, welche länger wären, als das Kopirbuch hoch ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Bei Verfahren zum Eintragen von Briefen ins Kopirbuch ohne ZuhUlfenahme einer Kopirpresse eine Einrichtung, nach welcher als Unterlage für das Kopirblatt eine glatte Metallplatte dient, die, über den Blattrand seitlich hinausreichend (Fig. 7), zum Schutz gegen Verschiebung sich auf eine mit ihrer gekröpften Grundplatte g auf den Deckelrand gestemmte Plattenstütze (Fig. 3 bis 6) legt, deren Auflägeplatten h mittelst Querscblitze an zwei behufs Feststellung der Platten mit Flügelmuttern versehenen Schraubenbolzen k verschoben und der Höhe des Kopirblattes über der Grundplatte der Stütze entsprechend beliebig eingestellt werden können, während der zum Kopiren nöthige Druck durch eine mit elastischem Ueberzug versehene Hohlwalze (Fig. 1) ausgeübt wird, die man mittelst einer aus. zwei Theilen bestehenden und fest zusammenschraubbaren Spindel α b über das feuchte Kopirblatt rollt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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